Erkrankungen des Hufes (2. Teil) No hoof no horse

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1 Nr. 5 04/2003 Fakten, Nachrichten & Geschichten Erkrankungen des Hufes (2. Teil) Weiterbildung ist Tierschutz Pferde sind nicht einfach «Arbeitsgeräte», die man möglichst schon fertig gesattelt im Stall abholt und nach einer Reitstunde wieder abliefert. Pferde sind Lebewesen, deren Gesundheit und Wohlergehen jeder Reiterin und jedem Reiter am Herzen liegen sollte. Unabhängig davon, ob man selbst Besitzer eines oder mehrerer Tiere ist, oder das Pferd eben nur «benutzt». Aber, wem sage ich das? Unsere Mitglieder haben mit ihrer grossen Präsenz am Herbstseminar der Stiftung Forschung für das Pferd, die dem Thema «Fütterung» ge widmet war, bewiesen, dass ihnen die Gesundheit der Pferde ein wichtiges Anliegen ist. Wir von der Stiftung und vom Verein wollen Ihnen auch in Zukunft attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten rund um die «Gesundheit der Pferde» anbieten, und so auch einen wichtigen Beitrag zum Tierschutz leisten. Das erste Vereinsjahr geht dem Ende entgegen und wir können bald hoffentlich noch vor Sylvester das 250. Mitglied begrüssen. Ende 2004 wollen wir die Zahl 500 erreichen, d.h. ich zähle weiterhin auf Ihre aktive Hilfe bei der Werbung von Neumitgliedern. Gerne benütze ich die Gelegenheit, Ihnen schöne Festtage und ein gutes neues Jahr zu wünschen. Herzlich Ihr Markus R. Tödtli Inhalt No hoof no horse 2/3 Very british! Herbstseminar 2003 Die fünf Weisen No hoof no horse Dr. med. vet. Anton Fürst, Pferdeklinik der Vet.-Med. Fakultät der Universität Zürich Wir setzen hiermit den im Newsletter Nr. 03/2003 begonnen Artikel über die wichtigsten Huferkrankungen bei unseren Pferden fort. Im ersten Teil wurden insbesondere die «Strahlfäule», die «faule weisse Linie» und die «hohle Wand» behandelt. Sie finden diesen Text noch unter ( «Verein» Newsletter). Hornspalten Unter dem Hornspalt versteht man einen mehr oder weniger vertikal verlaufenden Riss in der Hornwand. Je nach Lokalisation unterscheiden wir Kronrand-, Tragrand- oder durchgehende Hornspalten. Der Hornspalt kann oberflächlich sein oder bis auf die Lederhaut reichen (sog. perforierender Hornspalt), wodurch zusätzlich Lederhautentzündungen verursacht werden. Die Behandlung des Hornspaltes ist von der Lokalisation und der Tiefe des Hornspaltes abhängig und kann einige Tage oder auch mehrere Wochen bis Monate dauern. Hornspalten sind beim Pferd sehr häufig und haben die Tierärzte schon im Altertum beschäftigt. Daher sind auch die Behandlungsmethoden sehr zahlreich und vielfältig. Bilder von den verschiedensten Fixationen von Hornspalten sind sehr zahlreich und schmücken auch die meisten Lehrbücher. Hornspalten kommen häufig genau in der Medianen der dorsalen Zehenwand, sowie am Uebergang von der Seiten- zur Trachtenwand vor. Die horizontal verlaufenden Hornrisse werden als Hornklufte bezeichnet. Durch einen Hornspalt entsteht eine optische und funktionelle Zusammenhangstrennung der Hornkapsel. Die Biomechanik der Hornkapsel ist gestört, weil Bewegung und Spannung der Hornkapsel an der Stelle des Spaltes keine Weiterleitung erfahren. Tiefliegende Wandschichten können mit Schmutz verunreinigt werden, so dass in der Folge Entzündungen entstehen. Die Hornspalten können Lahmheiten verursachen, so dass eine Behandlung in den meisten Fällen angezeigt ist. Solange der Hornspalt nur auf die Hornzellen beschränkt bleibt und nicht eine Entzündung der darunterliegenden Lederhaut verursacht, zeigen die Pferde keine Lahmheit. Trotzdem besteht jederzeit das Risiko, dass die Lederhaut gereizt werden könnte, wodurch eine Entzündung entsteht und das Pferd in der Folge lahm geht. Schema der verschiedenen Hornspalten Die Ursachen für die Hornspalten sind sehr zahlreich und verschieden und verlangen bei jedem Pferd eine individuelle Betrachtung und auch eine entsprechend differenzierte Behandlung. Eine schlechte Hornqualität ist ebenso prädisponierend wie auch eine schlechte Hufstellung oder ein inadäquater Hufbeschlag, der zu grossen Spannungsverhältnissen in der Hufkapsel führt.

