Umwelterklärung Aktualisierte Umwelterklärung 2018 mit den Daten von 2017

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1 Umwelterklärung 2018 Aktualisierte Umwelterklärung 2018 mit den Daten von 2017

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3 Inhalt Vorwort Erläuterungen zur Umwelterklärung mit den Daten von 2017 und Gültigkeitserklärung...6 Impressum StEB Köln und ihre Umweltleistungen Organisation der StEB Köln Umweltleistungsspektrum Highlights Umweltmanagement bei den StEB Köln Umweltleitlinien Umweltaspektebewertung und Umweltbilanz Bestehende und neue Umweltmaßnahmen Ausblick Anhang

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5 Vorwort»Nachhaltigkeit ist der Maßstab unserer Entscheidungen.«Sehr geehrte Leserinnen und Leser, als modernes Unternehmen der Daseinsvorsorge sind die StEB Köln bereits auf den aktiven Umweltschutz und die ständige Verbesserung ihrer Umweltleistungen ausgerichtet. Im vergangenen Jahr konnten wir unser Leistungsspektrum durch die Übernahme aller Betriebs- und Unterhaltungsaufgaben für die 15 Kölner Parkweiher erweitern. Die sich überwiegend auf zentralem Kölner Stadtgebiet befindlichen Parkweiher haben eine relevante Funktion für das Klima der Stadt. Die ersten Maßnahmen zur Erhaltung dieser wichtigen Bestandteile des Mikroklimas befinden sich bereits in der Umsetzung, so dass auch hier bereits erste positive Umweltentwicklungen erkennbar werden. Unser professioneller Service trägt zu einer kontinuierlichen Verbesserung des Umweltschutzes bei, sodass wir auch in unseren übrigen Aufgabengebieten auf zahlreiche positive Maßnahmen zurückblicken können. Durch den Abschluss von Erneuerungsmaßnahmen an den Blockheizkraftwerken der Außenklärwerke konnten wir beispielsweise den dortigen Anteil an selbst erzeugtem Strom auf insgesamt 76 Prozent erhöhen. Zudem reduzierten wir in den letzten fünf Jahren den Anteil der schadhaften Kanäle (Zustandsklassen 0 bis 2) von 26,5 Prozent im Jahr 2013 auf weniger als 18 Prozent im Jahr Diesen begonnenen Weg werden wir konsequent fortsetzen. Bei allen Maßnahmen zur Abwasserbeseitigung, zur Erreichung eines guten Gewässerzustandes und zur Überflutungsvorsorge bei Starkregen und Flusshochwasser ist die Nachhaltigkeit der Maßstab unserer Entscheidungen. Dabei versuchen wir stets, ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen den drei Säulen der Nachhaltigkeit der Ökologie, der Ökonomie und dem Sozialen zu erreichen. Die Nominierung für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2018 in der Kategorie mittelgroße Unternehmen zeigt uns, dass wir in Bezug auf beständig rentables Wirtschaften, einen schonenden Umgang mit Ressourcen und eine hohe soziale Verantwortung auf einem guten Weg sind. Die vorliegende, nach der neuen EMAS-III-Verordnung validierte Umwelterklärung belegt den hohen Umweltstandard, den wir dabei bereits heute umsetzen. Ich freue mich, Ihnen mit dieser Umwelterklärung unsere umfassenden Umweltleistungen präsentieren zu können, und lade Sie herzlich zum Dialog mit uns ein. Dipl.-Ing. Otto Schaaf Vorstand der StEB Köln Köln, im Juli 2018 Unsere Erfahrungen im Bereich Umweltschutz möchten wir auch weitervermitteln. So veröffentlichten wir 2017 einen neuen Leitfaden für Bauwillige und Architekten sowie einen weiteren für Planer und Städtebauer, um damit Entscheidungsträger und Betroffene für die Thematik Überflutungsvorsorge bei Starkregen stärker zu sensibilisieren und kon - krete Handlungsempfehlungen zu geben. Mit der Veröffentlichung von Starkregengefahrenkarten leisten wir hierbei zudem einen grundlegenden Informationsbeitrag für alle Beteiligten. 5

6 Erläuterungen zur Umwelterklärung mit den Daten von 2017 und Gültigkeitserklärung 1 Grundlagen Die vorliegende Umwelterklärung wird von den Stadtentwässerungsbetrieben Köln, AöR (StEB Köln) herausgegeben. Mit der Umwelterklärung geben wir Rechenschaft über die Art und Höhe der positiven Umweltauswirkungen unserer Tätigkeiten sowie über die kontinuierlichen Bemühungen unseres Unternehmens zur Verminderung der negativen Auswirkungen im Rahmen unseres Umweltmanagements. Bei der Umwelterklärung 2018 handelt es sich um die siebte konsolidierte Umwelterklärung seit Darin werden unsere umweltrelevanten Daten aus dem Zeitraum 1. Januar 2017 bis 31. Dezember 2017 bilanziert und durch aktuelle Entwicklungen und Ausführungen zu Schwerpunkten des Umweltschutzes bei den StEB Köln erweitert. Validierte Standorte Für folgende Standorte der StEB Köln wird die Umweltsituation konkret beschrieben: Großklärwerk Stammheim und Abwasserinstitut: Egonstraße 9, Köln Klärwerk Langel: Alte Römerstraße , Köln Klärwerk Rodenkirchen: Unterer Weißer Weg, Köln Klärwerk Weiden: Bonnstraße 1, Köln Klärwerk des Wasser- und Bodenverbandes Wahn: Poststraße 250, Köln Verwaltung und Betriebshof: Ostmerheimer Straße 555, Köln 6 StEB Köln Umwelterklärung 2018

7 Gültigkeitserklärung 7

8 Impressum Herausgeber Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR Ostmerheimer Straße Köln Autoren: Heiko Lübs, Peter Waidelich (Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR) Fotos Bettina Fürst-Fastré (Porträt Herr Schaaf), Peter Jost und StEB Köln Auflage 800 /2018 Ansprechpartner Als Ansprechpartner zu unserer Umwelterklärung stehen Ihnen folgende Kontaktpersonen zur Verfügung: Managementsystembeauftragter Stellv. Managementsystembeauftragter Peter Waidelich Heiko Lübs Telefon: Telefon: Fax: Fax: Validierung nach EMAS III Dr. Reiner Huba (DE-V-0251) Dr. Uwe Schloßer (DE-V-0390) c /o CORE Umweltgutachter GmbH (DE-V-0308) Schorndorfer Straße Fellbach Weitere Ansprechpartner (u. a. Betriebsleiter Klärwerke) und weitere interessante Informationen finden Sie im Internet unter folgender Adresse: 8 StEB Köln Umwelterklärung 2018

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10 StEB Köln und ihre Umweltleistungen Organisation der StEB Köln Mit der Gründung der Stadtentwässerungsbetriebe Köln als Anstalt öffentlichen Rechts der Stadt Köln am 1. Mai 2001 wurde die der Stadt Köln obliegende Abwasserbeseitigungspflicht auf dieses Kommunalunternehmen zur Wahrnehmung in eigenem Namen und in eigener Verantwortung gemäß 114a Abs. 3 Gemeindeordnung Nordrhein-Westfalen (GO NW) übertragen. Aktiver Umweltschutz und kundenorientierte Dienstleistungserbringung haben nicht nur eine technische, sondern immer auch eine organisatorische Komponente. Aufgaben und Verantwortlichkeiten können nur dann ordnungsgemäß wahrgenommen werden, wenn diese auch eindeutig definiert sind. Die StEB Köln entwickeln abhängig von ihren Aufgaben, den langfristigen Zielen sowie der strategischen Ausrichtung ständig ihre Organisation und das Personal weiter. Der organisatorische Aufbau der StEB Köln stellt sich derzeitig für die Organisatonseinheiten, auf die sich das Umweltmanagementsystem (UMS) bezieht, wie im Organigramm auf der Folgeseite abgebildet dar. Verwaltung Den Hauptsitz der Verwaltung haben die StEB Köln seit 2004 in Köln-Merheim. Im Süden grenzt der Betriebshof der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) an den Standort der Verwaltung der StEB Köln, im Westen schließt sich ein Wohngebiet an. Im Osten befinden sich Grünanlagen, im Norden liegt in ca. 100 m Entfernung ein Wohngebiet. Neben den Verwaltungsgebäuden befinden sich ebenfalls das Sand- und Sinkkastengutlager, der Waschplatz sowie das Containerlager am Standort. Das Sandlager dient der Entwässerung, Lagerung und dem Umschlag von Kanal- und Bachsanden sowie Sinkkastengut. Des Weiteren wird ein separater Waschplatz zur Außenreinigung der betriebseigenen Fahrzeuge betrieben. Das Containerlager umfasst Containerstellplätze, das Gefahrstofflager, das Glasflaschenlager, Stellplätze für ASP-Behälter sowie einen Dieseltank. Am Standort der Verwaltung in Merheim steht den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der StEB Köln eine Betriebskantine zur Verfügung, die an einen externen Cateringbetrieb verpachtet ist. Die Umweltauswirkungen der Kantine sind nicht Gegenstand dieser Umwelterklärung und gehören somit nicht zu ihrem Validierungsumfang. 10 StEB Köln Umwelterklärung 2018

11 Organigramm der StEB Köln mit Bezug zum Umweltmanagementsystem Vorstand Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR : Otto Schaaf Vertreter: Jürgen Becker V Hochwasserschutzzentrale: Henning Werker HSZ Unternehmenskommunikation: Otto Schaaf VU Personalrat: Tobias Hilger P Innenrevision: Gerhard Nauroth IR Assistenz Vorstand: Nicole Himmerich VA Gleichstellungsbeauftragte: Claudia von Buttlar GB Fachkraft für Arbeitssicherheit: Ralf Merzenich A Gewässerschutzbeauftragter: Helmut Moll GSB Abfallbeauftragter: Manuel Hartenberger TB-0 HA Planung und Bau: Henning Werker Vertreterin: Caroline Körner TP HA Betrieb: Heinz Brandenburg Vertreter: Jörn Kleimann TB HA Management: Jürgen Becker Vertreter: Ernst Müller M St Assistenz Haupt abteilungs - leitung: Claudia von Buttlar TP-A St Assistenz Hauptabteilungsleitung: Astrid Hintze TB-A St Assistenz Hauptabteilungsleitung und externe Fortbildung: Iris Zimmermann M-01 Abt Zentrale Aufgaben: Henning Werker TP-0 St Sonderaufgaben Betrieb: Christoph Weith TB-S St Managementsystem - beauftragter: Peter Waidelich M-02 Abt Wasserwirtschaftliche Planungen: Ingo Schwerdorf TP-1 Abt Zentrale Aufgaben: Jörn Kleimann TB-0 Abt Management Service: Susanne Gebert MS Abt Sanierungsmanagement: Caroline Körner TP-2 Abt Großklärwerk Köln-Stammheim: Thomas Klein TB-1 Abt Personal und Organisation: Ernst Müller MP Abt Kanal-, Gewässer- und Hochwasseranlagenbau: Hartmut Meier TP-3 Abt Abt Außenklärwerke und Pumpwerke: Christoph Büsch Betrieb Kanalnetze: Ulrike Wehming TB-2 TB-3 Abt Externes Rechnungswesen und betriebswirtschaftliche Sonderaufgaben: Simone Lubberich ME Abt Operativer Hochwasse r - schutz und Gewässerunterhaltung: Volker Lüdicke TB-4 Abt Controlling, Planung, Finanzwirtschaft: Birgit Köhler MC Abt Abt Planung und Bau Klärwerke und Sonder - bauwerke: Ingo Wittke Facility Management: Ralf Boley TB-5 TB-6 Abt IT-Management, Strategien, Innovationen: Udo Mandt Abt Management Material - wirtschaft: N. N. MA MM Stand: Abt Abwasserinstitut: Dr. Andrea Poppe Vertreter: Dr. Guido Eßer TA Abt Kundenservice, Recht und Liegenschaften, Vermessung und Datenbereitstellung: Martina Saathoff Vertreter: Andreas Weil K 11

12 2.2 Umweltleistungsspektrum Überblick Die StEB Köln sind ein Dienstleister der Wasserwirtschaft und damit ein wesentlicher Baustein der öffentlichen Daseinsvorsorge. Die Kernaufgabe der StEB Köln ist die Abwasserbeseitigung inkl. der Straßenentwässerung. Das Portfolio der StEB Köln wurde in den vergangenen Jahren um neue Aufgabenstellungen er weitert. Seit 2004 tragen die StEB Köln die Verantwortung für die baulichen und betrieblichen Maßnahmen des konstruktiven Hochwasserschutzes sowie für den vorbeugenden Hochwasserschutz. Im Rahmen der Aufgaben der Gewässerunterhaltung und des Gewässerausbaus sind die StEB Köln seit 2017 neben den Bächen auch für die 15 Weiher im Kölner Stadtgebiet zuständig. Abwasserbeseitigung und -behandlung Das Abwasser der Haushalte und Unternehmen Kölns leiten die StEB Köln von den Anschlussleitungen der Eigentümer über das knapp km lange Kanalnetz in die fünf Kölner Klärwerke. Dort wird es gereinigt und anschließend in die Fließgewässer und damit in den natürlichen Wasserkreislauf zurückgeführt. Nachfolgend sind die Ausbau- und Bemessungsgrößen der Klärwerke aufgelistet. Das Außenklärwerk Wahn befindet sich nicht im Eigentum der StEB Köln. Hier haben die StEB Köln jedoch die Betriebsführung inne. Klärwerk Stammheim Langel Wahn Rodenkirchen Weiden Stand: Ausbaugröße [EW] Behandelte Abwassermenge 2017 [m³/a] Anteil am zu reinigenden Abwasser 2017 [%] 78,75 6,00 5,88 5,03 4,34 Trockenwetterzulauf [l /s] Regenwetterzulauf [l /s] Schmutzfracht [BSB 5 kg /d] Das Großklärwerk (GKW) Köln-Stammheim ist das größte der fünf Klärwerke. Im Westen des Großklärwerks grenzt unmittelbar der Rhein an, nördlich und östlich befinden sich in ca. 400 m Entfernung erste Bebauungen. Im Südosten des Klärwerks grenzt unmittelbar eine Wohnsiedlung an. Das GKW reinigt die Abwässer aus einem großen Teil des linksrheinischen Stadtgebietes einschließlich der Innenstadt sowie Abwässer aus dem rechtsrheinischen Teil der Stadt Köln (siehe Abbildung Standorte und Einzugsgebiete, S. 15). Hinter dem Einlaufpumpwerk wird das Abwasser auf vier Straßen der mechanischen Reinigungsstufe aufgeteilt. Diese besteht jeweils aus einem Feinrechen und dem belüfteten Sandfang. Die biologische Stufe wurde als eine zweistufige Belebungsanlage ausgebildet. Der spezielle Verfahrenstyp wird als Adsorptions-Belebtschlamm-Verfahren (A-B-Verfahren) bezeichnet. Der Lufteintrag erfolgt mit Rührwerksbelüftern. Das aus der Zwischenklärung fließende Wasser wird vor der Belebung der zweiten Stufe in einem Zwischenpumpwerk um ca. 2,2 m angehoben. Beim Ausbau des Klärwerkes wurden die sechs alten Belebungsbecken (1 6) (Gesamtvolumen: m³) um acht neue Becken (7 14) mit einem Gesamtvolumen von m³ ergänzt. Die Rezirkulation des nitrathaltigen Abwassers erfolgt in allen Becken jeweils von der letzten in die erste Beckenkaskade. Zur Nachklärung wurden zu den vier vorhandenen Nachklärbecken vier neue Becken erstellt, wobei beide Beckengruppen über Rundverteiler beschickt werden. Danach fließt das biologisch gereinigte Abwasser in die Filtrationsanlage oder in den Ablaufkanal. Um das GKW auch bei höheren Rheinwasserständen betreiben zu können, wird das gereinigte Abwasser gegebenfalls über ein Hochwasserpumpwerk in den Rhein eingeleitet. 12 StEB Köln Umwelterklärung 2018

13 Die Behandlung der im Klärwerk anfallenden Schlämme erfolgt in der Schlammfaulung, die im Wesentlichen aus den sechs Voreindickern, den vier Siebbandeindickern, fünf Faulbehältern mit je m³, den vier Nacheindickern sowie der Gasstrecke besteht. Der ausgefaulte Schlamm wird über drei Zentrifugen entwässert. Das Klärgas der Faulung wird in drei Gasspeichern mit je m³ aufgefangen und im Blockheizkraftwerk (BHKW) mit drei Aggregaten verwertet. Der Energiegehalt des Klärgases wird thermisch als Heizwärme für die Faulbehälter sowie elektrisch zur Erzeugung von Strom genutzt. Der erzeugte Strom wird für den Eigenbedarf genutzt, der jeweilige Überschuss in das öffentliche Netz eingespeist. Im Notfall kann das Klärgas über eine Fackel abgeführt werden. Linksrheinisch im Kölner Norden, ebenfalls unmittelbar in Rheinnähe (ca. 500 m östlich), befindet sich das größte Außenklärwerk (AKW) Köln-Langel. Westlich schließt sich hier in ca. 150 m Abstand ein Gewerbegebiet an das Klärwerk an, südlich in ca. 400 m Entfernung ein Wohngebiet. Nördlich sind in unmittelbarer Nähe keine Bebauungsgebiete. Das Einzugsgebiet des Klärwerks umfasst das nördliche Stadtgebiet, es wird im Mischsystem durch zwei Hauptsammler (Hoch- und Tiefsammler) entwässert. Das ankommende Abwasser wird über jeweils zwei Schneckenpumpen auf Geländeniveau gehoben und auf zwei Straßen der mechanischen Reinigungsstufe aufgeteilt. Diese bestehen jeweils aus einem Siebrechen und einem belüfteten Sand- und Fettfang. Nach der Sand- und Fettfangabscheidung durchfließt das Abwasser die Vorklärbecken, in denen das Abwasser fließtechnisch beruhigt wird und Sinkstoffe zur Beckensohle absinken. Die Belebungsstufe ist als Kaskadendenitrifikation mit zwei Kaskaden ausgebildet. Die Beschickung der Nachklärung erfolgt vom Ablauf der zweiten Belebungskaskade über einen Quellschacht mit vollkommenem Überfall. In den drei Nachklärbecken trennt sich der Belebtschlamm vom Wasser, der anteilig über das Rücklaufschlammpumpwerk erneut in die erste Belebungskaskade zurückgeführt wird. Der in der Vorklärung abgeschiedene Primärschlamm wird über die Exzenterschneckenpumpen des Primärschlammpumpwerkes zu den Voreindickern TS-abhängig abge - führt. Von dort aus wird er quasikontinuierlich den Faulbehältern zugeführt. Der in der Nachklärung abgeschiedene Überschussschlamm wird über eine TS-abhängige Siebbandanlage eingedickt und kontinuierlich in die Faulbehälter gepumpt. Das bei der Schlammfaulung entstehende Faulgas wird als Brennstoff zur Beheizung der Faulbehälter und Klärwerksgebäude sowie zur Stromerzeugung im Blockheizkraftwerk (BHKW) eingesetzt. Das Außenklärwerk Wahn wird westlich durch eine Bahnstrecke begrenzt, südlich und nördlich befinden sich Freiflächen. Ein Wohngebiet befindet sich östlich in 300 m Entfernung. Das Einzugsgebiet des Klärwerks Wahn wird durch drei Hauptsammler entwässert. Die Hauptsammler kommen aus zwei Einzugsgebieten (A: Wahn, Wahnheide, Lind, Libur, Troisdorf-Spich sowie Fläche des Bundes; B: Langel, Urbach, Elsdorf, Grengel, Zündorf). Das Anheben des Abwassers erfolgt über Schneckenpumpen, die das Abwasser auf Geländeniveau heben. Im Anschluss an das Abwasserhebewerk wird das Abwasser der zweistraßigen Rechenanlage zugeführt. Hinter der Rechenanlage wird das Abwasser über einen Sammelkanal dem zweistraßigen Sandfang zugeführt. 13

