SIMPLY PRECISE BEDIENUNGSANLEITUNG. ADJUSTMENT TOOL Für Messsysteme von NUMERIK JENA mit Onlinekompensation

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1 BEDIENUNGSANLEITUNG ADJUSTMENT TOOL Für Messsysteme von NUMERIK JENA mit Onlinekompensation

2 2 Inhaltsverzeichnis 1. Merkmale und Einsatzgebiete Funktionen des ADJUSTMENT TOOLs im Überblick Dynamische Offset- und Amplitudenregelung (Onlinekompensation) Lieferumfang ADJUSTMENT TOOL Geeignete Messsysteme Sicherheit Allgemeine Hinweise Hinweise zu gesetzlichen Bestimmungen Hinweise zu Transport, Lagerung und Handling Hinweise zur Benutzung EPIFLEX Software EPIFLEX - Installation EPIFLEX - Funktionsumfang Erweiterte Softwareeinstellungen Anschlussplan Anschlussvarianten des Diagnosesteckers Anschluss des Messsystems an die ADJUSTMENT TOOL Hardware Automatischer Signalabgleich Hinweise zum automatischen Signalabgleich Schnittstelleneinstellungen Pinbelegung des Diagnosesteckers Fehlersuche Bestellinformationen... 17

3 3 1. Merkmale und Einsatzgebiete Die Messsysteme von NUMERIK JENA werden vor der Auslieferung unter idealen Anbaubedingungen getestet und elektronisch abgeglichen. Darüber hinaus bieten die Sensormodule die Möglichkeit eines elektronischen Signalabgleichs nach dem Einbau in die Applikation. Das Messsystem kann somit, in Bezug auf die gegebenen mechanischen Umgebungsbedingungen (Toleranzen), optimiert werden. Um den Signalabgleich möglichst einfach und effektiv zu gestalten, wurde das ADJUSTMENT TOOL sowie die dazugehörige EPIFLEX Software entwickelt. 1.1 Funktionen des ADJUSTMENT TOOLs im Überblick Automatischer Signalabgleich (Optimierung) und Programmierung des Sensormoduls Darstellung der sinusförmigen Zählsignale mit Amplitude, Offset und Phasenlage Ermöglicht die Beurteilung der mechanischen Anbaubedingungen Darstellung und Justierung des Referenzimpulses 1.2 Dynamische Offset- und Amplitudenregelung (Onlinekompensation) Die Sensormodule von NUMERIK JENA sind mit einer dynamischen Offset- und Amplitudenregelung (Onlinekompensation) ausgestattet. Hierbei werden Offset und Amplitude der analogen Fotodiodensignale ihrem Sollwert in Echtzeit nachgeregelt. Messfehler, zum Beispiel durch Maßbandverunreinigungen oder Ungenauigkeiten im Ablauf der Führung, werden dadurch begrenzt. Die Phasenlage zwischen Sinus- und Kosinussignalen und die Lage des Referenzimpulses werden von der Regelung nicht berücksichtigt. Mit Hilfe der EPIFLEX Software kann Einfluss auf die Voreinstellungen (Sollwerte) der Onlinekompensation genommen werden (siehe Kapitel 3). 1.3 Lieferumfang ADJUSTMENT TOOL ADJUSTMENT TOOL Black Box Diagnosekabel zum Anschluss des Messsystems USB-Kabel zum Anschluss eines PC USB - D-SUB - Adapterkabel (15-polig) wechselbare 8-polige Stiftleisten 1.4 Geeignete Messsysteme Das ADJUSTMENT TOOL ist für folgende NUMERIK JENA - Messsysteme geeignet: LIA Serie LIK Serie Kit L2 / L4 RIK 4 Kit R4 RIA Serie

