Ausbruchsmanagement des Gesundheitsamtes Leipzig am Beispiel KPC-Erreger
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- Stefanie Bayer
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1 Ausbruchsmanagement des Gesundheitsamtes Leipzig am Beispiel KPC-Erreger Hygienekongress 2013 Datum: Vortrag von: Dr. med. Ingrid Möller, Leiterin der Abteilung Hygiene, Vortrag von: Stadt Leipzig, Gesundheitsamt 1
2 Inhalt 1. Meldepflicht 2. KRINKO-Empfehlungen 3. Deskriptive Studie des RKI Ziele und Empfehlungen 4. Einschätzung aus Sicht des Gesundheitsamtes 2
3 1. Meldepflicht Infektionsschutzgesetz (IfSG) 6 Abs. 3: Dem Gesundheitsamt ist unverzüglich das gehäufte Auftreten nosokomialer Infektionen, bei denen ein epidemischer Zusammenhang wahrscheinlich ist oder vermutet wird, als Ausbruch nichtnamentlich zu melden Nosokomiale Infektionen, Resistenzen Seit Gesetz zur Veränderung des IfSG und weiterer Gesetze in Sachsen: freiwillige Meldepflicht für KPC novellierte Verordnung des Sächsischen Staatsministerium (IfSG MeldeVO) Bundesweit keine Meldepflicht für MRE mit Ausnahme MRSA aus Blut und Liquor Hessen ( ) und Sachsen (IfSG MeldeVO) Abfrage der Krankenhäuser Prävalenzstudie 3
4 2. KRINKO-Empfehlungen Empfehlungen zum Ausbruchsmanagement und strukturierten Vorgehen bei gehäuftem Auftreten nosokomialer Infektionen Anforderungen an die Hygiene bei der medizinischen Versorgung von immunsupprimierten Patienten Empfehlung zur Prävention nosokomialer Infektionen bei neonatologischen Intensivpflegepatienten mit einem Geburtsgewicht unter g Hygienemaßnahmen bei Infektionen oder Besiedlung mit multiresistenten gramnegativen Stäbchen - Empfehlungen der KRINKO beim RKI: Bundesgesundheitsblatt 2012-Heft 55, Seite Diese Empfehlung richtet sich primär an die Träger und Mitarbeiter von Krankenhäusern. Händehygiene!!! In Sachsen: SächsMedHygVO vom
5 3. Deskriptive Studie des RKI - Ziele und Empfehlungen Ziele: Ausbruchsgeschehen epidemiologisch beschreiben Infektionsketten und mögliche Übertragungswege darstellen Empfehlungen für Maßnahmen ableiten weitere Verbreitung des Erregers inner- und außerhalb des Krankenhauses nach Möglichkeit verhindern 5
6 3. Deskriptive Studie des RKI - Ziele und Empfehlungen Empfehlungen (1): Fälle frühestmöglich entdecken (intensives Screening mittels PCR) zeitnahe Isolierungsmaßnahmen bei Nachweis von KPC beim Patienten: alle Kontaktpatienten erfassen und screenen PCR hat sich als schnelle und sensitive Labordiagnostik bewährt RKI gibt aus Mangel an verfügbarer Evidenz keine Empfehlungen, wann die Isolierung von Patienten mit einer Carbapenem-Resistenz aufgehoben werden kann Personal: bisherige Erfahrungen haben keine Hinweise geliefert, dass dauerhaft besiedeltes Personal als stumme Quelle in Frage kommt (Personalscreening nicht empfohlen) 6
7 3. Deskriptive Studie des RKI - Ziele und Empfehlungen Empfehlungen (2): Verhinderung der KPC-Ausbreitung zwischen und innerhalb der Gesundheitseinrichtung: Information des Patienten Erregernachweis im Entlassungsbrief formulieren bzw. bei Verlegung des Patienten aufnehmende Einrichtung informieren (MRE-Überleitungsbogen) siehe 13 SächsMedHygVO grundsätzlich: Umsetzung der KRINKO-Empfehlungen beachten 7
8 Epidemiologisches Bulletin vom /Nr. 19 Zur aktuellen Situation bei Carbapenemase-bildenden gramnegativen Bakterien Sachsen als Endemiegebiet von KPC-2-produzierenden Klebsiella pneumoniae (von 144 K. pneumoniae mit KPC-2 stammten 58 [40,3 %] aus Sachsen ohne Universitätsklinikum Leipzig) NRZ weist auf die Bedeutung dieses Befundes hin und fordert krankenhaushygienische Maßnahmen und Detektion asymptomatischer Träger 8
9 4. Einschätzung aus Sicht des Gesundheitsamtes Gesundheitsamt hat Melde- und Übermittlungspflichten Gesundheitsamt soll als Berater beteiligt werden, soll an Hygienekommissionssitzungen mit beteiligt werden Ziel: fachliche Zusammenarbeit und gemeinsame Problembewältigung Hygienekontrollen sind notwendig Einbeziehung in Bauplanungen ( 2 SächsMedHygVO)/Isoliermöglichkeiten Bettplätze kennzeichnen MRE-Netzwerke: MRGN, Antibiotikastrategie und Merkblatt Ausbruchstagebuch führen personelle Ausstattung an Hygienefachpersonal Medizinprodukte (Landesdirektion Sachsen) 9
10 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 10
11 Dezernat V, Gesundheitsamt Abteilung Hygiene Gustav-Mahler-Straße Leipzig Tel.: +49 (341) Fax.: +49 (341)
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