Klimaschutz in der Stadt global verstehen, lokal handeln

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1 Klimaschutz in der Stadt global verstehen, lokal handeln Ergebnisbericht zum Workshop Oktober im Hilde-Domin-Saal der Stadtbücherei Heidelberg

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3 Inhalt 1. Ziele des Klimaschutzprojekts 4 2. Klimaschutzworkshop Tag - Einführung in das Thema Klimawandel und 3. Tag - Thematische Arbeitskreise Arbeitsweise in den thematischen Arbeitskreisen Erneuerbare Energien Stadtplanung Verkehr Flächennutzung Energiesparende Lebensstile fördern Handlungsempfehlungen im Überblick Projektempfehlungen des AK Energiesparende Lebensstile fördern Teilnehmer Ausblick Förderung Kooperationspartner Literatur 47 Weitere Informationen zu diesem Projekt des BUND Heidelberg bekommen Sie bei Stephan Pucher, BUND Heidelberg, Hauptstr. 42, Heidelberg; Tel: , bund.heidelberg@bund.net, oder bei Birgit Mack (PlanImDialog), mack@planimdialog.de, 3

4 1. Ziele des Klimaschutzprojekts Klimaschutz als Bildungsthema stärken: Die Erwärmung des Klimas wird in den Medien zunehmend Thema. Szenarien unseres Energieverbrauchs, der Ressourcenverfügbarkeit sowie Klimaprognosen und Katastrophenmeldungen bestimmen die Diskussion. Ohne fachlichen Hintergrund und ein entsprechendes Wissen zu den Handlungsmöglichkeiten machen die Berichte nur Angst. In diesem Projekt können Jugendliche sich intensiv mit dem Thema beschäftigen und die Kriterien einer nachhaltigen Energienutzung verstehen lernen. Dabei werden Umweltpolitik, Globalisierung, Entwicklungspolitik und die Verantwortung der Generationen füreinander gleichermaßen berücksichtigt. Vom Lernen zum Handeln: Bildung für eine nachhaltige Entwicklung soll Wissen und Verantwortungsbewusstsein vermitteln sowie Wege zum verantwortlichen Handeln aufzeigen. Das Projekt soll Jugendlichen deshalb einen Überblick über die kommunalpolitischen Handlungsmöglichkeiten geben, mit denen sich eine nachhaltige Energienutzung lokal und global fördern lässt. In diesem Zusammenhang wird thematisiert, welchen Beitrag jeder einzelne dazu leisten kann. Wissen in die Politik einbringen: Die von den Jugendlichen erarbeiteten Inhalte werden, als Empfehlung zusammengefasst, dem Heidelberger Jugendgemeinderat für seine politische Arbeit zur Verfügung gestellt. Die Jugendlichen können dem Jugendgemeinderat zukünftig als Fachgremium zur Seite stehen, was das Gewicht des Jugendgemeinderats stärken würde. Soziale Kompetenz stärken: Das Bildungsprojekt fördert persönliche Verantwortung, praktische und soziale Kompetenz sowie Demokratieverständnis. Es werden Methoden eingesetzt, die eine aktive Beteiligung unterstützen. Das Wissen wird nach dem Prinzip des selbstorganisierten Lernens (SOL) unter Einbeziehung eines Dialogs zwischen Experten und Jugendlichen vermittelt. 4

5 2. Klimaschutzworkshop Der dreitägige Workshop fand vom 10. bis 12. Oktober in der Heidelberger Stadtbücherei statt. Am 1. Tag wurden die Jugendlichen über aktuelle Ergebnisse zur globalen Klimaerwärmung und den ökologischen, ökonomischen und sozialen Problemen, die damit in Zusammenhang stehen, informiert. Es wurde auch darauf eingegangen, welche Auswirkungen die globale Klimaerwärmung auf Heidelberg in Zukunft haben wird. Außerdem setzten sich die Jugendlichen mit internationalen und nationalen Lösungsansätzen auseinander und wurden über die Klimaschutzaktivitäten der Stadt Heidelberg informiert. Am 2. und 3. Tag arbeiteten die Jugendlichen in fünf thematischen Arbeitskreisen zu den Themenfeldern Erneuerbare Energien, Mobilität, Flächennutzung, Stadtplanung und Lebenstile. Sie setzten sich mit der Frage auseinander, welche Ansätze ihnen geeignet erscheinen, um den Klimaschutz in Heidelberg voranzubringen und erarbeiteten Handlungsempfehlungen für die Stadt Heidelberg und ihre Bürger. Der 3. Tag endete mit einer Präsentation der Arbeitsgruppenergebnisse im Plenum und einer Pressekonferenz Tag - Einführung in das Thema Klimawandel Begrüßung: Stephan Pucher (BUND), Birgit Mack (PlanImDialog), Hans-Wolf Zirkwitz (Leiter des Amtes für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie) und Eva Kull (stellvertretende Vorsitzende des Heidelberger Jugendgemeinderats) begrüßten die Teilnehmer des Workshops. Der Film Eine unbequeme Wahrheit von Al Gore: Die Teilnehmer des Workshops informierten sich über den globalen Klimawandel mit Hilfe des Films Eine unbequeme Wahrheit. Fünf Arbeitsgruppen verfolgten den Film unter verschiedenen Fragestellungen und bearbeiteten diese im Anschluß. Danach wurde der Film im Plenum anhand der Ergebnisse der Arbeitsgruppen diskutiert. Auswirkungen des Klimawandels auf Deutschland: In einem Kurzvortrag erklärte Stephan Pucher, wie der Klimawandel sich auf Deutschland auswirkt und welche Klimaveränderungen bereits in den letzten Jahrzehnten festzustellen waren. Eine Powerpoint-Präsentation ist bei Bedarf beim BUND Heidelberg erhältlich. Klimaschutzpolitik in Heidelberg: In einem Gespräch mit Ralf Bermich (Leiter der Abteilung Energie im Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie) wurde vorgestellt, welche Klimaschutzaktivitäten die Stadt Heidelberg bereits mit welchen Erfolgen umgesetzt hat. Recherche in der Stadtbücherei: Frau Eisel von der Stadtbücherei Heidelberg gab eine kurze Einführung in die Recherchemöglichkeiten ihres Hauses. 5

6 und 3. Tag: Thematische Arbeitskreise Arbeitsweise in den Arbeitskreisen Die Arbeitsweise orientierte sich an Prinzipien des selbstorganisierten Lernens (SOL). Kurze Fachvorträge wurden ergänzt durch Arbeitsphasen, in denen die Schüler angeleitet wurden, sich verschiedene Aspekte ihres Themenfeldes selbst anzueignen. Der Advanced Organizer vermittelte zu Beginn einen Überblick zu den verschiedenen Aspekten eines Themenfeldes und deren Zusammenhänge untereinander. Die Schüler erarbeiteten in Expertengruppen verschiedene Sachverhalten anhand von ausgewählten Texten, Internetrecherchen und Aufgabenstellungen und vermittelten sich in Stammgrupppen gegenseitig die neu erworbenen Themen (Gruppenpuzzle). Es kam eine Methodenvielfalt zum Einsatz und es wurde darauf geachtet, dass individuelle und kollektive Wissensaneigneung sich abwechselten (Sandwichprinzip) Die Schüler konnten ihre Erkenntnisse mit Experten aus verschiedenen ökologischen Forschungs- und Beratungseinrichtungen diskutieren. Der Expertendialog wurden teilweise als Planspiel organisiert. Auf dieser Grundlage wurden Handlungsempfehlungen für die Stadt Heidelberg erarbeitet und in den Arbeitskreisen abgestimmt. Die konkrete methodische Ausgestaltung der Arbeitskreise war auf die unterschiedlichen Themenstellungen abgestimmt. Die Arbeitskreise stellten ihre Ergebnisse am 3. Tag im Plenum allen anderen Schülern und Herrn Bermich vom Umweltamt vor und integrierten Anregungen und Hinweise des Plenums in ihre abschließenden Handlungsempfehlungen. Im Folgenden werden für alle Arbeitskreise die Ziele und Ergebnisse dargestellt Erneuerbare Energien Ziel des Arbeitskreises Der Arbeitskreis Erneuerbare Energien sollte für die Stadt Heidelberg und ihre Bürger Handlungsempfehlungen erarbeiten, die dazu führen, dass ein größerer Anteil der Energie vor Ort aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden kann. Klimaschutz und erneuerbare Energien Der Ausbau erneuerbarer Energien sollte vorangetrieben werden, um nicht weiter auf fossile Brennstoffe wie Kohle, Gas und Öl sowie auf Atomenergie angewiesen zu sein. Der Arbeitskreis behandelte vier erneuerbare Energiearten: Sonnen- und Windenergie, Energiegewinnung aus Wasserkraft und Geothermie. Auf das Thema Energiegewinnung aus Biomasse ist dieser Arbeitskreis nicht näher eingegangen, da es im Arbeitskreis Flächennutzung bearbeitet wurde. 6