14 Der Sandfang ist als belüfteter Langsandfang mit Fettfangkammer ausgebildet. Anschließend wird das Abwasser über die Analysestation der Vorklärung zugeführt. Die Vorklärung ist zweistraßig ausgeführt, wobei das zweite Vorklärbecken als Stand-by genutzt wird und in Abhängigkeit des Zulaufs der Kläranlage zu- bzw. abgeschaltet wird. Über einen Sammelkanal wird das Abwasser der biologischen Stufe zugeführt, die Verteilung auf die beiden Straßen der Belebung erfolgt über einen Rundverteiler. Vor dem Rundverteiler ist ein manueller Grobrechen installiert. Hinter den Belebungsbecken 3 und 4 wird das Abwasser in einem gemeinsamen Sammler gefasst und über einen Verteiler auf die drei Nachklärbecken aufgeteilt. Hier erfolgen das Absetzen des Belebtschlammes und der Abzug des Schlammes. Der Überschussschlamm aus der biologischen Stufe wird mit Hilfe eines Bandeindickers eingedickt und von hier aus über eine Pumpe den Faulbehältern zugeführt. Zur anaeroben Stabilisierung des Schlammes steht ein Faulbehälter zur Verfügung. Der ausgefaulte Schlamm wird in die Schlammentwässerung geleitet. Das Faulgas wird in einem Gasbehälter zwischengespeichert und hinsichtlich der Qualität vergleichmäßigt. Anschließend wird es in einem BHKW-Modul bzw. in der Heizungsanlage genutzt. Im Kölner Süden im gleichnamigen Stadtteil befindet sich das Außenklärwerk Köln-Rodenkirchen. Das Klärwerk befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Rhein (300 m nördlich). Direkt 100 m westlich ist ein Wohngebiet gelegen, 400 m südlich sind Gewerbe- und Wohngebiete angesiedelt. In östlicher Richtung befinden sich in der Nähe des Klärwerks keine Bebauungsgebiete. Das Klärwerk umfasst die Einzugsgebiete Rodenkirchen und Godorf, die beide im Mischsystem entwässert werden. Der Zulauf wird mit drei Schneckenpumpen auf das zur Weiterbehandlung erforderliche Geländeniveau gehoben. Das Abwasser durchfließt in zwei parallel geführten Straßen die Feinrechen und gelangt in den belüfteten Sandfang, der zweistraßig ausgeführt ist. Aus dem Sandfang gelangt das Abwasser in die zweistraßig ausgeführte Vorklärung. Die Beschickung der Becken erfolgt über eine Verteilerrinne vor Kopf der Becken. Die biologische Reinigung besteht aus einer zweistraßigen Belebung. Alle drei Nachklärbecken werden über ein Rundverteilerbauwerk beschickt. Der abgesetzte Belebtschlamm wird in die Biologie zurückgeführt und teilweise als Überschussschlamm abgezogen. Das biologisch gereinigte Abwasser kann der Filtrationsanlage zugeführt werden, deren Aufgabe vor allem in dem weitgehenden Feststoffrückhalt und der Verringerung der Phosphat-Konzentration besteht. In der anschließenden AdOx-Versuchsanlage der Filterstufe zur Spurenstoffelimination (siehe auch Kapitel 3, Highlights 2017) wird nur ein Teilstrom des Abwassers von maximal 175 l/s behandelt. Dies entspricht dem maximalen stündlichen Zufluss bei Trockenwetter. Bei Trockenwetter wird daher der komplette Ablauf der Nachklärbecken zu der Filterstufe geleitet. Nach Durchströmung und Behandlung in der AdOx-Versuchsanlage gelangt das gereinigte Abwasser in den Ablaufkanal, bei höheren Rheinwasserständen wird es gegebenenfalls über das Hochwasserpumpwerk Uferstraße in den Rhein eingeleitet. Der stabilisierte ausgefaulte Schlamm wird in einem Nacheindicker eingedickt und mittels einer Zentrifuge maschinell entwässert, bevor er abgefahren wird. Das bei der Faulung entstehende Faulgas wird als Brennstoff zur Beheizung der Faulbehälter und der Klärwerksgebäude sowie zur Stromerzeugung mittels eines BHKW verwendet. Im Kölner Westen liegt das Außenklärwerk Köln-Weiden. Nördlich grenzt die Bundesbahnlinie Köln-Aachen das Klärwerk ab, südlich die Bundesstraße 55. Westlich befindet sich in 100 m Entfernung ein P+R-Parkplatz, östlich befinden sich Freiflächen. Die beengte Lage zwischen der B55 und der Bahnstrecke bzw. dem Kölner Randkanal erzwang eine Ausrichtung der Klärwerksbauten in Längsrichtung zwischen diesen Verkehrsadern. Die mechanische Reinigungsstufe besteht aus zwei Rechen, einem zweistraßigen belüfteten Sandfang und zwei Vorklärbecken. Die zweistraßige biologische Reinigung besteht aus der biologischen Phosphorelimination, einer vorgeschalteten Denitrifikation sowie der Nitrifikation. Die Nachklärung besteht aus zwei horizontal durchströmten Rundbecken. Der im Vorklärbecken abgesetzte Primärschlamm wird in zwei Vorlagebehältern zwischengelagert und anschließend den Faulbehältern zugeführt. Der in den Nachklärbecken anfallende 14 StEB Köln Umwelterklärung 2018

15 Überschussschlamm wird maschinell eingedickt und ebenfalls zu den Faulbehältern befördert. Der stabilisierte ausgefaulte Schlamm wird in zwei Nacheindickern eingedickt und mittels eines Dekanters maschinell entwässert, bevor er abgefahren wird. Das bei der Faulung entstehende Faulgas wird als Brennstoff zur Beheizung der Faulbehälter und der Klärwerksgebäude sowie zur Stromerzeugung mittels eines BHKW verwendet. Nachfolgend sind die Lage der Klärwerke im Stadtgebiet Köln sowie deren Einzugsgebiete dargestellt. AKW Langel AKW Weiden GKW Stammheim AKW Rodenkirchen AKW Wahn Verwaltung und ASZ Hochwasser- und Überflutungsschutz Die StEB Köln sind für den planmäßigen Hochwasserschutz der Stadt Köln verantwortlich. Diese Aufgabe erfüllen die StEB Köln durch vielfältige entwässerungstechnische und oberirdische Schutzmaßnahmen, die bei Hochwasserereignissen zuverlässig durchgeführt werden müssen. Zudem sichern die StEB Köln den Schutz der Kölner Bevölkerung durch die ganzjährig tätige Hochwasserschutzzentrale. Im Hochwasserfall übernimmt sie die Prognose, Wartung und Information der Einsatzstellen sowie die Koordination und Dokumentation aller Tätigkeiten. Mit der Fertigstellung des Hochwasserschutzkonzeptes sind die StEB Köln mit ihren technischen Schutzanlagen gegen Flusshochwasser gut aufgestellt. Neben dem technischen Hochwasserschutz zeichnen die StEB Köln für eine Sensibilisierung der Bevölkerung verantwortlich. Ergänzend dazu setzen sich die StEB Köln für die Schaffung neuer Retentionsräume ein. Gewässerunterhaltung und -entwicklung Die Zuständigkeit für die Sonstigen Gewässer liegt seit dem 1. Januar 2010 bei den StEB Köln. Damit sind die StEB Köln für den Zustand und den Ausbau der Kölner Bäche verantwortlich. Zusätzlich haben die StEB Köln zum 1. Juni 2017 die Unterhaltungsaufgaben für die 15 im Stadtgebiet Köln befindlichen Parkweiher übernommen. Erste Maßnahmen wurden hier bereits begonnen. 15

16 Highlights Übernahme der Parkweiher Zum 1. Juni 2017 haben die StEB Köln mit der Übernahme aller Betriebs- und Unterhaltungsaufgaben für die Kölner Parkweiher eine neue Herausforderung angenommen. Diese sich überwiegend auf zentralem Kölner Stadtgebiet befindlichen 15 Parkweiher haben eine wichtige Funktion für das Klima der Stadt. Nach der Übernahme der Gewässerunterhaltungsaufgaben für Fließgewässer im Jahr 2010 werden diese Aufgaben nun sinnvoll ergänzt. Das schafft Synergien und ermöglicht es, nicht nur nachhaltige und ganzheitliche Betrachtungen anzustellen, sondern auch die Verantwortung für die Realisierung der sich daraus ergebenden Lösungen in einem breiter gewordenen Aufgabenspektrum zu übernehmen. Die ersten Maßnahmen zur Erhaltung dieser wichtigen Landschaftsbestandteile befinden sich bereits in der Umsetzung. So wurden bzw. werden der Aachener Weiher, der Adenauer Weiher und der Karlscheurer Weiher mit einem Grundwasserbrunnen ausgestattet. Umgang mit Starkregen Die Häufigkeit von Starkregenereignissen hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Dieser Trend ist vor dem Hintergund des Klimawandels auch in Zukunft weiter anhaltend. Im Gegensatz zu Überflutungsgefahren bzgl. Hochwassereignissen betrifft Starkregen Gebiete, die fernab vom Rhein liegen. Zusätzlich beschränken sich die Vorwarnzeiten bei Starkregenereignissen auf maximal ein paar Stunden. Neben der Informationsarbeit zum Hochwasserschutz kommt für die StEB Köln der Informationsvorsorge zum Thema Starkregen eine besondere Bedeutung zu. Sie ist ein integraler und wesentlicher Bestandteil der Kölner Klimaanpassungsstrategie. Ziel ist es, die Bevölkerung hinsichtlich der Gefahren durch urbane Überflutungen zu informieren, ihr Tipps für Objektschutzmaßnahmen zu geben und so die Resilienz zu stärken und Handlungsbereitschaft zu erzeugen. Starkregengefahrenkarte Bereits seit vielen Jahren stellen die StEB Köln Gefährdungskarten zu Hochwasserschutz und Grundhochwasser im Internet bereit ( Um Informationen zu den Auswirkungen von Starkregen und einer ganzheitlichen Überflutungsvorsorge zu geben, richteten die StEB Köln auf ihrer Internetseite einen neuen Bereich zur Thematik Starkregen ein. Dort erläutern die StEB Köln, warum es bei Starkregenereignissen zu Überflutungen kommen kann, welche Gebiete besonders gefährdet sind und was Bewohnerinnen und Bewohner zu ihrem eigenen Schutz tun können. Die Gefahrenkarten zeigen, wo im Kölner Stadtgebiet besondere Gefahren durch Hochwasser, Grundhochwasser, Sturzfluten und Starkregen bestehen. Alle Karten sind im Internet einsehbar und können für jedes Grundstück individuell ausgewertet werden. Auf dieser Grundlage können die individuelle Gefahrenlage selbst bewertet und Schutzmaßnahmen eigenständig vorgesehen werden. Die StEB Köln haben erstmals im März 2017 ihre Starkregengefahrenkarten veröffentlicht. Die Stadt Köln war damit die erste deutsche Großstadt, die diesen Schritt vornahm. 16 StEB Köln Umwelterklärung 2018

17 Leitfaden Wassersensibel planen und bauen in Köln Konkrete Hinweise zu Schutzmaßnahmen liefert der Leitfaden Wassersensibel planen und bauen in Köln, der auf der Internetseite heruntergeladen werden kann ( Er enthält Fotos und Schaubilder, welche auf leicht verständliche Art und Weise zeigen, wie wirksamer Überflutungsschutz funktioniert. Darüber hinaus beinhaltet der Leitfaden Checklisten und Verhaltenstipps. Bürgerinformationsveranstaltungen Überflutungsvorsorge Um sicherzustellen, dass das Informationsangebot die Bevölkerung möglichst gut erreicht, gehen die StEB Köln aktiv auf die Menschen zu. So werden in Kooperation mit den Bürgervereinen in einigen Stadtteilen mehrere Abendvorträge angeboten. Anfang 2017 gab es eine Kampagne mit Großplakaten im Kölner Stadtgebiet und eine Kooperation mit der Volkshochschule. Die StEB Köln sind regelmäßig mit einem Infostand beim Klimatag im Kölner Zoo präsent und waren 2017 auch erstmals beim Tag des guten Lebens dabei. Die StEB Köln sind auch bei der Kölner Wissenschaftsrunde sehr aktiv. Sie begleiten u.a. die bürgernahen Vorlesungen bei der Vortragsreihe Wissenschaft im Rathaus zusammen mit der Technischen Hochschule Köln. Abgerundet wird die Informationsbereitstellung durch die Beigabe einer Broschüre Schutz vor Starkregen bei dem Grundsteuerbescheid oder durch Megalight-Kampagnen im Kölner Stadtgebiet. Weitere Aktivitäten sind in Planung. Durch das direkte Gespräch mit den Menschen vor Ort konnten viele Bewohnerinnen und Bewohner auf die Thematik aufmerksam gemacht und zur Eigenvorsorge motiviert werden. Wassersensible Stadtplanung in Zusammenarbeit mit der Stadt Köln Die StEB Köln und die Stadt Köln gehen auch selbst mit gutem Beispiel voran. Bei der Planung neuer Stadtquartiere wird die wassersensible Stadtplanung konsequent berücksichtigt. Bei der Aufstellung von neuen Bebauungsplänen oder Vorhaben und Erschließungsplanungen findet sehr frühzeitig, meist im Rahmen des Skoping-Verfahrens, die Einbindung der Regenwasserbewirtschaftung und des Überflutungsschutzes statt. Dies hat den Vorteil, dass frühzeitig im Dialog mit den städtischen Fachämtern die planerischen Werkzeuge 17

18 zur Verfügung gestellt werden, so dass Flutmulden, Citypolder und Notwasserfließwege berücksichtigt werden können. Bei wasserwirtschaftlich relevanten Erschließungen, bei großen Erschließungsgebieten in Rheinnähe oder wenn kritische Infrastrukturobjekte vorgesehen sind, wurden und werden wasserwirtschaftliche Fachbeiträge von den StEB Köln erarbeitet und den städtischen Fachämtern bzw. den städtebaulichen Planern zur Verfügung gestellt. Leitfaden für eine wassersensible Stadt- und Freiraumgestaltung Köln Da viele Erschließungsgebiete eher kleinräumig sind oder wegen ihrer Bedeutung keines wasserwirtschaftlichen Fachbeitrags bedürfen, wurde gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Köln der Leitfaden zur wassersensiblen Stadt- und Freiraumgestaltung entwickelt ( Die Grundlage des Leitfadens entstand im Rahmen des Vorhabens KLAS der Senatsverwaltung der Hansestadt Bremen. Er richtet sich an alle öffentlichen Stellen, Stadtentwicklungsgesellschaften, Investoren und privaten Ingenieurbüros, die an der Gestaltung der städtischen Oberfläche beteiligt sind. Ziel ist es, ökologisch und ökonomisch effiziente Anpassungsmaßnahmen an die sich ändernden Niederschlagsverhältnisse im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung darzustellen und weiterzuentwickeln. Das reicht von vorhandenen Planungswerkzeugen, Maßnahmenpotenzialen und Einsatzmöglichkeiten bis zu planungsrechtlichen Aspekten und gut umgesetzten Beispielen. Energieeffizienz Im Jahr 2017 konnten insgesamt ca. 80 Prozent des Strombedarfs der StEB Köln durch die Klärgasverstromung sowie die Nutzung von Photovoltaikanlagen selbst gedeckt werden. Bezogen auf die fünf Klärwerke der StEB Köln beträgt dieser Anteil sogar knapp 89 Prozent. Dabei konnte der Eigenversorgungsgrad besonders in den Außenklärwerken erhöht werden; er beträgt hier mittlerweile 76 Prozent. Die Erneuerungsmaßnahmen an den Blockheizkraftwerken wurden abgeschlossen und somit höhere Wirkungsgrade erreicht. Zielsetzung ist eine Reduzierung des Gesamtstromverbrauchs in allen Klärwerken um 20 Prozent bis zum Jahr Dieser Gesamtstromverbrauch soll dann zu 100 Prozent über selbst erzeugten Strom gedeckt werden. Kanalsanierung Auch im Jahr 2017 erfolgte schwerpunktmäßig die Sanierung sowohl der nicht begehbaren Kanäle als auch der begehbaren Kanäle mittels Renovation und Reparatur. Die Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen in den Wasserschutzzonen konnte zum größten Teil abgeschlossen werden. Insgesamt wurden im Jahr 2017 knapp 104 km Kanalnetz baulich saniert. Besonders erfreulich ist der Rückgang des Anteils der Kanalhaltungen mit sehr starken Mängeln (Zustandsklasse 0) um über zwei Kilometer gegenüber dem Vorjahr. Für das Jahr 2018 ist eine Sanierungslänge von 89 km prognostiziert. Forschungsprojekt AdOx Köln Seit 2012 erforschen die StEB Köln im Projekt AdOx Köln technologisch mehrere Alternativen für die Spurenstoffelimination aus dem Abwasser. Spurenstoffe sind Schadstoffe, die sich nur in geringsten Konzentrationen im städtischen Abwasser befinden, z. B. pharmazeutische Produkte, Kosmetika sowie Hygiene- und Reinigungsmittel. Der Begriff AdOx setzt sich zusammen aus Adsorption (an granulierter Aktivkohle) und Oxidation (mit Ozon). Die beiden Verfahren werden über einen großtechnischen Versuch an der vorhandenen BIOFOR- Filter anlage im Klärwerk Köln-Rodenkirchen parallel getestet. Je eine Filterzelle ist für Aktivkohle und Ozonung umgebaut worden, die dritte dient als Referenz zur Bewertung der Ergebnisse. Die großtechnische Pilotanlage konnte am 14.März 2017 fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Der Probebetrieb wird bis zum Ende des Jahres 2018 andauern. 18 StEB Köln Umwelterklärung 2018

19 Pressekonferenz anlässlich der Überreichung der Schrittmacher-Urkunde auf dem Großklärwerk Köln Stammheim v. l. Andrea Blome, Umweltdezernentin Stadt Köln; Otto Schaaf, Vorstand StEB Köln; Dr. Heinrich Dornbusch, Geschäftsführer KlimaExpo.NRW; Gerhard Odenkirchen, Abteilungsleiter MUNLV NRW KlimaExpo.NRW Bestätigt wurden die Aktivitäten der StEB Köln hinsichtlich Umwelt- und Klimaschutz durch den Erhalt der Schrittmacher-Urkunde durch die KlimaExpo.NRW. Die KlimaExpo.NRW ist eine Initiative der NRW-Landesregierung ( Das Land Nordrhein-Westfalen hat sich verbindliche Ziele für den Klimaschutz gesetzt und möchte mit der Initiierung der KlimaExpo.NRW Energiewende, Klimaschutz und die notwendige Anpassung an die Folgen des Klimawandels als Schubkräfte einer nachhaltigen Entwicklung für Wirtschaft und Gesellschaft nutzbar machen. Ziel ist es, erfolgreiche Projekte in innovativen Forma - ten einem breiten Publikum bis hin zur internationalen Ebene zu präsentieren und zusätzliches Engagement für den Klimaschutz zu initiieren. Positiv bewertet wurden im Zusammenhang mit der Erteilung der Urkunde das Ziel der StEB Köln, den kompletten Strombedarf durch die Nutzung von Klärgas und Photovoltaik selbst zu decken, die Nutzung von Abwärme aus dem Kanalnetz zur Wärmeversorgung von Gebäuden, die Maßnahmen in der betrieblichen Mobilität (Elektrofahrzeuge und Pedelecs) sowie die Maßnahmen auf dem Weg zum papierlosen Büro. 19

20 Umweltmanagement bei den StEB Köln Umweltleitlinien Die vielfältigen Projekte der StEB Köln werden stringent nach deren Managementmodell ausgerichtet. Ausgangspunkt des Modells ist die konsequente Orientierung an der Identität des Unternehmens, welche aus dem Kern, den Werten und den Attributen besteht. Der Kern der StEB Köln beschreibt sich wie folgt: Die StEB Köln sorgen in Köln mit hoher technischer Kompetenz und visionärer Planung für den Erhalt der Lebensqualität und den Schutz der Gewässer. Die Nachhaltigkeit als das Ziel des ökonomischen, ökologischen und sozialen Handelns der StEB Köln ist der Tätigkeit immanent und somit die Grundlage für jeden Mitarbeiter und seine Arbeit in unserem Unternehmen. Ausgerichtet an der Positionierung orientieren sich die strategisch entwickelten Umweltziele der StEB Köln grundsätzlich an folgenden Umweltleitlinien: 1. Die Verbesserung unseres Umweltschutzes ist eine zentrale Aufgabe. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind dem Umweltschutz in ihrem Handeln verpflichtet. 2. Wir ergreifen gezielt die notwendigen Maßnahmen, um Umweltbelastungen zu vermeiden bzw. auf ein Mindestmaß zu verringern. Wichtig ist dabei, die Umweltauswirkungen bei allen getroffenen Maßnahmen im Voraus zu überprüfen. Bei ihrer Einführung werden, soweit wirtschaftlich vertretbar, die jeweils umweltfreundlichsten Varianten eingesetzt. 3. Die Beachtung und Umsetzung der erarbeiteten Umweltleitlinien und unserer Umweltschutzziele werden regelmäßig von eigenen und externen Fachleuten einer Überprüfung unterzogen. 4. Wir entwickeln Zielsetzungen und Programme auf der Basis der erstellten Umweltleitlinie und prüfen kontinuierlich die neuesten Entwicklungen, entwickeln und erproben darüber hinaus selber neue Verfahren und setzen sie bei Erfolg in unseren Prozessen ein. 5. Gesetzliche Anforderungen an den Betrieb unserer eigenen Anlagen zum Schutze der Umwelt sehen wir als Mindeststandard. Sofern es technisch und wirtschaftlich vertretbar ist, gehen wir darüber hinaus. 6. Umweltauswirkungen unserer eigenen Tätigkeiten werden von uns nach festgelegtem Verfahren überwacht und beurteilt. Im Rahmen einer systematischen Notfallvorsorge legen wir Handlungsabläufe fest, um bei Betriebsstörungen die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten. 7. Die Materialwirtschaft sowie der Energieverbrauch und die Entsorgung von Abfällen betreiben wir unter dem Aspekt der Ressourcenschonung und der Abfallvermeidung bzw. -verminderung. Betriebs- und Hilfsstoffe werden umweltschonend transportiert, gelagert und eingesetzt. Anfallende Abfälle werden nach Möglichkeit verwertet oder, wenn nicht wirtschaftlich vertretbar, umweltgerecht entsorgt. 20 StEB Köln Umwelterklärung 2018

21 8. Wir betreiben eine offene Kommunikation, untereinander und gegenüber den Kölner Bürgerinnen und Bürgern, den Aufsichtsbehörden und interessierten Dritten. Durch unsere kooperative Verhaltensweise geben wir gerne unsere Erfahrungen und Kenntnisse weiter. Diese beziehen sich nicht nur auf Planung, Bau und Betrieb unserer Abwasseranlagen, sondern auch auf das Management und finanzwirtschaft - liche Fragen. 9. Durch Information und Beratung der privaten und gewerblichen Abwassereinleiter wollen wir aktiv dazu beitragen, dass Umweltbelastungen erst gar nicht entstehen oder sofern nicht vermeidbar am Entstehungsort eingedämmt werden. 10. Alle unsere Vertragspartner, die auf unseren Geländen tätig werden, werden von uns angehalten, die notwendigen Umweltnormen einzuhalten und zu respektieren. Das Integrierte Qualitäts- und Umweltmanagementsystem stellt ein wichtiges Instrument für die nachhaltige Unternehmensführung der StEB Köln dar. 4.2 Umweltaspektebewertung und Umweltbilanz Im Rahmen der Umweltbetriebsprüfung werden jährlich die Umweltaspekte der StEB Köln überprüft, bewertet und bedarfsweise fortgeschrieben. Umweltaspekte sind die Aspekte und Tätigkeiten der StEB Köln, die Auswirkungen auf die Umwelt haben können. In Rücksprache mit den Fachbereichen wird festgelegt, welche Umweltaspekte wesentliche Auswirkungen haben und somit die Grundlage für die Festlegung von Umweltzielen bilden. Das Verfahren zur Bewertung der Umweltaspekte bzw. Umweltauswirkungen ist im nachfolgenden Kapitel beschrieben. 21

