PVSS II UI über MS Terminal Server 2
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2 Uneingeschränkte Visualisierungsmöglichkeiten Eine zunehmend heterogene Mischung aus PC-Systemen, Netzwerkstrukturen und Betriebssystemen stellt eine weitere Herausforderung an ein SCADA-System dar. Die Visualisierung der gesammelten Daten in übersichtlichen Prozessbildern erfolgt oft auf unterschiedlichsten Geräten mit Ausprägungen der verschiedenen Industriezweige und Einsatzgebiete. Nicht immer kann das gewünschte Zielgerät die Daten des eingesetzten SCADA-Systems in entsprechender Form verarbeiten. Entweder kann die visualisierende Applikation selbst nicht auf dem gewünschten Betriebssystem installiert und genutzt werden, oder das Gerät entspricht nicht den geforderten Leistungsansprüchen. Dieses, sich rasant und scheinbar unaufhaltsam verändernde Umfeld regt immer mehr Unternehmen dazu an sich über die steigenden Gesamtkosten im Bereich der Softwarewartung Gedanken zu machen. Betrachtet man die hohe Systemvielfalt und die dazu proportional steigenden Anforderungen an die Fachkräfte in Bezug auf Administration, Wartung und Service, wird die Komplexität der Aufgaben ebenso wie die Kosten in Zukunft deutlich steigen. In Anbetracht dieser Aufgabenstellung wurde für PVSS II eine bereits im praktischen Einsatz erprobte Lösung, die Microsoft, nutzbar gemacht. Die Bedienung von PVSS II als Terminal Server Client gestattet dem Benutzer neben der Darstellung von PVSS II Prozeßbildern auf low-end Geräten unter anderem auch die Nutzung aller PVSS II Vorteile auf nahezu beliebigen Betriebssystemen. Windows Abbildung 1: Möglichkeiten zusammengefaßt PVSS II UI über MS Terminal Server 2
3 Funktionsweise Terminal Server Der Einsatz des Windows Terminal Servers erlaubt es mehreren Benutzern auf den Server zuzugreifen, um auf diesem ihre eigene Session laufen zu lassen. Die Anwendung (PVSS II) läuft dabei auf dem Server 1 und es werden über das Netzwerk lediglich Bildschirm-, Maus- und Tastaturinformationen zwischen dem Client und dem Server ausgetauscht. Am Rechner werden somit nur "Bilddaten" dargestellt. Durch die Optimierung des Datenflusses wird gleichzeitig auch die Anforderung an die Verbindung deutlich reduziert. Abbildung 2: Kommunikation im Überblick Der Benutzer arbeitet auf seinem eigenen Desktop und kann auf die für ihn bestimmte Darstellung zugreifen, welche vom Server transparent verwaltet wird. Mehrere Anwender können gleichzeitig am Terminal Server einklinken und unabhängig von einander ihre Session laufen lassen. 1 Der PVSS II Server kann auch auf einem anderen Rechner laufen. PVSS II UI über MS Terminal Server 3
4 Visualisierung von PVSS II als Terminal Server Client Die Bedienung von PVSS II über Terminal Server Client erfordert in Bezug auf PVSS II keinen außergewöhnlichen Installationsaufwand. Die gewünschte PVSS II Bedienoberfläche kann nun am Bildschirm eines beliebigen Rechners erfolgen. Dieser muß über einen entsprechenden "Microsoft Terminal Server Client" verfügen. Abbildung 3: Konfiguration im Überblick Am Terminal-Server Rechner (z.b. Windows 2000 Server) können auch mehrere Client UI s gleichzeitig aktiv sein. Der Server Rechner selbst kann auch als ganz normales PVSS-UI verwendet werden. Zu berücksichtigen ist lediglich, daß alle UI s lokal am Terminal-Server ablaufen und dieser Rechner deshalb über entsprechende CPU-Leistung bzw. Speicherausbau verfügen muß. Mobilität Neben den klassischen fest verkabelten Netzwerken finden in der Praxis immer häufiger auch Funknetzwerke Anwendung. Ideal ist die Terminal Server Lösung deshalb auch für die Anbindung von tragbaren Windows CE Geräten (Siemens Mobic, H&W SkeyePad, PocketPC,...) in Verbindung mit einer Wireless LAN Verbindung. Mit Einsatz des Advanced Client (TSAC) ist auch der Zugriff auf eine Session via Internet kein Problem. PVSS II UI über MS Terminal Server 4
5 Hohe Verfügbarkeit mit Clients Der Einsatz von PVSS II über Windows Terminal Server ist auch im Hinblick auf höhere Systemverfügbarkeit von Vorteil. Selbst wenn eine Systemkomponente (Client) ausfallen sollte, erfolgt die Inbetriebnahme wesentlich schneller und einfacher. Da PVSS II auf dem Server ausgeführt wird ist keine PVSS II Installation am Client notwendig, kein Einspielen von Projekten erforderlich und es muß keine Historie abgeglichen werden. Es muß einfach ein neues Endgerät incl. Terminal Server Client an der Terminal Server gekoppelt werden und schon ist die Betriebsbereitschaft wieder hergestellt. Fernzugriff auf PVSS II im Detail Orts- und hardwareunabhängige Bedienung von PVSS II Der PVSS II Server kann am Terminal Server laufen Der PVSS II Server kann aber auch auf einem anderen Rechner laufen Das UI muß am Terminal Server Rechner laufen PVSS II UI läuft in einer eigenen Session auf dem Windows Terminal Server Rechner Am Client ist nur ein einziges Programm aktiv - der TS-Client Die Clients erhalten nur noch die grafischen Monitorbilder (GUI) zugeschickt Das UI ist am Client ist trotzdem voll bedienbar Am Terminal Server können auch mehrere Client UI s gleichzeitig laufen Da alle UI s auf dem TS-Rechner laufen, ist nur ein einziger Rechner zu administrieren und zu warten Dieser muß dann allerdings etwas leistungsfähiger sein (CPU - Leistung, Speicherausbau) Am Client Rechner kann z.b. direkt über ein Icon die vordefinierte Sitzung (z.b. ein PVSS II- UI) gestartet werden Schließen von PVSS am Client beendet auch automatisch die Sitzung am Server Bei Schließen der Client Session ohne das PVSS II UI zu beenden, wird nach einstellbarem Zeitraum auch die Sitzung am Server terminiert PVSS II UI über MS Terminal Server 5
