RUMBA - BAKOM-interner Zwischenbericht für 2011 und Massnahmenplan für 2012

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1 UVEK Bundesamt für Kommunikation BAKOM Umweltteam BAKOM 30. April RUMBA - BAKOM-interner Zwischenbericht für und Massnahmenplan für 2012 RUMBA - Ressourcen- und Umweltmanagement der Bundesverwaltung 1 Einführung Verantwortung, Zukunftsorientierung und Kostenbewusstsein bilden den Rahmen für unser Umweltengagement. Diese Werte aus unserem Umweltleitbild helfen uns, RUMBA - gemäss den Vorgaben aus dem Programm RUMBA und des Departementes UVEK - im BAKOM umzusetzen. Damit wir Verantwortung tragen, uns an der Zukunft und an den Kosten orientieren können, müssen wir die Fakten kennen. Deswegen erheben wir jedes Jahr unsere Umweltdaten. Aus den Ergebnissen formulieren wir Ziele und Massnahmen, die die BAKOM-Geschäftsleitung jeweils diskutieren und verabschieden. Grundlegendes Ziel ist, die Umweltbelastung durch das BAKOM fortlaufend zu vermindern. Im Rahmen des Programms RUMBA werden die Kennzahlen und die Zielerreichung alle zwei Jahre für alle Verwaltungseinheiten der Bundesverwaltung erhoben und im Umweltbericht der Bundesverwaltung publiziert. Die nächste Erhebung hierfür steht Anfang 2013 für das Jahr 2012 bevor. Der vorliegende Bericht mit den Kennzahlen und der Zielerreichung für ist deswegen als BAKOM-interner Zwischenbericht zum aktuellen Stand der Erreichung unserer Zweijahresziele zu verstehen. Der interne Umweltbericht, die Ziele, Massnahmen und Tipps für das individuelle Handeln werden wie jedes Jahr im Intranet publiziert und kommentiert. 2 Kennzahlen und Zielerreichung (Zwischenstand ) Kennzahl Einheit effektiv Ziel effektiv Veränderung ggü. Vorjahr Ziel erreicht: X nicht erreicht: 0 Wärmeverbrauch (klimabereinigt) MJ / m2 Jahr MJ / MA Jahr Kein Ziel ,2 % - 8,6 % Stromverbrauch (total) MJ Jahr ,5 % 0 Stromverbrauch pro MA MJ / MA Jahr ,8 % X Wasserverbrauch Liter / MA Jahr % 0 Papierverbrauch (total) kg / MA Jahr 33 Senkung % 0 Anteil Recyclingpapier % 25 % 50 % 37 % + 64 % 0 Kehricht kg / MA Jahr 126 Kein Ziel % -- Autokilometer km / MA Jahr max % X Flugkilometer km / MA Jahr max % X Bahnkilometer km / MA Jahr max % 0 CO2-Emissionen Umweltbelastung (total) Veränderung der Umweltbelastung gegenüber 2006 kg CO2-Äquiv. / MA Jahr 1000 UBP / MA Jahr 1000 UBP / MA Jahr Kein Ziel % Kein Ziel % -- Ausgangswert 2006: % (gem. Bundesrat für ) UBP: UmweltBelastungsPunkte MA: Mitarbeitende (Vollzeitäquivalente gemäss Berechnungsvorgaben aus dem Programm RUMBA) % X 1

2 3 Das BAKOM und seine Umweltauswirkungen 3.1 Unser Amt Das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) ist Teil des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK). Es erfüllt Aufgaben für das UVEK und die Eidgenössische Kommunikationskommission (ComCom). Der Auftrag des BAKOM ergibt sich aus dem Fernmeldegesetz (FMG) und dem Bundesgesetz über Radio und Fernsehen (RTVG). Das BAKOM erfüllt seinen Auftrag im Interesse der Öffentlichkeit. Es verfolgt dabei folgende Ziele: Das BAKOM gewährleistet im Fernmeldebereich die Versorgung von Bevölkerung und Wirtschaft mit preiswerten und qualitativ hoch stehenden Angeboten. Zu diesem Zweck fördert es einen wirksamen und nachhaltigen Wettbewerb. Wo nötig, stellt es durch korrigierende Massnahmen eine flächendeckende und erschwingliche Grundversorgung sicher. Das BAKOM sorgt für eine flächendeckende Versorgung der Schweiz mit vielfältigen Radio- und Fernsehprogrammen auf sprachregionaler, regionaler und internationaler Ebene. Das BAKOM schafft gute Voraussetzungen für die Entwicklung, den Einsatz und die Nutzung von innovativen, qualitativ hoch stehenden und konkurrenzfähigen Technologien und Dienstleistungen in den Bereichen Telekommunikation und Rundfunk. Im hatte das BAKOM im Durchschnitt 268 Mitarbeitende (Berechnung gemäss RUMBA-Vorgaben). Das Personal der ComCom ist nur beim Materialverbrauch mitgerechnet. 