7 Tagesablauf wichtigste Inhalte unseres Arbeitskreises Expertengruppen und Präsentationen Zunächst wurden zwei Expertengruppen gebildet: Expertengruppe 1 zum Themengebiet Sonnenenergie und Wasserenergie, Expertengruppe 2 zum Themengebiet Geothermie und Windenergie. Die Gruppen erarbeiteten sich mithilfe von Arbeitsblättern und Texten Grundlagenwissen zu ihren Energiearten. Danach stellten sie sich gegenseitig kurz ihre Ergebnisse vor, sodass jeder im Arbeitskreis eine Vorstellung von den wichtigsten Aspekten der vier Energiearten hatte. Besichtigung des Bürogebäudes Der Turm In dem der Stadtbücherei benachbarten Bürogebäude Der Turm ließen wir uns zwei der beschriebenen Energiearten anschaulich näher erklären. Der Turm besitzt sowohl eine Photovoltaikanlage als auch eine Wärmepumpe. Beide Anlagen konnten aus der Nähe betrachtet werden und gaben uns einen Eindruck von der Energiegewinnung durch diese Energiearten in der Praxis. Handlungsempfehlungen für Heidelberg Mithilfe weiterer Arbeitsblätter, Literaturverweise und Internetrecherchen arbeiteten beide Expertengruppen vor und nach der Mittagspause an einem Entwurf vorläufiger Handlungsempfehlungen für Heidelberg zu regenerativen Energien. Besuch von Lothar Eisenmann (ifeu-institut) Nachmittags bekam der AK Besuch von Lothar Eisenmann vom Heidelberger ifeu- Institut, der unsere Fragen beantwortete und weitere wichtige, interessante und aktuelle Aspekte zum Thema erneuerbare Energien einbrachte. In einem Planspiel nahm er die Rolle des Oberbürgermeisters von Heidelberg ein und bewertete die Handlungsempfehlungen der beiden Expertengruppen. Die hierüber erlangten Erkenntnisse wurden in die Handlungsempfehlungen eingearbeitet. Erste Ergebnisse der Expertengruppen Sonnenenergie: % des gesamten Warmwasserbedarfs können durch Solarthermie abgedeckt werden. 2. Pro Tag benötigt eine Person 30 bis 50 Liter warmes Wasser für Warmwasser oder Heizung. 3. Man benötigt für eine solarthermische Anlage Folgendes: Solarkollektoren, Solarspeicher mit einer Wärmepumpe und Trinkwasserspeicher oder Kombispeicher. 4. Das EEG fördert Solarenergie (Photovoltaik, kurz PV) durch eine hohe Einspeisevergütung. 5. Die Kosten für eine Solarthermische Anlage (Vier-Personenhaushalt) belaufen sich je nach Technik auf: 4000 Euro Euro bzw Euro bis Euro. 6. Vorteil einer PV-Anlage ist, dass man Strom produziert statt konsumiert. 7

8 7. Der Strom von PV-Anlagen kann gespeichert oder eingespeist werden. 8. Mit 30m² kann ein Vierpersonenhaushalt mit Strom versorgt werden. 9. Die beste Lage für PV-Anlagen ist nach Süden ausgerichtet, ohne Beschattung. 10. Für eine Solaranlage benötigt man keine Baugenehmigung, aber in der Altstadt Heidelbergs ist der Denkmalschutz ein Hindernis! Wasserkraft: 1. Für Energiegewinnung aus Wasserkraft gibt es eine Förderung durch das EEG je nach Größe und Alter der Anlage. 2. Wasserkraft ist letztlich auch Sonnenenergie, da sie durch den Wasserkreislauf gespeist wird. 3. Wasserkraftwerke bedeuten auch große Eingriffe in die Natur. 4. Besser als die Inbetriebnahme neuer Anlagen ist die Modernisierung alter Anlagen. Windenergie: 1. Die besten Standorte für Windanlagen in Deutschland liegen an der Nordseeküste bzw. an der nördl. Ostseeküste. 2. Für die ersten fünf Jahre nach der Errichtung einer Anlage bekommt man eine garantierte Einspeisevergütung von 8,7 Cent pro kwh, danach 5,5, Cent pro kwh. 3. Falls der Ertrag niedriger als 60% des Referenzertrages ist, muss in einem größeren Zeitraum mit 8,7 Cent pro kwh vergütet werden. 4. Man benötigt für den Bau einer Anlage einen windigen Standort. 5. Es müssen Aspekte des Naturschutzes und des Landschaftsschutzes beachtet werden. 6. Eine Netzeinspeisung des gewonnenen Stroms ist erforderlich. 8. Als Standort in Heidelberg könnte eventuell Drei Eichen in Frage kommen. Geothermie: 1. Geothermie wird bereits seit langer Zeit in Bädern mit Thermalquellen genutzt. 2. Oberflächennahe Geothermie gewinnt man mit Wärmepumpen, und man verwendet Bohrungen bis etwa 400 Meter Tiefe. 3. Tiefengeothermie gewinnt man hydrothermal oder mit dem HDR-Verfahren. 4. Da Tiefengeothermie in große Tiefen vordringt, ist die Nutzung schlecht prognostizierbar. Es sind nur Tiefen bis 2000 Meter geologisch untersucht. 5. Die lokale Verhältnisse (z.b. Wasserführung) ist ausschlaggebend für den Erfolg einer Geothermiebohrung. 6. Bei der Tiefengeothermie werden heiße Wässer gefördert, über einen Wärmetauscher geleitet und die Wärme wird ins Fernwärmenetz eingespeist. 7. Bei der Förderung von Salzwasser aus der Tiefe wird das Wasser wieder zurückgeführt. 8. Heidelberg liegt im Oberrheingraben, daher kommt Tiefengeothermie in Frage. 8

9 Empfehlungen für Heidelberg Das Windkraftprojekt 3 Eichen soll neu aufgerollt werden: einen Auftrag für ein Gutachten an ein unabhängiges Institut vergeben. Beim Kauf von Wärmepumpen soll ein einmaliger Zuschuss gewährt werden. Es soll Angebote von sogenannten Komplettpaketen geben, die eine Wärmepumpe, ihre effiziente Montage und jährliche Wartung sowie Sonden, Bohrung und sonstiges Zubehör enthalten. In Zusammenarbeit mit den heimischen Unternehmen, der KliBa und anderen Umweltorganisationen und Institutionen (z.b. ifeu) soll eine Informationsbroschüre für die Heidelberger Bürger zum Thema Wärmepumpen entworfen werden. Es soll in Forschung investiert werden, damit effizientere Technologien entwickelt werden, um Ökostrom herzustellen. Potenzielle Konsumenten von Ökostrom sollen darüber informiert werden, dass ein Umstieg auf Ökostrom einfach ist. Es soll eine Werbekampagne geben, um ein Wir-Gefühl im Rahmen des Solarwettbewerbs zu entwickeln. Es sollen Solarfirmen angesiedelt werden. Die Verbreitung von falschen Infos über Solaranlagen soll vermieden werden; stattdessen soll allgemeine Aufklärung, v.a. über die Amortisation der Anlagen, betrieben werden. Es soll eine Modernisierung von Wasserkraftwerken stattfinden. Informationen über Klimaschutz, erneuerbare Energien und Ökostrom sollen an einem sogenannten Öktionstag den Bürgern nahegebracht werden. Beispiele für Aktionen: Hersteller stellen solarbetriebene Geräte vor, Mitmachaktionen, Infostände; der Öktionstag soll durch Medien bekannt werden. Es soll Energie in Fitnessstudios gewonnen werden. Ein gewisser Prozentsatz des Energiebedarfs soll durch erzeugte Bewegung an den Geräten mittels Transformatoren gedeckt werden. Ziel: Sensibilisierung der Nutzer für das Thema Strom. 9

10 2.2.3 Stadtplanung und Klimaschutz Ziel des Arbeitskreises: Ziel des Arbeitskreises Stadtplanung und Klimaschutz war es, mit den Teilnehmern Handlungsempfehlungen für die Bahnstadt Heidelberg bezogen auf den Klimaschutz mit den Schwerpunkten erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu erarbeiten. Grundlagen der Stadtplanung und Beispiele aus anderen Städten Zum besseren Verständnis der Stadtplanung wurden an die einzelnen Expertengruppen Arbeitsaufträge vergeben, sich in die grundlegenden Planungsbegriffe und die verschiedenen Planungsebenen einzuarbeiten. Darauf aufbauend konnten die Teilnehmer die grundsätzlichen Abläufe in der Stadtplanung verstehen. Als Grundlage für die Erstellung von Handlungsempfehlungen erarbeitete sich die Gruppe die Themen Nutzung erneuerbarer Energien im Neubau, Effiziente Energienutzung im Neubau, Fördermaßnahmen im Neubau und Klimaschutzkonzept Heidelberg 2004 und Vorbilder aus anderen Städten (zum Beispiel Freiburg und Hannover). Nach einer Einführung in die bisherigen Planungen und Bürgerbeteiligungen zur Bahnstadt Heidelberg stellten die Teilnehmer in einem Planspiel ihre endgültigen Handlungsempfehlungen zusammen. Nutzung erneuerbarer Energien im Neubau: Neben dem Basiswissen zu: Erneuerbare-Energien-Gesetz Erneuerbare Energieträger im Neubau (Sonne, Wind, Wasser, Biomasse, Holz, Erdwärme) die Kliba und ihre Arbeit Wurden hier erste Möglichkeiten für die Bahnstadt erarbeitet: Erneuerbare Energien für die Bahnstadt: Holz, Solar, Hydrothermales System (kalt), Wind, Wasser, Biomasse Effiziente Energienutzung im Neubau Diese Expertenguppe erarbeitete das Grundlagenwissen zu den verschiedenen Gebäudestandards (Passivhaus, Niedrigenergiehaus, Dreiliterhaus und Plusenergiehaus) mit den jeweiligen baulichen Voraussetzungen und Vor- und Nachteilen. Darüber hinaus wurden Formen der effizienten Energieversorgung wie beispielsweise KWK, Blockheizkraftwerk, Nahwärme und Fernwärme behandelt. 10

11 Vorbilder aus anderen Städten Zur Verdeutlichung einer nachhaltigen Stadtplanung wurden Beispiele aus anderen Städten genauer betrachtet: Kronsberg in Hannover: o neue Wälder (US-Army-Bases) o Quartierparks o Kronsberg Naherholungsgebiet o landschaftliche Strukturen erhalten o Kronsberg ist modern, kinderfreundlich und gut durchgrünt o Bus/Bahn/Fahrrad/Fußweg: - kurze Wege, spezielle Fuß- und Radwege - Verkehrsberuhigung - Tiefgaragen - Grünflächen o Niedrigenergiehäuser 60% weniger CO 2 o Passivhäuser ( Lummerland ) o Windkraft + Solar + Begrünung o 90% weniger CO 2 (auf Basis von 1995) o KWK/Fernwärme o Regenwassersystem o spezielle Mülltrennung o Solarcity Windkraftparks im Umland o nach Süden gerichtete Solarspiegel o gut isolierter Speicher auch im Winter Wärme o Blockheizkraftwerke o Aufforstung + Schafe o Lärmschutzwall Alter Schlachthof in Speyer: o solare Nahwärme o Niedrigenergiebauweise o Solarkollektoren in Konstruktion integriert 2 x 176 m 2 Kollektorfläche 202 m 2 Kollektorfläche privat kwh/m 2 0,13 /kwh 22% aus Solarenergie o Rücklaufwärmegewinnung Stutensee in Karlsruhe: o aus Platzmangel dichte Bauweise Ausrichtung nach Süden minimale Beschattung im Winter o Blockheizkraftwerke mit Wärmerückgewinnung 11

