Folie 1 8/31/09 Inka Daniels-Haardt
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2 Folie 2 8/31/09 Inka Daniels-Haardt ECDC 2007
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4 Die Entstehung nosokomialer Infektionen Patientenfaktoren (Alter, Grunderkrankung, Immunstatus, Multimorbidität) Umwelt (Luft, Wasser, Oberflächen im Umfeld des Patienten) Mikrobiologische Faktoren (Übertragungswege, Virulenz, Adhäsion, Umweltresistenz) Technologie (Operationen, invasive Technik, Beatmung, Katheter u. weitere Eintrittspforten) Menschliche Faktoren (Zeitmangel, Ausbildungsstand, Hygienemaßnahmen, Händehygiene) Folie 4 8/31/09 Inka Daniels-Haardt
5 Was ist vermeidbar durch hygienische Maßnahmen? Nosokomiale Infektionen ZIEL Beherrschung vermeidbarer Risiken 66% unvermeidbar Studie von Pittet D et al. (Lancet. 2000;356: ) Erhöhung der HD-Compliance von 48% auf 66% 33% vermeidbar Prävalenz nosokomialer Infektionen von 16,9% auf 9,9% MRSA Transmissionsrate von 2,16 auf 0,93/1000 Patiententage Folie 5 8/31/09 Inka Daniels-Haardt
6 Instrumente der Prävention von nosokomialen Infektionen Aufklärung ( 3 IfSG) Qualitätssicherung 137 SGB V, Heimgesetz (Eigenverantwortlichkeit der Einrichtung) Surveillance 23 Abs 1 IfSG Hygienemanagement 36 IfSG (Hygienepläne) KRINKO Empfehlungen KrankenhausHygVo der Länder Folie 6 8/31/09 Inka Daniels-Haardt
7 Folie 7 8/31/09 Inka Daniels-Haardt
8 Welche Länder haben eine KHHygVO? Berlin Bremen Saarland Sachsen Nordrhein-Westfalen Keine Berücksichtigung im Krankenhausgesetz Bayern Niedersachsen Rheinland-Pfalz Schleswig-Holstein Folie 8 8/31/09 Inka Daniels-Haardt
9 Krankenhausgestaltungsgesetz des Landes Nordrhein- Westfalen vom Folie 9 8/31/09 Inka Daniels-Haardt
10 Folie 10 8/31/09 Inka Daniels-Haardt
11 Was regelt die KrankenhausHygVO NRW? Anwendungsbereich Pflichten des Krankenhausträgers Zusammensetzung und Aufgaben der Hygienekommission Aufgaben der Hygienefachkräfte Aufgaben der Hygienebeauftragten Ärzte Fortbildungsverpflichtungen Aufzeichnungen nach 23 Folie 11 8/31/09 Inka Daniels-Haardt
12 Stellungnahmen zur Novellierung KHH-VO NRW von: 1. Prof. Dr. Henning Rüden, Berlin 2. Prof. Dr. Martin Exner, Universitätsklinikum Bonn 3. Priv.-Doz. Dr. Alexander W. Friedrich, Universitätsklinikum Münster 4. Dr. Anja Heinrich, Bezirksregierung Detmold 5. Dr. Jörg Lafontaine, Bezirksregierung Arnsberg 6. Vereinigung der Hygienefachkräfte der Bundesrepublik Deutschland (VHD), Herr Helge Schunk, Landesvorsitzender 7. Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen, Herr Jan Wiegels, Geschäftsführer 8. Dr. Haberland, Bezirksregierung Düsseldorf, (nicht aufgeführt, da keine Einwände) 9. Gesundheitsamt Kreis Viersen, Herr Axel Hummen 10. Gesundheitsamt Rhein-Kreis Neuss, Dr. Michael Dörr 11. Gesundheitsamt Mülheim an der Ruhr, Dr. Ohde 12. Gesundheitsamt Duisburg, Dr. Behler 13. Gesundheitsamt Kreis Mettmann, Dr. Herrnstadt 14. Gesundheitsamt Kreis Kleve, Dr. Heesen 15. Gesundheitsamt, Stadt Remscheid, Dr. Neveling 16. Gesundheitsamt Solingen, Herr Joachim Eichenberg 17. Gesundheitsamt Mönchengladbach, Dr. Klaus Laumen 18. Gesundheitsamt Wuppertal, Matthias Buntrock-Schweer 19. Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbände NRW, Dr. Manfred Wienand Folie 12 8/31/09 Inka Daniels-Haardt
13 Folie 13 8/31/09 Inka Daniels-Haardt
14 Folie 14 8/31/09 Inka Daniels-Haardt
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16 Was ändert sich? Erweiterung des Aufgabenspektrums der HFK Anpassung der Surveillance an 23 IfSG Anpassung der Anhaltszahlen für HFK an RKI Empfehlung Ein Arzt in Leitungsfunktion pro Abteilung als Hygienebeauftragter Folie 16 8/31/09 Inka Daniels-Haardt
17 (3) Die Hygienefachkräfte haben insbesondere 1. mit dem/der Hygienebeauftragten bei der Überwachung der Krankenhaushygiene und krankenhaushygienischen Maßnahmen zusammenzuarbeiten, 2. Surveillance von nosokomialen Infektionen sowie von multiresistenten Erregern und anderen besonderen Erregern gemäß 23 IfSG durchzuführen. 3. die Stationen und die sonstigen pflegerischen, diagnostischen, therapeutischen, ver- und entsorgungstechnischen Bereiche sowohl regelmäßig als auch anlassbezogen zu besichtigen, 4. die Ärztinnen/Ärzte, das Pflegepersonal und die Leitung des Wirtschafts- und Verwaltungsdienstes der entsprechenden Bereiche über Verdachtsfälle zu unterrichten, 5. die Mitarbeiter/-innen über angeordnete Hygienemaßnahmen und deren Gründe zu unterrichten, 6. die Hygiene-, Desinfektions- und Desinfektionsmaßnahmen zu überwachen, Folie 17 8/31/09 Inka Daniels-Haardt