3.2 Umweltauswirkungen Die meisten Produkte und Leistungen des BAKOM haben keine direkten Auswirkungen auf die Umwelt, weil es sich in der Regel um immaterielle Güter handelt (zum Beispiel Funkkonzessionen oder Aufsichtsentscheide). Die internationale Koordination im Telekommunikationsbereich und im Frequenzmanagement verursacht jedoch Dienstreisen im In- und Ausland. So werden einige Anlässe mit dem Flugzeug besucht. Uns kommt entgegen, dass der Hauptsitz der internationalen Fernmeldeunion (ITU) in Genf ist. Diese Reisen können wir mit dem umweltfreundlichen Zug unternehmen. Gewisse Störungen im Frequenzbereich innerhalb der Schweiz müssen wir vor Ort mit Hilfe der Peilfahrzeuge erheben. Die Flugreisen belasten die Umwelt am stärksten und schlagen mit vielen "Umweltbelastungspunkten" zu Buche (siehe Kapitel 6). 3.3 Schwerpunkte des Umweltmanagements Ein Schwerpunkt liegt darin, auf struktureller Ebene möglichst optimale Bedingungen für eine ressourcenschonende Arbeitsweise zu schaffen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt darin, die Mitarbeitenden zu einem umweltfreundlichen Verhalten zu bewegen. 4 Unsere Umweltziele für und 2012 Stabilisierung der Flugkilometer bei 3'000 und der Bahnkilometer bei 2'000 pro Mitarbeiter/in und Jahr; Reduktion der Autokilometer auf wieder 1'700 pro Mitarbeiter/in und Jahr. Stabilisierung des BAKOM-Stromverbrauchs auf 4'000'000 MJ pro Jahr. Senkung des Wasserverbrauchs auf wieder unter 40 Liter pro Mitarbeiter/in pro Tag. Senkung des Papierverbrauchs insgesamt bei Erhöhung des Recycling-Anteils auf 50 Prozent. 5 Massnahmen und Ergebnisse bei den Leistungen nach aussen Die Massnahmen konzentrieren sich auf die internen Umweltauswirkungen, abgesehen von den Dienstreisen. Die Massnahmen sind unter Punkt 6 zusammengefasst. 6 Massnahmen und Ergebnisse beim internen Betrieb (Verwaltung) 6.1 Mitarbeitende, Kommunikation, Ausbildung Die RUMBA-Werte des BAKOM das heisst unsere Umweltbelastung sinken stetig. Wir sind gut unterwegs. Dies liegt insbesondere an der Tätigkeit der Sektion BO-L (Logistik), die bereits viele Massnahmen im technischen Bereich umgesetzt hat und damit eine ressourcenschonende Arbeitsweise 2

3 ermöglicht. Dennoch können die Mitarbeitenden unsere Werte mit ihrem individuellen Verhalten noch verbessern. Deshalb haben wir die "Sensibilisierungskampagne RUMBA" durchgeführt: Poster im Gebäude machen auf den Ressourcenverbrauch aufmerksam; zudem haben wir einen Mitarbeitendenanlass zum Thema RUMBA veranstaltet (Leitbildtag ). Das BAKOM-Intranet enthält die aktuellsten Informationen zu RUMBA, inkl. jährlicher Umweltbericht und Tipps für den individuellen Umgang mit Ressourcen. 6.2 Wärmeverbrauch Das BAKOM ist in zwei Gebäuden untergebracht: einem Alt- und einem Neubau. Der Altbau wird konventionell mit Öl und Gas beheizt, der Neubau besitzt eine Bauteilheizung (Wärmepumpe), deren Energiewert im Wärmeverbrauch enthalten ist. Der Wärmeverbrauch ist um 8.6 %tiefer als im Vorjahr, was auf die optimierte Heizeinstellung zurückzuführen ist. Wärmeverbrauch pro MitarbeiterIn (in MJ) 5'057 6'092 5'700 5' Stromverbrauch Der Stromverbrauch hat gegenüber dem Vorjahr um 12.8 % abgenommen, was auf die umgesetzten