Thüringer Katasterund Vermessungsverwaltung

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1 Thüringer Katasterund Vermessungsverwaltung Mitteilungsheft Nr. 40 (2016)

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3 Inhaltsverzeichnis Fachartikel Ina Schicktanz Befreien Sie Ihre Daten - warum sich die Freigabe von Geodaten lohnt Seite 6 Erhard Legge Unterstützung des TLVermGeo für das Landeskriminalamt (TLKA) Seite 15 Rückblicke & Ausblicke Seite 17 Pressespiegel Seite 28 Forum Seite 32 Nachgefragt Seite 34 Rezension Seite 35 Durchgeblättert Seite 36 Personalien Seite 37 Gefunden & erfunden Seite 38 3

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5 Sehr geehrte Damen und Herren, die vorliegende 40. Ausgabe Ihres Mitteilungsheftes zeigt, dass eine kontinuierliche und transparente Informationspolitik einen wichtigen Teil der Behördenkultur ausmacht. Dabei sind nicht nur Meldungen zu personellen Entscheidungen gefragt, sondern vor allem auch Inhalte, die den Blick weiten und fachübergreifende Zusammenhänge erklären. Dieses Bedürfnis nach Transparenz besteht nicht nur innerhalb, sondern auch außerhalb unserer Verwaltung und betrifft an vielen Stellen die Informationen, die durch die Verwaltung erfasst, geführt und gepflegt werden. In Thüringen haben wir uns aufgemacht, diesem Bedürfnis gerecht zu werden und Datenbestände freizugeben. Der Fachbereich der Kataster- und Vermessungsverwaltung nimmt dabei eine Vorreiterrolle ein und treibt die offene Bereitstellung von Geodaten voran. Als Ministerin für Infrastruktur möchte ich Sie ermutigen, auf diesem Kurs zu bleiben. Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass nach Zustimmung durch das Kabinett ab dem 1. Januar 2017 Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft, Wissenschaft sowie Fach- und Kommunalverwaltungen auf die meisten Geobasisdaten ohne Zugangsbeschränkungen zugreifen können. Als erstes Flächenland wird Thüringen dann die Geobasisdaten, die hierfür geeignet sind, frei als Open Data bereitstellen. Selbstverständlich werden dabei Schutzrechte berücksichtigt. So werden die Eigentümerinformationen des Liegenschaftskatasters nicht öffentlich zugänglich gemacht. Was aus diesen Daten wachsen kann, wird in den kommenden Jahren zu sehen sein. Die ehrenamtlichen Bemühungen beispielsweise in den Bereichen Umwelt- und Naturschutz, Denkmalpflege und Archäologie, im Tourismus oder auch die Entwicklung innovativer mobiler Anwendungen werden ganz sicher vom erleichterten Zugang zu den Geobasisdaten profitieren. Erst durch den freien Zugang zu den Daten wird ihre Verwendung in vielen gesellschaftlichen Bereichen möglich. Und erst dadurch erlangen die Daten einen hohen Wert und bringen die erforderliche Transparenz in die Gesellschaft. Gehen Sie auf diesem Wege weiter voran. Vielen Dank für ihr Engagement. Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Start ins Jahr Mit freundlichen Grüßen Ihre Birgit Keller Thüringer Ministerin für Infrastruktur und Landwirtschaft 5

6 Fachartikel Befreien Sie Ihre Daten - warum sich die Freigabe von Geodaten lohnt Ina Schicktanz, TMIL Die umfangreiche Sammlung von digitalen Geodaten durch die öffentliche Verwaltung und die Privatwirtschaft hat im letzten Jahrzehnt dazu geführt, dass solche Daten im Alltag der Bevölkerung Anwendung finden. Zu diesem Siegeszug hat nicht zuletzt die Nutzung von Geodaten auf mobilen Endgeräten beigetragen. An jedem Ort und in jeder Lebenslage Informationen zu Infrastruktur, Bauwerken, Verkehrsverbindungen, etc. abrufen zu können, prägt den Alltag und das aktuelle Lebensgefühl mindestens genauso stark wie die mobile Kommunikation. Bisher werden die verwendeten Geodaten beinahe ausnahmslos durch Dritte außerhalb der öffentlichen Verwaltung angeboten. Die Lizenzierung von amtlichen Geodaten durch Dritte hat dabei oft den Nachteil, dass die angebotenen Anwendungen nach kurzer Zeit auf veralteten Datenbeständen aufsetzen, obwohl bereits aktualisierte amtliche Daten verfügbar wären. Insbesondere die Kostenhürde kann hier als Ursache gelten, warum amtliche Geodaten nicht in der vorliegenden Aktualität und Qualität durch einen möglichst großen Nutzerkreis verwendet werden. Wer sich auf die Suche nach Geodaten der Landesverwaltung begibt, stellt dabei recht schnell fest, dass der Vertrieb und die Öffentlichkeitsarbeit für solche Daten in den Fachverwaltungen sehr unterschiedlich gehandhabt werden und ein einheitlicher Einstiegspunkt zur Geodatensuche fehlt. Während in der Umweltverwaltung die Informationspflicht gegenüber der Öffentlichkeit aus dem Umweltinformationsgesetz für Portale und Apps zur Versorgung des Informationsbedürfnisses geführt hat, stand in der Kataster- und Vermessungsverwaltung der Verkauf der Geobasisdaten im Vordergrund. Eine Vielzahl weiterer amtlicher Geodaten fristet ein Dasein im Stillen. Das Vorhandensein dieser Daten und deren Qualität sind nur den Erfassern bekannt, die für deren Erzeugung zuständig sind. Eine fachübergreifende Nutzung ist aufgrund der Unkenntnis über die Existenz der Daten nicht möglich. Die Nutzungsbedingungen der amtlichen Geodaten sind ebenfalls heterogen geregelt. Während einige Stellen mit Allgemeinen Geschäfts- und Nutzungsbedingungen arbeiten, werden von anderen Stellen bilaterale Verträge mit spezifischen Regelungen verhandelt oder Aussagen zur zulässigen Nutzung fehlen komplett. Wenn die Existenz der amtlichen Geodaten nicht recherchierbar ist oder der Zugang zu den Daten verhindert wird, behelfen sich die Interessenten mit der Erzeugung neuer Datensätze zu ähnlichen Sachverhalten. Redundante Erfassung gleicher oder ähnlicher Sachverhalte der Erdoberfläche durch verschiedene Stellen verbraucht aber Ressourcen, die zunehmend weniger zur Verfügung stehen. Das Wissen über vorhandene Geodaten zu teilen und den Zugang zu diesen Daten zu erleichtern ist also ein Gebot der Stunde, wenn Ressourcen schonend und effizient genutzt werden sollen. Landesprogramm»Offene Geodaten«QR-Code Landesprogramm Offene Geodaten Der Koalitionsvertrag zwischen den Parteien DIE LINKE SPD BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN für die 6. Wahlperiode des Thüringer Landtags nimmt auf den Seiten 64, 67 und 86 Bezug auf eine offene Bereitstellung von (Geo-)daten. Mit dem Vorhaben Nr. 10/25 (S. 263) im Arbeitsprogramm der Landesregierung wurde ein Landesprogramm Offene Geodaten aufgenommen, das sich in die Systematik der Charta der G8 vom 13. Juni 2013 zu Open Data und den Nationalen Aktionsplan der Bundesregierung zur Umsetzung der Open-Data-Charta der G8 vom September 2014 eingliedert. Das für die Koordinierung der Geodatennutzung im Freistaat Thüringen zuständige erweiterte Interministerielle Koordinierungsgremium Geoinformationszentrum (IKG- GIZ) hat die Erstellung des Landesprogramms Offene Geodaten übernommen. Die hierfür eingesetzte Arbeitsgruppe offene Geodaten besteht aus Bediensteten der Landesverwaltung und Kommunalbediensteten. Zwischen Juni und November 2015 wurde das Landesprogramm in sechs Sitzungen erarbeitet. Es besteht aus einem Dokument, 6