12 o o Dachbegrünung Quartiersgaragen Verkehrsberuhigung Platz für Grünflächen Vauban in Freiburg: o Wohnraum für Menschen o Angebot für eine breite Bevölkerungsschicht o energieoptimierte Reihen- und Mehrfamilienhäuser (geringer Energieverbrauch, reduzierte Luftbelastung) o Blockheizkraftwerk, Solarsiedlung, Niedrigenergiehäuser o Verkehrsberuhigung durch eingeschränkte Fahrerlaubnis o Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer o Stadtbahn und S-Bahn mit eigenständiger Infrastruktur o vielfältiges Geschäftsangebot o Marktplatz als Treffpunkt, Verwaltung übernehmen die Bewohner o fünf öffentliche Grünanlagen o Regenwassernutzung im Haushalt und Garten o begrünte Flachdächer (halten Regenwasser zurück und verzögern seinen Abfluss) o lebendige Gestaltung durch unterschiedliche Architekten Fazit: Vauban könnte als Vorbild für die Bahnstadt dienen. Die Auswertung der Erfahrungen, die in diesen Städten gemacht wurden basierend auf den Erkenntnissen aus den anderen Gruppenarbeiten waren die Grundlage für die Empfehlungen, die für Heidelberg gemacht wurden. Fördermaßnahmen im Neubau und Klimaschutzkonzept Heidelberg 2004 Heidelberg hat mit seinem Klimaschutzkonzept 2004 bereits viele Vorschläge für eine klimafreundliche Stadtentwicklung gemacht. Dieses Konzept wurde in der Gruppe diskutiert und diente als Richtschnur für die weitere Arbeit. Darüber hinaus wurden die Fördermöglichkeiten im Neubau für den Bauherrn erarbeitet. Empfehlungen für Heidelberg Die endgültigen Empfehlungen der Gruppe Stadtplanung und Klimaschutz wurden nach der Diskussion im Planspiel in einer Powerpoint-Präsentation festgehalten. Diese beschreibt sowohl Empfehlungen für ganz Heidelberg die Bahnstadt ganz Heidelberg und die Bahnstadt 12

13 Empfehlungen für die Gesamtstadt Heidelberg: Restaurierung der alten Häuser o Klimaschutz vor Denkmalschutz o energieoptimierte Sanierung Verbesserung von Fahrradwegen ökologische Straßenbeleuchtung Regulierung öffentlicher Heizungsanlagen bessere Busverbindungen von Heidelberg in die Nachbarorte Verkehrsberuhigter Bereich Altstadt o Keine Plakette für Autos, sondern eine Ökoabgabe Eingeschränkte Fahrerlaubnis in der Weststadt Bessere ÖPNV-Anbindung ans Neuenheimer Feld Bau von Quartiergaragen prüfen Stromsparprogramme mit guter Öffentlichkeitsarbeit Verbesserung der Mülltrennung Empfehlungen für die Bahnstadt: Logo/Slogan: Klimaschutz-Mekka Rhein-Neckar mehr Grünflächen, hoher Anteil festgelegt durch hohe Nettogrünfläche Musterhäuser und Beratungszentren im Gebiet Optimierung der Häuser bezüglich Energienutzung (Solarzellen, Beschattung) o Untersuchung beauftragen o kompakte Bauweise, Ausrichtung, Höhe, Förderprogramme, HD nimmt Förderprogramme in Anspruch, z.b.: Concerto Imagepartner für Förderung gewinnen, zum Beispiel SAP Empfehlungen für Bahnstadt und Gesamtstadt: Dachbegrünungspflicht Regenwassernutzung in Haus und Garten, Konzepte, Brauchwassernutzung Gebäudestandard wird Gesetz in Heidelberg: mindestens Niedrigenergie- und Passivhaus Verkehrsberuhigung o Ausbau von Rad- und Fußwegen, autofreie Tage o Altstadt als verkehrsfreie Zone o Zusammenlegen der Linie 22 mit der neuen Bahnstadtlinie o Zusätzliche Buslinien, z.b. Rohrbach-Kirchheim o Gute Vernetzung öffentlicher Verkehrsmittel Klimaschutztage durchführen, in der Bahnstadt und in ganz Heidelberg verteilt 13

14 bessere Bildung, frühzeitige (Kitas) und bessere Aufklärung zum Klimaschutz bessere Verteilung der Gewerbeballungsräume Energienutzung o erneuerbare Energien o BHKW und KWK, Windpark 14

15 2.2.4 Verkehr Ziel des Arbeitskreises: Der Arbeitskreis Mobilität erstellt Handlungsempfehlungen für die Stadt Heidelberg und ihre Bürger, mit denen der Verkehr so organisiert werden kann, dass er in Zukunft deutlich weniger Energie benötigt, als heute. Erwartungen an den Workshop Folgende Erwartungen an den Arbeitskreis wurden zu Beginn des Workshops geäußert: Entwicklung neue Ideen Neue Wege, den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) günstiger zu machen Entwicklung eines effizienten motorisierten Individualverkehrs Einflussnahme auf die städtische Planung Neue Wege, aufs Auto zu verzichten Brainstorming Anschließend wurden erste Ideen gesammelt, wie die Verkehrssituation in Heidelberg mit dem Ziel eines niedrigeren CO 2 -Ausstoßes verbessert werden kann: alternative/umweltfreundliche Kraftstoffe bessere Taktung (häufiger; nach Bedarf) besseres Netz (Straßenbahn, Busse) Verkehrsverbände besser vernetzen Bahncard-Ticket überall erhältlich Tickets flexibler nutzbar (ganztätig, übertragbar usw.) Umweltzone (temporäre) Fahrverbote Fahrfluss/bessere Lenkung (über Einbahnstraßen, mehr Tempo 30 usw.) Ausgangslage Heidelberg Nach einer Einführung ins Thema wurde zu Mobilität in Heidelberg recherchiert. Dabei wurde bemängelt, dass die wenigen erhältlichen offiziellen Dokumente zum Thema Verkehr in Heidelberg meist hoffnungslos veraltet waren. Im Klimaschutzkonzept der Stadt von 2004 ist Mobilität überhaupt kein Thema, was als Aussage für den Stellenwert des Themas Verkehr in der Stadtpolitik und der städtischen Verwaltung gesehen wurde. 15

16 Für das Fallbeispiel Bahnstadt wurde der Vergleich zum Quartier Vauban gezogen. Dazu lagen vor: Broschüre Quartier Vauban Projektziele Broschüre zum Quartier Vauban Der III. Bauabschnitt rundet das Konzept ab diverse Pläne (Verkehrskonzept, Stellplatznachweis ), Luftbilder Stadtplanung für den Umweltverbund und das Beispiel Bahnstadt Heidelberg, Vortrag von Henning Krug auf der ÖV-Tagung am Zusammenfassend konnte festgehalten werden, dass große Unterschiede zwischen dem eigentlichen Stadtgebiet und dem Einzugsgebiet bestehen. Nach intensiven Recherchen und einer produktiven Diskussion mit dem zur Diskussion geladenen Experten Dieter Teufel (Umweltprognoseinstitut upi) entwickelte der Arbeitskreis folgende Ideen (Forderungen) für Heidelberg. Forderungen an die Stadt Der Fahrradverkehr soll attraktiver werden. Hierzu sollen auch die Fahrradzählungen wieder aufgenommen werden. ÖPNV-Netz verbessern (S-Bahnen und Straßenbahnen ausbauen) Ampelvorrangschaltung für Bahnen UND Busse Alternative Treibstoffe im Busverkehr einsetzen (Erdgas/Biogas, Ökostrom) Ökostrom soll für die Straßenbahnen verwendet werden. Die Innenstadt soll noch stärker verkehrsberuhigt bzw. ganz autofrei werden. Bei neuen Stadtteilen soll von vornherein auch bzgl. des Verkehrs klimafreundlich geplant werden. Park-and-Ride-Plätze für Pendler sollen außerhalb von HD angelegt werden. Zu Stoßzeiten sollen zusätzliche Busse zum Einsatz kommen. Die Arbeitskreismitglieder waren sich einig: Die Chance, bei einem neuen Stadtteil, wie der Bahnstadt, Klimaschutz auch im Verkehrsbereich umzusetzen, darf nicht vertan werden. Das Beispiel Bahnstadt Forderungen Der modellhafte Charakter der Bahnstadt muss betont werden: Die Riesenchance, von vornherein Mobilitätsstrukturen nachhaltig zu gestalten, muss genutzt werden. Die Bahnstadt sollte parkplatz- und autofrei geplant werden. Dazu sind eine oder mehrere Sammelgaragen am Rand des Stadtteils notwendig. Eine Straßenbahnanbindung ist Pflicht. Busse werden deutlich schlechter angenommen und sind daher keine vollwertige Alternative! Eine Car-Sharing-Station sollte in der Bahnstadt eingeplant werden. Verkehrsberuhigung sowie Tempo 30 birgt Vorteile für die Bewohner und erleichtert das Radfahren. Kein Durchfahrtsverkehr. Durchgangsstraßen sollten nicht geplant werden! Weniger Straßen ermöglichen mehr Grünflächen, Spielstraßen und einen 16

17 lebensfreundlichen Stadtteil. Bäume in der Bahnstadt stehen lassen bzw. neue anpflanzen. Die Bebauungsdichte sollte nicht zu hoch sein. Wohnen in der Bahnstadt sollte nicht nur für Reiche möglich sein. Forderungen an Bürgerinnen und Bürger öffentliche Verkehrsmittel nutzen Rad nutzen oder zu Fuß gehen Fahrgemeinschaften bilden/car-sharing nutzen spritsparendes Fahren bei längerem Stopp: Motor abschalten! regionale Produkte kaufen an Projekten teilnehmen ( Ich laufe zur Schule usw.) Blitzlicht/Abschlussrunde selbst ertappt bei Autonutzung/auto-orientiertem Denken Idee des Carsharing begeistert Unlogik der Politik entsetzt Ausführung des Experten kommen gut an: Wenn sogar wir Jugendliche es verstehen, warum dann die Politiker nicht? 17

