Ausstellung Ein: Ausgeschlossen Perspektiven geflüchteter Menschen auf die Warteschleife Asyl

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1 Ausstellung Ein: Ausgeschlossen Perspektiven geflüchteter Menschen auf die Warteschleife Asyl Oranienwerk - Werkzeugbau EG :30 Film Willkommen auf Deutsch Dokumentarfilm 2015 Buch und Regie Carsten Rau und Hauke Wendler WILLKOMMEN AUF DEUTSCH zeigt, was passiert, wenn in der Nachbarschaft plötzlich Asylbewerber einziehen. Der Film wirft dabei die Frage auf, was einem nachhaltigen Wandel der Asyl- und Flüchtlingspolitik tatsächlich im Wege steht. Der Dokumentarfilm WILLKOMMEN AUF DEUTSCH zeigt die Probleme, die durch die stetig wachsenden Flüchtlingszahlen entstehen und setzt bei den Menschen, ihren Sorgen und Vorurteilen in der bürgerlichen Mitte Westdeutschlands an: Im Landkreis Harburg, der sich zwischen der Lüneburger Heide und Hamburg erstreckt Einwohner, Backsteinhäuser, Weideland hier scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Doch jetzt leben traumatisierte Flüchtlinge neben Dorfbewohnern, die sich angesichts der neuen Nachbarn um ihre Töchter und den Verkaufswert ihrer Eigenheime sorgen. Junge Männer, die Krieg, Armut und Perspektivlosigkeit entfliehen wollten, sollen in einem 400-Seelen-Dorf untergebracht werden, das weder Bäcker noch Supermarkt hat. Was passiert, wenn Menschen aufeinander prallen, die sich fremd sind? Über einen Zeitraum von fast einem Jahr begleitet der Film Flüchtlinge, Anwohner sowie den Bereichsleiter der überlasteten Landkreisverwaltung stellvertretend für die 295 Landkreise bundesweit. WILLKOMMEN AUF DEUTSCH ist kontrovers, sehr emotional und auch amüsant und zeigt, dass die Situation schwierig, aber nicht hoffnungslos ist. Frau Natalie Ofori und Frau Elene Misbach - Amadeu Antonio Stiftung :00 Film Wadim Dokumentarfilm 2011 Buch und Regie Carsten Rau und Hauke Wendler Wadim hatte eine sehr positive Ausstrahlung. Er hatte Lebenskraft, strotzte vor Energie, war jung und probierte sich aus. Betreuer der Familie M. Mazurkiewicz Dieser Dokumentarfilm zeigt uns die Geschichte eines jungen Mannes, der in Deutschland

2 aufgewachsen und zur Schule gegangen ist. Er sprach deutsch, er hatte deutsche Freunde, er fühlte sich als Deutscher. Und dann 2005 mit 18 Jahren wurde er alleine nach Lettland abgeschoben. Fünf Jahre dauerte seine erfolglose Suche nach einem neuen Zuhause: Riga, Frankreich, Belgien Bei seinem letzten, illegalen Besuch in Hamburg, im Januar 2010, nimmt Wadim sich das Leben. Er ist 23 Jahre alt. Der Dokumentarfilm 'WADIM' wurde mit dem Otto-Brenner-Preis 'Spezial' 2012, dem Katholischen Medienpreis 2012 sowie dem SehStern für die 'Beste Dokumentation 2011' ausgezeichnet und war nominiert für den Deutschen Dokumentarfilmpreis Frau Christiane Goldschmidt, Frau Irina Nekrasow, Frau Elena Schäfer - Hoffnungstaler Stiftung Lobetal Jugendmigrationsdienst Barnim-Oberhavel :30 Szenische Lesung Ein Morgen vor Lampedusa Vor der italienischen, zwischen Sizilien und Afrika gelegenen Insel Lampedusa versinkt am 3. Oktober 2013 ei mit 545 Flüchtlingen völlig überladener Kutter, 390 ertrinken: Menschen aus Eritrea, Somalia, Äthiopien und Syrien, geflohen vor Krieg und Armut, voller Hoffnung auf ein besseres Leben in Europa. Was geschah an jenem Morgen? Was erlebten die Flüchtlinge? Wie reagierten die Einwohner, Touristen und Behörden? Antonio Umberto Riccò hat aus Zeugenaussagen und dokumentarischem Material einen erschütternden Text entwickelt, der unterschiedliche Perspektiven auf die Katastrophe eröffnet und insbesondere die Einwohner von Lampedusa eindringlich zu Wort kommen lässt. Im Anschluss an die Lesung findet eine offene Gesprächsrunde mit Gästen statt. Der Eintritt ist frei. Spenden sind erbeten. Sie gehen an den Flüchtlingsrat Brandenburg. Bürgerinitiative Willkommen in Oranienburg, Herr Harald Glöde, Frau Philine Seydel borderline europe :30 Film Festung Europa Der Film "Festung Europa" stammt aus dem Jahr 2013 und ist von dem Regisseur Dino Argentiero und von der Filmakademie Baden-Württemberg produziert worden. Er vermittelt einen Einblick in die verschiedenen Maßnahmen der EU zur Sicherung bzw. Abschottung der Außengrenzen im Rahmen der Asyl- und Migrationspolitik. Er behandelt die zunehmende technologische Überwachung und Militarisierung insbesondere an den südlichen Außengrenzen und die oftmals tödlichen Konsequenzen der immer gefährlicher werdenden Fluchtwege. Dauer ca. 24 Minuten Herr Harald Glöde/ borderline europe :00 Fest der Kulturen