7 das die Grundlagen und Prozesse der offenen Bereitstellung von Geodaten darlegt und in zwei Anlagen Handlungsanleitungen für die praktische Umsetzung enthält. Anlage 1 umfasst den Handlungsleitfaden für die Bereitstellung offener Geodaten und gibt Hintergrundinformationen zu Lizenzen, Datenformaten, technischen Umsetzungsmöglichkeiten und Metadaten. Die zweite Anlage ist ein Handbuch zur Erfassung von Metadatensätzen für offene Geodaten und erläutert anhand von Beispielen die Metadatenerfassung im GeoMIS.Th über den Catalogue Editor Web. Das Landesprogramm Offene Geodaten ist auf der Homepage des IKG-GIZ veröffentlicht worden. Logo Landesprogramm Offene Geodaten Im Rahmen des Kabinettberichtes über die Nutzung von GIS-Daten hat das Kabinett das Landesprogramm Offene Geodaten Version 1.0 am zur Kenntnis genommen. Für den Geschäftsbereich des Thüringer Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft wurde am eine Kick-Off-Veranstaltung durch Frau Ministerin Birgit Keller mit den Worten eröffnet: Die Daten werden nicht mehr nach dem Gebührenpotenzial für den Landeshaushalt, sondern nach ihrem Nutzen für Staat, Gesellschaft und Wirtschaft bewertet. Um die Umsetzung in der Landesverwaltung mit einem Wiedererkennungswert zu versehen, wurde ein gemeinsames Logo entwickelt, das bei Maßnahmen zur Umsetzung des Landesprogramms zum Einsatz kommen soll. Ziele der Veröffentlichung offener Geodaten Für die offenen Geodaten sollen Metadaten nach einem einheitlichen Standard veröffentlicht und damit ihre Bekanntheit gesteigert werden. Der Zugang zu diesen Daten ist über Online-Selbstentnahme (Download) zu ermöglichen. Eine einheitliche offene Lizenz soll Verwendung finden. Die Kostenfreiheit offener Geodaten wird zum Standard. Die Ziele sollen ohne Absenkung der fachlichen und qualitativen Standards für diese Daten erreicht werden. Diese Vereinheitlichungen sollen es auch den Landesbehörden ermöglichen, auf recherchierbare amtliche Geodaten ohne Nutzungshürden online zuzugreifen. Zur Veröffentlichung der Metadaten soll das Bund-Länder-Portal GovData Verwendung finden, in dem alle Open-Data-Bestände in Deutschland recherchierbar sind. Damit ist gewährleistet, dass nicht nur Fachleute, die spezielle Suchmechanismen der Geowelt wie z. B. Geometadatensysteme verwenden, als Nutzende erreicht werden, sondern tatsächlich jedermann recherchierbare offene Geodaten vorfindet. Festlegungen für offene Geodaten Um die Ziele für offene Geodaten mit Maßnahmen zu hinterlegen, sind mit dem Landesprogramm 10 Kriterien beleuchtet und mit Vorgaben versehen worden, die eine Bewertung von Datenbeständen hinsichtlich ihrer Geeignetheit für eine offene Bereitstellung ermöglichen. Das Geodatenangebot verschiedener Stellen mit fachlich unterschiedlichen Zuständigkeiten nach einheitlichen Kriterien und Standards soll eine einfache und sichere Nutzung dieser Daten ermöglichen. Daher bilden die Kriterien alle von der Open Knowledge Foundation benannten Kriterien von Open Data ab. Sie wurden für die öffentliche Verwaltung und die speziellen Erfordernisse von Geodaten ausgelegt. Bei der Entscheidung über die Veröffentlichung von Geodaten sind Schutzrechte zu beachten (z. B. Datenschutzrecht, Rechte Dritter, Urheberrechte etc.). Personenbezogene Daten sind beispielsweise von der offenen Bereitstellung ausgeschlossen. Kriterium Nr. 1: Vollständigkeit Die Geodatensätze sind bei der Bewertung für eine offene Bereitstellung in allen ihren Teilen (Objekte, Attribute) auf Geeignetheit zu prüfen. Sind alle Teile geeignet, soll der Geodatensatz vollständig hinsichtlich seiner Flächendeckung und seiner Inhalte offen bereitgestellt werden. Bestehen für einzelne Teile des Datensatzes Hinderungsgründe für eine offene Bereitstellung (z. B. Datenschutz, Öffentliche Sicherheit), so sollten die Teile des Datensatzes veröffentlicht werden, die nach einzelfallbezogener Prüfung keinen Zugangsbeschränkungen unterliegen. Metadatensätze, die beschreibende Angaben enthalten, sind ausnahmslos für alle veröffentlichten Geodatensätze über einen recherchierbaren Katalogdienst im Internet be- 7

8 reitzustellen. Hierfür kommt vorzugsweise das Metadateninformationssystem GeoMIS. Th, das vom TLVermGeo betrieben wird, zur Anwendung. Damit soll die vollständige Recherchierbarkeit offener Geodaten sichergestellt werden. Alle offenen Geodaten sollen mit dem Schlüsselwort opendata in den Metadatensätzen gekennzeichnet werden. Dieses Schlüsselwort sichert die Recherchierbarkeit der Metadaten im GovData-Portal. Kriterium Nr. 2: Verfügbarkeit der Primärquelle Geodaten, die als offene Verwaltungsdaten bereitgestellt werden, sollten bevorzugt direkt aus den ursprünglichen Quellen veröffentlicht werden. Ist eine Öffnung der Primärsysteme aus sicherheitstechnischen oder rechtlichen Gesichtspunkten nicht zu vertreten, kann die Bereitstellung über eine Sekundärdatenhaltung realisiert werden. Dabei sind die Prozesse der Datenbereitstellung für die Verwaltung möglichst ressourcenschonend zu gestalten. Hierfür sind technische Umsetzungsmöglichkeiten in der Anlage 1 des Landesprogramms Offene Geodaten beispielhaft untersucht worden. Neben der Bereitstellung über Webserver kommt die Verwendung von Geodatendiensten z. B. von Web Map Services oder Web Feature Services, auch als ATOM Feed-Fassade, infrage. Informationen zum Ablauf der Sammlung und Erstellung der Geodatensätze sind in den Metadaten zu beschreiben. Dies erlaubt es Dritten nachzuvollziehen, wie die Datenerstellung bewerkstelligt wurde. Die Veröffentlichung von Ergebnissen einer Datenauswertung z. B. in Berichtsform genügt diesem Kriterium nicht. Die Rohdaten sollen unter allen denkbaren Fragestellungen ausgewertet werden können. Kriterium Nr. 3: Zeitnähe Geodaten unterliegen sehr unterschiedlichen Aktualisierungszyklen. Neben beinahe Echtzeit-Daten werden zwischen tagesaktuellen und statischen Daten alle denkbaren Zyklen verwendet. Welcher Zeitraum als zeitnah zu verstehen ist, ist dabei abhängig vom Einzelfall, statistische Daten sind hier beispielsweise anders einzuordnen als Daten zur Auslastung von Verkehrssystemen oder Messwerte der Flusspegel. Die zeitnahe Bereitstellung kann großen Aufwand aufseiten der Datenquelle erzeugen. Bei der Bewertung des Zeitfaktors kann die Frage herangezogen werden, welchen Wert die Daten nach Ablauf einer gewissen Zeitspanne nach der Aktualisierung für eine Weiterverwendung noch haben. Geschieht die Veröffentlichung der Daten möglichst zeitnah zur Entstehung oder zur Aktualisierung des Datensatzes? Oder werden Daten erst mit großem Abstand zu ihrer Erstellung zur Nutzung durch externe Personen bereitgestellt, so können sie unter Umständen nur noch eingeschränkt Verwendung finden. Als Richtschnur für die Klärung der Frage nach der Zeitnähe kann die Anforderung der INSPIRE-Richtlinie an die Datenaktualität gelten: Die Geodaten sind ein halbes Jahr nach Änderung bereitzustellen. Für tagesaktuelle Daten genügt also die halbjährliche Veröffentlichung des Gesamtdatenbestandes. Werden Daten weniger häufig aktualisiert, genügt ein längeres Bereitstellungsintervall. Kriterium Nr. 4: Zugänglichkeit Der Zugang zu offenen Geodaten unterliegt keinen Beschränkungen. Weder organisatorische Barrieren (wie z. B. eine Pflichtregistrierung), technische Hürden (wie z. B. fehlende Metadaten, Datenquelle nicht im Internet erreichbar) noch rechtliche Vorgaben (wie z. B. ein Nachweis der Berechtigung oder datenschutzrechtliche Aspekte) dürfen den Zugang behindern. Die Landesverwaltung sammelt für offene Geodatenbestände keine Angaben über die Nutzenden und ist lediglich über die Anzahl der Downloads in der Lage, Aussagen zur 8

9 Geodatennutzung zu treffen. Eine Wirksamkeitskontrolle der offenen Bereitstellung auf Nutzerseite ist der Anbieterseite nur rudimentär möglich. Kenntnisse über Anwendungsfälle offener Geodaten werden nur zufällig erlangt. Kriterium Nr. 5: Maschinenlesbarkeit Die automatisierte Weiterverarbeitung offener Geodaten ist nur möglich, wenn die Daten maschinenlesbar vorliegen. Nur dann können die Potenziale dieser Daten vollständig ausgeschöpft werden. Maschinenlesbare Daten lassen sich in Softwareanwendungen (wie z. B. Geoinformationssysteme) einbinden und erhöhen die Nutzbarkeit und Verwendungsbreite der Daten in neuen Applikationen. Offene Geodaten müssen daher vollständig maschinenlesbar bereitgestellt werden. Kriterium Nr. 6: nicht diskriminierende Bereitstellung Offene Geodaten werden ohne Ansehen der Person oder zeitliche Restriktionen veröffentlicht. Der Zugang ist diskriminierungsfrei auszugestalten, ein Nachweis der Identität der Nutzer oder das Erfordernis einer Mitgliedschaft werden nicht vorausgesetzt. Die Einschränkung auf ausgewählte Softwareanwendungen ist nicht zulässig. Kriterium Nr. 7: nicht proprietäre Bereitstellung Neben dem Kriterium der Maschinenlesbarkeit ist die Bereitstellung der offenen Geodaten in offenen Datenformaten und Standards (z. B. für Darstellungs- und Downloaddienste) Grundvoraussetzung für das vollständige Abschöpfen des Nutzungspotenzials. Die Verwendung von Datenformaten, die nur von Programmen eines Herstellers gelesen und verarbeitet werden können, beschränkt den Zugang zu den Daten und widerspricht dem Kriterium der diskriminierungsfreien Bereitstellung. Die Metadaten sollen entsprechende Hinweise auf die angebotenen Datenformate enthalten. In der Anlage 1 des Landesprogramms Offene Geodaten sind als offene Datenformate allgemein tiff, shp, jpeg, png, csv, json, xml, rdf sowie für Geobasisdaten die Formate NAS, ASCII, tiff mit tfw, geotiff, shape und citygml aufgeführt. Diese Aufzählungen sind nicht abschließend, sondern werden zukünftig Erweiterungen erfahren. Insbesondere die Veröffentlichung der Dokumentation des Formates ist ausschlaggebend für die Entscheidung, ob es sich um ein offenes Format handelt. Durch die Verwendung offener Standards wird die Möglichkeit eröffnet, mit verschiedenen Programmen auf offene Geodaten zuzugreifen, ohne hierfür Lizenzkosten an bestimmte Hersteller abführen zu müssen. Kriterium Nr. 8: Lizenzen Eine restriktive Lizenzierung stellt ein Hindernis für die Nutzung von Daten dar. Um den Nutzern offener Daten Verlässlichkeit hinsichtlich der Datenverfügbarkeit und deren Weiterverwendungsmöglichkeiten zu bieten, ist eine Lizenzierung erforderlich. Insbesondere Nutzer der Wirtschaft legen Wert auf Aussagen hinsichtlich der Nutzungsbedingungen offener Daten. Daher kann der Maximalforderung Lizenzfreiheit nicht entsprochen werden. Für eine Veröffentlichung der Daten im GovData-Portal ist eine Lizenzangabe verpflichtend. Um eine entsprechende Einheitlichkeit in der Landesverwaltung zu erreichen, wurde eine offene Lizenz aus dem bestehenden nationalen und internationalen Angebot ausgewählt, die einheitlich für alle offenen Geodaten der Landesverwaltung Anwendung finden soll. Die»Datenlizenz Deutschland Namensnennung 2.0«(ID:»dl-de-by-2.0«, URL: wird für offene Geodaten genutzt. Die Angaben zu Lizenz und Namensnennung sind im entsprechenden Metadatensatz zu benennen und zu veröffentlichen. 9