4 4 2. Sicherheit 2.1 Allgemeine Hinweise Bitte machen Sie sich vor Anbau und Inbetriebnahme des Messsystems mit den zugehörigen Bedienungsanleitungen und Datenblättern gründlich vertraut! Die Funktion der Messsysteme sowie der Zubehörartikel kann nur dann gewährleistet werden, wenn die Anbau- und Betriebsbedingungen, wie in den zugehörigen Bedienungsanleitungen und Datenblätter aufgeführt, eingehalten sind. Für Schäden, die durch nichtautorisierte Eingriffe in Messsysteme oder Zubehörartikel entstehen, übernimmt die NUMERIK JENA GmbH keine Haftung. Durch unbefugte Eingriffe erlöschen sämtliche Garantieansprüche! Schließen Sie NUMERIK JENA Messsysteme nur an Folge-Elektroniken an, deren Versorgungsspannung aus PELV-Systemen (EN 50178) erzeugt wird. NUMERIK JENA Messsysteme erfüllen die Anforderungen der Norm IEC nur, wenn die Spannungsversorgung aus einem Sekundärkreis mit begrenzter Energie nach IEC rd Ed., Abschnitt 9.4 oder mit begrenzter Leistung nach IEC nd Ed., Abschnitt 2.5 oder aus einem Sekundärkreis der Klasse 2 nach UL1310 erfolgt.* Um die in den technischen Daten angegebenen Genauigkeiten zu erreichen, sind die vorgeschriebenen Montagetoleranzen einzuhalten! Wenn die maschinenseitigen Toleranzen, die in den Bedienungsanleitungen und Datenblättern aufgeführten Toleranzen überschreiten, kann es im Betrieb zu Funktionsstörungen bzw. Messfehlern kommen. Für Schäden und Funktionsstörungen, die auf eine fehlerhafte Montage und/oder fehlerhafte Inbetriebnahme zurückzuführen sind, übernimmt die NUMERIK JENA GmbH keine Haftung. Beachten Sie bitte ebenfalls die Bedienungsanleitungen, Datenblätter sowie Sicherheitshinweise von Geräten anderer Hersteller, die Sie in Kombination mit Messsystemen und Zubehörartikel von NUMERIK JENA einsetzen, um eine sichere Funktion zu gewährleisten. Bitte beachten Sie die Sicherheitshinweise und Warnsymbole in den Bedienungsanleitungen und Datenblättern von NUMERIK JENA!!!! Gerätegefährdung / Funktionsstörung! Stecker ziehen! Leicht entflammbar! * Anstelle der IEC rdEd., Abschnitt 9.4 können auch die entsprechenden Abschnitte der Normen DIN EN , EN , UL und CAN/CSA-C22.2 No bzw. anstelle der IEC nd Ed., Abschnitt 2.5 die entsprechenden Abschnitte der Normen DIN EN , EN , UL , CAN/CSA-C22.2 No verwendet werden.

5 5 2.2 Hinweise zu gesetzlichen Bestimmungen Die Messsysteme und Zubehörartikel der NUMERIK JENA GmbH sind EG-konform und tragen die CE-Kennzeichnung. Die Messsysteme und Zubehörartikel der NUMERIK JENA GmbH entsprechen den Bestimmungen des Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) in der Fassung vom 08 November Normen (EN, ISO, etc.) gelten nur, wenn sie ausdrücklich in den zum jeweiligen Produkt zugehörigen Bedienungsanleitungen oder Datenblättern aufgeführt sind. Mit Erscheinen einer Bedienungsanleitung oder eines Datenblattes verlieren alle vorherigen Ausgaben ihre Gültigkeit. Für die Bestellung bei der NUMERIK JENA GmbH maßgebend ist immer die zum Vertragsabschluss aktuelle Fassung der Bedienungsanleitung oder des Datenblattes. 2.3 Hinweise zu Transport, Lagerung und Handling Die Produkte der NUMERIK JENA GmbH dürfen nur in der Originalverpackung transportiert und gelagert werden! 2.4 Hinweise zur Benutzung Unter Spannung keine Stecker lösen oder verbinden!!! Die Messsysteme und Zubehörartikel von NUMERIK JENA dürfen nur mit der, in der Bedienungsanleitung oder im Datenblatt angegebenen Versorgungsspannung, betrieben werden. Bei Anschluss von Nachfolgeelektronikeinheiten (z.b. Steuerung oder Anzeige) ist die Steckerbelegung zu beachten!

