NEWSLETTER. Ed. 1. man wohl vom großen Favoritensterben sprechen mehr in der Nachlese Turnier für Turnier.

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1 Liebe Sportfreunde, der Winter hat uns (hoffentlich) schon wieder verlassen und die Mannschaften, Fußballkreise und Fans können sich nun voll und ganz auf die Rückrunde und damit die letzten Entscheidungen der Saison fokussieren. In den letzten Wochen fielen hingegen die Entscheidungen unter dem Hallendach. In packenden Turnieren zeigten die Teams, was modernen Hallenfußball auszeichnet Technik, Tempo und schöne Spielzüge. Insbesondere in der Lausitz-Arena, dem Austragungsort der Hallenlandesmeisterschaften der E- bis B-Junioren, gab es in diesem Jahr einige Überraschungen. In diesem Newsletter werden wir ausführlich darüber und das Abschneiden der Sieger bei den NOFV- Meisterschaften berichten. Zudem gibt es einige spannende Impressionen von der Reise der U17-Nationalmannschaft zum Algarve-Cup an der portugiesischen Atlantikküste, an der der Vorsitzende des Verbandsjugendausschusses, Uwe Blaschke, als Delegationsmitglied teilnehmen durfte. Weiterhin ist es äußerst erfreulich, dass mit Ekkehard Zeidler jemand mit dem Kristallfußball ausgezeichnet wurde, der dem Nachwuchsfußball eng verbunden ist. Während es in den letzten Ausgaben immer mal wieder kleine Berichte zu besonderen, negativen Vorkommnissen in unseren Spielklassen kam, muss dieses Mal ein Blick in die Bundesliga geworfen werden. Diskussionen um den Einsatz von technischen Hilfsmitteln wie z.b. den Videobeweis oder öffentliche Schiedsrichterschelten im Wochenrhythmus machen derzeit die Runde. Zuletzt stand das Bundesligaspiel zwischen Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund gar kurz vor dem Abbruch, weil der Trainer der Werkself selbst nach Aufforderung durch den Schiedsrichter den Innenraum nicht verlassen wollte. Wir hoffen, dass so etwas nicht nach unten Schule macht und wir uns in unserem Bereich weiterhin auf die schönste Nebensache der Welt konzentrieren können den Fußball. Und nun wünschen wir euch viel Spaß beim Lesen dieses ersten Newsletters des Jahres! Hallenlandesmeisterschaften : großes Favoritenscheitern, aber frischer Wind in der Halle Am 16. Januar (A-Junioren) bzw. am Wochenende 23./24. Januar (E- bis B- Junioren) fanden die diesjährigen Hallenlandesmeisterschaften statt. Dieses Jahr kann man wohl vom großen Favoritensterben sprechen mehr in der Nachlese Turnier für Turnier. A- Junioren In einem leider übersichtlichen Teilnehmerfeld (u.a. fehlten mit dem Regionalligisten SV Babelsberg 03 und dem Brandenburgligaspitzenreiter RSV Eintracht 1949 zwei wohl spielstarke Teams) konnte sich am Ende der 1.FC Frankfurt (Oder) knapp vor dem FC Energie Cottbus durchsetzen. Die sechs Mannschaften boten temporeichen und ansehnlichen Hallenfußball. Das amtliche Endergebnis lautet: 1. 1.FC Frankfurt (Oder) 2. FC Energie Cottbus 3. JFV Havelstadt Brandenburg 4. SV Grün-Weiß Brieselang 5. BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow 6. FSV Bernau Die Trainer wählten Tim Urbscheit (Brieselang), Lukas Müller (Cottbus) und Felix Klaka (Brandenburg) zu den besten Spielern, Jan Wilhelm (Brieselang) zum besten Torwart des Turniers. 1

