Jeder Unfall ist einer zuviel! Verein Sicheres Tirol
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- Alfred Steinmann
- vor 8 Jahren
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1 Jeder Unfall ist einer zuviel! Verein Sicheres Tirol Präsident: LAbg.Rudi Warzilek Projektleitung/Vizepräsidentin: Sieglinde Schneider Südtiroler Platz 6/II, 6020 Innsbruck Tel / , Fax: 0512/ Bürozeiten: Montag bis Donnerstag von 8 bis 12 Uhr
2 Eigeninitiativen für ein Sicheres Wohnen in Tirol Unser Land. Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)
3 Vorwort Sicheres Wohnen für jedes Alter Eigeninitiative kann viel Leid und Kummer ersparen! Der Verein Sicheres Tirol hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Bewusstseinsbildung in der Tiroler Bevölkerung zur Vermeidung von Unfällen in allen Lebensbereichen vom Kind im Vorschulalter bis zu den SeniorInnen zu fördern und auf mögliche Gefahren hin zu sensibilisieren. Die in den Medien veröffentlichten hohen Unfallzahlen, im Freizeit-, Sport- und vor allem im Wohnbereich sind ein Alarmzeichen dafür, dass besonders in diesen Bereichen dringender Handlungsbedarf besteht. Allein im Wohnbereich passieren über ein Drittel der Unfälle der Generation ab 50Plus. 70 Prozent der Kinderunfälle ereignen sich im Haushalt, das sind 16 Mal mehr als im Straßenverkehr! Ältere Menschen und vor allem Kinder sind in einer nicht bedarfsgerechten Wohnung erhöhter Unfallgefahr ausgesetzt. Die Ursachen, die dabei zu Unfällen führen, sind sehr unterschiedlich. Fest steht, dass viel Leid und Kummer vermieden werden könnte, wenn drohende Gefahren rechtzeitig erkannt, dementsprechend gehandelt und speziell der Wohnbereich den Bedürfnissen für jedes Alter angepasst ist. Diese Broschüre soll Ihnen einige Informationen und Tipps vermitteln, wie auch Sie in Ihrer Wohnung durch kleine Maßnahmen und vor allem durch Ihre persönliche Initiative mehr Sicherheit erreichen können. Mit den besten Wünschen für eine unfallfreie Zukunft! LAbg. Rudi Warzilek Präsident
4 Eigeninitiativen für ein Sicheres Wohnen Kleine Maßnahmen - große Wirkung! Der Vorraum > Spion und Vorhängekette als ein Schutz vor ungebetenen Gästen > Ein Bewegungsmelder sorgt für die notwendige Beleuchtung schon beim Öffnen der Türe. > Kontrastierende Färbung der Türschwellen, um auf Stolpergefahr aufmerksam zu machen > Haushaltsleiter ermöglicht gefahrloseres Arbeiten: Glühbirnen wechseln, Fenster putzen Dabei keine Pantoffel tragen. Bei Anschaffung einer Haushaltsleiter unbedingt auf Rutschfestigkeit achten! Die Ö-Norm-Plakette (TÜV) garantiert mehr Sicherheit. > Medikamentenschrank, versperrbar und in sicherer Höhe montiert, bietet vor allem den notwendigen Kinderschutz. > Spion und Vorhängekette montieren > Bewegungsmelder > Türschwellen mit farbigen Streifen > Medikamentenschrank versperrbar > rutschfeste Haushaltsleiter
5 Eigeninitiativen für ein Sicheres Wohnen Die Küche > Rauchmelder in der Küche bzw. im Vorraum montiert, warnt rechtzeitig durch Tonsignal, kann Leben retten und Schäden verhindern. > Küchenwecker kann Anbrennen oder noch Schlimmeres verhindern. > Bei Bodenbelag oder Vorleger auf Rutschfestigkeit achten. > Ausreichende Beleuchtung des Arbeitsplatzes > Geräte, die im Haushalt häufig verwendet werden, in Griffweite aufbewahren. > Ausziehbare Laden erleichtern das Herausnehmen von Lebensmitteln und Geschirr. > Pfannenstiele nach hinten gerichtet, verhindert Hängenbleiben > Blick auf Herd und weitere Elektrogeräte bei Verlassen der Wohnung: Sind sie ausgeschalten? > Rauchmelder > Ausreichende Beleuchtung > Alle oft benötigten Dinge in Griffweite > Pfannenstiele nach hinten > Rutschfester Bodenbelag > Ist Ihr Herd ausgeschalten?