10 Kriterium Nr. 9: Dauerhaftigkeit Offene Geodaten sollen nicht nur temporär im Internet verfügbar sein. Die Onlineressourcen sind dauerhaft vorzuhalten und zu pflegen. Änderungen, Aktualisierungen und Löschungen an den Geodatensätzen sollen mit Versionskontrolle und Archivierung nachvollziehbar gemacht werden. Hierzu stellen die Metadaten ein geeignetes Mittel dar. Stichtagsbezogene Datensätze sind dauerhaft anzubieten. Bei Datensätzen, die (regelmäßig oder anlassbezogen) aktualisiert werden, ist der jeweils aktuelle (gültige) Datensatz zu veröffentlichen. Der Aufbau einer Historie kann für diese Datensätze entfallen. Kriterium Nr. 10: Nutzungskosten Offene Geodaten werden ausnahmslos kostenfrei zum Download bereitgestellt. Die Erhebung von Gebühren für den Bezug und die Weiterverwendung von Geodaten stellt eine nicht unerhebliche Markteintrittshürde dar und beschränkt auch die Verwendung zu wirtschaftlichen Zwecken. Der Wegfall der Gebührenpflicht hat keinen Einfluss auf den gesetzlichen Auftrag der öffentlichen Hand zur Sammlung und Erstellung bestimmter Geodaten, die angewendeten Standards und Technologien. Anwendung der Kriterien zur Bewertung der Geeignetheit der Geodaten zur offenen Bereitstellung Das beiliegende Schema bietet eine Übersicht über die oben ausgeführten Kriterien. Es vereinfacht die Bewertung der Geeignetheit von Geodaten für eine offene Bereitstellung und ermöglicht es, eine priorisierte Reihenfolge geeigneter Daten zu erstellen. Die Datensätze mit einer hohen Bewertung hinsichtlich der Geeignetheit als offene Geodaten sind mit hoher Priorität bereitzustellen. Die Veröffentlichung von Datensätzen mit mittlerer Bewertung kann zeitlich nach Bereitstellung der Daten mit hoher Bewertung erfolgen. Für Datensätze mit niedriger Bewertung wird empfohlen, die Gründe für diese niedrige Bewertung zu prüfen und ggf. Abhilfe zu schaffen. Im Sinne einer Qualitätsverbesserung können einzelne Kriterien, beispielsweise nach Erfassung von Metadaten oder durch Veröffentlichung der Rohdaten anstatt einer Auswertung der Daten in Berichtsform, einer höheren Bewertung zugeführt werden. Ausschlusskriterien gegen eine Veröffentlichung sind: bestehende Kostenpflicht für Geodatenabgaben (Kriterium Nr. 10) Vorliegen von Schutzrechten für den Datensatz oder Teile des Datensatzes (Datenschutz, öffentliche Sicherheit, Betriebsgeheimnisse, Urheberrecht) (Kriterium Nr. 4) ausschließliches Vorliegen in proprietären Formaten (Bereitstellung in offenen Formaten nur unter Einsatz enormer Mittel möglich, die in keinem Verhältnis zum Nutzen des veröffentlichten Geodatensatzes stehen) (Kriterium Nr. 7) eingeschränkte Lizenzierung der kommerziellen Nutzung (Kriterium Nr. 8) offene Geodaten 10

11 Kriterium niedrige Bewertung (0 Punkte) mittlere Bewertung (1 Punkt) hohe Bewertung (2 Punkte) 1. Vollständigkeit - Teile des Datensatzes vollständiger Datensatz 2. Verfügbarkeit der Primärquelle Bericht (Text mit Datenwerten) Sekundärdaten Primärdaten 3. Zeitnähe keine Aktualisierung (außer projektbezogene Datensätze) festes Aktualisierungsratekriterium Historienbildung 4. Zugänglichkeit nicht veröffentlicht freiwillig veröffentlicht formale Vorgaben 5. Maschinenlesbarkeit gar nicht bis gering überwiegend vollständig 6. nicht diskriminierende Bereitstellung keine Auszeichnung mit Metadaten nicht-standardisierte Auszeichnung mit Metadaten standardisierte Auszeichnung mit Metadaten 7. nicht proprietäre Bereitstellung proprietäre Formate 8. Lizenzfreiheit Privatnutzung durch Dritte zugelassen standardisierte, aber nicht offene Formate nicht-kommerzielle Weiterverwendung standardisierte, offene Formate kommerzielle Weiterverwendung 9. Dauerhaftigkeit undefiniert definiert, aber begrenzt definiert und unbegrenzt 10. Nutzungskosten Nutzung nur gegen Geldleistung nicht-kommerzielle Nutzung geldleistungsfrei kommerzielle Nutzung geldleistungsfrei Schema zur Bewertung der Kriterien für offene Geodaten Umsetzungszeitraum des Landesprogramms Offene Geodaten Für die Arbeitsschritte Bewertung der Geodatensätze hinsichtlich der Geeignetheit für eine offene Bereitstellung, deren Beschreibung mit Metadaten und Veröffentlichung in Selbstentnahmesystemen ist eine zweijährige Umsetzungsphase vorgesehen. Diese startete am Für Maßnahmen, die eine Finanzierung außerhalb des laufenden Geschäfts erfordern, ist eine zusätzliche halbjährige Umsetzungszeit im Jahr 2018 vorgesehen, da diese Maßnahmen erst im Doppelhaushalt 2018/2019 Berücksichtigung finden können. Somit ist im 2. Halbjahr 2018 mit dem Abschluss der Umsetzungsarbeiten zu rechnen. Im Anschluss an die Umsetzungsphase wird durch die AG eine Evaluierung des Landesprogramms und seiner Umsetzung erfolgen. Über den Umsetzungsstand des Landesprogramms Offene Geodaten wird dem Kabinett regelmäßig berichtet. Finanzierung der Umsetzungsmaßnahmen Im Landesprogramm heißt es zum Thema Finanzierung: Es handelt sich bei diesem Landesprogramm nicht um ein Förderprogramm, sondern um ein Aktionsprogramm. Die dem Landesprogramm Offene Geodaten zugrunde liegenden konzeptionellen Überlegungen und Empfehlungen werden ebenso in der Kommunalverwaltung anwendbar sein. Das Landesprogramm Offene Geodaten ist ein Aktionsprogramm, das auf dem vorliegenden Handlungsleitfaden basiert und für die Landesverwaltung verpflichtend gilt. In den Verwaltungen entstehende Einnahmeverluste sind in den entsprechenden Einzelplänen zu kompensieren. Damit bleibt die Last der Einnahmeverluste nicht auf den Schultern der Behörden, die auch für die Realisierung der Umsetzungsmaßnahmen zuständig sind, sondern kann im jeweiligen Geschäftsbereich verteilt werden. Stand der Umsetzung Bereits im Jahr 2014 hat das TLVermGeo unter dem Schlüsselwort opendata folgende Geobasisdaten im Geoportal-Th offen bereitgestellt. Damals wurde die Datenlizenz Deutschland Namensnennung Version 1.0 verwendet, die inzwischen national nicht mehr unterstützt wird: 11

