40 JAHRE LEBENSHILFE 40 JAHRE LEBENSHILFE. dem er seine persönliche habe. im haus ist, die Privatsphäre der

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1 Sonntag, 1. Dezember JaHre In VoItSberg Leben wie andere auch Seit mehr als zehn Jahren ist eine Arbeitsgruppe der Lebenshilfe in der Glasproduktion bei Stölzle in Köflach beschäftigt. Seite an Seite leisten Menschen mit und ohne Behinderung hier und in der ganzen Region wertvolle Arbeit. Ein Miteinander, von dem keiner ausgeschlossen ist das bedeutet Inklusion. SCHIFFER modern wohnen Von einer Villa am Södinger Ortsrand mitten in eine Siedlung: Wie sich das Angebot der Lebenshilfe verändert hat. Seiten 2 und 3 mobile Dienste Zwischen Vorurteilen und Dankbarkeit: Wie eine Familienentlasterin in eine Zwölfjährige betreut. Seiten 6 und 7 Wir bedanken uns bei der Firma Stölzle für die Übernahme der Druckkosten!

2 2 wohnen damals sonntag, 1. dezember 2013 sonntag, 1. dezember 2013 wohnen heute 3 40 JAHRE LEBENSHILFE 40 JAHRE LEBENSHILFE Donat Schöffmann Wandel der Zeiten Vor 40 Jahren war vieles anders. es gab starke Berührungsängste mit behinderten menschen, Kinder mit lernschwierigkeiten wurden in sonderschulen unterrichtet und es gab für sie keine Chance auf eine berufliche ausbildung. Besonders schwer beeinträchtigte menschen kamen oft überhaupt nicht aus der Familie heraus oder sie wurden in Großanstalten verwahrt. Und genau damals eröffnete die lebenshilfe in söding das erste steirische wohnhaus für behinderte menschen. das Recht auf leben und das Recht auf ein gutes leben sollten nach den ns-gräueltaten nie mehr in Frage gestellt werden. Für die damalige Zeit war die wohneinrichtung in söding eine Pionierleistung und es kam sogar der herr Bundespräsident, wenn ein Zubau eröffnet wurde. ab Beginn der 90er-Jahre gab es noch einmal eine radikale wende: Behinderte menschen sollten leben wie andere auch. Viele eltern, lehrerinnen und BetreuerInnen engagieren sich bis heute dafür. so haben sich die Formen der Unterstützung wesentlich geändert. diese Zeitung zum 40-jährigen Bestehen der lebenshilfe in gibt Ihnen einen einblick in das leben von menschen mit Behinderung und wie sie die lebenshilfe dabei unterstützt. Donat Schöffmann, Geschäftsführer der Lebenshilfe Graz und Umgebung d.schoeffmann@ Hugo Jörgl, Johann Schmiedbauer und Anton Windisch (von links) vor der Villa KRUsCh Modern wohnen in der Siedlungsstraße: Lukas Holesinsky und Elisabeth Strommer (rechts) KRUsCh Innerhalb von 40 Jahren hat sich das Wohnangebot der Lebenshilfe stark verändert. Betreuer und Menschen mit Behinderung auf einer Spurensuche in Söding. Ein Blickfang ist sie noch immer, die Villa. obwohl der Putz langsam zu bröckeln beginnt, thront sie stolz am hügel der lebenshilfeweges zwischen einigen obstbäumen. ein Blickfang war die Villa auch in den 70er-Jahren bei ihrer eröffnung. aber weniger wegen der Bausubstanz, sondern mehr aufgrund ihrer Bewohner, erzählt Johann schmiedbauer. am 1. mai 1973 trat er um acht Uhr morgens Von heimlichen zu seinen dienst im wohnhaus 1 der lebenshilfe an, wo bis Jahresende gut 40 männer und Frauen mit Behinderung einziehen sollten. In Österreich waren wohneinrichtungen für behinderte menschen damals ganz neu, weiß Johann schmiedbauer. egal, ob anrainer, Politiker oder Betreuer, man hatte keinerlei erfahrung. schmiedbauer war damals für 22 männer alleine zuständig. Für die Körperpflege, das gemeinsame essen und die Freizeitbetreuung. an individuelle Betreuung sei damals nicht zu denken gewesen. auch anton windisch erinnert sich. an ein Zimmer, das er sich mit sechs