Umweltbericht BWO 2011
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- Innozenz Pohl
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1 Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Bundesamt für Wohnungswesen BWO RUMBA März 0 Umweltbericht BWO 0 RUMBA - Ressourcen- und Umweltmanagement der Bundesverwaltung. Einführung RUMBA wurde im BWO anfangs 00 eingeführt. Dies war der Start zu einem dauernden und systematischen Ressourcen- und Umweltmanagement. Die erste Berichtsperiode stand ganz im Zeichen des Aufbaus von RUMBA. Die ermittelten Vergleichszahlen erlaubten deshalb noch keine präzisen Aussagen. 00 konnten erstmals verlässliche Werte ermittelt werden. Diese waren im Vergleich zum Vorjahr und im Vergleich mit anderen Ämtern sehr gut. In den Jahren 003 bis 00 waren die Werte ziemlich unstabil, wobei 008 das bis dahin beste Jahr war. 0 haben sich die Zahlen im Vergleich zu den Vorjahren deutlich verbessert. Zu befriedigen vermag, dass der Stromverbrauch und auch der Wärmeverbrauch abgenommen haben. Da diese zwei Verbräuche mit Abstand die Grössten und Wichtigsten sind, hat sich auch das Gesamtergebnis, die Umweltbelastung, deutlich verbessert. 0 ist je nach Betrachtungsweise zu einem sehr guten, oder sogar zum besten RUMBA-Jahr geworden. Trotz diesem guten Ergebnis ist im BWO aber mit Sicherheit noch Sparpotenzial vorhanden, das es mit weiteren Anstrengungen auszuschöpfen gilt. Der Direktor Dr. Ernst Hauri. Das BWO und seine Umweltauswirkungen. Amtsaufgaben und Produkte Auch im 8. Jahr nach Inkraftsetzung des WFG galt für die direkte Wohnbauförderung der Sistierungsbeschluss gemäss Entlastungsprogramm 03. Neue Aufgaben gab es im Jahr 0 keine. Das Stabilisierungsprogramm läuft noch bis Ende 0. Im Programm wird auf die Rückzahlung noch geschuldeter Grundverbilligungsvorschüsse verzichtet, sofern im gleichen Umfang in energetische Erneuerungen von WEG-Objekten investiert wird. Im 0 wurden 7 neue Anfragen mit total 3 Wohnungen registriert. Es wurden 6 provisorische Zusicherungen und 3 definitive Forderungsverzichte erteilt. Seit Beginn der Stabilisierungsmassnahmen per anfangs 00 beträgt der provisorische Forderungsverzicht Fr. 33. Millionen und der definitive Verzicht Fr. 6. Millionen. Mindestens im Umfang dieser Beträge ist, beziehungsweise wird in ernergetische Erneuerungen investiert. Nach FdR-Darlehen bestand eine deutlich geringere Nachfrage. Nach EGW-Quoten bestand im Geschäftsjahr eine durchschnittliche Nachfrage, die Anleihetätigkeit entsprach in etwa dem Niveau der beiden Vorjahre. Bei den WBG war eine stabile Erneuerungsstätigkeit festzustellen, Beratungen waren nach wie vor gefragt. Per beschäftigte das BWO 54 Personen (46 Vollzeitstellen) und per 3..0 noch 53 Personen, die sich in rund 45 Vollzeitstellen teilten. Zu den Tätigkeiten unseres Amtes gehörten letztes Jahr insbesondere: - der Vollzug des Wohnraumförderungsgesetzes WFG - der Vollzug des Wohnbau- und Eigentumsförderungsgesetzes WEG
