INHALT ZÜNDET DIE LICHTER AN BALD IST WEIHNACHTEN DA VORWORT 8

Transkript

1 INHALT VORWORT 8 ZÜNDET DIE LICHTER AN BALD IST WEIHNACHTEN DA MARTIN, MARTIN, GUTER MANN 15 Wie Martin den Mantel teilt 15 Es war im tiefen Winter 18 Laterne, Laterne 19 Martinus und der Räuber 20 Ein Bettler saß im kalten Schnee 22 Jakob und Martin 23 Gebet 25 WIR FEIERN ADVENT 27 Das Licht der Kerze 27 Das Licht einer Kerze 29 Wir sagen euch an 30 Der erste Adventskranz 31 Mache dich auf und werde licht 33 Barbarazweige 34 Die Barbarageschichte 35 EIN BISCHOF DER HERZEN 37 Die Geschichte vom Bischof Nikolaus 37 Nikolaus aus der Türkei 39

2 Die Rettung aus dem Sturm 40 Lasst uns froh und munter sein 41 WARTEN AUF WEIHNACHTEN 43 Tannengeflüster 43 Warten können 44 Machet die Tore weit 46 Es ist für uns eine Zeit angekommen 48 Komm, komm, komm herbei 49 O DU FRÖHLICHE, SELIGE ZEIT WEIHNACHTEN IST DA AUF, AUF, KOMMT ZUM STALL 53 Freu dich, Erd und Sternenzelt 54 Jetzt ist die Zeit zum Freuen 55 Wie alles begann Die Verkündigung an Maria 56 Die Weihnachtsgeschichte 58 Kommet, ihr Hirten 61 Geburt des Kaisers Geburt in Armut 62 Wie Lukas die Weihnachtsgeschichte schrieb 64 Die Hirten eilen zum Stall hinein 68 Ihr Kinder, wollt ihr nun sehen 69 VON ENGELN, EINEM STERN UND VOM LICHT 71 Der Engel mit dem Gipsarm 71 Hört, wie Engel lieblich singen 75 Engel, gibt es die? 76 Die besten Engel 78

3 Ein Stern strahlt in die Weite 79 Königslied 79 Die Sterngeschichte des Matthäus 80 Von einem Tag zum andern 85 Von den Sternsingern 86 Johannes und sein Lied vom Licht 88 Tragt in die Welt nun ein Licht 91 EINANDER BESCHENKEN 93 Der erste Strohstern 93 Und dieser Stern aus Stroh gemacht 97 Traumbescherung 98 Schenken mit Liebe und Fröhlichkeit 100 Schenke gern 101 Geboren ist das Kind zur Nacht 102 Hans-Peters schönstes Weihnachtsgeschenk 103 DUNKLE WEIHNACHT DOCH NUN SOLL ES WERDEN FRIEDEN AUF ERDEN 107 Als Jesus auf die Erde kam 107 Warum? 108 Seht, die gute Zeit ist nah 109 Friede will noch werden 110 Jesaja zeigt den Weg zum Frieden 112 Tierweihnachten 114 Die Weihnachtskatze 115 Nun gebt euch die Hände 117 LIED- UND TEXTNACHWEIS 118

4 LIEBE KINDER! Weihnachten, das ist nicht nur der geschmückte Baum, brennende Kerzen, gutes Essen, Geschenke all das ist wichtig und schön. Aber Weihnachten, das ist vor allem eine Geschichte aus der Bibel, aus dem Neuen Testament: die Geschichte vom Gotteskind in Betlehem, das geboren wurde als Retter der Welt, der alles heilmachen will. Lukas, der Evangelist, hat diese Geschichte aufgeschrieben. Es gibt sie seit fast 2000 Jahren. Ohne sie würden wir nicht Weihnachten feiern. Darum sollt ihr diese Geschichte gut kennen und auch die andere Weihnachtsgeschichte der Bibel. Die hat uns Matthäus erzählt. Er berichtet von einem wundersamen Stern und von den Weisen aus dem Morgenland, die, vom Stern geleitet, das Königskind in Betlehem fanden. Wenn auch über die Zeiten hinweg viele andere Geschichten um die des Lukas und des Matthäus herum geschrieben wurden ihr findet einige davon in diesem Buch, die Lukasgeschichte bleibt die wichtigste. Da wird erzählt vom Kind in der Futterkrippe der Tiere, von den Hirten in der Nacht, vom Engel im Lichtglanz Gottes, von der Botschaft, die die Hirten zum Kind in der Krippe führte. Darum: Hört aufmerksam zu, wenn euch die Geschichte erzählt wird! Und dann singt all die schönen Weihnachtslieder! Denn Singen macht froh. 8