anderen Burschen teilte. an Kästen, die aus Platzmangel am Gang standen. Und an das kleine nachtkästchen den einzigen Platz, in 40 JAHRE LEBENSHILFE IN VOITSBERG eröffnung des august-pachleitner-wohnheimes mit werkstätte in söding für 35 menschen mit Behinderung Zweites wohnhaus in söding dem er seine persönliche habe unterbringen konnte. Ortswechsel wenige Kilometer weiter, in der södinger siedlungsstraße, führt der 20-jährige lukas holesinsky durch sein Zimmer. es dominieren die Farben Rot und schwarz. dunkel gehaltene möbel, darauf eine stereoanlage. Bettwäsche und Vorhänge sind farblich abgestimmt. an der wand das Bild eines sportwagens. ein Jugendzimmer, das sich lukas holesinsky bei der eröffnung der wohneinrichtung im november 2011 selbst ausgesucht hat. mit sieben anderen Bewohnern teilt er sich Küche, Terrasse und wohnzimmer. aber wenn er sich in sein eigenes Badezimmer zurückzieht oder seine Ruhe haben will, sperrt 1984 drittes wohnhaus in söding: das seniorenwohnhaus für ältere Bewohnerinnen und Bewohner offenen Begegnungen er sein Zimmer zu. auch wenn 24 stunden eine Betreuungsperson im haus ist, die Privatsphäre der menschen wird respektiert, erklärt leiterin elisabeth strommer. Rückblick am lebenshilfeweg hat sich hugo Jörgl zur Gesprächsrunde gesellt und blättert in einem dicken Fotoalbum. erinnerungen aus einer Zeit, in der es in der Villa nur ein Badezimmer für alle männer gegeben hat mit einer Badewanne. Und duschen, bei denen ich selbst ein Thermostat eingebaut habe, damit sich die menschen auch ohne fremde hilfe waschen konnten ohne sich zu verbrühen, erinnert sich Johann schmiedbauer. hugo Jörgl lacht über ein Foto, auf dem schmiedbauer im Krampuskostüm zu sehen ist. ein 1993 werkstätten in Frühförderstelle in 1995 werkstätte Krottendorf bisschen aufheiterung hat dazugehört, meint dieser. das waren ja alles junge menschen, die oft von einem Tag auf den anderen ohne Vorwarnung zu uns ins haus 1 gebracht worden sind. heimweh, pubertäre Krisen, heimliche liebschaften. Gelebt wurde in der Villa nach klaren Regeln. die Burschen im zweiten stock, die mädchen im ersten. schmiedbauer weiß: Begegnungen hat es dennoch gegeben. In der siedlungsstraße gibt es solche tagtäglich. Bewusst. nicht heimlich. wir haben gelernt, dass der aggressionspegel in gleichgeschlechtlichen einrichtungen um ein Vielfaches höher ist, erklärt elisabeth strommer. das heißt nicht, dass es keine Konflikte gibt. aber das ist überall so, wo menschen zusammenwohnen. In der siedlungsstraße wird das Gemeinsame sogar um eine Komponente erweitert. mitten in einem wohngebiet sind die beiden häuser errichtet worden. weil wir uns nicht mehr verstecken wollten, so strommer, die zwei Jahre nach dem einzug von einem erfolgsmodell spricht. die offenheit wirke sich positiv auf die menschen mit Behinderung aus. weitere ähnliche Projekte sind in Planung. die Villa hat indes als wohngebäude ausgedient. Räume und Betreuungsmodalitäten sind überholt. doch der symbolwert bleibt. Und Johann schmiedbauer, nach 38 dienstjahren mittlerweile in Pension, weiß genau warum. weil hier vor 40 Jahren begonnen hat, wofür die lebenshilfe noch heute steht Fortsetzung auf Seite 4 Tagesförderstätte höhenstraße, schulbuffet Köflach Ursula Vennemann Mitten im Leben 1973 hat die lebenshilfe das Blumauerschlössl am ortsrand von söding ersteigert. das erste steirische wohnheim für menschen mit einer intellektuellen Beeinträchtigung entstand. daraus wurde im laufe der Jahre ein für die damalige Zeit modernes Beschäftigungs- und wohnangebot für mehr als 100 menschen mit Behinderung. In den