Kontrollierte Lüftung ist zu Recht Stand der Technik
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- Artur Holtzer
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Kontrollierte Lüftung ist zu Recht Stand der Technik Das Beispiel Plus-Energie-Bürohochhaus der TU Wien - Sanierung Getreidemarkt Ao.Univ.Prof. DI Dr. Thomas Bednar Institut für Hochbau und Technologie Forschungsbereich für Bauphysik und Schallschutz
2 Inhalte des Vortrages: Lüftung Stand der Technik Konzept Plus-Plus-Bürogebäude Fokus Lüftung Zusammenfassung
3 Demonstrationsprojekt Getreidemarkt Projektpartner: TU Wien Rektorat BIG Bundesimmobiliengesellschaft m.b.h. ARGE der Architekten Hiesmayr - Gallister Kratochwil Forschungsprojektleitung: Ao.Univ. Prof. DI Dr. Thomas Bednar TU Wien DI Helmut Schöberl Schöberl&Pöll GmbH Förderungen: Haus der Zukunft Plus Kommunalkredit Public Consulting Stadt Wien MA20 - Gefördert aus Mitteln des Ökostromfonds für Wien
4 Motivation Entwicklung Gebäudekonzepte / Anforderungen
5 Gebäude Energieexport Nutzung Plus-Energie-Gebäude typische Definition Primärenergiebedarf Bilanzgrenze Et nicht erneuerbar mit Eigendeckung Überschuß Nachteil: Hoher Energieverbrauch aufgrund Nutzung verbessert das Ergebnis
6 Gebäude Energieexport Nutzung Plus-Plus-Energie-Gebäude - Projektziel Primärenergiebedarf Bilanzgrenze Et nicht erneuerbar mit Eigendeckung Netto-Bedarf Bezugsgröße: Brutto-Grundfläche
7 Lüftung wofür? GESUNDHEIT von Pflanzen, Tieren und Menschen Abfuhr von Schadstoffen Thermischer Komfort im Winter, der Übergangsjahreszeit und im Sommer Wärmezufuhr oder Wärmeabfuhr Feuchtigkeitszufuhr oder Feuchtigkeitsabfuhr
8 Lüftung wie? Durch Winddruck und thermischen Auftrieb Fenster öffnen Manuell Automatisch Luftundichten Gebäudehüllen Mit Hilfe von Ventilatoren (elektrischer Energie) Mechanische Lüftungsanlagen nach Zeitplan Bedarfsgerecht
9 Lüftung Wie entscheiden? Technische Machbarkeit Planbarkeit Ausführbarkeit Auswirkung auf Performance Thermischer Komfort Energiekosten Primärenergieverbrauch Treibhausgasemissionen Etc. Wirtschaftlichkeit
10 Österreichs erstes Plus-Energie-Bürohochhaus Sanierung des Chemiehochhauses der TU Wien Getreidemarkt, 1060 Wien (Quelle: bearbeitet von Schöberl & Pöll)
11 429 kwh/m²bgf Jahr für Büro 2.OG-10.OG Konversionsfaktoren Strom f PE = 2.62 kwh/kwh Fernwärme f PE = 0.92 kwh/kwh f PE,n.ern = 2.15 kwh/kwh f PE,n.ern = 0.20 kwh/kwh
12 Projektbeteiligte Eigentümerin und Nutzerin: BIG Bundesimmobiliengesellschaft m.b.h. TU Wien Rektorat - TU Wien Gebäude und Technik Generalplanung ARGE der Architekten Hiesmayr-Gallister-Kratochwil Fachplaner im Generalplanerteam: Technisches Büro ZFG Projekt GmbH, Haustechnik Planung Technisches Büro Eipeldauer+Partner GmbH, Elektro- und Lichtplanung CITEM Dr. DI Manfred R. Siegl, EDV Planung DI Nikolaus Buch GmbH, Schallschutz und Akustik Metal Design Engineering GmbH, Fassadenplaner Schöberl & Pöll GmbH, Bauphysik und Forschung Wissenschaftliche Leitung: Prof. Bednar - TU Wien Forschungsbereich für Bauphysik und Schallschutz Schöberl & Pöll GmbH, Bauphysik und Forschung Planungsunterstützung und Forschung erweitertes Team: Ing. Siegfried Manschein GesmbH, Monitoring, Haustechnik Beratung Pokorny GesmbH, Lichtplanung Beratung ebök Planungs und Entwicklungs GmbH (D) Haustechnik Beratung ATB-Becker e.u., Fotovoltaik Planung Norbert Gröger, Photovoltaik Beratung GENIOLUX Ingenieurbüro Gerstmann, Tageslichtberechnung ENRAG GmbH, Simulation Fassadenhinterlüftung TU Wien - ZID Bürogeräte und Serverraum
13 QUELLE: TU WIEN
14 Österreichs größte fassadenintegrierte Photovoltaikanlage Installierte Leistung 328 kwp Prognostizierter Ertrag ca. 250 MWh/Jahr Juli 16:00
15 Jede Raum kann auf eine in individuelle Temperatur und Beleuchtungsstärke eingestellt werden. Wenn man das Licht aufdrehen will benützt man den Lichtschalter. Wer dreht das Licht wieder ab?