3 Anlässlich des UN-Weltflüchtlingstages und des 1. Nationalen Gedenktages für die deutschen Flüchtlinge und Vertriebenen in Folge des II. Weltkriegs veranstalten wir ein Fest der Kulturen. Für das leibliche Wohl ist mit einem Kuchenbasar und internationalen Spezialitäten gesorgt! Es erwartet Sie ein buntes Bühnenprogramm, vorbereitet u.a. von der Jüdischen Gemeinde und dem Creativ Centrum und vieles mehr! :00 2. Treffen der Generationen Das 2. Treffen der Generationen des BdV Kreisverbandes OHV e.v. findet im Rahmen der Aktionswoche vom 15. bis der Bürgerinitiativen Willkommen in Oranienburg am Sonntag, als ein großer Programmpunkt dieser Aktionswoche im Oranienwerk statt. Beginn: 14:00 Uhr, Ende ca. 17:30 Uhr Losung des BdV: Vertreibungen sind Unrecht gestern wie heute Zusammentreffen von deutschen Erlebniszeugen von Krieg, Flucht, Vertreibung und Deportation in Folge des II. Weltkriegs und Flüchtlingen aus den heutigen Kriegs- und Krisengebieten der Welt mit jungen Menschen aus Oranienburg, Alt und Jung zu einer offenen (Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Manfred Kittel, Historiker, Berlin) und individuellen Gesprächen zum Thema: 70 Jahre Kriegsende mit den Schwerpunkten: Flucht und Vertreibung der Deutschen nach 1945, Deportation und Zwangsarbeit deutscher Frauen, aktuelle Flucht und Vertreibung von Menschen aus den heutigen Kriegs- und Krisengebieten sowie ziehen von aktuellen Schlussfolgerungen für das Heute. Parallelen und Besonderheiten bei der Flucht und Vertreibung damals und heute. Völkerverständigung und Versöhnung ist Arbeit für den Frieden Begegnung von Alt und Jung, Flüchtlinge und Vertriebene von damals und heute zum Abbau von Vorbehalten und Beförderung der Initiative Willkommen in Oranienburg. Veranstalter: BdV Kreisverband OHV e.v. Unter Beteiligung der Torhorstschule, Mosaik-Gymnasium, Oberstufenzentrum Oranienburg, mehreren Willkommensinitiativen u.v.a. Prof. Dr. Manfred Kittel, Historiker, Berlin. Dr. Edith Kiesewetter-Giese, Moderatorin, Berlin BdV Kreisverband OHV e.v :00 Spiele-Nachmittag für Kinder und Jugendliche Wissen Sie eigentlich, wie wenig man braucht, um glücklich zu sein? Das können Sie und Ihre Kinder an diesem Nachmittag erfahren und erleben - entdecken Sie das