vergangenen 20 Jahren hat die Integrationsbewegung das Verständnis vom leben mit Behinderung komplett verändert. der lebenshilfe war es ein großes anliegen, das angebot an neue ansprüche anzupassen. die einrichtungen in söding wurden schrittweise verkleinert, heute gibt es im Bezirk viele betreute wohnmöglichkeiten. Beschäftigungsangebote wie die Konditorei famoos in mooskirchen oder Kooperationen mit Firmen zeigen, dass menschen mit Behinderung mitten in der arbeitswelt wertvolles leisten. seit dem neuen steirischen Behindertengesetz im Jahr 2004 unterstützen auch mobile dienste beim täglichen leben. Unsere erfolgreiche arbeit über die Jahrzehnte war nur durch den großen einsatz unserer mitarbeiterinnen und mitarbeiter und durch die gute Kooperation mit dem land steiermark, mit den Gemeinden und mit der Bezirkshauptmannschaft möglich. dafür bedanken wir uns herzlich! Ursula Vennemann, Präsidentin der Lebenshilfe Graz und Umgebung u.vennemann@

3 4 arbeiten SonntaG, 1. dezember 2013 SonntaG, 1. dezember 2013 arbeiten 5 DienstLeistungen Post und Lebensladen. Seit der Übernahme durch die Lebenshilfe ist die post in Krottendorf- Gaisfeld mehr: hier arbeiten menschen mit behinderung und bieten neben post- und bankdiensten auch ein internetcafé, büroleistungen und produkte aus Lebenshilfe-Werkstätten an. richtig gesunde Jause. mehr als 1500 Schülerinnen und Lehrerinnen profitieren davon: in drei Schulen in und in Köflach sorgen menschen mit Lernschwierigkeiten gemeinsam mit ihren arbeitsbegleiterinnen für eine gute und gesunde Jause. Mülltour. Sie schauen darauf, dass der abfall gut sortiert ist. in und rosental fahren menschen mit behinderung aus der Werkstätte Karlschacht müllinseln ab und ordnen falsch entsorgtes; große teile bringen sie gleich zum müllplatz. Krottendorfer Seifensieder Die Rosskastanie hat das Zeug dazu, der Thymian und auch der Kürbiskern. Das Zeug, zu einem duftenden Waschstück zu werden. Den Beweis liefert die Seifenwerkstatt der Lebenshilfe in Krottendorf-Gaisfeld. Das besondere ist nicht auf den ersten blick zu erkennen. Unscheinbar liegt das haus an der dorfstraße der weststeirischen Gemeinde. ein junger mann in hausschuhen steht vor der tür und grüßt freundlich. christoph dietrich ist einer von neun menschen mit behinderung, die hier arbeiten. Gefragt nach seiner Lieblingstätigkeit, muss der 30-Jährige nicht lange nachdenken: die Schokoladenseife rühren. an diesem ort wird das besondere nicht groß angeschrieben. es geschieht einfach. hier entsteht Die Kräuter wachsen im Garten der Lebenshilfe- Werkstatt und auf der angrenzenden Wiese. Sie werden geerntet und zu Seife verarbeitet aus der Fülle der natur eine Vielfalt an handgemachten Seifen nach eigenen rezepten in einem harmonischen miteinander von menschen mit und ohne behinderung. Von der produktion über die Verpackung bis zur Vermarktung alles unter dem dach des heimeligen hauses. Von anfang an dabei war Susanne binder. Sie ist seit 1988 bei der Lebenshilfe beschäftigt. Vor sieben Jahren hat sie eine tochter geboren und eine idee. Warum nicht ihre langjährige begeisterung für Kräuter und Kosmetik in die arbeit einbringen? noch in der Karenzzeit hat die umtriebige Frau im vierköpfigen team mit der Umsetzung begonnen. hinter dem haus legten sie einen Kräutergarten mit Lavendel, ringelblume, malve, zitronenmelisse und vielem mehr an. Wildkräuter wie Löwenzahn, Gänseblümchen, Schafgarbe und Gundelrebe sind auf der angrenzenden großen Wiese zu finden. die Waldwiese ist ideal, weil sie nicht neben der Straße liegt und nicht gedüngt wird, erklärt Susanne binder. Und