vom Bildungsort entfernte, durch Transportvorgänge in fremde Umgebung verbrachte geologische Objekte verschiedener Größenordnungen.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "vom Bildungsort entfernte, durch Transportvorgänge in fremde Umgebung verbrachte geologische Objekte verschiedener Größenordnungen."

Transkript

1 Geologie Fremdwörter/Fachwörter Akkretion: Anwachsen von tektonischen Lithosphärenplatten bei der plattentektonischen Konvergenz Allochthon: Autochthon: Brekzie: CCD: Decke: Detritisch Detritus distal: vom Bildungsort entfernte, durch Transportvorgänge in fremde Umgebung verbrachte geologische Objekte verschiedener Größenordnungen. Gesteine, die nicht tektonisch verschoben sind klastisches Sedimentgestein aus kantigen, gebrochenen Komponenten> 2mm (Karbonat(Calcit)-Kompensationstiefe) unter CCD ist Untersättigungsgrad vom Meereswasser zu gross Calcit wird aufgelöst darunter alle von Meeresoberfläche absinkenden Kalkschalen werden aufgelöst Heute : 4 km tiefe, variiert je nach biologischer Produktivität & Meereswasserchemie -Absterben Organismen wird Zellmaterial verbrannt Wasser mit Kohlendioxid angereichert -zunehmender Anteil an gelöster Kohlensäure Löslichkeit von Calcit nimmt zu ein weit über andere Gesteinsschichten überschobener Gesteinskörper zusammenhängende Gesteinsmasse von grosser Ausdehnung Allgemeiner Begriff für Gesteinsschutt oder zerriebene Organismenreste Meist Verwitterungsschutt von Kontinenten nahe Kontinent ist lockeres Gesteinsmaterial oder anderer Schutt, der bei der Erosion aus Gestein oder Resten von Organismen entsteht und durch geologische Transportmechanismen aus einem Liefergebiet fortgeführt wird. ein in Bezug zu einer Sedimentationsquelle entfernter Ablagerungsort Eutrophierung: die Anreicherung von Nährstoffen in einem Ökosystem oder einem Ökosystemteil Fazies: Flysch: Beobachtbare physikalische, chemische & biologische Eigenschaften eines Gesteins; sedimentologischer, paläontologische & mineralogischer Charakter für objektive Beschreibung aus sedimentäre Fazies kann Ablagerungsraum bestimmt werden abwechslungsreiche Wechselfolge von oft kalkhaltigen Sandsteinen und Tonsteinen, die intensiv verformt sein kann. Flysch kommt während und unmittelbar vor gebirgsbildenden Prozessen zur Ablagerung und ist das erodierte Material der sich bildenden Gebirgskette. Foraminiferen: schalentragende, einzellige Tiere vom Stamm der Protozoa. Globigerinen: planktische Foraminiferen tiefere Schelfmeerbedingungen Grundgebirge: Kristalline Gesteine, die auf den Kontinenten die Unterlage jüngerer Sedimente - des Deckgebirges- bilden. [Text eingeben] [Text eingeben] 1/37

2 Insubrische Line: markante tektonische Grenze/Trennungslinie zwischen Alpen & Südalpen; trennt Hochmetamorphe Gesteine von nicht metamorphen überprägten Gestein der Südalpen Störzone evtl. verbunden mit NW Bewegung der-adria gegen Europa entlang Linie Deckenstabel ausgedünnt & steilgestellt, CH Lugano-Bellinzona-Valle Morobbia; südlich (Monto Ceneri,..) davon Südalpen aus Grundebirge & Sedimetngesteine(Perm Tertiär) Intrusion: Kristallin: das Eindringen von fliess fähigem Material (z. B. Magma) in bereits existierende Gesteinskörper Sammelname für magmatische Gesteine, deren Mineralien bei erhöhten Temperaturen kristallisiert sind. Leventina(TI): durch spezielle Kulminationstektonik Einblick in grossen Tiefen gelegene Bauelemente der Alpen Listrisch: Melange: Molasse: Nummuliten: Ophiolith: schaufelförmig nach oben gebogene Fläche geologische Gesteinseinheit, die keine durchgängige Schichtung aufweist und aus Gesteinskörpern sehr verschiedener Größe besteht, die in einer feinkörnigen, meist stark deformierten Grundmasse liegen. bilden sich im Keil über einer Subduktionszone Abfolge von Konglomerate, Sandstein, Mergel, Tonschiefer & wenig Kalk. Sedimente in einem durch die sedimentäre Überlast absinkendes Vorlandbecken eingefüllt. Grossforaminiferen des Palögens heute tropisches Gebiet flachen & warmen Küstenmeer Bezeichnung basischer bis ultrabasischer Gesteine, welche die ozeanische Kruste repräsentieren; Sammelbegriff für die Gesteinsfolge alpiner Peridotite, Gabbros, Dolerite, Spilite Teile der ozeanischen Lithosphäre, deren basische und ultrabasische Gesteinsserien im Zuge der Subduktions des Ozeanbodens auf das Festland geschoben wurden Paläontologie: Teilwissenschaft der Geologie, die sich mit den Lebewesen der geologischen Vorzeit beschäftigt. Pelagial: Pelagisch: proximal: Radiolarite Residuum: bei Seen und dem Meer der uferferne Freiwasserbereich oberhalb der Bodenzone landfernen Hochseeregionen mit entsprechender Hochsee-Fauna & Flora. Die hier zur Ablagerung kommenden pelagischen Sedimente sind nur noch mittelbar vom Festland abhängig. ein in Bezug zu einer Sedimentationsquelle naher Ablagerungsort ein biogenes marines Sedimentgestein( unterhalb CCD) ist schichtweise aufgebaut, und es wechseln sich Lagen mit klastischem Glimmer, gelegentlichen Karbonatanteilen, Radiolarien-Skelettmaterial und organischem Pigment ab. nichtkristallisierte Bestandteile des Magmas Rückstände, die Verwitterungen standhielten, [Text eingeben] [Text eingeben] 2/37

3 Subsidenz: Tethys: Absenkung Im Mesozoikum entstandenes Urmittelmeer, aus dem später durch Zusammenschub die Alpen entstanden Transgression: Vorrücken des Meeres in Landgebiete. Die dabei vom Meer abgelagerten Sedimente liegen meist diskordant auf den darunter lagernden Schichten. Turbidit: aus einem turbulent fließenden Trübe- oder Suspensionsstrom entstandenes Gestein, das auf einen kurzzeitigen, lawinenartigen Transport- und Ablagerungsvorgang im Meer oder in einem See zurückgeht. Meist treten Turbidite nicht einzeln auf, sondern in oft mehrere 100 Meter mächtigen Schichtpaketen. [Text eingeben] [Text eingeben] 3/37

4 Kapitel 2: Plattentektonik Alpen haben einen Deckenaufbau mit Überschiebungen, Falten, etc. entstanden durch Plattentektonik aus riesigem Ablagerungsraum Tektonische Bewegung der Adriaplatte & Ostalpine Mikrokontinent war wahrscheinlich mit der der Afrikaplatte gekuppelt Pangea kontinetale Grabenstrukturen entlang von Bruchsystem(transversalverschiebung),Subsidenzen Trias Pangea beginnt auseinderzubrechen Jura: 2 Kontinetalränder entstanden (N Europäischer, S Adria & Ostalpin) später jura: bei auseinanderbewegung Afrika/Adria & Europa (wie auch zwiachen Amerika & Europa/Afrika) entstand neue Lithosphäre (Periodit, Serpentinit, Gabbro, Basalt) Spätes Jura/frühe Kreide:Durch bewegung Transformbrüche (Bruchzonen) dadurch kleinräumige Hochzonen & Becken (Walliser Trog, Brianconnaishochzone) Frühe Kreide: Tisza(SE) kollidierte mit Ostalpinem Mikrokondinent erste Gebirgszüge(ostalpine Deckenstapel) Mittlere Kreide: Grosstektonische Änderungen(Öffnung des Südatlantik Rotation Afrika) Afrika/Adria/Ostalpen bewegt sich auf Europa zu Subduktionszone( schwere Ozeanische Platte des Piemontstrog zog die oz. Platte unter die obere Ostalpine & NW- Adria (slab pull) Teile davon an Ostalpen angeschweisst Hochpenninikum Tertiär Ostalpiner Gebirgszug kollidiert mit Brianconnais & Europa Brianconnaisinseln, Wallisertrog,nördlicher helvetischer Rand ( alle frühern des Piemonttrog) wurden unter Hochpenninikum/Ostalpin geschoben Adriaaplatte bewegt nach NW kollidiert mit Europa & alpinen Gebirgszug Adria wie Keil in wachsende alpine Gebirge Europa unter Adria alpine Deckenstapel(höchste Elemet: ostalpen) angehoben & nordwärts auf Euröpischemkontinent geschoben [Text eingeben] [Text eingeben] 4/37

5 Kapitel 3: Entstehung einer Gebirgslandschaft Jura entstand im Neogen(Spättertiär) als Gebiete des N Molassevorlandbecken erstmals von Gebirgsbildung erfasst Kette von Faltenzüge von Frankreich bis Baden Typische Abfolge von Sandsteine, Evaporiten, Dolomiten & Kalken der Trias überlagert von Kalken, Mergel und Tongestein der Jura Mesozoischen Gesteine aus küstennahem Flachmeer des N alpinen Tethysrand Aus Tertiär gering mächtige Sandsteine- & Konglomeratabfolgen der Molasse Nur im Tafeljura(NE) auf ihrem ursprünglichem Gesteinsuntergrund Im Faltenjura wurden Sedimente auf den Evaporiten der Trias ursprünglichem Untergrund abgescherrt(gebirgsbildung) Nur im West Jura sind Kalke der Kreidezeit erhalten Mitteland Molassegesteine Alpines Vorlandbecken Ablagerungsort vom alpinen Erosinsschutt (Oligozän) Geprägt durch jüngere Kaltzeiten Unter Molasse gleiche Sedimentabfolgen wie im Jua an Oberfläch Rote & schwarze kontinentale Sedimente der Perm- & Karbonzeit in Permokarbontrog abgelagert Gesteine des kristallinen Untergrund mit Schwarzwald vergleichbar [Text eingeben] [Text eingeben] 5/37