6 6 3. EPIFLEX Software Die EPIFLEX Software wurde speziell für das ADJUSTMENT TOOL entwickelt und bietet dem Anwender vielseitige Möglichkeiten zur Einrichtung des Messsystems. Die EPIFLEX Software ermöglicht die Anzeige von Sensorsignalen sowie die Beurteilung dieser ohne Anschluss eines Oszilloskops oder weiterer teurer Zusatzhardware. Mit Hilfe der EPIFLEX Software kann das Messsystem in Bezug auf die gegebenen Anbaubedingungen automatisch programmiert bzw. optimiert werden. Die EPIFLEX Software ist auf der Webseite von NUMERIK JENA unter kostenlos zum Download abrufbar. Des Weiteren ist die Software auch auf einem optional erhältlichen Speichermedium (USB-Stick) erhältlich. Die EPIFLEX Software ist für folgende Betriebssysteme geeignet: Windows 7 / 8 (32 oder 64 bit) 3.1 EPIFLEX - Installation Entpacken Sie die herunter geladene Zip-Datei oder schließen Sie den optional mitgelieferten USB- Stick an Ihren PC an. Führen Sie die Installationsdatei aus und folgen Sie den Anweisungen auf dem automatisch erscheinenden Installationsfenster. Abbildung 1 Für Software-Updates besuchen Sie bitte unsere Webseite. In unserem Downloadportal stellen wir Ihnen stets die aktuellste Softwareversion kostenlos zum Download bereit. Diese Softwarepakete bieten wir üblicherweise in einem gepackten ZIP-Ordner an. Entpacken Sie diesen Ordner nach dem Download auf Ihrem Laufwerk, führen Sie die Installationsdatei aus und folgen Sie den Installationsanweisungen. Eine Deinstallation einer eventuell schon vorhandenen älteren Softwareversion ist nicht nötig. ACHTUNG! Bitte schließen Sie das ADJUSTMENT TOOL erst nach erfolgter Softwareinstallation an Ihren PC an!

7 7 3.2 EPIFLEX - Funktionsumfang Abbildung 2 1 öffnet Datei mit gespeicherten Einstellwerten 2 speichert aktuelle Einstellungen in einer Datei 3 liest die Daten des angeschlossenen Sensormoduls aus 4 speichert die aktuellen Einstellungen des angeschlossenen Sensormodul permanent 5 macht alle Einstellungen ab dem letzten Anschließen / Speichern rückgängig 6 Signalfenster für Zählsignale grüner Bereich: zeigt die Toleranzgrenzen roter Kreis: zeigt Signaloptimum blauer Kreis: zeigt Ist-Signal als Lissajous Figur 7 startet den automatischen Signalabgleich 8 Button für die Onlinekompensation (EIN / AUS) 9 Sensor-Nummer

8 8 Signalfenster für Referenzimpuls Abbildung 3 10 Signalfenster für den Referenzimpuls (Index) grüne Signalperiode: Sinussignal rote Signalperiode: Kosinussignal blaues Signal: Referenzimpuls 11 Regler für die Nachjustierung der Referenzmarke Änderung der Lage 12 Regler für die Nachjustierung der Referenzmarke Änderung der Breite 13 Auswahlmenü für analogen oder digitalen Signalausgang (Schnittstelle) 1 V SS (für Sensormodule ohne sowie mit integrierter Signalinterpolation) 3 V SS (für Sensormodule mit externer Interpolationselektronik auf einer Leiterplatte) 14 Drehregler für die Zeitbasis des Softwareoszilloskops 15 Anzeige für den Zeitbasiswert

9 9 Tab - Abgleich Bei deaktivierter Onlinekompensation kann mit Hilfe des Tabs Abgleich eine manueller Signalabgleich durchgeführt werden. Hierbei können folgende Einstellparameter verändert werden, die direkten Einfluss auf die Zählsignale (Lissajous-Figur) haben: LED-Strom Sinus-Offset Kosinus-Offset Signalamplitude des Sinus-Signals* Signalamplitude des Kosinus-Signals Abbildung 4 Tab - Onlinekompensation Mit Hilfe des Tab Onlinekompensation kann Einfluss auf die Voreinstellungen (Sollwerte) der Onlinekompensation genommen werden, dies ist jedoch im Normalfall nicht nötig. Hierzu muss die Onlinekompensation aktiv sein. Abbildung 5 Die Onlinekompensation regelt die Amplituden des Sinusund Kosinus-Signals dynamisch. Zur Überwachung des Regelbereiches können die Regelparameter für die Sinus- und Kosinus-Amplitude mit Regler nachführen visualisiert werden. Durch die permanente Datenkommunikation kann es jedoch unter Umständen zu Signalstörungen kommen. Daher sollte diese Option nicht dauerhaft aktiv sein.* Tab - Optionen Der Tab Optionen bietet die Möglichkeit, das Ausfallsignal (NAS) ein- oder auszuschalten. Des Weiteren kann die Schnittstelle des Meßkopfes (1 V SS oder RS 422) sowie der Geschwindigkeits- Index des Sensormoduls eingestellt und die Zählrichtung umgeschaltet werden.* Abbildung 6 Die Einstellung der Schnittstelle ist nötig, um beim Anschluss eines RS 422-Sensors ohne Signalinterpolation, die Zählsignale anzuzeigen. Beim Durchführung des automatischen Signalabgleichs ist diese Voreinstellung nicht nötig. Sie wird dann automatisch gesetzt. Im Tab Optionen werden u.a. auch die Ident- sowie die Serien- Nummer des Sensormoduls angezeigt.* * Diese Optionen werden u.u. bei Sensoren mit externer Interpolationselektronik oder abhängig von der Art des integrierten Sensorverstärkers nicht unterstützt.