16 Was kann das Haus für dich? Fenster öffnen? Na klar kann man die Fenster öffnen bitte sinnvoll nützen. Besser Fenster zu lassen Besonders im Sommer ist die Luft draußen tagsüber zu heiß. Im Tiefwinter verlierst du unnötig viel Wärme nach draußen. Frischluft kommt über die Lüftungsanlage immer bedarfsgerecht in den Raum. AUCH WENN DU SIE NICHT HÖRST!!
17 Das Haus kann viel für die Nutzerinnen und Nutzer. Wie klein ist dann der Energieverbrauch? Heizenergiebedarf / Kühlenergiebedarf Stromverbrauch im Hintergrund: Lüftung Beleuchtung Teeküche, Sozialraum Brandschutz, etc. bei dir im Zimmer: Telefon Monitor, Computer, Server, Im Projekt wurden über Komponenten aus 280 Kategorien aufgelistet und optimiert. Energiebereitstellung durch Photovoltaik
18 Endbericht Demonstrationsprojekt TU Wien
19 Details unter
20 Hocheffiziente Lüftungsanlage Bedarfsgerechte Lüftung Minimierung der Druckverluste Minimierung des Be- und Entfeuchtungsbedarf
21 Unterschiedliche Konfigurationen der Wärme- und Feuchtetauscher Unterschiedliche Regelungsstrategien
22 Einsparpotentzial Lüftungsanlage
23 Warum gibt es keine Klimaanlage wurde sie vergessen? Wir wollen eine angenehme Raumtemperatur & Luftfeuchte! Wie funktioniert das im Winter/Übergangsjahreszeit/Sommer? Fassade hat einen sehr großen thermischen Widerstand und ist sehr luftdicht Das Gebäude wird durch die Abwärme der Geräte geheizt. Geräte sind vom Verbrauch hocheffizient! Lüftungsanlage Wärmerückgewinnung Feuchterückgewinnung Bitte Pflanzen aufstellen! Um in der Übergangszeit Wärme abzuführen - Nachtlüftung des Kerns Im Hochsommer Abfuhr von Wärme über den Fußboden Lüftungsflügel im Stiegenhaus
24
25 Innenausbau Tageslichteintrag in den Kern Wärmeaustausch zwischen Kern und Büros Keine Wärmedämmungen anbringen!!!
26 ZUSAMMENFASSUNG Lüftung wie? Als optimale Lösung für das Plus-Energie-Bürohochhaus der TU Wien am Getreidemarkt in Wien hat sich folgendes ergeben: 1) Fenster öffnen Manuell 2) Mechanische Lüftungsanlagen Bedarfsgerecht 3) Gesteuert luftundichte Gebäudehüllen für Kernlüftung in Übergangsjahreszeit
27 Technisch Machbar (nicht für alle PlanerInnen) Performance deutlich besser als reine Fensterlüftung Wirtschaftlichkeit? Nutzungsdauer des Gebäudes >50 Jahre Amortisation aller Maßnahmen ohne Förderung < 15 Jahre Amortisation aller Maßnahmen mit Förderung < 5 Jahre Stand der Technik
28 Mein persönlicher Blick auf die Gesamtkosten des Plus-Energie-Bürohochhauses Abschätzung der Kosten für die TU Wien ohne Gehaltserhöhung Verringerung der Krankenstände durch bessere Innenluftqualität und -komfort im Plus-Energie-Szenario nicht berücksichtigt!
29 Wollen Sie Österreichs größtes Plus-Energie-Bürogebäude noch besser kennen lernen? Nehmen Sie an einer unserer Führungen teil! Melden sie ihr Interesse unter an. Termine ab April 2015
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