B i b l e S t u d i e s. B i b e l k u r s. D e r Kolosserbrief

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1 Joy Joy of Living f Livin B i b l e S t u d i e s Enriching lives through the study of God s Word. L e b e n E r l e b e n B i b e l k u r s D e r Kolosserbrief

2 Der Kolosserbrief Autorin: Doris Greig

3 Published by Joy of Living Bible Studies Printed in U.S.A. Joy Living Bible Studies PO Box 5828 Ventura, CA website: Telephone (USA & Canada only) Copyright 2003, Joy of Living Bible Studies, Ventura, CA. All rights reserved. Translated & printed in Germany in looseleaf format: copyright 2001 Bibelkurs Leben Erleben, Postfach 1330, Reutlingen. Translated from the Joy of Living looseleaf study Multi-Book Study: copyright The English version of this study has been updated or re-written since this translation was made. Alle Bibelzitate stammen aus der Lutherbibel, Ausnahmen werden gesondert geführt ISBN

4 Der Kolosserbrief Lektion 1 Einführ ung in den Brief des Paulus an die Kolosser Der Kolosserbrief ist an die Gemeinde in Kolossä, die zur römischen Provinz Asia gehörte, gerichtet. Kolossä liegt am Lykos-Fluss, nicht weit, wo dieser Fluss in den Mäanderstrom, etwa 200 km von Ephesus landeinwärts entfernt, einmündet. Mit Ephesus war Kolossä durch eine große Handelsstraße verbunden. Diese uralte, berühmte Handelsstraße verband den griechisch-römischen Kulturkreis am Mittelmeer mit dem Persischen Meerbusen. Schwere Erdbeben erschütterten häufig diese fruchtbare Gegend. Paulus selbst ist nie in Kolossä gewesen, hat also diese Gemeinde nicht gegründet, wusste aber von ihr durch seine Mitarbeiter, wohl in erster Linie durch Epaphras, der den Apostel in Rom besuchte, aber auch durch Timotheus. Epaphras überbrachte auch die Mitteilung von der Gefährdung der Gemeinde durch Irrlehren, die in die Christenschar von Kolossä eingebrochen waren. Als Boten für den Brief an die Kolossäer schickte Paulus Tychikus und den Sklaven Onesimus (Kolosser 4,7-9). Wenn Paulus von Speisesatzungen und auch von der Beobachtung von Neumondfasten und Sabbaten spricht (Kolosser 2,16), so weist das auch auf Irrlehren jüdischer Herkunft hin. Aus der zahlreichen jüdischen Einwohnerschaft in Kolossä erklärt sich dann auch die Forderung, doch gewisse Gesetze des Alten Testaments zu beachten, um noch eine bessere Heiligkeit in der Nachfolge Christi zu erzielen als Paulus verkündigte. Die Beachtung solcher Vorschriften würde sich, so meinte man, mit dem Christenglauben gut vertragen, ja sogar ihn heiliger und vollkommener gestalten. Zu dieser Irrlehre kam noch die der Gnosis, einer Art von christlich geprägter Erkenntnis -Lehre (Gnosis heißt Erkenntnis.) hinzu. Die Gnostiker meinten, nur auf dem Wege besonders tiefer Erkenntnisse, verbunden mit schweren Bußübungen oder strenger Askese, und dann auch nur über den Weg der Engel könnte man zu Jesus Christus kommen und dann durch Ihn zu Gott. Sie forderten darum Enthaltsamkeit von bestimmten Getränken und die genaue Beachtung bestimmter Feiertage, ja manche wollten den Christen die Beschneidung zur Pflicht machen. Anstatt in Christus ganz allein die Erlösung zu suchen und zu finden, huldigten diese Irrlehrer einer zwar verborgenen, aber sehr bewussten Selbsterlösung (Kolosser 1,13, Kolosser 2,16-19). Der Erlösungstod Christi müsse, so lehrten die gnostischen Irrlehrer weiter, ergänzt werden, und zwar dadurch, dass man auch daneben noch die Geisterwelt zu berücksichtigen hätte (Kolosser 2,18.23). Christus sei nicht der einzige Mittler, sondern gehöre in die Reihe der Geistermächte hinein. Die volle christliche Erkenntnis sei nicht in Christus allein zu finden. Zwar wolle man keineswegs mit Christus brechen, aber, so hieß es, man dürfe die Anbetung und Verehrung des Christus nicht übertreiben. Es gehe nicht an, den Glauben an die Geister, den Kult der Engel, die Verehrung der Elemente als Nebensache anzusehen. Die Macht dieser Gegebenheiten sei viel zu groß, als dass sie in den Hintergrund gedrängt werden sollte. Eine wichtige Rolle spielten auch die menschlichen Überlieferungen wie alte Volksbräuche und mündlich weitergegebene Lehren, die aus der völkischen Eigenart der Kolossäer hervorgegangen waren. Was ist die Antwort des Apostels auf diese kolossäischen Irrlehren, die, grundsätzlich gesehen, das apostolische Christentum ergänzen wollten, und zwar einerseits durch eine höhere Heiligkeit und andererseits durch eine höhere Erkenntnis? Die Antwort des Paulus auf diese Irrlehren, die immer wieder das menschliche Herz als solches offenbaren, nämlich das Erlösungswerk Christi durch eigene Anstrengungen und Bemühungen im Handeln und Denken vervollständigen zu wollen, ist im Kolosserbrief geschrieben. Paulus warnt vor falscher Erkenntnis und auch vor falsch verstandener Heiligung. Allein in Christus wohnt alle Fülle Gottes, nur durch Christus kommen wir zu einer echten Heiligung ohne Verkrampfung. Wichtigste Aussage des Briefes ist: Christus ist der Herr über alles: über alle Mächte, den Kosmos, die Gemeinde (Kolosser 1,15-18).

5 Der Kolosserbrief Lektion 1 4 Fragen zum Bibelkurs Jeden Tag, bevor du mit dem Bibelkurs beginnst, beachte folgendes: a) Bete und bitte Gott, dass Er durch Seinen Heiligen Geist zu dir redet. b) Verwende bitte nur die Bibel, um die Fragen zu beantworten. c) Schreibe die Antworten auf und gegebenenfalls auch die entsprechenden Bibelverse. d) Herausforderungsfragen können zusätzlich beantwortet werden, wenn du Zeit hast. e) Persönliche Fragen können innerhalb der Gruppe besprochen werden, doch nur, wenn du möchtest. Erster Tag: Lies bitte die Unterlagen zu Lektion 1 (Seite 1-2) und schlage alle Schriftstellen, die sich nicht auf ein direktes Zitat beziehen, nach. 1) Welcher Gedanke in der Lektion war dir neu oder hilfreich oder hat dich besonders angesprochen? 2) Was möchtest du davon in dieser Woche in deinem Leben umsetzen? Zweiter Tag: Lies Kolosser 1 und konzentriere dich dabei auf die Verse ) Schreibe den Vers aus dem gesamten Kapitel 1 (mit der dazugehörigen Bibelstelle) auf, den du diese Woche auswendig lernen möchtest. 2) Wie bezeichnet Paulus sich selbst in Vers 1? 3) Schlage in einem Wörterbuch das Wort Apostel nach und suche die Beschreibung heraus, die deiner Meinung nach am ehesten auf Paulus zutrifft.

6 Der Kolosserbrief Lektion 1 5 4) Im Kolosserbrief wird Timotheus erwähnt. Warum nennt Paulus ihn einen Mitstreiter und einen Bruder, obwohl keine familiären Bindungen da waren? Als Hilfe für die Antwort, lies im 2. Timotheus 1,5 und 2. Timotheus 3,15 nach. 5) Welche Aussage in Bezug auf die Heilige Schrift wird im 2. Timotheusbrief 3,16.17 gemacht? 6) Persönlich: Die Bibel ist eine Gebrauchsanweisung für das tägliche Leben. Bist du bereit, dir täglich die Zeit zu nehmen, damit Gott durch Sein Wort zu dir sprechen kann? Gelingt es dir, die Absicht, es zu tun, auch umzusetzen? Was hindert dich daran und was hilft dir dabei? 7) Wie beschreibt Paulus die Christen in Kolossä (Vers 2)? Dritter Tag: Lies Kolosser 1,3-8. 1) Was tat Paulus fortwährend für Christen? (Kolosser 1,3.4) 2) Persönlich: Was bedeutet das im Hinblick auf die Nöte der Christen heute und die Stellung des Gebetes füreinander?

7 Der Kolosserbrief Lektion a) Wie werden die Christen in Kolossä beschrieben? (Vers 4) b) Persönlich: Würdest du gerne ähnlich beschrieben werden, wie Paulus die Kolosser beschreibt? Betrachte dein Leben: Gibt es Unterschiede in der Beschreibung zwischen dir und den Christen aus Kolossä? 4) Römer 5,1.2 hilft uns die im Kolosser 1,4 erwähnte Hoffnung der Christen besser zu verstehen. Was sagen diese Verse aus? 5) Herausforderung: In Kolosser 1,5 wird der Himmel erwähnt. Als Christ wird uns eine himmlische Heimat versprochen, wenn wir von dieser Erde gehen. Das ist ein Teil unserer christlichen Hoffnung. Wie wird der Himmel in den folgenden Versen verständlich für dich? Fasse kurz zusammen. Johannes 14,2 2. Korinther 5,1 Offenbarung 21,22-27 (Nenne hier die Verse, die dir wichtig oder hilfreich sind.)

8 Der Kolosserbrief Lektion 1 7 6) Persönlich: In Kolosser 1,5.6 lesen wir, dass das Wort der Wahrheit überall Frucht hervorbringt. Lies Johannes 15, Welche Früchte kannst du in deinem Leben sehen, die der Heilige Geist bei dir hervorgebracht hat. Bist du vergleichbar mit Epaphras, der in Kolosser 1,7 als einer, der dient beschrieben wird? Vierter Tag: Lies Kolosser 1, a) In diesen Versen drückt Paulus seine Fürbitten für die Christen in Kolossä aus. Mache eine Liste der einzelnen Fürbitten mit Versangabe. b) Persönlich: Würdest du dir wünschen, dass jemand so für dich betet? Betest du so für jemanden? 2) Herausforderung: Kolosser 1,11 spricht von der Stärkung durch die Kraft und Macht Gottes. Was sagen die folgenden Verse über diese göttliche Macht aus? Epheser 3,16 Römer 8,26 3) Paulus betet dafür, dass die Christen den Willen Gottes für ihr Leben erkennen mögen. Was erfahren wir in Römer 12,2 über den Willen oder Plan Gottes für das Leben eines jeden Menschen?

9 Der Kolosserbrief Lektion 1 8 4) Was schenkt Gott dem Gläubigen laut 2. Petrus 1,3.4? Fünfter Tag: Lies Kolosser 1, ) Auf welche Weise vergibt Gott jedem Menschen seine Schuld? (mit Versangabe) 2) Wie wird Jesus Christus in den Versen beschrieben? (mit Versangabe) 3) Persönlich: Was hat dich in diesen Versen angesprochen oder war für dich neu? 4) Wenn wir Jesus im Glauben annehmen, wie stellt Er uns dann vor Gott dar (mit Versangabe)? 5) Wozu drängte Paulus die Kolosser in Vers 23? 6) Persönlich: Gibt es Bereiche in deinem Leben, die du neu wieder mit Jesus verbinden musst, oder in die du Ihn hinein lassen musst?

10 Der Kolosserbrief Lektion 1 9 Sechster Tag: Lies Kolosser 1, ) Worüber konnte Paulus sich freuen? 2) Persönlich: Leidest du momentan in irgend einem Bereich um Jesu Willen? 3) Herausforderung: Inwiefern fordern dich die folgenden Verse heraus, über das Leiden um Jesu Willen nachzudenken? 1. Petrus 2, Petrus 3, Petrus 5,10 4 a) In Vers 26 wird von einem verborgenen Geheimnis gesprochen, welches Jesus Christus ist. Wem sollte gemäß Vers 27 dieses Geheimnis bekanntgemacht werden? b) Wie wird das Wort Heide in einem Wörterbuch erklärt? Fasse kurz zusammen.

11 Der Kolosserbrief Lektion a) Welches Lebensziel hatte Paulus laut Kolosser 1,28? b) Persönlich: Hast du ein ähnliches Ziel für dein Leben? Bittest du Gott, dieses Ziel in deinem Leben zu verwirklichen? Welchen Rat kannst du anderen Menschen geben, die Gott mit einem ähnlichen Ziel dienen wollen? 6 a) Paulus hatte erkannt, dass er dieses Ziel nicht ohne die Kraft des Heiligen Geistes erreichen konnte. Wie drückte er das in Vers 29 aus? b) Persönlich: Verlässt du dich auf Gottes Kraft, um Seine Pläne für dein Leben zu verwirklichen? Lies dazu Philipper 4,13.19 und Sacharja 4,6. 7) Versuche deinen Vers für diese Woche auswendig aufzuschreiben.