22 4.2.1 Bewertung der Umweltaspekte Bei der Bewertung der Umweltaspekte schauen wir uns die Prozesstätigkeiten der StEB Köln an, mit denen Auswirkungen auf die Umwelt verbunden sind. Beispiel: Ein Prozessschritt ist die Entsorgung von gefährlichen Abfällen, der zugehörige Umweltaspekt ist der Anfall von gefährlichen Abfällen, damit verbunden sind Umweltauswirkungen wie die Kontaminierung des Bodens, die Verunreinigung der Luft und die Gefahr für Menschen. Diese Prozesstätigkeiten sind mit konkreten Umweltkennzahlen verknüpft, in diesem Beispiel sind dies die spezifischen Mengen an gefährlichen Abfällen. Die Bewertung des Umweltaspektes erfolgt anhand folgender Einzel aspekte, die mit den aufgeführten Anteilen (in %) berücksichtigt werden: Rechtsvorgaben /Gefahr von Rechtsverstößen (Skala 1 5) zu 16,7 % Potenzielle Umweltauswirkungen (Skala 1 5) zu 16,7 % Öffentlichkeit bzw. öffentliches Interesse (Skala 1 5) zu 16,7 % Tatsächliche Umweltauswirkungen (Skala 1 5) zu 50 % Die Summe dieser Einzelaspekte ergibt das Umweltauswirkungspotenzial, das mit der Eintrittswahrscheinlichkeit (Skala 0,1 bis 5) der Umweltauswirkung multipliziert wird, um eine Bewertung des Umweltaspektes zu erhalten. Die Bewertung erreicht somit einen Wert zwischen 0,1 und 25. Umweltaspekte der StEB Köln werden als wesentlich eingestuft, sobald mindestens eines der beiden folgenden Kriterien erfüllt ist: Auswirkung des Umweltpotenzials: Das Umweltauswirkungspotenzial, berechnet aus dem Produkt von Umweltschadenshöhe und der Eintrittswahrscheinlichkeit, beträgt mindestens 6,25 (Bewertung ab 6,25 gelb, Bewertung ab 12,5 rot). Hierbei wird in der Regel eine Maßnahme mit verknüpft. Entwicklung der Umweltkennzahl: Dabei wird die Tendenz der Umweltkennzahl hinsichtlich ihrer Umweltauswirkung als positiv, negativ oder konstant kategorisiert. Im Einzelfall verfolgen die StEB Köln Umweltmaßnahmen, die trotz positiver Umweltkennzahlenentwicklung eine besondere Zielstellung der StEB Köln darstellen (z.b. Energieautarkie im Klärwerksbereich). Diese sind ebenfalls in der Tabelle der Umweltaspekte dargestellt. 22 StEB Köln Umwelterklärung 2018

23 Aus dieser Betrachtung ergeben sich aktuell folgende wesentliche Umweltaspekte für die StEB Köln: Wesentlicher Umweltaspekt Undichter Kanal Abschläge nicht klärpflichtigen Abwassers Verbrennung von fossilen Energieträgern Anfall von Rechengut und Sandfanggut Umweltauswirkung Infiltration von Fremdwasser ins Kanalnetz, Exfiltration Abwasser in Boden, Beeinträchtigung GW-Neubildung, Verunreinigung Boden und Grundwasser Emission von stark verdünntem Abwasser in Oberflächengewässer Pumpwerksbetrieb: Emission von gasförmigen Schadstoffen (CO, CO 2, NO x ) Abfallentstehung bei nicht fachgerechter Entsorgung Kennzahl- Entwicklung Tendenz Umweltkategorie Tätigkeiten Kanalnetzbetrieb Länge undichter Kanäle (ZK0 ZK2) [km] Noch nicht benannt Spez. Emission Pumpwerksbetrieb [g CO 2 e/m³] 14,21 12,27 Wasser, Boden Bewertung (Skala von 0,1 25) Zielsetzung / Hinweise Infiltrat.: 7,5 Exfiltrat.: 8,8 Rückgang schadhafter Kanäle Maßnahmen (bisherige und neue) Mittelfristiges Sanierungsprogramm Maßnahme Wasser 9,4 Maßnahme Ermittlung aussagekräftiger Kennzahl Energie, Emissionen Tätigkeiten Kläranlagenbetrieb Spez. Anfall Rechenund Sandfanggut [g /m³] Abfall, Boden 0,9 Weitere Reduzierung spez. CO 2 -Emissionen durch Abschluss der Sanierungsmaßnahmen 5,8 Maßnahmen Maßnahmen ,8 63,3 Verbesserung der Rechengutentwässerung, Rechen - gut verwertung Lagerung/Einsatz von Betriebsmitteln, Chemikalien, Gefahrstoffen Mögliche Gefahrstofffreisetzung /Abfallentstehung /Flächenverbrauch /Rohstoffverbrauch Gefahrstoffe im Einsatz [Anzahl] Boden, Betriebs- und Hilfsstoffe, Abfälle 6,0 Deutlichere Verringerung der eingesetzten Gefahrstoffe, um das Emissionspotenzial zu reduzieren. Maßnahme Verbrauch von Grundwasser Verbrauch von natürlichen Ressourcen Grundwasserverbrauch [m³/a] Wasser 6,5 Reduzierung von Grundwasserverbrauch Maßnahme Verbrauch von Trinkwasser Verbrauch von natürlichen Ressourcen Trinkwasserverbrauch [m³/a] Wasser 6,5 Reduzierung von Trinkwasserverbrauch Maßnahme Þ Bewertung des Umweltaspektes ist positiv. Bewertung des Umweltaspektes ist negativ. Bewertung des Umweltaspektes ist neutral. Entwicklung der Umweltkennzahl ist mit Anstieg positiv. Entwicklung der Umweltkennzahl ist mit Rückgang positiv. Þ Entwicklung der Umweltkennzahl ist mit Anstieg negativ. Entwicklung der Umweltkennzahl ist mit Rückgang negativ. Ú Entwicklung der Umweltkennzahl ist konstant. 23

24 Wesentlicher Umweltaspekt Umweltauswirkung Kennzahl- Entwicklung Tendenz Umweltkategorie Bewertung (Skala von 0,1 25) Zielsetzung / Hinweise Maßnahmen (bisherige und neue) Tätigkeiten Kläranlagenbetrieb Energieverbrauch Anlagenteile Emission von gasförmigen Schadstoffen in den Klärwerken (CO 2, CO, NO x ) Spez. klimarelevante CO 2 -Emissionen Klärwerke [g CO 2 e/m³] 57,38 64,55 Energie, Luftemissionen 5,3 Austausch Luftregelschieber für Belebungsbecken Maßnahme Energieverbrauch Außenklärwerke Energieverbrauch, Emissionen des Energieherstellers, höheres Umwelt-Risikopotenzial infolge nicht erneuerbarer Energieträger Anteil eigenerzeugter Strom [%] 75,7 76,1 Energie, Luft- und Lärmemissionen, Abfälle 3,2 Die weitere Erhöhung des Eigenanteils wird durch mehrere kleine Maßnahmen angestrebt. Maßnahmen , , , , , , , , Entsorgung Klärschlamm Klärschlammverbrennung, landwirtschaftliche Verwertung Spezifischer Klärschlammanfall [g/m³] Boden, Luftemissionen, Abfälle 4,6 Optimierung Klärschlammausfaulung Emission von Abwassereinleitungen aus Kläranlagenablauf Aufbauaktivitäten bei Hochwasserübungen Emission von Abwasser in den Vorfluter, Emission von Schadstoffen, Beeinflussung Gewässerqualität Vorfluter Belästigung durch Übung, Rohstoffverbrauch, Energieverbrauch, Flächenverbrauch Ablauffrachten [t /a] Wasser CSB: CSB: Die geforderten Reini - N ges : 884 N ges : 801 P ges : 26,2 P ges : 29,4 Tätigkeiten Hochwasserschutz Aufbau übungen [Anzahl] 1 1 Wasser, Boden, Energie, Luft- und Lärmemissionen 5,3 gungsleistungen werden deutlich eingehalten, so dass trotz des Anstiegs von P ges keine weiteren Maßnahmen erforderlich sind. 2,8 Sensibilisierung der Bevölkerung Tätigkeiten Gewässerentwicklung Ökologische Vielfalt, Schaffung von natürlichen Lebensräumen Konkrete Verbesserung des Gewässerzustandes durch Einzelmaßnahmen Umgesetzte Maßnahmen [Anzahl] 5 5 Wasser, Boden 2,0 Entwicklung neuer Kennzahlen in Absprache mit Fach bereichen Maßnahmen Þ Bewertung des Umweltaspektes ist positiv. Bewertung des Umweltaspektes ist negativ. Bewertung des Umweltaspektes ist neutral. Entwicklung der Umweltkennzahl ist mit Anstieg positiv. Entwicklung der Umweltkennzahl ist mit Rückgang positiv. Þ Entwicklung der Umweltkennzahl ist mit Anstieg negativ. Entwicklung der Umweltkennzahl ist mit Rückgang negativ. Ú Entwicklung der Umweltkennzahl ist konstant. 24 StEB Köln Umwelterklärung 2018

25 Wesentlicher Umweltaspekt Umweltauswirkung Kennzahl- Entwicklung Tendenz Umweltkategorie Bewertung (Skala von 0,1 25) Zielsetzung / Hinweise Maßnahmen (bisherige und neue) Tätigkeiten Verwaltung Abfallanfall auf Betriebshof, Anfall spezifischer Abfälle Verwaltung Abfallentstehung, Flächenverbrauch, Probleme bei unsachgemäßer Entsorgung und Lagerung Spezifische Abfallmenge Bauabfälle und sonstige Abfälle [kg /MA] Boden, Luft- und Lärmemissionen, Abfälle 5,2 Der Anstieg ist durch eine bessere Datenerfassung begründet. Unmittelbarer Handlungsbedarf besteht daher nicht. Anfall von gefährlichen Abfällen Abfallentstehung, Kontaminierung Boden, Verunreinigung Luft, Gefahr für Menschen Spezifische Menge gefährlicher Abfälle [kg /MA] 66,5 64,4 Wasser, Boden, Luftund Lärmemissionen, Abfälle 7,5 Beobachtung und bedarfsweise Reaktion Emissionen und Rohstoffverbrauch, Einsatz Dienstfahrzeuge Emission von gasförmigen Schadstoffen (CO 2, SO 2, NO x ) CO 2 -Emissionen Fahrzeugflotte [t CO 2 /a] Energie, Luft- und Lärmemissionen 5,3 Senkung Kraftstoff verbrauch Stromverbrauch, Elektrosmog, Entsorgung Altgeräte Rohstoffverbrauch / Ener gieverbrauch /Abfallentstehung, Treibhauseffekt, Gesundheitsgefährdung Spez. Stromverbrauch Verwaltung [kwh/ma] Boden, Energie, Luftund Lärmemissionen, Abfälle 4,7 Senkung Strom verbrauch Maßnahmen Papierverbrauch Verwaltung Bodennutzung, Flächenversiegelung Rohstoffverbrauch / Energieverbrauch / Abfallentstehung Einschränkung Biodiversität Spez. Papierverbrauch Verwaltung [kwh /MA] Boden, Energie, Luftund Lärmemissionen, Betriebs- und Hilfsstoffe, Abfälle 21,93 Digitalisierung 18,15 Verwaltungsabläufe Anteil versiegelter Fläche an Gesamtfläche [%] Boden 2,3 1,3 Entsorgung zwischen - gelagerter Kanal - reststoffe, Bodenbelastung, Geruchsemission der Kanalsandhalle Verschmutzung Grundwasser, Verschmutzung Boden 46,7 53,0 Noch nicht benannt Wasser, Boden, Luftund Lärmemissionen 7,5 Datengenauigkeit wurde erhöht, konkretere Zahlen liegen nun vor. Ziel ist die Aufstellung und Weiterverfolgung einer aussagekräftigen Kennzahl. Þ Bewertung des Umweltaspektes ist positiv. Bewertung des Umweltaspektes ist negativ. Bewertung des Umweltaspektes ist neutral. Entwicklung der Umweltkennzahl ist mit Anstieg positiv. Entwicklung der Umweltkennzahl ist mit Rückgang positiv. Þ Entwicklung der Umweltkennzahl ist mit Anstieg negativ. Entwicklung der Umweltkennzahl ist mit Rückgang negativ. Ú Entwicklung der Umweltkennzahl ist konstant. 25

26 4.2.2 Umweltbilanz Nachfolgend ist die Umweltbilanz der StEB Köln für das Jahr 2017 dargestellt. Die Umweltauswirkungen unserer Tätigkeiten werden hinsichtlich der Umweltkategorien Wasser, Boden, Energie, Luft und Lärm, Betriebs- und Hilfsstoffe sowie Abfall betrachtet. Wasser Behandelte Jahresabwassermenge und Jahresschmutzwassermenge von 2013 bis 2017 in Mio. m³/a 120 Mio. m³/a ,6 75,88 103,2 73,54 106,5 76,80 105,0 104,9 74,42 73, Behandelte Jahresabwassermenge Jahresschmutzwassermenge Bei leicht zurückgegangener Jahresschmutzwassermenge ist die Menge des behandelten Abwassers nahezu konstant geblieben. Dies ist durch die erhöhte Niederschlagsmenge gegenüber dem Vorjahr zu erklären. Mit einer mittleren Jahressumme des Niederschlags von 772 mm war 2017 ein durchschnittliches Jahr. Im Jahr 2016 betrug die Jahressumme 741 mm. Der Trend der geringeren Wasserverbräuche wird durch das Bevölkerungswachstum in Köln derzeit noch ausgeglichen. Grund- und Trinkwasser sowie Brauchwasser Trink- und Grundwasserverbrauch StEB Köln von 2013 bis 2017 in m³/a m³/a Trinkwasser Grundwasser 26 StEB Köln Umwelterklärung 2018

27 Die Grundwassermenge an den Standorten der StEB Köln ist gegenüber 2016 angestiegen, die Trinkwassermenge ist relativ konstant geblieben. Aufgrund der Bautätigkeiten in Rodenkirchen ist hier der Grundwasserverbrauch angestiegen. Im GKW Stammheim wurde in der Prozesswasserbehandlung sowie in der Lagerspülung in den Nacheindickern vermehrt Grundwasser eingesetzt. Zusätzliches Grundwasser benötigen die StEB Köln für die Bewirtschaftung der hinzugenommenen Kölner Parkweiher. So haben die StEB Köln den Aachener Weiher, den Adenauer Weiher und den Karlscheurer Weiher mit einem Grundwasserbrunnen ausgestattet. Mit Berücksichtigung der Parkweiher teilen sich die Wassermengen im Jahr 2017 folgendermaßen auf: Grundwasserverbrauch in m³ Trinkwasserverbrauch in m³ GKW Stammheim Außenklärwerke Kanalnetz Wasserverluste Parkweiher Verwaltung Verteilung Wasserverbräuche Standorte StEB Köln, ,1 % 4,0 % 28,0 % 39,1 % Grundwasser Trinkwasser 40,3 % 56,8 % 5,5% 8,3 % 17,9 % GKW Stammheim Kanalnetz Verwaltung /Betriebshof Außenklärwerke Parkweiher 27

28 Abbauleistung der Kölner Klärwerke Die StEB Köln betrachten bei der Bilanzierung die Abbaugrade hinsichtlich der Parameter CSB, N ges und P ges. Nachfolgend sind diese Abbaugrade für das Jahr 2017 dargestellt. Abbaugrade der Kölner Klärwerke 2017 in % 100 % ,67 97,65 97,16 95,84 96,42 89,27 86,87 86,80 86,68 82,26 96,25 97,48 97,79 97,22 95,83 70 CSB ges [%] N ges [%] Stammheim Langel Wahn Rodenkirchen Weiden P ges [%] Heraberklärung von Einleitwerten Für die Einleitung des gereinigten Abwassers sind je nach Größenklasse wasserrechtliche Grenzwerte verbindlich einzuhalten. Nach 4 Abs. 5 des Abwasserabgabengesetzes besteht die Möglichkeit, die einzuhaltenden wasserrechtlichen Grenzwerte freiwillig und in Abstimmung mit der Bezirksregierung herabzusetzen, wenn: die Schadstoffminderung mindestens 20 Prozent beträgt, die Erklärung für einen Zeitraum von mindestens drei Monaten gilt und die Einhaltung des niedriger erlärten Wertes durch ein behördlich zugelassenes Messprogramm nachgewiesen wird. Die StEB Köln haben für die Parameter chemischer Sauerstoffbedarf (CSB), anorganischer Stickstoff (N anorg. ) sowie Gesamtphosphor (P ges ) von dieser Regelung Gebrauch gemacht. Die zur Heraberklärung notwendigen Messprogramme wurden durch das Abwasserinstitut der StEB Köln umgesetzt. Es liegen keine abwasserabgabe- und wasserrechtlich relevanten Überschreitungen der Einleitwerte für 2017 vor. Damit wird den StEB Köln bestätigt, dass eine deutlich bessere Reinigungsleistung erzielt wird, als es die gesetzlichen Grenzwerte vorschreiben. 28 StEB Köln Umwelterklärung 2018

29 Abbauleistung Großklärwerk Stammheim Beispielhaft ist nachfolgend die Abbauleistung des Großklärwerks Stammheim dargestellt. Hinsichtlich der Parameter CSB und N ges konnten die Abbaugrade im Vergleich zum Vorjahr erhöht werden. Der Abbaugrad für P ges ist gesunken, liegt dennoch auf einem hohen Niveau und deutlich über dem sogenannten theoretischen Grenzabbaugrad*. Die theoretischen Grenzabbaugrade sind im Diagramm als zusätzliche Kurven aufgetragen. Abbauleistung GKW Stammheim für die Parameter CSB ges, N ges und P ges sowie Vergleich mit dem theoretischen Grenzabbaugrad von 2013 bis 2017 in % 100 % ,10 83,47 97,10 95,88 85,56 97,45 95,71 85,12 97,45 95,53 85,36 97,05 95,67 86,87 96, CSB ges N ges P ges Th. Grenzabbaugrad CSB ges [%] Th. Grenzabbaugrad P ges [%] Th. Grenzabbaugrad N ges [%] * Dieser berechnete Grenzwert stellt das Verhältnis einer sog. Grenzabbaufracht und der Zulauffracht des Parameters dar. Die Grenz abbaufracht ist dabei das Produkt aus behandelter Jahresabwassermenge und dem wasserrechtlichen Grenzwert des abgebauten Stoffes bei Einleitung in das Gewässer [Einheit: kg]. Der Grenzabbaugrad stellt theoretisch die minimale Abbauleistung dar, die vom tatsächlichen Abbauwert nicht unterschritten werden darf. Im Anhang sind für alle Klärwerke der StEB Köln die Abbaugrade für CSB ges, N ges und P ges aufgelistet. 29

30 Boden Negative Auswirkungen auf Boden und Grundwasser ergeben sich durch Exfiltration von Abwasser aus schadhaften Kanälen des Kanalnetzes. Die StEB Köln besitzen alle öffentlichen Kanäle im Kölner Stad t- gebiet und betreiben darüber hinaus weitere Kanäle (z. B. Kanäle des Wasser- und Bodenverbandes Wahn). Dabei verfolgen die StEB Köln die Zielsetzung, Boden- und Grundwasser nicht zu belasten. Die Frage der Dringlichkeit von Maßnahmen zur Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit eines Entwässerungssystems richtet sich nach dem tatsächlichen Risikopotenzial. Infiltration kann in der Regel durch Messungen an Entlastungsbauwerken, Kläranlagen und ggf. zusätzlichen Punkten gebietsbezogen quan - t ifiziert und bewertet werden. Mit Exfiltration ist insbesondere bei Kanälen mit Schäden der Zustands - klasse 0, 1 oder 2 zu rechnen. Zustand des Kanalnetzes Die Unterteilung der Zustandsklassen stellt sich folgendermaßen dar: Zustandsklasse 0: umgehender Handlungsbedarf (sehr starker Mangel) Zustandsklasse 1: kurzfristiger Handlungsbedarf (starker Mangel) Zustandsklasse 2: mittelfristiger Handlungsbedarf (mittlerer Mangel) Zustandsklasse 3: langfristiger Handlungsbedarf (leichter Mangel) Zustandsklasse 4: kein Handlungsbedarf (geringfügiger Mangel) Zustandsklasse 5: kein Handlungsbedarf (mangelfrei) Aufteilung Zustandsklassen Kanalnetz von 2013 bis 2017 in km ,50 139,84 277,68 349,29 495, , ,59 167,12 314,08 370,14 487, , ,85 185,62 360,24 392,88 505,72 916, ,24 206,46 381,55 429,04 519,43 813, ,80 236,91 385,15 469,87 545,52 722, Zustandsklasse 0 Zustandsklasse 1 Zustandsklasse 2 Zustandsklasse 3 Zustandsklasse 4 Zustandsklasse 5 Im Jahr 2017 konnten die Anteile der Zustandsklassen 0 bis 3 verringert werden. Besonders hervorzuheben ist die Verringerung der Haltungen der ZK 0 um über 2 km. Alle weiteren Haltungen der ZK 0 sind bereits in der Planung, im Bau, bereits saniert oder noch nicht abschließend im Kanalinformationssystem dokumentiert. Damit kommen die StEB Köln weiterhin der Forderung der Bezirksregierung Köln nach einer jährlichen Reduzierung der Haltungen der ZK 0 nach. 30 StEB Köln Umwelterklärung 2018