6 Alpine Deckengebirge Bogenförmig vom Mittelmeer SW bis Wie n NE Im Deckenstapel komplexe Subduktions- & Kollisiongeschichte der Gebirgsbildung ersichtlich Zentralmassiv(ZM) autochthon Tiefste Stockwerk der Alpen (Zentralschweiz, Urner Reusstal, E Berneralpen, NE Walliseralpen) Erstfeld: Übergang von Gesteinen des kristallinen Grundgebirge zu mesozoische-tertiären Sedimentbedeckung ersichtlich Sedimente aus Trias auf verwitterten Gneiss Autochthonen Massive: Aarmassiv, Aiguilles-Rouge-/Mont-Blanc-Massiv Im Neogen in von S nach N wachsende Gebirge eingezogen leicht bewegt jedoch wurden die Sedimentgesteine nich von Unterlage abgescherrt Helvetikum (HK) Nordrand der Tethys Unterste Deckenstockwerk der Alpen Sedimentgesteine wurden im Mesozoikum & frühen Tertiär am flachen Nordschleif der alpinen Tethys abgelagert Als Sedimentdecken von ursprünglichem Grundgebirgsunterlage abgestreift über Zentralmassiv nach N geschoben Zum Kristaliine Grundgebirgsunterlage der HK gehört Travetscher Zwischenmassiv (Andermatt-Sedrun) & Teile des Gotthardmassiv Helvetischer Deckenstapel oft eng mit Sedimetnüberlagerung des Zentralmassiv zusammen Westschweiz/Wallis: Morclesdecke/Doldendecken (helvetisch) bildet Deckfalte, die noch mit dem kristallinen Untergrund des Zentralmassiv verknüpft ist liegen unter der von Grundgebirge getrennten Diablerets-/Wildhorndecken [Text eingeben] [Text eingeben] 6/37

7 Penninikum (PK) Überlagern den helvetischen Deckenstapel S von Chur-Vorderrheintal-Rhonetal Tiefpenninikum (TPK) Nordpenninikum Nördlicher Ablagerungsraum Meeresbecken Wallisertrog entstand in Jura/Kreide am S-Schelfrand des europ. & iberischen Kontinent Besteht aus Kristallin- & Sedimentdecken Sedimentgesteine (Bündnerschiefer/Schistes Lustréees) meist von Grundgebirgsunterlage abgetrennt heutige Gebirgszüge Prättigau/Vorderrheintal/S-Rhonetal Nordtessin: alpine Deckenstapel bis 16km angehoben (Tessiner Kulmination) Einblick kristalline Basis kristalline Grundgebirge des TPK in mehren Decken übereinander gespapelt z.t Reste der Sedimentbedeckung mit ursprünglichen Grundgebirge verbunden zwischen Kristallindecken auch autochthine Sedimentzüge Mittelpenninikum (MPK) Hochzone Besteht aus kristallinen Grundgebirge & mesozoischen-tertiären Sedimentgesteine Ursprung im Brianconnais (submarine Hochzone, der mesozoischen Tethys) Pättigau, Lenzerheide, Piz Berverin San Bernadinopass: aus kristalline Grundgebirge bestehenden Tambo/Surettadecken Getrennt von inneralpinen Decken Klippen Hochpenninikum (HPK) Südpenninikum Besteht aus stark deformierten Ophiolith-Tiefseesedimentdecken & Schuppen sowie tektonische Melangenzonen(unterlagern meist die Ostalpinedecke) Opholithzüge in Bündneralpen (Davos-Arosa-Lenzerheide & Engadin Opholithzüge + Tiefseesediment im S Wallis Tessin wegerodiert [Text eingeben] [Text eingeben] 7/37

8 Ostalpin Höchstes Bauelement der Alpen Entstand in Kreidezeit (Kollision Ostalpiner Mikrokontinent mit Tisza) Grundgebirgszüge & ihre Sedimentüberlagerung bei Kollision von tiefen Krusten-Manteluntergrund abgerissen mehrere Teildecken (Unterostalpin (tektonisch tiefer) & Oberostalpin(tektonisch höher, N-Kalkalpen)) Besteht aus Gesteinsabfolge von kristallinen Grundgebirge, permische Sedimentgesteine & Vulkanite, flachmeerische Triaskalken- & Dolomiten und vorwiegend tiefmarinen Gesteine des Juras & Kreide Gebirgszüge: E von Bivio- Tiefencastel- Lenzerheide; S von Arosa-Davos-Prättigau Unterengadin wegerodiert Blick auf penninische Decken Tektonisch Klippen Liegen tektonisch über den helvetischen Decken Von ihren Decken im alpinen Deckenstapel isoliert meist bei Gebirgsbildung im Tertiär In Klippen verschiedene Schuppen & Decken auch Gesteinszusammensetzung variiert Klippendecken reine Sedimentdecken entlang von Evaporite der Trias von ihrer Unterlage getrennt Höchste Bauelemente(z.B. Préalpes Romandes) ostalpinen & Hochpenninikum Tiefere Decken (z.b. Préalpes Médianes/Rigides) mittelpennische Decken Südalpin S von Isubrischen Linie (entlang der Magadinoebene) Älteste Sedimentgesteine aus Perm & Karbon Jüngste marinen Sedimente im Adria Küstenmeer (vor 4 Millionen Jahren) Mesozoischen-tertiären Sedimente Geschichte der S Tethys & Adriakontinent [Text eingeben] [Text eingeben] 8/37

9 Kapitel 4: Sedimente aus Grundgebirge: Paläozoikum NAGRA Atommülldeponien Ursprünglich sollte der Atommüll im Granit Nordschweiz vergraben werden Tiefenbohrung nicht Granit, sondern paläozoische Sedimente Füllung eines kontinentalen Grabens (bis 2 km tief) waren im Nordschweizer Permokarbontrog abgelagert Granite erst in grosser Tiefe & Ränder stark zerklüftet kein Endlager möglich Feheinschätzung da keine geophysikalische Voruntersuchung heute nicht mehr in kristallinen sondern in sedimentäre Gesteine Misserfolge jedoch dadurch bessere Verständnis der Geologie Kristallines Grundgebirge Frühe Paläozoikum (vor 450 Millionen Jahren): Grosskontinente Gondwane im Süden + durch Ozean getrennt im Norden Laurentia, Sibiria & Baltica(ca. äquatorial) + dazwischen kleiner Inselkontinent Avalonia Gondwana + Avalonia bewegen sich nordwärts ozeanische Kruste wurde subduziert Iapetus Ozean verschwand(zwischen Avalonia & Nordkontinente) Kollision Avalonia mit Nordkontinente kaledonische Gebirgszug (Relikte in Skandinavien Irland) ( Mill. J) neuer Kontinent: Laurasia Rheinische Ozean (zwischen Gondwana & Laurasia) subduziert Gondwana kollidiert mit Laurasia varaiszische Gebirge (Vogesen, Schwarzwald, alpine kristalline gebiete, von Ural bis Apachen) ( Mil. J.) Spätes Paläozoikum( 300 millionen Jahre) Grosskontinent Pangea Übergang vom Paläozoikum ins Mesozoikum grösste Ausdehnung symmetrisch über Nord Südhemisphäre verteilt Aus varizsischen Gebirgsbildung: Bei Laufenburg Granitstöcke &-Gänge auskristallisiert aus Magma in km Tiefe Aarmassiv (grösstes zusammenhängende Granitgebiet) Fortsetzung kristal. Untergrundes Aargranit Magmaintrusion Mont-Blan-Massiv Granite & Gneise Radiometrische Datierung an Hornblende(Minerale des Gneises Druck, Temp. & fluide Phase) vor 300 Millionen Jahren in bis zu 35 km Tiefe bei 500 C Magma drang in metaphore Krustengestein ein Granite im späten Paläozoikum um 3mm/J exhumiert (angehoben & freigelegt) Tavetsch- Gottharmassiv stärker überprägten Grundgebirgseinheit Grundgebirge (Nordtessin aufgeschlossen) tektonisch über Gotthardmassiv(Peninikum) Leventina Grundgebirge in mehreren Decken übereinander gestapelt Penninische Grundgebirgszüge taucht im E (GR) unter penninische Sedimentdecken ab Rofna Porphyr (Andeer) Granitporphyr bei Gebirgsbildung metamorph überprägt Grünfärbung Viele 4000 Wallisergipfel aus variszischen Grundgebirge Ostalpin: Silvretta Decke (Gneise & Amphiboliten) Grenzgebierge Aut Gr Erossive Zerstörung des variszischen Gebirge im Späten Karbon &Perm weit fortgeschritten z.t war frühpaläzoische Sedimentbedeckung komplett wegerodiert Vogesen, Schwarzwald bis Italien schnell verwitternde Granite & Gneise spätpaläozische Landschaftsoberfläche [Text eingeben] [Text eingeben] 9/37

10 Späte Phase der Gebirgsbildung Transversalbrüche (von Europa Ural) entlang der Brüche entstanden kontinentale Tröge (Permkarbontrog mehrere km breit und 60 km lang) Kontinentale Gräben in Karbon und Perm Karbon & frühe Perm: bis zu 1km Sedimente im flachen kontinentalem Becken (Permkarbontrog) abgelagert Sedimentation & Subsidenz im Gleichgewicht Bildung von alpinen Permkoarbongräben oft mit vulkanische Aktivität begleitet Sandsteine, Seeablagerung, Paläoboden mit Wurzelresten &Kohlelagen mit Pflanzenfunden Tufflagen zwischen Sedimente als Indikator für vulkanische Aktivität (entstehenden Grabenbruchsysteme) Feucht & warm Sumpfwälder & Seen aus holzreichen Sümpfen Kohleflöze Untere Trogfüllung(Karbon-frühes Perm) dunkel (Kohle, ) Darüber Oberrotliegend (spätes Perm) aridem/wechselnd feucht-trockenem Klima rote Sedimente, Brekzien & ziegelrote fosssilfreie Tonsteine Auch in alpinen Gesteinsabfolgen: Helvetischen Decken Glarnerland/Lötschental permische Grabenfüllung Verrucano als Niederschläge saisonal schwankten Monsunniederschläge lösten Murgänge rote Konglomerate Penninische Faziesgürtel alpin-metamorphe Zone houillère (VS) Bergamasker Alpen km mächtige rote Sedimentabfolgen Luganeser & Bozner Quarzporphyr Bozen bis zu 2 km mächtige Rhyolithe Klima & Sedimentation Karbonzeit warm-feuchtem Treibhausklima riesige Sumpfgebiete heutige Kohlelagerstätte Durch hohe Vergrabungsrate vom pflanzlichem Material Reduktion des Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre markante Abkühlung Ende Karbon Eismassen in hohen/mittleren Breitengrades Kohlewälder verschwinden wechselfeuchtes Klima (Perm) rote Sedimente weitere Abkühlung durch geringe Ablagerungsrate gestoppt klimastabilisierendem Rückkopplungsprozess der Biosphäre Durch hufeisenförmige Verteilung von Pangea über beide Hemisphären (kontrolliert atmosphärische Druckverteilung) verändert Wind & Niederschlagsmuster Monsunklima (starke saisonale Niederschläge & geringe jährliche Temperaturschwankungen Sommer: N Pangea ausgeprägte Tiefdruckzone Hochdruckgebiet im kühlem Südhemisphäre Winter umgekehrt keine zonale Klimagürtel transäquatoriales monsunales Windsystem N intensivsten im [Text eingeben] [Text eingeben] 10/37