6 Das Bad > Badezimmer- und WC-Türen sollten nach außen aufgehen und auch von außen aufsperrbar sein! > Rutschfeste Matte in Dusche oder Badewanne schützt vor gefährlichen Stürzen. > Haltegriffe in Wanne oder Dusche bieten die nötige Sicherheit. > Duschhocker erleichtern das Duschen bei Gebrechen. > Heizstrahler muss fachmännisch an der Wand montiert werden, um vor Stromschlägen zu schützen. > Elektrogeräte niemals mit Wasser in Berührung bringen! > Rutschfester Badezimmer-Vorleger guter Qualität verhindert Ausrutschen mit nassen Füßen. > Haltegriff bei Badewanne oder Dusche > Rutschfeste Matte in der Wanne oder Dusche > Rutschfester Badezimmer-Vorleger > Heizstrahler fachmännisch montiert > Größte Gefahr: Elektrogeräte und Wasser
7 Eigeninitiativen für ein Sicheres Wohnen Das Wohnzimmer > Teppiche und Vorleger müssen rutschsicher sein. > Kindersicherung bei Balkontüren sowie Fenstern (z.b. absperrbare Fenstergriffe) > Schutzschalter (FI-Schalter) verhindern bei defekten Elektrogeräten das Entstehen von Kabelbränden. > Stolperfalle Kabelsalat : für ordnungsgemäße Verlegung der Kabel sorgen > Vorhangstangen oder Liftkarniesen erleichtern das Abnehmen und Aufhängen der Vorhänge und Gardinen. Einzelne Reinigungsfirmen übernehmen neben der Reinigung auch das Abnehmen und Aufhängen der Vorhänge. > Rutschsichere Teppiche > Kindersicherung bei Balkontüren / Fenstern > Zusätzlicher Schutzschalter (FI-Schalter) > Stolperfalle Kabelsalat > Gefahrenquelle Vorhänge und Gardinen
8 Das Schlafzimmer > Zusätzlicher Telefonanschluss neben dem Bett oder ein Handy, erleichtern im Notfall das Herbeirufen von Hilfe. > Notrufnummern und Telefonnummern der nächsten Angehörigen neben dem Telefon bereitlegen! > Ausreichende Beleuchtung ist auch im Schlafzimmer wichtig. > Kein Rauchen im Bett! > Bettvorleger rutschfest sichern: Besondere Gefahr beim Aufstehen! > Zusätzlicher Telefonanschluss > Liste mit Notrufnummern > Ausreichende Beleuchtung > Kein Rauchen im Bett > Bettvorleger rutschfest
9 Zertifikat Sicheres Wohnen für bestehende Wohnanlagen Eigeninitiativen für ein Sicheres Wohnen Gänge und Treppen (nach der derzeit geltenden Tiroler Wohnbauförderungs-Richtlinie) > Das Ausreichende Wohnzimmer Beleuchtung vermindert die Unfallgefahr. Ë Teppiche und Vorleger müssen rutschsicher sein. > Ë Kindersicherung Bewegungsmelder bei Balkontüren erspart das sowie Suchen Fenstern nach dem (z.b. Schalter! absperrbare Fenstergriffe). Ë Schutzschalter (FI-Schalter) verhindern bei defekten Elektrogeräten das Entstehen von Kabelbränden. > Leuchtstreifen auf den Stufen machen auf Stolpergefahr aufmerksam. Ë Stolperfalle Kabelsalat : für ordnungsgemäße Verlegung der Kabel sorgen. Ë Vorhangstangen oder Liftkarniesen erleichtern das Abnehmen und Aufhängen der Vorhänge und > Handlauf soll über die erste und letzte Stufe hinausreichen und zur Wand