31 Die Leistungen der StEB Köln hinsichtlich der Kanalreinigung, -inspektion und -sanierung sind nachfolgend dargestellt. Kanalreinigung, -inspektion und -sanierung von 2013 bis 2017 in km/a km /a Netzlänge Gereinigte Kanalhaltungen Zustandsprüfung Sanierte Kanalhaltungen Im Jahr 2017 wurden 105 km Kanalnetz saniert. Davon wurden ca. 88 km repariert, ca. 15 km renoviert und etwa 2 km erneuert. Für das Jahr 2018 ist gemäß dem baulichen Kanalsanierungskonzept vorgesehen, ca. 89 km Kanalnetz zu sanieren. Davon sollen ca. 68 km repariert, ca. 18 km renoviert und ca. 3 km Kanalnetz erneuert werden. Die Sanierung beinhaltet alle Maßnahmen zur Wiederherstellung oder Verbesserung von vorhandenen Entwässerungssystemen. Renovierungsmaßnahmen sind Maßnahmen zur Verbesserung der aktuellen Funktionsfähigkeit von Abwasserleitungen und -kanälen unter vollständiger oder teilweiser Einbeziehung ihrer ursprünglichen Substanz. Erneuerung ist die Herstellung neuer Abwasserleitungen und -kanäle in der bisherigen oder einer anderen Linienführung, wobei die neuen Anlagen die Funktion der ursprünglichen Abwasserleitungen und -kanäle einbeziehen. 31

32 Bodenbeeinflussung durch Flächenverbrauch Einen Umweltaspekt stellt bei den StEB Köln die Flächennutzung und die Bebauung der verschiedenen Standorte dar. Unter Flächenverbrauch ist die Umwandlung von naturbelassenen Flächen in Siedlungs- und Verkehrsflächen zu verstehen. Flächenverbrauch ist eine spezielle Form der Änderung der Flächennutzung und führt zum Verlust von landwirtschaftlicher Nutzfläche und natürlichen Lebensräumen. Die Datengenauigkeit bei den StEB Köln zur Erfassung der Flächennutzung hat sich erhöht, so dass gegenüber den Vorjahren präzisere Werte dargestellt werden können. Im nachfolgenden Diagramm sind die Standorte der StEB Köln mit ihrem jeweiligen Grad der Bebauung abgebildet. Biodiversität der Standorte der StEB Köln 2017 Anteil bebaut/nicht bebaut m² bzw. % 100 % m m m m m m 2 90 % 80 % 70 % 60 % 50 % m m m m m m 2 40 % 30 % 20 % 10 % 0 % Stammheim Langel Wahn Rodenkirchen Weiden Merheim Bebaute Fläche in m² Unbebaute Fläche in m² Ø bebaute Fläche = 5,9 % Ø bebaute Fläche nur Klärwerke = 4,7 % Durchschnittlich ist der Anteil an Bebauung an den Standorten der StEB Köln mit 8,6 Prozent gering. Insgesamt beträgt der Anteil der bebauten Flächen in den Klärwerken weniger als 5 Prozent. Im Anhang dieser Umwelterklärung sind konkrete Daten zu den Flächennutzungen (versiegelte Fläche, bebaute Fläche, Freifläche) der einzelnen Standorte der StEB Köln aufgeführt. Die Daten dazu wurden im Jahr 2017 konkreter erfasst, so dass Änderungen gegenüber den Vorjahresdaten zu erkennen sind. 32 StEB Köln Umwelterklärung 2018

33 Energie Stromverteilung auf Standorte der StEB Köln 2017 in % Stromaufteilung der StEB Köln 2017 Im Jahr 2017 betrug der Gesamtstromverbrauch der StEB Köln kwh/a. Dabei sind die Verbräuche in den Klärwerken, im Kanalnetz sowie in der Verwaltung in Merheim berücksichtigt. Nebenstehend ist die prozentuale Aufteilung der Verbräuche auf die Standorte der StEB Köln sowie das Kanalnetz dargestellt. 1,6 % 17,7 % 8,4 % Gesamtstromverbrauch der StEB Köln und Eigenanteil Der Gesamtstromverbrauch der StEB Köln hat sich gegenüber 2016 um etwa 1,25 Mio. kwh/a erhöht. Dies entspricht einem Anstieg um 2,7 Prozent. Trotz leicht gesunkener Gesamt-Jahresabwassermenge ist dieser Anstieg zu verzeichnen. 72,3 % Dies ist auf das Großklärwerk Stammheim zurückzuführen. Hier GKW Stammheim + Abwasserinstitut ist ein höherer Energieverbrauch aufgrund der in die Jahre gekommenen Belüftung in den Belebungsbecken entstanden. Dieser Verwaltung Merheim erhöhte Energiebedarf wurde durch zusätzlichen Fremdstrom gedeckt. Mit Umsetzung der Großprojektmaßnahme Schwachlastbelebung soll dem erhöhten Verbrauch entgegengewirkt werden. Mit Einsparungen ist ab dem Jahr 2020 zu rechnen. alle AKW Kanalnetz Des Weiteren war auch ein erhöhter Einsatz des Hochwasserpumpwerkes notwendig. Gesamtstromverbrauch StEB Köln und Eigenanteil von 2013 bis 2017 in kwh/a und % kwh /a ,7 % ,7 % ,3 % ,5 % ,2 % Strombezug durch EVU [kwh /a] Eigenanteil [kwh /a und %] Spezifischer Stromverbrauch StEB Köln von 2013 bis 2017 in kwh/m³ 0,6 kwh /m 3 0,4 0,2 0,47 0,43 0,43 0,45 0,46 0, Der spezifische Stromverbrauch ist gegenüber dem Jahr 2016 ebenfalls angestiegen (2016: 0,45 kwh/m³; 2017: 0,46 kwh/m³). 33

34 Das Belüftungssystem in den Belebungsbecken des GKW Stammheim wird aufgrund des hohen Alters immer ineffektiver. Dadurch steigt der Stromverbrauch des GKW an. Der bis zum Jahr 2025 angestrebte Eigenversorgungsgrad von 100 Prozent kann derzeit noch nicht erreicht werden. Geplant ist die Erneuerung des Belüftungssystems bis 2020 (Maßnahme ). In den Außenklärwerken konnten in Wahn und Weiden gegenüber dem Vorjahr höhere Eigenversorgungs - grade erzielt werden. Insgesamt lag dieser in den Außenklärwerken mit 76,1 Prozent knapp über den 75,7 Prozent im Jahr Die einzelnen Energieverbräuche sowie die Anteile von eigenerzeugtem sowie bezogenem Fremdstrom sind für alle Klärwerke im Anhang dieser Umwelterklärung aufgeführt. Zusammensetzung Strommix Der Strombedarf der StEB Köln wird wie dargestellt zu 80 Prozent durch selbst produzierten Strom (Faul gasund Erdgaseinsatz in den Blockheizkraftwerken, Photovoltaikanlagen) gedeckt. Der Fremdstromanteil wird von den Stadtwerken Aachen bezogen (STAWAG). Der Strommix der STAWAG ist folgendermaßen gekennzeichnet: Fossile und sonstige Energieträger: 43,4 Prozent Erneuerbare Energien: 46,0 Prozent Kernkraft: 10,6 Prozent Aus dieser Stromzusammensetzung ergibt sich ein CO 2 -Emissionsfaktor von 364 g/kwh. Die Stromlieferung durch die STAWAG erfolgte bis zum Seit dem beziehen die StEB Köln Grünstrom von der RheinEnergie AG. Nachfolgend ist der regenerative Anteil am Gesamtstromverbrauch der StEB Köln von 2014 bis 2017 dargestellt. Dazu zählen der regenerative Anteil des gelieferten Stroms, die auf Basis von Faulgas in den BHKW-Anlagen erzeugten Strommengen sowie der PV-Strom. Fossile und sonstige Energieträger und Kernkraft des von den STAWAG gelieferten Stroms zählen zum fossilen Stromverbrauch, ebenso der auf Basis von Erdgas in den BHKW erzeugte Strom. Hinzu kommt ein kleiner Anteil an Strom, der in der Netzersatzanlage des GKW mit Heizöl erzeugt wurde. Regenerativer und fossiler Anteil am Gesamtstromverbrauch der StEB Köln von 2014 bis 2017 in kwh/a und % kwh /a % % % % % % % % Gesamtmenge Strom fossil Gesamtmenge Strom regenerativ Der fossile Anteil des bei den StEB Köln verbrauchten Stroms ist auf 18 Prozent angestiegen. Dies ist durch den erhöhten Gesamtstromverbrauch, den gestiegenen Fremdstrombezug sowie durch erhöhten Erdgaseinsatz zur Stromproduktion in den BHKW zu begründen. Für das Jahr 2018 wird durch den Bezug von Grünstrom hier wieder mit einem Rückgang des fossilen Anteils des Stromverbrauchs gerechnet. 34 StEB Köln Umwelterklärung 2018

35 Stromverbrauch in der Abwasserableitung Der Abwassertransport erfolgt über das ca km lange Kanalnetz zu den Klärwerken der StEB Köln. Dazu setzen die StEB Köln rund 150 Pumpanlagen ein, für deren Antrieb Strom benötigt wird. Stromverbrauch Pumpanlagen StEB Köln von 2013 bis 2017 in kwh/a 6 Mio. kwh /a Der Stromverbrauch der Pumpanlagen konnte im letzten Jahr um ca kwh gesenkt werden. Dies ist durch die Modernisierung der M+E-Technik der Pumpanlagen zu begründen, welche erhebliche Effizienzgewinne im Energieverbrauch mit sich brachte. Stromverbrauch in der Abwasserbehandlung In den Klärwerken der StEB Köln werden die höchsten Stromverbräuche verzeichnet. Diese lagen im Jahr 2017 bei 43,3 Mio. kwh und damit ca. 1 Mio. kwh höher als in 2016 (Verschlechterung Belüftung GKW Stammheim). Anteil Eigenstromerzeugung Klärwerke Köln von 2013 bis 2017 in kwh/a und % kwh /a % 20 % 15 % 10,6 % 11,6 % % 80 % 85 % 89,4 % 88,4 % Fremdanteil Eigenanteil Der Eigenverbrauch ist zwar um ein Prozent gesunken, konnte aber auf hohem Niveau gehalten werden. Die Stromgewinnung erfolgt in den Klärwerken der StEB Köln durch den Einsatz von Klärgas und Erdgas in den Blockheizkraftwerken. Teilweise wird bei Nichtbedarf überschüssiges Klärgas über eine Gasfackel verbrannt, was jedoch nur etwa 0,3 Prozent der Gesamtemissionsmenge der StEB Köln ausmacht. Des Weiteren speisen die StEB Köln Überschüsse ins Stromnetz ein oder beliefern Dritte direkt. Alle erzeugten Energie- und Wärmemengen sowie deren Nutzung und die abgefackelten Klärgasmengen sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen. 35

36 Energie- und Wärmeerzeugung der Kölner Klärwerke GKW Stammheim AKW Langel AKW Wahn AKW Rodenkirchen AKW Weiden Klärgasproduktion [m³ /a] Abgefackelte Klärgasmenge [m³ /a] Abgefackelte Klärgasmenge [%] 3,09 3,98 3,76 9,95 7,45 CO 2 -Äquivalente durch Gasfackel [t CO 2 e /a] 2,356 0,186 0,129 0,337 0,201 CO 2 -Äquivalente gesamt [t CO 2 e /a] CO 2 -Anteil Fackelgas an Gesamtäquivalenten Eingesetzte Klärgasmenge zur Heizung Eingesetzte Klärgasmenge zur Stromproduktion [%] 0,048 0,032 0,027 0,052 0,11 [m³ /a] [m³ /a] Eigenstromerzeugung BHKW [kwh /a] Eigenstromerzeugung gesamt [BHKW + PV + NEA] [kwh /a] Einspeisung Eigenstrom [kwh /a] Lieferung Eigenstrom an Dritte [kwh /a] Eigenstromverbrauch [kwh /a] Gesamtstromverbrauch [kwh /a] Eigenversorgungsgrad [%] 91,4 67,1 79,1 75,0 90,1 Eigenerzeugung Wärme aus Erdgas und Klärgas [kwh /a] Lieferung Wärme an Dritte [kwh /a] Selbst genutzte Wärme [kwh /a] * * Im Gegensatz zu den Vorjahren sind ab dem Erhebungsjahr 2017 Wärmeverluste durch Notkühlung berücksichtigt worden. Daher weicht dieser Wert größenordnungstechnisch von den Vorjahreswerten ab. In den zukünftigen Jahren werden die Wärmeverluste ebenfalls berücksichtigt. 36 StEB Köln Umwelterklärung 2018

37 Luft- und Lärmemissionen CO 2 -Bilanz StEB Köln Der Fokus der Emissionsbetrachtung bei den StEB Köln liegt auf den CO 2 -Äquivalenten. Im Verwaltungsbereich sind weitere Treibhausgasemissionen vernachlässigbar. Für den Fuhrpark der StEB Köln sind ebenfalls die Emissionen von SO 2, NO x sowie Feinstaub erfasst. Die StEB Köln erfassen und stellen die CO 2 -Äquivalente dar, die durch die Nutzung von Strom, Erdgas, Heizöl und Flüssiggas, Diesel und Benzin hervorgerufen werden. Zusätzlich werden die CO 2 -Äquivalente, die durch die Verbrennung von Klärgas entstehen, berücksichtigt. Hinsichtlich dieser durch die Verbrennung von Klärgas hervorgerufenen CO 2 -Äquivalente wurde das Vorgehen bei der Erstellung der CO 2 -Bilanz der StEB Köln weiterentwickelt. Bei der Bilanzierung der CO 2 -Äquivalente, die durch die Verbrennung von Klärgas in den Blockheizkraftwerken entstehen, wird nun die Unterteilung nach klimaneutralen und klimarelevanten Emissionen deutlicher vorgenommen. Zur Berechnung der klimarelevanten Emissionen wurde ein Emissionsfaktor von 29,76 g/kwh angesetzt. Dieser Faktor entstammt der Veröffentlichung des Umweltbundesamtes Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger 23/2017. Im Rahmen eines Forschungsprojektes wurden zur Bestimmung dieses Faktors Emissionserklärungen von genehmigungspflichtigen Anlagen analysiert, um brennstoffspezifische Emissionsfaktoren für den direkten Anlagenbetrieb abzuleiten. In den nachfolgenden Grafiken werden die klimarelevanten Emissionen bilanziert und dargestellt. Bei der Gesamtmenge der CO 2 -Äquivalente wird weiterhin der Emissionsfaktor von 378 g CO 2 /kwh berücksichtigt (Quelle: Nationaler Inventarbericht zum Deutschen Treibhausgasinventar , UBA 2016). Des Weiteren wurde bei der Umrechnung der Klärgasmenge von Kubikmeter in kwh bisher der idealisierte Heizwert von 10 benutzt. Aufgrund der Zusammensetzung unseres Klärgases ist auch hier eine Konkretisierung vorgenommen worden. Messungen in den Klärwerken haben ergeben, dass das Klärgas zu knapp 58,9 Prozent aus Methan besteht. Die Zusammensetzung ist der nachfolgenden Grafik zu entnehmen. Zusammensetzung Klärgas StEB Köln, CO 2 -Emissionsfaktoren nach UBA 23/ g CO 2 e/kwh m 3 Erdgas 99 % CH 4 9,9 kwh Hi kwh 1 kwh 1 m 3 Klärgas 58,9 % CH 4 5,89 kwh Hi 0 Erdgas (1 m 3 ) Klärgas (1,65 m 3 ) Faktor EG/KG 9,9/6 = 1,65 CH 4 CO 2 CO 2 Sonstige Gase Für die Energiemenge, die mit einem Kubikmeter Erdgas erzeugt werden könnte, sind vom Klärgas der StEB Köln 1,65 Kubikmeter erforderlich, um denselben Energieertrag zu erzielen. Fortschreibung der CO 2 -Bilanz StEB Köln Unter diesen Annahmen wurden die CO 2 -Äquivalente auch für die letzten Jahre detaillierter berechnet. Ein Vergleich zur bisherigen Darstellung der CO 2 -Bilanz der StEB Köln und die Umstellung auf die neue Berechnungsgrundlage ist im Anhang X detailliert beschrieben. 37

38 Emissionsfaktoren In den Jahren 2013 bis 2015 bezogen die StEB Köln ihren Strom von der RheinEnergie. Der in den Stromrechnungen ausgewiesene Emissionsfaktor wurde für die jeweilige Berechnung der CO 2 -Äquivalente angesetzt. In den Jahren 2016 und 2017 stellten die Stadtwerke Aachen AG (STAWAG) Strom für die StEB Köln bereit. Für das Jahr 2017 betrug der in der Rechnung ausgewiesene Emissionsfaktor 364 g CO 2 /kwh. Seit Beginn des Jahres 2018 beziehen die StEB Köln Ökostrom von der RheinEnergie. Hier ist ein Emissionsfaktor von 0 g CO 2 /kwh ausgewiesen, was sich positiv auf die Emissionsbilanz auswirkt. Fernwärme (97,4 g CO 2 /kwh), Erdgas (204 g CO 2 /kwh) und Heizöl (266,438 g CO 2 /kwh) wurden und werden von der RheinEnergie bezogen. Die Emissionsfaktoren für Diesel (301 g CO 2 /kwh) und Benzin (301 g CO 2 /kwh) wurden ebenfalls der Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger 23/2017 vom Umweltbundesamt entnommen. Klimarelevante CO 2 -Äquivalente StEB Köln von 2013 bis 2017 in t CO 2 e/a t CO 2 e/a StEB Köln gesamt Klärwerke gesamt (klimarelevant) Kanalnetz Fuhrpark Verwaltung Am Standort der Verwaltung in Köln-Merheim sowie im Kanalnetz und beim Fuhrpark konnten die klimarelevanten Emissionen gemindert werden. Durch den erhöhten Stromverbrauch in den Klärwerken ist hier ein Anstieg der Emissionen zu verzeichnen. Insgesamt konnten die StEB Köln in den letzten fünf Jahren ihre klimarelevanten Emissionen um über Tonnen senken. Die Äquivalente der Gesamtemissionen der StEB Köln im Jahr 2017 betrugen t CO 2 e/a. Diese setzen sich aus klimarelevanten und klimaneutralen Emissionen zusammen. Für die klimarelevanten Emissionen wurde der Emissionsfaktor 29,76 g/kwh angesetzt. Dieser Faktor entstammt der Veröffentlichung des Umweltbundesamtes Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger 23/2017. Für die klimaneutralen Emissionen wird der Emissionsfaktor von 378 g CO 2 /kwh berücksichtigt (Quelle: Nationaler Inventarbericht zum Deutschen Treibhausgasinventar , UBA 2016). Die Herleitung der jeweiligen CO 2 -Äquivalente ist detailliert im Anhang X beschrieben. Dementsprechend ergab sich der Anteil der klimarelevanten CO 2 -Äquiva lente zu t CO 2 e/a. Von den Gesamtemissionen der StEB entspricht der Anteil dieser treibhausgaswirksamen Emissionen lediglich 22,56 Prozent. 38 StEB Köln Umwelterklärung 2018

39 Nachfolgend sind die klimarelevanten sowie klimaneutralen Gesamtemis sionen der StEB Köln für die letzten fünf Jahre dargestellt. Klimarelevante und klimaneutrale Gesamtemissionen StEB Köln 2013 bis 2017 in t CO 2 e/a t CO 2 e/a CO 2 e StEB Köln (klimarelevant) CO 2 e StEB Köln (klimaneutral) Bei nahezu gleichbleibenden CO 2 -Äquivalenten der Gesamtemissionen für 2016 und 2017 konnten die StEB Köln mit ihren umwelttechnischen Maßnahmen den Anteil der klimaschädlichen CO 2 -Äquivalente auf gut 22 Prozent konstant niedrig halten. Mit ihren aktuellen und kommenden Maßnahmen streben die StEB Köln an, diesen klimaschädlichen Anteil, der lediglich noch gut ein Fünftel der Gesamtemissionen beträgt, weiter zu reduzieren und auf null zu setzen. Spezifische klimarelevante CO 2 -Äquivalente StEB Köln gesamt von 2013 bis 2017 in g CO 2 e/m³ 120,0 g CO 2 e/m³ 100,0 80,0 60,0 40,0 109,4 76,5 95,3 64,9 89,6 61,6 82,3 56,9 86,1 63,6 20,0 0 21,1 6, ,5 18,3 6, ,3 16,6 6, ,3 14,2 5, ,3 12, ,6 4,7 StEB Köln gesamt Klärwerke gesamt (klimarelevant) Kanalnetz Fuhrpark Verwaltung 39