18 2.2.5 Flächennutzung Ziel des Arbeitskreises: Der Arbeitskreis Flächennutzung beschäftigte sich mit Klimaschutz durch Nutzung von Biomasse, mit der Konkurrenz dieser Nutzung zur Ernährung, zum Naturschutz und mit den Auswirkungen auf die globalen Sozialstrukturen. Zudem wurde diskutiert, welche Auswirkungen die verschiedenen Landnutzungsformen selbst auf die Klimaerwärmung haben. Bedeutung der Flächennutzung für den Klimaschutz Die Bedeutung der Landnutzung für den Klimawandel wird deutlich, wenn man betrachtet, wie viel Kohlenstoff in der Atmosphäre, im Boden und in den Pflanzen ist und wie der Kreislauf des Kohlenstoffs aussieht: In der Atmosphäre befinden sich 750 Gt (Gigatonnen) Kohlenstoff, in den lebenden Pflanzen 560 Gt und im Boden (Pedoshäre) Gt. Bei jeder Form der Landnutzung besteht die Gefahr, dass aus Boden und Pflanzen große Mengen des Kohlenstoffs in Form von CO 2 oder Methan in die Atmosphäre gelangt. Gleichzeitig bindet die Vegetation enorme Mengen Kohlenstoff (122 Gt pro Jahr) und bietet uns daher enorme Potenziale, Energie aus dieser Biomasse für den Menschen verfügbar zu machen. 18

19 In drei Expertengruppen wurden die Grundlagen zu diesem Thema erarbeitet. Die Ergebnisse wurden im Anschluss mit Horst Fehrenbach (ifeu Institut) und Dr. Klemens Laschefski (Umweltaktivist aus Brasilien, der sich für die Rechte der Kleinbauern einsetzt) diskutiert und ergänzt. Expertengruppe 1 Frage: Wie groß ist die landwirtschaftliche Fläche, die man benötigt, um für Heidelbergs PKWs Biosprit zu produzieren? In Heidelberg fahren etwa PKW mit einer durchschnittlichen Laufleistung von etwa km/jahr. Die Heidelberger Autos fahren zusammen etwa 846 Millionen km jährlich. Um für ein Auto mit durchschnittlichem Verbrauch und einer Fahrleistung von km Rapsdiesel zu produzieren, benötigt man laut SPIEGEL 1 ha Rapsanbaufläche. Um die Heidelberger Autos mit Rapsdiesel zu versorgen, benötigt man also ha Ackerfläche. Das entspricht dem Zehnfachen der Heidelberger Ackerfläche und dem dreifachen der Gesamtfläche Heidelbergs. Schlussfolgerung: Angesichts diese Zahlen wird deutlich, dass mit Rapsdiesel alleine nicht vor Ort die Energie produziert werden kann, die wir für unsere PKWs beanspruchen. Es gibt auch andere Biokraftstoffe, die z.t. bessere Bilanzen aufweisen als Rapsdiesel. Hier einige Beispiele: Bioethanol aus Alkohol Sundiesel aus getrockneten organischen Stoffen Biomethan aus vergorener Biomasse Expertengruppe 2 Frage: Was kann der Heidelberger Wald für unsere Energieversorgung leisten? Die Heidelberger Wohnfläche beträgt etwa m 2 (40,7m 2 pro Einwohner). Wir haben einen Durchschnittswert von 182 kwh/m 2 angenommen, der zur Beheizung der Wohnfläche gebraucht wird (Mannheimer Mittel). Daraus ergibt sich ein Gesamtbedarf an Heizenergie von etwa kwh zur Beheizung aller Heidelberger Wohnungen. Der Holzvorrat des Heidelberger Waldes beträgt Festmeter (fm). Jährlich werden fm Holz geschlagen. Die Energie pro Festmeter Holz beträgt etwa kwh. Mit nachhaltiger Forstwirtschaft lassen sich demnach etwa 2% der Heidelberger Wohnungen mit Holz aus dem Heidelberger Wald heizen. Würde man den gesamten Heidelberger Wald abholzen, so würde die Energie ausreichen, um sämtliche Heidelberger Wohnungen für etwa ein Jahr zu heizen. 19

20 Schlussfolgerung: Der Heidelberger Wald kann nur einen sehr geringen Beitrag zur Wärmeversorgung unserer Häuser leisten. Bei der Nutzung des Waldes muss zudem bedacht werden, dass Holz nicht nur zum Heizen, sondern auch als Bauholz oder für die Papierherstellung verwendet wird und dass der Wald nicht nur Holzlieferant ist, sondern viele weitere Funktionen hat, etwa: Schutz vor Bodenerosion Luftfilterung Verringerung der Windstärke Stabilisierung des Klimas Lebensraum für Tiere Lärmdämmung Erholungsraum Aus den oben genannten Gründen ist ersichtlich, dass der Wald nicht nur als Holzlieferant gesehen werden darf. Bei der Erfassung der Potenziale müssen alle Funktionen des Walds mit berücksichtigt werden. Expertengruppe 3 Frage 1: Woher kommt und wohin geht der Kohlenstoff, aus dem die Treibhausgase stammen? Nicht nur CO 2 ist klimawirksam, sondern auch Methan (CH 4 ) und Lachgas (N 2 O). Alle drei Stoffe werden durch die Landwirtschaft freigesetzt. Entstehung der Treibhausgase durch die Landwirtschaft: CO 2 : Düngerproduktion, Bodenbearbeitung, Erosion Methan (Wirkung 23 Mal stärker als CO 2 ): Viehwirtschaft Lachgas (Wirkung 300 Mal stärker als CO 2 ): Stickstoffdüngung 20

21 Die Bedeutung der klimaaktiven Substanzen ist in folgender Grafik dargestellt. Man erkennt, dass Methan (CH 4 ) und Lachgas (N 2 O) einen wesentlichen Anteil an der Klimaerwärmung haben: Besonders klimaschädliche Lebensmittel sind Produkte aus der Viehzucht, wie Fleisch und Milchprodukte (Futtermittelbedarf, Verarbeitung, Methanfreisetzung). Lachgas wird bei der Bodenbearbeitung frei. Umnutzungen von Weideflächen zu Ackerland sind besonders gefährlich, da so dieses stark klimawirksame Gas in großen Mengen freigesetzt wird. Durch ökologische Landwirtschaft lässt sich die Treibhauswirkung reduzieren. Die Vorteile der ökologischen Landwirtschaft für das Klima ergeben sich aus der Reduktion der klimaschädlichen Gase: kein Kunstdünger weniger Bodenbearbeitung geschlossener Kreislauf 12-15% mehr Bindung von CO 2 im Boden Verwertung von Abfallprodukten wie Ernterückständen Frage 2: Was sind die Chancen und Risiken der Globalisierung des Marktes für nachwachsende Rohstoffe? Die auf dem Weltmarkt bedeutenden Energiepflanzen kommen aus den unterschiedlichsten Gebieten der Erde. Hier sind nur exemplarisch ein paar Länder genannt, aus denen die Produkte stammen: Holzpellets (z.b. Skandinavien, Kanada) Mais (z.b. USA, Weißrussland) Purgiernuss (z.b. Karibik, Mexiko, Chile) Palmöl (z.b. Kolumbien) 21

22 Weizen (z.b. USA) Soja (z.b. USA, Brasilien, Mexiko) Der Anbau der verschiedenen Energiepflanzen birgt Chancen für die Länder (neue Exportmärkte), aber auch große Risiken, deren Folgen oft von den Kleinbauern und armen Bevölkerungsgruppen getragen werden müssen. Nachteile für Herkunftsländer/Klima/Konsumenten: Ökologisch: Auflösung von Naturreservaten, Vernichtung von Regenwäldern Artensterben Artenarme und schädlingsanfällige Monokulturen Verbrennung von Torf- und Sumpfwäldern CO 2 -Freisetzung Sozial: Vertreibung, Entrechtung und Landenteignung von Kleinbauern Rückgang der Nothilfe für Hungerregionen Beeinträchtigung der heimischen Lebensmittelproduktion Preisanstieg der Lebensmittel in allen Bereichen Empfehlungen für Heidelberg: Für die Stadtverwaltung Studien über verfügbare organische Abfälle durchführen: o Bau weiterer Biogasanlagen (organische Materialien aus der Biotonne verwenden?) Verwertung von Biomasse fördern Autofreie Tage einführen Ökolandbau fördern Bürger informieren, z.b. mit Anzeigetafeln über CO 2 - Emission oder Energieverbrauch Bürger über Vorteile von Ökolandbau informieren Solardachbörse einführen Für die Bürger Bäume pflanzen Mit Holz heizen Biodiesel tanken oder besser: Autos auf Erdgas (Mit der Perspektive Biomethan) umrüsten mehr regionale, saisonale und ökologische Produkte/Nahrungsmittel kaufen Solaranlagen montieren Häuser isolieren 22

23 2.2.6 Energiesparende Lebensstile fördern Ziele des Arbeitskreises Die Jugendlichen hatten im Arbeitskreis die Gelegenheit, Projekte zu entwickeln, die Jugendliche zwischen Jahren für den Klimaschutz sensibilisieren und sie unterstützen und motivieren, sich im Alltag energiesparend zu verhalten. Sie sollten auch Lösungsvorschläge dazu erarbeiten, wie erfolgreiche Klimaschutzprojekte breitenwirksam werden und möglichst viel Jugendliche in einer Kommune wie Heidelberg langfristig erreichen können. Methodisches Vorgehen Phase 1: Selbstreflexion zum eigenen Stromverbrauchsverhalten Die Jugendlichen setzten sich mit ihrem eigenen stromverbrauchenden Verhalten im Alltag auseinander. Sie informierten sich über alternative stromsparende Verhaltensweisen im Alltag (Stromspartipps aus Stromsparbroschüren, siehe Literatur) Jeder Schüler setzte sich das Ziel, einige stromsparende Verhaltensweisen in den Alltag zu integrieren. Beispiele sind das Licht ausschalten, wenn man den Raum verlässt, den Fernseher ausschalten, wenn er nicht mehr gebraucht wird. Nach vier Wochen wollten die Schüler sich austauschen, ob jeder seine Ziele umsetzen konnte, und wollten ggf. einen neuen Versuch starten. Phase 2: Wie kann man Jugendliche zu stromsparendem Verhalten motivieren und eine Verhaltensänderung unterstützen? Die Jugendlichen tauschen sich auch darüber aus, was sie am stromsparenden Verhalten hindert und was sie unterstützen und motivieren könnte, vermehrt stromsparende Verhaltensweisen in ihr Alltagsverhalten zu integrieren Informationsinput: Welche Motivationsstrategien haben sich in der umweltpsychologischen Interventionsforschung als wirkungsvoll erwiesen, um stromsparendes Verhalten im Alltag zu fördern (siehe Literatur) Phase 3: Die Jugendlichen bewerten andere Klimaschutzprojekte für Jugendliche In Kleingruppen bewerten sie ausgewählte Klimaschutzprojekte mit Hilfe von Leitfragen und tauschen sich im Plenum darüber aus (Projektbeschreibungen, siehe Literatur) Phase 4: Phase 5: Phase 6: Die Jugendlichen entwickeln Klimaschutzprojekte für Jugendliche zwischen Jahren, die diese zum Stromsparen motivieren sollen. Die Jugendlichen diskutieren mit einem Experten von der Kliba, Peter Kolbe, und Joachim Götz von der IGH, wie erfolgreiche Klimaschutzprojekte für diese Altersgruppe breitenwirksam werden und möglichst viel Jugendliche in einer Kommune wie Heidelberg langfristig erreichen können. Die Jugendlichen erarbeiten Leitlinien und Kriterien für erfolgreiche Jugendprojekte und formulieren Handlungsempfehlungen für die Stadt Heidelberg und für Heidelberger Schulen, wie Jugendliche zwischen