12 Der Kolosserbrief Lektion 2 Kolosser 1,1-8 Grüße des Paulus an die Christen in Kolossäa Paulus bezeichnet sich hier als ein Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes. In dem hebräischen Wort, dessen griechische Wiedergabe Apostel ist, verbirgt sich der Gedanke der übertragenen Vollmacht. Unsere politischen Begriffe eines Gesandten, eines bevollmächtigten Botschafters geben das Wort gut wieder, gerade auch die Würde und den Öffentlichkeitscharakter. Apostel kann man daher nicht werden, wie man Arzt oder Ingenieur wird. Durch Gottes Willen, erhält der Mensch diese große Bevollmächtigung. Paulus grüßt die Gemeinde auch im Namen von Timotheus, den er unseren Bruder nennt. Dies zeigt die Demut, die er seinem sehr viel jüngeren Mitchristen Timotheus entgegenbringt. Es ist ein Beispiel für alle Christen, die schon lange im Dienst stehen, wie die jungen Christen mit Freundlichkeit und Achtung behandelt werden sollen. Paulus bezeichnet die Christen in Kolossäa als Heilige und gläubige Brüder in Christus. Ihr Glaube und ihre Liebe sind gegründet auf das große Hoffnungsgut, welches im Himmel bereit liegt. (Kolosser 1,5) Was wollte Paulus damit sagen? Wollte er den Menschen deutlich machen, dass sie Glaube und Liebe zu ihren Mitchristen zeigen sollten, um eines Tages eine Belohnung im Himmel zu erhalten? Paulus spricht hier von etwas viel tiefergehendem. Loyalität gegenüber Christus kann für einen Menschen alle mögliche Arten an Verlust, Schmerz, Leid und Ablehnung bedeuten. Ein Mensch wird sich von vielen Dingen in seinem Leben abkehren, um glaubwürdig als Christ leben zu können. In der Welt werden die Christen oft als töricht angesehen, wenn sie vom Dienst an anderen Menschen sprechen, von Vergebung und von selbstlosem Dienen. In der Welt ist es üblicher, vorwärts zu kommen und die Schwächeren aus dem Weg zu räumen. Der Stärkere wird überleben. Dennoch hat die Liebe Gottes das letzte Wort. Nur in der konsequenten Nachfolge Jesu werden wir echte Freude, Frieden, Glück und eine echte, bleibende Belohnung erleben. Wenn wir genauer dieses Wort Hoffnung betrachten (Vers 5), dann könnte Christus selbst damit gemeint sein (vgl. Vers 27). Diese Hoffnung ist die Grundlage für das Leben hier auf der Erde und ebenso für die Zukunft in alle Ewigkeit. Wenn wir nur für das jetzige Leben auf Christus hoffen, sind wir bedauernswerter als irgend jemand auf der Welt. (1. Korinther 15,19) Wenn unsere Hoffnung im Himmel gegründet ist, wo das neue Zeitalter in Jesus begründet werden wird, dann können wir die Hoffnung auf die Freude im Himmel haben, als auch die Freude über die Gegenwart Christi hier auf der Erde. Jesus hat für die Gläubigen hier auf der Erde viel vorbereitet, aber das ist nichts im Vergleich zu dem, was sie im Himmel erwarten wird. Vor uns liegt ja die ewige Freude; denn wir warten darauf, dass die Herrlichkeit unseres mächtigen Gottes und unseres Retters Jesus Christus sichtbar wird. (Titus 2,13) An diese Hoffnung erinnert Paulus durch das Wort der Wahrheit (Kolosser 1,5), welches die Kolosser gehört hatten, ehe die derzeitigen Irrlehren aufkamen. Heute verbinden wir Menschen mit dem Wort Hoffnung eine gewisse Unsicherheit. Menschen sagen: Ich hoffe es Auf diese Weise gebraucht, deutet es auf ein Gefühl einer Person hin, aber die biblische Hoffnung hat nichts mit Gefühlen zu tun, sondern ist im Himmel gegründet. (Vers 5) Angenommen, ein Sohn erwartet eine Erbschaft von seinem Vater. Sie wird ausbezahlt, wenn er 21 Jahre alt ist. Der Sohn kann von seiner Hoffnung sprechen; rechtlich gesehen gehört ihm bereits das Erbe, doch er wird es erst mit 21 Jahren erhalten. Die biblische Hoffnung ist damit vergleichbar. Es ist das Vorrecht der ewigen Gemeinschaft mit Gott, und jeder Gläubige hat diese Hoffnung in sich. Besitzt du diese Hoffnung? Was aber in diesem Buch steht, wurde aufgeschrieben, damit ihr daran festhaltet, dass Jesus der Sohn Gottes ist, der versprochene Retter. Wenn ihr euer Vertrauen auf ihn setzt, habt ihr durch ihn das Leben. (Johannes 20,31) In Kolosser 1,7 finden wir den einzigen Vers, wo Paulus einen Mitarbeiter als Mitknecht bezeichnet. Das kann eine Andeutung sein, dass Epaphras wirklich ein Mitgefangener war (Kolosser 4,10). Er war ein Pastor oder Diakon für die Gemeinde in Kolossä. Es ist denkbar, dass er während des dreijährigen

13 Der Kolosserbrief Lektion 2 12 Aufenthaltes von Paulus in Ephesus dorthin gereist war und dabei Christus kennengelernt hatte. Von Paulus gelehrt kehrte er dann nach Kolossä zurück, um dort eine Gemeinde aufzubauen. Das wäre eine Erklärung für die enge Verbindung der Kolosser zu Paulus und Thimotheus (Kolosser 1,7). Ohne Zweifel hatte Epaphras Paulus Bericht erstattet über die falschen Lehren, welche die Gemeinde bedrohten, aber auch über die herzliche Liebe, die der Heilige Geist in ihnen wirkte (Vers 8). Paulus freute sich über diesen Bericht und über die Liebe der Christen untereinander, die durch den Heiligen Geist möglich war (Römer 5,5; 14,17). Die Kolosser lebten in dem Zeitalter des Heiligen Geistes, der nach der Himmelfahrt Jesu Christi an Pfingsten auf die Christen gekommen war (Johannes 14,16.17; Römer 15,13). Kolosser 1,9-14 Das Gebet für die Kolosser Hier finden wir ein Fürbittegebet von Paulus für die Gemeinde. Wir lernen hier in diesem Abschnitt mehr über das Gebet, als in den meisten anderen Teilen des Neuen Testamentes. Zu Beginn lobte Paulus Gott für die Liebe der Kolosser, dass sie den Willen Gottes für ihr Leben erkennen und mit der Hilfe und Kraft Gottes diesen Willen in ihrem Leben umsetzen können. Auch unsere Gebete sollten mit Lob und Anbetung beginnen, anschließend sollten auch wir darum bitten, immer besser den Willen Gottes für unser Leben zu erkennen. Christen sollten nicht so sehr darum bemüht sein, dass Gott ihnen zuhört, sondern vielmehr darum, dass sie selbst Gott mehr zuhören. Wir sollten weniger versuchen, Gott davon zu überzeugen, was zu tun ist, als vielmehr herausfinden, was Er von uns getan haben möchte. Es scheint oft so, als würden wir eher beten Dein Wille verändere sich als Dein Wille geschehe. Haben wir Gottes Willen erkannt, sollen wir auf Seine Führung hören auch beim Tun des Willens. Gebet und Handeln nach dem Willen Gottes gehen Hand in Hand. Wir können zuversichtlich die alltäglichen Situationen angehen, egal, wie schwierig sie auch sein mögen. Er wird uns mit aller Weisheit erfüllen und uns zu erkennen geben, was sein Wille ist. (Kolosser 1,9) Warum war es Paulus so wichtig, dass die Kolosser mit der Erkenntnis von Gottes Wille erfüllt würden? In der Gemeinde gab es falsche Lehrer, und die Gemeindeglieder wurden verunsichert. Sie lehrten, dass man Wissen und Erkenntnis nur durch geheime Riten und Übungen erlangen könnte. Und dies war offensichtlich unerreichbar für den Durchschnittschristen. Das ist wohl auch der Grund, warum Paulus hier das Wort für fortgeschrittenes Wissen benutzt epignosis, wenn er Gott um alle geistliche Weisheit bittet. Er bittet für sie außerdem um die Erkenntnis, dieses Wissen im täglichen Leben umzusetzen. Viele Menschen, die mit einem großen Bibelwissen prahlen, erkennen nicht den Zusammenhang zwischen Gottes Wort und ihrem Leben. Sie erkennen nicht, dass selbst ein ungezogenes Kind oder ein schwieriger Mitarbeiter ihnen zu geistlicher Reife verhelfen kann. In Vers 10 fasst Paulus zusammen, was er sich für die Kolosser von Gott wünscht. Er wollte, dass sie ihren Lebensstil änderten (Römer 12,1.2). Paulus fordert die Christen auf, die Prioritäten neu zu setzen und mit Gottes Hilfe und Kraft danach zu leben. Da die Wege Gottes manchmal im Gegensatz zu den Wegen der Welt stehen, bedeutet diese Veränderung auch, Gottes Willen als wichtiger anzusehen, als die vermeintlich wichtigen Dinge der Welt. Wenn ein Mensch seine Prioritäten neu bestimmt, wird er entdecken, dass Geld, Ruhm, Freizeit und Beschäftigung mit anderen Dingen dieser Welt weniger wichtig sind als den Willen Gottes für sein Leben auszuführen. Keine dieser oben angeführten Punkte muss für sich gesehen falsch sein, und sie sollen in unserem Leben keinen höheren Stellenwert bekommen als der Wille Gottes. Die Kämpfe finden meist in den Herzen statt. Galater 5,13-26 spricht von dem Kampf des Fleisches gegen den Geist. Die beiden sind völlig gegensätzlich. Der Heilige Geist versucht den Willen Gottes in unserem Leben zu verfestigen, während der Widersacher alles daran setzt, Ihn von unserem Leben fernzuhalten. An diesem Punkt kommen dann Zweifel und Ängste, Lüste und Gewohnheiten ins Spiel, und genau hier können unsere Gefühle mit der Hilfe des Heiligen Geistes überwunden werden (1. Johannes 4,4.5). Gott hat uns die Kraft des Heiligen Geistes versprochen, damit wir als Christen würdig leben, Gott in allen Stücken gefallen und Frucht bringen in jedem guten Werk und in der Erkenntnis Gottes wachsen (Kolosser 1,10). Paulus betete dafür, dass die Christen durch diese mächtige Kraft gestärkt würden, um ein Leben in Geduld, Langmut und Freude zu leben. Paulus spricht nun den Namen an, in dem wir beten sollen. Ihr habt wirklich allen Grund, Gott, dem Vater, von ganzem Herzen dafür zu danken, dass ihr einmal mit allen anderen Christen bei ihm sein dürft, in seinem Reich des Lichts. Er hat uns befreit, und nun leben wir unter der Herrschaft seines geliebten Sohnes

14 Der Kolosserbrief Lektion 2 13 Jesus Christus. Durch ihn sind wir erlöst, unsere Sünden sind vergeben. (Kolosser 1,12-14, Apostelgeschichte 26,18, Hoffnung für alle) In der antiken Welt war es üblich, dass ein Volk nach einer Niederlage von den Siegern aus ihrer Heimat in ein anderes Land verschleppt wurde. Das jüdische Volk im nördlichen Königreich wurde nach Assyrien verschleppt und die Bewohner Jerusalems und dem südlichen Reich nach Babylonien. Diese Handlungsweise war üblich in der damaligen Welt, darum gebraucht Paulus auch hier dieses Bild. Er sagt, dass Gott die Christen unter Seine Herrschaft und in Sein Königreich geführt hat. Hast du diesen Wechsel in das Königreich Gottes erfahren? Wir brauchen nur Jesus zu bitten, in unser Leben zu kommen und, indem wir Ihm unsere Sünden bekennen und Seine Vergebung annehmen, findet dieser Wechsel statt. Kolosser 1,15-17 Christus, der Erste in Schöpfung und Erlösung beschreiben, bevor es die Erde gab. Durch Christus wurde Gott für die Menschen sichtbar (Johannes 1, ). Kolosser 1,17 macht sehr deutlich, dass Jesus schon vor aller Schöpfung war. Er war selbst der Schöpfer, und alle Dinge wurden durch Ihn geschaffen. Er ist der Gott der Schöpfung. Die ganze Schöpfung In diesen Versen benutzt Paulus das griechische Wort ikon für Bildnis, welches eine genaue Reproduktion bedeutet. Wenn Paulus zu seiner Zeit schon die Photographie gekannt hätte, dann würde er Jesus als eindeutiges Ebenbild des Vaters beschrieben haben, nicht in Seiner äußeren Erscheinung, aber in Seiner Persönlichkeit und in Seinem Charakter. Jesus hat in Seinem Wesen die Liebe Gottes, Seine Gnade und Seine Barmherzigkeit deutlich gemacht. Der Ausdruck Erstgeborener vor aller Schöpfung ist eine Anspielung auf die Stellung Jesu. Er ist Gottes einziger Sohn (Johannes 3,16.17), einzigartig gezeugt (Lukas 1,28-35). Die Bezeichnung Erstgeborener ist hier gebraucht, um die Beziehung Jesu zum Vater zu zentriert sich um Ihn und hat seine Vollendung in Ihm. Durch Ihn werden alle Dinge zusammengehalten. Kolosser 1,18-19 Christus, das Haupt der Gemeinde In diesen Versen lesen wir, dass Christus das Haupt des Leibes, der Gläubigen ist. So wie der Kopf den menschlichen Körper dirigiert, genauso leitet Christus die Gemeinde (1. Korinther 12,12; Epheser 1,22). Paulus listet auf, was Jesus getan hat, um deutlich zu machen, dass nicht Engelskräfte die Gemeinde bauten, so wie es einige Irrlehrer verkündeten. In IHM wohnt alle Fülle (Kolosser 1,19). Das griech. Wort an dieser Stelle, pleroma, bedeutet alle Gewalt und alle Eigenschaften Gottes. Christus ist Gott und in Ihm sehen wir, wie Gott der Vater ist. Kolosser 1,20-23 Christus schafft Frieden zwischen Gott und den Menschen Christus brachte Frieden durch Sein Blut am Kreuz, um alle zu versöhnen, die an Ihn glauben würden. Im alten Testament wurden Opfer im Heiligtum des Tempels dargebracht. Weil wir haben einen Hohenpriester über das Haus Gottes, so lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen in vollkommenem Glauben, besprengt in unsern Herzen und los von dem bösen Gewissen und gewaschen am Leib mit reinem Wasser. (Hebräer 10,21.22) Lies auch Hebräer 10, Paulus macht hier deutlich, dass Jesus der Höchste und allein anbetungswürdig ist. Ein Mensch wird Frieden in seinem Herzen erfahren, wenn er Christus erlaubt, in sein Leben zu treten, seine Schuld zu vergeben und ihn mit Gott zu versöhnen (Römer 5,10; 2. Korinther 5,18-20). Der Zweck für diese Versöhnung mit Gott wird uns in den Kolosser Versen deutlich: Durch seinen Tod hat euch Christus mit Gott versöhnt, so dass ihr einmal ohne Sünde und ohne jeden Makel vor Gott stehen könnt. Bleibt nur fest und unerschütterlich in eurem Glauben, und lasst euch durch nichts davon abbringen! Keine Macht der Erde soll euch die Hoffnung des Evangeliums rauben, das euch wie allen anderen Menschen dieser Erde verkündet worden ist. Im Auftrag Gottes verkündige ich, Paulus, dieses Evangelium. (Hoffnung für alle) Es ist wichtig, dass wir die Wahrheit glauben und fest in ihr verwurzelt stehen dass wir nicht wanken in dem Vertrauen, dass Er retten kann. Das bedeutet nicht, dass wir ohne Fehler und Sünde vor Gott sein werden, solange wir unsere menschlichen Körper haben (1. Johannes1,8.9), sondern es geht darum, dass wir unser Leben nach dem Willen Gottes ausrichten. Wir sollten Paulus als Vorbild nehmen, indem wir Gott danken für den Glauben anderer und beständig für sie beten (Kolosser 1,3). Es ist entmutigend, wenn man nur negative Kritik zu hören bekommt. Theodore Roosevelt hat einmal gesagt: Es ist nicht der Kritiker

