Für das Jahr 2012 haben wir qualitative und quantitative Ziele festgelegt, die Zielerreichung ist tabellarisch unter Punkt 2 zusammengefasst.

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2 3 ALP-Haras und seine Umweltauswirkungen 3.1 Unsere Forschungsanstalt Die Forschungsanstalt ALP-Haras hatte im Jahr 2011 im Mittel 308 Mitarbeitende (Vollzeitstellen). Sie hat 3 Hauptstandorte Liebefeld (BE), Posieux (FR) und Avenches (VD), sowie 2 Versuchsstandorte (Betriebe in Sorens und Les Verrières). 3.2 Umweltauswirkungen Verschiedene Tätigkeiten von ALP-Haras wie z.b. die Tierhaltung (Kühe, Schweine, Pferde) oder die Durchführung technologischer Versuche sind recht ressourcenintensiv. Aus der Tierhaltung und der Laborarbeit entstehen zudem Abfälle (z.b. Mist, chemische Abfälle, Sonderabfälle) die gesetzeskonform entsorgt werden müssen. 3.3 Schwerpunkte des Umweltmanagements Beim Umweltmanagement steht die Verminderung des Strom-, Wärme-, Wasser und Papierverbrauchs im Vordergrund. Wichtig sind aber auch alle Massnahmen zur Verminderung der Abfälle und des CO 2 -Ausstosses (Heizung, Verkehr). Mit gezielten Massnahmen wollen wir alle Mitarbeitenden für einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen im Berufs- und Privatleben sensibilisieren. 4 Unsere Umweltziele 2012 Für das Jahr 2012 haben wir qualitative und quantitative Ziele festgelegt, die Zielerreichung ist tabellarisch unter Punkt 2 zusammengefasst. 5 Massnahmen und Ergebnisse bei den Leistungen nach aussen Mit unseren Massnahmen zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen (Sensibilisierung der Mitarbeitenden, Poster, Informationen; Aktionen zur Minderung des Strom-, Wärme- und Wasserverbrauchs, getrennte Abfallsammlung usw. wollen wir über unsere Mitarbeitenden und unsere Besucher auch Wirkung nach aussen erzielen. 6 Massnahmen und Ergebnisse beim internen Betrieb (Verwaltung) 6.1 Mitarbeitende, Kommunikation, Ausbildung 2011 hatten wir im Mittel Mitarbeitende, berechnet als Vollzeitstellen (2010: 311.5; %). Die genutzte Fläche betrug unverändert m 2. Daraus resultiert ein leicht höherer Flächenbedarf von 91 m 2 pro Mitarbeiter/in (2010: 90; %). Der Stromverbrauch ist mit einem Anteil von 68.9 % unser grösster Umweltbelastungsfaktor (2010: 70.5 %) haben wir deshalb Energie- und Leistungsmessgeräte (EMU 1.24 K, einphasig, 10 A 230 V) gekauft. Mit diesem Messgerät kann die Energie und Leistung eines angeschlossenen elektrischen Gerätes gemessen werden. Es eignet sich auch für die Messung der Standby-Energie. Das ist die Energie, die ein Gerät verbraucht, wenn es am Strom angeschlossen ist aber keine Funktion erfüllt (Energieverbrauch ohne Nutzen). Mit einem Schalter kann dieser Energieverbrauch vermieden werden. Unsere Computer sind deshalb mit einer Schaltmaus ausgerüstet. An unseren 3 Standorten Avenches, Liebefeld und Posieux steht je ein Energie- und Leistungsmessgerät für Messungen am Arbeitsplatz und zu Hause zur Verfügung. 6.2 Wärmeverbrauch Der Wärmeverbrauch 2011 liegt bei MJ/MA (2010: MJ/MA), somit 9.9 % höher als im Vorjahr. Der Wärmeverbrauch trägt mit 971 UBP (siehe 6.9) oder 13.4 % zur gesamten Umweltbelastung bei. 2

3 6.3 Stromverbrauch Der Stomverbrauch beträgt MJ/MA, er ist unser grösster Umweltbelastungsfaktor: UBP oder 68.9 % (2010: MJ/MA; %). 6.4 Papierverbrauch Der Papierverbrauch 2011 pro Mitarbeiter/in liegt bei 20 kg (2010: 25 kg), der Anteil an Recyclingpapier bei 55 % (2010: 43 %) war der Papierverbrauch pro Mitarbeiter/in 20 % tiefer, der Anteil an Recyclingpapier 12 % höher. Der Papierverbrauch trägt 0.5 % zu unserer Umweltbelastung bei. Für alle internen Dokumente verwenden wir Recyclingpapier. Das weisse Frischfaserpapier enthält 20 % Recyclingpapier. 6.5 Abfälle Die gesamte Abfallmenge 2011 pro Mitarbeiter/in beträgt 269 kg: 161 kg Kehricht (60 %) und 108 kg Papier (40 %). Papier und Entsorgung ergeben eine Umweltbelastung (berechnet als Treibhausgase) von 2.7 % (Papier: 0.7 %; Kehricht: 2.0 %). 6.6 Wasser und Abwasser Der Wasserverbrauch liegt 2011 bei l pro Mitarbeiter/in und Tag bzw m 3 pro MA und Jahr (2010: l/(ma d) bzw m 3 /MA) und damit 1.3 % tiefer als im Vorjahr. 6.7 Dienstreisen Die gesamten Dienstreisen von km pro Mitarbeiter/in entsprechen einem Anteil von 9.6 % an unserer gesamten Umweltbelastung. Der Anteil an Dienstreisen mit dem Auto von km (2010: km) pro Mitarbeiter/in ist mindestens teilweise durch unsere Aufgaben gegeben und kann nur bedingt durch Bahnreisen ersetzt werden. Die Dienstreisen mit dem Auto haben 2011 um 4.9 % abgenommen. Die Dienstreisen mit der Bahn haben von 580 km/ma (2010) auf 589 km/ma (2011) zugenommen (1.5 %). Die Dienstreisen mit dem Flugzeug haben von km/ma (2010) auf km/ma abgenommen (- 1.2%). Unsere Ziele und unser Budget zwingen uns bei der Wahl des Verkehrsmittels nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Faktoren zu berücksichtigen. 3