was weder dort noch im Garten wächst, wird einfach beim Spaziergang eingesammelt. So entstehen hier auch Seifen aus hopfen, Vogelbeere oder Johanniskraut. alles aus der natur. Und alles gemeinsam mit den Menschen mit Behinderung arbeiten mit: hier beim Abfüllen der Lauge in vorbereitete Formen hier beschäftigten menschen mit behinderung. Jeder macht so viel und was er kann, sagt Susanne binder. evelyn habisch etwa kann nur einen arm bewegen. die 54-Jährige hilft beim Kräuterzupfen und -einlagern. auch zur herstellung der Verpackung und dem befüllen der Gläser trägt sie ihren teil bei. es gefällt mir sehr gut, sagt sie und drückt dabei mit einer hand eine Kartonverpackung, deren Klebstoff trocknen muss. 300 bis 400 Seifen entstehen hier im monat, jede ein Unikat. ProDukte schönes aus holz. der gute ruf der Störche ist am weitesten verbreitet, aber auch Vogelhäuser, nützlingshotels, Fledermausquartiere, igelhäuser, eichkatzerl-futterspender und originelle Gewürzschilder werden in der Werkstätte Karlschacht gefertigt. Schöne Produktpalette: Die verschiedenen fertigen Seifen werden in der Region verkauft Café konditorei famoos. Weit über mooskirchen hinaus berühmt ist die Konditorei famoos: Köstliche mehlspeisen, verführerisches eis und bester Kaffee werden hier seit 1999 von menschen mit behinderung gemeinsam mit Fachkräften aus der Gastronomie produziert und verkauft. team a+ West. Kräuter und obst, energiesparend getrocknet: ein dörrhaus wird vom team a+ West in Söding hergestellt, genauso wie maßgeschneiderte hochbeete. die jungen menschen, die hier auf den berufseinstieg vorbereitet werden, unterstützen auch bei der Gartenund hausarbeit. in Gasthäusern und apotheken der Umgebung werden die Seifen ebenso verkauft wie im post- Shop von Krottendorf-Gaisfeld. mit dem advent beginnt die hochsaison. dann kann es schon vorkommen, dass eine Firma hunderte Seifen als Weihnachtsgeschenke ordert. das besondere spricht sich eben herum. INFORMATIONEN: Seifenwerkstatt, Krottendorf 150, 8564 Krottendorf-Gaisfeld, Tel. (03143)38 87, seifenwerkstatt@ 40 Jahre LebenshiLfe in Wohngemeinschaft alte bundesstraße, Söding café Konditorei famoos, mooskirchen tageswerkstätte Karlschacht, rosental Wohngemeinschaft bärnbach Wohngemeinschaft bahnhof, Söding Wohnungen, Köflach mobile dienste, Wohnhaus am bahnhof, Wohnhäuser Siedlungsstraße, Söding

4 6 mobile dienste sonntag, 1. dezember 2013 sonntag, 1. dezember 2013 mobile dienste 7 umfrage Lebenshilfe warum ist sie so wichtig? Peter Kropsch, Wohnhaus 3, söding ich finde es gut, dass es die lebenshilfe gibt. nach vielen Jahren habe ich hier einen Platz gefunden, wo ich zuhause sein kann. ohne die lebenshilfe könnte ich nirgends wohnen. ich werde täglich gefragt, was ich will und was nicht. seit sechseinhalb Jahren lebe ich hier. in einem Zuhause, wo ich mich wohlfühle. Justine und hans eibinger, söding Vor 24 Jahren kam unser sohn Hansjörg in die tageswerkstätte der lebenshilfe söding. Wir waren über die Aufnahme sehr froh, da es zu dieser Zeit im bezirk nur diese einzige möglichkeit gab, eine Förderung für einen behinderten menschen zu bekommen. mittlerweile aber hat sich das Angebot der lebenshilfe für beschäftigung, Arbeit, betreuung und einzelförderung der menschen mit beeinträchtigung erweitert, sodass der besuch der tagesförderstätte auch für unseren sohn nach wie vor ideal ist. christian Knapp, Köflach, selbstvertreter lebenshilfe Österreich es ist gut, dass es die lebenshilfe in Graz und Umgebung gibt, weil menschen mit beeinträchtigung auch ein Recht auf selbstbestimmung haben. ernst Meixner, Bürgermeister