Software-Zertifizierung FHPDATLOG Elektr. Lieferschein

Transkript

1 FHPDATLOG Elektr. Lieferschein

2 1 : wozu? Die ARGE Holzlogistik übernimmt unter anderen zwei Rollen: zum einen ist die ARGE ein Zusammenschluss wichtiger Vertreter aus der Branche, die im Sommer 2012 gemeinsam die operative Umsetzung des FHPDATLOG elektr. Lieferschein starteten. Innerhalb der ARGE wird an der konkreten Einführung der Datenkommunikation im Logistikbereich gearbeitet. Auf der anderen Seite nimmt die ARGE eine informative Rolle ein und soll erste Anlauf- /Informationsstelle für Unternehmen/r sein, die am Datenaustausch Logistik teilnehmen wollen. Vor allem Frächter sollen dort Informationen dazu erhalten, was zu tun ist, wie der Prozess abläuft und mit welchen Werkzeugen gearbeitet werden kann. Die informative Rolle der ARGE stellt jedoch auch eine Verantwortung gegenüber den Interessierten dar und darf daher keinesfalls willkürlich oder leichtfertig wahrgenommen werden. Konkret wird die ARGE einem Frächter künftig Empfehlungen zu einsatzfähigen Software-Lösungen mit auf den Weg geben (in Form eines Verweises auf ARGE-Homepage). Damit dies zu keinem Zeitpunkt als Werbung für bestimmte Lösungen missbraucht werden kann, definiert dieses Papier einen transparenten Zertifizierungsprozess und den dabei zur Anwendung kommenden Anforderungskatalog. Weiters soll die Zertifizierung ein Garant für die Komptabilität zu bestehenden Systemen (Forst, Säge) sein und dem Frächter dahingehend Sicherheit verschaffen. Gegenstand der ist ausschließlich Software für den LKW. Zertifizierte Lösungen werden bei mündlichen Empfehlungen durch ARGE-Mitglieder berücksichtigt und auf auch namentlich gelistet (inkl. Kontaktdaten, Bezugsquellen). Inhalte dieses Zertifizierungs-Infoblatts auf den folgenden Seiten: Zertifizierungsprozess Anforderungskatalog/Mindeststandards Zertifizierungsbogen (Vordruck für einzelne Zertifizierung) Seite 2

3 2 Zertifizierungsprozess Um den Prozess der Zertifizierung so transparent wie möglich zu gestalten, ist er wie folgt definiert. Die Ergebnisse jeder einzelnen Phase fließen in den Zertifizierungsbogen ein, der letztendlich das Protokoll einer erfolgreichen Zertifizierung darstellt. 1. Produktvorstellung/-demonstration a. durch den Hersteller für einen nominierten Ausschuss der ARGE Holzlogistik. b. Vorstellung des Unternehmens auch in Hinblick auf Firmen-Background (Schulungen, Support, Wartung, ). c. Gemeinsames Initiieren des Zertifizierungsprozesses 2. Sandkasten-Tests zusammen mit dem nominierten ARGE-Testteam in Büroumgebung Test aller Programmfunktionen a. Kommunikation mittels FHP-Nachrichten b. Testlauf des Gesamtprozesses c. Kompatibilitätstests auf Feldebene d. Kontrolle des FHP-Outputs e. Prüfung gegen bestehende Systeme (ARGE-Mitglieder) 3. Feldtest durch nominierten LKW-Fahrer im Echtbetrieb Einschätzen der Praxistauglichkeit ev. Feedback durch den Fahrer an den Software-Hersteller 4. Abschlussgespräch zwischen Software-Anbieter und ARGE-Ausschuss und gemeinsames Ausfüllen des Zertifizierungsbogen 5. Ausstellen des Zertifikats (für eine explizite Programmversion) durch die ARGE 6. Unterfertigung durch den Software-Anbieter Bestätigung der Richtigkeit der Angaben (zu Referenzen, Lizenzmodell, ) sowie Bekenntnis zu den inhaltlichen Interessen der ARGE Holzlogistik. 7. Veröffentlichung der Neu-Zertifizierung auf der ARGE-Homepage inkl. Kontaktmöglichkeiten, URL. Dient interessierten Partnern als Informationsplattform. Seite 3