2 Schema der Tiefe der Hornspalten. Eine schlechte Hornqualität kann zusammen mit einer schlechten Hufpflege und unkontrollierter Belastung zu Tragrandhornspalten führen. Neben der guten Pflege der Hufe kann eine Querrinne am oberen Ende des Hornspaltes ein weiteres Einreissen nach oben verhindern. Die Tragrandhornspalten stellen in der Regel kein grosses Problem für die Behandlung dar, sind jedoch Ausdruck einer schlechten Hornqualität oder eines schlechten Hufbeschlages. Tragrandhornspalt. Tragrandspalten. Der Kronrandhornspalt entsteht meistens infolge einer Verletzung, Entzündung oder Narbe im Bereich des Kronrandes. Dadurch wird an dieser Stelle kein Horn produziert, so dass ein Hornspalt entsteht und mit dem übrigen Horn nach unten wächst. Pferd mit Hornspalt an der inneren Wand des linken Vorderhufes. Starke Deformation des Hufes. Daneben gibt es aber noch viele andere durchgehende Hornspalten, die eine andere Ursache als die Verletzung im Bereich des Kronrandes haben. So spielen wahrscheinlich erhöhte Spannungskräfte verbunden mit einer geschwächten Hornwand eine wichtige Rolle für die Entstehung dieser Hornspalten. Auch beobachtet man häufig, dass diese Hornspalten an Hufen mit hohen Trachtenwänden wesentlich häufiger sind. Subjektiv hat man auch das Gefühl, dass die innere Wand häufiger betroffen ist als die äussere Wand. Ungleich hohe Trachten, verschobene Ballen, zu lange Zehen, untergeschobene Trachten wirken prädisponierend für Hornspalten. Auch verschiedene Beschlagsfehler wie zu kurze Eisen, zu eng gerichtete Schenkel oder Kappen zu weit hinten bzw. zu weit hinten genagelt oder unebene Hufflächen führe zu ungleichmässiger Belastung der Hufkapsel. Liegen solche unphysiologische Spannungsverhältnisse über mehrere Monate vor, kommt es in diesem Bereich zur Bildung von qualitativ minderwertigem Horn. Treffen dann weitere ungünstige Faktoren wie zu langes Beschlagsintervall, Belastung auf hartem Boden, Anschlagen an einem Stein, reisst die Hornkapsel ein, so dass ein Hornspalt entsteht. An erster Stelle jeder Hornspaltenbehandlung steht eine Verbesserung der Hufpflege und eine Optimierung des Hufbeschlages. Die alleinige Fixation des Hornspaltes, das heisst ohne vorheriges Ausschneiden, mit Klammern oder mit einem besonderen Klebeband kann eine übermässige Bewegung des Hornspaltes verhindern. Dadurch wird die Lederhaut geschont und in einigen Fällen kann sogar eine «Heilung» des Hornspaltes erreicht werden, indem von oben gesundes Horn produziert wird. In den meisten Fällen jedoch ist eine aufwendigere Therapie notwendig. Dies natürlich immer dann, wenn die Hornspalten eitrig und die Ursache einer Lahmheit sind. Dabei wird das gesamte Horn unmittelbar neben dem Horn spalt im Bereich des Kronsegmentes entfernt. Unmittelbar nach dem Ausschleifen sollte das Pferd nicht oder nur wenig bewegt werden. Je nach Hornproduktion kann das Pferd nach ca. 4 8 Wochen wieder aufbauend bewegt werden. Sobald der Defekt mit einer feinen Hornschicht bedeckt ist, kann dieser mit einem Kunsthornprodukt gefüllt werden, damit wieder eine Verbindung innerhalb der Hornkapsel entsteht. Am Kronrand wird dann neues Horn produziert, das Richtung Tragrand wächst und eine neue Verbindung der ursprünglich getrennten Hornwände herstellt. Der alte Beschlag muss peinlich genau auf Beschlagsfehler (zu kurze Eisen, Trachten zu weit hinten, fehlerhafte Zehenrichtung, ) untersucht werden: Ungleich hohe Trachten, verschobene Ballen und andere Stellungsfehler müssen ebenfalls