4 6.8 CO2-Emissionen Die Menge an Treibhausgasen in Tonnen CO2-Äquivalenten betrug 2011 insgesamt t CO2 Äq (2010: 1 383). Das ergibt eine Abnahme von 8.7 %. Unsere Umweltbelastung umgerechnet in kg CO2-Äquivalenten stammt zu 95.8 % von unserem Elektrizitäts- und Wärmeverbrauch, sowie von den Dienstreisen mit Flugzeug und Auto: Elektrizität: 44.5 % Wärme: 28.5 % Flug: 12.2 % Auto: 10.6 % Die restlichen 4.2 % stammen von: Kehricht: 2.0 % Wasser: Bahn: 0.3 % 1.2 % Papier: 0.7 % Eine CO2-Kompensation haben wir nicht. 6.9 Umweltbelastung Die Umweltbelastungspunkte (UBP) sind ein Index, mit welchem die Auswirkungen verschiedener Schadstoffe in Luft, Wasser und Boden bewertet werden. Die Berechnungen erfolgen gemäss Schriftenreihe Umwelt Nr. 297 des Bundesamtes für Umwelt BAFU (früher: BUWAL). Die Summe der Umweltbelastungspunkte ausgedrückt in UBP/MA hat von (2010) auf (2011) zugenommen (+ 0.5 %). Der Elektrizitätsverbrauch verursacht 68.9 % der Umweltbelastung, der Wärmeverbrauch 13.4 %. Dienstreisen haben einen Anteil von 9.6 %, Papier, Wasser und Entsorgung zusammen 7.6 %. Die Veränderung der Umweltbelastung pro Mitarbeiter/in hat von 2006 bis 2010 leicht abgenommen stieg die Veränderung der Umweltbelastung um 0.5 % an. 7 Unsere Ziele und wichtigsten Massnahmen 2012 Für das Jahr 2012 setzen wir uns folgende Umweltziele (bezogen auf 2011): Elektrizitätsverbrauch [MJ/a] -3% Wärmeverbrauch [MJ/a] -2% [t CO2 Äq/a] -2% CO2-Emission Die Linienvorgesetzten und Projektleitenden legen mess- / beurteilbare Umweltziele fest und halten die Zielerreichung in ihren Berichten fest. Mit einer Kampagne wollen wir den Einsatz der Energie- und Leistungsmessgeräte (EMU 1.24 K, einphasig, 10 A 230 V) fördern. Mit diesem Gerät kann der Stromverbrauch eines angeschlossenen elektrischen Gerätes gemessen werden. Es eignet sich auch für die Messung der so genannten Standby-Energie. Das ist die Energie, die ein Gerät verbraucht, wenn es am Strom angeschlossen ist aber keine Funktion erfüllt (Energieverbrauch ohne Nutzen). Unseren Mitarbeitenden steht pro Standort ein Gerät für Messungen am Arbeitsplatz und zu Hause zur Verfügung. 4

5 8 Organisation des Umweltmanagements Das Umwelt- / RUMBA-Team hat unterstützende Funktionen (Planung und Vorbereitung von zentralen Umweltmassnahmen, Informationen der Mitarbeitenden usw.) und stellt entsprechende Anträge an die Geschäftsleitung. Kontaktperson der Geschäftsleitung ist Daniel Guidon. Die Mitglieder des Umwelt- / RUMBA-Teams - B. Albrecht (Leitung) - M. Jöhr - J. Schneider (Stellvertreter) - J.-F. Maillard - J. Nicolet - J.-M. Mauron - J. Baumgartner (BBL) - J.-P. Mettraux - R. Cotting - M. Morgenegg - M. Grütter - B. Pfister - R. Häberli - H. Pfeuti Die Dokumente zum Umweltmanagement können eingesehen werden unter: Für Anregungen und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: B. Albrecht, bruno.albrecht@alp.admin.ch J. Nicolet, jeanine.nicolet@alp.admin.ch Liebefeld/Posieux/Avenches,