4 3 Anforderungskatalog Im Folgenden werden alle für eine erfolgreiche Zertifizierung erforderlichen Mindeststandards und kriterien beschrieben und thematisch kategorisiert. Im darauffolgenden Zertifizierungsbogen findet man der Übersichtlichkeit wegen nur Stichworte dazu. 3.1 Standardtreue FHPDATLOG 100% FHPDATLOG die Software verwendet in der strukturierten Kommunikation mit firmenexternen Partnern ausschließlich den Branchenstandard FHPDATLOG und unterstützt dabei alle Statusmeldungen, die während der Frachtdurchführung spezifiziert sind. Eine Erweiterung des Standards seitens FHP stellt nicht von vornherein ein Problem für die Software dar, sondern werden zeitgereicht in die Software eingearbeitet (Zukunftssicherheit). Rechtliches die rechtlichen Rahmenbedingungen des FHPDATLOG, sowie durch die ARGE Holzlogistik ergänzte Bedingungen werden eingehalten. Im Wesentlichen geht es dabei um folgende Einschränkungen: o keine Cloud-Lösung (bzw. Plattform-Lösungen, bei denen die Daten voneinander unabhängiger Geschäftspartner in einer Datenbank verwaltet werden) o Kommunikation/Datenaustausch läuft ausschließlich über den Koordinator eines Geschäftsfalls, welcher laut FHPDATLOG-Definition die Rolle des Informationsverteilers innehat. Keine direkte Kommunikation an Dritte. 3.2 Prozesse das Disponieren von Frachtaufträgen an andere Fahrer ist möglich die Lieferscheinerstellung (auch ohne Auftragsbezug) ist möglich der gebrochene Transport (Waggon-Verladen, Vorführen Straßenlager, ) wird unterstützt und Frächter haben die Möglichkeit, die dafür notwendigen Informationen im elektronischen Lieferschein zu hinterlegen. 3.3 Funktionalität Usability: die Software ist einfach in der Handhabe und weitestgehend selbsterklärend. Vor allem Fehlermeldungen und Mussfeld-Prüfungen sind verständlich und nachvollziehbar. Mussfelder des FHP-Standards werden im Programm bedient, sind als solche für den Benutzer ersichtlich und deren vollständige Eingabe wird geprüft. Export-Möglichkeiten für die Kommunikation mit Partnern, die noch kein elektronisches Werkzeug verwenden, sollte die Software PDF als Export-Option und den Druck derselben unterstützen (für Lieferschein, ) das eindeutige Nummerierungssystem mittels GUIDs wird sauber und durchgängig von der Software verwendet; eingehende GUIDs des Frachtbeauftrager werden korrekt im Lieferschein fortgeschrieben Seite 4

5 3.4 Technik Die Software (und das Gerät) unterstützt das Geo-Lokalisierungsprotokoll GPS um den Statusmeldungen und dem elektr. Lieferschein Positions-Koordinaten beifügen zu können (dem FHP-Standard entsprechend). Die Software macht das voll automatisch ohne Zutun bzw. technisches Verständnis beim Benutzer. die Software erlaubt es dem Benutzer Fotos dem elektronischen Lieferschein beizulegen. Im Idealfall kann die Software auch direkt die Kamera des Geräts technisch ansprechen und ein aufgenommenes Foto sofort mit dem Lieferschein-Datensatz verknüpfen. Die Software verschickt maschinenlesbare s mit gezippten Attachements. Die Software läuft auf einem oder mehreren markt-üblichen Betriebssystem(en) und die Geräteklasse entspricht im Weitesten Sinn dem Einsatzort LKW (Smartphone, Handy, Tablet, Sub-Notebook, Ultrabook, Notebook, ) Der Softwarehersteller garantiert, dass seine Software NICHT "nach Hause telefoniert" und er fremde Geschäftsdaten niemals missbraucht. Die Software bietet dem Benutzer als Datenkommunikationsweg zumindest an (beliebige technische Möglichkeiten darüber hinaus FTP, WebService, sind optional) Drucken (des Lieferscheins, ) ist möglich Datensicherheit (lokal): Im Idealfall kann die Software Backups der lokalen Daten erstellen, um so die Datensicherheit zu gewährleisten. 3.5 Support/Background Schulungen werden vom Softwarehersteller organisiert und durchgeführt. Dokumentation/Schulungsunterlagen sind vorhanden, brauchbar und werden bei den Schulungen ausgehändigt. der Support (telefonisch über eine Hotline, oder per ) durch den Software-Hersteller ist gewährleistet (unentgeltlich wie entgeltlich) die Wartung der Software (Bugs, Requests und Änderungen aufgrund Anpassungen am FHPDATLOG-Standard) ist gesichert Anzahl Mitarbeiter in Firma bzw. in einem beauftragten Call-Center Referenzliste 3.6 Lizenzmodell/Finanzen Das Lizenzmodell/ der Preis bewegt sich im Rahmen der Möglichkeiten eines Frächters und steht im Verhältnis zu den Gesamtkosten/-erlösen eines Frachtauftrags Der Support (Hotline, ) steht dem Lizenznehmer zur Verfügung. Gegebenenfalls zu verhältnismäßigen Wartungsgebühren. Seite 5

6 4 Zertifizierungsbogen Detaillierte Anforderungsbeschreibung siehe Vorkapitel Kategorie Anforderung Entspricht Entspricht nicht Standardtreue Prozesse Funktionalität Technik 100% FHPDATLOG Rechtliches (Koordinatorrolle, keine Cloud) Disponieren von Frachtaufträgen Lieferscheinerstellung ohne Auftragsbezug Gebrochener Transport GUID eindeutiges Nummerierungssystem Usability Mussfelder Export-Möglichkeiten GPS Positionsdaten Fotos Technisch einwandfreie s (ZIP) Betriebssystem/Geräteklasse Datenmissbrauch Datenkommunikationsweg Drucken Datensicherheit (lokal) Seite 6

7 Support/ Background Schulungen Dokumentation/Schulungsunterlagen Support Wartung Referenzliste Lizenzmodell/ Finanzen Lizenzmodell/Preis Wartungsgebühren Seite 7