2 - der Vollzug des Stabilisierungsprogramms - die Betreuung der Darlehen an die Wohnbaugenossenschaften des Bundespersonals und die ETH- Professoren - Forschungs-, Informations- und Beratungsaufgaben sowie - zahlreiche Querschnittsaufgaben in der Energie-, Migrations-, Raumordnungs- und Eigentumspolitik. Zu unseren Produkten gehörten: - Die Förderung des preisgünstigen Wohnungsbaus mittels Bürgschaften, rückzahlbaren Vorschüssen und à fonds perdu-beiträgen, die Verbürgung der EGW-Anleihen, die Gewährung von Darlehen aus den Fonds de roulement der Dachorganisationen und Rückbürgschaften gegenüber der HBG - Die Darlehen an Wohnbaugenossenschaften des Bundespersonals und an ETH-Professoren - Arbeiten im Rahmen der Wohnforschung und der interdepartementalen Zusammenarbeit. Umweltauswirkungen Umweltbelastungen verursacht einerseits der interne Betrieb durch den Bezug von Ressourcen und durch die von Abfällen. Andererseits haben auch unsere Produkte einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Umwelt..3 Schwerpunkte des Umweltmanagements Beim Umweltmanagement im internen Betrieb (Verwaltungsbereich) steht die Verminderung des Strom- und Wärmeverbrauchs durch technische Massnahmen und durch Verhaltensänderungen im Vordergrund. Wichtig sind auch die Massnahmen zur Verminderung des Papierverbrauchs und der Abfälle. Nach einer Probephase 003 und 004 als Pionieramt in Bezug auf die Beurteilung der Produkte (Auswirkungen unserer Tätigkeit gegen aussen), hat sich dieses Instrument in der Zwischenzeit etabliert. Obwohl es keine messbaren Werte ergibt, ist eine qualitative Beurteilung möglich und sinnvoll. 3.Umweltziele 0 Für das Jahr 0 setzte sich das BWO, im Sinne des Umweltleitbildes, folgende zwei Ziele: Reduktion des Wärmeverbrauchs auf das Niveau von 008 (absolut). Das entspricht einem Minderverbrauch von ungefähr 3%. (Die Mehrverbräuche von 009 und 00 müssen wieder weg) Verkauf des Dienstfahrzeugs und Umstellung auf Mobility. 4. Massnahmen und Ergebnisse bei den Leistungen nach aussen Seit dem Frühjahr 003 werden in allen Leistungsbereichen und Ressorts die Produkte mit mittlerem und hohem Einfluss analysiert. Der wichtige Einflussbereich der direkten WFG-Darlehen fiel dem Entlastungsprogramm 03 zum Opfer. Mit der Beschränkungen auf indirekte Hilfen wurden wichtige Ziele fallen gelassen. Das Potential für die Einflussnahme des BWO nahm damit ab. Von den 7 Produkten (Vorjahr 8) gibt es neu noch 7 (8) mit hohem Einflussfaktor, 8 (7) mit mittlerem Effekt und (3) mit tiefem Effekt. Gegenüber dem Vorjahr haben sich positive Änderungen ergeben. In den wichtigen zwei Kategorien wurden je ein Produkt mehr umgesetzt. 5. Massnahmen und Ergebnisse beim internen Betrieb (Verwaltung) 5. Massnahmen Im Berichtsjahr konnten folgende Massnahme umgesetzt werden: Seit April 0 steigt das BWO auf den Mount Everest! 4 Personen haben sich angemeldet auf den Lift zu verzichten und via Treppe den Everest zu besteigen. Die drei Schnellsten habe den Gipfel noch im 0 erreicht. Das Gros der Alpinisten wird aber erst im Verlaufe des 0 die einmalige Aussicht von der Spitze des höchsten Berges der Welt geniessen können.
