Der Einfluß der Siedlungsentwässerung auf die Diete
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- Jutta Engel
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1 Der Einfluß der Siedlungsentwässerung auf die Diete Andrea Krapp, Reg.-Präsidium Giessen, Abt. IV (Umwelt) Dez Kommunales Abwasser, Gewässergüte
2 Das Perfgebiet Kläranlage Wallau Gewerbl. Einleitungen sind nicht dargestellt 2
3 Abwasseranlagen im Perfgebiet Kläranlage Wallau, Einleitung in die Lahn, Ausbaugröße EW 39 Anlagen zur Mischwasserbehandlung im Einzugsgebiet der Kläranlage, davon 31 Anlagen oberhalb des Perfstausees 3
4 Qs+Qf verändert nach Borchardt/Graw: Ein Bach ist mehr als Wasser Mischkanalisation bei Trockenwetter 4
5 2 Qs + Qf RÜB Mischkanalisation bei Regenwetter 5
6 Trennkanalisation 6
7 Wirkung von Mischwassereinleitungen Stofflich: es wird (stark) verdünntes Schmutzwasser in das Gewässer eingeleitet, da Kläranlagen nicht für beliebige Abwassermengen dimensioniert werden können; die Zuflussmenge zu einer Kläranlage ist zu begrenzen, damit die Funktion der Kläranlage gegeben ist Hydraulisch: von bebauten Flächen fließt mehr Niederschlagswasser schneller ab, als von unbebauten Flächen ( abflußwirksam versiegelte Fläche ) 7
8 Abflußbildung mit und ohne Bebauung 8
9 Die Diete B 22 B 20 B 19 B 18 9
10 B 19 Oberdieten ( ) 10
11 B 22 Niederdieten 11
12 Schmutzfrachtsimulationsmodell SMUSI Stofflicher Aspekt: Schmutzfrachtberechnung (Abwasserabgabegesetz), Ziel ist die Berechnung emittierter Schmutzfrachten (Anforderung: spezifische Entlastungsfracht <250 kg CSB/ha*a im Entwässerungsgebiet Hydraulischer Aspekt: Niederschlags-Abfluss-Modell (hydrologisches Berechnungsverfahren); Ziel ist die Berechnung der Entlastungswassermengen an den dafür vorgesehenen Bauwerken unter Berücksichtigung von Retention und Translation 12
13 Schmutzfrachtsimulationsmodell SMUSI 13
14 Schmutzfrachtsimulationsmodell SMUSI 14
15 Schmutzfrachtsimulationsmodell SMUSI 15
16 Ausgabedaten 16
17 Ausgabedaten 17
18 Daten zur Mischwasserentlastung Für B 22 Niederdieten wurde anhand der SMUSI 2007 (mit Modellregen) ermittelt, dass das Becken im Modelljahr mal entlastet der maximale Abfluss (Abflussscheitel) beträgt 2,12 m³/s (im SMUSI-Modellregen entspricht das etwa einem 15- bis 20-jährl. Niederschlagsereignis) der Mittelwert aller Scheitelabflüsse der 39 Entlastungsereignisse beträgt 0,244 m³/s bei 14 von 39 Ereignissen liegt der Scheitel höher als der mittlere Scheitelabfluss die Dauer des maximalen Entlastungsereignisses beträgt 4,5 h die mittlere Dauer aller 39 Entlastungsereignisse beträgt 1,2 h bei 17 von 39 Ereignissen liegt die Entlastungsdauer über dem Mittelwert bei dem maximalen Entlastungsereignis werden 3677 m³ eingeleitet (dies entspricht einer mittleren Einleitungsmenge von 3677 m³ / 4,5 h = m³/s) im Mittel werden bei allen 26 Entlastungsereignissen pro Ereignis 496 m³ entlastet bei 11 von 39 Ereignissen liegt die Entlastungsmenge über dem Mittelwert. 18
19 Ergebnisse der SMUSI-Berechnung 19
20 Abflußdaten zur Diete Name Diete EZG inkl. Oberlieger [km²] 24,591 mittlerer Niedrigwasserabfluss [l/s] (MNQ) 18,2 mittlerer Abfluss [l/s] (MQ) 380,6 HQ1pnat[m³/s] 4,889 HQ2pnat [m³/s] 6,428 Qmax B 22 Nd.-Dieten (m 3 /s) 2,12 5,5 MQ + QEinl (n=0,5) < HQ2pnat 2,093 m 3 /s + QEinl < 6,428 m 3 /s SMUSI: Qmax 2,12 m 3 /s 20
21 Makrozoobenthos und Gewässergüte Plakat: Gewässergüte in NRW 21
22 Ergebnisse Monitoring WRRL 22
23 Ergebnisse Monitoring WRRL SI 1, B 18 SI 1, SI 1,
24 Ergebnisse Monitoring WRRL MZB: 2; SI: 1, B 22 SI 1, MZB: 2; SI: 1, MZB: 3; SI: 1, B 19 SI 1,
25 Ergebnisse Monitoring WRRL: P-Belastung 25
26 Ergebnisse Monitoring WRRL: P-Belastung 26
27 Fazit Die Gewässer im Perfgebiet haben ein sehr gutes Potential, um den guten Zustand gem. WRRL zu erreichen, da keine kontinuierliche Abwasserbelastung vorhanden ist. Es ist vor allem durch weitere strukturelle Massnahmen möglich, die Besiedelbarkeit der Gewässer z.b. für MZB und Fische weiter zu verbessern. 27
28 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 28 Foto: A. Krapp
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