15 Der Kolosserbrief Lektion 2 14 der zählt, nicht derjenige, der herausstellt, wie der starke Mann gefallen ist, oder seine guten Taten noch besser hätte machen können. Sondern Achtung gebührt dem Menschen, der letztlich in der Arena steht, dessen Gesicht von Staub, Schweiß und Blut gezeichnet ist; der sich tapfer bemüht; der sich irrt und sich an einem würdigen Lauf verausgabt; und weiß, wenn er gewinnt, dass am Ende der Sieg über eine große Sache erreicht ist; der aber auch weiß, wenn er verliert, dass er sein Bestes gegeben hat Sollten wir nicht viel mehr für unsere christlichen Geschwister beten, statt sie mit einer negativen Haltung zu kritisieren? Tritt einem anderen Menschen auf die Füße und beobachte sein Gesicht, wie es den Schmerz ausdrückt. Die Verbindung von Christus dem Haupt zu Seinem Leib den Gläubigen ist so eng, dass Er verspürt, wenn der Körper leidet. Die Welt hasst den Leib Christi, so wie sie IHN gehasst hat. Wir müssen uns untereinander im Gebet unterstützen, uns gegenseitig ermutigen, statt uns freudig gegenseitig zu kritisieren. Kolosser 1,24-29 Paulus verkündet die Herrlichkeit Christi Paulus spricht hier von seinem Leiden und erfreut sich an der Tatsache, dass er für Christus und Seinen Leib leiden konnte. Ein großer Beitrag, den Paulus für das Christentum leistete, war, dass er ein für allemal die Idee zerstörte, dass Gottes Liebe und Gnade nur Eigentum einer einzigen Nation oder eines Volkes sind (Kolosser 1,27). Paulus zog aus, um jeden Menschen auf dieser Erde wissen zu lassen, dass es etwas gibt, was für jeden Menschen zur Verfügung steht, nämlich die Erlösung durch Jesus Christus. Nicht jeder Mensch weiß über alles Bescheid, oder weiß schöne Kunst oder Musik zu schätzen. Nicht jeder kann ein hervorragender Schüler sein, ein Schriftsteller, Sänger oder Redner. Aber die eine Sache, die jeder Mensch haben kann, ist der Glaube an Jesus Christus. Er ist das Geschenk Gottes und Gott möchte, dass jeder Mensch dieses Geschenk erhält (Johannes 3,16.17; Offenbarung 3,20). Er ist für jeden Menschen verfügbar, und Gott möchte Seine verändernde Macht an jeden Mann, jede Frau und jedes Kind weitergeben, durch Seinen Sohn Jesus Christus. Kolosser 1,27: Denen Gott kundtun wollte, was der herrliche Reichtum dieses Geheimnisses unter den Heiden ist, nämlich Christus in euch, die Hoffnung der Herrlichkeit. Das ist die Wahrheit des gekreuzigten, auferstandenen und aufgefahrenen Herrn, die in jedem Leben Wirklichkeit werden kann (Galater 2,20; 4,19; 1. Johannes 4,12). Paulus Ziel (Kolosser 1,28) war es, die Gläubigen zur geistlichen Reife zu führen. Das bedeutete Arbeit und Konflikte. Das ist das Ziel meiner Arbeit, dafür kämpfe ich und mühe ich mich ab. Christus, der mit seiner Macht in mir wirkt, schenkt mir die Kraft dazu. (Kolosser 1,29, Hoffnung für alle) Bist du vielleicht für einen ähnlichen Dienst berufen? Die Gemeinde braucht Lehrer; deine Nachbarschaft, dein Zuhause, deine Arbeit bieten dir Gelegenheiten dazu. Bist du aufmerksam für diese Gelegenheiten, darauf vertrauend, dass Gott dich mit Seiner Kraft ausstatten wird und Seinen Plan für dein Leben verfolgt? Paulus sagt in Vers 24: Nun freue ich mich in den Leiden, die ich für euch leide. Weiter sagt er in Vers 25: Gott hat mir aufgetragen, seiner Gemeinde zu dienen und euch sein Wort uneingeschränkt und ohne Abstriche zu verkünden. (Hoffnung für alle) Sein Leben in seinen Umständen wurde zum Vorbild für die Christen, die er zwar nie getroffen hatte, die er aber von Herzen liebte. Es gibt eine Redewendung: Tue was ich sage, nicht was ich tue. Paulus lebte nicht auf diese Weise. Der Gesundheitsminister von Ontario verkündete bei seiner Vereidigung, dass er mit seinem Vorgänger völlig übereinstimme, was das völlige Werbeverbot für Zigaretten anginge. Während er diese Aussage machte, zündete er sich eine Zigarette an und sagte: Aber das wird mich nicht vom Rauchen abhalten. Das ist so ein Fall von Tue was ich sage und nicht was ich tue. Aber die Vorbildfunktion ist stärker als Worte, und wenn die Christen, die in verantwortlichen Positionen sitzen, nicht das rechte Vorbild sind, dann werden andere nach deren Vorbild und nicht nach deren Worte handeln. Die Menschen in Kolossä konnten ihr Leben an dem Vorbild des Paulus messen. Bist du auch so ein Vorbild? Unser Leben spiegelt ständig wider, was wir wirklich von Christus halten.

16 Der Kolosserbrief Lektion 2 15 Fragen zum Bibelkurs Jeden Tag, bevor du mit dem Bibelkurs beginnst, beachte folgendes: a) Bete und bitte Gott, dass Er durch Seinen Heiligen Geist zu dir redet. b) Verwende bitte nur die Bibel, um die Fragen zu beantworten. c) Schreibe die Antworten auf und gegebenenfalls auch die entsprechenden Bibelverse. d) Herausforderungsfragen können zusätzlich beantwortet werden, wenn du Zeit hast. e) Persönliche Fragen können innerhalb der Gruppe besprochen werden, doch nur, wenn du möchtest. Erster Tag: Lies bitte die Unterlagen zu Lektion 2 (Seite 1-4) und schlage alle Schriftstellen, die sich nicht auf ein direktes Zitat beziehen, nach. 1) Welcher Gedanke in der Lektion war dir neu oder hilfreich oder hat dich besonders angesprochen? 2) Was möchtest du davon in dieser Woche in deinem Leben umsetzen? Zweiter Tag: Lies Kolosser 2 ganz und konzentriere dich dabei auf die Verse ) Schreibe den Vers aus dem gesamten Kapitel 2 (mit der dazugehörigen Bibelstelle) auf, den du diese Woche auswendig lernen möchtest. 2) Paulus war in einem großen Kampf, mit anderen Worten, er war eifrig im Gebet für die Christen in Kolossä (Kolosser 1,3.9-11). Für wen laut Kolosser 2,1 betete er noch beständig? 3) Persönlich: Liebst du die Christen so, dass du für sie betest? Betest du auch für Christen, die du noch nie gesehen hast? Wenn du möchtest, teile deiner Gruppe einige Beispiele mit.

17 Der Kolosserbrief Lektion ) Was betete Paulus für die Christen (V. 2)? 5) Herausforderung: Was sagen uns die folgenden Verse über die Einheit und brüderliche Liebe unter den Christen? Wenn du möchtest, setze deinen Namen ein, um die Verse konkreter werden zu lassen. 2. Korinther 13,11 1. Petrus 3,8 Johannes 13,35 6 a) Persönlich: Welcher dieser obigen Verse hat dich am meisten herausgefordert? In welchen Bereichen fühlst du dich schwach und brauchst die Hilfe und Kraft Gottes im Umgang mit anderen Menschen? b) Wir können niemanden mit angemessenem Verständnis und angemessene Hingabe lieben. Der Heilige Geist (Epheser 1,12-14) befähigt uns, unseren Nächsten mit der gleichen Liebe zu lieben wie es auch Christus getan hat. In Römer 5,5 wird dies erklärt. Schreibe diesen Vers auf und wenn du möchtest, beziehe ihn auf dich persönlich. c) Persönlich: Kennst du einen Menschen, den du nicht lieben kannst? Beginne ein Experiment des Glaubens! Fange den Tag damit an, Gott darum zu bitten, dir Seine Liebe für diesen Menschen zu schenken, wie Er es in Römer 5,5 versprochen hat.

18 Der Kolosserbrief Lektion ) Herausforderung: Paulus wollte, dass die Christen ein völliges Verständnis von dem Geheimnis in Christus (V. 2) haben. Ein Geheimnis in der Bibel ist eine bis dahin verborgene Wahrheit, die nun von Gott offenbart wird. Lies 1. Timotheus 3,16, um dieses offenbarte Geheimnis Gottes zu erkennen. Welches ist wohl dieses Geheimnis von dem Paulus in Vers 2 spricht? Dritter Tag: Lies Kolosser 2,3-7. 1) Welche Schätze hält Christus für die Christen bereit? 2 a) Herausforderung: Die folgenden Verse sprechen von den Schätzen der Weisheit und der Erkenntnis Christi. Was sagen die folgenden Verse über diese Schätze aus? Wenn möglich versuche deine Antworten mit deinen eigenen Worten zu formulieren. Jesaja 11,2 Jesaja 33,6 Römer 11,33 b) Persönlich: Was ist dir beim Lesen dieser Verse über Jesus wichtig geworden? 3 a) Welche Sorge äußert Paulus in Vers 4?

19 Der Kolosserbrief Lektion 2 18 b) Welche Warnung spricht Paulus in Römer 16,17.18 aus? 4) Wozu fordert Paulus die Christen in Kolosser 2,6 auf? 5) Wie können wir in ihm wandeln (Elberfelder)? Kolosser 2,7 Epheser 3,17 6) Welche Anregung geben dir die Verse in 2. Timotheus 2,15 und 3,16 für das Leben in Christus? Fasse deine Gedanken in eigene Worten, wenn du möchtest. Vierter Tag: Lies Kolosser 2, ) Paulus warnt vor falschen religiösen Lehren. Mit welchen Worten beschreibt er diese (Vers 8)? 2) Was erfährst du über Jesus Christus in Kolosser 2,9.10? 3) Was sagt Johannes 1,14 über Jesus Christus?

20 Der Kolosserbrief Lektion ) Welcher Vers in Kolosser 2 spricht von der Auferstehung Jesu? Schreibe den Versteil auf. 5) Welcher Vers spricht davon, dass die Menschen in ihren Sünden tot sind, bevor sie zum Glauben an Jesus Christus kommen, der ihnen ihre Sünden vergibt? 6 a) Wozu werden wir in Hebräer 12,1.2 ermutigt? b) Persönlich: Willst du die Herausforderung in der Frage 6a annehmen? Wozu fordert dich Hebräer 12,13 auf? Fünfter Tag: Lies Kolosser 2, ) In 1. Petrus 2,24 stehen ähnliche Gedanken wie in Kolosser 2,14. Was sagt der Vers in 1. Petrus aus? 2) Lies Kolosser 2,15, worüber hat Jesus Christus triumphiert? 3) Herausforderung: Wie wird die triumphierende Macht Gottes durch Christus in Epheser 1,19-22 ausgedrückt? Versuche diese Punkte aufzulisten (mit Versangabe).

21 Der Kolosserbrief Lektion ) Wovor warnt Paulus die Christen in Kolossäa, damit sie nicht von falschen Lehrern in die Irre geführt werden? (Verse 16-19) Schreibe einige Punkte auf. 5) In den Versen des Kolosserbriefes warnt Paulus vor Betrügern, die versuchen werden, die Christen von der einfachen Lehre des Evangeliums abzubringen. Die folgenden Verse warnen vor der gleichen Tatsache. Fasse diese Verse mit eigenen Worten zusammen. Römer 16, Korinther 11,13-15 Sechster Tag: Lies Kolosser 2, ) Paulus macht in diesen Versen deutlich, dass menschliche Regeln nur das Fleisch befriedigen oder den Menschen stolz machen und helfen nicht, die fleischlichen Gelüste zu beherrschen. In Kapitel 3 beschreibt er, wie das Leben eines Christen aussehen sollte. Für heute lies Römer 8 (der Inhalt ist eng mit den Gedanken in Kolosser 3, den wir nächste Woche lesen, verbunden). Wähle 2 Verse aus, die dir wichtig werden. Schreibe sie mit eigenen Worten auf, wenn du möchtest. 2) Schreibe den Lernvers für diese Woche auswendig auf.

22 Der Kolosserbrief Lektion 3 Kolosser 2,1-7 Jesus Christus ist die Antwort auf alle Irrlehren Paulus war innerlich sehr aufgewühlt, als er den Brief an die Kolosser schrieb. Er war sich des geistlichen Kampfes bewusst, in dem er stand. Die Geister, die hinter den philosophischen Lehren der damaligen Zeit standen, waren gefährlich, weil sie gegen Gottes Heilsplan mit den Menschen, d.h. gegen Jesus Christus, standen. Er sagte: Es liegt mir daran, dass ihr wißt, wie sehr es bei diesem meinem Kampf um euch in Kolossä geht und auch um die Gemeinde in Laodizea und überhaupt um alle, die mich persönlich nicht kennengelernt haben. Ich möchte, dass sie alle Mut bekommen und in Liebe zusammenhalten und dass sie zur ganzen reichen Fülle des Verstehens gelangen und Gottes Geheimnis begreifen, nämlich Christus. In ihm sind alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen. Ich sage das, damit euch niemand durch Überredungskünste hinters Licht führt. Obwohl ich fern von euch bin, bin ich im Geist bei euch und freue mich zu sehen, wie fest ihr zusammenhaltet und wie unerschütterlich euer Vertrauen auf Christus ist. (Kolosser 2,1-5, Die Gute Nachricht) Paulus benutzte bewusst solche Worte wie Weisheit und Erkenntnis, da er wusste, dass sie den damaligen Menschen durch die gnostische Philosophie vertraut und lieb waren. Er setzte sie jedoch in das Licht der Wahrheit Gottes. Die Gnostiker lehrten, dass Engel als Verbindungsglieder, sozusagen als Medium oder Mittler, zwischen Mensch und Gott fungierten. Erlösung konnten die Menschen dadurch erlangen, dass sie möglichst viel Weisheit und Erkenntnis erlangten. Paulus machte in seinem Brief deutlich, dass das, aus der Sicht Gottes gesehen, nicht der Wahrheit entsprach; denn Gottes Geheimnis ist Christus selbst. In ihm sind alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis verborgen. Wir merken, dass Paulus persönlich sehr besorgt war um die Gemeinden in Kolossä und Laodizea. Er wünschte sich nichts sehnlicher, als dass die Menschen in diesen Gemeinden in ihren einmal gewonnenen christlichen Überzeugungen gefestigt würden. Und er wollte nicht, dass die Lehrer der damaligen Philosophien sie verführten und sie durch ihre gesetzlichen Anweisungen ihrer christlichen Freiheit beraubten. Sie sollten es begreifen und verstehen, was der Satz in Kolosser 3,11 für sie persönlich bedeutet: Waseinzig noch zählt, ist Christus, der in allen lebt und der alles wirkt. Die beste Möglichkeit, sich vor falschen Lehren zu schützen ist die feste Verwurzelung in Gottes Wort und die Akzeptanz, dass Jesus Christus der einzige Weg zum Vater (Johannes 14,6) und auch der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen ist. Im Vers 2 spricht Paulus davon, dass die Menschen zur ganzen reichen Fülle des Verstehens gelangen und Gottes Geheimnis begreifen, nämlich Christus. In der Welt glauben viele Menschen, dass Geld Friede, Zufriedenheit und Sicherheit bringt. Und doch wissen wir alle, dass das so nicht stimmt. Die reichsten Leute sind die, die Gottes Geheimnis kennen, nämlich Jesus Christus. Dieses Geheimnis ist Gottes Heilsplan mit den Menschen von Ewigkeit her, nur jetzt ist es offenbar geworden durch den damals auf der Erde lebenden Sohn Gottes, Jesus Christus. Gott selber ist in Jesus Christus auf die Erde herabgekommen. Das ist zwar ein Geheimnis, aber es ist für jeden greifbar und erfahrbar, der den Schritt zum Glauben wagt. Unsere Sünden hat er ans Kreuz hinaufgetragen, mit seinem eigenen Leib. Damit sind wir für die Sünden tot und können nun für das Gute leben. Durch seine Wunden sind wir geheilt worden! (1. Petrus 2,24, Die Gute Nachricht) Paulus Absicht war es, dass die Menschen in Kolossä auferbaut würden und in der Liebe wachsen. Ein Kennzeichen einer lebendigen Gemeinde ist die sichtbare Liebe zu Gott und untereinander. Wenn die Liebe da ist, ist auch Christus, der Herr der Liebe, da. Jesus Christus selbst hat das zu Seinen Jüngern gesagt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, so ihr Liebe untereinander habt. (Johannes 13,35) Das ist das Erkennungszeichen Seiner Jünger, auch heute. Die Urgemeinde damals lebte in und aus dieser Liebe und hatte einen enormen Einfluß auf ihre Generation. Noch einmal finden wir diese Aufforderung ganz eindringlich in Johannes 15,12: Das ist mein Gebot, dass ihr euch untereinander liebet, gleichwie ich euch liebe. Befolgst du dieses Gebot Jesu in deinem Leben? Ist dein Leben gekennzeichnet von Liebe oder sehen andere doch mehr Eifersucht, Stolz, Selbstsucht oder Gezänk? Im-