10 Erweiterte Softwareeinstellungen Durch Betätigen der Tastenkombination [Strg] + [Shift] + [S] wird ein Fenster für erweiterte Einstellungen aufgerufen. Im Einstellfenster kann man folgende Funktionen aktivieren bzw. deaktiviern: Onlinekompensation nach dem automatischen Abgleich einschalten Erzwinge Umschaltung auf 1V SS bei automatischen Abgleich Schalte nach automatischen Abgleich auf vorherige Schnittstelle zurück Warnen wenn der Abgleich abgebrochen wird Summenregler im Anzeigenfenster für Referenzimpuls anzeigen (Neustart von EPIFLEX 2015 notwendig) Spracheinstellungen automatisch oder manuell (Deutsch / Englisch) Abbildung 7

11 11 4. Anschlussplan Die Messsysteme von NUMERIK JENA besitzen einen 8-poligen Diagnosestecker zur Signalbeurteilung sowie zum elektronischen Signalabgleich. Dieser befindet sich je nach Typ entweder im Messkopf (nur bei LIA 20 Messsystemen) oder im D-Sub Steckverbinder. Die entsprechende Information kann dem Produktschlüssel auf dem Typenschild entnommen werden. ACHTUNG! Bitte verbinden bzw. trennen Sie den Diagnosestecker nur bei abgeschalteter Spannungsversorgung! Verbinden Sie den Diagnosestecker wie auf den Darstellungen der Anschlussvarianten aufgezeigt, mit der Diagnosebuchse. Bitte achten Sie dabei auf die weiße Markierung auf dem Diagnosestecker! Bei Messsystemen mit Signalverarbeitung in einem Steckverbinder muss dieser geöffnet werden, um die Buchse für den Diagnosestecker zu erreichen. Bei Messsystemen, bei denen sich die Signalverarbeitung im Messkopf befindet, muss der Gehäusedeckel des Messkopfes vorsichtig geöffnet werden. 4.1 Anschlussvarianten des Diagnosesteckers D-Sub Stecker Messkopf 1 2 Diagnosebuchse D-Sub Stecker Messkopf Diagnosebuchse Steckerleiterplatte Steckerleiterplatte Steckerleiterplatte: RS 422 mit Interpolation Bitte Diagnosebuchse 2 benutzen! Steckerleiterplatte: 1V SS oder RS 422 ohne Interpolation Messkopfleiterplatte (LIA 20) Diagnosebuchse Diagnosebuchse Messkopfleiterplatte (LIA 20) Messkopfleiterplatte: RS 422 mit Interpolation Messkopfleiterplatte: 1V SS oder RS 422 ohne Interpolation Abbildung 8

12 Anschluss des Messsystems an die ADJUSTMENT TOOL Hardware D-Sub Stecker Adapterkabel Steckerleiterplatte Diagnosebuchse D-Sub Stecker Messkopf oder Diagnosebuchse Messkopfleiterplatte (LIA 20) PC USB USB USB Black Box Diagnosebuchse Abbildung 9 ACHTUNG! Beim Betrieb des ADJUSTMENT TOOLs ist folgendes zu beachten: Elektromagnetische Störungen, die bei geöffnetem Stecker in das Meßsystem einstreuen, können zu Fehlern beim Signalabgleich führen und damit die Optimierung der Signalparameter behindern. Während dem Signalabgleich sind die Signale des Messsystems nicht zur Ansteuerung des Antriebes zu verwenden, da unbeabsichtigte Fehljustierungen zu Fehlimpulsen im Controller und damit zu Störungen im Antriebssystem führen können. Die Achse ist während des Signalabgleichs möglichst ohne motorischen Antrieb zu bewegen. Wenn ein motorischer Antrieb notwendig ist, dann ist mit manueller Steuerung zu verfahren. Messsystem, Maschine, ADJUSTMENT TOOL und Controller müssen auf gleichem Erdpotential liegen. Versorgen Sie das Messsystem während dem Signalabgleich zur Sicherheit mit Hilfe des im Set enthaltenen USB - D-SUB - Adapterkabels über Ihren PC mit Spannung, nicht über einen Controller! Sollten Sie nicht über das USB - D-SUB - Adapterkabel verfügen, können Sie dieses auch einzeln von NUMERIK JENA beziehen.

