Mai 13 BABYKINO WINTERDIEB DEINE SCHÖNHEIT IST NICHTS WERT NO EINE DAME IN PARIS. Ein Treffpunkt für Eltern mit Babys

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1 SPECIALS FILMFRÜHSTÜCK So Großer Saal 3. Wiener Integrationswoche: SILVER LININGS votiv3 ON THE ROAD Studio IN IHREM HAUS So Großer Saal DAS HAUS AUF KORSIKA votiv3 DER GESCHMACK VON ROST UND KNOCHEN Studio SILVER LININGS So Großer Saal EINE DAME IN PARIS votiv3 ON THE ROAD Studio DAS HAUS AUF KORSIKA So Großer Saal 7 PSYCHOS votiv3 OH BOY Studio MUTTER UND SOHN So Großer Saal LATE BLOOMERS votiv3 NO Studio OH BOY Di , Di , Di , Di , VOTIV KINO DE FRANCE BABYKINO Ein Treffpunkt für Eltern mit Babys WINTERDIEB DEINE SCHÖNHEIT IST NICHTS WERT NO EINE DAME IN PARIS ETHNOCINECA Zum 7. Mal widmet sich das Ethnographic and Documentary Filmfest Vienna der Vielfalt des ethnographischen und dokumentarischen Films. An vier Tagen werden 36 Dokumentarfilme aus einer Vielzahl an Ländern gezeigt, die alle ein breites Spektrum an unterschiedlichen filmischen Zugängen und Gestaltungsweisen zu soziokulturellen Themen abdecken. ERDGESPRÄCHE 2013 FILMTAGE Montag, 13. Mai, Uhr: A FIERCE GREEN FIRE Dienstag, 14. Mai, Uhr: JUST DO IT Dienstag, 14. Mai, Uhr: IN TRANSITION Mai 13 NO

2 HAI-ALARM AM MÜGGELSEE So hemmungslose Albernheiten sind in der spröden und überwiegend bierernsten deutschen Kinolandschaft mittlerweile selten geworden. kino-zeit.de ab 3. Mai Ein Film von Leander Haußmann und Sven Regener Who-is-who der deutschen Film- und Theaterszene liest. Natürlich handelt es sich bei HAI-ALARM AM MÜGGEL- SEE nicht um ein allzu seriöses Filmprojekt, sondern um Spaßkino der besonderen Art angesiedelt irgendwo zwischen Helge Schneider und früheren Filmen Haußmanns, bei denen Sven Regener maßgeblich beteiligt war. Das Duo Haußmann/Regener steuerte dazu auch die Musik bei, zwei Bänkelsänger, die die absurde Handlung mit ihren Songs ironisch kommentieren (Jonathan Richman und Verliebt in Mary lassen grüßen!). Auf die angekündigte Fortsetzung darf man sich schon freuen! Leander Haußmann Sven Regener Jana Marsik Musik Sven Regener Leander Haußmann Henry Hübchen Michael Gwisdek Uwe Dag Berlin Anna-Maria Hirsch Tom Schilling Benno Fürmann Annika Kuhl Detlev Buck Katharina Thalbach Michael Ostrowski Deutschland Minuten, Farbe Die heitere Provinz-Posse und Kommunal-Komödie vom schönen Müggelsee in Berlin erweist sich als relaxter Reigen witziger Einfälle, der auf ganz eigene Weise hält, was die ironisch Selbstvermarktung verspricht. filmstarts.de 24. bis 30. Mai LANDERDBEEREN/ERDBEERLAND Von Esther Bialas/Florian Pochlatko Media-Programm der Europäischen Union Als Haifischjäger Snake Müller von Hawaii genug hat und mit seinem Hausboot an den heimatlichen Müggelsee zurückkehrt, ahnt er nicht, dass seine Fähigkeiten dringend gebraucht werden. Denn nachdem dem örtlichen Bademeister Müller im Friedrichshagener Gewässer die Hand abgebissen wurde, herrscht am Müggelsee Aufregung. Die Problemlösungsstrategien von Verleugnung über Verdrängung erweisen sich als nutzlos, und so bleibt dem Bürgermeister Müller nichts anderes übrig, als Hai-Alarm auszurufen mit voraussehbaren Folgen. HAI-ALARM AM MÜGGELSEE ist nicht nur die erste gemeinsame Regie-Arbeit von Leander Haußmann und Sven Regener, sondern auch die Geburt eines neuen Genres, des Alarm-Films, der konsequenten Verschmelzung des Katastrophen- und des Action-Films mit dem Bürokratie- Drama klassischer Schule (Haußmann). Schon die Idee dazu fand unter den zahlreichen Freunden der beiden so viel Anklang, dass sich die Besetzungsliste wie das Gesamtlänge 45 Minuten Einheitspreis 5, Euro LANDERDBEEREN Deutschland 2012, 13 Minuten. Regie: Esther Bialas pointierten Dialogen und konzentrierten Tableaus erzählt Esther Bialas von einem Erkenntnisprozess in der norddeutschen Provinz. ERDBEERLAND Österreich 2012, 32 Minuten. Regie: Florian Pochlatko Momentaufnahmen einer SchülerInnengruppe führen tief ins Milieu der jungen ProtagonistInnen. Preis für den besten Kurzfilm, Diagonale 2013 Regiepreis, StudentInnenfilmfestival Beide RegisseurInnen werden am Sonntag, 26. Mai, bei der Vorführung anwesend sein.

