1. Vorbereitung (Planung, Organisation und Bewerbung bei der Gasthochschule)

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1 2 Bitte berücksichtigen Sie in Ihrem Bericht alle hier aufgeführten Punkte. Der Bericht sollte nicht mehr als insgesamt 3 Seiten umfassen. 1. Vorbereitung (Planung, Organisation und Bewerbung bei der Gasthochschule) Die Auswahl der angebotenen Kurse ist sehr übersichtlich über die englischsprachige Website der UiT. Hier bekommt man einen guten Überblick, was im Kurs verlangt wird. Viele Kurse geben ECTS, weshalb ich mich für 3 Kurse entscheiden musste (; der Arbeitsaufwand ist im Vergleich zu Deutschland aber doch eher gering). Da einige Kurse nicht so angeboten werden konnten wie ursprünglich gedacht, wurde ich noch während dem Bewerbungsprozess an der UiT gebeten, teils neue Kurse zu wählen. Die Koordination an der Gasthochschule war sehr persönlich und hat in der Regel innerhalb weniger Stunden auf Mails geantwortet. Für den Kurs Outdoorlife Activities Winter habe ich einige Monate vor Beginn des Semesters eine Equipmentliste erhalten und konnte mich so in Ruhe vorbereiten und noch Fehlendes besorgen. Bei den Willkommenstagen (, die im Januar kleiner ausfallen als im August) wurden unsere Studentenausweise erstellt und wir bekamen eine Einführung in die Bibliothek, den Campus und Informationen zur Beantragung der Residence Permit. 2. Unterkunft Untergebracht sind die Studenten in verschiedenen Wohnheimen. Alle vertraglichen Dinge wurden über die Website geregelt, so hatte ich einen guten Überblick über Rechnungen, konnte Mängel schnell melden, hatte den Vertrag immer zugreifbar und konnte schnell und einfach den Vertrag zum Ende des Semesters kündigen. Hier ist zu beachten, dass man auf den Tag genau zwei Monate vor Auszug den Vertrag kündigen muss. Wenn man Mitte des Monats auszieht, wird die Miete entsprechend verringert. Ich hatte mich für das Wohnheim Nyland entschieden, das 2 Gehminuten von der Universität sowie zum Stadtzentrum in die entgegengesetzte Richtung entfernt liegt. Mein Zimmer war sehr modern und hell, das Bad habe ich mir mit einer Norwegerin geteilt und in der Küche

2 3 waren wir ca. 8 Leute. Die Küchen sind auch alle mit Sofas ausgestattet und dienen als Gemeinschaftsraum. In einem Block des Wohnheims stand sowohl eine Sauna wie auch ein weiterer Gemeinschaftsraum / Partykeller zur Verfügung. Hier wurde zb. gemeinsam am 17. Mai, dem Nationalfeiertag Norwegens, gefrühstückt. 3. Studium an der Gasthochschule Es gibt keinen wöchentlichen Stundenplan, die Kurse sind auf den ersten Blick oft an beliebigen Tagen, sodass man jeden Tag aufs Neue schauen muss, was wann wie ansteht. Durch dieses System gibt es keinen Alltag. In manchen Wochen war ich jeden Tag für 2 Kurse an der Uni, in anderen Wochen hatte ich nur eine einzige Veranstaltung. Ich glaube das liegt mit daran, dass besonders im Bereich Tourismus die Dozenten ihre eigenen Unternehmen neben ihrer Dozententätigkeit haben und so den Stundenplan mit ihrem Unternehmen vereinbaren müssen. Das Studium hat mir sehr gut gefallen. Da ich leider nicht direkt Kurse meiner Fächer besuchen konnte, habe ich spannende neue Eindrücke in verwandte Felder gewonnen. Die Dozenten waren alle sehr nahbar und freundlich und haben sich sehr für unseren akademischen Hintergrund interessiert. So waren die einzelnen Seminare sehr interdisziplinär gestaltet und ich konnte viele neue Bezüge herstellen. Die einzelnen Kurse waren sehr klein und kollegial zusammengesetzt. Ähnlich wie an der PH waren in den Kursen zwischen 10 und 35 Studenten. Einige Dozenten waren sehr nett und engagiert, sodass man sich auch außerhalb der Kurszeiten auf ein Bier getroffen hat um über das Studium und persönliche Erfahrungen zu reden. Die Dozenten aus meinem Online-Kurs waren nicht sehr hilfsbereit, zu den 12 Modulen die im Laufe des Semesters abgegeben werden sollten gab es jedes Mal den gleichen Kommentar (copy/paste?) und zur abschließenden Hausarbeit nur sehr wenig Information. Alles in Allem habe ich das Studium in Norwegen aber als leichter empfunden als in Deutschland, obwohl ich ohne jegliches Hintergrundwissen in den Kursen gestartet bin.

3 4 4. Alltag und Freizeit In Alta selbst gibt es nicht viel zu tun. Das Einkaufszentrum Amfi hat alles was man braucht, eine Semestermitgliedschaft im Fitnessstudio mit Pool (Actic und Nordlysbadet) ist zwar teuer, aber lohnt sich! Auch bietet ASIF eine Auswahl an Hochschulsport an, der besonders Montags mit Volleyball und Klettern immer gut besucht war. Das Studenthuset sowie der Club City Scene waren dank dem Volunteering auch erschwinglich und man konnte kostenlos die vielen Konzerte besuchen. Durch das Volunteering konnte man schnell viele Kontakte knüpfen und hatte eine etwas geregeltere Beschäftigung. Mittwochs gab es einen Quizabend, ein fester Bestandteil der Woche. Desweiteren hat sich am Anfang des Semesters das Tourismusbüro North Adventure vorgestellt, bei dem wir Ausländer als Touristenführer für Bustouren gerne gesehen waren. Im Winter waren wir mit den ausgeliehenen Langlaufski viel um Komsa herum unterwegs oder haben eigene Ausflüge gemacht um das Erlernte noch weiter zu üben. So haben wir oft draußen übernachtet, entweder im Zelt oder in Schneehöhlen. Sehr beliebt waren auch Cabin Trips am Wochenende. ESN hat einige wenige Trips angeboten, wie zb eine Fahrt ans Nordkapp. Allgemein ist es sehr gut, sich mit Autobesitzern anzufreunden um mehr von der Finnmark erkunden zu können. 5. Fazit Ich kann jedem nur empfehlen nach Alta zu kommen. Vorausgesetzt man mag kleine Ortschaften, ist offen um Kontakte zu knüpfen und kann etwas mit Natur anfangen. Das ist wohl der Knackpunkt, da es außer Natur hier wenige kulturelle Erlebnisse gibt. Das Wetter in Alta ist super und die Mentalität der Menschen hat mir persönlich sehr gut gefallen, kein Vergleich zu Deutschland. Ich persönlich werde deshalb auch definitiv wieder zurückkommen, und vielleicht sogar in die Finnmark auswandern.

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