13 13 5. Automatischer Signalabgleich Die EPIFLEX Software bietet die Möglichkeit signalbeeinflussende Parameter manuell einzustellen und somit die Messsignale nach dem Anbau des Messsystems zu optimieren (siehe auch Seite 7). Dies kann mitunter etwas umständlich und zeitintensiv sein. Daher bietet die EPIFLEX Software eine automatische Signalabgleichfunktion die alle Einstellparamter für Sie einfach und schnell optimiert. Um den automatischen Signalabgleich durchzuführen gehen Sie bitte wie folgt vor: Betätigen Sie den grünen Start - Button um den automatischen Signalabgleich zu starten. Daraufhin wird ein Statusfenster angezeigt. Folgen Sie bitte den Anweisungen die im Statusfenster angezeigt werden. Bewegen Sie den Messkopf zur Maßverkörperung hin und her. Wichtig hierbei ist, das Sie einen Bereich mit einer Referenzmarke überfahren damit diese ebenfalls von der Software justiert werden kann. Bitte überfahren Sie die Referenzmarke in beiden Richtungen! Im unteren Bereich des Softwarefensters wird Ihnen der Fortschritt des Signalabgleichs mit Hilfe eines grünen Statusbalkens dargestellt. Das Statusfenster zeigt Ihnen Schritt für Schritt die fertig abgeglichenen Parameter sowie das Ergebnis an. Ist der Signalabgleich erfolgreich beendet, betätigen Sie bitte den Button Speichern im Statusfenster damit die neu eingestellten Parameter im Sensormodul gespeichert werden. Abbildung 10 ACHTUNG! Bitte achten Sie darauf, dass sich bevor Sie den automatischen Signalabgleich starten, keine Verschmutzungen auf Sensor oder Maßverkörperung befinden, die den Abgleichvorgang negativ beeinflussen könnten. Reinigen Sie gegebenenfalls die Oberflächen mit Hilfe eines weichen Mikrofasertuches und Aceton.

14 Hinweise zum automatischen Signalabgleich Verfahren Sie bitte während des Abgleichs mit einer möglichst gleichmäßigen Geschwindigkeit. Im Signalfenster für den Referenzimpuls sollten zwischen 2 und 6 Signalperioden sichtbar sein. Sollte dies nicht der Fall sein, passen Sie bitte die Verfahrgeschwindigkeit an oder regeln Sie die Zeitbasis des Softwareoszilloskopes nach. Sollte während des Abgleichs im Statusfenster die Meldung keine Signale oder zu wenige/viele Perioden um die Parameter zu berechnen angezeigt werden, ist dies ein Hinweis darauf, dass das Messsystem entweder zu schnell oder zu langsam verfahren wird. Bitte passen Sie die Verfahrgeschwindigkeit in solch einem Fall entsprechend an. Des Weiteren sollten Sie darauf achten, das Sie beim Verfahren eine Referenzmarke überqueren. Wenn nach Abschluss des automatischen Signalabgleichs im Statusfenster Fehler angezeigt werden, kann dies unterschiedliche Ursachen haben. Bitte führen Sie den Abgleichvorgang zunächst erneut aus um einen einmalig aufgetretenen Fehler auszuschließen. Bitte beachten Sie ebenfalls unsere Montagehinweise im jeweiligen Datenblatt des Messsystems. Oft treten Fehler aufgrund von Toleranzüberschreitungen bei den Anbaubedingungen auf. Im Kapitel 8 haben wir Ihnen einige mögliche Fehlerursachen zusammengestellt. Trifft keiner dieser aufgeführten Fehler auf Ihre Anwendung zu, kontaktieren Sie uns bitte. Abbildung 11 Nach einem erfolgreich abgeschlossenen Signalabgleich können Sie das fertig eingestellte Messsystem im vollen Umfang einsetzen. Sollten Sie im Nachhinein die Anbaubedingungen des Messsystems, zum Beispiel durch Demontage und erneuter Montage des Messkopfes verändern, führen Sie den automatischen Signalabgleich einfach erneut durch.