3 NO NO ist ein klug verdichtetes Politdrama, das auf hohem Niveau Reflexionen über Moral und Politik anstellt, ohne dabei zu indoktrinieren. kinofenster.de ab 9. Mai Ein Film von Pablo Larraín Pedro Peirano nach dem Theaterstück,Volksabstimmung von Antonio Skármeta Sergio Armstrong Musik Carlos Cabezas Gael García Bernal Alfredo Castro Antonia Zegers Luis Gnecco Diego Muñoz Marcial Tagle Alejandro Goic Néstor Cantillana Chile/USA/Mexiko Minuten, Farbe Media-Mundus-Programm der Europäischen Union NO ist das Wunder eines unterhaltsamen und gänzlich unheroischen Politfilms, der uns mehr über unsere Demokratie erzählt, als wir vielleicht wissen wollen. Der Tagesspiegel Ausgangspunkt von Pablo Larraíns Film ist das berühmte No -Referendum aus dem Jahre Auf internationalen Druck stellte Augusto Pinochet sich und seine Politik den Chilenen zur Wahl. Das Volk hatte die Möglichkeit, mit Sí für Pinochet zu stimmen oder mit No gegen ihn und somit für ein freies und demokratisches Chile. Der Opposition wurden täglich 15 Minuten Sendezeit im staatlich kontrollierten Fernsehen eingeräumt. Man tritt an den Werbefachmann René Saavedra heran, um die Beiträge für die No -Kampagne zu gestalten. Saavedras Vorstellungen rufen zunächst nur Kopfschütteln hervor anstatt den Unterdrückten, den Verschwunden, den Gefolterten und Ermordeten eine Stimme zu geben, insistiert er auf einer positiven, fröhlichen Kampagne. Doch bald zeigen seine an modernen Werbestrategien orientierten Spots Wirkung: Die Machthaber werden nervös, und ausgerechnet sein Chef wird von den Generälen engagiert, um die Sí - Kampagne erfolgreicher zu gestalten. Und man beginnt, die arbeiter der No -Kampagne zu überwachen und Der Film ist mitreißend, voll lakonischem Humor und schräger Szenen. NO zeigt, dass der Humor dieser Kampagne, der heute so leichtfüßig daherkommt, damals großen Mut erforderte. Im Nachhinein mögen Diktatoren wie Witzfiguren wirken, für die Menschen damals waren sie das keineswegs. Die Zeit einzuschüchtern. Vergeblich, denn am Ende siegt die Opposition, und die Militärjunta unter Augusto Pinochet muss zurücktreten. Pablo Larraín gelingt es, diese Geschichte trotz des bekannten Ausgangs immer spannend zu erzählen. Um das Zeitkolorit überzeugend einzufangen, drehte er Teile des Films mit der damals üblichen U-Matic-Technologie, sodass sich die Archiv-Aufnahmen der No -Kampagne nahtlos in das optische Design einfügen. Aber NO ist nicht nur ein packender Rückblick auf einen entscheidenden Moment der chilenischen Geschichte, sondern ein fulminantes Lehrstück in Sachen Medien-Demokratie. Denn nicht die Inhalte stehen in René Saavedras Fernsehspots im telpunkt, sondern die Verpackung. NO gibt Larraíns Antwort auf die Frage, was politisches Kino eigentlich sei: der,no -Kampagne wurde Pinochet zwar abgesetzt. Aber mit ihr siegte ein ideologisches Prinzip, nicht die Freiheit. Es gibt Alternativen zur Diktatur, heißt das, aber keine Alternative zum Markt, auf dem der bessere Verkäufer gewinnt. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