5 LIEBE ELTERN! Wenn es Weihnachten wird, kann man das überall sehen und hören. Nicht zuletzt in den Schaufenstern der Geschäfte, in den zahllosen Lichtern und in der allerorts ertönenden Musik. Der Grund für das Fest, die seit 17oo Jahren gefeierte Geburt des messianischen Kindes, ist heutzutage dagegen in den Hintergrund gerückt. Doch Kerzen, Sterne und Engel bewahren ihre ursprüngliche Symbolik, auch wenn sie in Geschäftsauslagen erscheinen. Der Stern ist immer der von Betlehem. Der Engel ist immer der, der Botschaft von Gott bringt, sei es an Maria, an die Hirten oder an Josef. Das Licht der Kerze ist immer Abglanz der Lichtherrlichkeit Gottes. Und all das, was seit dem 4. Jahrhundert bei uns an liebevoll gepflegtem Brauchtum Advent und Weihnachten auch zu einem Feld der Familien- und Volkskultur hat werden lassen, behält seine Gültigkeit: Weihnachtsmärkte und Weihnachtsmärchen, Weihnachtslieder und Weihnachtsspiele, das festliche Schmücken und das festliche Mahl, adventliches Backen und Basteln, der Adventskranz und die Krippe unter dem Baum, Wärme, ja Geborgenheit und Mitmenschlichkeit im Dunkel der Mittwinterzeit, Erwartung und Hoffnung der Kinder, ihre leuchtenden Augen, die freie Spontaneität des Schenkens, aber auch und sei es nur einmal im Jahr der gemeinsame Weg 9

6 zur Kirche, all das behält bei diesem populärsten, volkstümlichsten Fest der Christenheit seinen verweisenden Charakter. Und darum ist es sinnvoll und gerechtfertigt, in Familie und Kirche, in Kindergarten und Schule, beim Martinsfest im November beginnend, immer wieder neue Anregungen und Anstöße zum vielfältigen Miterleben und Mitfeiern des Geburtsfestes Jesu und der sich darum rankenden neutestamentlichen Geburtslegenden zu vermitteln, sei es durch vorgelesene oder erzählte Geschichten, sei es durch gesungene oder gehörte Lieder. Darum, liebe Eltern, sagen Sie die Weihnachtsbotschaft weiter, diese einzigartige Botschaft von dem Gott, der Mensch wurde, uns Menschen zum Heil. Führen Sie Ihre Kinder zurück zum Ursprung des Festes, indem Sie Geschichten erzählen. Ja, und singen Sie mit Ihren Kindern. Akkordzeichen über jedem Lied in diesem Buch leisten Hilfe, um mit dem Klavier oder der Gitarre zu begleiten. Liebe Eltern, Weihnachten hat Vergangenheit und Zukunft. Die Botschaft von der Geburt des Gotteskindes wird bleiben. Vielleicht wird man auch in 2000 Jahren noch vom Kind in der Krippe, von den Engeln und Hirten, vom Stern und von den Königen, von Gold, Weihrauch und Myrrhe erzählen und singen. Genießen Sie die gemeinsamen Stunden mit Ihren Kindern! Machen Sie Ihren Kindern 10

7 das Fest lieb! Feiern Sie in Fröhlichkeit! Der Titel dieses Buches enthält so etwas wie ein Versprechen: Heute tanzen alle Sterne! Ja, lassen auch Sie die Sterne tanzen! Im 17. Jahrhundert schrieb der schlesische Dichter Angelus Silesius schöne Zeilen: Die Sonn erregt das All, macht alle Sterne tanzen. Wirst du nicht auch bewegt? Gehörst du nicht zum Ganzen? Mit dem Baum, den Kerzen, den Geschenken, mit Geschichten und Liedern zum Ganzen der Weihnachtswelt zu gehören, ist das nichts? Viel Freude mit diesem Buch! IHR DIETRICH STEINWEDE 11

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9 Zündet die Lichter an Bald ist Weihnachten da

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11 MARTIN, MARTIN, GUTER MANN WIE MARTIN DEN MANTEL TEILT Es ist sehr lange her. Es ist die Zeit vor 1700 Jahren. Da lebt Martin. Damals sind die Römer die Herren der Welt, wie in der Zeit von Jesus. Martin wird in einer römischen Provinz geboren, in dem Land, das heute Ungarn heißt. Martins Eltern beten zu den römischen Göttern. Martin aber lernt mit zwölf Jahren die Christen kennen. Er hört, wie sie von Jesus erzählen, der allen Menschen geholfen hat. Martin möchte gern zu den Christen gehören, aber seine Eltern sind damit nicht einverstanden. Mit fünfzehn Jahren wird Martin Soldat bei den Römern. Sein Vater will es so. Martin kommt zu den römischen Reitern und wird ein guter Soldat. Mit achtzehn Jahren ist er bereits Offizier bei den Reitern. Aber Martin hat keine Freude am Krieg, er liebt den Frieden. Wenn einer in Not ist, hilft er ihm. Alle haben ihn gern. Martin hat einen einfachen Soldaten als Diener. Aber es ist seltsam: Martin dient seinem Diener. Oft putzt er ihm die Schuhe. 15