FB 15 Architektur B.Sc Juli-Dezember Indian Institute of Technology, Delhi, Indien. Blick ausf das Hauptgebäude

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Alke Chantal Zimmermann
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1 FB 15 Architektur B.Sc Juli-Dezember 2017 Indian Institute of Technology, Delhi, Indien Blick ausf das Hauptgebäude

2 Planung und Bewerbung Ich habe mich vor meinem Aufenthalt und meinem Plan ein Auslandssemester zu machen noch nicht besonders für Indien interessiert. Und auch als ich mich beworben habe, Indien eher als dritte Wahl gesehen. Dennoch bin ich nun froh dort gewesen zu sein. Und zufriedener als mit meinen vorherigen Favoriten Mexico und USA. Das IIT in Delhi belegt einen guten Platz im internationalen Ranking und auch in Indien gilt es als sehr angesehen. Es ist eine vielseitige, interessante Kultur des Landes mit aufstrebender Wirtschaftskraft und technologischen Fortschritten in einer unglaublichen Geschwindigkeit in welcher sich die heutigen Industrienationen nicht entwickeln konnten, welche Indien und das Studium dort interessant für mich macht. Die Bewerbung hängt so weit ich mich erinnere zuerst von den Fachbereichen ab, welche eine Vorauswahl der bewerbenden Studenten treffen. Ich war etwas genervt von diesem eher langatmigen Prozess. Aber dieser Aufwand zahlt sich mit Erfahrungen aus, welche einen verändern und weiterbilden. Man lernt andere Lebenseinstellungen kennen und muss sich zeitweise anpassen. Dies ist mir besonders aufgefallen, als ich nach der Ankunft im FRRO als foreigner welcher über eine längere Zeitperiode im Land bleibt melden musste. Ein sehr langwieriger Prozess mit mehreren Besuchen. Gute Vorbereitung zahlt sich hier aus! Da die Mitarbeiter eher gemütlich und zum Teil etwas unorganisiert scheinen. Auch zur Kurswahl kann ich nur empfehlen bei Koordinatoren und Mitstudenten viel nachzufragen und bereits vor der Ankunft einen Plan zu haben. Denn ich war etwas überfordert was mich in den Kursen denn genau erwartet und habe die Erfahrung gemacht, dass viele meiner Kommilitonen sehr zurückhaltend, aber bei Nachfrage dann doch sehr hilfsbereit sind. Man ist dort mit den anderen Mädchen in Zweier- oder Dreierzimmern in einem Hostel untergebracht. Dies kostet circa 400 Euro für das ganze Semester. In diesem Preis sind auch drei Mahlzeiten pro Tag inbegriffen. Dort entstehen schnell die ersten Kontakte. Jeder internationale Student bekommt einen Buddy zu Seite gestellt. Die ersten Wochen in denen noch nicht viel in den Kursen passiert ist, haben die anderen internationalen Studenten und ich sofort genutzt um uns in Delhi umzuschauen. Wir haben hier sehr schnell eine Gruppe gebildet was sehr hilfreich und schön war. An den unzähligen Feiertagen lohnt es sich auch etwas weitere Reisen mit dem Zug oder dem Bus zu machen. Den Hinflug habe ich circa ein halbes Jahr vorher gebucht. Dadurch lässt sich viel Geld sparen. Den Rückflug würde ich allerdings offen lassen um vom Datum her flexibel zu bleiben. Die Techniker Krankenkasse bietet sehr günstige Versicherungen für Studenten im Ausland an. Man kann für die genaue Reisedauer passend bezahlen. Das Visum kann man erst 2 Monate vor dem Abflugdatum beantragen. In meinem Fall ging das sehr schnell. Ich bin sofort morgens hingefahren, ich denke das lohnt sich, da um diese Uhrzeit noch nicht viel los ist. Die benötigten unterlagen und das Formular sind ganz einfach online zu finden.