11 mittleren E äquatoriale Gebiet im W trocken [Text eingeben] [Text eingeben] 11/37

12 Kapitel 5: Trias - Salz der Schweiz Bedeutung Salz Steinzeit: wichtigster Rohstoff: Handelsprodukt, Steuerquelle, Lohn Abbau Schweiz 16. Jhr Konzession für Bex & Ollon leicht salzhaltiges Wasser eingedämpft (Holzverbrauch) Stollen (1648) bis 19 Jhr. Wichtigste Salzquelle Geologische Kenntnis für Abbau De: Salzlagerstätte im Zechstein(Perm), Württemberg: Muschelkalk Basel (1837) in Triasgestein 6m reines Salz Schweizer Halle ökonomischer als Bex Nachteile Evaporiten Beim Verdampfen von Meer je nach Verdunstverhältnis Karbonat- Gips/ Anhydrit Steinsalz Anhydrit (CaSO 4 (Gips) + H 2 O) o primär & Sekundär gebildet o geolog. Prozesse oder Einfluss Druck & Temp. o Bei Druckentlastung & Zutritt von Wasser zu Gips umgewandelt +60 % Volumen Problem beim Bauen. Z. B : Belchentunnel: 1.4 km Gipskeuper(Anhydrit, Gips & Tonmatrialien) + Wasser 1. Tonmineralien binden Wasser quellen auf 2. Anhydrit wird zu Gips Volumenzuwachs kann nicht ausdehnen Druck steigt Abplatzungen & Verformungen an Tunnelwand & -Sohle Korrisons probleme Mechanisch schwache Gesteine bilden stark deformierte Zonen: Entlang von Evaporitlage wurden helvetische, pennische & ostalpine Sedimentdecken von Unterlage abgescherrt Bestimmen räumliche Ausdehnung Faltenjura [Text eingeben] [Text eingeben] 12/37

13 Germanische Trias im Jura & Helvetikum Alberti (Württemberg) roter Bundsandstein, Muschelkalk & Keuper = (germanische) Trias grosser Unterschied Alpen & De alpine & germanische Trias Germanische im deutschen Mittelgebirge vollständig erhalten Südwärts fehlen Ablagerungen der frühen Trias (Buntsandsteine) Südrand Schwarzwald: ausser untere Bundsandsteine Triasfolge komplett erhalten meist direkt und in stratigraphischen Kontakt mit Grundgebirge Südschwarzwald/Nordschweiz: Fazies der Sedimente Ablagerungsbedienung zur Triaszeit o roter Sandstein (Buntsandstein) kleinräumige Topographie nicht gleichzeitige Sedimentation Sedimente in Kontakt mit darunterliegend Kristallin verschiedenes Alter o o Rote Sandsteine Strömungssignatur Flussablagerung z.b: Basler Münster Eingeschaltete Bodenbildung arides Klima Kalke, Tonstein & Evaporiten (Muschelkalk) Änderung Ablagerungsraum Kalkablagerung erst marine Transgression in marinen Küstengebiet mit trocken-heissen Klima Anhydritgruppe (Mittlere Muschelkalk). evaporitsches Gestein Mittlere Trias Meer ähnlich Arabischer Golf Sandstein, Mergel, Tonsteine, Kohleablagerung & Dolomit (Keuper) Terrestrische Sedimente Kohleablagerung, Fluss- & Seeablagerung Auch flachmarine Kalke mit Fossilien aus küstennahen Gebiet Geringmächtige Evaporitlagen Küstengebiet wiederholt überflutet aber immer wieder vom grossen Meeresgebiet im S abgeschnitten Flache Salzseen/sümpfe Salz- & Gipslagerstätte (ähnlich Mittlere Trias kleiner) N Tafeljura aufgeschlossen fallen gegen S ab verschwinden unter jüngere Sedimente erst in Faltkerne des Juragebiets wieder abgescherrt stark deformiert (späte alpine Kompression) Weiter im S verschwinden unter jüngere Sedimente helvetische Ablagerungsraum unter Molasse mit Jura verbunden triassische Sedimente (Helvetikum- Jura) aus flachen mit Inseln durchsetzen Küstenmeer z:b: Glarner Alpen, Flumserberg Eschers lokale Formationsnamen Melser Buntsandstein = untere germanische Trias Rötidolomit =Muschelkalk Quartenschiefer (Tonschiefer, Sandstein & Dolomitgestein) wechselnd marine & kontinentale Ablagerungsbedingung späte Trias Penninikum Vergleichbar mit Germanischen Trias im Helvetikum Anteil an Kalk & Dolomiten grösser weniger starker Meereseinfluss Übergang zu Alpine Trias (Ost/Südalpin) Evaporite (Mittlere/Späte Trias) ideale tektonische Gleitzone wichtiger Abscherhorizont Sedimentdecken Klippendecken tief- - & mittelpenninischen Decken in Grundgebirge- & Sedimentdecken unterteilbar in Ophiolithdecke (HPK) keine Triasgesteine Plattentetonik neuem Ablagerungsraum beim Driftung-Phase (Europa & Adria) entstanden (Jura) [Text eingeben] [Text eingeben] 13/37

14 Alpine Trias in ostalpinen Decken & Südalpen mächtiger & andere Fazies als im Germanischen Trias o unterschiedliche Raumentwicklung(Ablagerungsgebiet) S Ablagerungsraum hatte grössere Subsidenzen tektonisch ausgelöst ( signalisiert auseinanderbrechen Pangea) mächtiger o Sedimentation hielt mit Subsidenz mit neue entstanden Raum laufend mit neu abgelagerten Sedimente aufgefüllt immer nah des Meeresspiegel Flachwassersedimente Perm & frühe Trias ähnlich wie in Germanischen Trias kontinentale Ablagerung fluviale Sandsteine & Konglomerate (Mittlere Trias)überlagert mit Dolomitabfolgen mit bituminösen Schiefer, Flachwasserkalke & Evaporiten (zeitgleich mit Keupergipsen, Steinsalzablagerungen fehlen) (mittlere späte Trias): flachmarine Ablagerungsbedingung (ähnlich arabischer Golf) Fossilvergesellschaftung & Sedimentstrukturen o von Kontinent nicht beeinflusste Gezeitenebene Karbonate mit mmfeinen Laminationen in Triasdolimit typische Stromatolith- Struktur fossile Mikrobenmatten Späte Trias: gezeitendominertes Flachmeer (Hauptdolomit) als Flachwassersignatur Dinospuren Südalpen: Monte San Giorgio: mächtige Dolomite & Kalke mit Sed.strukturen & Fossilien warmen Flachmeer Ostalpin: Silvrettadecken zwischen Davos & Bergün: Subsidenz schnellere als Sedimentation Meeresbecken submarine Relief in späten Trias ausgeglichen Kontinent zu Küstenmeer Karbon bis Trias Gebiet einige 100 km von Küstenlinien entfernt (Palätetethys SE) Auseinanderbrechen Pangea (Trias) verschob Küstenmeer gegen NW (Jura& Schwarzwald) Verschiebung Küstenlinie Rekonstruktion E Dolomiten schon im Perm überflutet [Text eingeben] [Text eingeben] 14/37

15 Kapitel 6. Ein Kontinent bricht auseinander Gründe für Auseinanderbrechen + Erforschung Fossilienfund Verbindung Afrika & Südamerika Kohlevorkommen in Antarktis früher am Äquator Kontinentaldrift Plattentektonik Alpen Testfeld zur Überprüfung der Plattentektonik Deep Sea Drilling Überprüfung im Ozean o Studie/Vergleich Alpen östlichen Kontinentalrand Nordatlantik, Signatur des auseinanderbrechen im Bohrkern, seismische Profile, Gesteinsaufschlüsse auseinanderdriften Europa & Afrika/Adria/Ostalpen Sedimente Klimaforschung: o warme tropische Gebiete grosse Schwankung; Jurameer nur best. Zeit Korallenriff Wachstum, z. T sauerstoffarm Sedimentablagerung (z.t Erdölmuttergestein) Begriff Jura + Bedeutung Alexander vom Humboldt: helle, massige Kalke Gerüst Juragebirge geologische Zeit der Jurakalk Ablagerung= Jura Leopold von Buch: helle Jurakalke, braune & eisenriche Kalke, schwarzer Tonstein Dreiteilung Lias Früher Jura Unterer Jura Schwarzer Jura Marine Kalke: schwarzen Tonen, Mergeln dazwischen Kalkpaketen (rund 150m) Posidonschiefer, Opalinuston (NW-CH) Dogger Mittlerer Jura Mittlere Jura Braune Jura Flachmeerkalke (bis 500m), Fe-reiche Ablagerung Oolithe Malm Späte Jura Obere Jura Weisser Jura Dickbankiger weisser Kalk (bis 1000m)(Bausteine), Mergel Meeresbecken entsteht Jurazeit: zerbrach Pangea entlang Bruchzonen zwischen Nordamerika & Europa (Atlantik) und Europa & Afrika (Tethys) Ozean selbe Entstehungsalter Vor Neubildung ozeanischer Kruste(Dogger) Rifting Phase (Lias ) 2 Kontinentalränder N- Kontinentalrand Eurasien & S- Rand Teil der Mikrokontinente Adria/Ostalpen o Zukünftige Ränder der driftenden Kontinente kontinentale Kruste gestreckt & ausgedünnt zerbrach entlang Brüchen in Hochzonen & Becken o Küstenfern(distale) Teil sank beim Streckungsprozess in 2-3 km Meerestiefe ab o Subsidenz grösser als Sedimentationsrate Flachmeerablagerungsräume zu tiefer werdendem Meer o Sedimentgestein der Ostalpinen Decken/Südalpen archivieren Subsidenzgeschichte des distalen S Kontinentalrandes Küstennah (proximal) Gebiete der KR Subsidenz gering Sedimentation konnte mit Subsidenz Schritt halten Ablagerungstiefen veränderten sich nur gering Marine Sedimente des frühem & mittlerem Juras im Juragebirge [Text eingeben] [Text eingeben] 15/37

