Erfahrungsbericht: Finnland-Lahti

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1 Erfahrungsbericht: Finnland-Lahti Auslandssemester 2013 LAHTI UNIVERSITY OF APPLIED SCIENCES

2 Inhaltsverzeichnis 1. Vorbereitung (Planung, Organisation und Bewerbung bei der Gasthochschule) Unterkunft Studium an der Gasthochschule Alltag und Freizeit Fazit (beste und schlechteste Erfahrung)... 5

3 1. Vorbereitung (Planung, Organisation und Bewerbung bei der Gasthochschule) Die Planung eines Auslandssemester verlief unproblematisch und erfordert viel Zeit, doch das Auslandsamt nimmt einem viel Arbeit ab. Ich habe sehr viel zu planen und zu organisieren gehabt, so dass ich zu dieser Zeit noch nicht realisieren konnte, dass es bald losgeht. Die Bewerbung bei der Gasthochschule ging ziemlich schnell. Sehr wichtig ist es, sich so früh es geht um den BAföG Antrag zu kümmern. 2. Unterkunft Die Studentenwohnheime sind von Oppilastalo, der einzigen Wohnungsgesellschaft für Studentin in Lahti. Die Schlüssel bekommt man von dem Tutor/-in, welche bei der Anreise die Studenten vom Busbahnhof abholen. Wir wurden von unserer Koordinatorin in Lahti bereits in der Orientierungsphase auf Probleme dieser Wohnungsgesellschaft hingewiesen. Die Wohnung war nicht sauber, der Ofen war eine Katastrophe, im Kühlschrank war Schimmel und es lag noch Dreck in der Wohnung. Ich habe in einer dreier-wohnung gewohnt mit einem großen Zimmer und einer großen Küche. Im Vergleich dazu, haben die zweier-wohnungen eine kleine Küche. Sehr wichtig ist es, Fotos von der gesamten Wohnung zu machen, bevor man putzt. Oppilastalo zieht für jede Kleinigkeit einen hohen Betrag von der Kaution ab. Die Wohnung liegt ist in Mukkula und es liegt direkt ein See am Wohnheim. Der Ausblick auf diesen See ist großartig. Dieser See ist für viele Studenten ein Treffpunkt. Im Keller gibt es eine Sauna, die man wöchentlich reservieren muss. Den Wäscheraum mit zwei Waschmaschinen und einem Trockner muss man ebenso reservieren.

4 3. Studium an der Gasthochschule Das Studium an der Gasthochschule hat mir total Spaß gemacht. Es beginnt mit einer Orientierungsphase, zwei Wochen. Hier wurden wir sehr gut betreut, unter anderem mit einem sehr guten Programm. Finnisch haben wir in der Orientierungsphase gelernt. In Lahti werden die Professoren geduzt und es besteht ein guter Kontakt zu den Professoren. Die Kursinhalte sind leichter als an der FH Bielefeld. Man muss während des Semesters viele Learning Diaries schreiben, die jedoch sehr einfach und schnell zu schreiben sind. Die Hochschule ist dieses Semester an einen anderen Ort umgezogen (Business Park). Das Essen in der Mensa kostet 2,60 und man kann so viel auf den Teller nehmen wie man möchte. Die Vorlesungen sind alle auf Englisch und super zu verstehen. 4. Alltag und Freizeit Die Lebenshaltungskosten in Finnland sind hoch. In Lahti wurde aus diesem Grund in Lidl eingekauft, dem günstigsten Discounter vor Ort. Im Trio, dem Einkaufszentrum in Lahti, kann man viele verschiedene Geschäfte finden. In der Freizeit wurde viel gereist. Helsinki, Tampere, Tallinn, Lappland, Porvoo und weitere Orte waren unsere Reiseziele. Wenn man in Lahti ins Fitnessstudio möchte, lohnt es sich, die Lamko-Karte zu kaufen. Erhältlich für 20 von den Tutoren. Für das Reisen kann man sich für 8 eine Karte

5 kaufen, mit der man 50% auf Tickets erhält. In Lahti fahren nur Busse, eine Fahrt kostet 3,30, eine Monatskarte 53. In der Freizeit wurde gemeinsam gekocht, gemeinsam gereist und gemeinsam eingekauft. Die Finnen sind sehr hilfsbereit und herzlich. Im Bus wird beim Aussteigen von jedem Fahrgast ( Kiitos =Danke) gesagt, welches mich sehr beeindruckt hat. Sport steht bei den Finnen an erster Stelle. Es wird jede Menge Sport getrieben. Sauna gehört zum Alltag. 5. Fazit (beste und schlechteste Erfahrung) Das Auslandssemester hat mir im Großen und Ganzen eine sehr wundervolle Zeit und tolle neue Freunde gebracht. Meine beste Erfahrung habe ich durch das kennenlernen meiner Freunde gemacht. Es beginnt mit einer Freundschaft und endet sehr familiär. Mit diesen Leuten Zeit zu verbringen hat mir sehr Spaß gemacht. Meine schlechteste Erfahrung war leider die Wohnungsgesellschaft. Es wird nicht sichergestellt, dass die Vormieter die Wohnungen sauber hinterlassen. Bei bestehenden Problemen wurden diese kaum behoben. Ich kann es jedem ans Herz legen, direkt am ersten Tag alles zu melden, was nicht in einem guten Zustand ist. Mir wurde immer wieder gesagt, dass ich die Natur vermissen werde. Während meines Aufenthaltes wurde mir dieses erst nicht klar. Nachdem ich wieder zurück im Lande bin kann ich sagen; ich vermisse die Natur und die Zeit in Finnland!