40 Nachdem auch die spezifischen klimarelevanten CO 2 -Emissionen in den Jahren 2013 bis 2016 rückläufig waren, ist im letzten Jahr ebenfalls ein Anstieg zu verzeichnen. Anzahl der Geruchsbeschwerden und Oxidationsmittelverbrauch von 2013 bis 2017 in t/a t /a Oxidationsmittelverbrauch [t /a] Anzahl Geruchsbeschwerden In Köln ist in den letzten Jahren ein Rückgang industrieller und häuslicher Wassermengen feststellbar. Die Jahresschmutzwassermenge ist gegenüber dem Vorjahr weiter gesunken. Dies bringt in Trockenperioden verstärkte Ablagerungen, verlängerte Fließzeiten und dadurch eine verstärkte Geruchsbildung im Kanalnetz mit sich. Die Geruchsbildungen bekämpfen die StEB Köln durch gezielte Maßnahmen der Kanalreinigung und der Zugabe geruchsbindender Chemikalien an verschiedenen Dosierstationen. Diese sind vor allem im Einzugsgebiet des GKW Stammheim platziert, da hier aufgrund der Größe des Gebietes Fließzeiten von bis zu zwölf Stunden auftreten können. Die Menge der eingesetzten Oxidationsmittel ist gegenüber dem Jahr 2016 leicht gestiegen, die Anzahl der Geruchsbeschwerden ist um 11 gesunken. Die StEB Köln überwachen abwasserrelevante Betriebe hinsichtlich ihrer Einleitungen in die Kanalisation. Der Umgang mit Geruchsstoffen bei diesen Indirekteinleitern stellt eine besondere Herausforderung dar. Die StEB Köln identifizieren verstärkt neue kritische Stoffe, ordnen sie den jeweiligen Produktionszweigen zu und erarbeiten in Zusammenarbeit mit den betroffenen Firmen Maßnahmen zu deren Beseitigung bzw. Minimierung und begleiten und unterstützen deren Umsetzung. Im Jahr 2017 wurden knapp Indirekteinleiterkontrollen durchgeführt. Anzahl Indirekteinleiterkontrollen und Messstellen von 2013 bis Indirekteinleiterkontrollen Messstellen 40 StEB Köln Umwelterklärung 2018

41 Emissionen durch den Fuhrpark Die Fahrzeugflotte der StEB Köln setzt sich folgendermaßen zusammen: 18 PKW (diesel- und benzinbetrieben) 2 Elektrofahrzeuge 21 Transporter 6 LKW > 7,5 t 5 Kanalreinigungsfahrzeuge 5 Sinkkasten-Reinigungsfahrzeuge 27 LKW < 7,5 t Durch die Fahrleistung der Fahrzeuge der StEB Köln von knapp km im Jahr 2017 entstand ein Gesamtkraftstoffverbrauch von Litern. Dies entspricht einem Rückgang von etwa Litern gegenüber dem Vorjahr und einem Durchschnittsverbrauch von 27,95 Liter /100 km. Auch dieser Durchschnittsverbrauch ist im Vergleich zu dem letztjährigen Wert von 31,2 Liter /100 km deutlich zurückgegangen Diesel [l /a] Benzin [l /a] Verbunden mit dem Einsatz und dem Betrieb des Fuhrparks der StEB Köln sind neben den Emissionen von CO 2 -Äquivalenten auch Ausstöße von Schwefeldioxiden (SO 2 ), Stickoxiden (NO x ) sowie Feinstäuben. Dabei wurden für den Verbrauch von Benzin und Diesel verschiedene Emissionsfaktoren für die Berechnung dieser Emissionen zugrunde gelegt: Benzin: SO 2 0,119 g /kwh, NO x 0,109 g /kwh, Feinstaub 0,014 g /kwh Diesel: SO 2 0,096 g /kwh, NO x 0,092 g /kwh, Feinstaub 0,012 g /kwh Die Emissionsfaktoren stammen aus der Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger des Umweltbundesamtes 23/2017. SO 2 -, NO x - und Feinstaubemissionen Fuhrpark StEB Köln von 2013 bis 2017 in kg /a 250,00 kg /a 200,00 150,00 100,00 207,74 198,57 223,60 213,83 210,21 200,99 196,84 188,24 187,55 179,34 50,00 25,88 27,87 26,20 24,54 23, SO 2 Fuhrpark NO x Fuhrpark Feinstaub Fuhrpark Auch bei diesen durch den Fuhrpark hervorgerufenen Emissionen zeigt sich ein erfreulicher Rückgang. Sämtliche Emissionen konnten durchschnittlich um fünf Prozent gesenkt werden. 41

42 Betriebs- und Hilfsstoffe Verbrauch von Fäll- und Flockungshilfsmitteln in den Kölner Klärwerken von 2013 bis 2017 in t(ws)/a t (WS)/a Fällmittel Flockungshilfsmittel Der Verbrauch von Fäll- und Flockungshilfsmitteln ist gegenüber dem Vorjahr relativ konstant geblieben. Die Einzelverbräuche der Fäll- und Flockungshilfsmittel in den einzelnen Klärwerken sind dem Anhang zu entnehmen. Chemikalien Im Jahr 2017 wurden im Abwasserinstitut kg Chemikalien verbraucht. Chemikalienverbrauch Papier [kg /a] Þ Þ Nachfolgend sind die einzelnen Verbrauchsmengen an Papier (Recyclingpapier, Weißpapier, Plotterpapier sowie Brief- und Kopfbögen) aufgelistet. Die Papiermenge konnte um über eine Tonne gegenüber dem Vorjahr gesenkt werden. Recyclingpapier Weißpapier Plotterpapier Kopfbögen Gesamt 2013 [kg /a] 8.645,00 38,75 225, , [kg /a] 8.086,94 12,85 860, Þ 2015 [kg /a] 8.375,13 19,78 441, ,29 Þ 2016 [kg /a] 6.668,94 135,64 738, , [kg /a] 6.010,10 274,94 817, ,06 42 StEB Köln Umwelterklärung 2018

43 Abfall Nachfolgend ist die Entwicklung des Abfallaufkommens der StEB Köln über die letzten fünf Jahre dargestellt. Abfallbilanz StEB Köln von 2013 bis 2017 in t/a t /a Abfallmengenentwicklung Die einzelnen Abfallfraktionen entwickelten sich gegenüber 2016 folgendermaßen: Abfall Menge [t/a] Anteil [%] Menge [t /a] Anteil [%] Klärschlammchlamm , ,62 Rechengut , Þ 7,11 Sandfanggut 878 1, ,83 Abfälle aus Kanalreinigung 1.616,2 1, ,64 Bauabfälle 146,9 0,17 136,8 0,16 Gefährliche Abfälle 42,31 0,05 42,13 0,05 Sonstige Abfälle 387,4 0,45 489,1 Þ 0,58 Summe aller Abfälle Insgesamt setzt sich das Abfallaufkommen der StEB Köln zu 99,2 Prozent aus Klärgut (Klärschlamm, Rechengut, Sandfanggut und Abfällen aus der Kanalreinigung) zusammen. Lediglich 0,8 Prozent der Abfallmenge entfallen auf Bauabfälle, gefährliche und sonstige Abfälle. 43

44 Anfall Klärschlamm Klärwerke Köln gesamt von 2013 bis 2017 in t/a t /a Klärschlamm davon Verbrennung davon landwirtschaftliche Verwertung Die Gesamtmenge des entsorgten Klärschlammes bei den StEB Köln ist gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen. Trotzdem konnte eine höhere Menge Klärgas produziert werden. Dies ist durch die bessere Entwässerung des Klärschlammes zu begründen. So ist trotz des Gesamtrückganges der Klärschlammmenge die Menge der Trockensubstanz in etwa konstant geblieben. Durch die Zu gabe eines Teilstroms des Rechenguts in den Klärschlamm konnte eine höhere Klärgasproduktion realisiert werden. Etwa 1,5 Prozent der angefallenen Klärschlammmenge wurden landwirtschaftlich verwertet. In 2018 fällt dieser Entsorgungsweg komplett weg. Rechen-, Sandfang- und Kanalreinigungsgut von 2013 bis 2017 in t/a t /a Rechengut Sandfanggut Abfälle Kanalreinigung Die Rechengutmenge ist gegenüber 2016 um etwa 30 Prozent angestiegen. Dies ist durch die Wiederinbetriebnahme des Rücklaufschlamm-Rechens im GKW Stammheim erklärbar. Durchschnittlich fielen in den letzten fünf Jahren rund Tonnen Rechengut bei den StEB Köln an. Durch die sukzessive Einführung von Sandwaschklassierern ab dem Jahr 2013 ist in diesem Zeitraum die Sandfanggutmenge um fast 60 Prozent gesunken. 44 StEB Köln Umwelterklärung 2018

45 Spezifischer Rechen- und Sandfanggutanfall von 2013 bis 2017 in mg/l 60,0 mg /l 55,0 50,0 56,7 45,0 40,0 43,4 35,0 30,0 25,0 34,0 30,1 30,3 20,0 15,0 10,0 15,6 5, , , , ,6 Menge Rechengut /gereinigtes Abwasser Menge Sandfanggut /gereinigtes Abwasser Die erhöhte Rechengut- sowie die rückläufige Sandfanggutmenge macht sich auch im spezifischen Anfall dieser Fraktionen bemerkbar. Menge gefährlicher Abfälle StEB Köln von 2013 bis 2017 in t/a 45,0 t /a 40,0 35,0 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 26,07 38,87 41,39 42,31 42,13 5, Der Anfall von gefährlichen Abfällen befindet sich auf einem gleichbleibenden Niveau. Insgesamt machen die gefährlichen Abfälle einen Anteil von 0,05 Prozent am Gesamtabfallaufkommen der StEB Köln aus. 45

46 4.3 Bestehende und neue Umweltmaßnahmen Das Umweltprogramm der StEB Köln ist auf die Umsetzung der und Annäherung an die bestehenden Umweltziele und Umweltleitlinien, wie sie in Kapitel 4.1 beschrieben sind, ausgerichtet. Mit den Maßnahmen aus dem Umweltprogramm reagieren die StEB Köln auf die Entwicklung ihrer wesentlichen umweltrelevanten Herausforderungen, die als Umweltaspekte bezeichnet werden. Hierzu zählen u. a. die Dichtheit der Abwasserkanäle, die Abwasserreinigung oder die Verbrennung fossiler Energieträger. Jedes Jahr bewerten die StEB Köln die Entwicklung der Umweltaspekte neu und analysieren damit die Stärke der Umweltauswirkungen, von denen die StEB Köln diejenigen mit negativen Auswirkungen oder Tendenzen durch geeignete Umweltmaßnahmen einzudämmen oder abzustellen versuchen. Die nachfolgenden Tabellen stellen die umweltrelevanten Ziele und Maßnahmen dar; tatsächlich umfasst das Arbeitsprogramm der StEB Köln jedoch noch eine Vielzahl weiterer Verbesserungspunkte, die über ein Zielvereinbarungssystem, den Wirtschaftsplan und das gesetzlich geforderte Abwasserbeseitigungskonzept gesteuert werden. Fortschreibung bestehender Maßnahmen des Umweltprogramms aus der Umwelterklärung 2017 Wasser Ziel Maßnahme : Maßnahmenbeschreibung: Aktueller Handlungsbedarf: Einsparung Wasserressourcen Reduzierung des Grundwasser- und Trinkwasseranteils am Brauchwasser Prüfung der Umsetzbarkeit einer verstärkten Nutzbarmachung des Ablaufwassers aus der Nachklärung für den Kläranlagenbetrieb Umsetzung im Großprojekt Schlammbehandlung (3. BA) geplant für 2016 und zur Fertigstellung in Aktueller Stand: Die Umsetzung erfolgt nicht mehr im 3. Bauabschnitt (BA), sondern erst im 4. BA. Fertigstellung in Verantwortlich: TB-1 Neubau eines kleinen Pumpwerkes für Ablaufwasser aus der Umweltleitlinien: 1, 3, 5 Nachklärung zur Wasserversorgung der Sandwasch-Klassierer. Inbetriebnahme: Oktober 2017 Termin: Fertigstellung in 2018 Ersatz von Brunnenwasser von ca m 3 /a Status: in Umsetzung (10 % des Brunnenwasserverbrauchs) 46 StEB Köln Umwelterklärung 2018

47 Wasser Ziel Maßnahme : Maßnahmenbeschreibung: Aktueller Handlungsbedarf: Verbesserung der Umweltleistungen der Klärwerke Umsetzung des Strategiekonzeptes Klärwerke Die Planungen für die Projekte wurden in 2008/2009 durch den Vorstand beschlossen. Mittlerweile liegen sie vor und befinden sich immer noch im Abstimmungsprozess mit der Bezirksregierung Köln (Änderungsanzeige zu den Bau- und Betriebsgenehmigungen nach 58 (2) LWG vom ). Zu den Maßnahmen gehören u.a. die Erneuerung der Maschinen- und Elektrotechnik sowie die bauliche Anpassung für folgende Klärwerke: Außenklärwerk Köln-Langel bis 2016 Außenklärwerk Köln-Weiden bis 2016 Großklärwerk Köln-Stammheim, Planungsbereich Zwischenklärung bis Ende 2015 Großklärwerk Köln-Stammheim, Planungsbereich Zulauf Mechanik und Belüftung, Hochlastbelebung bis Ende 2014 Großklärwerk Köln-Stammheim, Planungsbereich Schwachlast, hier: Austausch der Belüfter-Straße 1 6 Fortsetzung der baulichen Anpassungen und der Erneuerungsmaßnahmen der Maschinen- und Elektrotechnik Verantwortlich: TB Die Umsetzung ist zu differenzieren: Umweltleitlinien: 1, 3, 5 Schwachlastbelebung: beschrieben in Maßnahme Außenklärwerk: gemäß Zeitplan in der Umsetzung Termin: Plan: Dezember 2016 Status: in Bearbeitung Wasser Ziel Maßnahme : Aktueller Handlungsbedarf: Erhöhung der Betriebssicherheit Sanierung aller sanierungsbedürftigen Pumpanlagen Das Großprojekt Sanierung Pumpanlagen umfasst die Sanierung von 14 Pumpanlagen rechtsrheinisch und 13 Pumpanlagen linksrheinisch. Bis 2018 sollen insgesamt alle 27 Pumpanlagen saniert werden. Umsetzung der jeweilig definierten Jahrespläne, die gemäß Planungsfortschritt der M+E-technischen Erneuerung der Pumpanlagen bis 2018 fortgeschrieben werden. Verantwortlich: TB-5 Die Umbaumaßnahmen haben in 2016 begonnen und sind zum Umweltleitlinien: 1, 5, 7 überwiegenden Teil in 2018 abgeschlossen, werden sich aber teilweise für einzelne Pumpanlagen bis 2019 hinziehen. Termin: alt: 2018, neu: 2019 Status: Anpassung Zeitplan Wasser Ziel Maßnahme : Maßnahmenbeschreibung: Maßnahmenbeschreibung: Aktueller Handlungsbedarf: Gewinnung von Erkenntnissen zum Abbau von Spurenstoffen Forschungsprojekt zur Gewinnung von Erkenntnissen zum möglichen Abbau von Spurenstoffen in Klärwerken Umrüstung eines Flockungsfilters im Klärwerk Rodenkirchen auf Spurenstoffelimination. Bezogen auf das Kölner Abwasser werden zwei Behandlungsverfahren großtechnisch getestet, und zwar die Aktivkohlefiltration sowie die Ozonung. Ziel der Untersuchungen ist die Ermittlung einer verfahrenstechnischen Vorzugsvariante, die anschließend im Rahmen einer Vorplanung auf das Großklärwerk Stammheim übertragen werden soll. Betrieb der großtechnischen Versuchsanlage und Durchführung der wissenschaftlichen Untersuchungen Verantwortlich: TB-0 Die großtechnische Versuchsanlage wurde gebaut. Umweltleitlinien: 1, 5, 9 Die Pilotphase startete Mitte März Der Versuchsbetrieb ist für den Zeitraum bis Dezember 2018 vorgesehen. Termin: Plan: Ende 2018 Status: in Umsetzung Statusanzeige: Vollständige Umsetzung der Maßnahme gemäß Zeitplan Umsetzung verzögert bzw. unvollständig Maßnahme kann nicht umgesetzt werden. Entscheidung zur Anpassung oder für neue Maßnahmen erforderlich 47

48 Wasser Ziel Maßnahme : Maßnahmenbeschreibung: Aktueller Handlungsbedarf: Verbesserung der Umweltleistung des Großklärwerks Stammheim Umsetzung Strategiekonzept Klärwerke Hier: Großprojekt Schwachlastbelebung: In der Schwachlastbelebung sollen im Großprojekt einige maschinentechnische Ausrüstungen erneuert werden. Zusätzlich sind der Hochwasserschutz und die verfahrenstechnische Optimierung der Nachklärbecken erforderlich. Zur Verbesserung der Ablaufqualität des Großklärwerks sollen verfahrenstechnische Optimierungen im Großprojekt umgesetzt werden. Die Planungsleistungen haben mit der Grundlagenermittlung begonnen. Die Vorplanung für die Schwachlastbelebung wurde im Mai 2017 abgeschlossen. Die Optimierung der Nachklärbecken ist Bestandteil dieser Vorplanung. Mitte 2018 beginnen für die 1. Ausbaustufe die Entwurfs- und Ausführungsplanungen. Im Einzelnen: Fortsetzung der baulichen Anpassungen und der Erneuerungsmaßnahmen der Maschinen- und Elektrotechnik sowie der Verfahrenstechnik. Verantwortlich: TB-1, TB-5 Beginn der Ausführungsarbeiten an den Nachklärbecken im Oktober Umweltleitlinien: 1, 5, 7 Termin: Plan: 2025 Status: Umsetzung nach Zeitplan Wasser Ziel Maßnahme : Maßnahmenbeschreibung: Aktueller Handlungsbedarf: Kennzahlenentwicklung Transparenz der Aktivitäten zur Umsetzung der Maßnahmenprogramme der Gewässer Für die Feststellung der Verbesserung des ökologischen Zustands der Gewässer sind für die StEB Köln Parameter und Kennzahlen zu entwickeln, die zukünftig als Zielgröße des Maßnahmenprogramms genutzt werden können. Absprache mit dem Fachbereich bzgl. der Entwicklung neuer ökologischer Kennzahlen Verantwortlich: TB-4 Die Entwicklung von Kennzahlen für die Bewertung, inwieweit der ökologische Umweltleitlinien: 1, 2, 4, 5, 6 Zustand der Gewässer durch gezielte betriebliche Maßnahmen verbes- sert wurde, ist im Fachbereich diskutiert worden. Die Ableitung von belastbaren Termin: Dezember 2018 Kennzahlen stellt eine große Herausforderung dar. Durch Erweiterung Status: Die Bearbeitung wurde ausgesetzt. des Aufgabengebietes von TB-4 musste diese Bearbeitung ausgesetzt werden. Ein abschließendes Ergebnis wird in 2018 erwartet. Wasser Ziel Maßnahme : Maßnahmenbeschreibung: Aktueller Handlungsbedarf: Resilienzverbesserung als Teil der Kölner Klimaanpassungsstrategie Leitfaden für eine wassersensible Stadt- und Freiraumplanung in Köln Handbuch Überflutungsvorsorge für Stadtplaner und Gebietsentwickler Unterstützung von Planern zur Umsetzung von planerischen Vorgaben Verantwortlich: TP-1 Der Leitfaden wurde fristgerecht erstellt und im Rahmen einer Pressekonferenz Umweltleitlinien: 2, 4 am der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Leitfaden findet bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Köln, den in dem Bereich Termin: Plan: Dezember 2017 tätigen Ingenieurbüros sowie Landschaftsarchitekten regional und deutschlandweit Status: abgeschlossen große Fürsprache und Beachtung. Wasser Ziel Maßnahme : Maßnahmenbeschreibung: Aktueller Handlungsbedarf: Resilienzverbesserung als Teil der Kölner Klimaanpassungsstrategie Starkregengefahrenkarte veröffentlichen Überflutungskarte im Internet veröffentlichen Die Bevölkerung und die Firmen im Kölner Stadtgebiet sollen Informationen zu Überflutungsgefahren aus Starkregenereignissen erhalten. Diese Gefahren- oder Risikokarten ergänzen die Überflutungskarten zu Rheinhochwasser und Grundhochwasser. Verantwortlich: TP-1 Die Starkregengefahrenkarte wurde fristgerecht am im Rahmen Umweltleitlinien: 2, 4 einer Pressekonferenz der der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Starkregengefahrenkarte komplettiert die Informationsvorsorge im Bereich des Überflutungsschutzes, Termin: Plan: Dezember 2017 die schon veröffentlichten Hochwasser- und Grundhochwasserge- Status: abgeschlossen fahrenkarten. Köln ist somit die erste Großstadt in Deutschland, die gesamtheitlich Gefahrenkarten bereitstellt. Die Gefahrenkarten sind ein wesentliches Element der Informationsvorsorge. Statusanzeige: Vollständige Umsetzung der Maßnahme gemäß Zeitplan 48 StEB Köln Umwelterklärung 2018 Umsetzung verzögert bzw. unvollständig Maßnahme kann nicht umgesetzt werden. Entscheidung zur Anpassung oder für neue Maßnahmen erforderlich

49 Wasser Ziel Maßnahme : Aktueller Handlungsbedarf: Resilienzverbesserung als Teil der Kölner Klimaanpassungsstrategie Starkregenvorsorge auf Grundstücken Prüfung der Überflutungsnachweise als Bestandteil des Bauantragsverfahrens Kontrolle des Verbleibs des bei Starkregen anfallenden Oberflächenwassers auf den Grundstücken Verantwortlich: TP, K Die Bearbeitung startete in 2017 und wird in 2018 abgeschlossen. Umweltleitlinien: 2, 4 Termin: 2018 Status: Die Bearbeitung wurde aufgenommen. Wasser Ziel Maßnahme : Maßnahmenbeschreibung: Maßnahmenbeschreibung: Aktueller Handlungsbedarf: Optimierung des Abflussbetriebs der Kanalisation Beantragung eines F+E-Vorhabens zur Verbundsteuerung der Kanalnetz-Kläranlage-Gewässer Beantragung eines Forschungs- und Entwicklungsvorhabens zur Untersuchung der Möglichkeiten zur Verbesserung des derzeitigen Betriebsverhaltens von Kanalnetz und Kläranlage mittels qualitativer Abflussteuerung im Mischsystem Die derzeitigen mengenorientierten Nachweise im Mischsystem könnten in Zukunft durch qualitative Nachweise abgelöst werden. Diese sollen wirklichkeitsnah die Emissionen aus Kanalnetz und Klärwerk erfassen, damit die realen Gewässerimmissionen aus der Abwasserableitung und -behandlung abgeleitet werden können. Dazu müssen die rechentechnischen Nachweise durch qualitätsorientierte Messungen der Inhaltsstoffe in den Abschlägen von Mischwasserkanalnetzen kalibriert werden. Verantwortlich: TB / TP Die Bearbeitung startete in 2017 und wird in 2018 abgeschlossen. Umweltleitlinien: 1, 5, 7 Termin: 2018 Status: Die Bearbeitung wurde aufgenommen. Statusanzeige: Vollständige Umsetzung der Maßnahme gemäß Zeitplan Umsetzung verzögert bzw. unvollständig Maßnahme kann nicht umgesetzt werden. Entscheidung zur Anpassung oder für neue Maßnahmen erforderlich 49