12 der Thüringer Gemarkungsschlüsselkatalog im ALBA-Format, der Thüringer Gemarkungsschlüsselkatalog (GSK Th), der Lagebezeichnungskatalog (ThürLKat) und der Thüringer Gemarkungskoordinatenkatalog (GKK Th). Diesen Datensätzen folgten weitere: WMS DTK100: Digitale Topographische Karte 1: , WMS Gebietsübersichten Thüringen; Gemarkungs- und Flurgrenzenkarte: m-genauigkeit, als Shape-File, ÜKTh600: Thüringen Übersichtskarte 1: , ÜKTh250: Thüringen Übersichtskarte 1: und Digitales Oberflächenmodell (DOM). Das Landesverwaltungsamt hat im September 2016 einen ersten offenen Datensatz raumbedeutsame Windkraftanlagen veröffentlicht. Der Aufwand für die Veröffentlichung über die ATOM Feed-Fassade des Geoproxy wird mit weit unter einem Arbeitstag angegeben. Die Bereitstellung hat ein Mitarbeiter des Landesverwaltungsamtes übernommen, der auch als Georedakteur Daten nach dem Thüringer Geodateninfrastrukturgesetz im Geoproxy einstellt. Für die Veröffentlichung weiterer Geobasisdaten ist die Anpassung der Thüringer Verwaltungskostenordnung für das amtliche Vermessungswesen erforderlich, da in der geltenden Fassung Gebühren für die Datenabgabe festgelegt sind. Um die Anforderungen an das Kriterium Nutzungskosten, also die Kostenfreiheit offener Geodaten, zu erfüllen, ist eine entsprechende Regelung durch das Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft in den Entwurf zur Aktualisierung dieser Verwaltungskostenordnung aufgenommen worden, die sich derzeit in der Abstimmung befindet. Aufgrund des geplanten Inkrafttretens dieser Kostenfreiheit zum wird es erforderlich, einen Großteil der Geobasisdaten in Online-Selbstentnahmesystemen für die Nutzung bereitzustellen. Die Vorarbeiten zur Umsetzung in eigenen IT-Systemen des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation haben bereits zu Beginn des Jahres 2016 begonnen. Nach Festlegung der für eine offene Bereitstellung infrage kommenden Geobasisdaten konnten überschlägige Berechnungen des Speicherbedarfs und der zu erwartenden Netzauslastung durchgeführt werden. Erste Sondierungen, ob für das Online-Selbstentnahmesystem bereits vorhandene Komponenten im Thüringer Landesrechenzentrum genutzt werden könnten, waren nicht erfolgreich. In den Beratungen wurde aber herausgearbeitet, dass das Volumen der historischen Luftbilder, die den größten Anteil an den ca. 100 TB Geobasisdaten einnehmen, eine spezifische Lösung zur Online-Bereitstellung rechtfertigt und von der Realisierung evtl. zentral anzubietender Lösungen in der Geodateninfrastruktur getrennt betrachtet werden muss. Im August 2016 lagen genaue Anforderungen an die Netzanbindung des Selbstentnahmesystems vor. Schnell war klar, dass die bestehende Anbindung des Hauptsitzes des TLVermGeo nicht ausreichen würde, um zusätzlich zu der Grundauslastung durch Verfahren des TLVermGeo auch noch die zu erwartende Last der Zugriffe auf die offenen Geobasisdaten nutzergerecht zu bearbeiten. Daher wurde das Thüringer Finanzministerium um Ausbau der Netzanbindung des Hauptsitzes ersucht. In mehreren Beratungen konnte schließlich erreicht werden, dass die Bereitstellung der Server mit entsprechender Netzanbindung für das Selbstentnahmesystem durch das TLRZ erfolgen wird. Zwischenzeitlich wurde im TLVermGeo ein Testsystem beschafft und mit Softwarekomponenten bestückt, in dem bereits Geobasisdaten mit einem Volumen von 10 TB für Tests eingelagert wurden. Das Produktivsystem im TLRZ steht ebenfalls zur Verfügung und wird nach dem Aufbau des Datenbestandes umfangreichen Tests unterzogen. 12

13 Neben der Bereitstellung der Geobasisdaten zum Download wird seit Beginn des Jahres 2016 an der Entwicklung von Clients gearbeitet, die eine möglichst einfache und nutzerunterstützende Selbstentnahme der Geodaten ermöglichen. Die Verpflichtung, Daten zum Download anzubieten, wäre mit der Veröffentlichung entsprechender Links auf die Datenpakete im Internet in den Metadatensätzen bereits abgegolten. Um die Nutzenden bei der Umstellung auf die Selbstentnahme nicht mit den Linklisten allein zu lassen, werden Ressourcen des TLVermGeo für die Weiterentwicklung des Geoportal-Th aufgewendet, die zur Weiterentwicklung der GDI-Th eingeplant waren. Im Ergebnis wurden zwei Clients erfolgreich getestet, die zum einen den Zugriff auf Downloads über ATOM Feeds aus der GDI-Th und zum anderen den Zugang zu Geobasisdaten in einem separaten Datenspeicher, wie z. B. zu den historischen und aktuellen Luftbildern und Orthophotos, ermöglichen. Dabei wird den Nutzenden das Datenangebot mit räumlichen und zeitlichen Filtern versehen präsentiert, so dass die Auswahl der gewünschten Bilder grafisch unterstützt wird. Der Umsetzungsstand des Landesprogramms Offene Geodaten wird derzeit in allen Geschäftsbereichen der Landesverwaltung erhoben. Bisher ist vor allem in den weniger geoaffinen Bereichen eine eher zurückhaltende Annäherung an das Thema zu spüren, die nicht zuletzt auf das in Aussicht gestellte Transparenzgesetz und die darin zu erwartenden Regelungen für Geodaten zurückzuführen ist. Nutzung offener Geodaten Bei der Erstellung des Landesprogramms Offene Geodaten haben auch Kommunalbedienstete mitgewirkt, die das in der Arbeitsgruppe zusammengetragene Wissen um die Kriterien und die Bereitstellungsprozesse offener Daten in die Landkreise und Gemeinden weitertragen können. Erste Überlegungen zu geeigneten Datensätzen haben bisher noch nicht zu einer offenen Bereitstellung geführt. Nach Veröffentlichung offener Geodaten besteht für die Nutzenden erstmals in Thüringen die Möglichkeit, ein umfangreiches Datenangebot der öffentlichen Hand 1. online in den Metadaten zu recherchieren (z. B. nach dem Schlüsselwort opendata ) 2. die Daten mit wenigen Klicks selbständig auszuwählen und 3. die Daten online zu entnehmen (downloaden). Fazit Die Freigabe öffentlicher Daten zur freien Weiterverwendung ohne dafür Kosten zu erheben, ist mit einem Wandel der Verwaltungskultur verbunden, der Zeit braucht. Die Änderung des Datenbereitstellungsprozesses weg vom individuellen Antrag hin zu einer proaktiven Bereitstellung vorprozessierter Datenpakete für jedermann ohne Kenntnis des Nutzenden greift tief in die bestehenden Vertriebsmechanismen der Behörden ein. Auch aufseiten der Nutzenden sind die gewohnten Pfade der Datenbestellung zu verlassen und eine gute Orientierung im Datenangebot der Behörden Voraussetzung für erfolgreiche Datendownloads. Da nicht jeder Kunde des Landesamts für Vermessung und Geoinformation bereit oder in der Lage ist, die benötigten Geobasisdaten selbst online zu entnehmen, wird für diese Kunden auch zukünftig die Möglichkeit eröffnet, per Antrag die Datenbereitstellung wie gewohnt abzuwickeln. Kosten fallen dann ab dem nur noch für den Zeitaufwand der Datenbereitstellung an. 13

14 14 Nur durch die Freigabe ihrer Datenbestände kann die öffentliche Verwaltung alle Nutzergruppen erreichen und insbesondere gesellschaftlich wertvolle Anwendungen, die nicht gewinnorientierten Zielen dienen, unterstützen. Um Start-Ups und ehrenamtlich engagierten Interessengruppen den Zugang zu amtlichen Geodaten für die Aufgabenerledigung zu gewähren, sind die Überwindung der Markteintrittshürde einer kostenpflichtigen Datenabgabe und ein einfacherer Zugang zu den Daten Grundvoraussetzung. Das wirtschaftliche Potenzial offener Geodaten lässt sich im Vorfeld der Veröffentlichung nicht abschätzen und ließe sich im Nachgang lediglich anhand gesteigerter Steuereinnahmen ermitteln. Es bleibt das Vertrauen in die Durchsetzungsfähigkeit qualitativ hochwertiger Angebote am Markt, die einen geringen Aufwand bei der Beschaffung verursachen. Mit der Bereitstellung offener Daten wird die öffentliche Verwaltung einen hohen Kundenbindungsgrad erreichen und den Einsatz ihrer Produkte in möglichst vielen Anwendungsfällen des Alltags erreichen können. Die Befreiung der Daten ist eine Investition in die Zukunft und auch in den Bestand der öffentlichen Verwaltung und ihrer gesetzlichen Aufgaben.