3 für den neuen Beschlag berücksichtigt werden. Die wichtige Richtlinie des planen Fussen muss unbedingt berücksichtigt werden. Ein Huf mit Hornspalten sollte mit einem geschlossenen Hufeisen beschlagen werden, die Sohle wird gepolstert und mittels Platte und Silikon zum Tragen herangezogen. Dadurch kann der Druck von den Trachten etwas weggenommen werden. Dies ist vor allem bei den Trachtenhornspalten sehr wichtig. Verschiedene Fixationen von Hornspalten. Nach erfolgtem Hufbeschlag wird der Hornspalt fixiert. Diese Fixation von grösster Bedeutung und erlaubt einen raschen Einsatz des Pferdes. Dazu stehen viele verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Die Prognose für die erfolgreiche Behandlung eines Hornspaltes ist vorsichtig. In vielen Fällen kann ein Rezidiv beobachtet werden, vor allem in den Fällen, wo prädisponierende Faktoren nicht beseitigt werden können. Der Kalender 2004 ist da; haben Sie Ihre Weihnachtsgeschenke schon? Auch dieses Jahr konnten wir die international bekannten Pferdephotographin Gabriele Boiselle für die Gestaltung unseres Kalenders gewinnen. Mit viel Verständnis, Geduld und Intuition sind Ihr wiederum hervorragende Bilder zum diesjährigen Leitthema «Freundschaften» gelungen. Freuen Sie sich jeden Monat auf ein neues Bild und unterstützen Sie gleichzeitig unsere Forschung. Acht ausgewählte Bilder aus dem Kalender 2003 können Sie auch als Karten-Set beziehen! Die Preise: Kalender CHF 36. und das Kartensetz zu 8 Karten CHF 28. plus jeweils die Versandkosten. Ein Bestellformular fiden Sie auf unserer Website Alternativ hilft Ihnen unser Sekretariat natürlich gerne weiter. Impressum Ausgabe 04/2003 Newsletter für die Vereinsmitglieder, herausgegeben vom Verein Forschung für das Pferd in Zusammenarbeit mit der Stiftung Forschung für das Pferd. 2003, alle Rechte vorbehalten. Verantwortlich für den Inhalt: M. Tödtli, J. Auer, R. Egle Satz, Produktion: Egle Consulting Korrespondenzadresse: Stiftung Forschung für das Pferd Frau Gabriele Schmid Pferdeklink der Vet.-Med. Fakulät Tierspital Zürich Winterthurerstrasse Zürich

4 Portrait unseres Vizepräsidenten Very british! Auf Anfrage unseres Präsidenten hat sich unser Vizepräsident, Dr. Anton W. Blatter, spontan ohne wenn und aber bereit erklärt, sich in den Dienst unserer Sache zu stellen. Er war sich von Anfang an bewusst, dass die spezifische Forschung für das Wohl des Pferdes bisher nur ein Mauerblümchendasein gefristet hatte und es dringend nötig war, dass sich tatkräftige und engagierte Leute aktiv darum kümmern. Als er hörte, dass der berühmte «Pferdeprofessor» Auer sich persönlich für die Leitung der Forschungsprojekte, neben seinem täglichen Einsatz als erfolgreicher Chirurg, Professor und Klinikdirektor alles zum Wohl unserer vierbeinigen Freunde einsetzen würde, war er erst recht begeistert. Die Begeisterung für das Pferd verspürte Toni Blatter zum ersten Mal bewusst, als ihn seine Tante im zarten Alter von etwa drei Jahren zum Besuch des Einrückungstags der Seeländer Schwadron der damaligen Kavallerie in Büren an der Aare mitnahm. Die Liebe zum Pferd hatte ihn gepackt. Kein Wunder, dass er auch später die Schulferien lieber auf dem Hof seines Onkels im Freiburgischen, inmitten von Pferden, statt am Strand von Rimini, verbrachte. Bis heute und wohl über seine Tage hinaus wird er diese Leidenschaft pflegen. Bei der intensiven Beanspruchung als Rechtsanwalt und Vermögensverwalter ist dies keine Selbstverständlichkeit. Manch einer hat seine Leidenschaft an den Nagel hängen müssen, um im täglichen Kampf um Franken und Rappen «im Sattel bleiben» zu können. Weil er alles, was er macht, mit Freude macht, hat es unser Vizepräsident, den man am besten mit einem «englischen Gentleman von der Scheitel bis zur Sohle» beschreiben könnte, geschafft, eine erfolgreiche Anwaltskanzlei (SLG BlatterPartners) und gleichzeitig ebenso erfolgreich eine Familien vermögensverwaltung mit der Bezeichnung «BrightHill» in