16 Nördliche Kontinentalrand (Lias- Dogger): Subsidenz=Sedimentation Ablagerungsräume des Juragebirges über helvetischen Faziesgürtel in nordpenninischen Ablagerungsraum (Wallisertrog)) auch Ablagerungsraum des Mittelpenninikum (= Briançonais) im frühen Jura einige 100 km W der helvetischen Sedimentgebiet vor Iberischem Kontinent tektonische Scholle späte Jura/Kreide entlang von Bruchzonen mehrere 100 km nach E verschoben Faziessedimentgesteine im proximalen N- Tethyskontinentalrandes Signaturen Flachmeer(Küstenfazies abwechselnd mit tieferen Schelfmeerbedingungen (bis 200m tiefe) CH/FR Jura fehlen Evaporite oder reine Sandsteine (wie in Trias) Ablagerungstiefe & Subsidenzgeschichte Organismenvergesellschaftung, chemische Signaturen im Gestein & Sedimentzusammen-setzung Infoquelle zu Paläo-Wassertemp., Nährstoffverhältnis & -Wasserchemie Tethys Wiederholter Wechsel : kalkigen zu mergeligen oder tonigen Gestein(Weisser/schwarzer ) & hohe Fe-reiche Sedimente(brauner Jura) variierende Ablagerungsbed. im Juraflachmeer Veränderung globalen Meeresspiegel(eustatische Meeresspiegelschwankung), Veränderung ozeanische Verhältnis(Nährstoffbudgets, Strömung) & Klimaschwankungen Frühen- Beginn mittleren Jura: flachen Küstenmeer: fossilreiche Kalke, Obtuston, Posidonschiefer & kalkarmer schwarze Opalinuston o Opalinuston: NAGRA mögliches Endlager für radioaktive Abfälle in Benken in m Tiefe) hoher Tonanteil wasserundurchlässig & bindet Radionuklide (Trennung vom Grundwasser) o Schwarze Farbe erhörte organische Kohlenstoffgehalt (>1 %) Posidonschiefer möglicher Erdölmuttergestein( nach 2. Weltkrieg ausgedehnte geochemische/geologische Untersuchungen Tonsteine/Mergel mit marinen Sedimente (hoher Anteil organischem Kohlenstoff) verglichen W-Küste N-Amerika: California Borderlands: biologische Produktivität hoch Bodenwasser sauerstoffarm absinkende organische Material verbrennt nicht mikrobiell gesteuerte Verbrennung/Oxidation von abgestorbenen organischem Material in tiefen Meerwasser/Sedimente Zellmaterial in gelöstes Karbonat, Wasser & gelöste Nährstoffe zurückgeführt Unter sauerstofffreien Bed. Zerstören sulfatreduzierende Bakterien das Zellmaterial Mittlere Jura: wechselnde klimatische & ozeanographische Bed. Im Tethysgebiet) Helle oolithische Kalke (Hauptrogensteinformation) im Kontrast mit Schwarzen Jura o Markante Kalkklippen in NW CH (Liestal) Juragebirge o Eisenreiche Gesteine später Dogger ausserordentliche klimatische Bed. feucht aus tief verwitterten kontinentalen Böden ausgewaschen küstennahen Sedimente (Eisenooide) submarine Eisenkruste Ablagerungsraum der Gesteine unterem Mitteland & Helvetikum vergleichbar mit Juragebiet im (Lias- Dogger) grosse Mächtigkeitsunterschiede (z. B Liasgestein der helvetischen Decken im Glarnerland) penninische Ablagerungsraum zunehmende Subsidenz des distalen Teiles [Text eingeben] [Text eingeben] 16/37

17 Tiefpenninikum. Mächtige, schlecht datierte Sedimentabfolgen des Jura(z. b Vorderrheintal) Mittelpenninikum: vorwiegend im Flachmeer gebildete Sedimente(Lias) Entstehung Hochzone Briançonnais mittelpennische Klippen: Mythen, Stanserhorn & Préalpes o Subsidenz und Sedimentation ähnlich wie im Juragebiet im Gleichgewicht Flachwassersedimente in ruhigen Küstengebiete Archiv zur Sturmgeschichte der Küste o Hurrikane Sturmablagerungen (Tempestite) Anreicherung von fossilen Muscheln (Muschelschilllagen) unterscheidbar von Tsunamiablagerungen Aussterben, Ozean- & Klimaänderung, vulkanische Tätigkeit Schwarze Sedimente 2m Südliche Kontinentalrand der alpinen Tethys (Lias) Signaturen der Tektonik im entstehendem Tethys bestens im Gestein des S Tethysrandes Südalpen & ostalpine Decken vor allem distale Teil o Querschnitt durch gesamten S-Kontinentalrand zwischen Lago Maggiore & Slowenien erhalten Slowenien: proximalen Ablagerungsraum Westende der Südalpen Sedimente distalen Randes aufgeschlossen S-Rand weniger als N-Rand von Detritzufuhr von Kontinente beeinflusst Adria kein altes Gebirge zur Erosion reine Flachwasserkalke & pelagische (ofenmarine) Kalke & Mergel (N Ton & Mergelablagerungen) Bernouli (im S-Tessin): (Lias) Kontinent entlang von liistriscchen (schaufelförmigen) Bruchzonen gestreckt & zerbrochen unterschiedliche Subsidenz Ausbildung schnell tiefer werdende Becken & dazwischen liegende, wasserbedeckte Hochzonen submarines Relief typisch für Zerbrechen Monte San Giorgio ehemalige marine Hochzone Brekzien (frühe Lias) im Steinbruch Arzo submarine Tektonik von heftigen Erdbeben begleitet markieren Zerbrechen der in Trias entstandene Karbonatplattform o Wiedenmayer: ursprüngliches Gestein von unzähligen rissen & Spalten durchzogen mehren Phasen noch einmal zerbrochen Generationen von Einfüllsedimente unterscheidbar rot- graue Kalksteine werden abgebaut (Arzo-Marmor) Arzo & Ostrand Monte San Giorgio Übergang submarine Hochzone im entstehenden tiefen Becken (Generosobecken) o Monte Generoso aus Kalken (Lias) schnell tiefer werdenden Becken abgelagert Valle Muggio Kieselkalk Submarine Hochzone & Generosobecken sanken als Teil des Adria-Kontinentalrandes in der Rifting- Phase (späte Lias-Dogger) grosse Meerestiefe in Sedimente Zeichen der zunehmender Wassertiefe Mit S-Alpen vergleichbar Decken des Ostalpin(GR) (Alvbrekzie im Engadin=Brekzie Arzo, mächtige Liaskalke Agnelliformation (Julier) = Monte Generoso (Lombardischer Kieselkalk) [Text eingeben] [Text eingeben] 17/37

18 Kapitel 7: Tiefsee im Hochgebirge Ozeanische Forschungsreise Challenger(1872) Massen Wassertiefen, Wasserproben, sammelten Sedimente, zeichnete Wetterbed. & Strömungen Verständnis der Alpen nur mit Kenntnisse moderne Ozeanographie Tiefseesedimente: Kalkschlamm, Kieselschlamm & Tiefseeton o Kalkschlamm: aus Fossilentrümmer von planktischen Organismen(Kalkalgen, Foraminiferen) Atlantik nur bis 5km, Pazifik bis 4km tiefe CCD Unterhalb Sedimente aus kieseligen Skelette (Radiolarien, Kieselalgen) sonst nur Tiefseeton (mit Wind- & Wasserströmung von Kontinent ins offene Meer) Steinmann: feine Kalke der S-Alpen& Hochpenninikum=Tiefseekalkschlamm Kalkfreie Radiolarien (S & E Alpen & Hochpennikum)=Tiefseekieselsediment) Neuer Ozeanboden Brongniart/Steinmann: Serpentinite, Gabbros & Basalte (Ophiolith) in Alpen verbreitet allochthon (während Gebirgsbildung) Zunehmende Subsidenz der Tethyskontinentalränder distal Bereich sank in grosse Tiefe Rifting Phase zu Drifting- Phase neue ozeanische Kruste entstand zwischen auseinanderbewegenden Europa & Adria/Ostalpen/Afrika Dogger o Mittelozeanischen Rücken zerstückelt durch ozeanische Bruchzonen Gleichzeitig im Atlantik zwischen Nordamerika & Europa mittelozeanischer Rücken bis heute aktiv Nord- Süd Ophiolite in Alpen nicht typische Abfolge Peridotite & Serpentinite Reste vom kontinentalen Mantel (Beginn Drifting-Phase ) Übergang Kontinent/ozeanische Lithosphäre tektonische Abscherungsprozesse am Meeresboden freigelegt oft von Basaltlagen & marinen Sedimente überdeckt o Julierpass: Übergang kontinentale Kruste & neuem Ozeanboden zu erkennen bei letzter Streckunsphase des Kontinentalrandes Mantelgesteine bis an Meeresboden versetzt & freigelegt Eigentliche ozeanische Lithosphäre in Alpen kaum erhalten grosse Teile während Gebirgsbildung in grosse Tiefe subduziert Hochpenninikum: ursprüngliche stratigraphische Abfolgen während Subduktion in Kreidezeit zerrissen nur bruchstückhafte Profile Bei Subduktion: Gesteine diverser Herkunft zusammengemixt in schiefrigen Sedimentmatrix durchmischt Melange Zusammenspiel tektonische & sedimentäre Prozesse starke Deformation trotzdem Sedimentabfolge über Ophiolite rekonstruiert Ophiolithe in hochpenninischen Decken: GR: Arosazone, Plattadecke & Malenco-serpentinite (Hoch/Südpenninikum) Davos-Parseen, Arosa: über Opholithen Tiefseesediment (Mittleren späten Jura) Radiolarite & feinkörnige weisse Kalke (späte Jura frühe Kreide) Schwarze Kalke & Tonschieferüberlagen Kalke (frühe mittlere Kreide) VS: Zermatt-Saas Fee (Hochpenninikum) N-Tethyskontinetalrand: Übergang nicht gut rekonstruierbar grosse tektonische Transformbrüche (späte Jura-frühe Kreide Tiefseesedimente & Jura Ozeanographie Mächtige Kontinetalrandabfolge Unterlage der Radiolarite in S & E Alpen [Text eingeben] [Text eingeben] 18/37