15 Tatort Übersicht einer Schadenslage aus der Luft Unterstützung des TLVermGeo für das Landeskriminalamt (TLKA) Erhard Legge Im Jahr 2010 wurde zwischen dem TLVermGeo und dem TLKA eine Vereinbarung zur Erbringung von Vermessungs- und Auswertungsleistungen für die Tatortgruppe des TLKA aufgestellt. Die Tatortgruppe des TLKA kommt im Regelfall bei Kapitalverbrechen und größeren Schadenereignissen in ganz Thüringen zum Einsatz. Bei der dann durchzuführenden Untersuchung und Spurensicherung erweist sich eine Aufmessung der einzelnen zu sichernden Spuren sowie eine datentechnische Aufbereitung zwecks nachweisbarer Tatortdokumentation als erforderlich. Dem Grundsatz zum effektiven Einsatz von Landesressourcen folgend werden im Rahmen der Amtshilfe Personal und Technologie des TLVermGeo dem TLKA im Bedarfsfall zur Verfügung gestellt. In diesem Zusammenhang erklärten sich insgesamt 14 Bedienstete des TLVermGeo bereit, auf Anforderung des TLKA auch an Wochenenden und nachts Amtshilfe in Form von Vermessungen zur Tatortdokumentation bei Kapitalverbrechen durchzuführen. Im Sommer dieses Jahres fand mal wieder ein entsprechender Einsatz statt: Am Sonntag, den 26. Juni 2016 meldeten es die Nachrichten und tags darauf berichtete auch die Presse umfangreich von Vier Verletzten bei Messerstecherei in Erfurter Rotlichtszene. In diesem Zusammenhang forderte das TLKA am Unterstützung beim TLVermGeo zur Tatortaufmessung an. Da Sonntag früh (im Übrigen auch Sommerferienzeit) kein anderer, in der Nähe wohnender und dafür vorgesehener, Messtruppführer erreichbar war, klingelte schließlich um 08:48 Uhr das Telefon bei Oliver Adam in Niederdorla. Dieser informierte sofort Wolfgang Lindemann in Teistungen. Beide trafen sich unverzüglich im Katasterbereich Leinefelde-Worbis und fuhren dann mit einem Messbus samt Ausrüstung zum Tatort nach Erfurt. Da sich das Geschehen in der Nacht auf einem recht großen Areal zugetragen hatte, dauerte die Aufmessung der Topographie sowie der von der Polizei gekennzeichneten tatortrelevanten Dinge (u. a. Autos, reichlich Blutspuren; Mistgabel im Acker) bis gegen 21 Uhr. Um das erforderliche Pensum überhaupt zu schaffen, haben beide Mitarbeiter ohne jede Pause durchgearbeitet. Aufgrund der besonderen Situation war keine andere Herangehensweise möglich. 15

16 Gruppenfoto mit allen Helfern des TLVermGeo sowie den Kollegen des LKA und der Feuerwehr Im Nachgang betrachtet hätte das TLKA, wegen des Umfanges der Arbeiten, 2 Messtrupps alarmieren müssen. Dies wird ggf. zukünftig zu beachten sein. Beide Herren waren erst gegen Mitternacht wieder zu Hause. Trotzdem haben sie am Montag früh wie gewohnt ihren Dienst angetreten. Im Nachgang wurde die Tatortvermessung im Innendienst entsprechend den Wünschen des TLKA umfassend aufbereitet. Insgesamt war es ein sehr gutes Beispiel, wie das System der Amtshilfe, auch in einer Extremsituation, optimal funktionieren kann. Wolfram Lindemann als erfahrener Messtruppführer und Oliver Adam als GPS-Spezialist haben sich völlig eigenständig organisiert und die eher unübliche, außergewöhnliche Situation mit der psychisch belastenden Kulisse, im Zusammenwirken mit Bediensteten der Thüringer Polizei, hervorragend gemeistert. Beide stellten in diesem Moment ihre Familien und andere private Interessen bewusst hinten an. Durch ihr pflichtbewusstes Handeln konnte die Aufgabe schließlich fachund sachgerecht erledigt werden. Fazit: Auch die heute zur Verfügung stehenden modernen Komponenten (Drohnen, Tatortscanner, Film- und Fototechnik etc.) machen den konventionellen Lageplan nicht überflüssig. Nur damit lässt sich im Endeffekt eine nachvollziehbare und dokumentensichere Nachweisführung für eine spätere, detaillierte Tatortrekonstruktion zusammenfügen. Herr Lindemann und Herr Adam an ihrem Arbeitsgerät Derartige unverhoffte Alarmierungen sind für die freiwillig zur Verfügung stehenden Bediensteten bisher zwar selten, aber wie man sieht jederzeit möglich. Hierzu werden regelmäßige Übungen mit dem TLKA, zuletzt am 27. September dieses Jahres in Gutendorf bei Erfurt, durchgeführt. Hinsichtlich der aktuellen Hinweise auf besondere Bedrohungslagen erscheint dies besonders wichtig zu sein. 16

17 Rückblicke & Ausblicke Jubiläum: 10. GIS-Forum Circa 300 Besucher nahmen im Juni 2016 am 10. GIS-Forum in der Erfurter Messe teil. Die Vorstellung des Landesprogramms Offene Geodaten stieß auf großes Interesse und beträchtliche Zustimmung. Die kostenfreie Bereitstellung der Geobasisdaten beginnt ab Thüringen ist das erste Flächenland, das den Weg Open Data beschreiten wird. Die Vorstellung des Landesprogramms, seine Umsetzung und die Bereitstellung der Geobasisdaten wurden in vier Vorträgen ausführlich betrachtet. Die Themen darüber hinaus waren breit gestreut. Einige Beispiele zeigen dies: Alexandra Förster vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt setzte sich mit dem europäischen Erdbeobachtungsprogramm Copernicus, welches der Beobachtung des Zustands und der Entwicklung der Umwelt dient, auseinander. Mitarbeiter vom Thüringen Forst informierten über den Einsatz von Copernicus-Diensten für die Waldkartierung in Thüringen. Nico Arndt, Landeskriminalamt Thüringen, berichtete von der Implementierung einer Geodateninfrastruktur für die Thüringer Polizei. Man kann alle Vorträge im Geoportal Thüringen ( nachlesen. 17

18 Museumsdirektor Dr. Hofmann, Staatssekretär Dr. Sühl, Landrätin Sojka, Präsident Köhler und Kartografin Köllmer Neue Wanderkarte Erstauflage der Rad- und Wanderkarte Osterland auf Burg Posterstein vorgestellt! Staatssekretär Dr. Klaus Sühl, Präsident Uwe Köhler und Museumsdirektor Klaus Hofmann stellten am auf Burg Posterstein die neue Rad- und Wanderkarte im Maßstab 1: Osterland vor. Mit der Herausgabe der neuen Wanderkarte Osterland bringt das Landesamt auch für den östlichsten Teil unseres Freistaats nun diese Sonderkarte heraus, sagte Dr. Klaus Sühl im Museum Posterstein. Mit unserem Wanderkartenkonzept für ganz Thüringen streben wir ein flächendeckendes Angebot von Karten für den Freistaat an und fördern damit auch Wanderregionen, die noch nicht so bekannt sind. Entsprechend dem Konzept erstellt das TLVermGeo hierfür 17 Kartenblätter im Maßstab 1:50 000, von denen wir heute das 15. Kartenblatt vorstellen können. Präsident Uwe Köhler führte aus: Die Flächendeckung wollen wir im Jahr 2017 erreichen. Diese Karten entstehen bei uns im Landesamt auf der Grundlage der von uns geführten Landeskartenwerke. Ich möchte heute diese Veranstaltung nutzen, um mich bei den Tourismusstellen für die gute Zusammenarbeit zu bedanken, da diese sich an der Bearbeitung der Rückseiten sehr aktiv beteiligt haben. Staatssekretär Dr. Sühl und Präsident Köhler übergaben dann gemeinsam einige der neuen Wanderkarten an Landrätin Michaele Sojka. 18

19 Studenten besuchen Landesamt 2. Studiengruppe der Uni Erfurt Zum zweiten Mal in diesem Jahr besuchte Dr. Grywatsch mit einer Studentengruppe der Uni Erfurt das TLVermGeo. Die zukünftigen Grundschullehrerinnen und -lehrer sollten Informationen aus den vier Bereichen Raumbezug, Topographie, Photogrammetrie und Kartographie erhalten. Die Lehrer in spe sind für das TLVermGeo ein interessantes Klientel, insbesondere vor dem Hintergrund der zukünftigen Open Data-Landschaft. Sie sind Multiplikatoren und können für die Vermittlung und das Verständnis geografischer Zusammenhänge in der Schule Maßstäbe setzen. 19

20 Erstmals Geomatiker ausgebildet Die ersten Geomatiker in Thüringen beenden ihre Ausbildung Am 30. Juni 2016 erhielten 10 junge Männer und Frauen im Landesamt für Vermessung und Geoinformation am Schloßberg 1 in Gotha ihre Zeugnisse für die erfolgreich bestandene Berufsausbildung. Erstmals wurden 8 Geomatiker geprüft. Dieser Beruf ist erst seit 2010 ein staatlich anerkannter Beruf, der aus den Berufsbildern des Kartographen und des Vermessungstechnikers entstanden ist. Im Landesamt für Vermessung und Geoinformation wurden die ersten sechs Auszubildenden in diesem neu geschaffenen Berufsbild 2013 eingestellt. Sie gehören nun zu den ersten Geomatikern und Geomatikerinnen, die das Abschlusszeugnis in Thüringen erhalten. Zwei Jugendliche der Glückauf Vermessung GmbH Sondershausen legten ebenfalls die Abschlussprüfungen zum Geomatiker ab. Drei weitere junge Menschen, die in Vermessungsbüros in Thüringen ausgebildet wurden, erhielten das Abschlusszeugnis im Berufsbild Vermessungstechniker. Dr. Klaus Sühl überreichte den jungen Berufsanfängern die Zeugnisse. Drei Jahre Berufsausbildung sind überstanden, sagte Dr. Sühl in Gotha, Sie haben alle eine fundierte Ausbildung erhalten, die eine optimale Grundlage für ihr Berufsleben bildet. Fachkräfte werden auch aufgrund des demografischen Faktors gesucht. Ich gratuliere Ihnen ganz herzlich zur bestandenen Berufsausbildung. Das Landesamt für Vermessung und Geoinformation kann fünf Auszubildende übernehmen, sagte der stellvertretende Leiter des Landesamtes, Heinrich Rotthaus, in Gotha. Es freut mich sehr, dass wir Ihnen nach der Ausbildung eine berufliche Perspektive anbieten können. Das Landesamt für Vermessung und Geoinformation wird auch in diesem Jahr 12 Ausbildungsplätze im Berufsbild Geomatiker/in bereitstellen. Seit Bestehen des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation im Jahr 2005 haben 134 Vermessungstechniker und Vermessungstechnikerinnen sowie 19 Kartographen und Kartographinnen eine Berufsausbildung erfolgreich abgeschlossen. 20