24 Jahren für den Klimaschutz sensibilisiert werden können und unterstützt und motiviert werden können, sich energiesparend zu verhalten. Handlungsemfpehlungen: Jugendliche übernehmen Verantwortung für den Klimaschutz Die Jugendlichen, die am Workshop teilgenommen haben, sind der Ansicht, dass sie und ihre Mitschüler nur wenige Berührungspunkte mit den Themen globale Klimaveränderungen und Klimaschutz haben. In den Lehrplänen für diese Altersgruppe der Jährigen spielt der Klimaschutz kaum eine Rolle, die Lehrbücher sind veraltet und es hängt vom Lehrer ab, ob er darüber gut informiert ist und dafür mehr Zeit einräumt als eigentlich vorgesehen ist. Das bedeutet, dass viele Schüler keine aktuellen, differenzierten Informationen über die globalen Klimaveränderungen erhalten und auch keine Gelegenheit haben, die sich daraus ergebenden Probleme mit anderen im Unterricht zu diskutieren. Im Unterricht werden die wenigsten Schüler motiviert und unterstützt, sich klimaschonend zu verhalten. Die E-Teams, die die Stadt Heidelberg an vielen Heidelberger Schulen fördert, erreichen diese Altersgruppe in den seltensten Fällen. Die Themen und Aktionen, die in den E- Teams angesprochen und durchgeführt werden, seien mehr etwas für die Kleinen. Vor diesem Hintergrund wurden von den Jugendlichen folgende Handlungsempfehlungen formuliert, die sich an die Stadt Heidelberg richten: Die Jährigen sollten im Klimaschutzkonzept der Stadt Heidelberg als eigene Zielgruppe durch geeignete Maßnahmen berücksichtig werden. Die Jugendlichen sollten generell in die Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen mit einbezogen werden. Dies hat den Vorteil, dass die Beteiligten sich automatisch mehr für das Thema und das Projekt interessieren. Außerdem werden dadurch die Maßnahmen optimal auf die Zielgruppe der Jährigen zugeschnitten und erreichen sie auch. Die Beteiligung sollte im Rahmen von moderierten Workshops durchgeführt werden (ähnlich dem Klimaschutzworkshop, in dem die Ergebnisse entwickelt wurden). Es sollte jährlich von der Stadt ein Budget bereitgestellt werden, um die Entwicklung und Durchführung der Maßnahmen zu ermöglichen. Es soll außerdem eine Anlaufstelle für Klimaschutz für interessierte Jugendliche geschaffen werden, bei der sie sich über alle Themen rund um den Klimaschutz informieren können und bei der sie eigene Projekte vorschlagen können. Diese Anlaufstelle sollte auch allen Jugendlichen bekannt gemacht werden. Stadt wirkt als Initiator bezüglich der unten genannten Handlungsempfehlungen für die Schulen und unterstützt diese finanziell und personell. Weitere Handlungsempfehlungen richten sich an die Schulen: Klimaschutz sollte als Thema im Schulcurriculum ab Klasse 9 integriert werden. Das Curriculum wird von Schülern, Lehrern und Eltern gemeinsam entwickelt. Für Interessierte wird eine dauerhafte Klimaschutz-AG für Schüler der Klasse 9-13 angeboten Beide Empfehlungen werden als Modell an der IGH durchgeführt (Ansprechpartner: Joachim Götz) 24

25 Zwei weitere Handlungsempfehlungen richten sich an die Stadt und die Schulen Gute Modell-Projekte sollten an die Schulen gebracht werden. Stadt und Schulen könnten gemeinsam überlegen, wie eine gut funktionierende Projektinformationsbörse aussehen könnte. Die Schüler könnten an der Vermittlung guter Modell-Projekte beteiligt werden. Unsere Kriterien und unser Leitfaden sollten bei der Entwicklung der Projekte/Maßnahmen generell berücksichtigt werden, um die Erfolgsquote zu erhöhen. Die Jugendlichen haben sich außerdem damit auseinandergesetzt, wie Jugendprojekte gestaltet sein sollen, die Jugendliche interessant finden (und sie deshalb auch erreichen), die ihnen Wissen vermitteln, die ein Bewusstsein für klimaschonendes Handeln schaffen und die sie vor allem auch zu klimaschonendem Handeln motivieren und eine Verhaltensänderung unterstützen. Sie haben Kriterien für gute Jugendklimaschutzprojekte zusammengestellt und am Beispiel wie kann man das Stromsparen Jugendlichen schmackhaft machen einen Leitfaden für die Durchführung eines erfolgversprechenden Klimaschutzprojekts entwickelt. Beides wird im Folgenden beschrieben. Es wurden außerdem zwei Klimaschutzprojekte entwickelt, die in Kapitel 4 vorgestellt werden. KRITERIEN für gute Jugendklimaschutzprojekte: Die Jugendlichen müssen bei Projektentwicklung/-durchführung beteiligt sein. Das Thema muss jugendgerecht gestaltet werden. Das Projekt muss in Jugendeinrichtungen einsetzbar sein. Projektphase [siehe Leitfaden] ->Interesse wecken ->Informationen zum Klimaschutz ->Bewusstsein schaffen ->Motivitation zum Handeln => Unterstützung Interessierte und überzeugende Bezugspersonen, am besten Jugendliche, müssen das Projekt initiieren und begleiten. Individuelle und deutliche Zielsetzung: Zu einem guten Klimaschutzprojekt gehört, dass die Teilnehmenden dazu motiviert werden, sich ihr eigenes Klimaschutzziel zu setzen. Das ist ein wichtiger Schritt dafür, dass jeder tatsächlich sein Verhalten verändert. LEITFADEN für wirksame Klimaschutzprojekte Wie kann man zum Stromsparen (zum tatsächlichen Verhalten) motivieren? 1. Am Anfang steht die Information darüber, warum Stromsparen überhaupt wichtig ist? Informationen zu Klimaveränderungen Infos, was kommt auf uns zu, wenn wir nichts tun Was hat der Stromverbrauch mit unserem Klima zu tun Die Vorteile vom Stromsparen bewusst machen (Klima, Finanzielle, Persönliche Aufwertung...) 25

26 Die Information sollte für Jugendliche ansprechend gestaltet sein (siehe Projekte) Eine mündliche Vermittlung dieser Information, insbesondere von Schülern an Schüler ist Erfolg versprechender als ausschließlich schriftliche Information zu verteilen. 2. Wo verbrauche ich Strom Reflexion Es hat sich als sinnvoll erwiesen, dass jeder zuerst einmal darüber nachdenkt, bei welchen Gelegenheiten er im Alltag Strom verbraucht, da dies ja wie nebenbei geschieht. 3. Stromspartipps wo kann man Stromsparen (Handlungsorientierte Info) Handlungsorientierte Information in Form von Stromspartipps können helfen, die richtigen Alternativen kennen zu lernen. 4. Auswahl von Stromsparenden Verhaltensweisen Der nächste Schritt besteht darin, sich Ziele zu setzen, sich also etwas konkret vorzunehmen. Dazu sollten die Projekte motivieren, anregen. Man kann von den verschiedenen Möglichkeiten, in seinem Alltag Strom zu sparen, diejenigen auswählen, die mit wenig negativen Konsequenzen verbunden sind und die eigene Lebensweise wenig einschränken. Dann ist es leichter und wahrscheinlicher, dass man diese Verhaltensweisen auch im Alltag beibehält. 5. Hinweise zur Erinnerung Stromverbrauchende Verhaltensweisen sind meist Gewohnheiten, die man gar nicht so leicht ändern kann. Morgens seinen Tee zum Frühstück kochen, am Computer arbeiten, das Licht oder den Fernseher ausschalten, darüber denken wir kaum noch nach. Wollen wir uns angewöhnen, das Licht immer auszuschalten, wenn wir einen Raum verlassen, dann helfen uns Hinweise am Handlungsort z.b. dem Lichtschalter, die uns daran erinnern, dass wir uns dies vorgenommen haben. 6. Gruppe als motivierender Unterstützer (z.b. Wettbewerb) Projekte sollten eine ganze Gruppe - beispielsweise eine Schulklasse, eine Gruppe in einem Verein oder einem Jugendtreff - einbeziehen. Denn wenn man sich gemeinsam etwas vornimmt, ist es leichter, es auch durchzuhalten und neue Gewohnheiten zu entwickeln. Wenn das Stromsparen zum Gesprächsthema wird, erinnert man sich immer wieder daran, was man sich vorgenommen hat. Ein Wettbewerb kann dazu anregen, sich mit anderen zu vergleichen und mehr aufs Stromsparen zu achten und macht gleichzeitig Spaß. Auch die Familie kann eine solche Unterstützung bieten, wenn sich die ganze Familie dranmacht, z.b. darauf zu achten, das Licht auszuschalten oder auf den Wäschetrockner zu verzichten. 26