23 Der Kolosserbrief Lektion 3 22 mer wieder wird festgestellt, dass Kinder vom christlichen Weg abkommen, weil sie die Lücke nicht begreifen können, die zwischen dem Verhalten der Eltern zu Hause und dem in der Kirchengemeinde klafft. Könnte das auch in deiner Familie der Fall sein? Wie können wir diese christliche Liebe und echte Anteilnahme am andern leben? Wir können es nicht aus uns selbst heraus. Gottes Liebe ist die Frucht des Heiligen Geistes (Galater 5,22) und sie kommt von Gott (1. Johannes 4,7.10). Jesus Christus selbst betete zu Seinem Vater im Himmel, dass Seine Liebe in uns hineinkommt....und ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und will ihn kundtun, damit die Liebe, mit der du mich liebst, sei in ihnen und ich in ihnen. (Johannes 17,26) Je mehr wir unser Leben Jesus Christus zur Verfügung stellen, desto mehr wird die Frucht des Heiligen Geistes in uns sichtbar und durch uns zu anderen Menschen fließen (ohne eigene Anstrengung). Wir sind die einzige Bibel, die die Welt liest, wir sind das Evangelium für die Menschen, die ohne Gott leben, der Glaube der Spötter, die letzte Botschaft Gottes in Tat und Wort. Was, wenn die Schrift krumm, der Druck verschwommen? (Anonym) Paulus Wunsch war es, dass diese Christen im Glauben wachsen würden. Wie ihr nun angenommen habt den Herrn Jesus Christus, so wandelt in ihm und seid verwurzelt und gegründet in ihm und fest im Glauben, wie ihr gelehrt seid, und seid reichlich dankbar. (Kolosser 2,6.7) Paulus war immer sehr praktisch und direkt. Er sagte: Euer Leben muss mit dem übereinstimmen, was ihr sagt und glaubt. Ihr habt gut angefangen, macht weiter so. Paulus wollte, dass alle Christen das lebten, was sie glaubten. Es ist immer traurig, wenn jemand sich Christ nennt, aber nicht entsprechend lebt. Keiner wird ihm seinen Glauben abnehmen. Wenn du Jesus Christus als deinen persönlichen Herrn und Heiland angenommen hast, dann bitte Ihn auch, dir bei deiner Lebensführung zu helfen. Man lernt im Leben nie aus, und das gilt auch ganz besonders für einen gläubigen Christen. Unsere Lebenswurzeln sollen in Christus gegründet sein, wie die Wurzeln eines Baumes sich immer tiefer und fester in die Erde graben. Das geschieht durch die Zeit, die wir mit Gott verbringen, im Lesen Seines Wortes und im Reden mit Ihm im Gebet. Es kommt nicht nur darauf an, dass wir die Lebensgeschichte Jesu Christi für wahr halten. Wir müssen Jesus Christus in unser Herz aufnehmen (Johannes 14,6). Das können wir weder kaufen noch uns verdienen. Es ist ein Geschenk Gottes, das wir annehmen müssen (Kolosser 2,6; Epheser 2,8-10). Um noch einmal das Bild des Baumes zu verwenden: wie ein Baum seine Nährstoffe durch die Wurzeln aus dem Boden zieht, so sollen wir im täglichen Leben auf Christus angewiesen sein. Er ist das Fundament, durch das wir im Glauben aufgebaut werden können. Einmal hetzte eine französische Hausfrau am Abend noch schnell aus dem Haus, um im nächsten Supermarkt etwas einzukaufen, bevor dieser schloß. Dabei warf sie die Tür so heftig ins Schloß, dass das ganze Haus zusammenfiel. Später erklärte sie: Der Stützpfeiler war schon lange locker, aber die Handwerker hatten immer keine Zeit, ihn zu reparieren. Der Stützpfeiler eines Christen muss auch auf das felsen-feste Fundament, Jesus Christus, gebaut sein. Jesus erzählte einmal die Geschichte eines Mannes, der sein Haus auf Sand gebaut hatte; Da nun ein Platzregen fiel und wehten die Winde und stießen an das Haus, da fiel es und tat einen großen Fall. (Matthäus 7,27) Er erzählte aber auch von einem anderen Mann: Darum, wer diese Rede hört und tut sie, der gleicht einem klugen Mann, der sein Haus auf den Felsen baute. Da nun ein Platzregen fiel und die Wasser kamen und wehten die Winde und stießen an das Haus, fiel es doch nicht. (Matthäus 7,24.25) Wenn du nun also dein Lebenshaus auf diesen festen Grund gebaut hast, so lebt auch in ihm (Kolosser 2,6) Bevor wir nun diesen Abschnitt verlassen, werfen wir noch einen Blick auf den Vers 7, der noch den interessanten Aspekt der Dankbarkeit verdeutlicht. Die Lutherbibel übersetzt:...und seid reichlich dankbar. Die Gute Nachricht sagt:...hört nicht auf zu danken für das, was Gott euch geschenkt hat. Im Kolosserbrief kommt Paulus noch zweimal auf die Dankbarkeit zu sprechen, siehe Kolosser 1,12 und 3,15. Die Dankbarkeit sollte eine konstante und charakteristische Haltung im Leben eines Christen sein. Die Dankbarkeit ist die Krönung menschlichen Verhaltens, sei es in Worten oder in Taten. (J.B. Lightfoot). Bist du dankbar? Lobst du Gott in Worten und Taten für all das, was Er für dich getan hat? Kolosser 2,8-13 Die Gefahr falscher Philosophien Seht zu, dass euch niemand einfange durch Philosopie und leeren Trug, gegründet auf die Lehre von Menschen und auf die Mächte der Welt und nicht auf Christus. Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Got-

24 Der Kolosserbrief Lektion 3 23 theit leibhaftig, und an dieser Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist. (Kolosser 2,8-10) Es gab eine Philosophie, in der die Liebe zur Weisheit gelehrt wurde. Das barg die Gefahr für die damaligen Christen, den Kreuzestod Jesu Christi nicht ernst zu nehmen. Diesen leeren Trug dachten sich Menschen aus und verbreiteten ihn. Er war nicht auf Christus gegründet (Vers 8). Diese falschen Lehrer sagten, dass Christus allein nicht ausreicht, um die Erlösung unserer Seelen zu erlangen. Er wäre nur eine von vielen Manifestationen Gottes, und die Menschen müßten zusätzlich noch sogenannte göttliche und engelhafte Mächte anbeten. Einige an Christus gläubige Juden wollten die heidnischen Christen auch zur jüdischen Beschneidung verpflichten (Kolosser 2,11). Sie behaupteten, der Glaube an Christus reiche nicht aus. Diese von Gott angeordnete Zeremonie müsste auch eingehalten werden. Ein Merkmal im Fleisch sollte die Herzenshingabe ersetzen oder zumindest zusätzlich angebracht werden. Paulus sprach von der Beschneidung, die nicht mit Händen gemacht ist und bezog das auf die Gemeinde als Gottes heiligen Tempel, der durch den Tod und die Auferstehung Christi ins Leben kam (Hebräer 9,11-14; Römer 3,30). Denn wir sind die rechte Beschneidung, die wir Gott in seinem Geiste dienen und rühmen uns Christi Jesu und verlassen uns nicht auf Fleisch. (Philipper 3,3) Wir sehen also, dass die Christen in Kolossä mit verschiedenen geistigen Strömungen (Gnosis und Judaismus) konfrontiert waren. Die Gnostiker lehrten die Notwendigkeit von intellektuellem Wissen, Philosophie und Verehrung von Engeln als Zusatz zum Glauben an Christus. Das ging über die Botschaft des Heils durch Jesus Christus hinaus, die wir in Johannes 3,16.17 finden. Die Juden, die die Beschneidung als Teil des christlichen Glaubens einführen wollten, legten den Christen noch zusätzliche Vorschriften über Speisen, Getränke und Feiertage auf. Alle alten jüdischen Gesetze müssten auch von den Christen zusätzlich eingehalten werden. Paulus zeigt auf, dass das Heil auch für diese falschen Lehren in Christus liegt, und zwar in Seiner Ganzheit Wahrer Gott und wahrer Mensch (Johannes 1,14; Kolosser 1,19). Und in Kolosser 2,10 lesen wir: und an dieser Fülle habt ihr teil in ihm, der das Haupt aller Mächte und Gewalten ist. Wir kommen noch einmal zurück auf den Vers 11, in der Paulus von der Beschneidung des Herzens spricht. Das ist das Merkmal eines Christen, der das alte Ich (den Egoismus) der Sünde bewusst ablegen will. Durch Christus seid ihr auch beschnitten worden nicht am Körper, sondern so, dass ihr den ganzen Körper, sofern er unter der Herrschaft der Sünde steht, abgelegt habt. Dies geschah in der Christus-Beschneidung, der Taufe. (Kolosser 2,11, Die Gute Nachricht) Paulus sagt: Als ihr getauft wurdet, seid ihr mit Christus begraben worden, und durch die Taufe seid ihr auch mit ihm zusammen auferweckt worden. Denn als ihr euch taufen ließt, habt ihr euch ja im Glauben der Macht Gottes anvertraut, der Christus vom Tod auferweckt hat. Das bezieht sich sowohl auf Jesu Tod und Auferstehung als auch auf die Taufe eines Christen. Oder wisst ihr etwa nicht, dass alle, die im Namen Jesu Christi getauft wurden, Anteil an seinem Tod haben? Durch die Taufe sind wir also mit Christus gestorben und begraben. Und wie Christus durch die Herrlichkeit und Macht seines Vaters von den Toten auferweckt wurde, so sollen auch wir ein neues Leben führen. (Römer 6,3.4, Hoffnung für alle) Die Verse werden von Bibelkommenta-toren unterschiedlich ausgelegt, aber in den wesentlichen Aussagen ist man sich einig. Z. B. dass Gott durch Jesus Christus Veränderung im Leben eines Menschen bewirken kann. Nur dann kann man überzeugt sein, dass die Kraft, die Jesus Christus von den Toten auferweckt hat, auch uns die Kraft zum Leben gibt. Paulus benutzt das Eintauchen in das Bad der Taufe als Symbol für das Absterben des alten Menschen, der in der Sünde lebt, und das Auftauchen für den Beginn eines neuen Lebens im Vertrauen auf Jesus Christus. Durch euren Egoismus und eure Sünden wart ihr für Gott tot, aber er hat euch mit Christus lebendig gemacht und alle Schuld vergeben. (Kolosser 2,13, Hoffnung für alle) Hast du das schon erlebt? Hilfst du auch andern, dass sie zu dieser Freude eines von Schuld befreiten Lebens durchdringen? Kolosser 2,14-17 Die Gefahren der Gesetzlichkeit Als der Vorhang im Tempel beim Tod Jesu Christi von oben bis unten zerriss, läutete dies das Ende der Gesetzlichkeit ein. (Lukas 23,45; Matthäus 27,51; Hebräer 9,3-8; 10,19.20). Jesus Christus hat das Gesetz erfüllt, (Matthäus 5,17) und durch Seinen Tod hat Er uns von der Verurteilung durch das Gesetz befreit. Den Schuldschein, der uns wegen der nicht befolgten Gesetzesvorschriften belastete, hat er für ungültig erklärt. Er hat ihn ans Kreuz genagelt und damit für immer beseitigt. (Kolosser 2,14; Epheser 2,15.16, Die Gute Nachricht) Jesus Christus hat auch teuflische