Massnahmenzurückzuführen ist: So hat BO-L die Lampen sowie die Bewegungsmelder optimiert. Wegen der verbesserten Heizung im Neubau, waren weniger private Heizöfen in Betrieb. Stromverbrauch pro MitarbeiterIn (in MJ) 19'767 18'486 17'146 14' Papierverbrauch Der Papierverbrauch (Frischfaser- und Recycling- Papier) ist um 6 % höher als im Vorjahr. Der Anteil Recycling-Papier hat gegenüber dem Vorjahr um 64 % zugenommen und beträgt nun 37 % des gesamten Papierverbrauchs. Der Anteil an Neufaser-Papier ist mit 63 % immer noch viel zu hoch. Papierverbrauch pro MitarbeiterIn (in kg) Frischfaserpapier Recyclingpapier Abfälle Die Abfallmenge hat im Vergleich zum Vorjahr um 11.1% abgenommen. Der darin enthaltene Anteil an Papier und Karton hat um 26.2 % abgenommen und liegt jetzt bei 42.9 % des Gesamtabfalls. Nicht enthalten in dieser Menge sind weitere rezyklierbare Materialien wie PET, Metall, Glas, usw. Nächstes Jahr wird die Abfallmenge voraussichtlich grösser sein, weil das Archiv geleert wird. Abfall pro MitarbeiterIn (in kg) Kehricht Papier Wasser und Abwasser Der Verbrauch von Wasser und die Abwassermenge haben gegenüber dem Vorjahr um 12.3 % abgenommen. Der Wert liegt im Durchschnitt anderer Ämter der Bundesverwaltung. Gründe für die Abnahme sind die Installation von Durchflussbegrenzern in den Wasserhähnen und die Kontrolle der Wassereinstellungen in den Toiletten. Wasserverbrauch pro Mitarb. und Tag (in l)

4 6.7 Dienstreisen Die Dienstreisen haben gegenüber dem Vorjahr um 9.9 % abgenommen. Autofahrten haben sich um 17.1 %, Flugreisen haben sich um 17.7 % reduziert. Das BAKOM verzeichnet eine Zunahme von 10.4 % bei den umweltfreundlichen Bahnreisen. Der Grund für die Reduktion bei den Flugreisen liegt darin, dass der ITU-Anlass nicht wie in Mexiko stattgefunden hat. Dienstreisen pro Mitarb. (in km) Auto Bahn Flug 1'852 2'154 3'061 1'865 1'973 3'004 1'916 1'957 3'347 1'589 2'161 2' CO 2 -Emissionen Die CO 2- Emissionen des BAKOM haben gegenüber dem Vorjahr um 15.6 % abgenommen. CO2-Emissionen in Tonnen CO2-Äquivalenten pro MA 2' ' ' '906 1'776 1'753 1'561 1' Wärme- Verbrauch Strom- Verbrauch Dienst- Reisen Papier Wasser und Entsorgung CO2-Komp. -1' '022-1' Umweltbelastung Die Umweltbelastungspunkte pro Mitarbeiter/in haben von auf gegenüber dem Ausgangswert von 2006 um weitere 12,7% abgenommen ohne Kompensation der Flugreisen und um weitere 10,4% abgenommen mit Kompensation. Umweltbelastungs-Punkte 1000 UBP pro MitarbeiterIn 1'400 1'200 1'233 1'219 1'308 1'090 1' Wärme-Verbrauch Strom-Verbrauch Dienst-Reisen Papier Wasser und Entsorgung

5 Veränderung der Umweltbelastung je MA gegenüber 2006 in % Veränderung ggü exkl. Kompensation Veränderung ggü inkl. Kompensation Zielpfad % -5.0% -10.0% -15.0% 0.0% 0.0% 0% -1% -2% -3% -7.0% -4% -5% -7.0% -8.0% -11.4% -11.4% -11.1% -6% -7% -8% -9% -10% -20.0% -25.0% -30.0% -35.0% -40.0% -19.3% -23.3% -23.8% -33.7% 7 Unsere Massnahmen für Dienstreisen Ziel: Stabilisierung der Flugkilometer bei 3'000 und der Bahnkilometer bei 2'000 pro Mitarbeiter/in und Jahr; Reduktion der Autokilometer auf wieder 1'700 pro Mitarbeiter/in und Jahr. Flugreisen Als Grenze für den Entscheid, ob eine Dienstreise mit dem Flugzeug oder der Bahn durchgeführt wird, gilt eine maximale Bruttoreisedauer mit der Bahn von 5 Stunden ab Arbeitsort. Das BAKOM nimmt zur Kompensation der geflogenen Kilometer am Programm "myclimate teil. Die zusätzlichen Kosten der Klimatickets werden den verursachenden Organisationseinheiten verrechnet. Sie bezahlen für den berechneten Treibhausgas-Ausstoss einen bestimmten