27 7. Feedback (z.b. in der Gruppe treffen) Wenn man sich einige neue stromsparende Verhaltensweisen ausgewählt hat und versucht, diese während der nächsten drei bis vier Wochen auszuprobieren, ist es sinnvoll, auch zu schauen, ob man dadurch tatsächlich Strom einsparen konnte. Das Feedback zum Stromverbrauch informiert darüber, wie viel Strom man tatsächlich durch verschiedene Verhaltensweisen einsparen kann. Und es motiviert, durch den aufgezeigten Erfolg, sich weiter stromsparend zu verhalten. Den Stromverbrauch kann man zu Hause leicht am Stromzähler selbst ablesen. Man kann in der Schule aber auch Anzeigetafeln zum Stromverbrauch (vgl. IGH) integrieren. Hat man nicht die Möglichkeit, Stromeinsparungen zu erfassen, gibt es auch noch eine andere Möglichkeit, Feedback zu nutzen: Wenn man sich als Gruppe auf den Weg zu einem stromsparenden Lebensstil macht, dann kann man nach einigen Wochen auch gemeinsam ein Resümee ziehen, wie gut es jedem gelungen ist, die neuen Verhaltensweisen in den Alltag zu integrieren. 8. Wiederholung Projekte, die zum Stromsparen motivieren, sollten Wiederholungen einplanen. Wiederholungen erinnern und machen es leichter, neue stromsparende Gewohnheiten auszubilden. 27

28 3. Handlungsempfehlungen im Überblick Ein großer Teil der Arbeit im Rahmen des Workshops wurde in Arbeitskreisen geleistet. Aus den Arbeitskreisen stammen auch die Empfehlungen an die Stadt Heidelberg und ihre Bürger. Dabei kam es naturgemäß zu Überschneidungen. Aus diesem Grund haben wir hier die Empfehlungen aller Arbeitskreise nochmals geordnet und zusammengefasst. Durch das Gespräch mit Herrn Bermich vom Umweltamt ist zudem deutlich geworden, dass in Heidelberg bereits viele Aspekte des Klimaschutzes angegangen werden. In der folgenden Auflistung der Handlungsempfehlungen wurden auch Maßnahmen aufgenommen, die die Stadt bereits umsetzt, wenn die Jugendlichen der Ansicht waren, dass sie besonders wichtig sind bzw. dass sie verstärkt angegangen werden sollen. Ein Schwerpunkt wurde jedoch auf die Themen gelegt, für die es in Heidelberg noch Handlungsbedarf gibt. Stadtplanung, Stadtentwicklung während bei den Gebäuden der Stadt (Schulen, Verwaltungsgebäude ) bereits viele Energiesparmaßnahmen umgesetzt wurden, besteht beim privaten Gebäudebestand Heidelbergs Handlungsbedarf. Die Stadt sollte sich daher bemühen den Heidelberger Gebäudestandard auf alle Gebäude auszudehnen und ihn in Richtung Niedrigenergiehäuser und Passivhäuser weiterzuentwickeln. In vielen Fällen taucht dabei ein Konflikt mit dem Denkmalschutz auf (z.b. Solaranlagen in der Altstadt). Dieser Konflikt sollte viel häufiger zu Gunsten des Klimaschutzes entschieden werden, denn hier geht es um unsere Zukunft. Die Dächer Heidelbergs sind bisher weitgehend ungenutzte Flächen. Sie sollten begrünt werden. Gleichzeitig sollte aber auf ihnen Sonnenenergie gesammelt werden. Modelle der Dachbegrünung mit integrierter Sonnenenergienutzung müssen in Heidelberg ebenso selbstverständlich werden (zur Pflicht werden), wie die Regenwasser- und Brauchwassernutzung. Die Chance einen neuen Stadtteil, wie die Bahnstadt, konsequent ökologisch zu gestalten muss unbedingt genutzt werden. Da uns die Bahnstadt besonders wichtig ist, wird diese in einem eigenen Kapitel behandelt. Verkehr Die Verkehrssituation in Heidelberg ist unbefriedigend. Um den Verkehr klimafreundlicher zu gestalten, muss es der Stadt gelingen, den Autoverkehr zu reduzieren und die Fußgänger, die Fahrradfahrer und die Öffentlichen Verkehrsmittel zu fördern. Ein Mittel dazu sind Verkehrsberuhigungen durch eine Einschränkung der Fahrerlaubnis in verschiedenen Stadtteilen (bspw. in der Weststadt und der Altstadt) und den Aufbau von Quartiersgaragen. Es sollte geprüft werden, wie das umgesetzt werden kann. Für Fußgänger und Radfahrer muss die Stadt attraktiver werden. Dazu empfehlen wir sowohl die Fußgänger, als auch die Fahrradfahrer zu befragen, sowie Zählungen vorzunehmen, um die aktuellen Verkehrsflüsse besser einschätzen zu können. Zudem sollten Fußgängerampeln durch gut gesicherte 28

29 Zebrastreifen ersetzt werden. Das verbessert den Verkehrsfluss für alle Verkehrsteilnehmer. Der Öffentliche Personennahverkehr muss verbessert werden. Das bedeutet zum einen, dass in Stoßzeiten mehr Busse eingesetzt werden, zum anderen, dass Ampelvorrangschaltungen für Bahnen UND für Busse konsequent umgesetzt werden und dass gute Umstiegsmöglichkeiten - durch Park-and- Ride-Plätze außerhalb von Heidelberg - angeboten werden. Ampelschaltungen einführen, die Autofahrer auffordern den Motor auszuschalten. Bahnstadt Was für die gesamte Stadt gilt, gilt auch für die Bahnstadt, mit dem Unterschied, dass die Chancen für einen Stadtteil, der neu geplant wird, viel größer sind. Daher sollte es das Ziel der Stadt sein hier, einen modellhaften Stadtteil zu errichten: Klimaschutz-Mekka Rhein-Neckar so könnte das Motto für diesen Stadtteil lauten! Schon bei der Planung muss auf die Ausrichtung der Häuser geachtet werden, damit die Sonnenenergie optimal genutzt wird. Die Gebäude sollten im Passivhausstandard errichtet werden und mit Dachbegrünung sowie mit Anlagen zur Solarenergienutzung ausgestattet werden. Tiefengeothermie und oberflächennahe Geothermie sollte genutzt werden, ebenso das Regenwasser und Brauchwasser. Der Verkehr in der Bahnstadt sollte den Menschen, die im Stadtteil wohnen gerecht werden, Durchgangsverkehr sollte vermieden werden und der Anwohnerverkehr mit Autos dadurch reduziert werden, dass die Bahnstadt parkplatzfrei und damit autoarm geplant wird. Die Autos werden in speziellen Quartiersgaragen abgestellt. Der Freiraum des Stadtteils gehört den Menschen, den Fußgängern und Radfahrern und wird von Autos nur im Zulieferverkehr zum Ein- und Ausladen genutzt. Weniger Straßen bedeuten mehr Grünflächen und einen lebensfreundlichen Stadtteil. Das kann ein Ausgleich für eine höhere Bebauungsdichte sein, die ja zurzeit geplant wird. Es sollte in jedem Fall eine gute Straßenbahnanbindung geben. Erneuerbare Energien Erneuerbare Energien sollten überall genutzt werden, wo sie sich bieten. Wir sehen die größten Chancen in einer weiteren Erschließung der Sonnenenergienutzung, und in der Geothermie (oberflächennah und in der Tiefe). Es sollte aber auch die Windenergie nicht ganz ausgeschlossen werden. Wind- Untersuchungen sollten gemacht werden, um festzustellen, ob beispielsweise der Standort Drei Eichen sich als Windpark-Standort eignet. Wasserkraft ist in Heidelberg weitgehend ausgebaut, es sollte aber überprüft werden, ob sie auf dem neuesten Stand der Technik sind. Ggf. sollten sie nachgerüstet werden. Durch eine Informationskampagne sollte in Heidelberg ein Wir-Gefühl erzeugt werden, mit dem Ziel in der Solarbundesliga ganz noch vorne zu kommen. 29

30 Um die oberflächennahe Geothermie zu verbreiten, sollte diese gefördert werden, zumindest dann, wenn sparsame Wärmepumpen eingesetzt werden, die die Gesamtbilanz dieser Energienutzung positiv ausfallen lassen. Biomasse ist eine Form der regenerativen Energie, mit der wir uns besonders intensiv befasst haben, denn hier tauchen Konflikte mit anderen lebenswichtigen Bereichen auf. Die Biomasse kann in Konkurrenz treten mit der Lebensmittelproduktion und mit dem Naturschutz. Bei Importprodukten kann die Bioenergie fatale soziale Auswirkungen haben. Ein weiteres Problem liegt darin, dass durch Biomasse selbst große Mengen an Treibhausgasen in die Luft abgegeben werden können. Daher ist es wichtig, Abfallprodukte zu nutzen und bei Produkten vorsichtig zu sein, die extra wegen ihrer energetischen Nutzung angebaut werden. In Heidelberg ist der Biomüll einer der größten Biomasse-Potentiale. Dieser wird zurzeit kompostiert. Er sollte besser zur Biogas-Produktion verwendet werden. Biogas erscheint uns als der bessere Weg zur Nutzung von Bioenergie, als beispielsweise Biodiesel. Es sollte daher auch im Autoverkehr daran gedacht werden, eher auf Erdgas umzustellen (Mit der Option später Biomethan zu verwenden) als Biodiesel zu fördern. Ein Baum bindet etwa 120 kg CO 2 im Jahr. Baumschutz ist also Klimaschutz und im Stadtgebiet sollten viele Bäume gepflanzt werden. Der Stadtwald sollte ökologisch, aber intensiv genutzt werden. Nutzt man Holz zum Heizen ist dieses klimaneutral. Effektive Holzheizungen sollten daher vermehrt genutzt werden. Landnutzung generell verursacht viele Klimagase. Ökologischer Landbau hat eine bessere Klimabilanz und sollte in Heidelberg gefördert werden. Verantwortung Nicht alleine die Stadt Heidelberg hat Verantwortung für den Klimaschutz, sondern jeder Bürger, die Schulen, Geschäfte, Universität und Forschungsinstitute und alle anderen Institutionen, die sich in der Stadt befinden. Es ist daher wichtig, dass die Bürger (z.b. an einem großen Ökotionstag ) gut über folgende Punkte informiert werden: Energieverbrauch von Stadtteilen (z.b. mit Anzeigetafeln über CO 2 -Emission) Den Vorteilen von Ökolandbau Umstieg auf Ökostrom Der Solarbundesliga: Diese sollte genutzt werden, um ein Wir-Gefühl in Heidelberg zu entwickeln und gemeinsam einen besseren Platz in der Solarbundesliga zu erreichen. Solaranlagen. Insbesondere sollte auf die gute Amortisation von Solaranlagen hingewiesen werden. Hier gibt es viele Falschinformationen. Klimaschutz, erneuerbare Energien und Ökostrom. Stromsparprogramme Mülltrennung (Auch das ist Klimaschutz). 30