25 Der Kolosserbrief Lektion 3 24 und dämonische Mächte besiegt, die uns gebunden haben (Epheser 6,12; Hebräer 2,14). Die Mächte und Gewalten, die diesen Schuldschein gegen uns geltend machen wollten, hat er entwaffnet und vor aller Welt zur Schau gestellt, er hat sie in seinem Triumphzug mitgeführt und das alles in und durch Christus. (Kolosser 2,15, Die Gute Nachricht) Durch diesen endgültigen Sieg, den Jesus Christus für alle Menschen errungen hat, sind auch wir gläubige Christen nicht berechtigt, anderen Menschen irgendwelche Bürden aufzulegen bezüglich Speisen oder das Halten bestimmter Feiertage. Ein Christ ist von Gott so angenommen, wie er ist und muss nicht noch irgendwelche Auflagen erfüllen, um seine Erlösung zu vervollständigen. Diese gesetzlichen Vorschriften waren ja nur ein Versuch, es Gott Recht zu machen und Ihm zu gefallen. Das ist nicht mehr nötig, Gott liebt uns, so wie wir sind, und Er selbst hat die Voraussetzungen geschaffen, dass wir Gemeinschaft mit Ihm haben können, nämlich durch Jesus Christus. Daran dürfen wir uns uneingeschränkt freuen. Es gibt eine wahre Geschichte von einer älteren Frau, die mit viel Gefühl von ihrer Liebe zu Christus sprach, aber sie hatte eines nicht: die Gewissheit ihres Heils und echte Freude. Sie las viel in der Bibel und spendete enorme Beträge an ihre Kirche, ohne dass ihr Mann davon wusste. Hoffnungsvoll sagte sie: Ich tue das für meine Rettung. Eines Tages vertraute sie all das einem Freund an, der sie dann sanft auf die Aussage in Galater 2,21 hinwies: Denn wenn durch das Gesetz die Gerechtigkeit kommt, so ist Christus vergeblich gestorben. Er sagte ihr, dass sie sich nicht durch Spenden gleich welcher Höhe den Himmel erkaufen könne. Auch die besten Taten haben einen Hauch von Selbstsucht und Stolz. Die Frau stimmte dem bereitwillig zu, denn sie hatte ein schlechtes Gewissen ihrem Mann gegenüber wegen des Geldes, das sie ohne sein Wissen hergegeben hatte. Der Freund erinnerte sie daran, dass Gott sie so liebt wie sie ist und dass Er all ihre Sünden vergeben hat. Er kann ihr die Gewissheit des ewigen Lebens und inneren Frieden aber nur dann geben, wenn sie Ihm uneingeschränkt vertraut und nicht auf ihre eigenen, noch so gut gemeinten Taten. Denn aus Gnade seid ihr gerettet worden, durch den Glauben, und das nicht aus euch; Gottes Gabe ist es, nicht aus den Werken, auf dass sich nicht jemand rühme. (Epheser 2,8.9) Hast du diese Gewissheit in dir? Jesus Christus ist die einzige Grundlage für deine Sicherheit und deinen Frieden. Kolosser 2,18-23 Eine Warnung vor falschen Lehren In den Versen stellt Paulus eine interessante Frage und gibt gleich selbst die Antwort darauf: Wenn ihr mit Christus gestorben seid, seid ihr den kosmischen Mächten weggestorben. Warum tut ihr dann so, als ob ihr noch unter ihrer Herrschaft lebtet? Ihr lasst euch vorschreiben: Dies sollst du nicht anfassen, das sollst du nicht kosten, jenes sollst du nicht berühren! Alle diese Dinge sind doch zum Gebrauch und Verzehr bestimmt! Warum lasst ihr euch dann von Menschen darüber Vorschriften machen? Es sieht nur so aus, als ob diese selbstgewählte Verehrung, die Demutsübungen und die Kasteiung des Körpers Zeichen besonderer Weisheit seien. In Wirklichkeit bringt das alles uns Gott nicht näher, sondern dient nur der Befriedigung menschlicher Selbstsucht und Eitelkeit. (Die Gute Nachricht) Paulus stellt dabei heraus, dass die Welt ihre eigenen Vorstellungen über Gerechtigkeit und das Gute hat. Der Mensch sagt: Ich lebe so, wie ich es für richtig halte. Wenn wir im Glauben mit Christus verbunden sind, haben wir aber Gottes Gerechtigkeit. In Effekt sagt Paulus: Löst euch innerlich von weltlichem Gehabe und stellt euch ihr nicht gleich, andernfalls wird sie euch von Christus trennen. Wenn ihr nun als Christen vom Wesen dieser Welt und ihren Mächten losgesagt habt, weshalb unterwerft ihr euch dann von neuem ihren Forderungen und lebt so, als wäre diese Welt für euch massgebend? (Kolosser 2,20, Hoffnung für alle) Ein Christ soll und darf die Haltung einnehmen, dass er frei ist von allem du sollst und du darfst nicht. Das Ergebnis ist natürlich nicht ein ungeordnetes und ausschweifendes Leben, sondern ein Christ läßt sich in allem von Gottes Geist leiten, mit dem er täglich in Verbindung steht. Dann kann unser Leben die Bestimmung erhalten, die Gott uns zugedacht hat. (Siehe Apostelgeschichte 5,32; Römer 5,5; 1 Korinther 2,4.10.) Zum Schluß lasst uns noch etwas über den Vers 19 nachdenken, der noch einmal die Auswirkungen der falschen Lehren bei den damaligen Christen in Kolossä beleuchtet. Solche Menschen blähen sich grundlos auf in ihrer rein irdischen Gesinnung, statt sich an Christus zu halten, der doch der Herr über alles ist und das Haupt des Leibes, der Gemeinde. Von ihm her wird der ganze Leib zusammengehalten und versorgt, damit er zur vollen Größe emporwächst, wie es Gott gefällt. (Die Gute Nachricht) Paulus kämpfte und flehte im Gebet für diese Christen, dass sie sich

26 Der Kolosserbrief Lektion 3 25 nicht von falschen Lehren täuschen lassen. Er schrieb diesen Brief an die Gläubigen in Kolossä, Laodizea und in anderen Gebieten, damit sie die Wahrheit über Jesus Christus, Gottes Sohn, erfahren würden. Paulus sagt in Galater 2,20: Ich lebe; doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben. Paulus sorgte sich nicht um sein eigenes Leben. Er sorgte sich nur darum, dass die neu zum Glauben an Christus gekommenen Menschen in der Liebe zu Jesus wachsen würden. Im Jahre 1839 segelten John Williams, der Apostel der Südsee, und ein anderer Missionar namens Harris auf die New Hebrides und wurden dort nach kurzer Einsatzzeit von den Ureinwohnern mit Keulen erschlagen. Achtzehn Jahre später gingen G.N. Gordon und seine Frau auf dieselben Inseln und wurden umgebracht. Gordon s Bruder folgte ihm 1872 nach und wurde auch ermordet. Nach einiger Zeit gingen zwei Missionare namens Tanner und Nesbit auf eine der Inseln. Nach sieben Monaten mussten sie auf einem offenen Boot über das Meer fliehen, um ihr Leben zu retten. Dann fühlte wieder ein Missionar (John G. Paton) den Ruf Gottes auf diese Inseln, um dort den Menschen die Gute Nachricht von Gottes Liebe zu bringen. Als er einem Freund von seinen Plänen berichtete, erwiderte dieser: Du wirst von Kannibalen gefressen werden! Paton antwortete: Mr. Dickson, Sie sind schon alt bald werden Sie sterben und in ein Grab gelegt werden. Dort wird ihr Körper von Würmern gefressen werden. Aber wenn ich leben und meinem Herrn Jesus Christus dienen darf, dann ist es für mich kein Unterschied, ob ich einmal von Kannibalen oder von Würmern gefressen werde. Paton machte sich also auf die gefährliche, aber von Gott geleitete Mission. Er erlernte die Sprache des Volkes und gewann viele für den Glauben an Christus. Was muss es für ihn bedeutet haben, als er das erste Abendmahl mit zwölf Eingeborenen, die neu zum Glauben kamen, feiern durfte. Er sagte: Ich werde nie mehr einen so glückseligen Moment erleben bis ich in das verherrlichte Gesicht meines Heilandes Jesus Christus selber sehen darf! Paton erlebte es schließlich, dass Südseeein-geborene Lieder von Gottes Liebe sangen. Da wo sich früher die Volksstämme gegenseitig bekämpften und aufaßen, sind heute christliche Kirchen, Schulen und Druckmaschinen! Um wen sollst du dich kümmern? Gott hat auch für dich eine Bestimmung. Für Paulus waren es die neuen Christen in den neu entstandenen Gemeinden im Mittelmeerraum. Einige kannte er persönlich, andere hatte er nie gesehen. Gott rief Williams, Gordon, Tanner, Nesbit und schließlich Paton zu kriegerischen Volksstämmen, damit diese von Gottes Liebe zu allen Menschen erfahren sollten, die ihren Ausdruck in Jesus Christus, Seinem einzigen Sohn, fand. Hörst du jeden Tag lange genug auf Gottes Stimme, um Seinen Ruf und Seine Aufgabe für dich zu erfahren? In Gottes Augen zählt es viel, wenn wir auch in kleinen Dingen, die Er uns aufträgt, treu und zuverlässig sind. Fragen zum Bibelkurs Jeden Tag, bevor du mit dem Bibelkurs beginnst, beachte folgendes: a) Bete und bitte Gott, dass Er durch Seinen Heiligen Geist zu dir redet. b) Verwende bitte nur die Bibel, um die Fragen zu beantworten. c) Schreibe die Antworten auf und gegebenenfalls auch die entsprechenden Bibelverse. d) Herausforderungsfragen können zusätzlich beantwortet werden, wenn du Zeit hast. e) Persönliche Fragen können innerhalb der Gruppe besprochen werden, doch nur, wenn du möchtest. Erster Tag: Lies bitte die Unterlagen zu Lektion 3 (Seite 1-5) und schlage alle Schriftstellen, die sich nicht auf ein direktes Zitat beziehen, nach. 1) Welcher Gedanke in der Lektion war dir neu oder hilfreich oder hat dich besonders angesprochen?

27 Der Kolosserbrief Lektion ) Was möchtest du davon in dieser Woche in deinem Leben umsetzen? Zweiter Tag: Lies Kolosser 3 und konzentriere dich dabei auf die Verse ) Schreibe den Vers aus dem gesamten Kapitel 3 (mit der dazugehörigen Bibelstelle) auf, den du diese Woche auswendig lernen möchtest. 2) Lies Römer 8,11. Wie hilft dir diese Stelle, die Aussage von Paulus in Vers 1: Seid ihr nun mit Christus auferstanden,... besser zu verstehen? 3) Lies auch Galater 2,20 zum besseren Verständnis des ersten Verses sowie auch des dritten Verses. Wenn möglich, schreibe auf, was dir klar geworden ist. 4) Wie beschreibt 2. Korinther 5,17 das Wirken des Heiligen Geistes, der Wohnung nimmt in einem Christen? Welche Veränderungen im Leben eines Christen werden genannt? b) Was soll ein Christ laut Kolosser 3,2 tun? c) Persönliche Frage: Welche Interessen sind dir wichtiger, deine eigenen oder Gottes Interessen? 1 a) Ein Christ, der seinen eigenen selbstsüchtigen Wünschen, Einstellungen und Gewohnheiten abgestorben ist, sieht die Dinge, so wie Gott sie sieht. Wie ist solch ein Christ in Kolosser 3,3 beschrieben?

28 Der Kolosserbrief Lektion 3 27 b) Herausforderung: Fasse die Gedanken aus 2. Korinther 5,14.15 zusammen und vergleiche sie mit Kolosser 3,2.3. Wenn du möchtest, benutze dafür eigene Worte und setze deinen Namen ein. 1 a) In Kolosser 3,4 wird Christus als das Leben beschrieben. Was liest du in Johannes 14,6 über das Leben? b) Persönliche Frage: Hast du Jesus Christus in dein Leben eingeladen? Er ist der einzige Weg zum Vater. Lies auch Apostelgeschichte 3,19. 1) Welche Verheißung findest du in Kolosser 3,4 für jeden Christen? Dritter Tag: Lies Kolosser 3,5-9. 1) Kolosser 3,5 macht deutlich, dass ein Christ allen unguten Handlungen und Gedanken den Kampf ansagen muss. In andern Worten, ein Christ soll ablegen, was ihn hindert, Gott mit ganzer Hingabe zu lieben und zu dienen. Die folgenden Verse helfen uns, dies besser zu verstehen, und zeigen die Ergebnisse eines genußsüchtigen Lebens. Was lesen wir in den einzelnen Versen? Lukas 8,14: Leben ohne geistliche Frucht: Jakobus 5,1-6: Weltliche Ziele. Fasse mit eigenen Worten zusammen, wenn möglich mit Versangabe. 2) Mache eine Auflistung der Werke des Fleisches, die wir vermeiden sollen. Sie sind in Kolosser 3,5-9 aufgeführt.

29 Der Kolosserbrief Lektion ) Lies Epheser 5,6.7. Wie helfen dir diese Verse, die Stelle in Kolosser 3,6 besser zu verstehen? 4) Ein Christ braucht nicht mehr in seinem selbstsüchtigen Wesen gefangen zu sein, wenn er dem Heiligen Geist vertraut, die guten Früchte, die in Galater 5,16 genannt sind, hervorzubringen. Was steht dort über gute Früchte? 5) Lies Galater 5,22 u.23 und mache eine Auflistung von der Frucht des Geistes. Dann lies Galater 5,24.25 und stelle die Prinzipien christlicher Lebensführung zusammen. Galater 5,22.23 Galater 5, ) Persönliche Frage: Hast du Gott jemals um die Kraft und die Frucht des Heiligen Geistes gebeten? Wenn möglich, nimm dir jetzt ein paar Minuten Zeit, um darüber zu beten. Vermisst du einen Teil der Frucht in deinem Leben? Bitte Gott darum und sage ihm auch, dass du den Anweisungen des Heiligen Geistes folgen möchtest. Vier ter Tag: Lies Kolosser 3, ) Wenn ein Mensch Christ wird, sollte es einige Veränderungen in seiner Persönlichkeit und in seinem Verhalten geben. Wie beschreibt Kolosser 3,10 dies? 2) In diesem neuen Leben, das Gott jedem Menschen schenken möchte, spielen Nationalität, Rasse und Bildung keine Rolle (Kolosser 3,11). Was wird gemäß Kolosser 3,11 wichtig?

30 Der Kolosserbrief Lektion ) Was sollte ein Christ anziehen und üben in seinem neu geschenkten Leben? Siehe Kolosser 3, ) Persönliche Frage: Wenn möglich, lies Kolosser 3,12-14 in verschiedenen Bibelübersetzungen. Vielleicht möchtest du Gott jetzt bitten, dir in bestimmten Bereichen zu helfen, um Erkanntes in die Praxis umzusetzen. 1) Kennst du vielleicht einen Christen, der für dich in bestimmten Bereichen zum Vorbild geworden ist? Wenn möglich, erzähle ein Beispiel, jedoch ohne Namen zu nennen. Es wird für alle eine Ermutigung sein! 2) Welche zwei Dinge sollten alle Christen haben, die durch den Glauben zu diesem einen Leib Christi gehören? Fünfter und Sechster Tag: Lies Kolosser 3, a) Wozu ermutigt Kolosser 3,16.17 jeden Christen? b) In Kolosser 3,16 werden wir aufgefordert, Gottes Wort aufzunehmen und weiterzugeben. Welche Ergänzung findet man dazu in 1. Timotheus 4,11.12? 1) 2) Persönlich: Denke über die beiden eben gelesenen Stellen etwas nach. Vielleicht möchtest darüber beten und Gott bitten, dass deine Ausstrahlung als Christ noch wächst.

31 Der Kolosserbrief Lektion ) Kolosser 3,18-21 handelt vom christlichen Familienleben. Fasse kurz zusammen, was zu den einzelnen Personengruppen gesagt wird (mit Versangabe). 4) Herausforderungsfrage: Was sagen die folgenden Verse über Gottes Plan zu einer intakten und glücklichen Familie? 2. Mose 20,12 Epheser 5, Petrus 3,1.7 5) Was glaubst du bedeutet Kolosser 3,21? Wenn möglich, gib Beispiele, jedoch ohne Namen zu nennen. 6 a) Welche Einstellung sollte ein Christ bezüglich Arbeit haben, sei es zuhause oder im Beruf? Lies dazu Kolosser 3,22-24 und verwende eigene Worte, wenn du möchtest. b) Herausforderungsfrage: Jesus Christus hat für uns ein Erbe: das ewige Leben (Kolosser 3,24). Lies nun 1. Petrus 1,3.4. Wie wird dieses Erbe dort näher beschrieben? 7) Versuche deinen Lernvers für diese Woche noch einmal auswendig aufzuschreiben.