4 spielerische Leben für sich neu, betrachten Sie es anders und schätzen Sie es, indem Sie mit einfachen " Sachen" wie Hände, Steine, Stühle, Früchte aus dem Baobab spielen. Wir bauen aus alten Dosen, Bananenblättern, alten Zeitungen usw. eigenes Spielzeug - es regt nicht nur die Phantasie, sondern auch die Kreativität der Kinder an. Und das gute daran - Reparaturen werden selbstverständlich von Kindern übernommen und die Spielzeuge sind natürlich kostenlos. Es werden unter anderem einige Spiele aus Guinea und Kamerun vorgestellt und natürlich gespielt wie z. B. Kuma Kuma ein Klatschspiel, bata Sumi Were Were (Steinspiel), ein Safari Spiel (eine Reise sowohl nach Guinea als auch nach Kamerun), Songo'o (ein Takt Spiel) und vieles mehr angeboten. Ein Capoeira-Tänzer ist auch dabei! Eltern-Kind-Treff der Stadt Oranienburg Frau Erica Eken, Herr Sadio Bah, Herr Lourival P. Santos (Mestre Canguru) - ENGAGEMENT GLOBAL ggmbh / Bildung trifft Entwicklung :30 Film Can t be silent Sie sind angekommen und doch noch immer auf der Flucht. Sie sind Sänger, Musiker, Rapper und doch Ausgeschlossene und Abgeschobene. Mit ihrer Musik bringen sie Tausende von Menschen zusammen und sind doch selbst nicht berechtigt, den nächstliegenden Bezirk zu betreten. Nuri (Dagestan), Jacques (Elfenbeinküste), Hosain (Afghanistan), Sam (Gambia) und Revelino Elfenbeinküste) haben ihr Land verlassen auf der Suche nach einer neuen Heimat, die vielleicht Deutschland ist. Isoliert in Heimen und zum Stillstand verurteilt, leben sie einen schockierenden Flüchtlingsalltag. Doch da ist Heinz Ratz. Er hat 80 Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland besucht und dort Musiker von Weltklasseformat gefunden. Seine Combo Strom & Wasser wurde kurzerhand durch ein feat. The Refugees erweitert und begeisterte auf einer großen Deutschland-Tournee ein riesiges Publikum. Wir begleiten Heinz Ratz und die Refugees bei dem Versuch, sich von ihren verordneten Plätzen zu lösen durch die so simple wie machtvolle Geste, die eigene Stimme zu erheben. Zwischen Rampenlicht und Isolation Für einige Protagonisten bedeutet die Konzerttour eine Gratwanderung zwischen zwei Extremen. Abends stehen sie auf der Bühne im Rampenlicht, am nächsten Morgen kehren sie zurück in die Isolation des Flüchtlingsalltags. Sie leben mit vielen Menschen auf engem Raum, haben keine Möglichkeit zu üben oder ihr Instrument zu spielen, sind von Abschiebung bedroht und haben traumatische Erfahrungen auf der Flucht gemacht. Ihr Aufenthaltsstatus ist unsicher, die Zukunft mehr als ungewiss. Ihre Unterkünfte liegen oft abgelegen am Rande der Städte und sie dürfen sich nicht ohne Erlaubnis frei innerhalb Deutschlands bewegen. Die Band bietet ihnen die Chance, diese Isolation zu durchbrechen :30 Syrische Flüchtlinge berichten von ihrer Heimat. Anhand von Fotos und 3 kurzen Videos stellen Syrische Flüchtlinge ihre Heimat vor.

5 Einerseits als kulturschaffendes Land, welches der Menschheit wichtige Impulse gab, anderseits als leidendes Land, das durch einen irrsinnigen Krieg zerstört wird Frau Karin Hopfmann,Herr Horst Rabbow - AWO-OPR gemeinnützige Sozialgesellschaft mbh Überregionale Beratungsstelle für Flüchtlinge und AsylbewerberInnen :00 "Fastenbrechen - das tägliche Ende des Fastens im Ramadan" Ein Imam gibt Informationen über den Islam und die Tradition der Fastenzeit Ramadan. Der Abend endet mit einem traditionellen gemeinsamen Fastenbrechen, das erst mit dem Sonnenuntergang beginnt. Bürgerinitiative Willkommen in Oranienburg :00 Abschlussveranstaltung mit dem Grußwort des Bürgermeisters