50 Boden Ziel Maßnahme : Aktueller Handlungsbedarf: Kennzahlenentwicklung Konkretisierung der Bewertung des Umweltauswirkungspotenzials bei der Lagerung von Gefahrstoffen Absprache mit dem Fachbereich bzgl. der Entwicklung neuer Kennzahlen zur Bewertung des Risikopotenzials umweltrelevanter Auswirkungen bei der Lagerung von Gefahrstoffen Abstimmung mit dem Fachbereich Verantwortlich: TB Neue Kennzahlen zur Bewertung wurden entwickelt und Umweltleitlinien: 1, 2, 4, 5, 6 fanden Eingang in die Umweltaspektebewertung der StEB Köln. Konkrete Zielwerte sind abzuleiten. Termin: Dezember 2017 Status: in Umsetzung Energie Ziel Maßnahme : Aktueller Handlungsbedarf: Verbesserung der CO 2 e-bilanz und der Energiewirtschaftlichkeit Inbetriebnahme eines neuronalen Netzes im Großklärwerk Stammheim Installierung eines neuronalen Netzes als Ergänzung zum vorhandenen Prozessleit system für die Abwasserbehandlung im Groß klärwerk Stammheim. Modellgestützte Prognose der Ablaufwerte der Kläranlage mit Hilfe des neuronalen Netzes. Optimierung des neuronalen Netzes durch Nachtraining und Anbindung der Umsetzungsvorschläge an das Prozessleitsystem (PLS) durch Übernahme der gesamten Vorschläge per Bestätigungsbutton am PLS. Verantwortlich: TB-1 Erneuter Einsatz des weiterentwickelten neuronalen Netzes August 2018 Umweltleitlinien: 1, 4, 5, 7 Termin: Juni 2017 Status: in Bearbeitung Energie Ziel Maßnahme : Aktueller Handlungsbedarf: Weitere Energieoptimierungen Energieeinsparungen bei den Pumpanlagen Die Klärwerke und Pumpanlagen befinden sich im Stadium der Erneuerung der M+E-Technik. Teilweise konnten erhebliche Effizienzgewinne im Energieverbrauch realisiert werden. Weitere Einsparungen und Optimierungen sollen realisiert werden. Der Energieverbrauch der Pumpanlagen soll gegenüber 2016 um 8 % gesenkt werden. Für die Pumpanlagen wird wiederum eine Senkung des Energieverbrauchs um 8 % angestrebt. Verantwortlich: TB Die Zielsetzung der Energieeinsparungen Umweltleitlinien: 1, 5, 7 bei den Pumpanlagen wird fortgeführt. Termin: Ende 2017 Status: Die Bearbeitung wird fortgesetzt. Energie Ziel Maßnahme : Maßnahmenbeschreibung: Maßnahmenbeschreibung: Maßnahmenbeschreibung: Maßnahmenbeschreibung: Aktueller Handlungsbedarf: Weitere Energieoptimierungen Energieeinsparungen beim Großklärwerk Stammheim Vor dem Hintergrund der geplanten elektro- und maschinentechnischen Erneuerungen ist durch Fortsetzung bereits begonnener Energieoptimierungen sowie durch Umsetzung neuer Energieeinsparungsmaßnahmen der Grad von Eigenenergieerzeugung ohne Zugabe von Erdgas auf über 70 % zu erhöhen. Der maximal zu erzielende Eigenerzeugungsgrad ist mit 80 % angegeben. Entwicklung innovativer Einsparungsideen und Umsetzung sowie Abschluss begonnener Einsparungsmaßnahmen. Für das Jahr 2016 konnte ein Eigenversorgungsgrad von 90 % erreicht werden. Die angenommenen Co-Fermente sind nicht so energiehaltig wie erhofft, so dass die 100 % nur im Monat März erreicht wurden. Verantwortlich: TB-1 Das Belüftungssystem in den Belebungsbecken 7 14 wird aufgrund Umweltleitlinien: 1, 5, 7 des Alters immer uneffektiver, so dass der Stromverbrauch des GKW ansteigt und der gewünschte Energieerzeugungsgrad von 100 % derzeit noch nicht Termin: Plan: Dezember 2014 Neu-Plan: Dezember 2020 erreicht werden kann. Das Belüftungssystem soll erneuert werden und dann sind die 100 % erreichbar. Plan für Status: Die Bearbeitung wird fortgesetzt. Statusanzeige: Vollständige Umsetzung der Maßnahme gemäß Zeitplan Umsetzung verzögert bzw. unvollständig Maßnahme kann nicht umgesetzt werden. Entscheidung zur Anpassung oder für neue Maßnahmen erforderlich 50 StEB Köln Umwelterklärung 2018

51 Energie Ziel Maßnahme : Maßnahmenbeschreibung: Aktueller Handlungsbedarf: Weitere Energieoptimierungen Neueinbau eines Blockheizkraftwerkes am Standort der Verwaltung Am Standort der Verwaltung in Merheim soll ein BHKW neu eingebaut werden. Dies kann erst nach der Zustimmung durch den Versorger erfolgen (KWK-Förderung). Das alte BHKW musste auf Forderung des Energieversorgers außer Betrieb genommen werden, da es kein zugelassenes Messkonzept gab. Das ist mittlerweile geändert worden. Durch das BHKW muss zur Grundlasterzeugung von Wärme der große Kessel nicht mehr in Betrieb genommen werden. Verbesserung der Energieausbeute Verantwortlich: TB-5/TB-6 Das BHKW ist installiert worden. Derzeit läuft es im Probebetrieb, es werden Umweltleitlinien: 1, 2, 4, 5, 7 noch Feinjustierungen vorgenommen. Der durch das BHKW erzeugte Strom soll teilweise in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Zur Mengenermittlung Termin: Juli 2017 sind noch Zähler einzurichten. Die verbrauchten und gelieferten Status: Ein Messkonzept wurde mit der Bitte um Zustimmung an den Versorger gesandt. Strommengen sollen zukünftig bilanziert werden. Energie Ziel Maßnahme : Aktueller Handlungsbedarf: Weitere Energieoptimierungen Weiterentwicklung der CO 2 -Bilanz Für bisher nicht erfasste Bereiche sollen CO 2 -Bilanzen aufgestellt werden. So sind beispielsweise die Pumpanlagen der StEB Köln an die mobile Datenerfassung anzuschließen und Verbräuche sind konkret zu erfassen. Bisher unberücksichtigte Bereiche sind in die CO 2 -Bilanz zu integrieren. Nach Erfassung sind konkrete Zielwerte abzuleiten. Verantwortlich: TB Die CO 2 -Bilanz befindet sich in der Aufstellung. Umweltleitlinien: 1, 2, 4, 6 Die Zielwerte werden in 2018 entwickelt. Termin: Entwicklung Zielwerte 2017 Status: in Bearbeitung Energie Ziel Maßnahme : Maßnahmenbeschreibung: Maßnahmenbeschreibung: Aktueller Handlungsbedarf: Weitere Energieoptimierungen Berücksichtigung von CO 2 -Ketten bei Bautätigkeiten Für bestimmte Anwendungsfälle bei den StEB Köln sollen die CO 2 -Ketten der Vorproduktion berücksichtigt werden. So ist beispielsweise bei Entscheidungen zum Neubau oder zur Sanierung von Gebäuden eine CO 2 -Bilanz gegenüberzustellen, die die Emissionen der Vorkette zur Betonproduktion berücksichtigt. Bildung erster Anhaltswerte als Grundlage für Vergabeentscheidungen Verantwortlich: TB Es kam zu Verzögerungen beim externen Gutachter. Umweltleitlinien: 1, 2, 4, 6, 10 Erste Ergebnisse im Entwurfsstatus werden im 2. Halbjahr 2018 erwartet. Termin: Plan: 2017 Status: Die Bearbeitung wurde aufgenommen. Statusanzeige: Vollständige Umsetzung der Maßnahme gemäß Zeitplan Umsetzung verzögert bzw. unvollständig Maßnahme kann nicht umgesetzt werden. Entscheidung zur Anpassung oder für neue Maßnahmen erforderlich 51

52 Energie Ziel Maßnahme : Aktueller Handlungsbedarf: Weitere Energieoptimierungen Energieeinsparungen in den Außenklärwerken Weitere Energieeinsparungen und Optimierungen in den Außenklärwerken sollen realisiert werden. Der Eigenversorgungsgrad in den Außenklärwerken der StEB Köln betrug in 2016 dank neuer wirksamerer BHKW im Durchschnitt 76 %. Für 2017 wurde die Beibehaltung des Eigenversorgungsgrades angestrebt. Verantwortlich: TB In 2017 konnte der Eigenversorgungsgrad auf den Umweltleitlinien: 1, 2, 4, 6, 10 Außenklärwerken auf knapp 78 % erhöht werden. Termin: Plan: 2017 Status: Die Bearbeitung wurde aufgenommen. Abfall Ziel Maßnahme : Aktueller Handlungsbedarf: Rechengutverwertung Rechengutverwertung Es werden verschiedene Verfahren zur Rechengutverwertung getestet mit dem Ziel der Rechengutreduzierung bis zur gänzlichen Minimierung. Sammeln von empirischen Erfahrungen und Konzeptionierung Verantwortlich: TB Die Rechengutzerkleinerung ist seit Anfang 2018 in Betrieb und wird aktuell Umweltleitlinien: 1, 2, 4, 7 bei Trockenwetter betrieben. Es finden noch Optimierungsmaßnahmen statt. Termin: 2017 Status: Die Bearbeitung wurde aufgenommen. Festlegung neuer Maßnahmen des Umweltprogramms für die Jahre 2018 ff Wasser Ziel Fortschreibung des Abwasserbeseitigungskonzeptes 2020 Maßnahme : Aktualisierung des Niederschlagswasserbeseitigungskonzeptes Darstellung der Maßnahmen zum nachhaltigen Umgang mit Niederschlagswasser und der Starkregenvorsorge im Stadtgebiet Köln. Verantwortlich: TP-1, K Termin: Dezember 2018 Umweltleitlinien: 2, 4 Status: in Bearbeitung Wasser Ziel Maßnahme : Fortschreibung der Konzepte Aktualisierung des Gewässerentwicklungskonzeptes sowie des Kanalsanierungskonzeptes Aktualisierung des Bedarfs und der Maßnahmen im Kölner Stadtgebiet. Verantwortlich: TP-2, TP-1 Termin: Dezember 2018 Umweltleitlinien: 2, 4 Status: in Bearbeitung Wasser Ziel Maßnahme : Maßnahmenbeschreibung: Maßnahmenbeschreibung: Maßnahmenbeschreibung: Maßnahmenbeschreibung: Maßnahmenbeschreibung: Aktueller Handlungsbedarf: Fortschreibung der Konzepte Planung eines neuen Rheindükers Abschluss des VgV-Verfahrens zur Beauftragung der Ingenieurleistungen. Für zwei favorisierte Varianten sind hinsichtlich der geotechnischen und hydrologischen Grundlagen ergänzende Planungen erforderlich, die unverzüglich nach Beauftragung des Ingenieurbüros angegangen werden. Des Weiteren werden bereits Baugrunduntersuchungen im Rhein durchgeführt. Aspekte der Zukunftsversorgung in konstruktiver und betrieblicher Hinsicht fließen in die planerischen Überlegungen des Düker-Neubaus ein. Verantwortlich: TP-3 Termin: Dezember 2018 Umweltleitlinien: 2, 4, 6 Status: in Bearbeitung 52 StEB Köln Umwelterklärung 2018

53 Energie Ziel Maßnahme : Energieoptimierung Energetische Verbesserung Umstellung der Belüftung der biologischen Stufe in den Außenklärwerken Langel und Wahn auf intermittierende Belüftung Überschlägiger Zielwert für den Stromver brauch der Gebläse des AKW Langel, der durch die Umstellung auf eine intermittie rende Belüftung erreicht werden soll: kwh/a Im Rahmen der aktuellen Planungen liegt der Zielwert für das AKW Wahn noch nicht vor. Verantwortlich: TB-20, TB-21, TB-24 Termin: Testbetrieb Dezember 2018 Umweltleitlinien: 4, 6, 7 Status: in Bearbeitung Energie Ziel Maßnahme : Energieoptimierung Wasserstoffeinperlung Wasserstoffeinperlung zur Verbesserung des Wirkungsgrades der BHKW Verantwortlich: TB-20 Termin: Versuchsphase Umweltleitlinien: 2, 4, 7 Status: Energie Ziel Maßnahme : Steigerung der Leistungsfähigkeit der Kläranlage Deammonifikation Verbesserung der Abbauleistung von Ammonium, Vermeidung von Lastspitzen Verantwortlich: TB-5, TB-2, TB-24 Termin: 01. Oktober 2018 Umweltleitlinien: 2, 4, 5, 7 Status: in Umsetzung Energie Ziel Maßnahme : Maßnahmenbeschreibung: Maßnahmenbeschreibung: Maßnahmenbeschreibung: Maßnahmenbeschreibung: Energieoptimierung Wirtschaftlichkeitsbetrachtung Mini- BHKW ; Wirtschaftlichkeitsbetrachtung auf der Grundlage der sich ständig wandelnden EEGs Verantwortlich: TB-20 Termin: April 2019 Umweltleitlinien: 2, 4, 5, 7 Status: Wirtschaftlichkeit gegeben, noch kein Projektstart 53

54 Energie Ziel Maßnahme : Energieoptimierung Nutzung von Lageenergie Inbetriebnahme eines Wasserschöpfrades zur Nutzung der Lageenergie im Auslauf der Kläranlage Rodenkirchen Überschlägiger Zielwert für die Energiege winnung durch Installation eines Wasser schöpfrades im Auslauf AKW Rodenkirchen: ca kwh/a Verantwortlich: TB-20 Termin: April 2019 Umweltleitlinien: 2, 4, 5, 7 Status: Der Bau der Wasserkraftanlage wird in den nächsten Monaten erfolgen. Energie Ziel Maßnahme : Energieoptimierung Optimierung Heizung Pumpwerke Optimierung von Heizung, Klima, Lüftung in den Pumpwerken durch zusätzliche Temperatur- und Feuchtemessungen und verbessertes Regelungskonzept Überschlägiger Zielwert für die Energieein sparung durch Optimierung von Heizung, Klima, Lüftung ausgewählter Pumpwerke: Anzahl der Pumpwerke: 17; erwartete Gesamt-Energieeinsparung: ca kwh/a Verantwortlich: TB-25, TB-20, TB-5 Termin: laufendes Programm in Abhängigkeit des Sanierungsfortschrittes, erste Ziel-Zeit: Dezember 2018 Umweltleitlinien: 1, 2, 4, 7 Status: in Umsetzung Energie Ziel Maßnahme : Energieoptimierung Identifizierung Optimierungspotenzial Hochwasser-Pumpwerke Analyse des Stromverbrauchs in Hochwasserpumpwerken mittels Langzeitaufzeichnung zur Identifikation von Optimierungspotenzial Verantwortlich: TB-25, TB-20, TB-5 Termin: Oktober 2018 Umweltleitlinien: 1, 2, 4, 7 Status: in Umsetzung Energie Ziel Maßnahme : Energieoptimierung Vermeidung von Fackelverlusten und Stromrückeinspeisung Regelung der Faulbehälterbeschickung unter Berücksichtigung des Gasbehälterfüllstandes Verantwortlich: TB-20, TB-22 Termin: Dezember 2018 Umweltleitlinien: 1, 2, 4, 7 Status: In Umsetzung Abfall Ziel Maßnahme : Maßnahmenbeschreibung: Maßnahmenbeschreibung: Maßnahmenbeschreibung: Maßnahmenbeschreibung: Maßnahmenbeschreibung: Aktueller Handlungsbedarf: Mitvergärung biogener Abfälle Co-Fermentation biogener Abfälle im GKW Stammheim Co-Fermentation bezeichnet die ortsnahe Mitvergärung von biologisch abbaubaren Abfällen (hier: Fette) aus dem Kölner Stadtgebiet in den Faultürmen des Großklärwerks Köln-Stammheim. Diese biologisch abbaubaren Abfälle werden dem Klärschlamm in den Faultürmen beigemengt mit dem Ziel, vermehrt Klärgas zu gewinnen, welches in dem angegliederten Blockheizkraftwerk in Strom und Wärme umgewandelt wird. Auf diese Weise werden die vorhandenen Freikapazitäten in den Faultürmen einer ökologisch und ökonomisch sinnvollen Verwendung zugeführt. Zudem werden CO 2 -Emissionen reduziert, indem lange LKW-Fahrten vermieden werden und biogene Abfälle einer ortsnahen Verwertung zugeführt werden. Probebetrieb zur Ermittlung möglicher Rückbelastungen aus biogenen Abfällen in den Klärprozess. Darüber hinaus soll auch die Annahme und Verarbeitung von Speiseresten erprobt werden. Verantwortlich: TB-0/TB-1 Die Annahmestation für Co-Fermente wird seit Dezember 2015 im Großklärwerk Umweltleitlinien: 1, 2, 4, 7 Köln-Stammheim betrieben. Es werden fossile Energieträger (Erdgas) durch regenerative Energieträger (Biogas aus z. B. Fetten) ersetzt, Termin: Dezember 2018 was dem Projekt einen hohen Nachhaltigkeitsstatus einräumt. Status: Die Bearbeitung wird fortgesetzt. 54 StEB Köln Umwelterklärung 2018

55 Ausblick 5 Viele Ziele der StEB Köln konnten bereits erreicht oder auf den Weg gebracht werden. Durch sich ändernde Rahmenbedingungen sind bei anderen neue Anforderungen hinzugekommen. Zu den wichtigsten Faktoren gehören die demografische Entwicklung, die Auswirkungen des Klimawandels und der Energiewende sowie die Entwicklung der rechtlichen und technologischen Rahmenbedingungen. Durch den Bevölkerungszuwachs in der Stadt Köln gehen die StEB Köln von einer höheren Flächeninanspruchnahme aus. Diese Auswirkungen berühren unmittelbar das Kerngeschäft der StEB Köln und werden in der Strategieplanung berücksichtigt. Viele Erneuerungsmaßnahmen in den Kölner Klärwerken wurden bereits umgesetzt und sollen im Jahr 2021 beendet sein. Zielsetzung ist die Reduzierung des Gesamtstromverbrauchs in allen Klärwerken um 20 Prozent bis zum Jahr Dieser Gesamtstromverbrauch soll dann zu 100 Prozent über selbst erzeugten Strom gedeckt werden. Bis zum Jahr 2025 sollen die Sanierung der derzeit bekannten Kanalnetzschäden und die bedarfsgerechte Sanierung der Maschinen- und Elektrotechnik der Pumpanlagen abgeschlossen sein. Zusätzlich zur Tatsache, dass die Stadt Köln historisch von Hochwasserfällen bedroht ist, bedarf es neuer Strategien, die entsprechend den Entwicklungen angepasst werden müssen. Dazu bringt der Klimawandel neue Gefährdungen mit sich. Daher betreiben die StEB Köln eine ganzheitliche Überflutungsvorsorge, die dafür sensibilisiert, dass es beim Thema Überflutung nicht nur um Flusshochwasser geht, sondern auch um Gefährdungen durch Starkregen, Abwasser und Grundwasser. Vor dem Hintergrund immer häufiger und intensiver auftretender Starkregenereignisse oder längerer Hitzeperioden werden die StEB Köln noch umfassender als bisher als Experten für alle wasserwirtschaftlichen Fragen der Stadtentwicklung und -gestaltung auftreten. 55

56 Anhang A Den nachfolgenden Seiten sind die Verbrauchsdaten sowie die spezifischen Kennzahlen für die einzelnen Standorte der StEB Köln für den Zeitraum zu entnehmen. Hier nicht aufgeführte Kennzahlen, die von der EMAS gefordert sind, werden vom Unternehmen aus der Bewertung der Umweltaspekte heraus als nicht wesentlich betrachtet und daher hier nicht berichtet. In den Außenklärwerken kam es vereinzelt und für kurze Zeiträume in 2014 zu Messwertausfällen. Die fehlenden Daten wurden entweder durch redundante Messungen bereitgestellt oder durch Herleitung entsprechender Vergleichswerte bedarfsweise ermittelt. Die Genauigkeit der erfassten Flächendaten hat sich gegenüber den Vorjahren erhöht. Begründet liegt dies in der Änderung der Flächendaten von teilweise geschätzten Flächen zu vollständig vermessenen Gesamtflächen. Die Qualitätserhöhung dieser Flächenangaben wird sich in Zukunft weiter fortsetzen. Entwicklungen sind dennoch mit Pfeilen bewertet worden, auch wenn es sich faktisch nicht um Erhöhungen/Reduzierungen der Flächen handelt. Bei den CO 2 -Äquivalenten konzentrieren wir uns nun vermehrt auf die klimarelevanten Emissionen, die in den folgenden Tabellen gesondert dargestellt sind. 56 StEB Köln Umwelterklärung 2018