31 In Kitas, in der Schule, und anderen Bildungseinrichtungen muss das Thema Klimaschutz einen festen Platz haben: Bessere Bildung, frühzeitige (Kitas) und bessere Aufklärung zum Klimaschutz Unternehmen und Forschungsinstitute müssen ihre Verantwortung wahrnehmen. Das, was heute technisch machbar ist, reicht nicht aus, um den Klimawandel zu stoppen. In Heidelberg gibt es viele Forschungsinstitute, die sich dieser Thematik intensiver annehmen sollten. Produkte, die weniger Energie benötigen als heute, müssen von Unternehmen entwickelt und verkauft werden. Die Ansiedlung solcher Unternehmen sollte gefördert werden. Große Energieverbraucher in der Stadt müssen ihren Energieverbrauch senken. Die Verantwortung liegt aber nicht zuletzt bei jedem einzelnen Bürger. Sie müssen sich an Aktionen zum Klimaschutz in der Stadt beteiligen, ihre Häuser isolieren, Bäume pflanzen und mit regenerativen Energien heizen, Ökostrom produzieren und beziehen. Sie sollten zu Fuß gehen, oder mit dem Fahrrad fahren, Fahrgemeinschaften bilden und Carsharing nutzen. Wenn sie ein Auto kaufen, sollten sie ein sparsames wählen, das möglichst mit Erdgas betrieben wird. Sie sollten spritsparend fahren und öfters den Motor abstellen. Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, über die sich die Bürger informieren sollten. Jugendliche übernehmen Verantwortung für den Klimaschutz Die Jugendlichen, die am Workshop teilgenommen haben, sind der Ansicht, dass sie und ihre Mitschüler nur wenige Berührungspunkte mit den Themen globale Klimaveränderungen und Klimaschutz haben. In den Lehrplänen für diese Altersgruppe der Jährigen spielt der Klimaschutz kaum eine Rolle, die Lehrbücher sind veraltet und es hängt vom Lehrer ab, ob er darüber gut informiert ist und dafür mehr Zeit einräumt als eigentlich vorgesehen ist. Das bedeutet, dass viele Schüler keine aktuellen, differenzierten Informationen über die globalen Klimaveränderungen erhalten und auch keine Gelegenheit haben, die sich daraus ergebenden Probleme mit anderen im Unterricht zu diskutieren. Im Unterricht werden die wenigsten Schüler motiviert und unterstützt, sich klimaschonend zu verhalten. Die E-Teams, die die Stadt Heidelberg an den vielen Heidelberger Schulen fördert, erreichen diese Altersgruppe in den seltensten Fällen. Die Themen und Aktionen, die in den E-Teams angesprochen und durchgeführt werden, seien mehr etwas für die Kleinen. Vor diesem Hintergrund wurden von den Jugendlichen folgende Handlungsempfehlungen formuliert, die sich an die Stadt Heidelberg richten: Die Jährigen sollten im Klimaschutzkonzept der Stadt Heidelberg als eigene Zielgruppe durch geeignete Maßnahmen berücksichtig werden. Die Jugendlichen sollten generell in die Entwicklung und Durchführung von Maßnahmen mit einbezogen werden. Dies hat den Vorteil, dass die Beteiligten sich automatisch mehr für das Thema und Projekt interessieren. Außerdem werden dadurch die Maßnahmen optimal auf die Zielgruppe der Jährigen 31

32 zugeschnitten und erreichen sie auch. Die Beteiligung sollte im Rahmen von moderierten Workshops durchgeführt werden (ähnlich dem Klimaschutzworkshop, in dem die Ergebnisse entwickelt wurden). Es sollte jährlich von der Stadt ein Budget bereitgestellt werden, um die Entwicklung und Durchführung der Maßnahmen zu ermöglichen. Es soll außerdem eine Anlaufstelle für Klimaschutz für interessierte Jugendliche geschaffen werden, bei der sie sich über alle Themen rund um den Klimaschutz informieren können und bei der sie eigene Projekte vorschlagen können. Diese Anlaufstelle sollte auch allen Jugendlichen bekannt gemacht werden. Stadt wirkt als Initiator bezüglich der unten genannten Handlungsempfehlungen für die Schulen und unterstützt diese finanziell und personell. Weitere Handlungsempfehlungen richten sich an die Schulen: Klimaschutz sollte als Thema im Schulcurriculum ab Klasse 9 integriert werden. Das Curriculum wird von Schülern, Lehrern und Eltern gemeinsam entwickelt. Für Interessierte wird eine dauerhafte Klimaschutz-AG für Schüler der Klasse 9-13 angeboten Beide Empfehlungen werden als Modell an der IGH durchgeführt Zwei weitere Handlungsempfehlungen richten sich an die Stadt und die Schulen Gute Modell-Projekte sollten an die Schulen gebracht werden. Stadt und Schulen könnten gemeinsam überlegen, wie eine gut funktionierende Projektinformationsbörse aussehen könnte. Die Schüler könnten an der Vermittlung guter Modell-Projekte beteiligt werden. Unsere Kriterien und unser Leitfaden sollten bei der Entwicklung der Projekte/Maßnahmen generell berücksichtigt werden, um die Erfolgsquote zu erhöhen. Die Jugendlichen des AK Energiesparende Lebensstile fördern haben sich außerdem damit auseinandergesetzt, wie Jugendprojekte gestaltet sein sollen, die Jugendliche interessant finden (und sie deshalb auch erreichen), die ihnen Wissen vermitteln, die ein Bewusstsein für klimaschonendes Handeln schaffen und die sie vor allem auch zu klimaschonendem Handeln motivieren und eine Verhaltensänderung unterstützen. Sie haben Kriterien für gute Jugendklimaschutzprojekte zusammengestellt und am Beispiel wie kann man das Stromsparen Jugendlichen schmackhaft machen einen Leitfaden für die Durchführung eines erfolgversprechenden Klimaschutzprojekts entwickelt. Beides wird im Kapitel ausführlich beschrieben. Zwei Klimaschutzprojekte werden in Kapitel 4 vorgestellt. 32

33 4. Projektempfehlungen des AK Energiesparende Lebensstile fördern Projekt 1: mach die erde nicht zum Opfer Mit unserem Projekt wollen wir Jugendliche dazu bewegen, Strom zu sparen. Unsere Zielgruppe sind Schüler der 9. und 10. Klasse. Das Projekt ist in Schulen oder generell Jugendtreffs anwendbar und muss unter Leitung einer kleineren Gruppe von 5 6 Leitern durchgeführt werden (ausgehend von ca. 40 Teilnehmern). Das Projekt wurde von Ivan, Shan, Mareike & Nina entwickelt. 1. Werbung Zuerst müssen die Schüler für das Thema interessiert werden. Poster und Flyer müssen zielgruppenorientierte Motive enthalten. Provokative Inhalte sollen Aufmerksamkeit erregen und Gesprächsstoff bieten. Hierzu liegen 2 Posterbeispiele und ein Flyerbeispiel bei. 33

34 34

35 2. Fragebogen zum Thema Klimaschutz Der zweite Schritt besteht darin, dass die Schüler an einer Befragung zum Stromsparen mitmachen. Dadurch werden sie für das Thema Stromsparen sensibilisiert. Die Befragung dient auch dazu, Stromspartypen zu identifizieren. 1. Wie lange läuft dein PC am Tag? a) unter zwei Stunden b) über zwei aber unter fünf Stunden c) über fünf Stunden 2. Denkst du darüber nach, wie viel Strom du täglich verbrauchst? a) Nein, nie. b) Manchmal. c) Ja, täglich. 3. Was tust du, wenn du grade TV geschaut hast? a) Ich lasse den Fernseher weiterlaufen. b) Ich schalte den Fernseher in den Standby-Modus. c) Ich ziehe den Stecker um Strom zu sparen. 4. Wenn ich ein Zimmer verlasse, dann... a) lasse ich das Licht brennen. Ich komme ja eh gleich wieder. b) Mache ich das Licht aus. c) Mache ich das Licht aus und entferne alle elektrischen Geräte von den Steckdosen. 5. Wenn ich ein Netzteil nach dem Laden in der Steckdose lasse, dann... a) zieht es weiterhin Strom. b) verbraucht es keinen Strom mehr. c) verbraucht es nur minimal Strom. Es lohnt sich nicht darüber zu reden. 6. Hast du dich schon für den Klimaschutz engagiert bzw. dich darüber Informiert? a) Ja, ich interessiere mich sehr für den Klimaschutz. b) Nur ein bisschen. c) Was ist Klimaschutz?