6 Abbildung 4: Konfiguration mit 2 PVSS II Clients und 2 Terminal Server Client Clients Die Clients sind nicht zwingend an Windows 2000 gebunden. Terminal Server Clients gibt es unter anderem auch für Windows NT, Windows CE (Pocket PC, Pocket PC 2002, HPC 2, HPC/Pro) oder Linux. Der Windows Terminal Server unterstützt neben dem Microsoft RDP (Remote Desktop Protocol) auch das Citrix 3 ICA-Protokoll (Independent Computing Architecture). Durch Verwendung des 3 rd Party Tools von Citrix können neben den Windows und DOS (32 Bit, 16 Bit) Clients auch IBM OS/2 Warp Clients, diverse Java, EPOC und Macintosh Clients und eine Fülle von UNIX (incl. Linux) Clients verwendet werden. 2 HPC steht für Handheld PC und HPC/Pro für Handheld PC Professional 3 Das Citrix Metaframe ist ein Add-On für Windows 2000 und stellt unter anderem auch eigene Tools wie z.b. Load Balancing und True-Color-Unterstützung zur Verfügung. PVSS II UI über MS Terminal Server 6
7 Vorteile der Nutzung des Terminal Servers Die Vorteile der Nutzung des Terminal Servers sind vielfältig. Sie bieten PVSS II Kunden, welche bereits eine Reihe von low-end Geräten in Gebrauch haben die Möglichkeit PVSS II Prozeßbilder darzustellen, die Systemadministration zu entlasten und somit die Gesamtkosten zu senken. Vorteile im Überblick PVSS II kann auch auf älteren oder low-end Geräten eingesetzt werden (486 oder Pentium 133 auf Windows 95 mit 16 MB RAM) kann auch auf mobilen Endgeräten eingesetzt werden (z.b. Siemens MOBIC oder H&W SkeyePad auf Windows CE, ipaq mit Pocket PC2002) kann auf sehr vielen Betriebssystemen eingesetzt werden läuft im Arbeitsspeicher des Servers - nicht mehr am Client Support und Wartungskosten können gesenkt werden, da PVSS II nicht am Client installiert sein muß zentrale Installation, Konfiguration und Wartung Client Kleiner / schmaler Client PVSS II kann nahezu hardwareunabhängig am Client eingesetzt werden Software-Updates am Server verursachen keinen Wartungs-aufwand am Client Auch Client-Austausch (im Produktionsumfeld öfter als im sauberen Büro) erfordert keinen Software-Techniker, kein Rückspielen von Backups etc. Ein standardmäßig installiertes Gerät wird angeschlossen und läuft - die gesamte Historie steht sofort zur Verfügung Allgemein Entlastung der System Administratoren Einsatz kostengünstiger und robuster Clients Nutzung bestehender Hardware (alte Büro PC s müssen nicht so schnell ausgemustert werden / TCO) Erhöhung der Verfügbarkeit durch Minimierung der Fehlerquellen Gesamtkosten werden gesenkt (TCO) PVSS II UI über MS Terminal Server 7
8 Glossar: RDP ICA PVSS II Remote Desktop Protocol Independent Computing Architecture Ein Produkt von Citrix Prozessleit- und Visualisierungssystem von ETM SCADA Supvervisory Control and Data Acquisition Überbegriff für Leit und Visualisierungstechnik Mobile SCADA Mobile Supvervisory Control and Data Acquisition Überbegriff für mobilen Zugang auf Daten eines Leitund Visualisierungssystems Voraussetzung: PVSS II Microsoft PVSS II Version (ab P28) oder höher Windows Terminal Server Hardware Server Hardware Client Pentium III oder Pentium 4 mindestens jedoch 1 GHz; 256 MB RAM + ca. 64 MB RAM je weiterem Client Beliebiges Endgerät (Voraussetzung ein Terminal Server Client existiert für die gewählte Plattform) PVSS II UI über MS Terminal Server 8
9 ETM International / Österreich ETM professional control GmbH Kasernenstraße 29, A-7000 Eisenstadt Telefon: Fax: info@etm.at, Web: Zentrale Deutschland ETM Deutschland GmbH Großer Kolonnenweg 21, D Hannover Telefon: , Fax: info@etm.at, Web: Zentrale Benelux ETM Benelux Raadhuisstraat 53, NL-5241 BK Rosmalen Telefon: , Fax: info@etm.at, Web: ETM Schweiz ETM professional control GmbH Rolf Studer c/o Rötistrasse 1, CH-4532 Feldbrunnen Telefon: , Fax: info@etm.at, Web: Informationen zu PVSS II: Web: sales@pvss.com Windows CE, Windows NT Server 4.0, Terminal Server Edition, Windows 2000, Microsoft Remote Desktop Protokoll (RDP), Citrix MetaFrame und das Citrix Independent Computing Architecure (ICA) Protokoll sind eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Unternehmen. Druckfehler, Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten.
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