3 5. swerte Die Zahlen von 0 zeigen in den wichtigen Kategorien einen deutlichen Rückgang der Verbräuche. Der gesunkene Mitarbeiterbestand (minus 0.6 Vollzeitstellen = -.3% Personalbestand) verschlechtert die Resultate dort, wo die Angaben mitarbeiterbezogen sind. Auf der negativen Seite sind der Papierverbrauch und die Dienstreisen. Vor allem die Zunahme von 36% beim Papierverbrauch sticht ins Auge. Knapp die Hälfte dieses Mehrverbrauchs lässt sich mit dem Vorziehen eines Massenversands erklären. Doch woher kommt der restliche Mehrverbrauch? 5.. Wärmeverbrauch Der Wärmeverbrauch pro Mitarbeiter und Mitarbeiterin hat im Vergleich zum Vorjahr um 6.8% abgenommen. Das ist ein gutes Ergebnis verglichen mit den zwei Vorjahren. Der ist aber mitarbeiterbezogen rund 5% höher als im bisher besten RUMBA-Jahr 008. Der Aussagewert dieser Messweise ist eher zweifelhaft! Wärmeverbrauch pro MitarbeiterIn (in MJ) 008 3' ' '73 0 6'0 Der absolute Wärmeverbrauch sank um 7.8%. In Bezug auf den Wärmeverbrauch ist diese Messart sicher aussagekräftiger, da wir trotz sinkendem Mitarbeiterbestand immer noch das gleiche Gebäudevolumen beheizen müssen. Das Resultat ist befriedigend aber nicht hervorragend. Im 008 war der um rund 5% tiefer. 5.. Stromverbrauch Seit Einführung von RUMBA war der Stromverbrauch im 008 auf rekordtiefem Niveau. Verantwortlich dafür war die Auslagerung der Server nach Winterthur und Bern. Warum der Stromverbrauch im 009 dermassen stark zugenommen hat, bleibt weiterhin ein Rätsel. Im 0 ist es uns jetzt endlich gelungen, den auf einen rekordtiefen Wert zu senken. Diese Leistung ist um so beachtenswerter, da sie mitarbeiterbezogen ist, und der Mitarbeiterbestand seit Jahren sinkend ist. Der absolute Stromverbrauch hat im Vergleich mit 00 um 4.8% abgenommen. Umstritten ist, ob die mitarbeiterbezogene Statistik oder die absolute die aussagekräftigere ist, denn beim Stromverbrauch hat es mitarbeiterbezogene und nichtmitarbeiterbezogene Komponenten. Beide Grafiken machen deshalb Sinn. Wärmeverbrauch in 000 MJ Stromverbrauch pro MitarbeiterIn (in MJ) 008 7' ' '64 0 6'944 Stromverbrauch in 000 MJ ' Papierverbrauch Der Papierverbrauch hat gegenüber 00 deutlich zugenommen. Der Mehrverbrauch beträgt 36.3%! Dieser lässt sich zu etwa 40% mit dem zeitlichen Vorziehen eines Massenversandes erklären. Die anderen 60% sind unerklärlich. Wahrscheinlich ist, dass einfach wieder etwas unüberlegter ausgedruckt wird als in den Vorjahren. Hier besteht Handlungsbedarf! Papierverbrauch pro MitarbeiterIn (in kg) Frischfaserpapier Recyclingpapier 8 3
4 Hier der absolute Papierverbrauch, der sich logischerweise auch etwas vom personenbezogenen unterscheidet. Da das BWO beschlossen hat kein Recycling-Papier mehr zu bestellen und seit der Einführung des CD-Bund auch sämtliche Couverts weiss sind, ist dieser Anteil weiter zurückgegangen. Gut, dass wenigstens der Recyclinganteil im Druckerpapier ständig steigt. Der Anteil ist jetzt 30%! Papierverbrauch in 000 kg Frischfaserpapier Recyclingpapier Abfälle Die Abfallmenge hat gegenüber dem Vorjahr um 6.% abgenommen. Während dem die Kehrichtmenge etwas zugenommen hat, hat der Papierabfall massiv abgenommen. Den Erfolg haben wir also dem Papier zu verdanken. Abfall pro MitarbeiterIn (in kg) Kehricht Papier Wasser und Abwasser Dank der Regenwassersammelanlage ist der Wasserverbrauch unsere eigentliche Paradedisziplin. Seit 006 ist aber der Wasserbrauch kontinuierlich am Steigen. Der Spitzenwert wurde 00 erreicht. Im 0 ist der nur gerade um % zurückgegangen. Gemäss den Monatsverbräuchen ist wohl die ausserordentlich trockene Witterung im Frühjahr dafür verantwortlich Dienstreisen 0 haben die Dienstreisen wieder etwas zugenommen. Beruhigend ist aber, dass praktisch keine Dienstreisen mehr mit dem Auto erfolgt sind und dass die zwei Europaflüge mit myclimate kompensiert wurden. Die Verlagerung hin zur Bahn ist beachtlich und die Umweltbelastung hat trotz mehr Kilometern abgenommen. Wasserverbrauch pro Mitarb. und Tag (in l) Dienstreisen pro Mitarb. (in km) Auto Bahn Flug ' ' ' ' CO Emissionen Die durch unser Amt verursachten mitarbeiterbezogenen CO-Emissionen können im Vergleich mit den zwei Vorjahren als positiv beurteilt werden. Im Vergleich mit dem Jahr 008 schneiden wir jedoch um fast 0% schlechter ab. CO-Emissionen in Kilogramm CO-Äquivalenten pro MA '00.0 ' '083 ' Strom Dienst- Reisen Papier Wasser und CO-Komp. 4