15 15 6. Schnittstelleneinstellungen Beim Starten des automatischen Signalabgleichs in der EPIFLEX Software, wird die Ausgangsschnittstelle des Sensormoduls automatisch erkannt. Wird die EPIFLEX Software lediglich zur Anzeige der Sensorignale verwendet, muss ggf. eine Schnittstelleneinstellung vorgenommen werden (siehe Seite 6 und 7). Es gelten folgende Einstellungen: Signalverarbeitung Schnittstelle Ausgangsschnittstelle 1 V SS 1 V SS Messkopf 1 V SS / 3 V SS RS 422 mit Interpolation RS 422 RS 422 ohne Interpolation 1 V SS 1 V SS Stecker 3 V SS RS 422 mit Interpolation RS 422 RS 422 ohne Interpolation Tabelle 1 7. Pinbelegung des Diagnosesteckers Pin Signal Beschreibung 1 SCL Serial Clock (weiße Markierung am Diagnosestecker) 2 SDA Serial Data 3 RI Referenzgrobimpuls 4 U m Mittenspannung 5 A+ Sinus+ 6 B+ Kosinus+ 7 CS nicht belegt 8 GND GND Tabelle 2

16 16 8. Fehlersuche Im Folgenden sind mögliche Fehlerursachen und Lösungsvorschläge aufgeführt. Sollten diese nicht hilfreich sein, kontaktieren Sie bitte den technischen Support der NUMERIK JENA GmbH oder autorisierter Vertretungen. Entsprechende Kontaktdaten finden Sie auf der NUMERIK JENA Webseite unter Fehler mögliche Ursache Lösung Falsche Sensorwerte Sensor gelöscht. Alle auf Standardwerte (0 bzw. 255) eingestellt Falscher Sensor Bitte wenden Sie sich an NUMERIK JENA Neulesen der Sensorwerte Amplitude oder Offset lassen sich mit Reglern nicht ändern Onlinekompensation aktiv Onlinekompensation ausschalten Amplitude oder Offset ändern sich nicht bei mechanischer Justierung Onlinekompensation aktiv Onlinekompensation ausschalten Keine Referenzmarke erkannt Anbau des Messkopfes außerhalb erlaubter Toleranzen Lage und Größe des Grobimpulses außerhalb erlaubter Toleranzen Anbaubedingungen überprüfen Einstellen des Grobimpulses Doppelter Referenzimpuls Anbau des Messkopfes außerhalb erlaubter Toleranzen Grobimpuls zu breit Anbaubedingungen überprüfen Einstellen des Grobimpulses Kein Referenz-Grobimpuls auf Oszilloskop sichtbar Wert für Regler Lage größer als Regler Breite Wert für Regler Lage muss immer kleiner sein als Breite Tabelle 3

17 17 9. Bestellinformationen Bezeichnung Lieferumfang / Beschreibung Bestell-Nr. ADJUSTMENT TOOL ADJUSTMENT TOOL Black Box Diagnosekabel zum Anschluss des Messsystems USB-Kabel zum Anschluss eines PC USB - D-SUB - Adapterkabel (15-polig) wechselbare 8-polige Stiftleisten Optional erhältliche Einzelkomponenten Bezeichnung Beschreibung Bestell-Nr. EPIFLEX Software - USB-Stick Externes Speichermedium mit gespeicherter EPIFLEX Software USB - D-SUB - Adapterkabel (15-polig) zur Spannungsversorgung des Messsystems über einen PC M 8-polige Stiftleiste zum Anschluss des Diagnosekabels an die Diagnosebuchse USB - D-SUB - Adapterkabel (15-polig) zusätzlich benötigte, im Lieferumfang nicht enthaltene Komponenten: PC mit Betriebssystem Windows 7 / 8 (32 oder 64 bit)

18 NUMERIK JENA GmbH Im Semmicht Jena Germany Tel.: Fax: info@numerikjena.de Technische Änderungen vorbehalten. version 03_ & NUMERIK JENA GmbH