32 Der Kolosserbrief Lektion 4 Einleitung Im 2. Kapitel des Kolosserbriefes haben wir gelesen, dass wir von Jesus Christus abhängig sind, um ein Leben im Glauben führen zu können. Unsere Errettung ist in Ihm. Einst wart ihr Gott fern, ihr wart ihm feind und habt das durch eure bösen Taten gezeigt. Aber weil Christus in einem menschlichen Leib den Tod auf sich nahm, hat Gott mit euch Frieden gemacht. Als sein Volk steht ihr jetzt rein und fehlerlos vor ihm da. (Kolosser 1,21.22) Das Leben, das wir als Christen führen, ist das Leben in Ihm! 1. In Ihm wandeln (Kolosser 2,6) 2. In Ihm verwurzelt sein (Kolosser 2,7) 3. Auferbaut in Ihm (Revidierte Elberfelder Bibel) (Kolosser 2,7) 4. In Ihm zur Fülle gebracht (Revidierte Elberfelder Bibel) (Kolosser 2,10) 5. Gestorben mit Christus (Kolosser 2,20) 6. Mit Christus auferweckt (Kolosser 3,1) 7. Mit Jesus verborgen bei Gott (Kolosser 3,3) In Christus finden wir alles, denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig (Kolosser 2,9, Revidierte Elberfelder Bibel) vollkommen Gott vollkommen Mensch. Kolosser 3,1-4 Der Mittelpunkt des christlichen Lebens Unser Leben kann nicht nur nach unten verwurzelt in Ihm oder nach oben auf ihn gebaut (Kolosser 2,7) gerichtet sein, sondern soll auch nach innen gerichtet sein. Das Leben Christi ist in dem Gläubigen! Jesus selbst macht das an einem Beispiel in Johannes 15,5 deutlich: Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. Paulus greift in Vers1-4 noch einmal die Grundlagen des Glaubens auf, die auf dem Mithineingenommensein in das Christusleben, Christussterben und Christusauferstehen beruhen. Er zeigt uns in diesen Versen die Grundlagen der biblischen Heiligung. Die Bibel kennt keine Selbstheiligung. Wo von heiligen die Rede ist, geht es immer um ein geheiligt werden (Apostelgeschichte 26,18; Römer 15,16; Hebräer 2,11). Die Heiligen, d. h. die Geheiligten, sind zusammen mit Jesus Christus aus dem Tod des Getrenntseins von Gott Auferweckte (Kolosser 2,12), und zwar auferweckt für ein christuserfülltes Leben. Die Geheiligten sind mit Christus gestorbene Menschen, d. h. der Sünde, dem Ich gestorben (Römer 6,1ff). Die Geheiligten (die Gläubigen) suchen mit ganzem Ernst und Willen sich nach dem zu richten, was droben ist, wo Christus ist. Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. (Kolosser 3,2) Wir leben auf der Erde, aber wir sollen unser Trachten und Streben nach oben zu Gott hin ausrichten, da wir Bürger Seines Reiches sind. Paulus bezeichnet in Kolosser 3,4 Jesus als Christus, unser Leben. In Philipper 1,21 schreibt er: Christus ist mein Leben. In Galater 2,20 schreibt er folgendes: Ich lebe, aber nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Für den Christen ist Jesus Christus wichtiger als das physische Leben. Jesus selbst ist das Leben! Wie oft haben wir schon von anderen gehört: Er lebt für seine Arbeit oder Sport ist sein Leben oder Musik ist sein Leben oder die Familie ist ihr Leben, usw. Keines dieser Dinge ist in sich falsch, aber unsere Lebensausrichtung und Lebensmitte sollte heißen: Christus ist mein Leben. Alles was wir tun, sollten wir aus der Gemeinschaft mit Jesus Christus heraus tun, der uns so sehr liebte, dass Er Sein Leben für uns gab. Im Licht des Kreuzes sieht man erst den wahren Wert vom Reichtum und den Aktivitäten der Welt. Christus hat uns von der Bindung an irdische Dinge befreit. Diese Freiheit befähigt uns, bessere Musiker, Sportler, Arbeitnehmer, Familienmitglieder und Freunde zu sein. Wir sind innerlich nicht gebunden an die Welt, sondern an Jesus Christus. Wenn aber Christus, unser Leben, sich offenbaren wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit. (Kolosser 3,4) Christus sitzt jetzt zur rechten Gottes, des Vaters (Kolosser 3,1; Markus 16,19; Offenbarung 5,12). Wenn Christus einmal wiederkommt, dann werden die Christen nicht nur im körperlichen Sinn, sondern auch in einer persönlich erfüllten Herrlichkeit mit Ihm vereint sein. Römer 8,18.19 drückt das so aus: Ich bin überzeugt: Die künftige Herrlichkeit, die Gott für uns bereithält, ist so groß, dass alles, was wir jetzt leiden müssen, in gar keinem Verhältnis dazu steht. Alle Geschöpfe warten sehnsüchtig darauf, dass Gott seine Kinder vor aller

33 Der Kolosserbrief Lektion 4 32 Welt mit dieser Herrlichkeit ausstattet. (Gute Nachricht) Auf der einen Seite ist Christus jetzt schon unser Leben, aber wenn Er offenbart wird, dann werden auch wir verherrlicht mit Ihm. Das Ziel der Vergebung ist Wiederherstellung der Gemeinschaft zwischen Gott und Mensch und die Vollendung des Menschen. Die volle Heiligung (Vollkommenheit) des Menschen geschieht am Jüngsten Tag mit der Neuschöpfung des Menschen in der Auferstehung in Herrlichkeit (Kolosser 3,4). Die Heiligung des Christen kann nicht wie an einem Barometer abgelesen werden, vor allem nicht von uns selbst; aber andere merken, ob sich in unserem Leben etwas verändert oder nicht. Vieles bleibt verborgen (V. 3), aber es wird in der Ewigkeit offenbar werden, was Gott an uns getan hat (V. 4). Kolosser 3,5-17 Altes Ablegen und Neues Anziehen Paulus fordert uns in den Versen 5 9 auf, unsere alte Natur abzulegen. Wenn wir durch den Glauben neues Leben durch Jesus empfangen haben, beginnt der Prozess die alten Gewohnheiten und Taten abzulegen. Eigentlich sollte es nicht notwendig sein, einem Christen zu sagen, dass er alle Dinge ablegen soll, die mehr vom Bösen, als von Jesus beeinflusst werden. Gott möchte, dass unser Leben gute Früchte hervorbringt. Galater 5,16.17 drückt das so aus: Ich will damit sagen: Lebt aus der Kraft, die der Geist Gottes gibt; dann müsst ihr nicht euren selbstsüchtigen Wünschen folgen. Die menschliche Selbstsucht kämpft gegen den Geist Gottes, und der Geist Gottes gegen die menschliche Selbstsucht. (Gute Nachricht) In dem allen seid auch ihr einst gewandelt, als ihr noch darin lebtet. Nun aber legt alles ab von euch, Zorn, Grimm, Bosheit, Lästerung, schandbare Worte aus eurem Munde. (Kolosser 3,7.8) Wir werden aufgefordert, mit Hilfe der Kraft Gottes unser Leben umzugestalten. Der Heilige Geist will uns helfen und stärken. Gott sieht den Christen in Christus. Gott erwartet von den Christen ein diszipliniertes Leben. Epheser 5,5-7 drückt das folgendermaßen aus: Denn eins ist klar: In Gottes Reich ist kein Platz für solche, die ein ausschweifendes, schamloses Leben führen oder von Habgier besessen sind; denn solche Menschen beten ihre eigenen Götzen an. Lasst euch von niemandem zur Sünde verführen, der euch durch sein leeres Geschwätz einreden will, dass dies alles harmlos ist. Gott nimmt unsere Sünde sehr ernst, und sein Zorn wird alle treffen, die ihm nicht gehorchen. Darum meidet solche Leute! (Hoffnung für alle) Luciano Pavarotti wird von seinen Bewunderern oft als der neue Caruso beschrieben. In einem Interview des Washington Post Senders fragte der schwergewichtige Tenor: Wollen Sie wissen, was das Schwierigste für einen Sänger ist? Es ist sich selbst aufzugeben jeden Moment seines Lebens, ohne Ausnahme. Zum Beispiel: Wenn es regnet geh nicht raus; iss dies nicht sondern das; tue dies; schlafe zehn Stunden am Tag. Es ist kein sehr freies Leben. Du kannst nicht einfach auf ein Pferd aufsteigen und ausreiten, nicht einfach schwimmen gehen. Es ist erstaunlich, wie manche Christen meinen, sie könnten der Disziplin entgehen und trotzdem ihr Bestes für Gott geben. Es gibt alle möglichen Entschuldigungen, wie: Disziplin ist zu gesetzlich oder Disziplin ist unterdrückend oder Disziplin führt zu Freudlosigkeit. Die Wahrheit ist, dass nur der disziplinierte Mensch wirklich frei und fröhlich ist, weil er mit Gottes Hilfe in der Lage ist, das zu tun, was Gott von ihm will (Galater 5,22-25). Bist du frei das zu tun, was Gott von dir will? Christentum bedeutet aber nicht nach und nach auf Vergnügungen zu verzichten. Es bedeutet ein neues Leben. Je besser wir Christus kennenlernen, um so mehr werden wir merken, dass bestimmte Dinge und Neigungen uns nicht mehr anziehen. Durch Christus kommt Neues in unser Leben, so dass die alten Neigungen in den Hintergrund treten. Wir merken, wie wir das Interesse an alten Gewohnheiten verlieren und mehr und mehr für das neue Leben aktiv werden (Kolosser 3,10). Paulus sagt uns, dass wir mit Christus gestorben sind (V. 3), daher sollen wir nun auch unsere alte Natur und die damit verbundenen Laster ablegen. Durch die Kraft Christi können wir diese schwarze Liste für immer abgeben. Philipper 4,13: Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht, Christus. Denn Gott ist es, der in euch beides wirkt, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen. (Philipper 2,13) Kannst du dir vorstellen, wie komisch es aussehen würde, wenn du dir einen neuen Anzug kaufen wolltest und du bei der Anprobe den alten nicht ausziehen würdest, sondern sogar noch darauf bestehen würdest, den neuen nur anzuprobieren, ohne den alten abzulegen? Genau das versuchen viele Christen zu tun. Sie versuchen das neue Gewand eines neuen Lebens über ihre alte Natur zu ziehen. Das passt nicht! Wir müssen zunächst die Sünde ablegen und dann den neuen Menschen anziehen. Der Glaube eines Christen wird an seinem Verhalten im Alltag deutlich. Paulus spricht von einer neuen Natur durch Christus. Lasst das Wort Christi reichlich unter euch woh-

34 Der Kolosserbrief Lektion 4 33 nen; lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen. (Kolosser 3,16) Als Christen sollen wir uns nicht nur um uns selber drehen und unsere Heiligkeit vor Augen haben, so dass wir die Pflichten, die wir gegenüber unseren Mitmenschen haben, aus den Augen verlieren. Im Gegenteil, durch unsere Beziehung zu Christus, sollten wir sehr viel mehr an unsere Mitmenschen denken. Der neue Christ legt nicht nur etwas Altes ab, sondern er fügt auch Neues hinzu. Wir werden ermutigt, das neue Leben anzulegen, das da wäre: herzliches Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld, Vergebung und Liebe (Kolosser 3,12-14). Dies sind die Dinge, mit denen wir uns kleiden sollen. Paulus sagt, dass diese Eigenschaften wie Kleidungsstücke sind, die alle durch das Band der Liebe gehalten werden (Kolosser 3,14). Wir sind aufgefordert dankbar zu sein und auch gegenüber Gott Dankbarkeit in unseren Herzen zu haben (Kolosser 3,15). Dankbarkeit lässt die Einheit unter den Christen wachsen, im Zusammensein, im gemeinsamen Lernen und in der gegenseitigen Ermahnung in Weisheit (Kolosser 3,16). Friede und Dankbarkeit könnten zwei Seiten der Zufriedenheit sein. Kolosser 3,15: Und der Friede Christi zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen und seid dankbar. Der Leib, der hier angesprochen wird, ist der Leib Christi alle die an Ihn glauben gehören zu diesem Leib (Römer 12,4.5; 1 Korinther 10,17; 12,12; Epheser 2,16; 4,4). Paulus will hier wohl deutlich machen, dass Dankbarkeit zugleich zu einem inneren Frieden führt. Sind wir undankbar, dann kommt es zur Uneinigkeit und Unfrieden und etwas Trennendes tritt zwischen uns und unseren Brüdern und Schwestern in Christus. Paulus ruft uns auf, dankbar zu sein. Wofür? Die Antwort scheint sehr eindeutig: für die anderen Glieder des Leibes. Wenn du Schwierigkeiten hast, mit einem Mitchristen auszukommen, fang an, Gott für ihn zu danken. Für Paulus ist es das Gegenmittel zu Feindschaften unter Christen. So lange wir leben gibt es immer wieder etwas neues von Christus zu lernen. Wir sollten niemals aufhören zu wachsen und niemals aufhören, unsere Geschwister in Christus zu lieben. Kolosser 3,18-25 Christsein in persönlichen Beziehungen Hier wird der Brief des Paulus nun etwas praktischer und konzentriert sich auf persönliche Beziehungen im Leben. Alle theoretischen Prinzipien, die Paulus im 3. Kapitel niedergeschrieben hat, sollten sich auch im alltäglichen Leben umsetzen lassen. Gott will, dass wir als Christen geistlich wachsen und gerade dieser Abschnitt gibt uns praktische Anweisungen dazu. Welchen Einfluss hat Jesus auf dein Verhalten in der Arbeit, in der Familie, unter deinen Freunden und in deiner Umgebung? Die Führung des Hauses war zu damaliger Zeit ein sehr umstrittenes Thema unter den Juden sowie auch unter den Heiden. Das geht aus den apokryphischen Schriften hervor. Es war ein Thema, das auch Paulus regelmäßig ansprach (Epheser 5,22-33; Titus 2,1-10). Im Gegensatz zu der jüdischen und auch heidnischen Lehre, betont Paulus jedoch das Zusammengehören von Rechten und Pflichten. Paulus macht deutlich, dass nicht nur die Frau sich unterordnen soll, sondern, dass der Mann auch mit Liebe führen soll; ohne Liebe kommt es zu Bitterkeit, die eine Ehe zerstören kann. Die Einheit in Christus hebt ja nicht selbstverständlich die Aufgaben und Unterschiede auf (Kolosser 3,11). Das Ehepaar sollte von der Beziehung zu Gott her motiviert sein und von der Verantwortlichkeit gegenüber Gott. Gott hat den Mann und die Frau geschaffen und sie mit besonderen Funktionen und Gaben ausgestattet. Es gibt Unterschiede in der Persönlichkeit, im Temperament, in den Fähigkeiten, im Intellekt und in der Figur. Es gibt Frauen, die sicher begabtere Schreiner oder Verwalter sind als so manche Männer, genauso gibt es Männer mit mehr Talent zum Erzieher oder Koch, als so manche Frau. Leben nach den Regeln Gottes heißt wirkliche Freude und Erfüllung im Leben zu finden. Wir ignorieren oft den Rat, den wir in Gottes Schatzkiste, der Bibel, finden (Kolosser 2,3). Kolosser 3,20.,21 behandelt das Verhältnis Kindern und Eltern. Ungehorsame Kinder missfallen dem Herrn genauso wie die Eltern, die diese tolerieren. Wenn Eltern die Erziehung sehr locker nehmen, dann wächst das Kind ohne Disziplin auf und ist nicht reif genug für das Leben. Ihr Kinder, seid gehorsam den Eltern in allen Dingen; denn das ist wohlgefällig in dem Herrn. (Kolosser 3,20) Es gibt aber auch die Gefahr ein Kind zu streng zu erziehen. Gott sagt deshalb: Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht, damit sie nicht mutlos werden! (Kolosser 3,21) Mary Lamb hat einmal gesagt: Woran liegt es, dass ich es meiner Mutter scheinbar nie recht machen kann? John Newton wird zitiert: Ich weiß, dass mein Vater mich geliebt hat, aber es schien mir, als wollte er, dass ich es nicht bemerkte. Die Gefahr bei einem solchen Umgang mit den Kindern besteht darin, dass wir sie