5 Die durch unser Amt verursachten absoluten CO-Emissionen sind auf rekordtiefem Niveau! CO-Emissionen in Tonnen CO-Äquivalenten Strom Dienst- Reisen Papier Wasser und CO- Kompensation 5..8 Umweltbelastungspunkte Die durch unser Amt verursachte Umweltbelastung (gemessen in UBP pro Arbeitskraft) hat im Vergleich mit dem Vorjahr um 6.3% abgenommen. Seit Einführung von RUMBA im 00 ist dies, personenbezogen, das drittbeste Resultat (nach 008 und 007). Natürlich wirkt sich der Bezug zur Mitarbeiterzahl in einigen Bereichen negativ aus. Nicht zu vergessen sind aber auch positive Faktoren wie das Outsourcing der Server in den Jahren 006 bis 008, das beim Stromverbrauch (vorübergehend) einen deutlichen Rückgang gebracht hat; allerdings ist anzufügen, dass der entsprechende Stromverbrauch nun anderswo anfällt. Umweltbelastungs-Punkte 000 UBP pro MitarbeiterIn ' Strom- Dienst-Reisen Papier Wasser und CO-Komp. Nicht zu vergessen sind jedoch an dieser Stelle die in unseren Diagrammen nicht enthaltenen Produkte, deren Auswirkungen wohl wichtiger sind, als jene aus dem internen Betrieb. In dieser nur qualitativ beurteilbaren Kategorie haben sich im Vergleich mit 00 zwei positive Veränderungen ergeben. Im Vergleich mit den Jahren vor 00 stehen wir mit Sicherheit gut da, da ab 00 bei WFG-Gesuchen höhere Energiestandards verlangt werden. Die durch unser Amt verursachte Umweltbelastung (gemessen in UBP absolut) hat im Vergleich mit den drei Vorjahren deutlich abgenommen. Der Vergleich zum bisher besten Jahr, dem 00, fällt mit -7.4% sehr positiv aus. 5
6 Umweltbelastungs-Punkte in Mio. UBP Strom- Dienst-Reisen Papier Wasser und CO- Kompensation 6. Zielerreichung 0, neue Ziele 0 Das. Ziel des abgelaufenen Jahres konnte nicht ganz erreicht werden. Der Wärmeverbrauch ist zwar um 7.8% gesunken, ist aber immer noch rund 5% über dem Niveau von 008 (absolut). Das. Ziel konnte vollumfänglich erreicht werden. Das Dienstfahrzeug wurde im Herbst 0 verkauft und seit Mai letzten Jahres sind wir Mitglied bei Mobility. Für das Jahr 0 setzt sich das BWO folgende zwei Ziele: Reduktion des Wärmeverbrauchs auf das Niveau von 008 (absolut). Das entspricht einem Minderverbrauch von ungefähr 5%. Reduktion des Papierverbrauchs auf das Niveau von 00 (mitarbeiterbezogen). 7. Organisation des Umweltmanagements Der vorliegende Massnahmenplan wird laufend umgesetzt. Seit 00 trifft sich das RUMBA-Team vierteljährlich und analysiert die Quartalszahlen. Anfangs Jahr werden jeweils die Jahreskennzahlen analysiert und die Umweltziele für das neue Jahr festgelegt. Es wird ein neuer Massnahmenplan festgelegt, oder der bestehende Plan wird ergänzt. Jährlich wird ein Umweltbericht erstellt und im BWO-Net publiziert. Alle zirka fünf Jahre wird das Umweltleitbild überprüft und wenn nötig angepasst. Die Mitglieder des Umweltteams R. Schneider, Teamleiter J-P. Thomsen, Vertreter GL R. Kofmel S. Pulfer E. Zanon Dokumente zum Umweltmanagement Umweltleitbild BWO ( ) Umweltziele BWO 007 Organisationsweisung zu RUMBA (.0.00) Massnahmenplan Umwelt BWO (Februar 0) Abfallentsorgungs-Konzept (.0.00) Energiespar-Konzept (07.00) Papier-Konzept (0.007) Für Anregungen und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Roland Schneider, Leiter Umweltteam Tel März 0 6
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