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58 Entwicklung der Umweltkennzahlen Großklärwerk (GKW) Stammheim A I Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der wesentlichen Umweltkennzahlen im Großklärwerk Stammheim von 2013 bis Die farbig markierten Kennzahlen beziehen sich auf die Menge des jährlich gereinigten Abwassers in m³. Aspekt Einheit Misch- und Schmutzwasser Behandelte Jahresabwassermenge (JAM) 1) ( = gereinigtes Abwasser) Ermittelte Jahresschmutzwassermenge (JSM) 2) 2. Flächenverbrauch [m³/a] [m³/a] h h i i i h i i Größe versiegelte Fläche [m²] n n h h Spezifische versiegelte Fläche [m²/m³] 0,0019 0,0019 n 0,0018 i 0,0019 h 0,0022 h Größe bebaute Fläche [m²] h n Spezifische bebaute Fläche [m²/m³] 0, ,00018 h 0,00018 n Größe Freifläche [m²] n n i i Spezifische Freifläche [m²/m³] 0,0023 0,0023 n 0,0022 i 0,0023 h 0,0019 i 3. Energie Stromverbrauch [kwh /a] i h h h Strombezug durch EVU [kwh /a] h i h h Eigenstromverbrauch BHKW + PV [kwh /a] i h h h Elektr. Energie /gereinigtes Abwasser [kwh /m³] 0,41 0,38 i 0,38 n 0,41 h 0,42 h Eigenstrom- und Wärmeerzeugung Erdgasverbrauch [kwh /a] i h i h Klärgasproduktion [m³/a] h h h h Klimarelevante CO 2 -Äquivalente CO 2 -Äquivalente (Strom + Erdgas + Klärgas) [t CO 2 e /a] i i h h Spez. klimarelevante CO 2 -Äquivalente gesamt [g CO 2 e /m³] 63,0 53,9 i 51,2 i 52,8 h 59,2 h 1) Gemessen 2) Berechnet gemäß Verwaltungsvorschrift zur Ermittlung der Jahresschmutzwassermenge bei Einleitung von mit Niederschlagswasser vermischtem Schmutzwasser, RdErl. vom MBI. NRW S StEB Köln Umwelterklärung 2018

59 Aspekt-Fortsetzung Einheit Hilfs- und Betriebsstoffverbräuche Grundwasser [m³/a] i h i h Grundwasser / gereinigtes Abwasser [l/m³] 11,3 9,5 i 10,7 h 8,9 i 9,8 h Trinkwasser [m³/a] h h h i Fällmittel [t (WS) /a] h 991 i 887 i 949 h Fällmittel / gereinigtes Abwasser [g/m³] 10,17 12,73 h 11,74 i 10,69 i 11,48 h Flockungshilfsmittel [t (WS) /a] i 165 i 181 h 171 i FHM / gereinigtes Abwasser [g/m³] 2,31 2,05 i 1,95 i 2,18 h 2,07 i Spez. FM+FHM-Verbrauch [g/m³] 12,48 14,78 h 13,69 i 12,87 i 13,55 h 5. Abfälle Klärschlamm [t /a] h h i i Rechengut [t /a] i h h h Sandfanggut [t /a] i 547 h 447 i 418 i Spez. Anfall o. g. Abfälle [g/m³] i 765 h 786 h 772 i Gefährliche Abfälle [t /a] 15,55 20,19 h 20,71 h 32,45 h 22,27 i Spez. Anfall gefährlicher Abfälle [g/m³] 0,19 0,25 h 0,25 n 0,39 h 0,27 i 6. Ablauffrachten CSB ges [t /a] i h h i Spez. Abflauffracht CSB ges [g/m³] 26,18 25,52 i 26,79 h 27,52 h 26,30 i N ges [t /a] i 693 h 662 i 597 i Spez. Abflauffracht N ges [g/m³] 8,54 7,96 i 8,21 h 7,98 i 7,22 i P ges [t /a] i 18 n 20 h 24 h Spez. Abflauffracht P ges [g/m³] 0,24 0,22 i 0,21 i 0,24 h 0,29 h Abbaugrad / Abbauleistung CSB ges [%] 96,10 95,88 i 95,71 i 95,53 i 95,67 h N ges [%] 83,47 85,56 h 85,12 i 85,36 h 86,84 h P ges [%] 97,10 97,45 h 97,45 n 97,05 i 96,20 i h Entwicklung der Kennzahl ist mit Anstieg positiv. h Entwicklung der Kennzahl ist mit Anstieg negativ. n Entwicklung der Kennzahl ist neutral. i Entwicklung der Kennzahl ist mit Rückgang positiv. i Entwicklung der Kennzahl ist mit Rückgang negativ. 59

60 Entwicklung der Umweltkennzahlen Außenklärwerk (AKW) Langel A II Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der wesentlichen Umweltkennzahlen im Außenklärwerk Langel von 2013 bis Die farbig markierten Kennzahlen beziehen sich auf die Menge des jährlich gereinigten Abwassers in m³. Aspekt Einheit Misch- und Schmutzwasser Behandelte Jahresabwassermenge (JAM) 1) (= gereinigtes Abwasser) Ermittelte Jahresschmutzwassermenge (JSM) 2) 2. Flächenverbrauch [m³/a] [m³/a] h h h i i h i h Größe versiegelte Fläche [m²] n n n h Spezifische versiegelte Fläche [m²/m³] 0,0057 0,0056 n 0,0055 n 0,0054 n 0,0059 h Größe bebaute Fläche [m²] 3.718,5 3718,5 n 3.718,5 n Spezifische bebaute Fläche [m²/m³] 0,0006 0,0006 n 0,0006 n Größe Freifläche [m²] n n n h Spezifische Freifläche [m²/m³] 0,008 0,008 n 0,008 n 0,008 n 0,009 h 3. Energie Stromverbrauch [kwh /a] h i h h Strombezug durch EVU [kwh /a] h h i h Eigenstromverbrauch BHKW + PV [kwh /a] h i h i Elektr. Energie /gereinigtes Abwasser [kwh /m³] 0,40 0,43 h 0,41 i 0,44 h 0,45 h Eigenstrom- und Wärmeerzeugung Erdgasverbrauch* [kwh /a] 0 0 n h h i Klärgasproduktion [m³/a] i h i h Klimarelevante CO 2 -Äquivalente CO 2 -Äquivalente (Strom + Erdgas + Klärgas) [t CO 2 e /a] h 620 h 532 i 578 h Spez. klimarelevante CO 2 -Äquivalente gesamt [g CO 2 e /m³] 87,9 94,5 h 100,2 h 84,1 i 91,9 h 1) Gemessen 2) Berechnet gemäß Verwaltungsvorschrift zur Ermittlung der Jahresschmutzwassermenge bei Einleitung von mit Niederschlagswasser vermischtem Schmutzwasser, RdErl. vom MBI. NRW S. 281 * Das Außenklärwerk Langel wurde 2015 erstmalig mit Erdgas beliefert. 60 StEB Köln Umwelterklärung 2018

61 Aspekt-Fortsetzung Einheit Hilfs- und Betriebsstoffverbräuche Grundwasser [m³/a] h h i i Grundwasser /gereinigtes Abwasser [l/m³] 3,7 4,2 h 4,3 h 3,9 i 3,6 i Trinkwasser [m³/a] i 676 i 756 h 687 i Fällmittel [t (WS) /a] 107,3 115,3 h 110,4 i 115,5 h 121,1 h Fällmittel /gereinigtes Abwasser [g/m³] 17,90 18,94 h 17,86 i 18,25 h 19,25 h Flockungshilfsmittel [t (WS) /a] 16,5 16,5 n 14,5 i 14,5 n 12,5 i FHM /gereinigtes Abwasser [g/m³] 2,75 2,71 i 2,35 i 2,29 i 1,99 i Spez. FM+FHM-Verbrauch [g/m³] 20,65 21,65 h 20,21 i 20,54 h 21,23 h 5. Abfälle Klärschlamm [t /a] i h i h Rechengut [t /a] ,4 i 78,4 h 87,3 h 80,5 i Sandfanggut [t /a] ,2 i 172,3 h 186,5 h 105,7 i Spez. Anfall o. g. Abfälle [g/m³] i 870 h 793 i 932 h Gefährliche Abfälle [t /a] 1,39 2,34 h 1,33 i 2,34 h 1,45 i Spez. Anfall gefährlicher Abfälle [g/m³] 0,23 0,38 h 0,22 i 0,37 h 0,23 i 6. Ablauffrachten CSB ges [kg /a] i h h h Spez. Abflauffracht CSB ges [g /m³] 19,01 17,85 i 18,45 h 18,49 h 20,24 h N ges [kg /a] i i h i Spez. Abflauffracht N ges [g /m³] 10,31 8,96 i 8,61 i 8,90 h 8,50 i P ges [kg /a] i i i h Spez. Abflauffracht P ges [g /m³] 0,31 0,28 i 0,26 i 0,24 i 0,25 h Abbaugrad / Abbauleistung CSB ges [%] 97,37 97,57 h 97,71 h 97,46 i 97,65 h N ges [%] 85,22 87,12 h 88,60 h 86,54 i 89,27 h P ges [%] 97,18 97,24 h 97,41 h 97,38 i 97,48 h h Entwicklung der Kennzahl ist mit Anstieg positiv. h Entwicklung der Kennzahl ist mit Anstieg negativ. n Entwicklung der Kennzahl ist neutral. i Entwicklung der Kennzahl ist mit Rückgang positiv. i Entwicklung der Kennzahl ist mit Rückgang negativ. 61

62 Entwicklung der Umweltkennzahlen Außenklärwerk (AKW) Wahn A III Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der wesentlichen Umweltkennzahlen im Außenklärwerk Wahn von 2013 bis Die farbig markierten Kennzahlen beziehen sich auf die Menge des jährlich gereinigten Abwassers in m³. Aspekt Einheit Misch- und Schmutzwasser Behandelte Jahresabwassermenge (JAM) 1) ( = gereinigtes Abwasser) Ermittelte Jahresschmutzwassermenge (JSM) 2) 2. Flächenverbrauch [m³/a] [m³/a] h h i i i h h i Größe versiegelte Fläche [m²] n Spezifische versiegelte Fläche [m²/m³] 0,0060 0,0057 i Größe bebaute Fläche [m²] n Spezifische bebaute Fläche [m²/m³] 0,0006 0,0006 n Größe Freifläche [m²] n Spezifische Freifläche [m²/m³] 0,005 0,005 n 3. Energie Stromverbrauch [kwh /a] i h i i Strombezug durch EVU [kwh /a] i h i i Eigenstromverbrauch BHKW + PV [kwh /a] h i h h Elektr. Energie /gereinigtes Abwasser [kwh /m³] 0,47 0,40 i 0,41 h 0,37 i 0,32 i Eigenstrom- und Wärmeerzeugung Erdgasbezug [kwh /a] h i h h Klärgasproduktion [m³/a] h h h i Klimarelevante CO 2 -Äquivalente CO 2 -Äquivalente (Strom + Erdgas + Klärgas) [t CO 2 e /a] i 793 h 550 i 466 i Spez. klimarelevante CO 2 -Äquivalente gesamt [g CO 2 e /m³] 162,9 115,5 i 134,9 h 94,1 i 75,6 i 1) Gemessen 2) Berechnet gemäß Verwaltungsvorschrift zur Ermittlung der Jahresschmutzwassermenge bei Einleitung von mit Niederschlagswasser vermischtem Schmutzwasser, RdErl. vom MBI. NRW S StEB Köln Umwelterklärung 2018

63 Aspekt-Fortsetzung Einheit Hilfs- und Betriebsstoffverbräuche Brauchwasser [m³/a] i i i h Brauchwasser / gereinigtes Abwasser [l/m³] 8,7 6,4 i 5,3 i 5,3 n 13,9 h Trinkwasser [m³/a] h 797 i 944 h 970 h Fällmittel [t (WS) /a] 105,2 144,3 h 129,9 i 137,1 h 131,9 i Fällmittel / gereinigtes Abwasser [g/m³] 18,36 24,55 h 22,09 i 23,47 h 21,37 i Flockungshilfsmittel [t (WS) /a] 16,9 13,5 i 15,4 h 13,5 i 13,0 i FHM / gereinigtes Abwasser [g/m³] 2,95 2,30 i 2,62 h 2,31 i 2,11 i Spez. FM+FHM-Verbrauch [g/m³] 21,31 26,84 h 24,71 i 25,78 h 23,47 i 5. Abfälle Klärschlamm [t /a] i h h i Rechengut [t /a] i 264 i 216 i 191,7 i Sandfanggut [t /a] h 130 i 108 i 81,47 i Spez. Anfall o. g. Abfälle [g/m³] i 775 h 930 h 736 i Gefährliche Abfälle [t /a] 2,04 1,32 i 2,78 h 0,41 i 1,29 h Spez. Anfall gefährlicher Abfälle [g/m³] 0,36 0,22 i 0,47 h 0,07 i 0,21 h 6. Ablauffrachten CSB ges [kg /a] h i h i Spez. Abflauffracht CSB ges [g /m³] 21,29 21,37 h 21,17 i 21,55 h 19,86 i N ges [kg /a] h i i i Spez. Abflauffracht N ges [g /m³] 10,80 11,30 h 11,07 i 10,36 i 9,47 i P ges [kg /a] h i i i Spez. Abflauffracht P ges [g /m³] 0,34 0,40 h 0,36 i 0,30 i 0,20 i Abbaugrad /Abbauleistung CSB ges [%] 96,50 96,63 h 96,66 h 96,93 h 97,16 h N ges [%] 83,15 84,34 h 83,56 i 85,42 h 86,80 h P ges [%] 96,21 95,65 i 96,03 h 96,74 h 97,79 h h Entwicklung der Kennzahl ist mit Anstieg positiv. h Entwicklung der Kennzahl ist mit Anstieg negativ. n Entwicklung der Kennzahl ist neutral. i Entwicklung der Kennzahl ist mit Rückgang positiv. i Entwicklung der Kennzahl ist mit Rückgang negativ. 63

64 Entwicklung der Umweltkennzahlen Außenklärwerk (AKW) Rodenkirchen A IV Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der wesentlichen Umweltkennzahlen im Außenklärwerk Rodenkirchen von 2013 bis Die farbig markierten Kennzahlen beziehen sich auf die Menge des jährlich gereinigten Abwassers in m³. Aspekt Einheit Misch- und Schmutzwasser Behandelte Jahresabwassermenge (JAM) 1) ( = gereinigtes Abwasser) Ermittelte Jahresschmutzwassermenge (JSM) 2) 2. Flächenverbrauch [m³/a] [m³/a] h h i i i h i h Größe versiegelte Fläche [m²] n n n h Spezifische versiegelte Fläche [m²/m³] 0,0041 0,0041 n 0,0037 i 0,0040 h 0,0043 h Größe bebaute Fläche [m²] 3.557, ,65 n 3.557,65 n Spezifische bebaute Fläche [m²/m³] 0,0006 0,0007 h 0,0007 n Größe Freifläche [m²] n n n i Spezifische Freifläche [m²/m³] 0,0043 0,0043 n 0,0039 i 0,0042 h 0,0039 i 3. Energie Stromverbrauch [kwh /a] i i i h Strombezug durch EVU [kwh /a] i i i h Eigenstromverbrauch BHKW + PV [kwh /a] h i h h Elektr. Energie /gereinigtes Abwasser [kwh /m³] 0,50 0,43 i 0,36 i 0,37 h 0,41 h Eigenstrom- und Wärmeerzeugung Erdgasverbrauch [kwh /a] 0 0 n 0 n h h Heizölverbrauch [l/a] i h i h Klärgasproduktion [m³/a] h h i h Klimarelevante CO 2 -Äquivalente CO 2 -Äquivalente (Strom + Heizöl + Erdgas + Klärgas) [t CO 2 e /a] i 554 i 285 i 647 h Spez. klimarelevante CO 2 -Äquivalente gesamt [g CO 2 e /m³] 169,6 127,1 i 97,1 i 53,8 i 122,5 h 1) Gemessen 2) Berechnet gemäß Verwaltungsvorschrift zur Ermittlung der Jahresschmutzwassermenge bei Einleitung von mit Niederschlagswasser vermischtem Schmutzwasser, RdErl. vom MBI. NRW S StEB Köln Umwelterklärung 2018

65 Aspekt-Fortsetzung Einheit Hilfs- und Betriebsstoffverbräuche Grundwasser [m³/a] h i i h Grundwasser / gereinigtes Abwasser [l/m³] 7,86 10,57 h 8,91 i 9,48 h 11,57 h Trinkwasser [m³/a] h 602 i 756 h 768 h Fällmittel [t (WS) /a] 96,8 120,8 h 136,3 h 137,9 h 108,9 i Fällmittel / gereinigtes Abwasser [g/m³] 18,90 23,44 h 23,90 h 26,03 h 20,62 i Flockungshilfsmittel [t (WS) /a] 13,40 12,51 i 11,50 i 13,9 h 13,32 i FHM / gereinigtes Abwasser [g/m³] 2,62 2,43 i 2,02 i 2,62 h 2,52 i Spez. FM+FHM-Verbrauch [g/m³] 21,52 25,87 h 25,92 h 28,65 h 23,14 i 5. Abfälle Klärschlamm [t /a] i i h h Rechengut [t /a] h 199 i 155 i 77,39 i Sandfanggut [t /a] h 88 i 75 i 55,75 i Spez. Anfall o. g. Abfälle [g/m³] i 702 i 775 h 765 i Gefährliche Abfälle [t /a] 0,50 0,54 h 9,14 h 1,27 i 0,97 i Spez. Anfall gefährlicher Abfälle [g/m³] 0,10 0,10 n 1,60 h 0,24 i 0,18 i 6. Ablauffrachten CSB ges [kg /a] i h i i Spez. Abflauffracht CSB ges [g /m³] 23,43 22,58 i 22,06 i 23,45 h 22,09 i N ges [kg /a] h h h i Spez. Abflauffracht N ges [g /m³] 10,29 11,01 h 10,23 i 11,42 h 8,46 i P ges [kg /a] h h i i Spez. Abflauffracht P ges [g /m³] 0,28 0,36 h 0,39 h 0,32 i 0,23 i Abbaugrad / Abbauleistung CSB ges [%] 95,94 95,98 h 95,96 i 95,52 i 95,84 h N ges [%] 82,47 79,70 i 82,93 h 80,48 i 86,68 h P ges [%] 96,86 95,88 i 95,81 i 96,27 h 97,22 h h Entwicklung der Kennzahl ist mit Anstieg positiv. h Entwicklung der Kennzahl ist mit Anstieg negativ. n Entwicklung der Kennzahl ist neutral. i Entwicklung der Kennzahl ist mit Rückgang positiv. i Entwicklung der Kennzahl ist mit Rückgang negativ. 65

66 Entwicklung der Umweltkennzahlen Außenklärwerk (AKW) Weiden A V Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der wesentlichen Umweltkennzahlen im Außenklärwerk Weiden von 2013 bis Die farbig markierten Kennzahlen beziehen sich auf die Menge des jährlich gereinigten Abwassers in m³. Aspekt Einheit Misch- und Schmutzwasser Behandelte Jahresabwassermenge (JAM) 1) ( = gereinigtes Abwasser) Ermittelte Jahresschmutzwassermenge (JSM) 2) 2. Flächenverbrauch [m³/a] [m³/a] h h h h i h h h Größe versiegelte Fläche [m²] n n n h Spezifische versiegelte Fläche [m²/m³] 0,0060 0,0059 i 0,0056 i 0,0053 i 0,0059 h Größe bebaute Fläche [m²] 2.433, ,29 n 2.433,29 n Spezifische bebaute Fläche [m²/m³] 0,0006 0,0005 i 0,0005 n Größe Freifläche [m²] n n n i Spezifische Freifläche [m²/m³] 0,0054 0,0053 i 0,0050 i 0,0047 i 0,0044 i 3. Energie Stromverbrauch [kwh /a] h i i h Strombezug durch EVU [kwh /a] h i i i Eigenstromverbrauch BHKW + PV [kwh /a] i h h h Elektr. Energie /gereinigtes Abwasser [kwh /m³] 0,39 0,39 n 0,36 i 0,32 i 0,34 h Eigenstrom- und Wärmeerzeugung Erdgasverbrauch [kwh /a] 0 0 n 0 n h h Flüssiggasbezug [m³/a] i 0 n 0 n 0 n Heizölverbrauch [l /a] h i i h Klärgasproduktion [m³/a] i h h i Klimarelevante CO 2 -Äquivalente CO 2 -Äquivalente (Strom + Erdgas + Flüssiggas + Heizöl + Klärgas) [t CO 2 e /a] h 264 i 223 i 180 i Spez. klimarelevante CO 2 -Äquivalente gesamt [g CO 2 e /m³] 91,2 91,4 h 61,7 i 48,9 i 39,6 i 1) Gemessen 2) Berechnet gemäß Verwaltungsvorschrift zur Ermittlung der Jahresschmutzwassermenge bei Einleitung von mit Niederschlagswasser vermischtem Schmutzwasser, RdErl. vom MBI. NRW S StEB Köln Umwelterklärung 2018

