Veranstalter: Landeshauptstadt Hannover Projekt Erinnerungskultur, IG Metall Hannover, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.v
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- Hella Zimmermann
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1 Veranstaltungshinweise des Netzwerks Erinnerung und Zukunft in der Region Hannover September 2014 Gedenkveranstaltung zum Antikriegstag , 16 Uhr Veranstalter: Landeshauptstadt Hannover Projekt Erinnerungskultur, IG Metall Hannover, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.v Ort: Ehrenfriedhof Maschsee-Nordufer, Arthur-Menge-Ufer, Ecke Culemannstraße, Hannover Am 1. September 1939 überfiel die deutsche Wehrmacht Polen und löste den Zweiten Weltkrieg aus, der Millionen von Menschen das Leben kostete. Zum Gedenken an die Opfer von Krieg und Faschismus findet die zentrale Gedenkveranstaltung am Ehrenfriedhof Maschsee- Nordufer statt. Neben Grußworten der beteiligten Institutionen wird auch wieder eine inhaltliche Auseinandersetzung von Mitgliedern der IG-Metall-Jugend die Gedenkveranstaltung bereichern. Bereits in den Vorjahren wurde durch Aktionen wie der Brücke des Friedens und dem Fliegenlassen von Friedenstauben das Gedenken auf dem Ehrenfriedhof belebt und die bestehende Gedenkkultur aufgewertet. 16 Uhr Parallel zur Gedenkveranstaltung am Maschsee-Nordufer findet eine Kranzniederlegungen an der Gedenkstätte Ecke Garbsener Landstraße, Stöcken (Varta, IG Metall) und an der Gedenktafel Ermordung von Reichsbannerleuten, Lister Turm (Ver.di) statt , 17 Uhr Veranstalter: Deutscher Gewerkschaftsbund DGB Region Niedersachsen-Mitte Ort: Aegidienkirche, Osterstraße, Hannover Im Anschluss an das Gedenken am Ehrenfriedhof Maschsee-Nordufer veranstaltet der Deutsche Gewerkschaftsbund die Gedenkveranstaltung Vom Ersten zum Zeiten Weltkrieg mit einer Kranzniederlegung in dem Gedenkort Aegidienkirche. In diesem Zusammenhang wird Dr. Peter Schulze die Ausstellung Arbeiterbewegung und Erster Weltkrieg in Hannover präsentieren. Der DGB-Chor Hannover wird die Veranstaltung musikalisch begleiten.
2 In Erinnerung an den deutschen Überfall auf Polen erneuert der Deutsche Gewerkschaftsbund seit 1957 anlässlich des Antikriegstages sein Bekenntnis zu Frieden und Solidarität der Völker und fordert den Vorrang ziviler Konfliktlösungen vor militärischen Interventionen. Mit großer Sorge beobachtet der DGB, wenn politische Konflikte zwischen Staaten, aber auch zwischen widerstreitenden gesellschaftlichen Gruppen innerhalb eines Landes mit Waffengewalt ausgetragen werden. Bei den aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen ist die Zivilbevölkerung besonders betroffen. Ziel internationaler Friedensbemühungen muss es sein, die sozialen, ökonomischen und politischen Ursachen von Kriegen zu beseitigen. Der Ausbruch des 2. Weltkriegs Die polnische Perspektive , 19 Uhr Veranstalter: Region Hannover Gedenkstätte Ahlem Ort: Haus der Region, Hildesheimerstr. 18, Hannover Referent: Dr. Jacek Młynarczyk Polen war einer der wenigen Staaten, die während des Zweiten Weltkriegs unter den Folgen der Besatzung durch zwei totalitäre Regime zu leiden hatten. Sowohl die nationalsozialistischen als auch die sowjetischen Machthaber hatten sich zum Ziel gesetzt, die polnische Intelligenz weitgehend zu ermorden, die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse dauerhaft zu verändern und das besetzte Land wirtschaftlich weitestgehend auszubeuten. Durch Deportationen, Massenmorde, Repressionen und Vergeltungsaktionen der