der stadt eine chinesische Weisheit meint: Wer Kraft hat, soll anderen helfen, wer Weisheit besitzt, andere lehren. das tut die lebenshilfe nun schon seit 40 Jahren in unserem bezirk. dafür ein herzliches dankeschön! Marco angelini, gebürtiger er, sänger, songwriter und arzt bei der lebenshilfe habe ich wertvolle menschen kennenlernen dürfen ehrliche, offene und einfühlsame menschen mit besonderen bedürfnissen die meine persönliche entwicklung bereichert haben. sie haben mir neue lebensperspektiven eröffnet! Bettina stojiljkovic, Wohnhaus ich bin froh, dass ich in der nähe der eltern wohnen und arbeiten kann. in meinem Zimmer kann ich machen, was ich will, und in der nacht kann ich im notfall Hilfe rufen. ich kann mit Freunden mit dem lift ins Café hinunterfahren. im Haus und bei der Arbeit wird auf mich Rücksicht genommen. deshalb bin ich so gerne dort. gertraud fließer, leiterin Wohnhaus 3, söding Für die Region ist die lebenshilfe mit 200 Arbeitsplätzen einer der größeren Arbeitgeber. Für menschen mit behinderung und ihre Familien gibt es vielfältige Unterstützung. die verschiedenen dienstleistungen sind in ihrer nähe. diese Vielfalt und Qualität gibt es nur in wenigen steirischen bezirken. Weil man nie weiß, was ihr einfällt Johanna Potocan betreut als Familienentlasterin Anna-Maria in. Zwei Stunden zwischen Vorurteilen, Dankbarkeit und dem unvermeidlichen Wasserglas. Anna-maria geht den immer gleichen Weg durch die Wohnung. mit einem Glas in der Hand hin zur spüle in der Küche. Wasser rein. schnurstracks auf den balkon der erdgeschoßwohnung. Wasser in den mund. Und dann spuckt sie es über das balkongeländer. immer und immer wieder. das ist eine ihrer stereotypen, erklärt Johanna Potocan, die einmal in der Woche im Rahmen des Familienentlastungsdienstes der lebenshilfe in die dreizimmerwohnung nach kommt, in der maria Freisinger mit ihrer zwölfjährigen tochter lebt. Annamaria sei aufgrund eines frühkindlichen Autismus sehr lärmempfindlich und nach der schule oft ausgepowert, erklärt die Familienentlasterin. manchmal muss sie sich bewegen, um wieder runter zu kommen. manchmal kochen wir gemeinsam oder wir singen. der Familienentlastungsdienst bietet qualifizierte Unterstützung für Jugendliche mit behinderung, die zu Hause leben heißt es in der beschreibung der lebenshilfe. nicht ganz einfach Was so einfach zusammengefasst werden kann, stellte Johanna Potocan am Anfang ihrer tätigkeit vor gut zwei Jahren jedoch vor eine große Herausforderung. Anna-maria wollte mich anfangs testen. schauen, wie weit sie gehen kann. beim ersten gemeinsamen nachmittag ist sie im innenhof des Hauses gleich einmal davongerannt. sie wollte mir Gegenstände an den Kopf werfen und hat ein fremdes Fahrrad die stiegen hinuntergestoßen. nicht aus bösartigkeit, sondern aus mangel an Ausdrucksfähigkeit. Viel aufmerksamkeit nötig Auch maria Freisinger ist regelmäßig mit den Gefühlsausbrüchen ihrer tochter konfrontiert. Anna-maria nimmt ihre Umgebung anders wahr. man könne sie keine minute aus den Augen lassen, weil man nie weiß, was ihr als nächstes einfällt. Annamaria fordert ihre mutter von sieben Uhr früh bis 22 Uhr abends. Auch wenn sie im nebenzimmer beschäftigt ist, maria Freisinger ist mit einem ohr immer bei ihrer tochter. sie kann nie abschalten. die Frühförderin hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es einen Familienentlastungsdienst gibt, erinnert sich Freisinger. diese stundenweise Unterstützung sei für sie die einzige möglichkeit, selbst arbeiten gehen zu können. Und das ist wichtig für mich, um manchmal auszusteigen. denn nur