21 »Stadtgrün - Schlossgrün«Die neue Wanderaustellung des Landesamtes konnte nach der Eröffnung im Landtag in der Stadtverwaltung Weimar und im Thüringer Innenministerium gezeigt werden. Für 2017 werden noch Ausstellungsflächen gesucht. Wenn Sie in Ihrer Umgebung öffentlichkeitswirksame Ausstellungsmöglichkeiten kennen, setzen Sie sich bitte mit der Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit in Verbindung. Die Ausstellung existiert als aufstellbares Messesystem (s. Foto oben) und kann in Bilderrahmen an Galeriestangen gehängt werden. 21

22 Pressekonferenz Immobilienmarktbericht Nachfrage auf Thüringer Immobilienmarkt steigt Mit einem Gesamtumsatz von über 2,2 Milliarden Euro sind die Investitionen auf dem Immobilienmarkt seit 2012 um fast 400 Millionen Euro gestiegen. Der Blick auf die zurückliegenden zehn Jahre zeigt, dass Thüringen trotz des demografischen Wandels über einen stabilen Grundstücksmarkt verfügt, fasst Ministerin Keller die Ergebnisse des Landesimmobilienmarktbericht 2016 zusammen. Durch die hohe Nachfrage ist der durchschnittliche Preis für Ein- und Zweifamilienhäuser in Thüringen so hoch wie nie. Diese Entwicklung ist deutschlandweit zu beobachten. Die hohe Nachfrage ist auch auf die historisch niedrigen Zinsen zurückzuführen, so die Ministerin. Vor allem in Jena, Erfurt und Weimar sind die Grundstückspreise im Vergleich zu den anderen Landesteilen weiterhin am höchsten. In diesen Städten ist der Wohnraum knapp. Wir stärken daher den sozialen Wohnungsbau, um guten Wohnraum für alle zu garantieren. Wir unterstützen beispielsweise auch Familien beim Erwerb von Eigenheimen und der Sanierung mit günstigen Darlehen, sagt Keller. Mit unseren Förderprogrammen zur Stadtentwicklung und Dorferneuerung helfen wir den Kommunen, städtebauliche Missstände zu beseitigen, Baufälliges abzureisen, Brachen zu schließen. Wir fördern die Gestaltung öffentlicher Plätze, sichern barrierefreie Zugänge und werten damit den öffentlichen Raum auf. Damit verbessern wir die Wohn- und Lebensqualität in den Städten und auf dem Land, so die Ministerin weiter. Bei den Flächen der Land- und Forstwirtschaft sind die durchschnittlichen Quadratmeterpreise für Ackerland, Grünland und Waldflächen ebenfalls gestiegen. Die Zahl der geschlossenen Kaufverträge als auch der Geld- und Flächenumsatz sind allerdings zurückgegangen und unterliegen marktüblichen Schwankungen. Der Landesimmobilienmarktbericht ist eine wichtige Informationsgrundlage für Fachleute, Käufer und Verkäufer, sagt Keller. Der aktuelle Bericht ergänzt die in diesem Frühjahr veröffentlichten regionalen Immobilienmarktberichte. Der Bericht wird alle zwei Jahre durch die Zentrale Geschäftsstelle der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte des Freistaats Thüringen erstellt und erscheint mittlerweile zum dritten Mal. Die Hauptaufgabe des Berichtes ist eine transparente und unabhängige Darstellung des Immobilienmarktes. Der durchschnittliche Kaufpreis für freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser ist mit 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen und beträgt im Durchschnitt Euro, führte Uwe Köhler aus. Bei den Mehrfamilienhäusern ist dagegen ein leichter Abfall zu verzeichnen. Der landesweite Durchschnitt liegt hier bei Euro und hat gegenüber 2014 um ca. 9 Prozent abgenommen. 22

23 Wanderausstellung Straßen überwinden Grenzen Wo vor 27 Jahren noch das Ende der Stadt Treffurt auch die Grenze der ehemaligen DDR war, ist es heute selbstverständlich, auf der B250 weiter nach Hessen zu fahren, sagte Michael Reinz, Bürgermeister der Stadt Treffurt, über die Wanderausstellung des TLVermGeo. Dort, wo es damals nicht mehr weiter ging, liegen wir heute in der Mitte Deutschlands. Autobahnen, Bundesstraßen und gut funktionierende Ortsverbindungen bilden die Grundlage, Grenzen zu überwinden.»die Ausstellung passt gut in die Bibliothek und Tourist-Information in Treffurt«, meinte Mitarbeiterin Frau Senf. Zuvor wurde die Ausstellung vier Wochen im Grenzlandmuseum in Teistungen gezeigt. Vermittelt hatte dies Dr. Karl Josef Löffelholz, Vorsitzender der URANIA Bildungsgesellschaft Eichsfeld e. V., dem wir an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön sagen. 23

24 Das Landesamt macht Schule Besuch der Grundschule in Stotternheim Am 27. und 29. September 2016 stand auf dem Stundenplan der Grundschule in Stotternheim: Luftbilder, Karten und Signaturen. Susanne Göpfert und Anke Timmermann besuchten die 4. Klassen und informierten die Kinder über die topographischen Karten des Landesamtes. Auch das Thema Maßstäbe und Signaturen wurde aufgegriffen. Wie sieht ein Gebäude in einer Schrägaufnahme eines Fotos und wie in einem Luftbild aus? Nun wurden Fotos bekannter Sehenswürdigkeiten der Landeshauptstadt den Luftbildern zugeordnet. Nachdem die Kinder die Vogelperspektive kennengelernt hatten, konnten sie die Kartenausschnitte, die aus der Broschüre»Tipps zum Kartenlesen«stammten, nachvollziehen. Eine stumme Karte des Freistaats Thüringen konnten die Kinder in Ruhe bearbeiten. Als Hilfestellung hing ein größerer Maßstab an der Tafel, so dass die Schülerinnen und Schüler nachschauen konnten, welche Stadt, welches Gebirge oder welcher Fluss in der stummen Karte anzukreuzen war. Abschließend wurde den Schülern das Pixi-Heftchen»Ich habe eine Freundin, die ist Geodätin«vorgelesen, in dem die notwendigen Vermessungsarbeiten in Neubaugebieten kindgerecht erläutert werden. 24

25 Landesamt für Vermessung und Geoinformation bildet Geomatiker aus 12 Auszubildende im 1. Ausbildungsjahr erlernen den Beruf Geomatiker/in im Landesamt für Vermessung und Geoinformation Bereits zum vierten Mal haben wir Auszubildende für den neuen Beruf Geomatiker/ in eingestellt, informierte Uwe Köhler die Auszubildenden des ersten Lehrjahres in Gotha. Im Juni legten die ersten Geomatiker in Thüringen ihre Abschlussprüfung ab. Wir konnten fünf der Auszubildenden übernehmen. Die Inhalte der Ausbildung unterliegen einem ständigen Wandel und müssen an die aktuellen beruflichen Herausforderungen angepasst werden. So wurden im Jahre 2010 die Berufe in der Geoinformationstechnologie neu geordnet. Das Berufsbild des Kartografen wurde zugunsten des Geomatikers aufgegeben und der Vermessungstechniker modernisiert. Die Methodenkompetenz von der Erfassung von Geodaten, deren Weiterverarbeitung und Visualisierung in Geoinformationssystemen bis hin zu deren Vermarktung zeichnen das Berufsbild des Geomatikers aus, so Präsident Uwe Köhler in Gotha. Der Geomatiker als neues Berufsbild vereint dabei wichtige Elemente des Vermessungstechnikers und der Geoinformationstechnologie, ergänzt um wesentliche Inhalte der Kartografie, Photogrammetrie und Fernerkundung. Seit 2015 wird die Ausbildung von Geomatikern in den ersten zwei Jahren auch für die Ämter für Landentwicklung und Flurneuordnung im Landesamt für Vermessung durchgeführt, erklärte Präsident Köhler. Bisher wurde dort eigenständig ausgebildet. Die zentralen Grundlagen werden im 1. Jahr in Gotha und dann in Erfurt vermittelt, bevor die Auszubildenden diese in der Praxis vertiefen können werden die Auszubildenden dann auf die Katasterbereiche des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation sowie die Ämter für Landentwicklung und Flurneuordnung im gesamten Gebiet des Freistaats Thüringen verteilt. Präsident Köhler erkundigte sich bei den Auszubildenden, wie sie auf diesen neuen Beruf aufmerksam geworden seien. Mehrfach wurde berichtet, dass man ein Praktikum absolviert und sich auf Berufsmessen informiert habe. Den weiter ansteigenden Bedarf an Fachkräften im Bereich des Vermessungs- und Geoinformationswesen vor Augen, haben sich die in Thüringen aktiven Berufsfachverbände (der Deutsche Verein für Vermessungswesen - Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement - Landesverein Thüringen e. V. (DVW Thüringen), der Bund der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure e.v. Landesgruppe Thüringen (BDVI), der Verband Deutscher Vermessungsingenieure e.v. Landesverband Thüringen (VDV Thüringen) und die Deutsche Gesellschaft für Kartographie e. V. (DGfK) Gesellschaft für Kartographie und Geomatik Sektion Thüringen) 2015 der Problematik angenommen und eine gemeinsame Initiative zur Gewinnung von qualifizierten Nachwuchs gestartet. Dazu zählt auch eine verstärkte Präsenz auf Berufsmessen. Wir unterstützen diese Initiative und wollen schon Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Berufspraxis gewähren, lobte Köhler die Initiative der Berufsverbände. Einige von Ihnen sind schließlich auch durch Praktika auf das Berufsbild des Geomatikers aufmerksam geworden, sagte Präsident Köhler in Gotha zu den Auszubildenden. Das Landesamt wird jährlich bis zu 45 ein- bis zweiwöchige Praktikumsstellen für interessierte Schülerinnen und Schüler anbieten. Und zwar nicht nur in Erfurt und Gotha, sondern auch in Schmalkalden, Artern, Zeulenroda-Triebes, Pößneck, Saalfeld und Leinefelde-Worbis, um möglichst vielen Interessenten eine Möglichkeit des Kennenlernens des Berufsbildes zu bieten. Die Ausbildung des beruflichen Nachwuchses ist nicht nur eine gesellschaftliche Aufgabe, sondern sichert in erster Linie den zukünftigen Bedarf an Fachkräften. Das Landesamt für Vermessung und Geoinformation widmet sich dieser Aufgabe seit seiner Gründung im Jahre 2005 kontinuierlich und mit großem Engagement. 25