35 Der Kolosserbrief Lektion 4 34 entmutigen und ihnen die Freude am Leben nehmen. Die Aufgabe der Eltern ist nicht nur zu korrigieren, sondern auch zu ermutigen. Eine tragische Tatsache aus der Kirchengeschichte ist folgende: Der Vater von Martin Luther war so streng mit Martin, dass dieser Zeit seines Lebens Schwierigkeiten hatte, Vater unser zu beten. Das Wort Vater verband er immer nur mit Strenge und Härte. Er selbst sagte: Spare dir die Rute und verwöhne das Kind. Dies ist wahr. Doch neben der Rute habe auch einen Apfel, den du ihm gibst, wenn es etwas gut gemacht hat. Die letzten Verse von Kolosser 3 beschreiben das Verhältnis von Sklaven zu ihren Herren. Zur damaligen Zeit wurden Sklaven oft grausam ausgebeutet. In Vers 23 wird das Thema Arbeit angesprochen. Alles was wir tun, ob in Gemeinde oder Beruf, sollen wir von Herzen tun, als Leute, die dem Herrn dienen und nicht den Menschen. Christen sollen ihre Arbeit aufrichtig, verantwortlich und hingegeben tun, denn in erster Linie dienen sie dabei ihrem Herrn, und Jesus Christus wird einmal fair und gerecht richten (Kolosser 3,24). Die wichtigste Belohnung für das Beste, das du gibst, ist das Wohlwollen deines himmlischen Vaters. Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse. (2 Korinther 5,10; siehe auch Römer 14,10.) Fragen zum Bibelkurs Jeden Tag bevor du mit dem Bibelkurs beginnst, beachte folgendes: a) Bete und bitte Gott, dass Er durch Seinen Heiligen Geist zu dir redet. b) Verwende bitte nur die Bibel, um die Fragen zu beantworten. c) Schreibe die Antworten auf und gegebenenfalls auch die entsprechenden Bibelverse. d) Herausforderungsfragen können zusätzlich beantwortet werden, wenn du Zeit hast. e) Persönliche Fragen können innerhalb der Gruppe besprochen werden, doch nur, wenn du möchtest. Erster Tag: Lies bitte die Unterlagen zu Lektion 4 (Seite 1-4) und schlage alle Schriftstellen, die sich nicht auf ein direktes Zitat beziehen, nach. 1) Welcher Gedanke in der Lektion war dir neu oder hilfreich oder hat dich besonders angesprochen? 2) Was möchtest du davon in dieser Woche in deinem Leben umsetzen? Zweiter Tag: Lies Kolosser 4 einmal durch und konzentriere dich dabei auf den ersten Vers. 1) Schreibe den Vers aus dem gesamten Kapitel 4 (mit der dazugehörigen Bibelstelle) auf, den du diese Woche auswendig lernen möchtest.

36 Der Kolosserbrief Lektion a) In diesem Vers wird christlichen Herren gesagt, wie sie mit ihren Sklaven umzugehen haben. Diese Situation kann heute auf das Verhältnis Arbeitgeber - Arbeitnehmer übertragen werden. Wie soll ein Arbeitgeber seinen Arbeitnehmer behandeln? b) Fallen dir einige Beispiele ein, wie dieses faire und gerechte Verhalten heute aussehen könnte? 3) Persönlich: Denke an die heutige Arbeitswelt. Ohne Namen zu nennen, zähle einige Haltungen und Praktiken auf, die in der Arbeitswelt zu finden sind und im Widerspruch zu diesem Vers stehen. 4) In Kolosser 4,1 werden wir an die Lehre aus der Bergpredigt erinnert. In welchem Bezug steht Matthäus 7,12 zu Kolosser 4,1? 5 a) Herausforderung: Wie ergänzen die folgenden Verse die Gedanken aus Kolosser 4,1? Fasse die folgenden Verse mit eigenen Worten zusammen, wenn du möchtest: Epheser 6,8.9 Hebräer 13,16 Jakobus 4,17

37 Der Kolosserbrief Lektion 4 36 b) Persönlich: Welcher dieser Verse hat dir eine neue Sichtweise gegeben oder hat dich besonders herausgefordert? 6) Lies Sprüche 29,20-27 und wähle zwei bis drei Verse aus, die in besonderer Weise wichtige Punkte über das Verhältnis Arbeitgeber - Arbeitnehmer ansprechen. Dritter Tag: Lies Kolosser 4,2-4. 1) Welche Einstellung zum Gebet sollen wir laut Vers 2 haben? 2 a) Vielleicht wollte Paulus den Lesern aufzeigen, wie die Jüngern sich auf dem Berg der Verklärung und im Garten Gethsemane verhalten haben. Was drücken die folgenden Verse aus? Lukas 9,32 Matthäus 26,40.41 b) Persönlich: Hast du in den obigen Versen eine Herausforderung gefunden, im Gebet beharrlich zu bleiben? 3 a) Was steht in Psalm 5,4 über das Gebet?

38 Der Kolosserbrief Lektion 4 37 b) Persönlich: Glaubst du, dass es ein guter Start ist, den Tag so zu beginnen, wie es der Psalmvers vorschlägt? Welche Zeit ist für dich gut, um zu beten? 4) Herausforderung: Laut Kolosser 4,2 sollen wir mit Danksagung zu Gott beten. Inwiefern fordern uns die folgenden Verse zur Danksagung heraus? Psalm 100, Thessalonicher 5,18 Römer 12,12 5 a) Lies Markus 8,6.7. Beschreibe kurz, wie Jesus vor dem Essen gebetet hat. b) Persönlich: Glaubst du, dass das Gebet vor dem Essen auch ein Zeugnis für deinen Glauben sein kann? Gibt es Gelegenheiten bei denen du denkst, dass man das Gebet unterlassen sollte? 6 a) Wofür sollen die Christen in Kolosser 4,3.4 beten?

39 Der Kolosserbrief Lektion 4 38 b) Christen sind aufgerufen treu für ihre Pfarrer, Missionare, Diakone und andere Mitarbeiter zu beten. Wie sollen wir für diese Menschen beten? Lies dazu die folgenden Verse: 2.Korinther 2,14.17 Römer 10,14 Vier ter Tag: Lies Kolosser 4,5.6. 1) Versuche, die Verse 5-6 mit deinen eigenen Worten zu formulieren, und füge deinen Namen ein. 2) Herausforderung: Laut Vers 5 sollen wir die Zeit auskaufen bzw. jede Gelegenheit, die Gott uns gibt, gut nutzen. Was findest du in den folgenden Verse über Zeit? Psalm 90,12 Epheser 5,15-17 Jakobus 4, ) Persönlich: Gibt es etwas, das du in Bezug auf deine Zeiteinteilung ändern solltest?

40 Der Kolosserbrief Lektion ) Unsere Rede soll mit Salz gewürzt und nie schal sein (Kolosser 4,6). Was findest du in den folgenden Versen darüber? 1 Petrus 3,15 Markus 9,50 5) In Kolosser 4,5 ist von Menschen die Rede, die nicht an Jesus Christus als ihren Herrn und Retter glauben. Was lesen wir in Hesekiel 18,32 über Gottes Liebe und sein Verlangen, diese Menschen zu Ihm zu ziehen? 6 a) Was lesen wir in den folgenden Versen über den Glauben an Jesus Christus? Apostelgeschichte 4,12 Römer 5,1 b) Persönlich: Hast du dein Leben Jesus Christus anvertraut? Lies dazu Römer 10,9.10. Fünfter und sechster Tag: Lies Kolosser 4, a) Paulus erwähnt hier die Männer, die mit ihm in Rom waren. Wie wird Tychikus beschrieben und warum sandte Paulus ihn nach Kolossä? b) Welche ähnliche Aufgabe erhielt Tychikus von Paulus bezüglich der Christen in Ephesus? Lies dazu Epheser 6,21.22.

41 Der Kolosserbrief Lektion 4 40 c) Wer sollte Tychikus nach Kolossä begleiten? (Bitte Vers angeben.) 2 a) Was tat Epaphras, ein Diener Christi, für die Christen in Kolossä? b) Persönlich: Betest du für Menschen, wie Epaphras es tat? 3 a) Alle erwähnten Menschen müssen ein Trost für Paulus gewesen sein und ihn ermutigt haben, während er als Gefangener in Rom war. Auch heute sollen wir Christen uns untereinander Trost und Hilfe sein und uns gegenseitig im Gebet unterstützen. Wie wird dies in den folgenden Versen ausgedrückt? Johannes 13,35 Jakobus 2, Johannes 3,17 b) Persönlich: Welcher Vers hat dich am meisten angesprochen? Wieso? 4) Versuche deinen Lernvers für diese Woche auswendig aufzuschreiben.

42 Der Kolosserbrief Lektion 5 Kolosser 4,1 Das Verhältnis von Arbeitgeber/Vorgesetzter zum Mitarbeiter Es sieht so aus, als beziehe sich dieser 1. Vers auf die Verse des 3. Kapitels. Wer Vorgesetzter ist, soll seine Mitarbeiter gerecht und anständig behandeln. Er darf niemals vergessen, dass auch er über sich einen Herrn hat: Gott im Himmel. (Hoffnung für alle) Viele Übersetzungen benutzen die Worte Sklavenhalter, Sklaven, oder Herren und Diener, statt der Worte Vorgesetzter und Mitarbeiter. Zur Zeit des Paulus war Sklaverei weit verbreitet, aber in der heutigen Zeit lassen sich diese Verse auch auf Männer und Frauen in der Arbeitswelt anwenden. Laut diesem Vers soll der Mitarbeiter gerecht und gleich behandelt werden, oder wie eine modernere Übersetzung sagt: gerecht und fair. Ein christlicher Vorgesetzter sollte nie vergessen, dass er in Jesus Christus seinen himmlischen Vorgesetzter hat, und deshalb sollte er in seiner Firma die christlichen Prinzipien von Gerechtigkeit und Recht auch auf seine Mitarbeiter übertragen. Als Arbeitgeber, Vorgesetzte, Meister und Betriebsleiter bedürfen wir in besonderer Weise der rechten Einstellung zu unserm Dienst. Damit verbunden sind gerechte Löhne, angemessene Leistungserwartungen an die Mitarbeiter, gerechte Arbeitsverhältnisse, usw. In der Arbeitswelt finden wir viele falsche Haltungen und Prinzipien, die gegensätzlich zu Gottes Absicht sind. Behandelt die Menschen so, wie ihr selbst von ihnen behandelt werden wollt. (Matthäus 7,12, Gute Nachricht) Jeder sollte sich deshalb die Frage stellen: Wie wollte ich behandelt werden, wenn ich ein Mitarbeiter bzw. Vorgesetzter wäre? Dann wird der Vorgesetzter seine Mitarbeiter in der richtigen und gerechten Weise behandeln, ebenso der Mitarbeiter die richtige Haltung zur Arbeit einnehmen. Jakobus 4,17 sagt dazu: Wer nun weiß, Gutes zu tun, und tut s nicht, dem ist s Sünde. (Lies dazu auch 1. Timotheus 6,17.18; Epheser 6,8.9; Sprüche 29,20-27.) Der christliche Mitarbeiter und Vorgesetzter arbeiten beide zur Ehre Gottes. Beide müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie sich vor Gott rechtfertigen müssen. Jeder Arbeitgeber sollte sich deshalb vergegenwärtigen, dass sein Geschäft eigentlich Gott gehört und dass Gott ihm lediglich dafür die Verantwortung übertragen hat. Kolosser 4,2-4 Das Gebet der Christen Im nächsten Abschnitt ermutigt Paulus alle Christen, das große Vorrecht des Betens in Anspruch zu nehmen: Seid beharrlich im Gebet und wacht in ihm mit Danksagung! (Kolosser 4,2) Machmal kommt es uns so vor, als ob unsere Gebete nicht weiter gehen würden als bis zur Decke unseres Zimmers. Die Reaktion auf dieses Gefühl sollte dann aber nicht sein, mit dem Beten aufzuhören, sondern erst recht weiter zu beten! Wir sollen nicht nachlassen, denn ein Mensch, der betet wird erfahren, dass geistliche Dürre nicht für immer anhält (Mc Laren). Der berühmte amerikanische Prediger Moody zitierte sehr oft einen Mann namens Williams: Unsere Gebete sehen oft so aus, wie die dummen Jungenstreiche von Kindern, die an der Nachbarstüre klopfen und dann weglaufen; wir klopfen auch oft an die Himmelstür und laufen dann davon. Moody fuhr fort: Anstatt das Öffnen der Tür und auf eine Antwort abzuwarten, reagieren wir so, als hätten wir Angst davor, das Gebet beantwortet zu bekommen. Wenn wir beten, ist es wichtig alles im Vertrauen bei Gott zu lassen. Wie oft gehen wir im Gebet zu Gott und ballen doch alles wieder in unseren Herzen zusammen und nehmen es wieder mit zurück. Deshalb sage ich euch: Wenn ihr Gott um etwas bittet und darauf vertraut, dass die Bitte erfüllt wird, dann wird sie auch erfüllt. Aber wenn ihr betet, dann sollt ihr euren Mitmenschen verzeihen, falls ihr etwas gegen sie habt, damit euer Vater im Himmel euch eure Verfehlungen auch vergibt. (Markus 11,24.25, Gute Nachricht) Jesus sagte auch folgendes über das Gebet: Was immer ihr in meinem Namen bitten werdet, das will ich tun, auf dass der Vater verherrlicht werde in dem Sohn. Wenn ihr etwas bittet in meinem Namen, will ich's tun. (Johannes 14,13.14) Mit das Wichtigste am Gebet ist das Hören auf das, was Gott mir zu sagen hat. Wie oft kommt es vor, dass wir zu Gott beten und haben das Gefühl, dass Er über-