2 B-Junioren Die B-Junioren spielten in diesem Jahr ebenfalls in der Cottbuser Lausitz-Arena um die Hallenlandesmeisterschaft. Das Abschlussturnier des Wochenendes hatte es in sich. Mit einem hochkarätig besetzten Teilnehmerfeld (je vier Regional- und Brandenburgligisten) konnten die Zuschauer qualitativ hochwertigen Hallenfußball erwarten. Und sie wurden nicht enttäuscht! Das amtliche Endergebnis im Überblick: 1. SV Falkensee-Finkenkrug 2. SV Babelsberg FC Frankfurt (Oder) 4. RSV Eintracht JFV Havelstadt Brandenburg 6. FV Preussen Eberswalde 7. FC Energie Cottbus 8. BSC Preußen 07 Blankenfelde-Mahlow Ins Allstar-Team wählten die Trainer Cedric Burchardi (Finkenkrug), Moritz Fedder (Eberswalde), Giovanni Kotechev, Tobias Dombrowa (beide Babelsberg) und als Keeper Pascal Stahl (Finkenkrug). Die acht Mannschaften schenkten sich nichts und auch die Brandenburgligisten boten den Klassenhöheren Paroli. Der FC Energie Cottbus schied gar als Gruppenletzter in der Vorrunde aus. Am Ende holte sich der Herbstmeister der Brandenburgliga, der SV Falkensee-Finkenkrug den Titel unter dem Hallendach und damit das Ticket für die NOFV-Meisterschaft. Bei den NOFV-Meisterschaften am 14. Februar in Brandenburg war für die Finkenkruger dann aber leider nichts zu holen. Im Teilnehmerfeld mit dem VfB Fortuna Chemnitz, BFC Dynamo, VfB IMO Merseburg, FC Mecklenburg Schwerin und FC Carl Zeiss Jena landeten der Brandenburger Vertreter auf dem sechsten Platz, der VfB IMO Merseburg holte sich die Krone des Nordostens. C-Junioren Vielleicht lief nur bei den C-Junioren alles so wie es die Hobbybuchmacher im Vorfeld der Hallenlandesmeisterschaften erwartet hätten. Mit je zwei Vertretungen waren die Teams der Sportschulen aus Frankfurt (Oder) und Cottbus am Start. 2

3 In einem schnelllebigen und spannenden Turnier setzte sich am Ende die Regionalligavertretung vom FC Energie Cottbus durch. Das äußerst spannende Finale gegen den RSV Eintracht 1949 wurde erst im Entscheidungsschießen beendet. D-Junioren Bei den D-Junioren gab es eine faustdicke Überraschung. Wer im Vorfeld auf das Finale SV Glienicke/Nordbahn gegen den SSV Einheit Perleberg gesetzt hätte, der wäre wohl mit einem gehörigen Plus nach Hause gefahren. Beide Mannschaften zeigten durchgängig ansehnlichen Fußball und standen verdient im Finale. Dort setzten sich die Prignitzer mit 2:0 durch und wurden somit Hallenlandesmeister. Am Ende stand folgendes Resultat: 1. FC Energie Cottbus I 2. RSV Eintracht FC Frankfurt (Oder) I 4. FC Energie Cottbus II 5. 1.FC Frankfurt (Oder) II 6. JFV Havelstadt Brandenburg 7. MSV 1919 Neuruppin 8. SV Eiche 05 Weisen Das Allstar-Team bildeten Julian Simon (Frankfurt I) als Torwart sowie Tim Mertens (Cottbus I), Maximilian Beier, Franz Roggow (beide Cottbus II) und Luis Skraback (Frankfurt I). Beim Turnier des NOFV, ebenfalls ausgerichtet in Brandenburg, belegte der FC Energie Cottbus in einem Teilnehmerfeld mit RB Leipzig, Hertha BSC, dem FC Rot-Weiß Erfurt, FC Mecklenburg Schwerin und dem VfB Germania Halberstadt den vierten Platz. Der FC Rot-Weiß Erfurt holte sich den Titel im Nordosten. Am Ende liefen die Mannschaften in Cottbus folgendermaßen ins Ziel: 1. SSV Einheit Perleberg 2. SV Glienicke/Nordbahn 3. SpG Rangsdorf/Groß Machnow 4. SV Babelsberg FC Energie Cottbus 6. SV Dallgow RSV Eintracht FC Bad Liebenwerda 08 Ins Allstar-Team wählten die Trainer Marlon Gründel (Dallgow), Mika Dzikus (Perleberg), Eliaz Rahimic (Babelsberg) und Dominik Schickersinsky (Glienicke) sowie Justin Ahrendt (Glienicke) als Torwart. Bei den NOFV-Meisterschaften am 20. Februar in Dessau konnten die Rolandstädter einen respektablen vierten Platz belegen. Dort siegte RB Leipzig vor dem Berliner SC und Hansa Rostock. 3