Zürich auf die Beine zu stellen. Dies, ohne die Reiterei jemals aufzugeben. Schwierig war dies nur in der Zeit, als er sich in der Jugend in seiner Heimatstadt Biel seiner zweiten Leidenschaft, dem Eishockey, verschrieb. Bis zum Abschluss seiner Studien in Genf, wo er auch das aktive Eishockey aufgab, kam die Reiterei etwas zu kurz. Im Eishockey ist mitt lerweile sein Sohn in die Fussstapfen und wohl deutlich darüber hinaus getreten. Er hat es mit achtzehn Jahren ins Fanionteam des HC Davos geschafft und führt damit die Familien tradition weiter. Dem Vater ist aber wohl der Kampfgeist aus dem Hockey geblieben. Vielleicht spielt er deshalb heute Polo, weil sich in diesem Sport Reiten und Hockey quasi verbinden. Der Privatstall, den seine Gattin Dominique vortrefflich führt, umfasst heute 14 Pferde. Einträchtig geniessen neben den Polopferde fünf AHV-Teenager das Dasein auf dem schönen Hof: Ein altes Dressurpferd und vier Rennpferde, die des Rennsports überdrüssig geworden sind. Schliesslich gibt man keine Kameraden einfach weg, nur weil sie ein bisschen alt und müde geworden sind! All dies wäre ohne Gattin Dominique nicht möglich. Sie ist die Seele des Stalls und setzt ihre ganze Energie für das Wohl der Pferde ein. Sie scheut auch nicht davor zurück, Revolutionäres im Pferdesport einzuführen. Viele halten es für unmöglich, Sportpferde in der Herde im Offenstall zu halten sie hat bewiesen, dass es geht. Vielleicht gibt es mal eine Schramme oder einen Bissflecken, aber die Pferde sind weder dicker, noch schwächer, noch langsamer als die andern Polopferde. Im Gegenteil, sie sind in ihrem Wesen ausgeglichen. Auch Kunststoffhufeisen, welche eine optimale Durchblutung des Hufes ermöglichen und schlagdämpfend wirken, waren für viele Polospieler undenkbar. Heute spielen die Pferde von Dr. Blatter alle mit Kunststoffeisen und keiner merkt s. Wir freuen uns, dass unser Vizepräsident dabei ist. Und ihn freut s natürlich, wenn möglichst viele Pferdefreunde auch dabei sind und mit ihrer Mitgliedschaft unsere gute Sache unterstützen.

5 Erfreuliche Rekordbeteiligung Herbstseminar 2003 Es ist höchst erfreulich, dass sich rund 160 interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer, darunter etwa ein Drittel Vereinsmitglieder, beim diesjährigen Herbstseminar der Stiftung Forschung für das Pferd zum Thema «Fütterung des Pferdes» in den Demonstrationshörsaal am Tierspital gedrängt haben. Wie zu Studentenzeiten mussten einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Plätzen auf der Treppe vorlieb nehmen, was aber der guten Stimmung keinen Abbruch tat. Die Kurzreferate der Damen und Herren Prof. Dr. H. Geyer, Dr. A. Fürst, und Dr. B. Wichert stiessen auf grosses Interesse und die ausführliche und gut gestaltete Dokumentation wird auch in Zukunft noch ein wichtiger Lesestoff bleiben. Apropos Interesse: Das Thema wurde nicht zuletzt deshalb gewählt, weil viele unserer Vereinsmitglieder die «Fütterung des Pferdes» als eines der Interessensgebiete angegeben haben. Haben Sie schon Vorschläge für zukünftige Seminarthemen? Wenn ja, nehmen wir diese gerne brieflich oder via entgegen. Der Vereinspräsident, Markus R. Tödtli benützte die Begrüssung und seine Schlussworte anlässlich des offerierten Apéros auch dazu, kräftig die Werbetrommel für eine Vereinsmitgliedschaft zu rühren. Nicht ganz ohne Erfolg: 15 Neuanmeldungen sind in die bereitstehende Box eingeworfen worden und 5 weitere sind uns noch per Post zugegangen. Herzlichen Dank! Dr. Bettina Wichert Unsere Fach-Referenten: Prof. Dr. Hans Geyer, und Dr. Anton Fürst. Photos: Elisabeth Weiland SVJ BR Interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer in einem prallvollen Hörsaal. «Real horsemen» beim Apéro.