67 Aspekt-Fortsetzung Einheit Hilfs- und Betriebsstoffverbräuche Brauchwasser [m³/a] h h i i Brauchwasser / gereinigtes Abwasser [l/m³] 0,86 2,81 h 4,23 h 3,83 i 3,60 i Trinkwasser [m³/a] i 765 i 515 i 379 i Fällmittel [t (WS) /a] 68,9 77,0 h 84,1 h 111,6 h 89,1 i Fällmittel / gereinigtes Abwasser [g/m³] 17,18 19,06 h 19,62 h 24,52 h 19,58 i Flockungshilfsmittel [t (WS) /a] 6,4 8,5 h 11,4 h 8,5 i 8,0 i FHM / gereinigtes Abwasser [g/m³] 1,60 2,10 h 2,66 h 1,87 i 1,76 i Spez. FM+FHM-Verbrauch [g/m³] 18,78 21,17 h 22,28 h 26,39 h 21,33 i 5. Abfälle Klärschlamm [t /a] i h i h Rechengut [t /a] i 145 h 156 h 143 i Sandfanggut [t /a] n 50 h 48 i 32 i Spez. Anfall o. g. Abfälle [g/m³] i 790 h 737 i 737 n Gefährliche Abfälle [t /a] 0,97 1,3 h 2,83 h 1,09 i 0,054 i Spez. Anfall gefährlicher Abfälle [g/m³] 0,24 0,32 h 0,66 h 0,24 i 0,01 i 6. Ablauffrachten CSB ges [kg /a] i h h h Spez. Abflauffracht CSB ges [g /m³] 19,18 18,48 i 18,08 i 18,15 h 19,13 h N ges [kg /a] h h h h Spez. Abflauffracht N ges [g /m³] 9,06 10,29 h 9,77 i 9,90 h 10,45 h P ges [kg /a] i i i h Spez. Abflauffracht P ges [g /m³] 0,38 0,33 i 0,31 i 0,27 i 0,31 h Abbaugrad / Abbauleistung CSB ges [%] 96,15 96,14 i 96,12 i 96,37 h 96,42 h N ges [%] 81,73 79,62 i 83,19 h 82,18 i 82,26 h P ges [%] 95,35 96,22 h 96,16 i 96,69 h 95,83 i h Entwicklung der Kennzahl ist mit Anstieg positiv. h Entwicklung der Kennzahl ist mit Anstieg negativ. n Entwicklung der Kennzahl ist neutral. i Entwicklung der Kennzahl ist mit Rückgang positiv. i Entwicklung der Kennzahl ist mit Rückgang negativ. 67

68 Entwicklung der Umweltkennzahlen Verwaltung Merheim A VI Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der wesentlichen Umweltkennzahlen in der Verwaltung Merheim von 2013 bis Die farbig markierten Kennzahlen beziehen sich auf die Anzahl der Mitarbeiter/innen am Standort Merheim. Aspekt Einheit Mitarbeiter/innenzahlen Mitarbeiter/innen Standort Merheim [Anzahl] Flächenverbrauch Größe versiegelte Fläche [m²] n n n h Spezifische versiegelte Fläche [m²/ma] 50,9 50,7 i 53,9 h 53,5 i 68,6 h Größe bebaute Fläche [m²] n n Spezifische bebaute Fläche [m²/ma] 22,01 21,85 i 21,35 i Größe Freifläche [m²] n n n i Spezifische Freifläche [m²/ma] 35,7 35,6 i 37,8 h 37,6 i 20,5 i 3. Energie Stromverbrauch [kwh /a] i h h i Fremdstrombezug [kwh /a] h i h i Eigenstromverbrauch PV [kwh /a] i h i i Eigenstromverbrauch BHKW [kwh /a] Spez. Stromverbrauch [kwh /MA] i h h i Erdgasverbrauch [kwh /a] i h h i Spez. Erdgasverbrauch [kwh /MA] i h h i Fernwärmeverbrauch [kwh /a] i h h i Spez. Fernwärmeverbrauch [kwh /MA] i 835 h 876 h 837 i Verbrauch Diesel [l/a] h i i i Verbrauch Benzin [l/a] i i i i Klimarelevante CO 2 -Äquivalente CO 2 -Äquivalente gesamt (Strom + Erdgas + Fernwärme) [t CO 2 e /a] i 576 h 560 i 493 i Spez. CO 2 -Äquivalente gesamt [kg CO 2 e /MA ] i h i i 4. Hilfs- und Betriebsstoffverbräuche Trinkwasser [m³/a] i i i h Spez. Trinkwasserverbrauch [m³/ma] 33,1 20,11 i 17,98 i 16,03 i 20,71 h Papier [t /a] 8,98 9,48 h 10,10 h 9,38 i 7,95 i Spez. Papierverbrauch [kg /MA] 19,96 20,97 h 23,76 h 21,92 i 18,15 i 5. Abfälle Bauabfälle [t /a] 158,71 145,82 i 182,65 h 128,67 i 108,27 i Bauabfälle /Mitarbeiter/innen [kg /MA] i 430 h 301 i 247 i Gefährliche Abfälle [t /a] 5,62 13,16 h 4,59 i 4,75 h 16,09 h Spez. Anfall gefährlicher Abfälle [kg /MA] 12,49 29,12 h 10,8 i 11,1 h 36,74 h Sonstige Abfälle [t /a] h 226 i 286,87 h 305,66 h Spez. Anfall sonstiger Abfälle [kg /MA] h 532 i 600 h 698 h 68 StEB Köln Umwelterklärung 2018

69 Weitere Kernindikatoren nach EMAS A VII Aspekt Einheit Mitarbeiter/innenzahlen Mitarbeiter/innenanzahl StEB Köln [Anzahl] Wasser Trinkwasserverbrauch [m³/ma] 64,74 57,87 i 39,51 i 47,24 h 77,54 h Grundwasserverbrauch [m³/ma] i h i h 3. Boden Bebaute Fläche [m²/ma] 51,47 53,03 h 57,27 i 4. Energie Stromverbrauch [kwh /MA] i h h i Eigenstromverbrauch [MWh /MA] i h h i 5. Emissionen Klimarelevante CO 2 -Emissionen [t /MA] 17,23 15,02 i 14,96 i 12,89 i 13,87 h SO 2 -Emissionen [g/ma] h 333 i 310 i 287 i NO x -Emissionen [g/ma] h 319 i 296 i 274 i Feinstaubemissionen [g/ma] h 42 i 39 i 36 i 6. Hilfs- und Betriebsstoffe Fällmittelverbrauch [kg /MA] h i i i Flockungshilfsmittelverbrauch [kg /MA] i 345 h 364 h 333 i Papierverbrauch [kg /MA] 13,9 14,6 h 16,0 h 14,8 i 12,2 i 7. Abfälle Gesamtabfallmenge [t /MA] i 134 h 134 n 128 i Menge gefährlicher Abfälle [kg /MA] 40,29 59,98 h 65,59 h 66,52 h 64,42 i h Entwicklung der Kennzahl ist mit Anstieg positiv. h Entwicklung der Kennzahl ist mit Anstieg negativ. n Entwicklung der Kennzahl ist neutral. i Entwicklung der Kennzahl ist mit Rückgang positiv. i Entwicklung der Kennzahl ist mit Rückgang negativ. 69

70 Ökologische Kennzahlen Nachhaltigkeit 2017 der StEB Köln A VIII Aspekt Einheit Bezugsgrößen Aspekt: Material G4-EN1 Aspekt: Energie G4-EN3 G4-EN5 Behandelte Jahresabwassermenge [m³/a] h h i i Anzahl angeschlossene Einwohner [EW] h h h h Eingesetzte Materialien nach Gewicht Fällmittel [t(ws) /a] 1.208, ,02 h 1.451,62 i 1.388,69 i 1.400,00 h Flockungshilfsmittel [t(ws) /a] 241,86 218,94 i 217,94 i 231,60 h 217,93 i Chemikalienverbrauch [kg /a] i 990 h h i Papierverbrauch [t /a] 8,98 9,48 h 10,10 h 9,38 i 7,95 i Energieverbrauch innerhalb StEB Köln Verbrauch Diesel [l/a] h i i i Verbrauch Benzin [l/a] i i i i Stromverbrauch gesamt [kwh /a] i h h h Erdgasverbrauch [kwh /a] i h h h Heizölverbrauch [l/a] h i i h Fernwärmeverbrauch [kwh /a] i h h i Klärgasproduktion [m³/a] h h h h Verkaufte Strommenge (eingespeiste Strommenge) [kwh /a] h h i Verkaufte Wärmeenergie [kwh /a] h i h Gesamtenergieverbrauch [kwh /a] i h h h Energieintensität [Hierin sind ebenfalls G4-EN6 (Verringerung Energieverbrauch) und G4-EN7 (Senkung Energiebedarf für Produkte) enthalten.] Stromverbrauch /m³ ger. Abwasser [kwh /m³] 0,470 0,435 i 0,428 i 0,447 h 0,460 h Stromverbrauch /angeschl. EW [kwh/ew] 47,45 43,34 i 43,58 h 44,27 h 44,90 h Erdgasverbrauch /m³ ger. Abwasser [m³/m³] 0, , i 0, h 0, h 0, h Erdgasverbrauch /angeschl. EW [m³/a] 9,060 3,171 i 7,441 h 8,882 h 11,270 h Klärgasproduktion /m³ ger. Abwasser [m³/m³] 0,1374 0,1397 h 0,1372 i 0,1457 h 0,1494 h Klärgasproduktion /angeschl. EW [m³/ew] 13,878 13,926 h 13,980 h 14,418 h 14,601 h Gesamtenergieverbrauch / m³ gereinigtes Abwasser Gesamtenergieverbrauch / angeschlossene Einwohner Umweltkategorie: Wasser G4-EN8 G4-EN10 Gesamtwasserentnahme nach Quelle [kwh /m³] 0,585 0,493 i 0,527 h 0,560 h 0,598 h [kwh /a] 59,13 49,16 i 53,66 h 55,46 h 58,40 h Trinkwasserverbrauch [m³/a] i i h h Grundwassermenge [m³/a] i h i h Niederschlagsmenge [mm/a] h 726 i 741 h 772 h Aufbereitetes und wiederverwendetes Wasser Brauchwassermenge [m³/a] i h i h Anteil Brauchwasser an Gesamtmenge [%] 4,95 5,21 h 4,68 i 5,43 h 4,58 i 70 StEB Köln Umwelterklärung 2018

71 Aspekt-Fortsetzung Einheit Aspekt: Biodiversität, Umweltkategorie: Boden G4-EN11 Standortinformationen Größe der Standorte [m²] n n n h Umweltkategorie: Luftemissionen G4-EN15 G4-EN18 G4-EN21 Direkte THG-Emissionen [Hierin ist ebenfalls G4-EN19 (Reduzierung THG-Emissionen) enthalten.] THG-Emissionen StEB Köln gesamt [t CO 2 e] i i i h Biogene CO 2 -Emissionen [t CO 2 e] h h h h Intensität der THG-Emissionen THG-Emissionen /m³ ger. Abwasser [g CO 2 e/m³] 109,40 95,28 i 89,59 i 82,23 i 86,95 h THG-Emissionen /angeschl. EW [kg CO 2 e/ew] 11,05 9,50 i 9,13 i 8,14 i 8,50 h Biogene CO 2 -Emissionen / m³ gereinigtes Abwasser Biogene CO 2 -Emissionen / angeschlossene Einwohner NO X, SO X und andere signifikante Luftemissionen [g CO 2 e/m³] 281,34 286,11 h 280,88 i 298,27 h 305,94 h [kg CO 2 e/ew] 28,42 28,51 h 28,63 h 29,52 h 29,90 h Stickoxide (NO X ) [kg /a] 198,57 213,83 h 200,99 i 188,24 i 179,34 i Schwefeldioxide (SO X ) [kg /a] 207,74 223,60 h 210,21 i 196,84 i 187,55 i Feinpartikel (PM) [kg /a] 25,88 27,87 h 26,20 i 24,54 i 23,38 i Umweltkategorie: Abwässer G4-EN22 Gesamtvolumen Abwassereinleitung Ablauffracht CSB ges [kg/a] i h h i Ablauffracht N ges [kg/a] i h i i Ablauffracht P ges [kg/a] i i h h Umweltkategorie: Abfälle G4-EN23 Gesamtgewicht Abfall nach Art Klärschlamm [t /a] i h i i Rechengut [t /a] i h h h Sandfanggut [t /a] i 987 h 878 i 692 i Abfälle aus Kanalreinigung [t /a] h i i i Bauabfälle [t/a] 166,3 163,2 i 194,1 h 146,9 i 136,8 i Gefährliche Abfälle [t/a] 26,07 38,87 h 41,39 h 42,31 h 42,13 i Sonstige Abfälle [t/a] h 343 i 387 h 489 h Aspekt: Produkte und Dienstleistungen G4-EN27 Umfang der ökologischen Maßnahmen Anzahl Maßnahmen Umweltprogramm i 25 h 30 h 31 h Anzahl der NH-Kennzahlen der StEB Köln in h 48 n 48 n 48 n von Gesamtanzahl Kennzahlen GRI-Leitlinien n 91 n 91 n 91 n als Anteil 50,5 % 52,7 % h 52,7 % n 52,7 % n 52,7 % n h Entwicklung der Kennzahl ist mit Anstieg positiv. h Entwicklung der Kennzahl ist mit Anstieg negativ. n Entwicklung der Kennzahl ist neutral. i Entwicklung der Kennzahl ist mit Rückgang positiv. i Entwicklung der Kennzahl ist mit Rückgang negativ. 71

72 Technische Kennzahlen der StEB Köln A IX Technische Kennzahlen StEB Köln Klärwerke 4 (5 inkl. Wahn) 4 (5 inkl. Wahn) 4 (5 inkl. Wahn) 4 (5 inkl. Wahn) 4 (5 inkl. Wahn) Kanalnetzlänge (Freispiegel, ohne Druckleitungen) in km begehbar (> mm Höhe /800 mm Breite) in km , nicht begehbar (< = mm Höhe /800 mm Breite) in km , Druckleitungen in km 41,4 41,8 41,9 41,8 42,3 Durch Kanalisation erfasstes Einzugsgebiet in km Anteil der Wasserschutzzonen bezogen auf das Stadtgebiet in % Angeschlossene Einwohner/innen mit Erstwohnsitz in Köln 49,8 49,8 49,8 49,8 49, Angeschlossene Grundstücke Noch nicht an einen Kanal angeschlossene Grundstücke (Kleineinleiter) davon Kleinkläranlagen davon abflusslose Gruben Straßenabläufe Kanalschächte Pumpanlagen Regenbecken davon Regenrückhaltebecken Hochwasserschieber Betriebsschieber StEB Köln Umwelterklärung 2018

73 73

74 Umstellung der Berechnungsgrundlage zur Bestimmung der CO 2 -Äquivalente der StEB Köln A X Neue Erkenntnisse bzgl. des Heizwertes des Faulgases der StEB Köln sowie eine aktuelle Veröffentlichung des Umweltbundesamtes Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger 23/2017, welche einen klimarelevanten Emissionsfaktor für die Verbrennung von Faulgas aufweist, führten dazu, dass die Ermittlung der CO 2 -Äquivalente der StEB Köln angepasst wurde. Dieser Anhang dient der Nachvollziehbarkeit der Angaben zu den CO 2 -Äquivalenten in den bisherigen Umwelterklärungen und der Überführung in die aktuelle Darstellung, die auch Grundlage künftiger Umwelterklärungen sein wird. Eine Fortschreibung der CO 2 -Bilanz der StEB Köln unter Anwendung der bisherigen Berechnungsgrundlage ergäbe folgende Verteilung der CO 2 -Äquivalente: CO 2 -Äquivalente StEB Köln fortgeschrieben aus der Umwelterklärung t CO 2 e/a Gesamt Klärwerke Kanalnetz Fuhrpark Verwaltung Diese Werte bilden die Realität nicht mehr zutreffend ab. Eine erforderliche Anpassung der Berechnungsweise der CO 2 -Äquivalente ergab sich bei den Klärwerken der StEB Köln. Zur Nachvollziehbarkeit dieser Anpassung sind daher die nachfolgenden Diagramme zunächst nur für die Klärwerke dargestellt. Die erste Anpassung wurde erforderlich, da zur Ermittlung der CO 2 -Äquivalente aus dem Faulgas Methan nicht das Gesamtgas (analog zum Erdgas) zu berücksichtigen ist, sondern nur der Heizwert des Methans anzusetzen ist. Der konkrete Heizwert des Methans beträgt 58,889 %, die sich daraus ergebenden CO 2 -Äquivalente-Werte sind im folgenden Diagramm als dunkelblaue Balken dargestellt. Darüber hinaus veröffentlichte das Umweltbundesamt UBA infolge neuer Forschungserkenntnisse einen neuen Emissionsfaktor für den klimarelevanten Anteil an CO 2 -Emissionen des Faulgases in einem Verbrennungsprozess eines Blockheizkraftwerkes. Die Berücksichtigung dieses Faktors ergibt eine CO 2 -Äquivalente-Emission von 0,02976 kg CO 2 e je kwh. Im nachfolgenden Diagramm sind diese klimarelevanten CO 2 -Emissionen des Methans als grüne Balken dargestellt. 74 StEB Köln Umwelterklärung 2018

75 CO 2 -Äquivalente Klärwerke gesamt bisherige Berechnungen, neue Heizwerte und Klimarelevanz t /a CO 2 e-kw-gesamt (bisheriger Ansatz) CO 2 e-kw-gesamt (tatsächlicher Heizwert) CO 2 e KW-gesamt (klimarelevant) 2017 Exemplarisch sind die Berechnungen der Emissionsäquivalente der Klärwerke für 2016 im Folgenden detailliert dargestellt: a) Berechnung der CO 2 -Faulgas-Äquivalente nach bisherigem (altem) Ansatz: CO 2 e-faulgas, alt = m³* 10 kwh/m³ *0,378 kg CO 2 /kwh = ,48 kg CO 2 e = t CO 2 e b) Berechnung der CO 2 -Äquivalente aus fossilen Verbräuchen (ohne Faulgas): CO 2 e-ohne-faulgas = CO 2 e-strom + CO 2 e-erdgas + CO 2 e-flüssiggas + CO 2 e-heizöl = , ,20 = 3.293,7 t CO 2 e c) Berechnung der gesamten CO 2 -Faulgas-Äquivalente nach bisherigem Ansatz (hellblaue Balken): CO 2 e-gesamt, alt = CO 2 e ohne Faulgas + CO 2 e Faulgas = 3.293,72 t CO 2 e t CO 2 e = t CO 2 e d) Berechnung der CO 2 Faulgas-Äquivalente nach neuem Ansatz (Berücksichtigung des Heizwertes des Faulgases): CO 2 e-faulgas, neu = m³ x 5,889 kwh/m³ x 0,378 kg CO 2 /kwh = ,61 kg CO 2 e = ,2 t CO 2 e e) Berechnung der gesamten CO 2 Faulgas-Äquivalente nach neuem Ansatz (dunkelblaue Balken): CO 2 e-gesamt, neu = CO 2 e ohne Faulgas (aus b) + CO 2 e Faulgas = 3.293,72 t CO 2 e t CO 2 e = t CO 2 e f) Berechnung des klimarelevanten Anteils des Faulgases: CO 2 e-faulgas,klimarelevant = m³* 5,889 kwh/m³ *0,02976 kg CO 2 /kwh = kg CO 2 e = 2.680,7 t CO 2 e g) Berechnung der klimarelevanten Gesamt-CO 2 -Äquivalente (grüne Balken): CO 2 e-gesamt, klimarelevant = CO 2 e ohne Klärgas + CO 2 e Klärgas = 3.293,72 t CO 2 e ,7t CO 2 e = 5.974,4 t CO 2 e h) Da sich die Gesamtemissionen aus klimaneutralen und klimarelevanten Anteilen zusammensetzen, ergeben sich die klimaneutralen Gesamt-CO 2 -Äquivalente wie folgt: CO 2 e-gesamt, klimaneutral = CO 2 e-gesamt, neu CO 2 e-gesamt, klimarelevant = t CO 2 e 5.974,4 t CO 2 e = ,6 t CO 2 e 75

76 In der nachfolgenden Grafik sind nun die klimarelevanten sowie klimaneutralen Klärwerksemissionen gegenübergestellt. CO 2 -Äquivalente Klärwerke gesamt klimarelevante und klimaneutrale Klärwerksemissionen t Co 2 -e /a CO 2 - e KW-gesamt (klimarelevant) CO 2 - e KW-gesamt (klimaneutral) Mit dieser Berechnungsgrundlage ergibt sich nun die aktuell gültige Darstellung der klimarelevanten CO 2 -Äquivalente für die gesamten StEB Köln, die die Darstellung auf Seite 74 ersetzt und im Hauptteil der Umwelterklärung die Fortschreibung der CO 2 -Äquivalente-Emissionen darstellt. Klimarelevante CO 2 -Äquivalente: StEB Köln gesamt, Klärwerke, Kanalnetz, Fuhrpark und Verwaltung t CO 2 e/a CO 2 - e StEB Köln Gesamt CO 2 - e KW-gesamt (klimarelevant) CO 2 - e Kanalnetz CO 2 - e Fuhrpark CO 2 - e Verwaltung 493 Analog zur oberen Abbildung auf dieser Seite für die Klärwerke ist in der folgenden Abbildung die Entwicklung der klima relevanten und der klimaneutralen Gesamtemissionen für die gesamte StEB Köln gegenübergestellt. Es ist erkennbar, dass sich bei einem nahezu gleichbleibenden Gesamtemissionswert für 2016 und 2017 der Anteil der klimaschädlichen CO 2 -Äquivalente auf gut 22 Prozent konstant niedrig hält und lediglich ein knappes Fünftel der Gesamtemissionen beträgt. 76 StEB Köln Umwelterklärung 2018

77 Klimarelevante und klimaneutrale Gesamtemissionen StEB Köln 2013 bis t CO 2 e/a CO 2 e StEB Köln klimarelevant CO 2 e StEB Köln klimaneutral 77

78 StEB Köln Umwelterklärung 2018

79

80 Sie haben Fragen? Setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung: Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR Ostmerheimer Straße Köln Telefon: Telefax:

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