4 ab 17. Mai EINE DAME IN PARIS UNE ESTONIENNE À PARIS Ein Film von Ilmar Raag Exzellentes Schauspielkino mit feinen Details. Sennhausers Filmblog Pariser Sorbonne genügend Kenntnisse estnischer und französischer Charakterzüge mit, um das Aufeinandertreffen zweier Kulturen überzeugend auf die Leinwand zu bringen. Nicht zuletzt aber stehen ihm mit Jeanne Moreau und Laine Mägi zwei wunderbare Darstellerinnen zur Verfügung. Moreau spaziert durch den Film wie eine Königin. Nach wie vor repräsentiert sie das europäische Kino in seiner ganzen Strahlkraft und bereichert den sanften Film durch eine anrührende Ebene der Nostalgie und Vergänglichkeit. (Programmkino.de) Ilmar Raag Agnès Feuvre Lise Macheboeuf Laurent Brunet Musik Dez Mona Jeanne Moreau Laine Mägi Patrick Pineau François Beukelaers Frédéric Epaud Claudia Tagbo Frankreich/Estland/ Belgien Minuten, Farbe OmU Media-Programm der Europäischen Union Ein einzigartiger Film über zwei Frauen und zwei Kulturen. outnow Einst waren die beiden ein Paar die gebürtige Estin Frida und der wesentlich jüngere Kellner Stéphane. Frida hat ihrem Geliebten ein Café gekauft, das Stéphane immer noch betreibt. Nur mit der Liebe ist es lange vorbei. Aus Verbundenheit, Anständigkeit oder auch Freundschaft kümmert sich Stéphane um die inzwischen 80-jährige Dame. Beziehungsweise lässt er um sie kümmern. Doch Frida (Jeanne Moreau) will keine Altenpflegerinnen. Auch Anne nicht, für die der neue Job in Paris fast die Erfüllung eines Traums bedeutet. großen Erwartungen kommt sie aus Estland, um für Frida zu kochen, zu putzen, einzukaufen. Umso größer ist ihre Enttäuschung, als sie merkt, wie wenig sie erwünscht ist. Zwar gelingt es ihr, ihren Arbeitsplatz zu behaupten und sich ein wenig Zuneigung zu verschaffen, den Konflikt zwischen Frida und Stéphane jedoch kann sie nicht lösen. Regisseur Ilmar Raag verarbeitet in seinem von leisen Tönen geprägten Film Erlebnisse seiner Mutter, die nach einer gescheiterten Beziehung als Pflegerin in Paris arbeitete und als veränderter Mensch in ihre Heimat zurückkehrte. Zudem bringt er als ehemaliger Filmstudent an der ab 17. Mai Isabelle Huppert Kathy Mulville Marc Zanetta Frankreich/Philippinen/ Deutschland/ Großbritannien Minuten, Farbe OmU CAPTIVE Ein Film von Brillante Mendoza Terroristen nehmen auf einer philippinischen Ferieninsel 12 ausländische Gäste als Geiseln. In den Wochen ihrer Haft im Urwald müssen sich Entführer und Entführte gemeinsam gegen die Unbilden der Natur wehren. Das Klima der Angst und des Hasses wandelt sich in eine seltsame, symbiotische Nähe. Brillante Mendozas Film öffnet die Sinne für die existenziellen Bedrohungen durch Mensch und Natur, fragt nach realen wie spirituellen Auswegen aus der Krise und nach der Magie im Unheimlichen.