wenn es mir gut geht, geht es auch Anna-maria gut. leicht ist maria Freisinger der schritt aber nicht gefallen. denken sie einmal kurz daran, ihr Auto herzuborgen, meint sie. sehen sie, da überlegen sie schon, wem sie es geben würden. Und jetzt denken sie daran, ihr Kind jemand anderem anzuvertrauen. Maria freisinger mit Tochter anna-maria und Johanna Potocan (von links) oft habe sie anfangs angerufen, um zu fragen, wie es Anna-maria geht. Heute ruft sie eher an, um zu fragen, ob Johanna Potocan vielleicht auch in den Ferien hin und wieder kommen könne. ein gutes team inzwischen hat sich auch Annamaria an den tisch gesetzt neugierig ob der vielen menschen, die an diesem tag in der Küche sind. das Wasserglas hat sie gegen stofftier Knobli ausgetauscht, dem alle Anwesenden zur begrüßung die Hand geben müssen. Wir sind schon ein gutes team, wir drei, lächelt Freisinger dankbar für die Unterstützung, für die sie von nachbarn aber manchmal schief angeschaut wird. Bewunderung immerhin gäbe es da die besondere Förderung in der schule, betreute Urlaube im sommer Infos KRUsCH und auch noch die Familienentlastung. die soll sich ruhig selbst um ihr Kind kümmern, hat Johanna Potocan nachbarn manchmal flüstern gehört, wenn sie mit Anna-maria unterwegs war. Und wenn sie daran denkt, wird die betreuerin die kurz davor völlig entspannt jene milch weggewischt hat, die Anna-maria mit ihrem Knobli umgeworfen hat etwas lauter. so gern ich Annamaria habe, ich bewundere Frau Freisinger. sie verdient jede Unterstützung, die sie bekommen kann. denn mamas wie sie sind für mich die wahren Helden in unserer Gesellschaft. Anna-maria schaut skeptisch. das war zu laut. Kurz grinst sie ihrer mama zu, drückt Johanna Potocan den Knobli in die Hand und geht dann mit dem Wasserglas in der Hand wieder Richtung spüle. MehR aus dem Leben Machen Warum entwickelt sich mein Kind langsamer? Gibt es Grund zur Sorge? Wie mit der Behinderung eines Kindes zurechtkommen? Seit vielen Jahren unterstützt die Lebenshilfe Familien bei diesen Fragen und Problemen. In der Fachstelle für Kinder und Jugendliche stehen ihnen erfahrene PädagogInnen, TherapeutInnen und PsychologInnen zur Seite. fachstelle für Kinder und Jugendliche, hauptplatz 47, Sabine Hackl, Leiterin, Tel: (03142) , Tel , s.hackl@ drei fragen an... Manfred Rothschädl Das tut gut manfred Rothschädl aus Rosental begleitet als Freiwilliger bei der lebenshilfe menschen mit behinderung. ob thermenbesuch, walken oder kegeln der 56-jährige Familienvater ist sechs stunden in der Woche beim Freizeitprogramm tumawas dabei. Wie sind Sie zu Ihrem Engagement gekommen? Manfred rothschädl: Früher war ich im bergbau tätig. Als ich freigestellt wurde, habe ich mir den Wunsch erfüllt, sozial tätig zu werden. in der Zeitung habe ich gelesen, dass die lebenshilfe leute sucht und habe mich gemeldet. obwohl ich vorher nie mit dem thema zu tun gehabt habe, hat es von der ersten Aktivität an gepasst. Was bekommen Sie zurück? rothschädl: sehr viel! die leute freuen sich jedes mal, wenn sie mich sehen. es ist viel Herzlichkeit und dankbarkeit da. Und das, obwohl ich nicht viel mache. da geht es nicht um materielles, sondern darum, dass man da ist. das tut gut. Was verbinden Sie mit der Lebenshilfe? rothschädl: Vor 30 Jahren war es noch unvorstellbar, menschen mit behinderung in der Arbeitswelt anzutreffen. Heute gibt es die Konditorei famoos oder das schulbuffet, wo diese menschen ganz selbstverständlich mitarbeiten. es ist einfach toll, dass die lebenshilfe das ermöglicht. Auch Sie wollen Freiwilliger bei der Lebenshilfe werden? Dann melden Sie sich bei Kurt Hohensinner, Tel , k.hohensinner@