19 o Radiolarite (Dogger- Malm) & feine weisse Kalke pelagische Sedimente aus marinen planktischen Organismen (kieselige Radiolarien & kalkiges Nannoplankton) geringer Anteil Detritus (Kontinent weit entfernt & S Kontinetalrand/neue zentrale Tethys grosse Meerestiefe >1km (mittlere Jura)) Relikte S- Kontinentalrandalpine Tethys heute in S Alpen & ostalpine Decken Kalkfreie Radiolarite südliche & zentrale Tethys Markante Wechsel rote kieseligen Radiolarite & Radiolarienkalken zu weissen Kalken Jura- Kreidegrenze Änderung Ozeanzirkulation o Radiolarenschlamm in äquatorialen Breitegrad sedimentiert biologische Produktivität im Oberflächenwasser hoch starke Äquatorialströmung o Jünger Kalke in breiterer Tethys 20 N schwache Äquatorialströmung nährstoffarmer Oberflächenwasser Aufkommen kalkigen Nanoplankton Nord- & Mittelpenninikum Monotone Sedimentabfolgen des Nordpenninikum & in Decken des Mittelpenninikums verbreitete Brekzienablagerungen (späte Jura) o GR: mittelpenninische Falknisdecke o VS: Sion-Courmayeur- Zone (Tiefpenninische Decke) o Jurabrekzie submarine Bergsturzbreckzie entlang tektonische aktiven Bruchzonen Nördliche Kontinentalrand im spätem Jura Nördliche Kontinentalrand blieb flachmarin o Juragebirge & helvetische Decken Sedimente (Mittleren Späten Jura) Entwicklung Schelfmeeres N-Rand Tethys o Mittleren Jura (Neubildung oz. Kruste) flachen Meer Fe-reiche Sedimente (Fe-ooide, Eisenkrusten mit Bakterienmatten & rote Sedimente) klimatisch Bed. mit starker Verwitterung auf Kontinenten erhöhte Fe-zufuhr aus Verwitterungsböden Evt. Bei Neubildung oz. Kruste mehr Eisen über hydrothermale Aktivitäten in Meereswasser o Späte n Jura: mächtige Kalkablagerungen schnell absinkenden Schelf Sedimentation mit Subsidenz im Schritt o Übergang Kreidezeit auf Nordtethysschelf verbreitet Riffe (Helvetikum) Riffgürtel verändert sich in Zeit & Raum N-CH geeignet für Studium Wachstumsdynamik o Mittleren & späten Jura 2 generelle Ablagerungsräume westliche keltische (raurakischen) und östlichen schwäbischen (argovischen) Faziesraum Keltische: Flachwasserkalken(neritische Kalke), Riffkalken & lagunären Alpen Schwäbische: Mergel, Tone & Flachwasserkalke in tieferen Schelfbecke o Meeresspiegelschwankungen (einige 10 m) Faziesgürtel /Grenze Kelitsch/schwäbisch verschoben E Wandern: Jura Riffgürtel Übergang Dogger Malm (bis 34 km Verschiebung) Troskalk über Quintenkalk (helvetische Decken) [Text eingeben] [Text eingeben] 19/37

20 Kapitel 8: Erdöl: Signaturen der Kreide Erste Erdölraffinerie 1859 erste erfolgreiche Erdölbohrung in Pennsylvania In 21 m viel ausbeutbares Erdöl durch Indianer bekannt (Erdölquellen an Oberfläche) Öl als Walöl Ersatz (Lampen) 19. Jhr mit ersten Autos als wertvoller Energieträger erkannt Kohle blieb wichtiger Nach 2. Weltkrieg begann Shell mit Untersuchungen im Posidonienschiefer (wichtiges Erdölmuttergestein 70er Erkenntnis: günstige klimatische & ozeanographische Bedingungen begünstigen Ablagerung von mit organischem Kohlenstoff angereichten Sedimente Zusammenhang Ablagerung & Vulkanismus Vulkanepisoden oft gleichzeitig wie Schwarzschieferzeiten Vulkanismus Erhöhung des atmosphärischen Kohlendioxidgehalts Treibhausklima (Jahrhundertausende Jahre lang aufrecht) o Marine Biosphäre: verstärktes Algenwachstum o Ozeanographische Bedingungen mit Sauerstoff Armut im Tiefseewasser mehr Algen- Zellmaterial in Meeressedimente gespeichert = erhöhte Vergrabungsrate organisches Material im Zellmaterial gespeichertes CO2 (Ursprünglich aus Atmosphäre )aus System entzogen Stabilisierung Klima Oft wurden Treibhausepisoden von Kaltzeiten abgelöst Klimabiografie im Schwarzschiefer Erdölentstehung Bei extremen Klimabedingungen abgelagerte Sedimente nach Vergrabung wichtiges Erdölmuttergestein Falls günstige Bedingungen im Verlauf der Gesteinsdiagenese o aus marinem organischen Kohlenstoff angereicherte Sedimente bildet sich Erdöl In Kreide 30 % unseres Erdölvorkommens gebildet Heute: bei Verbrennung fossiler Brennstoff Nutzung der im organischem Material gespeicherter Sonnenenergie o Unerwünschtes Nebenprodukt: gespeicherte Kohlendioxid entweicht in Atmosphäre In Alpen Marine Sedimente reich an organischem Kohlenstoff ( Treibhausklimazeit) o Pelagischen Tiefseesedimente der Südalpen (Breggiaschlucht): Radiaolariten (frühe Kreide), Kalke, Wechselfolge von schwarzem Tonstein, Mergeln & Kalken schwarze Sedimente(Schwarzschiefer= black shales) mehr als 1 % organischen Kohlenstoff Helvetikum (frühe Kreide): mächtige Kalkabfolgen gebildet Nordrand Alpen (Alpstein, Pilatus) steile Kalklippen entstand im Flachmeer der alpinen Tethys (Karbonatplattform) Speziell 2 am Nordrand der Tethys & Atlantik registrierte Episoden auf Schelf fast überall biogene Kalkschalenproduktion gestoppt Wachstumskrise der Karbonatplattform gleicher Zeitraum wie Schwarzschiefer & Vulkanzeit o Mögliche Ursache: erhöhte Temperatur/Eutrophierung Küstenmeer/ Veränderung der Meereswasserchemie [Text eingeben] [Text eingeben] 20/37

21 o Erhöhung CO2 in Atmosphäre reduziert kurzeitig Kalksättigung im Meereswasser Heute: 5 fach mit Calciumkarbonat übersättigt biogene Karbonatproduktion o Erhöhung der atmosphärischen CO2 Gehalt Senkung Karbonatübersättigung (Gleichgewicht Atmosphäre & Oberflächenwasser) Bildung von Kalkschalen erschwert/verhindert Karbonatkrise im Helvetikum = Kalzifizerungskrisen im Korallenriff (weitere Zunahme CO2)? [Text eingeben] [Text eingeben] 21/37

22 Kapitel 9: Klippen, Mythen, Brianconnais Kalifornien San Andreas Fault >1000 km Bruchzone trennt pazifische & nordamerikanische Platte o Pazifische Platte v von mehreren cm/jahr gegen Norden entlang Bruchzone o Transformbruch seit 20 Millionen Jahren aktiv o Versetzungsbetrag zwischen Platten mehrere 100 km Im S setzt sich San Andreas Fault im Golf von Kalifornien fort (1000km lang, 100 km breit) o Nicht nur Bewegung entlang Bruchzone Extension kleine Riftbecken entstehen neue ozeanische Kruste bildet sich o Öffnet sich seit 5 Millionen Jahren Tethys Plattentektonische Rekonstruktion: alpine Tethys Ozean mit Translationsbewegung von Bedeutung Mittlere Jurazeit: zwischen Europa & Adria/Afrika neue ozeanische Kruste Übergang Jura/ Kreide: schmaler Ozeanarm entlang Nordrand der Tethys entstand ( ähnlich Golf von Kalifornien) = Walliser Trog (= Deckenstapel des Tief/Nordpenninikum) Walliser Trog trennte Europa von Terrane (Mikroplatte/kontinentalen Krustensegment) bewegt sich keilartig entlang Bruchzone nach NE Keil=Brianconnais (mittelpenninische Decke) Sedimentäre Fazies= Hinweis Brianconnais (Trias, frühe Jura) gehörte zum iberischen Kontinent o Fazies gemischt Alpin-Germanische-Brianconnais-Trias vergleichbar mit Trias-Fazies NE Rand Iberiens (Katalonien) o Öffnung Atlantik & plattentektonische Rotation von Iberien Wanderung Brianconnais [Text eingeben] [Text eingeben] 22/37

23 Anzeichen Golf von Kalifornien: viele starke Erdbeben Begleitung Blattverschiebung entlang Transformbrüche auch sprunghafte vertikale Verstellungen von Gesteinsmassen subaquatische Bergstürze & Rutschungen Blöcke verschiedenster Grösse unsortiert abgelagert Brekzien (Alpen: Mittel/Nordpenninikum Spätes Jura) o Übergang Walliser Trog: häufig Briançonnais Brekzien GR: mittelpenninische Falknisdecke, Gürgaletsch(Lenzerheid), Schamser Decke Andeer VS: metamorphe Brekzie Sion-Courmay, auch Freiburger Präalpen (S Begrenzung Briançonnais Alpen: tektonische Aktivität Spätes Jura am grössten Briançonnais verschob sich NE mit 1 cm/jahr von SW (vor Spanien) zum helvetischen Schelf Mesozoikum=Hochzone Sedimente aus Hochzone entlang von Evaporiten abgescherrt mittelpenninische Decke o Sulzfluhdecke (Prättigau GR), Klippendecken N-Rand Alpen (Mythen, Roggenstock), Freiburger Präalpen, Jura: Briançonnais-Schwelle Flachmeerablagerungen (=Iberischer Kontinent) Kreide: Briançonnais versank in grössere Meerestiefe o Mythen: Graue Felswände Flachmeerkalk (Jura), überlagert von roten Sedimente(Mergel) Wassertiefe 1000m (Kreide) Unterschied Helvetikum & Mittelpenninikum Helvetikum (Kreide) Kalkwände Markante Kalkwände mit 2 deutlich absetzende Kalkbänder o Bettiskalk & Schrattenkalk (Säntis, Churfirsten, Waadtländer Alpen) Mittelpenninikum Fehlt meistens Nur aus Flachwasserkalke spätes Jura, o Mythen, Sulzfluh [Text eingeben] [Text eingeben] 23/37