4 E-Junioren Bei den E-Junioren war im Vorfeld schon interessant, dass die jüngere Vertretung des SV Babelsberg 03 den älteren Jahrgang in der Vorrunde hinter sich gelassen hat. Umso erstaunlicher dann die Performance der U10 in Cottbus: in einem hochklassigen Teilnehmerfeld konnten die Jungs vom Babelsberger Park dem ganzen die Krone aufsetzen. Im Babelsberger Finale gegen den FSV Babelsberg 74 holten sich die Nulldreier mit einem deutlichen 3:0 den Titel! Das amtliche Endergebnis aus Cottbus: 1. SV Babelsberg 03 II 2. FSV Babelsberg FC Energie Cottbus 4. 1.FC Frankfurt (Oder) 5. FV Preussen Eberswalde 6. MSV 1919 Neuruppin 7. FSV Glückauf Brieske/Senftenberg 8. FC Bad Liebenwerda 08 Delegationsmitglied beim Algarve-Cup Anfang Februar weilte der Vorsitzende des Verbandsjugendausschusses, Uwe Blaschke, als Delegationsmitglied des DFB beim Algarve- Cup der deutschen U17-Nationalmannschaft. Wir möchten euch diesen interessanten Reisebericht nicht vorenthalten. Als ich Anfang Dezember die Anfrage vom DFB bekam, ob ich die U17- Nationalmannschaft als Delegationsmitglied zum Algarve-Cup nach Portugal begleiten könnte, war ich erst erstaunt, habe aber nach kurzer Überlegung zugesagt. Die letzten Absprachen waren auch völlig unkompliziert, so dass ich mit großer Vorfreude am 01. Februar nach Frankfurt flog, wo wir uns im Hilton Airport Frankfurt trafen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde des Funktionsteams (17 Personen) wurden die letzten Vorbereitungen für den frühen Abflug am nächsten Morgen getroffen. Alle wurden einheitlich ausgestattet und die 20 Spieler erhielten im extra aufgestellten Adidas-Truck neue Schuhe. Nach einer kurzen Nacht starteten wir um Uhr per Flugzeug über Lissabon nach Faro und bezogen nach einem kurzen Bustransfer in Lagos die Wohnungen in einem 5-Sterne-Ressort direkt an den Klippen, welches im Januar die Bundesliga-Mannschaft des VfL Wolfsburg für ihr Trainingslager ausgewählt hatte. Kurze Zeit später standen wir dann auch schon auf dem Trainingsplatz, und wir heißt auch wirklich wir, denn das, was die große Nationalmannschaft vorlebt, wird beim DFB auch im Nachwuchs konsequent umgesetzt. In das Allstar-Team wurden Tim Lehmann (Cottbus), Kieran Czech (Frankfurt), Ole-Ejnar Runkel (Babelsberg 74), Pauline Deutsch (Neuruppin) und Ole Nothing (Brieske/Senftenberg) gewählt. 4

5 Von der Organisation und dem Ablauf waren die Tage immer sehr gut strukturiert, alle Informationen - inklusive der Kleiderordnung - wurden per Aushang bekannt gegeben. Der Zeugwart hatte rund um die Uhr mit Waschen der Trainings- und Spielkleidung zu tun, die Physiotherapeuten kneteten von morgens bis abends die Spieler und die Lehrerinnen schrieben fast täglich Klausuren oder machten Unterricht. Nicht zu vergessen der Video- Analyst, der sämtliche Trainingseinheiten aufnahm, auswertete und zusätzliche Videos über die anstehenden Gegner erstellte. Vor der Abreise hatte ich mich informiert und erfahren, dass sämtliche Maßnahmen bis auf den Schulunterricht mit zu begleiten sind. Also stand ich auch im DFB-Trainingsanzug auf dem sehr gut gepflegten Sportplatz und sammelte in Gesprächen viele Informationen ein, ohne natürlich den jeweiligen Trainingsablauf zu stören. Erstaunt hat mich die lockere aber inhaltlich zielgerichtete Art und Weise wie der Cheftrainer, Meikel Schönweitz, mit seinen Spielern gesprochen hat. Schon nach wenigen Stunden merkte ich, dass hier wirklich ein Team sehr gut zusammenarbeitet und konsequent alle Ziele verfolgt. Auch haben sie mich gleich bestens integriert und so behandelt als wenn ich schon immer dazugehören würde, was mich natürlich sehr erfreute und