farblich kontrastieren. Gardinen. > Einzelne Kein Reinigungsfirmen Abstellen von Gegenständen übernehmen im neben Stiegenhaus: der Reinigung Gefahrenquelle auch das Abnehmen und insbesondere und Aufhängen Behinderung Vorhänge. im Notfall. ÿ Rutschsichere Teppiche ÿ Kindersicherung bei Balkontüren / Fenstern ÿ Zusätzlicher Schutzschalter (FI-Schalter) ÿ Stolperfalle Kabelsalat ÿ Gefahrenquelle Vorhänge und Gardinen > Ausreichende Beleuchtung > Bewegungsmelder > Leuchtstreifen an den Stufen > Handlauf zur Wand kontrastierend > Kein Abstellen von Gegenständen Das Zertifikat (Land Tirol und Verein "Sicheres Tirol") wird auf einen Bau, und nicht auf den Bauträger ausgestellt. Der Bau ist nach vorgegebenen Richtlinien bei Neubauten bzw. bei Sanierungen zu errichten. Die Abnahme für die Ausstellung des Zertifikates erfolgt durch den Verein Sicheres Tirol.
10 Kinder brauchen unseren Schutz! Spezielle Vorsichtsmaßnahmen für Kinder im Haushalt > Kindersicherung an Fenstern und Balkontüren anbringen > Treppenschutzgitter bis das Kind sicher Treppensteigen kann > Medikamente immer versperrt aufbewahren! > Unfälle mit Lauflernwagerln haben häufig schwere, meist Kopfverletzungen zur Folge. > Thermostat bei Badewannen und Dusche bereits 60 reichen um ein Kind sein Leben lang zu entstellen! > Biotope und Schwimmbecken Kinder nie unbeaufsichtigt in die Nähe des Wassers lassen. > Treppenschutzgitter > Kindersicherung an Fenstern > Verletzungsgefahr Lauflernwagerl > Thermostat > Medikamente wegsperren > Gefahr Wasser
11 Eigeninitiativen für ein Sicheres Wohnen Spezielle Vorsichtsmaßnahmen für Kinder im Haushalt > Herdschutzgitter verhindern Verbrennungen und Verbrühungen. > Backrohrtürsperre schützt Kinder vor Verbrennungen. > Putzmittel, Chemikalien außer Reichweite und mit Kindersicherheits-Verschluss verwahren, so auch Flaschen udgl. > Einbau eines FI-Schutzschalters oder Steckdosen mit integrierter Kindersicherung gegen Stromverletzungen. > Gefährliche Gegenstände außerhalb der Reichweite deponieren (brennende Kerzen, Zündhölzer, Messer, Schere...) > Herdschutzgitter > Backrohrtürsperre > FI-Schutzschalter oder Steckdosensicherung > Gefährliche Gegenstände außer Reichweite > Chemikalien außer Reichweite
12 Jeder Unfall ist einer zuviel! Wichtige Telefonnummern Eigene Telefonnummer:... Hausarzt:... Im Notfall verständigen:... Feuerwehr: Polizei/Gendarmerie: Rettung: Euronotruf: Ärztenotdienst: Vergiftungszentrale:...01/ Unser Kooperationspartner Grosse schützen Kleine, Auenbruggerplatz 34, A-8036 Graz Impressum Herausgeber: Verein Sicheres Tirol Für den Inhalt verantwortlich: Präsident LAbg. Rudi Warzilek Layout und Grafik: PPI United Werbeagentur Illustrationen: M. Buelacher und A. Föger Druck und Produktion: Color Team Herstellungsort/-datum: Innsbruck/Juli 2002
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