24 Kapitel 10: Subduktion eines Ozeans Tektonische Entstehung in Österreich Frühe Kreide: kleines Ozeanbecken Melitta (SE Ostalpenmikrokontinente) unter Tisza-Mikroplatte (mehr SE) subduziert Kollision Tisza/Ostalpine Mikrokontinente Ostalpine unter Tisza geschoben Sedimente von Kontinentalkrustenunterlage abgescherrt Sedimentdecken o Kontinentale Krustenkeile von untere Kruste Ostalpin abgetrennt Deckenstapel aus Kristallin/Sedimentdecken Ostalpen von GR Wien Mittlere Kreide: Öffnung zentralen Südatlantiks Änderung plattentektonische Bewegung Adria/Ostalpen/Tisza mit Afrika N Subduktionszone entlang Nordrand Ostalpenmikrokontinent kalte & schwere ozeanische Kruste südlich unter kontinentale Kruste gezogen ( evt. 2. Subduktionszone gegen Nordkontinent ausgerichtet Hinweise im SW Ligurien-Sardinien) Subduktion Schwere oz. Lithosphäre überlagert von Sedimenten unter eine kontinentale Platte(Kruste) gezogen 2 Typen, wenn auf der ozeanischer Kruste... o mächtige Sedimentpakete grösstenteils nur von Kruste abgestreift entlang Subduktion zu Akkretionskeil aufgestapelt o nur geringmächtige Sedimentschicht Erossive Subduktionszone Krustenmaterial (obere kontinentale Platte) bei Subduktion erodiert ungewöhnlich schnelle Subsidenz (500 m/mill Jahre) Entlang Subduktionszone kann sich tektonische Melange bilden Signaturen einer Subduktion Südpenninische Arosazone & S Plattendecke mit Serpentiniten, Radiolarien & Tiefseekalk o Relikte Piemontstrog alpine Tethys o Ozeanische Gesteinsabfolgen auseinander gerissen &zerbrochen (während Subduktion) Vermischung von Blöcken (höhere Ostalpen-Mikroplatte) mit oz. Gesteinen tektonisches Melange Arosa: Serpentinite &Basalte, Radiolarite & Tiefseekalke vermischt mit triadischen Dolomitgesteine, Granite, Gneise aus Ostalpinplatte Späte Kreide: Flüsse transportierten Erosionsschutt vom wachsenden Gebirge (Grenze Ostalpen /Piemonttrog) ins Küstenmeer Teil in Suspensions-/Trübeströme & über Rutschungen/Schuttströme bis in Tiefseegraben verfrachtet(an Subduktionszone entstanden) Turbidite Wechselfolge turbiditischen Sandstein & Mergel/Kalke/Tonsteine Flysch (Studer) o Flysch(heute): bestimmter tektonische Ausgangssituation Abfolge von Turbidite mit zwischengelagerten marinen Normalsedimente (Mergel/Tonstein im tiefen Becken entlang Subduktion abgelagert) Entwicklung der Ablagerungen Beginn Subduktion : oz. Kruste Piemonttroges geringe Sedimentdecke Erossive Subduktion Mélangezone Gleichzeitig: entstehender Tiefseegraben erste alpine Flysch abgelagert Teil Südpenninikum geringmächtige Sedimente (frühe Kreide) mit mächtiger werdenden Flysch überlagert Änderung Subduktionsstyl Flyschsedimente von Unterlage abgescherrt Akkretionskeil [Text eingeben] [Text eingeben] 24/37

25 Kontinuierliches Nordwandern des Küstengebirges Verschiebung Flyschablagerungsgürtel (Tertiär) zu Briançonnais & Wallisertrog (Paläozän) Wachsende Gebirge stärker der Erosion ausgesetzt grössere Menge Erosionsmaterial in nahen Tiefseetrog mächtigere Flyschablagerungen o o Schlieren- Gurnigelflysch (-1500 m mächtig, Späte Kreide Eozän), in Akkretionsphase abgescherrt in Alpen eigenständige Flyschdecken meist Tiefpenninikum Nördlichste Flysche Helvetikum Taveyannaz-Sandsteine (Eozän) o N wandernde Gebirge flacher werdendem Meer abgelagert Bei Subduktion: kühle oz. Lithosphäre schnell in grosse Tiefe Tieftemperatur-Hochdruckmetamorphose Blauschieferfazies (falls höhere Temp. Eklogitfazies) o o Penninikum: Zermatt. Basalte zu Glaukophanschiefer umgewandelt (spät Kreide) Tiefpenninikum: Bellinzona-Locarno (Paläogen) während Subduktion Walliser Trog [Text eingeben] [Text eingeben] 25/37

26 Kapitel 11: Kollision zweier Kontinente Nordwärtswandern des Küstengebirges Späte Kreide: ostalpine Ablagerungsraum/Südpenninikum (subduzierte & z.t ans Ostalpin angelagert) obere tektonische Platte darunter subsidenz oz. Lithosphäre Tethys bis schliesslich Teile der nördlichen europäischen Platte + vorgelagertes Briançonnais-Terrain Erste Anzeichen Kollision von Adria mit Europa im Eozän (50 Mil Jahre) neue Phase der Entstehung Kollisionsgeschichte: Fore-Arc-Becken, Inselbogen & Back Arc- Becken Fore-Arc Becken: in Kreide frühe Tertiär tiefe Flyschtröge (Ostalpinerkontinent vorgelagert) Inselbogen(Kaum Hinweise): (späte Kreide) S der Subduktionszone angrenzende Küstengebirge (Ostalpin) Zeichen von kontinentnahe Ablagerungen weisst aus Anhebung des unterostalpinen Ablagerungsraum z.b (marine Konglomerate in Casannadecke bei Klosters/Davos) Vulkanische Aktivität: Tertiär: in Taveyannaz Sandstein (nordhelvetisches Flysch) Komponente aus vulk. Quelle Back-Arc-Becken: keine Sedimente aus tiefen Becken Nördlichem helvetischen Rande (erste Anzeichen Kollision (Tertiär)) Anhebung Vorlandbuckel (ehmaliges N Küstenmeer Tethys über Meerespiegel) o Kontinentale Verwitterungskrusten (Bohnerzablagerungen)& Karsthöhlen (Jura & Helvetikum) Näherrücken Alpenfront N Verschiebung Vorlandbuckel unter Meerespiegel Juragebiet nicht überflutet (Paläogen) Nummulitkalke, darüber Mergel, dann Flysch = Palögen-Gesteinstriologie ( typisch Helvetikum) o Zeigt Geschichte der erneuten Überflutung Tethysnordküste o Wechsel Nummulitenkalk /Globigerinenmergel: überflutete Küste ertrank tektonische Subsidenz o Nummuliten flachen & warmen Küstenmeer o Globigeinen tiefere Schelfmeerbedingungen Eozän: Flyschsedimente N Wandern des entstehenden Gebirges deckt helvetischen Ablagerungsraum zu Füllung Vorlandbecken [Text eingeben] [Text eingeben] 26/37

27 Vor 50 Mil Jahren : Grundgebirge abgetrennte Sedimente des Walliser Troges & helvetisches Schelfgebiet Akkretionskeilen entlang Überschiebungszone angelagert =Abfolgen nordpenninischen Bündnerschiefer auch Sedimentdecken des Helvetikums Raumverkürzung Signatur der Kollision in subduzierten Gesteinen Subduktions- Kollisionsgeschichte Spuren in sedimentärer Fazies auch in Verteilung Metamorphe o Stärksten metamorph überprägt Deckenaufwölbung Leventina & Oberwallis Zusammenstoss Adria-Kontinentalplatte mit Europa + dazwischen geschobene Briançonnaiskeil Auswirkung Subduktionsstyl zwischen Kontinentalkrusten kein Dichteunterschied von Adria überfahrene Rand Europa kaum mehr subduziert Krustengesteine (europäische Kontinentalplatte) verloren grösstenteils Sedimentüberdeckung o z.t geringmächtige Triasgesteinpakete an Grundgebirge angeschweisst o Evaporite (mittlere Trias) Abscherrhorizont für jüngere Sedimentgesteine o abgetrennte Sedimente Sedimentdecken gestapelt geringe tiefe subduziert (wenige km) Kristallin Decken Krustenkeile von ihrer kontinentalen Unterkruste abgetrennt übereinander gestapelt Deckenpaket auf Weg hinunter verfaltet & verschiefert (p & Temp) bis zu 70 km unter Adria Platte bevor zurückgefaltet physikalische Gründe (u. a geringere Dichte) o aus liegenden Falten aufgebaute Gneisdecken bei duktilen Deformation des penninischen Deckengebäudes (hoher Druck & temp. Vor Mil Jahren) o Leponntische Decken des Tiefpenninikum nicht entlang Deckengrenzen o Deckenstapel an Subduktions/Kollisionszone gebildet Teile entlang Überschiebungszone kontinuierliche in grosse Tiefe (70 km) metamorph o Max. Temp bei Mineralvergesellschaftung 550 C Leventina & 800 C Insubrische Linie vor 30 o Gneise & Schiefer in untiefere Stockwerke verschoben darüberliegendes erodiert Neon: aus Tiefe zurückverschobene Decken bewegen sich entlang neu entstandene steile Störzone (Insubrische Linie) o N : Gesteine aus grosser Tiefe zurückverschoben o S: nicht alpin metamorphen Südalpen Nach Zusammenstoss Adria bewegt sich weiter N Raum entlang Kollisionszone im Tertiär bis zu 350 km verkürzt Krusten verdickt Alpen stark angehoben Vor 35 Millionen Jahren:. Weitere Raumverkürzung( Rückfaltung penninische Grundgebirgsdecken) Decken gestapelte Sedimente Nordpenninikum & Helvetikum entlang Überschiebung nach N Glarner Überschiebung & nordpenninische Überschiebungszone Kompensation der Raumverkürzung Glarner Überschiebung: vom Vorderrheintal (Piz Segnas & Ringelspitz) Glarnerland messerscharfe Linie [Text eingeben] [Text eingeben] 27/37