nationalsozialistischen Besatzung verloren fast 4,5 Millionen Menschen ihr Leben, darunter ca. 3 Millionen polnische Juden, die Opfer des nationalsozialistischen Völkermordes im Rahmen der»endlösung der Judenfrage«wurden. Hunderte Städte und Ortschaften in Polen wurden im Verlauf des Zweiten Weltkrieges komplett zerstört. Jacek Andrzej MŁynarczyk (geb. 1968), Dr. phil., Historiker, lehrt an der Nikolaus- Kopernikus-Universität Toruń, Polen und war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut Warschau. Erlebnis Museum: Besuch der Ausstellung Heimatfront Hannover Kriegsalltag und Gespräch mit der Kulturvermittlerin Gisela Hänel , 14 Uhr Veranstalter: Landeshauptstadt Hannover Historisches Museum Hannover Ort: Historisches Museum Hannover, Pferdestraße 6, Hannover
3 Das dreistündige Museums-Erlebnis verbindet die Freude an der Ausstellung mit einem Austausch im Gespräch. Eine Einführung und themenbezogene Fragen bilden den Auftakt für einen Rundgang durch die Ausstellung in kleinen Gruppen. Anschließend tauschen wir unsere Eindrücke aus, und Sie erhalten Hintergrundinformationen. Bei einem Plausch bei Kaffee und Kuchen lassen wir den Museumsnachmittag ausklingen. Für besseres Verstehen steht für Hörgeräte- und CI-Träger, eine Funkanlage mit mobiler Induktionsschleife, zur Verfügung. Zur Benutzung muss die T-Spule des Hörgerätes aktiviert sein. Kosten: Museumseintritt Alfred Apfel: Vom Gründer des Verbandes jüdischer Jugendvereine zum Verteidiger der Republik , 19 Uhr Veranstalter: Israel Jacobsen Gesellschaft Ort: Jüdische Bibliothek, Fuhsestraße 6, Hannover Alfred Apfel ( ) war für die Entwicklung und Kultur der Strafverteidigung in der Weimarer Republik von großer Bedeutung. Jan Gehlsen referiert über Leben und Wirken des Rechtsanwalts. Theodor Lessing Ein literarisch historischer Stadtteilrundgang , 11 Uhr Veranstalter: Bezirksbürgermeister Lothar Pollähne Treffpunkt: Eingang Haus der Region Hannover, Hildesheimer Straße 20, Hannover Der Philosoph und politische Publizist Theodor Lessing wurde am 8. Februar 1872 in Hannover geboren. Am 30. August 1933 verübten gedungene Nazi Mörder in Marienbad ein Attentat auf Theodor Lessing. Einen Tag später erlag der aus Hannover geflüchtete Philosoph seinen schweren Schussverletzungen. Bezirksbürgermeister Lothar Pollähne führt aus Anlass des Todestages von Lessing zu Spuren in der hannoverschen Südstadt. Wie kein anderer Schriftsteller hat Lessing die Südstadt geprägt. Einen großen Teil seiner unglücklichen Kindheit verbrachte er im elterlichen Haus in der Hildesheimer Straße 17. Dort steht heute als Nr. 20 das Gebäude der Region Hannover. Weitere Stationen des Spaziergangs sind u.a. die Heinrich Stamme Straße 4 und die Stolzestraße 23 (ehemals 47), wo Lessing seinen Bericht über den Haarmann Prozess verfasste und die Heinrich Heine Straße 16, wo er mit seiner Tochter Ruth und ihrem Mann Hein Gorny lebte. Der Rundgang ist verbunden mit Lesungen jeweils zeitspezifischer Texte Theodor Lessing. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