die zehn Tage zum wirklichen Erlebnis machte. Der Zeugwart vertraute mir ein paar Tage später an, dass ich mit den kleinen Gesten wie den Ball aus den Büschen holen und Lunchtüten tragen anfangs gleich Pluspunkte gesammelt habe. Für mich eigentlich eine Selbstverständlichkeit Interessant waren auch die Gespräche mit dem zeitweise anwesenden Sportdirektor, Hansi Flick, dem Leiter Konzeptentwicklung DFB-Akademie, Markus Weise, dem Koordinator DFB U-Mannschaften, Frank Engel, sowie dem als Hospitant mitgereisten ehemaligen Bundesligaspieler von Hertha BSC, Michael Hartmann. Mit allen wurde im sportlichen Du das eine oder andere Thema ganz unkompliziert auf Augenhöhe besprochen. Beim Algarve-Cup selber nahmen die Teams aus Portugal, England sowie Niederlande teil. Nach zwei Tagen Eingewöhnungszeit gewannen wir das erste Spiel gegen die Niederlande mit 1:0. Nach einem Tag Ruhepause lagen wir im 2. Spiel gegen England schnell 0:2 hinten, konnten aber noch kurz vor Schluss verdient zum 2:2 ausgleichen. Ein vergebener Elfmeter sowie zweimal Pfosten bewahrten die Engländer vor einer möglichen Niederlage. 5

6 So ging es im letzten Spiel gegen Portugal um den Turniersieg - Portugal hatte mit diesem Jahrgang bisher alle 22 Spiele nicht verloren. Neben diesem Aspekt kam das ungewohnt große Stadion in Faro dazu, in dem die Nationalmannschaft von Gibraltar ihre Heimspiele austrägt und im letzten Herbst gegen die deutsche Nationalmannschaft verloren hat. Von Meikel Schönweitz hervorragend eingestellt, lieferte unsere U17 ein überragendes Spiel ab, dominierte in allen Bereichen und gewann völlig verdient mit 5:0. Die Freude über diese tolle Leistung war natürlich groß. Nach einer kurzen Auswertung der zehn Tage im sonnigen Portugal und einer sehr kurzen Nacht machten wir uns um Uhr auf den Weg zum Flughafen. In Lissabon trennten sich teilweise die Wege und wir verabschiedeten uns sehr herzlich. Kristallfußball für einen, der dem Nachwuchs verbunden ist Am Abend des 23. Februar wurde der Cottbuser Ekkehard Zeidler mit der höchsten Auszeichnung des FLB - dem Kristallfußball - geehrt. FLB-Präsident Siegfried Kirschen würdigte in seiner Laudatio das uneigennützige Engagement des Ehrenamtlers von der Basis. Ekkehard Zeidler war einer der Ersten, die 1999 im FLB ihre Arbeit als DFB- Stützpunkttrainer aufnahmen. Viele Talente haben auch dank seines Blickes den Weg an die Lausitzer Sportschule gefunden. Noch heute ist der 77-jährige A-Lizenz-Inhaber am DFB- Stützpunkt in Lübbenau aktiv. Neben dem Nachwuchs und dessen Förderung gilt seine Aufmerksamkeit außerdem der Traineraus-und Fortbildung egal ob auf Landesebene oder innerhalb der Fußballkreise Niederlausitz und Südbrandenburg. Die U17 muss sich nun in der im März stattfindenden Eliterunde für die EM in Aserbaidschan qualifizieren. Eine Hürde, die auf Grund der gezeigten Leistungen zu schaffen sein sollte. Auf dieser Reise habe ich so viele positive Eindrücke gesammelt, die sich schwer einordnen bzw. priorisieren lassen. Imponiert haben mir vor allem der von allen vorgelebte Teamgedanke und die Herzlichkeit untereinander. Den einen oder anderen Spieler werden wir sicherlich wiedersehen Termine Sitzung Verbandsjugendausschuss, Stahnsdorf Sitzung Verbandsjugendausschuss, Ludwigsfelde Landesmeisterschaften E- und D- Junioren F-Junioren-Festival, Brandenburg/ Havel Sitzung Verbandsjugendausschuss, Lindow Staffeltagung und Verbandsjugendbeirat, Lindow In der Hoffnung auf weiterhin gute Zusammenarbeit und mit sportlichen Grüßen! Der Jugendausschuss 6