28 o o Überschiebung nur 1-2 m mächtig stark beanspruchter Kalkschicht = Lochsitenkalk Schmiermittel an Überschiebungsgläche (>300 C, <16 km Tiefe) Darüber liegende helvetische Decken 35 km nach N über autochthone Sedimentgesteinsabfolgen des E Aarmassiv geschoben Vorsetzung Glarnerüberschiebung bis in Alpenfront aktive Überschiebung Säntisdecke auf Molasse (seit späten Miozän) Zunehmende Alpenverkürzung starke Anhebung Alpen vergrösserte Erosionsrate (ab Oligozän) Meeresbecken (vor Gebirge) mit Erosionsschutt gefüllt Flyschsedimente mit Molasseablagerungen überdeckt Vor 30 Millionen Jahre (Oligozän): Entlang Insubrische Linie ( mit Rückfaltung der Decken) drang Magma in flachere tektonische Stockwerke des Gebirges Deckenstapel Penninikums & Ostalpin kristallisierte zu Tonalit & Granodiorite aus (mehre km Tiefe) Intrusivgesteine Bergell-Massiv Kollisionszone Adria/Europa nicht parallel zu ehemaligen Kontinentalränder Zentralalpen stärker verkürzt als Westalpen Ausgleich durch tektonische Blattverschiebungen entlang grosser Störzonen Insubrische Linie heute Vorsetzung Simplon-Rhone-Linie (WNW) Beide Bruchzonen mit rechtsinniger Bewegung (100 km seit Oligozän) o Entlang bewegte sich Südalpen & Adria-Platte gegen NW Bewegung in Molasse übertragen (Miozän Pilozän) Faltungen & Überschiebungen im Jura & Molasse Engadiner Linie: Bergell-Engadin bis Nauders nach Intrusion Bergeller Intrusion seit frühenmiozän aktiv Sinistrale Blattverschiebung (mehrere km) Folge der Alpenhebung & Raumverkürzung (30 Mil Ja) Südalpen (von Ivrea W Veneto) Vor 30 Millionen Jahren( S Insubrische Linie): Falten- & Deckengebirge gegen S gerichtete Falten & Überschiebungen Südalpen tektonisches Prisma mehrere Mantel-Krusten-Sedimente-Decken Aufschuppung Abscherrhorizont in kontinentale Kruste des Adria (Miozän) Südgrenze heute: junge Ablagerung in Poebene auf gefaltete Sedimente der Salpen angelagert Kaum metamorph geprägt während Gebirgsbildung Signaturen im Gestein Baveno-Granit variszischer Plutonit (270 Millionen Jahren) Ivera-Zone: Einblick Grenze Kruste/Mantel adriatische Platte metamorphe Sedimentgestein Granulitfazies =kont. Kruste weniger km tiefer angehobene Moho Sedimentgesteinsabfolge Archiv S Tethysgeschichte (Perm Pilozän): plötzliches Auftreten Konglomerate (Oligozän) über marine Sedimente (Paläogens) Schuttfächer Jüngste marine Ablagerung S TI Pilozän Adriaküste bei Chiasso [Text eingeben] [Text eingeben] 28/37

29 o o Warmes Klima geringe Vereisung Antarktis Meeresspiegel 30m höher Globale Abkühlung & Auffüllung Poebene mit Erosionsschutt, lokale Hebungsprozesse kontinuierliche Verschiebung Adriaküstenlinie nach E [Text eingeben] [Text eingeben] 29/37

30 Kapitel 12: Vom Flysch zur Molasse Ende der Flyschsedimentation Paläzon: alpine Gebirgsbildung Auswirkung Ablagerungsraum Nordrand Tethys Anhebung Tethysnordküste tiefgreifende Erosions & Ausbildung Karstlandschaften Jura Nordschweiz: Gesteinsfolge Kreide abgetrage erosionsbedingt Jura W & Helvetikum: Ablagerung späte Kreide fehlen, z.t bis frühe Kreide Bohnerz- Dünenablagerungen paläozäne Erosion unter wechselnden Klimabedingungen Eozän: helvetischem Ablagerungsraum erneut vom Küstenmeer überflutet Nummulitenkale Alpenfront verschob sich gegen N Küste mit Nummulitenfauna versank darüber Globigerinschlamm & Flyschsedimente (norhelvetischer Flysch) abgelagert Engi-Dachschiefer des nordhelvetischen Flyschs Wichtigster Rohstoff Glarnerland (Schreibtafeln, Tische etc): Elm 1881 grosser Bergsturz, Engi berühmte Fossilienfundstelle Nordhelvetischen Flysch(spätes Eozän frühes Oligozän): vor gegen N wanderenden Alpenbogen im flacher werdendem Meer abgelagert Dachschiefer: geringe Schuttzufuhr im Ablagerungsraum der nordhelvetischen Flyschbecken Schiefer überlagern Sandsteine mit hohem Anteil vulkanischen Trümmer (Taveyannaz- Sandstein) o Episode andesitischer vulkanischer Aktivität entlang Alpenbogen (Eozän) Grenze Eozän/Oligozän: südhelvetischen Ablagerungsraum in Gebirgsbau einbezogen Sedimente (Helvetikum) vom Untergrund abgescherrt helvetischen Deckenstapel Ablagerungsraum nordhelvetischen Flysch verkürzt & gegen N verschoben Ablagerungsbecken füllt sich auf o Sedimente aus zunehmend flacher werdenden Meer = Übergang Molassesedimentation Bei Glarnerüberschiebung: helvetische Decke über Sedimente des nordhelvetischen Flyschs(Engi/Elm) Oligozän: vor wachsenden Alpen nur noch flachen Randmeer marine Sedimente=UMM Stratigraphie der Molasse Molassebecken: Oligozän Miozän: E bis zu 70 km, W bis 40 km breit, Sediment-Mächtigkeit bis zu 6 km Untere Meeresmolasse (UMM): Marine Mergel abgelagert im flachem Schelfmeer, überlagert von Sandsteine mit Wellenrippeln nahe Küste des Molassemeeres entstanden Rote Mergel flache Schwemmebene zeigt Meeresablagerungsraum komplett aufgefüllt (oligoz) Oligozän: Alpen bis zu 6000m verstärkte Hebung Alpen Zunahme Erosionsschutt im Vorlandbeck grosse Schuttfächer aus fluvialen Grobkiesablagerungen o Stratigraphischen Profil S Marbach [Text eingeben] [Text eingeben] 30/37

31 Untere Süsswassermolasse (USM): Grobkiesablagerungen zu Konglomeraten verfestigt Nagelfluh In Schuttfächer auch Sandsteine, Mergel & limnische Kalke (Seekalke) meist darüber o Ablagerungen bis zu 3 km mächtig (nahe Alpenrand) Schutfächerablagerung Rigi & Speer Distaleren Ablagerungen in Schwemmebene vor Schuttfächer weiter N abgelagert Mittelland Obere Meeresmolasse (OMM): Frühes- mittleres Miozän: Erneute Transgression Meer überschwemmt alpine Vorlandbecken Verbreitung Ablagerungsbecken (bis zu 100 km) Mächtigkeit von Sedimente aus Flachmeer & Deltas Subsidenzachse kontinuierlich gegen NW verschoben Nordrand OMM-Meeres weiter N als UMM-Meers ( zukünftiges Juragebiet) In Sandstein/Mergel Sedimentstrukturen o Ablagerung im Wattenmeer & entlang sturmdominierte Küste Erhalten in Luzern(Gletschergarten) & Fribourg Nahe der weiter gegen NW vorrückenden Alpen neue Deltas & Schuttfächer grosse Hörnli-& Napfschuttfächer der OSM Obere Süsswassermolasse (OSM): 2 grosse Schuttfächer (Hörnli & Napf) weit in wieder trockene Vorlandsenken hinein am alpennahen Rand der Schuttfächer brachten Flüsse bis zu 1500 m Sedimente vor & zwischen ScFäc: mäandrierende Flüsse auf Schwemmebene Sande & Sedimente (Silt/Ton) Seedimente aus Schuttfächern & Schwemmebene heute Konglomerate, Sandstein, Mergel & dazwischen wenig Seekreidelage Seeablagerungen OSM: Öhningen (Bodensee) Nordrand OSM: - Enwässerungssystem nach W --Vorlandbecken: Vulkan des Hegus aktiv ( Mio Jahre) Archiv tektonische & klimatische Entwicklung (seit Oligozän) Vor 35 Millionen Jahre verstärktes Anhebung Alpen (bis zu 1000m/Jahr) stärkere Errosion Ablagerung UMM & USM Klima: feuchtes Klima im Oligozän eher trockenes Miozänklima Ablagerung OMM globale Abkühlung (vor 15 Millionen Jahren) erneut starke Erosion mächtige Sedimente der OSM Tektonische Gliederung der Molasse Subalpin, durch Überschiebung gekennzeichnet Gesteine UMM & USM von ursprünglicher Unterlage abgescherrt o Gebirgsinnerste Gesteine nahe Aar-/Aiguilles Rouges-Massiv abgelagert(oligozän) von helvetischer Decke überfahren (Miozän) Wenig deformierte, flachliegende mittelländische Molasse Höhepunkt Verfaltung & Kompression der Molasse gleichzeitig Jurafaltung= Ende Miozän Pliozän [Text eingeben] [Text eingeben] 31/37

32 [Text eingeben] [Text eingeben] 32/37

33 Kapitel 13. Vom Juragebirge zum Rheingraben (Erdbeben von Basel) Erdbeben Basel verheerendes Erdbeben Region Basel grösstes Beben N Alpen Richterskala Ursache geologischer Untergrund gute Untersuchung für nicht wieder Vorkommen Analyse des Zusammenspiel verschiedener tektonische Systeme: Juragebirge, Rheingraben & permkarbonische Störung Rheingraben 310 km langes & bis 36 km breites N-S Riftingsystem begann spätes Eozän aktive Riftingphase bis Oligozän/Miozän einzeln bis zu 1km Versetzung Teil grösseren Grabensystem durchquert Europa (S FR N DE) Vulkanismus (Kaiserstuhl & Eiffel) & Erdbeben typisch Dehnung Ausdünnung Erdkruste geringe Tiefe Moho & überdurchschnittlich hohen Wärmefluss SW Fortsetzung im Bressegraben(FR) mit sinistrale Transferzone (E W) folgt alten Grabenbrüche im Grundgebierge (verantwortlich Permkarbontrog) o S Bressegrabe Gräben Rhonetal Golf von Lyon topographische Senken Grabensystem nicht im direktem Zusammenhang mitalpenbildung gleiches grossräumige geodynamische Situation interferieren in Basel (Graben trifft auf Faltenjura) Jura Chabbéry Lägern bei baden 300km langen Bogen Juragebirge Faltenjura: mehr oder weniger stark verfaltet & verschupptes Paket mesozoischen Sedimentgesteine Tafeljura (NW): unverfaltet weitgehend autochthone Abfolgen Grundgebirge(E W,Schwarzwald/Vogesen): prämesozoische Grundgebirge durch tertiäre Aufwolbung freigelegt durch Rheingraben unterteilt Stil Jurafaltung Entlang Juragebirge wechselt Stil der Verfaltung West Ost Art o charakteristische trapezförmige Form Kofferfalten o Gegen E Falten zunehmend von zahlreichen Überscheibungen & o geringe Überdeckung während Bildung Schuppen abgelöst o Vielzahl kleiner/ster Bruchsysteme Durch Mächtigkeit & Zusammensetzung o keine Schieferung sichtbar des Schichtpaketes Mächtigkeit Mesozoikum 2000m 700m Amplitude Grösser Entlang gesamt Jurabogen: Überschiebung listrische Form Oberfläche recht steil, zunehmende Tiefe flacher & Schichten Mittlere Trias Schichtparallel o Thin-skin-Tektonik Meist nur oberster Teil der Erdkruste Deformiert o mechanische inkompetente Mittlere Trias (Salz, Gips, Anhydritgesteine) Abscherrhorizont darunter weitgehendes unbeeinflusstes Grundgebirge Raumverkürzung in Deckenschichten 25 km [Text eingeben] [Text eingeben] 33/37