3 Allgemeine Eindrücke IITD Das IITD ist eine vergleichsweise sehr gut ausgestattete Institution. Es gibt ein weitreichendes Studienangebot. So wie zahlreiche Angebote und Veranstaltungen neben den akademischen Veranstaltungen. Ich habe mich zum schwimmen angemeldet und bin auch bei den Hostelcompetitions für mein Hostel geschwommen. Auf diese Weise lernt man auch sehr schnell andere Studenten kennen. Wir haben sehr spät von unseren Buddies dort gehört, vielleicht kann man da einfach bei der Einführungsveranstaltung nachfragen. Ich hatte ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Kommilitonen und habe die Kurse surveying, construction management und creative writing belegt. Letzteres Fach war für mich persönlich sehr interessant und ich konnte mein Englisch in Wort und Schrift nochmals aufbessern. Viele der indischen Studenten belegen bis zu acht Kursen pro Semester, wovon ich aber nur abraten kann. Ich denke vier Kurse sind ausreichend um gute Leistungen zu erreichen, aber dennoch genug Zeit zu haben um an den Wochenenden und Feiertagen etwas zu reisen und auch andere Städte als Delhi kennenzulernen. Dies war mir persönlich auch sehr wichtig. Inhaltliche Gestaltung Zu Beginn meines Aufenthaltes war ich etwas überfordert. Zu den englischsprachigen Kursen kommen eben noch viele neue Eindrücke des Alltags hinzu. Ich kann es wirklich sehr empfehlen fachspezifische Englischkenntnisse anzueignen, wenn man sich auf einen solchen Aufenthalt vorbereitet, wenn es nicht schon im Studium in Deutschland behandelt wird. Es erleichtert den Einstieg in die englischsprachigen Kurse. Dennoch denke ich es ist nicht problematisch mit durchschnittlich gutem Englisch und man sollte sich keine Sorgen machen. Ich bin sehr gut mit den Kursen zurecht gekommen. Die Professoren stehen einem wirklich sehr hilfsbereit zur Seite. Ich finde die Dozenten-Studenten Beziehung am IIT sehr freundschaftlich. Letztendlich fällt es mir um einiges leichter mich auf englisch angemessen auszudrücken und ich habe eine menge neue Motivation für mein Studium gesammelt. Ich habe dort auch Phd Studenten kennenlernen dürfen, was für mich sehr interessant war. Ich denke es kommt immer auf den Studiengang an wie viel ein Auslandsstudium für den Berufseinstieg nützt. Persönliche Bewertung Es ist eine unglaublich tolle Erfahrung in einem anderen Land zu studieren und zu leben. Neben dem Studium lernt man sehr viel über die Kultur, da man in Kursen und auf dem Campus sehr schnell mit Menschen in Kontakt kommt. Auf dem Campus zu leben ist für mich sehr vorteilhaft und es entsteht eine tolle Studentengemeinschaft, sowie ein gute Beziehung zwischen Studenten und Professoren. Die Professoren waren sehr nahbar und ich habe mich gut mit Ihnen verstanden.

Bei mir haben sich keine Befürchtungen bestätigt. Zumal ich sagen muss, dass ich sehr Vorurteilsfrei und Neugierig auf mein Auslandsstudium eingestellt war.

4 Bei mir haben sich keine Befürchtungen bestätigt. Zumal ich sagen muss, dass ich sehr Vorurteilsfrei und Neugierig auf mein Auslandsstudium eingestellt war. Ich denke genau dass würde ich auch zukünftigen Auslandsstudierenden mitgeben: Keine Ängste und Bedenken zu haben und einfach immer Nachzufragen wenn etwas unklar ist. Es gibt so viele Menschen die einem dort zur Seite stehen. Ich würde einen Auslandsaufenthalt im Studium definitiv empfehlen. Es ist eine Erfahrung, welche die Minderheit der Studenten macht und welche Sie auszeichnet. Es lässt einen das Studium von einer anderen Seite betrachten und macht einen neugieriger. Ich habe mich zu Beginn von einer Professorin in meiner Kurswahl sehr verunsichern lassen. Hier würde ich raten viel mehr mit Studenten zu kommunizieren, was mir zuletzt auch dann sehr geholfen hat und mich bestätigt hat. Blick aus dem neuen Vorlesungsgebäude

5 Kunstwerk der Studenten Blick von meinem Flur auf die anderen Hostelzimmer

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