4 Fahrrad-Gedenktour zum Gedenken an die toten Kinder der Zwangsarbeiterinnen im Ausländerwöchnerinnenheim Langenhagen-Godshorn , ab 9:30 Uhr Veranstalter: Verein Gegen das Vergessen/NS-Zwangsarbeit e.v. und Allgemeiner Deutscher Fahrradclub Hannover (ADFC) Treffpunkt: Schulenburger Landstraße/ Ecke Friedenauer Straße, Haltestelle Friedenauer Straße der Stadtbahnlinie 6, Hannover Schwangere Zwangsarbeiterinnen aus dem Stadtgebiet Hannovers und der Region, insbesondere von osteuropäischer Herkunft, mussten ihre Kinder im Zweiten Weltkrieg in einem sogenannten Ausländerwöchnerinnenheim gebären. Die schutzlosen Babys mussten dort bleiben, während ihre Mütter direkt nach der Geburt wieder zurück zu ihrem Arbeitseinsatz gezwungen wurden. Viele Säuglinge starben in dieser NS-Einrichtung aufgrund mangelnder Fürsorge. Die Fahrradtour führt mit mehreren Stationen zum Mahnmal Langenhagen-Godshorn. Anmeldung: Verein Gegen das Vergessen/NS-Zwangsarbeit e.v., Telefon: (0511) oder unter Meinungsmacht für Kriegseinsätze: Die Medien am Gängelband der Eliten , 18:30 Uhr Veranstalter: DGB Region Niedersachsen-Mitte in Kooperation mit verdi-bildungswerk, GEW, IG Metall, Kulturzentrum Pavillon, Rosa-Luxemburg Stiftung Niedersachsen e.v. und Pro Moderner Sozialismus e.v. Ort: Verdi-Höfe, Rotation, Goseriede 10, Hannover Referent: Dr. Uwe Krüger, Universität Leipzig Uwe Krüger zeigt in seiner 2013 veröffentlichten Langzeitstudie (Laufzeit über die Jahre 2003 bis 2010) den Einfluss von Eliten auf die Medien. Seine Dissertation kommt zu dem Ergebnis, dass die einflussreichsten Medien eine bellizistische Schlagseite zeigen, und die führenden Journalisten Bestandteil eines Netzwerkes aus regierungsnahen Stiftungen und Thinktanks sind, wie der Münchener Sicherheitskonferenz, der Körber-Stiftung und der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Zugespitzt werden diese Zusammenhänge am Beispiel der vier Journalisten: Klaus-Dieter Frankenberger (FAZ), Josef Joffe (Die Zeit), Michael Stürmer (Die Welt) und Stefan Kornelius (Süddeutsche Zeitung). Auch mit den Mechanismen der Vernebelungsrhetorik hat sich Krüger auseinander gesetzt. Dr. Uwe Krüger lehrt am Institut für praktische Kommunikations- und Journalismusforschung der Universität Leipzig.
5 Filmvorführung:...diese unsere Welt ein klein wenig besser zu machen , 19 Uhr Veranstalter: Region Hannover Gedenkstätte Ahlem Ort: Haus der Region, Hildesheimerstr. 18, Hannover Schüler aus Polen und Deutschland filmten in ihren Heimatstädten Wroclaw und Hannover heutiges jüdisches Leben. Dabei ging es um Ausgrenzungserfahrungen in Gegenwart und Vergangenheit und was man dagegen tun kann. Zu Wort kommen verschiedene Generationen, dazu Fachleute aus dem Hochschulbereich und Passanten beider Städte. Wie werden historische Erfahrungen weitergegeben, welche Bedeutung haben sie für heutige junge Menschen? Welche Aufgaben birgt die Zukunft? Aus den bei der Filmarbeit gewonnenen Erfahrungen suchen die Jugendlichen der beiden Länder nach Handlungsmöglichkeiten. Lassen sich gemeinsame Aufgaben und Wege finden? Das Projekt wird unterstützt von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft EUROPEANS FOR PEACE und dem Deutsch-Polnischen Jugendwerk. Das Surren einer Mücke gegen das Weltenrad Szenische Collagen zum Thema Widerstand gegen den Ersten Weltkrieg , 18 Uhr Veranstalter: DGB Region Niedersachsen-Mitte in Kooperation mit verdi-bildungswerk, GEW, IG Metall, Kulturzentrum Pavillon, Rosa-Luxemburg Stiftung Niedersachsen e.v. und Pro Moderner Sozialismus e.v. Ort: Kultur- und Kommunikationszentrum Pavillon, Lister Meile 4, Hannover Der Schauspieler, Sänger und Autor Bengt Kiene und der Schriftsteller Oskar Ansull finden einen künstlerischen Zugang zur Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg und setzen sie in eine szenische Collage um.
Veranstalter: Landeshauptstadt Hannover Projekt Erinnerungskultur, IG Metall Hannover, Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.v
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