18 7. Arbeitspläne für pflegetechnische Maßnahmen nach hygienischen Gesichtspunkten zu erstellen und deren Einhaltung zu überwachen, 8. bei epidemiologischen Untersuchungen mitzuwirken, 9. bei der Fachaufsicht über die Sterilisations- und Desinfektionsgeräte, über die Bettenaufbereitung sowie über die Krankenhausreinigung mitzuwirken. 10. mikrobiologische und andere Befunde von Infektionen und andere gesundheitsgefährdende Gegebenheiten bei Patientinnen/Patienten und deren Umgebung insbesondere aufgrund von Untersuchungen an Patienten, Personal, Luft, Wasser, Klimaanlagen und Gegenständen auf mögliche Gesundheitsgefährdungen hin zu analysieren und zu bewerten, 11. Infektionsketten und Infektionsursachen zu erforschen sowie in Zusammenarbeit mit dem Leitenden Arzt und dem/der Krankenhaushygieniker/-in die Gegenmaßnahmen einzuleiten, 12. Fortbildungen für das Krankhauspersonal durchzuführen Folie 18 8/31/09 Inka Daniels-Haardt
19 ALT 8 Aufzeichnungen (1) Art und Anzahl aller im Krankenhaus erworbenen Infektionen sind von der HFK aufzuzeichnen NEU 4 (3) Die Hygienefachkräfte haben insbesondere Surveillance von nosokomialen Infektionen sowie von multiresistenten Erregern und anderen besonderen Erregern gemäß 23 IfSG durchzuführen 7 Aufzeichnungen, Akteneinsicht, Zutrittsrecht (1) Die Aufzeichnungen nach 23 (1) IfSG sind dem Krankenhaushygieniker, dem Hygienebeauftragten und der Hygienekommission zuzuleiten. Folie 19 8/31/09 Inka Daniels-Haardt
20 Der Bedarf an Hygienefachkräften eines Krankenhauses sollte gemäß des Entwurfs der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention: Personelle Voraussetzungen zur Prävention und Kontrolle von Infektionen als Folge medizinischer Maßnahmen anhand des Risikoprofils ermittelt werden. Vorschlag einer Risikoeinstufung: A hoch: 1 HFK : 100 Betten B mittel: 1 HFK : 200 Betten C niedrig: 1 HFK : 500 Betten Folie 20 8/31/09 Inka Daniels-Haardt
21 Zum Beispiel: Saarländische Krankenhaushygieneverordnung (SKHygVO) Vom 12. Dezember 2007 (1) Der Bedarf an Hygienefachkräften ist vom Infektionsrisiko innerhalb des Krankenhauses und den Erfordernissen der Surveillance abhängig. Der Bedarf an Hygienefachkräften ist nicht allein an der Anzahl der Betten festzumachen, sondern muss von der Krankenhausleitung unter Berücksichtigung der Struktur des Krankenhauses ermittelt werden. Dazu ist das gesamte Patienten- und Behandlungsspektrum sowie die Erkenntnisse aus den gemäß 23 Abs. 1 des Infektionsschutzgesetzes zu sammelnden Daten einzubeziehen. Orientierungsmaßstab für die Beschäftigung von Hygienefachkräften kann die,,richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention in ihrer im Bundesgesundheitsblatt jeweils veröffentlichten Fassung [1]) sein. Folie 21 8/31/09 Inka Daniels-Haardt
22 4 Hygienebeauftragter ALT: In jedem Krankenhaus ist mindestens ein im Krankenhaus tätiger Arzt, der NEU: In jeder Abteilung eines Krankenhauses ist mindestens ein in Leitungsfunktion tätiger Arzt/Ärztin, der/die. zum Hygienebeauftragten zu bestellen. Folie 22 8/31/09 Inka Daniels-Haardt
23 Brauchen wir stringentere rechtliche Vorgaben im Sinne einer Krankenhaushygieneverordnung? Contra Durchsetzung einer neuen Verordnung im Zeitalter von Bürokratieabbau schwierig Umsetzung müsste kritisch überprüft und evaluiert werden Der öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) ist bereits durch das IfSG ermächtigt, Hygienestrukturen zu fordern und zu fördern Weitere Vorgaben sind nicht erforderlich, wenn der ÖGD handelt Pro Würde die Aktivitäten des ÖGD unterstützen Landeseinheitliches Vorgehen dadurch gewährleistet Eigenverantwortliches Handeln ist nicht flächendeckend gegeben Folie 23 8/31/09 Inka Daniels-Haardt
24 Populationsbezogene Strategien am Beispiel MRSA (Netzwerke) Allgemeinbevölkerung Krankenhaus Ambulante Pflege Allgemeinpraxis Alten- und Pflegeheime Folie 24 8/31/09 Inka Daniels-Haardt
25 Was wollen wir erreichen? Ziel aller Anstrengungen und Maßnahmen ist der Schutz des Patienten vor Krankenhausinfektionen und die Vermeidung einer Erregerübertragung im Zusammenhang mit medizinischen Maßnahmen. Folie 25 8/31/09 Inka Daniels-Haardt 25
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