26 Besuch der Ministerin im Katasterbereich Erfurt Am 26. Oktober 2016 startete Ministerin Birgit Keller in Erfurt mit den Besuchen der Katasterbereiche des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation. Sie führte Gespräche mit allen Kollegen, die in der Hohenwindenstraße 13 a zu einer Dezernatsversammlung zusammengekommen waren. Vorangegangen war die Begrüßung beim Dezernatsleiter Gerd Müller. Im November stehen noch die Katasterbereiche Pößneck und Gotha auf ihrem Plan. Die weiteren Besuche der Katasterbereiche erfolgen

27 Reisen & Caravan Messe Erfurt Vom Oktober feierte die Reisen & Caravan Messe in Erfurt ihr 25. Jubiläum. Passend zum Thema Reiseland Thüringen präsentierte sich das Landesamt mit einem eigenen Stand. Viele interessierte Besucher informierten sich über die Rad- und Wanderkarten, welche neben dem Radroutenplaner im Fokus standen. Das Interesse an den Radwanderkarten war so groß, dass geprüft werden soll, ob man 2017 am Stand auch Karten verkaufen kann. Einhellige Meinung der Standbetreuer war es, das TLVermGeo auch im nächsten Jahr an einem Stand auf der Erfurter Reisen & Caravan Messe zu vertreten. 27

28 Forum #mdrza Was soll das denn? Lesen kann man es eigentlich nicht, aber es hat sich herumgesprochen, dass das # (Doppelkreuz) inzwischen Hashtag heißt und in den sogenannten sozialen Medien, insbesondere auf Internetseiten wie Twitter und Instagram als verbindendes Element Verwendung findet. Für Nichtbenutzer dieser Kommunikationskanäle mag so ein Hash-tag wie ein orthografisch unkorrekter Jahrestag höchst zweifelhafter Vergnügungen klingen, aber tatsächlich ist alles ganz harmlos: Zur Sucheingabe im weltweiten Netz kann das merkwürdige Symbol getrost weggelassen werden, im Ergebnis landet man auf den Seiten einer Initiative des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) und der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK). Klingt ein wenig nach der Kombination aus Goldener 1 im Straßenverkehr und Vorsorgeuntersuchung und damit erst einmal ziemlich unspannend. Die Aktion heißt»mit dem Rad zur Arbeit«und verbindet den gesundheitlichen Aspekt des Radfahrens, den Umweltschutzgedanken und den Wettbewerbsgedanken schlussendlich mit einer Chance auf einen Gewinn. Wer sich dafür interessiert, findet Näheres unter Hier soll es aber gar nicht um #mdrza im eigentlichen Sinne gehen, sondern um die Idee, mit dem Rad zur Arbeit zu fahren und dabei einen wertvollen Zeitgewinn zu erzielen. Radfahrer haben, rückblickend in der Geschichte betrachtet, meist die Rolle von Sonderlingen übernommen. Anfangs ob der todesverachtenden Bezwingung unfassbarer Geschwindigkeiten und der Beherrschung der Balancekunst geschmäht und bewundert, wurden sie alsbald in geradezu umgekehrter Richtung als Behinderung für den flüssigen Verkehr und als ignorante Verweigerer des motorisierten Fortschritts gesehen. Die kurze Blütezeit des Fahrrades als schnelles und günstiges Mittel, um den Weg in die Fabrik zu absolvieren, hat die Industrialisierung hervorgebracht, aber ebenso schnell wieder beendet. Die individualisierte Motorisierung wurde attraktiver als das schweißtreibende Radfahren. Schließlich hat die Verfügbarkeit des eigenen Autos und die rasante Entwicklung der Arbeitswelt vieles verändert und eine neue Personengruppe hervorgebracht: Den PENDLER. Für ihn bleibt allerdings eine Problematik existent, nämlich den häufig sogar längeren Weg zur Arbeit möglichst schnell zurückzulegen und das unter den Bedingungen schrumpfender Ressourcen (Verkehrsraum). Jedoch hat die simple Fortbewegungsmöglichkeit mittels zweier Kurbeln einige entscheidende Vorteile und findet inzwischen wieder vermehrt Freunde: Die RADLER. Sie lieben die Geschwindigkeit, mit der sie durch die Gegend fahren. Radfahren ist einerseits flott, andererseits hat man genügend Zeit, die Natur ringsherum zu genießen. Auch ökonomisch denkende Menschen erfreuen sich immer mehr am Rad. Einmal angeschafft, ist der Unterhalt erträglich und im Gegensatz zum hochtechnisiertem Automobil kann der Radfahrer noch sein eigener Mechaniker sein. Ökologisch betrachtet ergibt radeln mehr Sinn, als ein Gewicht von über einer Tonne durch die Landschaft zu bewegen, nur um einen Menschen zu transportieren. Der Gesundheitsaspekt soll hier nur erwähnt werden, er liegt in einer Zeit, in der eine wachsende Gruppe von Zeitgenossen mit Übergewicht und Wohlstandskrankheiten kämpft, offensichtlich auf der Hand. Nicht unerwähnt bleiben soll aber der psychische Effekt, der bei regelmäßigen vornehmlich längeren Radtouren einsetzt. Die Sinne nehmen fast vergessene Reize wahr. Die kühlende Brise, der schneidende Wind, Abrollgeräusche auf Kies, die Ruhe des Waldes, die Wärme der Sonne, die Kraft in den Beinen, all das ist zu spüren und erzeugt alsbald eine Art meditatives Erlebnis. Der Körper feiert Erfolge ( Ha! Steigung geschafft! ) und der Kopf setzt Gedanken frei, die im klimatisierten Radiogedudel des Autos niemals entstanden wären ( Wieso staut sich das da vorn schon wieder? ). Nun, so positiv sich das Radfahren auch betrachten lässt, die typische Fortbewegung mit dem Rad ist limitiert. Sinnvolles und genüssliches Radeln erfordert einfach Zeit. Woher soll diese Zeit kommen? 32

29 Die Lösung liegt überraschenderweise im eigentlichen Problem. Spricht man über das Radfahren, meint man in der Regel Radfahren in der Freizeit. Diese ist mit dem oben erwähnten länger gewordenen Arbeitsweg deutlich verkürzt. Die Lösung liegt nun auf der Hand. Die Zeit für die Absolvierung des Arbeitsweges wird für das Radfahren genutzt! Der RAD-PENDLER kommt an seiner Arbeitsstelle an und hat schon die erste Radtour hinter sich! Gleichzeitig hat er die zweite Radtour des Tages noch vor sich und ist zum Feierabend, an dem eigentlich erst Freizeit beginnt, zu Hause. Allerdings wird der Feierabend bereits sehr entspannt begonnen. Man hat ja schon Sport getrieben. Im Übrigen ist der Körper nach einem Arbeitstag mit Radtouren rechtschaffen müde, was ein deutlich angenehmeres Gefühl ist als die Ermattung, die einen ohne körperliche Ertüchtigung nach einem anstrengenden Arbeitstag befällt. Die Strecke des Arbeitsweges und die damit verbundene neue Freizeit harmonieren nicht immer ideal. Ein sehr kurzer Arbeitsweg kann freilich einfach mit dem Rad erweitert werden. Die andere Variante eines eher weiteren Arbeitsweges erfordert ein wenig mehr Aufwand. Aber auch diesbezüglich existieren Möglichkeiten. So kann die Radtour beispielsweise mit öffentlichen Verkehrsmitteln kombiniert werden oder man erhöht die individuelle Reichweite durch den Einsatz eines Fahrradmodells, das den Radler mit einem elektrischen Zusatzantrieb unterstützt. Letzterer kann sogar an den meisten Fahrrädern nachgerüstet werden. Michael Schiebold Der Autor, dem diese Gedanken während einer Fahrt auf dem Rad gekommen sind, ist Sachbearbeiter im Katasterbereich Zeulenroda-Triebes und wohnt im vogtländischen Plauen. Die Entfernung zwischen Arbeitsstätte und Wohnung beträgt ca. 25 Kilometer und er legt diese an ca. 80 Arbeitstagen im Jahr mit einem elektrisch unterstützten Sportrad (S-Pedelec) zurück. Außerdem hat er bereits mehrere Fernradtouren zugunsten krebskranker Kinder im Vogtland unternommen. Seine Ziele waren unter anderem Paris, London, Budapest und Rom. 33