6 Das wissenschaftliche Gewissen der Stiftung Forschung für das Pferd Die fünf Weisen Was geschieht nun von der Einreichung eines Gesuches bis zu dessen Bewilligung? Mit dem Ziel, sehr sorgfältig mit den Stiftungsgeldern umzugehen und nur sinnvolle Projekte mit Praxisbezug zu unterstützen, hat die Stiftung Forschung für das Pferd einen hochkarätig besetzten wissenschaftlichen Beirat eingesetzt. Dieser übt folgende Funktion aus: «Die (speditive) Begutachtung der wissenschaftlichen Bedeutung der Forschungsprojekte, die bei der Stiftung mit dem Gesuch um einen finanziellen Beitrag eingereicht werden. Dabei sollen auch ethische und tierschützerische Aspekte berücksichtigt werden». Der wissenschaftliche Beirat setzt sich heute aus fünf Mitgliedern, davon zwei schweizerischen und drei ausländischen Pferdespezialisten zusammen. Es sind dies: Prof. Dr. Jörg A. Auer, Diplomate ACVS, ECVS, Direktor der Pferdeklinik der Universität Zürich, Vorsitzender. PD. Dr. Brigitte von Rechenberg, Abteilungsleiterin der «Musculoskeletal Research Unit» der Pferde klinik der Universität Zürich, Stellvertreterin des Vorsitzenden. Prof. emeritus, Dr. med. vet., Dr. h.c. Ekehard Deegen, Ehemaliger Vorsitzender der Pferdeklinik und der Tierärztlichen Hochschule Hannover, Deutschland. Herr Deegen hat sich vor allem mit der Behandlung vor Erkrankungen der Atemorgane einen internationalen Namen gemacht. Prof. Dr. James Ferguson, Vorsitzender der Pferdechirurgie an der Veterinärmedizinischen Fakultät in Leipzig. Herr Ferguson war jahrelang an der Universität Saskatoon in Kanada als Professor tätig, bevor er vor einigen Jahren dem Ruf nach Deutschland gefolgt ist. Prof. Dr. René van Weeren, Diplomate ECVS, Department of Clinical Sciences der Veterinärmedizinischen Fakultät Utrecht, Holland. Herr van Weeren befasst sich vor allem mit Osteochondrose-Forschung wo er international als einer der besten Fachleute angesehen wird. Der Geschäftsführer der Stiftung Forschung für das Pferd, wird nach Erhalt eines Gesuches dieses unverzüglich an die fünf Beiräte mit der Bitte um Begutachtung innert höchstens 3 Wochen und um schriftliche Antwort, senden. Die eingegangenen Gutachten werden durch den Geschäftsführer zusammengestellt und zuhanden des Vorsitzenden weitergeleitet. Steht die Mehrheit der Beiräte dem Projekt positiv gegenüber, so wird es dem Stiftungsrat vorgelegt. Der Stiftungsrat fällt dann die endgültige Entscheidung über die grundsätzliche Finanzierung des Projektes und über die Höhe des Beitrages. Falls die finanziellen Mittel nicht oder ungenügend vorhanden sind, wird das Projekt sistiert bis der finanzielle Engpass behoben ist. Bei Ablehnung eines Projektes fasst der Vorsitzende des Beirates die Gründe, die zu diesem Entschluss führten zusammen, und teilt sie dem Gesuchsteller umgehend mit. Das Gesuch kann zu einem späteren Zeitpunkt in korrigierter Fassung wieder eingesandt werden, wobei das gleiche Prozedere wiederholt wird.