5 8 im Bezirk VoitsBerg Angebote der Lebenshilfe WoHNeN Wohnhaus Am bahnhof Wohngemeinschaft bärnbach betreutes Wohnen Köflach August-Pachleitner-Wohnhäuser, söding Wohnhäuser siedlungsstraße, söding Wohngemeinschaft bahnhof söding Wohngemeinschaft söding Alte bundesstr. Wohnen mit Assistenz im ganzen bezirk BerAtUNg beratungsstelle lebenshilfe-rechtsberatung Psychotherapie für menschen mit behinderung baski Persönlichkeitsbildung Psychotherapie für Angehörige von menschen mit behinderung Allgemeines sonntag, 1. dezember 2013 kinder UND FAmiLie Fachstelle für Kinder und Jugendliche Frühförderung Familienentlastung elternberatung und elternworkshops sommerbetreuung Workshops für schulen tagesbegleitung Tagesförderstätte Karlschacht Tageszentrum für seniorinnen söding ArBeiteN betriebliche Arbeitsgruppen berufsausbildungsassistenz integrative lehre Team A+ West Café Konditorei famoos, mooskirchen schulbuffets im bezirk Jugendcoaching berufsorientierung Post/lebensladen Krottendorf seifenwerkstätte Krottendorf Werkstätte Karlschacht Werkstätte söding Freizeit Freizeitassistenz TUmAWAs Freizeitprogramm TUmAWAs Jugendtreff INFORMATIONEN Lebenshilfe Graz und Umgebung Beratung: Johanna Reiterer Hauptplatz 47, 8570 Tel www. Erfolgreich in Südkorea: Heimo Dreyer, Barbara Pölzl und Sascha Rössl (von links) So sehen Sieger aus! Heimo Halbrainer / Ursula Vennemann (Hg.) Es war nicht immer so Leben mit Behinderung in der Steiermark zwischen Vernichtung und Selbstbestimmung 1938 bis heute CLIO GRAZ Halbrainer/Vennemann: Es war nicht immer so, CLIO, Graz 2014 (ISBN: ) Es ist immer wieder erstaunlich, was weststeirische Sportler mit Behinderung leisten. Bestes Beispiel sind die Special Olympics Pre Games in Südkora. DRUCKFRISCH Seit Jahren nehmen die er lebenshilfe-sportler an special olympics-bewerben teil: von ski-alpin in Alaska 2001 über Tennis in shanghai 2006 bis 2012 im südkoreanischen Pyeong Chang: das ist auch der ort, an dem spitzensportler ohne behinderung 2018 bei olympischen Winterspielen um medaillen kämpfen werden. die specialolympics-sportler haben vorgelegt: im vergangenen Jahr fuhren Heimo dreyer, barbara Pölzl und sascha rössl bei den ski-alpin- Vorbewerben auf das Podest. VERGANGENES & GEGENWäRTIGES ZUM THEMA BEHINDERUNG Mehr als 2000 Steirerinnen und Steirer wurden während der NS-Zeit ermordet, weil sie psychisch krank oder behindert waren, als aufsässig, erblich belastet oder einfach verrückt galten. Wo liegen die ideologischen Grundlagen für diese Morde? Wie hat sich die Rolle von Menschen mit Behinderung in der Zweiten Republik entwickelt? In welche Richtung geht es heute? Diesen Fragen widmet sich der Sammelband, den Heimo Halbrainer von Clio und Ursula Vennemann von der Lebenshilfe Graz und Umgebung, gemeinsam herausgegeben haben. Das Buch kann um 15 Euro bei der Lebenshilfe bezogen werden. Tel. (0316) , office@ IMPRESSUM: medieninhaber und Herausgeber: lebenshilfe graz und Umgebung, Conrad-von-Hötzendorf-straße 37a, 8010 graz, donat schöffmann. Produktion: Anzeigen und marketing Kleine zeitung gmbh & Co Kg, schönaugasse 64, 8010 graz. Pr-redaktion. koordination: Philipp lackner. Layout: michele duller, m4. redaktion und mitarbeit: gertraud Fließer, sabine Hackl, renate Kreuzweger, Christine langmann, Heike Krusch, Johanna reiterer, eva reithofer-haidacher, othmar stepanek, elisabeth strommer, Harald Weber. Hersteller: druck styria gmbh & Co Kg, 8042 graz. Fotos: Wenn nicht gesondert gekennzeichnet lebenshilfe. WERBUNG

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