36 Auflösung: a b c Zu welchem Klimatyp gehöre ich? Klimatyp I) DER HANDELNDE (0-5 Punkte) Du weisst, worauf es beim Thema Klimaschutz ankommt und handelst auch dementsprechend. Weiter so! Überlege dir doch wie du noch mehr Jugendliche zum Klimaschutz motivieren kannst Vielleicht indem du an deiner Schule ein Klimaschutzprojekt ins Leben rufst? Klimatyp II) DER THEORETIKER (7-13 Punkte) Du weißt, theoretisch, worauf es beim Klimaschutz ankommt. Aus irgendeinem Grund handelst du aber nicht danach. Versuche dich zu motivieren. Zum Anfang könntest du dir kleine Ziele stecken, wie z.b. immer das Licht auszumachen wenn du den Raum verlässt. Klimatyp III) DER UNWISSENDE (14-18 Punkte) Irgendwie ist das Thema Klimaschutz an dir vorbei gegangen. Beim Klimatyp- Treffen erhälst du viele wichtige Informationen zu dem Thema. Auch im Internet findest du viele Informationen. Sicher findest du Leute die dich dabei unterstützen, vielleicht schaust du ja mal bei einem Klimaschutzprojekt vorbei? 3. Klimaschutzpakete passend für jeden Klimaschutztyp Nachdem die Klimaschutztypen identifiziert sind, werden drei auf jeden Klimaschutztyp zugeschnittene Treffen angeboten, die folgendermaßen gestaltet werden können: An einem Treffen nehmen alle teil, die zu einem Klimaschutztyp gehören. Die Treffen orientieren sich am Leitfaden für wirksame Klimaschutzprojekte (siehe oben) Bei den Treffen erhalten die Jugendlichen allgemeine Infos über den Klimawandel. Außerdem erhalten die Jugendlichen passende Informationen zum Klimatyp und Tipps, was sie weiter zum Klimaschutz beitragen können oder wie sie Stromsparen können. Sie setzen sich Ziele, wie sie persönlich Strom einsparen könnten. Sie treffen sich vier Wochen später wieder, um sich gegenseitig Rückmeldung darüber zu geben, wie gut sie ihre Ziele umsetzen konnten. 36

37 Sie erhalten verschiedene Infomaterialien, die die Funktion haben, sie immer wieder an das Thema Stromsparen in positiver Weise zu erinnern: Sticker, die man an den TV oder PC kleben kann, Buttons, Armbänder, Luftballons, Feuerzeuge, Bonbons und Kullis. Ein Flyer zum Weitergeben an Freunde soll bewirken, dass die Idee wie im Schneeballsystem an andere weitergegeben wird. 37

38 Projekt 2: Hilf der Welt Ziel: Jugendliche zum Stromsparen bringen Methoden: 1. Infomesse -Strombus - Erlebnistag auf der Neckarwiese 2. Werbung im TV -Kurzer Werbespot mit Bildern von Umweltkatastrophen., anschließend 1 Promi wirbt für Projekt 3. Plakate -Hauptteil d. Kampagne (z.b. an Bushaltestellen und Buse) 4. Internetseite -Infos Klimawandel & Stromsparmöglichkeiten -Wettbewerb (Plakate) => Gewinn (z.b. Konzertkarten,...) 5. Sponsoren & Promis suchen & Werben Umdenken ist der 1. Schritt, Umsetzen das Ziel! 38

39 / Projekt entwickelt von Lena, Stephan, Julian und Ramona Strombus Man muss sich den Strombus wie den Bücherbus von der Stadtbücherei Heidelberg vorstellen, als kleinen Infostand auf Rädern. Der Strombus kommt, nach Vereinbarung, an verschiedene Orte wie z.b. Schulen oder öffentliche Plätze und Einrichtungen. Der Bus ist unteranderem mit verschiedenen Materialien zum Thema Klimaschutz ausgestattet und bietet diese Gratis an. Passend zum Image Klimaschutz fährt unser Strombus mit sauber verbrennbarem Erdgas. Der Bus könnte auch beispielsweise an seinen Scheiben für den Wettbewerb werben oder für Sponsoren. Werbung im TV (und möglicherweise Kino und Internet) Jeder Jugendlicher sitzt pro Tag um die 5 Stunden vor der Glotze. Also könnte man sie bzw uns in der Werbung gut erreichen. Es sollte verschiedene Spots geben z.b. der Spot könnte mit Umweltkatastrophen anfangen und ein Idol der Jugendlichen (wenn es auch Tokio Hotel ist) könnte Werbung für die Kampagne Stromsparen machen. Im Internet könnte für die Kampagne auf Seiten geworben wird, wo Jugendliche sich oft aufhalten. 39

40 an der IGH zum Thema Bist du kreativ? Weißt du, wie man Strom sparen kann? Hast du Ideen für freche und provokative Sprüche und würdest du das alles gerne mal beweißen? Dann mach bei unserem Wettbewerb mit! Was ist zu tun? Wir suchen kreative Ideen für Plakate. Hier siehst du ein Beispiel: 40

41 Die Kriterien sind ganz einfach: Die Überschrift muss einerseits einen Tipp zum Stromsparen geben, andererseits sollte sie zweideutig und frech sein. Ein echter Hingucker eben. Unter der provokativen Überschrift ist Platz für deine künstlerischen Ideen. Hier sollst du ein Bild passend zu der Überschrift gestalten. Es kann ein Foto, eine Zeichnung, ein Graffiti,... sein. Drunter kommt der Leitsatz unseres Projektes: Umdenken ist der 1.Schritt, Umsetzen das Ziel! und die Internetadresse: (da das Projekt noch nicht komplett entwickelt ist, existiert diese Seite leider noch nicht wirklich). So kannst du teilnehmen: Jeder, der will (dein Alter ist egal!), kann sein eigenes Plakat entwerfen und einreichen. Jedes Plakat hat die Chance darauf, an der IGH aufgehängt zu werden. Außerdem könnt ihr auch als Klasse teilnehmen. Tragt eure Entwürfe zusammen und wählt das beste Plakat aus eurer Klasse aus. Dieses Reicht ihr dann ein. Auf deinem Plakat sollte hinten dein Name, dein Alter und deine Klasse stehen. Auf dem Plakat, das ihr aus eurer Klasse aussucht sollte eure Klasse und entworfen von Name/Alter stehen. 41

42 Und das gibt es zu gewinnen: Dein eigenes Plakat kann, wenn du gewinnst, wie schon gesagt, an der IGH aufgehängt und von allen gesehen werden. Dadurch können dann alle sehen, wie talentiert du bist. Vielleicht wirst du ja entdeckt ;-). Als Klasse könnt ihr gewinnen, dass, als erster Platz: euer Plakat in der IGH aufgehängt wird und ihr einen Ausflugstag geschenkt bekommt zu eurer freien Verfügung. zweiter Platz: euer Plakat an der IGH aufgehängt wird und ihr einen Ausflugstag geschenkt bekommt + 50 zu eurer freien Verfügung. dritten Platz: euer Plakat an der IGH aufgehängt wird und ihr einen Ausflugstag geschenkt bekommt + 25 zu eurer freien Verfügung. Und? Hast du Lust bekommen? Abgeben kannst du dein Plakat bei Herrn Götz. Einsendeschluss ist der... Wir freuen uns auf deine Ideen! Also: SEI KREATIV UND STROMSPAREND!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! 42

43 Weitere Plakat-Ideen So wird s schneller heiß (Bild: attraktive Frau/ attraktiver Mann, der /die bedient) Bevor du ihn lädst. (Bild: Domina, die in einer Hand eine Peitsche und in der anderen Hand ein Handy hält, das sie auflädt) 43

44 5. Teilnehmer Anders, Julia Anguelova, Merislava Bachmann, Irina Baumgärtner, Ramona Beyermann, Jens Buchholz, Moritz Confal, David Enk, Benedikt Freund, Riccarda Fuchs, Felix Graf, Dania Graw, Florian Projektleitung: Groß, Falko Henkelmann, Paolo Karoj, Ivan Knaupp, Martin Krakowczyk, Natalie Kugler, Julian Lang, Angelique Leiendecker, Lukas Meisenheimer, Sarah Milde, Anja Mörtel, Mareike Müller, Lena Müller, Markus Nissen, Mareike Plöger, Marlon Prieto-Dernbach, Roberto Rühle, Stephan Schenkel, Konstantin Siedelhofer, Christian Singh, Shantala Tsialidis, Filippos Unger, Nina Volz, Vanessa Yilmaz, Duygu Stephan Pucher (BUND) Birgit Mack (PlanImDialog) Claudia Peschen (PlanImDialog) Katrin Heinzmann (BUND) Matthias Weyland (BUND) Experten: Horst Fehrenbach (ifeu, FÖLT) Dieter Teufel (upi) Lothar Eisenmann (ifeu) Peter Kolbe (KLIBA) Matthias Weyland (BUND) 44

45 6. Ausblick Die Ergebnisse des Workshops sollen in eine Jugendposition für die Heidelberger Klimaschutzpolitik einfließen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops haben beschlossen, die Ergebnisse sowohl in den Heidelberger Jugendgemeinderat als auch in die Heidelberger Stadtverwaltung einzubringen. Am 21. November 2007 wird das Projekt im Jugendgemeinderat kurz vorgestellt. Da dies jedoch die letzte Sitzung des aktuell amtierenden Jugendgemeinderats ist, soll die ausführliche Präsentation erst dem neuen Jugendgemeinderat vorgestellt werden. Der neue Jugendgemeinderat wird im Dezember 2007 gewählt. Der BUND Heidelberg wird sich dafür einsetzen, dass Jugendliche, die am Workshop teilgenommen haben, den Jugendgemeinderat auch in Zukunft zum Thema Klimaschutz (z.b. als Beirat) beraten. Das könnte so aussehen, dass der neue JGR einen Umweltausschuss bildet und dieser mit der Workshop-Gruppe zusammenarbeitet. Ralf Bermich, Ableitungsleiter Energie des Amtes für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie, hat zugesagt, den Bericht des Workshops für die Stadtverwaltung entgegenzunehmen und dafür zu sorgen, dass sowohl der Oberbürgermeister als auch alle verantwortlichen Ämter über die Handlungsempfehlungen der Jugendlichen informiert werden. 7. Förderung Das Projekt Klimaschutz in der Stadt global verstehen lokal handeln wurde von der Landesstiftung Baden-Württemberg im Rahmen ihres Programms Zukunft gestalten Nachhaltigkeit lernen sowie von der Jugendstiftung Baden-Württemberg gefördert. 45

46 8. Kooperationspartner Das Klimaschutzprojekt wurde in Kooperation mit PlanImDialog (Birgit Mack, Claudia Peschen) entwickelt, durchgeführt und dokumentiert. Weitere Kooperationspartner: Stadt Heidelberg, Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie Jugendgemeinderat der Stadt Heidelberg Stadtbücherei Heidelberg Internationale Gesamtschule Heidelberg Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) Umwelt- und Prognose-Institut (upi) Verein zur Förderung des ökologischen Landbaus in den Tropen (FÖLT e.v.) Klimaschutzberatungsagentur Heidelberg und Nachbargemeinden (KLIBA ggmbh) 46

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