5 ab 24. Mai MUTTER UND SOHN POZITIA COPILULUI Ein Film von Calin Peter Netzer Das Porträt eines Landes und das Psychogramm einer Obsession. Die Welt zugleich das differenzierte Bild einer zerrissenen Gesellschaft im heutigen Rumänien. Diese zutiefst menschliche Studie ist eine Sternstunde des neuen osteuropäischen Kinos. Das Drama, das neben der Anatomie einer fast schon pathologischen Mutter-Sohn-Beziehung auch einen hellsichtigen Blick auf den Zustand Rumäniens, auf die Macht der Reichen und die Ohnmacht der Armen richtet, überzeugt durch eine hellwache, hyperaktive Handkamera, vor allem aber durch die Figuren, die nur bedingt sympathisch, aber umso lebensnaher gestaltet sind. (kino-zeit.de) Rázvan Rádulescu Calin Peter Netzer Andrei Butica Luminita Gheorghiu Bogdan Dumitrache Natasa Raab Florin Zamfirescu Illinca Goia Rumänien Minuten, Farbe OmU/Dolby Digital Goldener Bär, Berlinale 2013 Nicht zufällig wird das rumänische Filmschaffen so gefeiert. Das hier ist ein Kino, das etwas will. Im besten Sinn trägt es die Unruhe des Gewissens der Jahre vor 1989 weiter. Berliner Zeitung VORSCHAU 12. bis 20. Juni NUOVO CINEMA ITALIA ITALIENISCHE FILME DER GEGENWART Media-Programm der Europäischen Union Cornelia will für ihren erwachsenen Sohn Barbu immer nur das Beste, doch der entzieht sich vehement der erdrückenden Liebe seiner Mutter. Als er einen Verkehrsunfall verschuldet, unternimmt die erfolgreiche Architektin aus der rumänischen Oberschicht alles in ihrer Macht stehende, ihn vor den Konsequenzen und einer Haftstrafe zu schützen. Denn in ihrer Welt ist vermeintlich alles und jeder zu kaufen, auch die Unschuld, Freiheit und Liebe ihres Sohnes. Es ist ein schmaler Grat zwischen mütterlicher Fürsorge und egoistischer Manipulation, doch der Schicksalsschlag könnte auch die Chance für einen Neuanfang sein. Der mit dem Goldenen Bären der Berlinale 2013 ausgezeichnete Film ist das sensible Porträt einer alles kontrollieren wollenden Mutter, die nicht loslassen kann, beeindruckend verkörpert von der großartigen Schauspielerin Luminita Gheorghiu. Regisseur Calin Peter Netzer zeichnet mit dem intimen und bisweilen tragikomischen Drama über das ungleiche Verhältnis von Mutter und Sohn Das 11. Festival des neuen italienischen Kinos präsentiert acht Filme, darunter das Spielfilmdebüt der Schauspielerin Alice Rohrwacher (CORPO CELESTE) und neue Filme von Daniele Luchetti (LA NOSTRA VITA) und Giuliano Montaldo (L INDUSTRIALE). Eröffnet wird das Festival mit IO SONO LI von Andrea Segre, der Regisseur wird bei der Vorführung am 12. Juni anwesend sein.

6 SCHLAGERSTAR ab 31. Mai Ein Film von Marco Antoniazzi und Gregor Stadlober Info Filmladen Nummer 634, Mai P. b. b. Verlagspostamt 1070 Wien, GZ 02Z M. Impressum: Herausgeber, Medieninhaber: filmladen, 1070 Wien, Tel Filmtexte: Michael Roth. Grafisches Konzept: alessandridesign Satz: Laudenbach, 1070 Wien. Druck: REMAprint, 1160 Wien. DVR Wien, Währinger Straße 12 T Wien, Schottenring 5 T Marco Antoniazzi Gregor Stadlober Marco Antoniazzi wirkende Marc Pircher Mani Wagner Franz Wolf MOBILEFILM Österreich Minuten, Farbe Diagonale- Publikumspreis 2013 Der Ausgangspunkt des Films war unser Wunsch, einen differenzierten Blick auf diese Branche zu werfen, zu der es keine unvoreingenommene Haltung zu geben scheint. Gregor Stadlober Neutral, jedoch immer nah an der Person begleiten Marco Antoniazzi und Gregor Stadlober den erfolgreichen Schlagerstar Marc Pircher bei der Ausübung seines Traums weder belächelnd noch idealisierend. Wie nebenbei legen sie dabei auch die streitbaren, ambivalenten Seiten der glitzernden Schlagerwelt offen und gewähren Einblicke in das lukrative Geschäft mit der immerzu heilen Fassade. Lächeln, lächeln, gute Laune. Um hier Erfolge zu feiern, bedarf es harter, steter Arbeit und punktgenauen Managements. Da wirkt es beinahe beruhigend, wenn selbst der Vollblutprofi zumindest in intimen Momenten an Gefasstheit einbüßt: Noch eine Platte, dann ist s genug, sagt Pircher einmal sichtlich entnervt. Beim späteren Auftritt scheint all das vergessen. Hundert Prozent Bühnenpräsenz, hundert Prozent Stimmung. Es ist kein Zufall, dass Marc Pircher auch heute noch an der Spitze der Schlagercharts reüssiert. Ein Film mit Ohrwurmgarantie. (nach: Katalog Diagonale 2013)