30 Nachgefragt Herr Kraft, Sie sind im Mai zum Vorsitzenden der Auszubildendenvertretung gewählt worden. Was möchten Sie erreichen? Johannes Kraft, Vorsitzender Jugendauszubildendenvertretung Ich möchte mich in der Jugend- und Auszubildendenvertretung engagieren, um einerseits die bisherig erreichten Ergebnisse der vorherigen Jugend- und Auszubildendenvertretungen fortzuführen und weiterhin zu pflegen sowie andererseits neu anfallende Aufgaben zu lösen. Gerade durch unser Azubi-starkes Lehrjahr ist es notwendig manche Vorschläge weiterzugeben, um zu zeigen, wie man organisatorisch Aufgaben bewältigen kann. Im Allgemeinen liegt mir die Vertretung der Interessen der Azubis am Herzen, um eine möglichst angenehme und ansprechende Ausbildung im TLVermGeo auch weiterhin mit zu unterstützen. Wie läuft die Zusammenarbeit mit der Hauptjugend- und Auszubildendenvertretung? Die Zusammenarbeit mit der HJAV verläuft sehr gut, schon deshalb, weil zwei Vertreter mit mir in meinem Lehrjahr sind und wir uns in den Pausen oder nach der Arbeit jederzeit austauschen können, wenn es wichtige Informationen oder Anliegen jeglicher Art gibt. Somit erfolgt auch regelmäßig eine Absprache, welche Themen von uns als JAV bei der Personalratssitzung sowie von der HJAV bei der Hauptpersonalratssitzung angesprochen werden sollten. Sie sind jetzt im 2. Ausbildungsjahr, was gefällt Ihnen besonders? Dazu kommt dann natürlich auch die Frage nach Veränderungswünschen aus der Sicht der Auszubildenden. Bisher empfinde ich die Ausbildung noch immer als sehr ansprechend und vielseitig. Durch zahlreiche Lehrgänge und Info-Wochen in den einzelnen Bereichen des TLVerm- Geo bekommen wir Azubis einen umfangreichen Einblick in die verschiedenen Dezernate. Des Weiteren ist die Ausbildung sehr abwechslungsreich, da wir sowohl Tätigkeiten im Innendienst als auch im Außendienst kennenlernen. In Hinblick auf Veränderungswünsche ist momentan in unserem Lehrjahr die Verteilung auf die Katasterbereiche im dritten Lehrjahr das Hauptgesprächsthema. Es sind nicht alle Azubis mit der Verteilung zufrieden, die sich natürlich auch durch die große Anzahl der Auszubildenden im 2. Lehrjahr als sehr schwierig gestaltet. Aber vielleicht lässt sich ja auch dahingehend noch etwas verändern. Und jetzt haben Sie die Möglichkeit, den Kollegen und Kolleginnen einmal zu sagen, was Ihnen schon immer auf dem Herzen lag. Ich möchte mich abschließend noch einmal bei den Azubis aus meinem Lehrjahr bedanken, die mich zum Zeitpunkt der Wahl dazu ermutigt haben, mich für die JAV aufstellen zu lassen und jedem Azubi für seinen Zuspruch danken. Wir sind im Ganzen ein gutes Team und verstehen uns trotz des großen Altersunterschiedes alle gut miteinander. Des Weiteren möchte ich mich bei Frau Eberle und den Vertretern des Personalrats bedanken, die uns bei den JAV- Sitzungen beratend zur Seite stehen sowie bei den Ausbildenden des TLVermGeo. 34

31 Rezension Taschenatlas der abgelegenen Inseln Fünfzig Inseln, auf denen ich nie war und niemals sein werde Judith Schalansky Fingerreisen im Handatlas Die 1980 in Greifswald geborene Schriftstellerin Judith Schalansky erhielt 2009 für ihren Atlas der abgelegenen Inseln von der Stiftung Buchkunst den 1. Preis für das schön-ste deutsche Buch des Jahres. Ich stelle Ihnen heute den daraus entwickelten Taschenatlas der abgelegenen Inseln vor, im neuen Gewand ebenfalls 2009 erschienen. Die abgelegenen Inseln entdeckte die Autorin auf dem großen Globus in der Berliner Staatsbibliothek. Sie seien Sehnsuchtsorte, Orte der Idylle und der Projektion. Schalansky begreift ihr Projekt als ein poetisches. Und beim Blättern im Handatlas stockt einem der Atem. Auf 300 Seiten werden 50 abgelegene Inseln präsentiert. So finden wir auf Seite 104 die Weihnachtsinsel im Indischen Ozean, S, O. Bis nach Java sind es 350 km, bis Perth 2590 km und bis zur Insel Amsterdam gar 4120 km. Am 25. Dezember 1643 wurde das Eiland von William Mynors entdeckt fand man dort die erste Superkolonie der Spinnerameise. Alle Informationen werden grafisch dargestellt und ergänzt durch eine physisch-geografische Abbildung auf der gegenüberliegenden Buchseite. Anschließend folgt immer ein Text, der auf Quellenstudium fußt und dennoch literarischer Natur ist. Wir erfahren, was es mit den eingeschleppten Ameisen auf sich hat und dass sie im Kriegszustand mit den Krabben stehen. Und das nicht nur zur Weihnachtszeit. St. Helena kennen wir alle aus dem Geschichtsunterricht. Napoleons letzte Heimstätte. Es muss dort einsam sein: bis Angola sind es 1850 km und bis Brasilien sogar Immerhin lebten dort Einwohner. Ganz einsam ist es dann auf Tromelin (15 53 S, O). Dort zählte man bei Redaktionsschluss nur 4 Bewohner. Und 350 km bis Madagaskar. Seinen Namen erhielt die Insel vom Chevalier de Tromelin. Warum, erfahren Sie auf Seite 108. Kehren wir zurück nach St. Helena. Am 5. Mai 1821 starb Napoleon. Er hatte hier fünfeinhalb Jahre gelebt. Neunzehn Jahre später öffnen britische Soldaten seine Grabstätte und den Sarg. Die Störer der Totenruhe sind geschockt, die Getreuen weinen. // 43 Männer schleppen den Sarkophag in strömendem Regen zur Straße, wo er auf einen Wagen gehievt wird, bedeckt von einem violetten Bahrtuch, mit goldenen Bienen und versalem N bestickt. // Drei Tage später, am 18. Oktober 1840, wird der Anker gelichtet. Der Kaiser kehrt heim. (Seite 65) Vielleicht möchten Sie auch stöbern in diesem Kleinod, das die Erfurter Stadtbibliothek im Bestand hat. Dann wünschen Sie es sich zum Fest oder legen es Ihren Lieben als Überraschung unter den Weihnachtsbaum. Anke Timmermann 35

32 Durchgeblättert Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) Das Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL) gehört zu einer der 88 außeruniversitären Forschungseinrichtungen der Leibniz Gemeinschaft. Sie werden zu je 50 % vom Bund und dem jeweiligen Bundesland finanziert. Hervorgegangen ist das IfL aus dem Institut für Geographie und Geoökologie (IGG) in Leipzig, welches sich unter dem Geografen und Kartografen Edgar Lehmann seit den frühen 50er Jahren zum wegweisenden geografischen Forschungsinstitut der DDR entwickelte. Die Homepage des IfL ist ungemein anregend und für alle Kartografie-Freunde eine wahre Fundgrube. Neben den Berichten zu den Forschungsprojekten gibt es vielfältige Informationen. Zwei möchten wir hervorheben: die Abschnitte Nachlässe und Kartenportraits. Nachlässe Alphabethisch sortiert finden Sie hier z.b. den Nachlass des norwegischen Matrosen Paul Björvig ( ) neben dem des Professors Friedrich Ratzel ( ). Jeder Nachlass hat ein Findbuch, in dem die Unterlagen systematisiert wurden. Björvig schrieb 20 Jahre lang Tagebuch. Er nahm mehrfach als Matrose und Hundeführer an Expeditionen zu den Polen teil und war z. B. mit Graf Zeppelin und einem preußischen Prinzen unterwegs. Ratzel war ein sehr erfolgreicher Professor. Sein Findbuch umfasst über 30 Seiten. Hier finden sich Einträge über 120 Biographien und etliche Manuskripte. Das Findbuch enthält ca. 700 Nummern. Man stöbert und stößt auch auf Personen, deren Nachlässe noch nicht erschlossen sind. Sucht man dann im Netz eigenständig weiter, fühlt man sich auf den Lebensspuren interessanter Personen, wie z.b. auf denen von Richard Busch-Zantner ( ). Sein Albanienbuch, welches 1939 erschienen ist, wurde von der Bayerischen Staatsbibliothek digitalisiert. Kartenportrait In unregelmäßigen Abständen werden besondere Karten vorgestellt, vor Redaktionsschluss war das eine Karte von der Hauptstadt des Osmanischen Reichs vor 200 Jahren. Sie erhalten die Karten in dieser Rubrik auch zum Download. Vieles mehr gibt es auf den Webseiten des IfL zu entdecken. Sie sind hoffentlich neugierig geworden. 36

33 Gefunden & erfunden Kevin Aßmann arbeitet seit 15. Juni Im KB Artern. 37

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