43 Der Kolosserbrief Lektion 5 42 haupt nicht reagiert. Dann holen wir uns das Problem wieder zurück und versuchen es selbst zu lösen. Sehr oft suchen wir auch Ratschläge bei anderen Menschen und haben gar keine Zeit mehr stille zu sein und zu hören, was Gott eigentlich sagen will. Ein Teil des Geheimnisses des Gebets ist es, still zu sein und sich Zeit zu nehmen, um auf Gottes Antwort zu hören. Erwarte nicht, dass du eine Stimme hörst, die dir genaue Anweisungen gibt. Gott wird dir Anweisungen geben, aber du musst wissen, wie du Seine Antworten als von Ihm kommend erkennst. Bitte Gott dir Seine Antwort deutlich zu machen und du wirst feststellen, dass du sehr oft Antwort durch andere Menschen bekommst oder indem du in Seinem Wort liest. Die Bibel ist wie ein persönlicher Brief an dich und der Heilige Geist wird dir die Antwort für dein Gebet aufzeigen. Warum antwortet Gott nicht immer so auf unsere Gebete, wie wir es gerne hätten? Gott weiß, was das Beste für uns ist. Was immer Er auch für uns vorgesehen hat ist weitaus besser als das, was wir hätten planen können. Wenn du also eine Antwort bekommst, die nicht deinen Erwartungen entspricht, dann mache dir bewusst, dass Gott besser weiß, was du für dein Leben brauchst. Es ist interessant ein Gebetstagebuch zu führen. Du kannst beantwortete Gebete aufschreiben, Gott für Seine Liebe und Vergebung danken, usw. Du kannst auch Fürbitten aufschreiben, z. B. für deine Familie, die Gemeinde, Missionen, Nachbarn und Freunde. Die Gebetsanliegen kannst du mit Datum eintragen, wann du für alle diese Dinge bittest und auch wann die Gebete erhört wurden. Jedes Jahr kannst du ein neues Buch anfangen, so dass du über die Jahre ein Zeugnis Seiner Treue sammeln kannst. Es ist schon eine Herausforderung, jeden Tag eine gewisse Zeit im Gebet zu verbringen. Gefühle und Gedanken wollen uns in eine andere Richtung ziehen, aber mit der Zeit wird es so wie J. Sidlow Baxter es ausgedrückt hat: Beim Beten wirken der Verstand, Wille und die Gefühle auf einmal zusammen. Gott wird real, der Himmel ist offen und das Gebet wird erstaunlich lebendig. Gott hat dich in deinem täglichen Kampf mit den Gefühlen und Launen beobachtet und gehört, auch wenn du es selbst nicht gemerkt hast. Im Kampf gegen die Mächte des Bösen ist das Gebet unsere stärkste Kraft und Waffe. Im Gebet lernen wir unseren auferstandenen Herrn sehr persönlich kennen und entwickeln eine Freundschaft mit Ihm. Und wenn wir Ihm eines Tages im Himmel begegnen, werden wir in Sein geliebtes Gesicht sehen und uns selbst sagen hören: Jetzt sehe ich von Angesicht zu Angesicht den, den ich schon seit Jahren mit dem Herzen gekannt habe. (nach 1. Korinther 13,12) Wir sind aufgerufen auf Gottes Antworten zu achten und dankbar zu sein, wenn wir sie erhalten. Wir sollen beharrlich im Gebet bleiben und nicht müde werden. Manche Menschen meinen, dass man nur zu bestimmten Zeiten beten sollte. Je mehr wir uns auf Gott verlassen, desto mehr erkennen wir, dass wir immer und zu jeder Zeit im Gebet zu Ihm kommen können, egal wo wir uns befinden. Wir können beten, während wir zu Hause arbeiten, während wir Auto fahren, sogar wenn wir uns mit jemandem unterhalten, damit Gott uns zeigen kann in welche Richtung wir das Gespräch führen können. Wir können für alles beten und dürfen zu allen Zeiten um Weisheit bitten. Wenn dich jemand um Gebetsunterstützung bittet, bete um Gottes Führung und Leitung für die bestimmte Situation, danke und gib das Problem an Ihn ab (Kolosser 4,2). Betet auch für uns, damit Gott uns eine Möglichkeit gibt, die Botschaft von Christus zu verkündigen, für die ich hier im Gefängnis sitze. Und betet, dass ich frei und offen von dem reden kann, was mir aufgetragen wurde. (Kolosser 4,3.4, Hoffnung für alle) Hier bittet Paulus um Gebet für sich selbst, um die frohe Botschaft einfach und klar weiterzugeben, obwohl er im Gefängnis saß. Er bat weniger um sich selbst, als um die Möglichkeit, Gottes Botschaft weiterzusagen. Er hätte darum bitten können, dass man um seine Freilassung betete oder wenigstens um ein wenig Ruhe und Frieden. Er bat nur darum, dass er genügend Kraft und Gelegenheit haben würde, die Arbeit zu tun, für die Gott ihn ausgewählt hatte. Wir können auch lernen auf diese Weise für uns selbst und auch für andere zu beten dass wir die Aufgabe vollenden können, die uns in dieser Welt zugeteilt worden ist. Paulus bat um Kraft, nicht um Freilassung. Desgleichen hilft auch der Geist unser Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich s gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen. Der aber die Herzen erforscht, der weiß, worauf der Sinn des Geistes gerichtet ist; denn er vertritt die Heiligen, wie es Gott gefällt. Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind. (Römer 8,26-28) Kolosser 4,5.6 Der Christ und die Welt Paulus schreibt in diesem Abschnitt über das praktische Leben eines Christen. In den vorhergehenden

44 Der Kolosserbrief Lektion 5 43 Kapiteln des Kolosserbriefes haben wir über das geistliche Wachstum gelesen (Kolosser 2,6-10; 3,3.12) und wie das Leben in Christus immer mehr Gestalt in uns gewinnt. Aber da gibt es noch etwas anderes. Unser Leben wird von anderen Menschen gesehen (Kolosser 4,5). An uns sieht die Welt Christus. Christus lebt in uns! Sein Leben findet heute Ausdruck in den lebendigen Briefen, die von Menschen gesehen und gelesen werden die lebendigen Briefe sind die Christen. Vergleichen wir zwei moderne Übersetzungen für die Verse 5-6 in Kolosser 4: Verhaltet euch klug und besonnen denen gegenüber, die keine Christen sind. Denkt daran, dass euch nicht mehr viel Zeit bleibt. Redet mit jedem Menschen freundlich, aber scheut euch nicht, die Wahrheit zu sagen. Dann werdet ihr schon für jeden die richtigen Worte finden (Hoffnung für alle) und Verhaltet euch klug gegenüber denen, die nicht zur Gemeinde gehören, und nutzt die Zeit. Redet immer so, dass sie gerne zuhören. Sucht nach dem treffenden Wort. Für jeden sollt ihr die rechte Antwort bereit haben (Gute Nachricht). Durch verschiedene Übersetzungen wird es uns manchmal deutlicher, wie die Verse für das heutige Leben relevant sein können. In der Begegnung mit anderen Menschen soll ein Christ mit Weisheit und Taktgefühl ausgestattet sein. Denn nach Aussage dieses Abschnittes, sind alle Christen Missionare oder Botschafter Jesu Christi. Denn Gott hat durch Christus Frieden mit der Welt geschlossen, indem er den Menschen ihre Sünden nicht länger anrechnet, sondern sie vergibt. Gott hat uns dazu bestimmt, diese Botschaft von der Versöhnung öffentlich bekanntzugeben. Als Botschafter Christi fordern wir euch deshalb im Namen Gottes auf: Lasst euch mit Gott versöhnen! Wir bitten euch darum im Auftrag Christi. Denn Gott hat Christus, der ohne jede Sünde war, mit all unserer Schuld beladen und verurteilt, damit wir von dieser Schuld frei sind und Menschen werden die Gott gefallen. (2. Korinther 5,19-21, Hoffnung für alle) In Der Lutherbibel heißt Kolosser 4,6: Eure Rede sei allezeit freundlich und mit Salz gewürzt, dass ihr wisst, wie ihr einem jeden antworten sollt. Jemand hat einmal nachgerechnet, dass ein Mensch täglich ca Worte spricht! Würde man das drucken, entstünde ein ziemlich dickes Buch. Auf ein ganzes Leben hin gesehen, würden die Bücher also eine Universitätsbibliothek füllen! Ja, du bist ein Schriftsteller, ob du es wahrhaben willst oder nicht! Alles, was du sagst oder tust, ist geprägt von deinen Gedanken und Motiven. Wir haben also eine große Verantwortung und sollten der Empfehlung aus Kolosser 4,6 folgen: Redet mit jedem Menschen freundlich, aber scheut euch nicht, die Wahrheit zu sagen. Dann werdet ihr schon für jeden die richtigen Worte finden. (Hoffnung für alle) Wie dankbar können wir sein, dass alle unsere Verfehlungen in Gedanken, Worten und Taten durch Jesus Christus vergeben werden können (1. Johannes 1,8.9). Du schreibst jeden Tag einen Brief an die Menschheit, Paß auf, dass es in Wahrheit geschieht, Es könnte für manchen das einzige Evangelium sein, Das Evangelium, das er an dir sieht! Anonym Es gibt ein altes Sprichwort, das heißt: Wovon das Herz voll ist, fließt der Mund über! Kolosser 4,7-18 Paulus spricht von seinen Mitarbeitern und übermittelt abschließende Grüße In Kolosser 4,10-14 spricht Paulus von seinen Mitarbeitern, die mit ihm zusammen dem Herrn in allen Umständen gedient hatten. Einige hatte er in die Gemeinde nach Kolossä gesandt, damit sie über seine Umstände berichten konnten und die Menschen dort ermutigen. Er nennt jeden einzelnen mit Namen Tychikus, Onesimus, Aristarchus, Markus (der Schreiber des Markus Evangeliums), Justus, Epaphras, Lukas, der geliebte Arzt, und Demas. Nachdem er jeden einzelnen kurz vorgestellt hat, gibt Paulus seine Grüße an die Gemeinde in Laodicea und an die Hausgemeinde bei Nympha weiter. Sein Brief sollte auch von den Laodiceern gelesen werden. Laodicea lag ca. 17 km von Kolossä entfernt. Er bat auch darum, dass der Brief, den er nach Laodicea übersandt hatte, von den Kolossern gelesen werden sollte. Von diesem Brief ist uns nichts bekannt, wahrscheinlich ging er verloren. Paulus hat sicher noch viele weitere Briefe geschrieben, die wir heute nicht mehr haben. Nachdem Paulus diesen Brief diktiert hatte, bestätigte er noch einmal seine Echtheit indem er auf seine Fesseln verwies und ihn eigenhändig unterzeichnete. Wer für Christus leidet, darf auch für Christus sprechen. (Lightfoot) Damit endet Paulus diesen Brief.

45 Der Kolosserbrief Lektion 5 44 Kolosser 4,17 beinhaltet eine Botschaft für Archippus. Und sagt Archippus: Sieh auf den Dienst, den du im Herrn empfangen hast, dass du ihn erfüllst. Als Epaphras Kolossä verließ, um Paulus zu besuchen, musste jemand seine Verantwortung vor Ort übernehmen. Nachdem dies ja ein offener Brief war, der vor der Gemeinde verlesen wurde, hatte dieser Satz persönliche Bedeutung für Archippus. Kraft seiner Autorität hätte der Brief an die Kolosser als Empfehlungsschreiben gelten können, dass er der einzige wäre, der die treuen Christen vor falschen Lehrern schützen könnte. Da Epaphras noch immer bei Paulus im Gefängnis war und auch nicht zurückkehren konnte, um als ihr offizieller Vorsteher zu fungieren, schien diese Aufgabe nun Archippus zugefallen zu sein. In der Gemeinde von Kolossä waren Irrlehren verbreitet worden. Die jungen Gläubigen wurden fehlgeleitet, indem aufgerufen wurde Engel anzubeten (Kolosser 2,18) und die strikte Einhaltung der jüdischen Zeremonien gefordert wurde (Kolosser 2,16-21). Diese Häresie war eine Mischung aus jüdischen, griechischen und orientalischen Religionen. Der Kolosserbrief wendet sich mit dem Anspruch der Herrschaft Christi gegen diese Irrlehren. Dieser Brief zeichnet ein Bild von Christus in all Seiner Würde und Herrlichkeit. Welchen Stellenwert Christus in der religiösen Unterweisung einnimmt, gibt Aufschluss über deren Richtigkeit. Wie auch heute, so gab es auch zu Paulus Zeiten Menschen, die lehrten, dass Jesus nur ein Mensch war und Christus ein göttlicher Geist, der bei Jesu Taufe auf Ihn kam und Ihn am Kreuz wieder verließ. Das bedeutete, das Christus nicht starb, sondern nur Jesus. Du kannst erkennen, dass hier die Wurzel für viele falsche Lehren liegt, die heute noch bestehen. Wenn wir den Kolosserbrief studieren, ist es gut unseren eigenen Glauben zu überprüfen und zu sehen, ob wir dem Haupt, Jesus Christus, den richtigen Platz in unserem Denken eingeräumt haben. Euch ist heute ein Retter geboren, der ist Christus, Herr in Davids Stadt. (Lukas 2,11) Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. (Philipper 2,9-11) Oh, welch ein glücklicher Tag, an dem ich meine Wahl traf, Für dich, mein Retter und mein Gott! Dieses glühende Herz soll sich freuen und die Freude überall erzählen. Glücklicher Tag, glücklicher Tag, Als Jesus meine Sünden vergab: Er lehrte mich zu leben und zu beten, Und jeden Tag mit Freude zu erleben. (Dodridge und Rimbault Hymne) (Oh Happy Day) Derjenige, der am Klarsten den Charakter Jesu erkennt, wird sich am Dringendsten im Gebet nach der Gnade ausstrecken, so zu sein wie Er. (C. H. Spurgeon) Das Kraftwerk steht, So drück den Knopf Mit dem Namen Gebet. Ralph H. Dumont

46 GERMCO German Language Bible Study Printed in the U.S.A.

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