Geldbetrag, den myclimate in Klimaschutzprojekte investiert. Mit Hilfe des Geldbetrages werden klimabelastende, fossile Energiequellen durch erneuerbare Energien ersetzt oder Energieeffizienzmassnahmen realisiert. Flugreisen werden ab 2012 jährlich gemäss den Vorgaben von Bundesrätin Doris Leuthard (max Kilometer pro Mitarbeiter/in und Jahr) auf Stufe BAKOM budgetiert und von der Geschäftsleitung freigegeben. Grundsätzlich nimmt nur eine Person des BAKOM an einem Anlass teil. Die Teilnahme weiterer Personen muss besonders begründet und im Rahmen der Budgetierung bewilligt werden. Ist ausserhalb des Flugkilometerbudgets die Teilnahme an weiteren Anlässen erforderlich oder sind mehrere Personen notwendig, wird dies zuerst zwischen den betroffenen Organisationseinheiten abgestimmt. Anschliessend wird für alle Teilnehmenden ein gemeinsames Reisegesuch an den Direktor eingereicht. Auf den Dienstreisegesuchen werden die Flugkilometer angegeben. BO-L erfasst die Flugkilometer gemäss den Vorgaben der RUMBA-Gruppe und stellt den aktuellen Stand in übersichtlicher Form allen Organisationseinheiten über das Intranet zur Verfügung. Die im Vorjahr gemachten Flüge werden von BO-L analysiert und das Ergebnis der Geschäftsleitung im Rahmen des RUMBA-Berichtes jährlich mitgeteilt. Autofahrten Wenn ein Pool-Fahrzeug ersetzt werden muss, prüfen wir, ob es über den Mobility-Service Bund ersetzt werden kann. Die Aussenstellen halten nach Möglichkeit vermehrt Videokonferenzen ab. 5

6 7.2 Strom Ziel: Stabilisierung des BAKOM-Stromverbrauchs auf 4'000'000 MJ pro Jahr. Das BAKOM nimmt am Pilotprojekt "Energieeffizienz" des BBL teil. Mitarbeitende wenden die Strommäuse konsequent an. BO-L kontrolliert die Zeitschaltuhren von Strommäusen, Kaffeemaschinen etc. regelmässig. Private Heizöfen und Klimageräte sind verboten. Sind Massnahmen zur Korrektur der Raumtemperatur notwendig, sind sie mit BO-L abzusprechen. Sie erfolgen in erster Linie mittels Optimierung der Bauteilaktivierung. 7.3 Wasser Ziel: Senkung des Wasserverbrauchs auf unter 40 Liter pro Mitarbeiter/in pro Tag. Die Erhöhung des Wasserverbrauchs in den vergangenen zwei Jahren ist nicht erklärbar. Eventuell liegt dies an der Anzahl Gäste, die wir im BAKOM hatten; eventuell an Pandemien, die mehr Händewaschen verursacht hatten. Die Möglichkeiten auf struktureller Ebene sind vorderhand ausgeschöpft. Wir warten das Jahr ab und werden die weitere Entwicklung beobachten. 7.4 Papier Ziel: Senkung des Papierverbrauchs insgesamt bei Erhöhung des Recycling-Anteils auf 50 Prozent. Die Druckeinstellungen werden geprüft: Sind die Geräte auf beidseitigen Druck eingestellt? Stimmen die Einstellungen bezüglich Recycling-Druck? Die Mitarbeitenden drucken farbig auch auf Recycling-Papier. 7.5 Weitere Massnahmen Ziel: Unnötige Umweltbelastung auch in anderen Bereichen vermeiden. BO-L prüft, ob wir einen Teil der Trinkwasserspender ersetzen können. So können wir unseren Abfall reduzieren (Plastikbecher), die Anlieferung mit dem LKW vermeiden und Strom sparen (Warmwasserhahn). An Stelle der Trinkwasserspender sollen die Mitarbeitenden einen mit dem BAKOM-Logo bedruckte Flasche erhalten, um sich Trinkwasser am Wasserhahn holen zu können. BO-L fordert eine Offerte an. 8 Organisation des Umweltmanagements Die Mitglieder des Umweltteams - Christine Fuchs BO - Peter Lendenmann BO-L - Deborah Murith DIR/KOM Die Dokumente zum Umweltmanagement können eingesehen werden unter: Für Anregungen und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Christine Fuchs, Tel Peter Lendenmann, Tel Deborah Murith, Tel