34 Denkbares Szenario: Spätes Oligozän: helvetische Decke über älteste Molasse geschoben weitere Verkürzung Raum Miozän: Überschiebungen im kristallinen Untergrund des Aarmassiv Verkürzung in Sedimente erst N durch Jurafaltung kompensiert Gesteine Mittellandes(Molasse) fast unverfaltet als Paket gegen N verschoben o Dicke des Gesteinspaket verhinderte Faltung o Jura. Geringe Überdeckung Falten & Überschiebungen E Schweiz(kein Jura): Kompensation durch grössere Überschiebung in subalpine Molasse =Fernschubhypothese. Mehrheitlich akzeptiert Faltenjurabohrungen mittlere Trias o Zweifel: seismische Messugen: Strukturen im untergrund mehr Einfluss o Permkarbontrog Überschiebung? o In junger geo. Zeit alte Strukturen als steilstehende Aufschiebung reaktiviert Z.T tiefere Verformung Thick-skinned-Tektonik Alter der Jurafaltung Anhand verfalteter Molasse einschränkbar o Jüngste mitverfaltete Sedimente im späten Miosän abgelagert (5-7 Mio Jahre) o Älteste nicht verfaltete Sedimente Piozän (2-3 Mio) o Junges, spätmiozänes & pliozänes Gebirge Klima und Sedimentationsgeschichte Zwischen mesozoischen & tertiäre Abfolge im gesamt Juragebirge eine Schichtlücke Nicht dokumentierter Zeitraum wird von SW NE grösser tiefer in mesozoische Abfolge o Ablagerung Kreide nur SW der Linie Biel-Besançon o Westschweiz: marine Kalk & Mergelabfolge bis in mittlere Kreide Ostjura: Schätzungen 500 m Sedimente (Kreide) vor Transgression weg erodiert o Überreste nur noch als Verwitterungsresiduen in mineralisierten Karsttaschen (Bolustone mit Bohnerz) Eisengehalt Siderolithikum Datierung lückenhaft doch eher Eozän Bolustone Humide & warmes Klima Tiefgreifende Verwitterung signifikante Hebung Hebung Vorlandschwelle infolge Näherrücken alpine Front Oligozän(verstärkte Anhebung Alpen & Molassesedimentation im alpinen Vorlandbecken): o N Grenze Vorlandmeer =SW Rand heutiges Juragebirges o Während Ablagerung OMM &OSM Verschiebung Vorlandsenke zukünftiges Juragebirge Mesozoische Sedimente Rheingraben=Schwarzwald/NJura Ablagerung Kreide fehlt o Erste Anzeichen Rifting Eozän 2km mächtige Eozän/Oligozän Sedimentabfolgen schnelle Subsidenz zentralen Riftbereich o Frühen Eozän: Seeablagerung, Spätes Eozän: marine Evaporite trocken-heisses Klima o Grenze Eozän/Oligozän: markante Fazieswechsel Evaporite durch marine/brackische Mergel ersetzt Veränderung Globalklima markanter Temperaturrückgang Eiskappen Antarktis o Feuchteres Klima verstärkte Erosin durch Klima & Anhebung [Text eingeben] [Text eingeben] 34/37

Kristallhöhle Kobelwald

Kristallhöhle Kobelwald Kristallhöhle Kobelwald Entdeckt im Jahre 1682. 1702 von Johann Jakob Scheuchzer erstmals in der Literatur erwähnt. Gesamtlänge der Höhle beträgt 665 m, davon sind 128 Meter ausgebaut und touristisch zugänglich

Mehr

Das Zeitalter des Jura

Das Zeitalter des Jura Das Zeitalter des Jura Jura die mittlere Formation des Erdmittelalters (Mesozoikum) Es umfaßt den Zeitraum zwischen 200 und 145.5 Millionen Jahre und wird eingeteilt in Lias = Untere Jura 200 180 Ma ->

Mehr

Grundlagen der Geologie des Norddeutschen Beckens

Grundlagen der Geologie des Norddeutschen Beckens Grundlagen der Geologie des Norddeutschen Beckens Dr. Frauke Schäfer Geologische Geschichte Bedeutung für die Geothermie BGR Norddeutsches Becken (NDB) Schäfer et al. 2011 Südrand gestört durch Aufschiebungstektonik

Mehr

20 1 Die Alpen im plattentektonischen Rahmen

20 1 Die Alpen im plattentektonischen Rahmen 20 1 Die Alpen im plattentektonischen Rahmen Kaledoniden: bivergentes Orogen Kristallin mit einbezogen in den Deckenbau 1-4 Geologischer Profilschnitt durch das variszische Gebirge in Mitteleuropa. Das

Mehr

Die paläozoisch-mesozoische Entwicklung Sibiriens

Die paläozoisch-mesozoische Entwicklung Sibiriens Die paläozoisch-mesozoische Entwicklung Sibiriens Nach dem Aufsatz von Yu.A.Zorin Die Geodynamik des westlichen Teils des Mongolei- Okhotsk-Kollisionsgürtels, der Trans-Baikalregion (Russland) und der

Mehr

3 Geologie und Tektonik der Ostalpen

3 Geologie und Tektonik der Ostalpen 3 Geologie und Tektonik der Ostalpen Die Gebirgsbildungsprozesse, die zu den heutigen Alpen geführt haben, begannen bereits in der Trias. Damals befand sich im Gebiet des heutigen Gebirges noch ein submarines

Mehr

Geologie der Schweiz. Mark Feldmann. Dr. sc. nat. ETH

Geologie der Schweiz. Mark Feldmann. Dr. sc. nat. ETH Geologie der Schweiz Mark Feldmann Dr. sc. nat. ETH Einführung in die Geologie - Gesteine kennen lernen und bestimmen Ziel: Nach diesem Kurs kennen Sie die wichtigsten gesteinsbildenden Mineralien, die

Mehr

2. Kurzer Überblick über die Varisciden in Europa und die Alpidische Gebirgsbildung

2. Kurzer Überblick über die Varisciden in Europa und die Alpidische Gebirgsbildung Die sprachliche Darstellung der Welt ist kein Selbstzweck, sondern dient maßgeblich der Kommunikation. Andreas Gardt 2. Kurzer Überblick über die Varisciden in Europa und die Alpidische Gebirgsbildung

Mehr

UTB L (Large-Format) Geologie der Alpen. Bearbeitet von O. Adrian Pfiffner

UTB L (Large-Format) Geologie der Alpen. Bearbeitet von O. Adrian Pfiffner UTB L (Large-Format) 8416 Geologie der Alpen Bearbeitet von O. Adrian Pfiffner 2. korr. Aufl. 2010. Buch. 359 S. Hardcover ISBN 978 3 8252 8416 9 Format (B x L): 17,3 x 24 cm Gewicht: 991 g Weitere Fachgebiete

Mehr

Die geologische Entwicklung der Erde im Kambrium

Die geologische Entwicklung der Erde im Kambrium Die geologische Entwicklung der Erde im Kambrium Paläogeographie des Jungpaläozoikums Ausgangspunkt: 800 Ma eine große Landmasse Superkontinent Rodinia ein großer Ozean Urozean Panthalassa an den Sutur-Grenzen

Mehr

Besonders augenfällig in der Kiesgrube Maladers sind die einzelnen bunten Steine, in erster Linie grüne und rote.

Besonders augenfällig in der Kiesgrube Maladers sind die einzelnen bunten Steine, in erster Linie grüne und rote. 1 Referat Curdin Cantieni, 29.05.2010 Petrographie in der Kiesgrube Was sind das für bunte Steine? Wie sind sie entstanden? Anmerkung: Ma = Millionen Jahre Besonders augenfällig in der Kiesgrube Maladers

Mehr

DIE KONTINENTALDRIFT

DIE KONTINENTALDRIFT DIE KONTINENTALDRIFT Siegfried Fleck 1994, Digitalisierung und Ergänzung von Markus Wurster, 2002-2013 DIE KONTINENTALDRIFT Die großen, zusammenhängenden Landstücke auf der Erde haben die Menschen "Kontinente"

Mehr

Hadaikum Archaikum Proterozoikum. Kambrium

Hadaikum Archaikum Proterozoikum. Kambrium Zusammenfassung Dieser Text fasst die Entwicklung des Kyffhäusergebirges aus globaler Sicht zusammen. Hadaikum Archaikum Proterozoikum (4700-545 Ma) Kambrium (545-495 Ma) Kontinente: Laurentia (Nordamerika),

Mehr

Haliw-Serie des distalen Hawasina-Beckens

Haliw-Serie des distalen Hawasina-Beckens 1 /12 Sonntag, 17. Februar 2002 4. Exkursionstag Haliw-Serie des distalen Hawasina-Beckens Fahrstrecke des 4. Exkursionstages 1 23 4 5 6 Auf der nächsten Seite folgt die entsprechende geologische Karte

Mehr

Exkursionsbericht zur Süd-West-Deutschland-Exkursion

Exkursionsbericht zur Süd-West-Deutschland-Exkursion Universität Trier Fachbereich VI - Geographie/Geowissenschaften Physische Geographie Exkursion: Süd-West-Deutschland Leitung: Dr. Kausch Exkursionsbericht zur Süd-West-Deutschland-Exkursion Einleitung

Mehr

Regionale Geologie der Erde

Regionale Geologie der Erde Regionale Geologie der Erde Phanerozoikum 9 Die amerikanische Kordillere Vorlesung WS 2006/07 Do 10.00 12.30 Die Nordamerikanische Kordillere Physiographie Nordamerikas Geologische Einheiten im Westen

Mehr

Exogene Dynamik. Vorlesungszusammenfassung

Exogene Dynamik. Vorlesungszusammenfassung Geographie C. M. Exogene Dynamik. Vorlesungszusammenfassung Vorlesungsmitschrift Exogene Dynamik- Vorlesungsmitschrift Fach Geographie 1 Exogene Dynamik Mitschrift Geomorphologie =Wissenschaft von den

Mehr

Zum Beitrag in Praxis Geographie 1/10: Josef Birkenhauer und Volker Kaminske Informationsvermittlung durch Texte. Ein Evaluationsansatz

Zum Beitrag in Praxis Geographie 1/10: Josef Birkenhauer und Volker Kaminske Informationsvermittlung durch Texte. Ein Evaluationsansatz Zum Beitrag in Prais Geographie 1/10: Josef Birkenhauer und Volker Kaminske Informationsvermittlung durch Tete. Ein Evaluationsansatz Tet a: Der geologische Bau der Westalpen (Typ: Fachbuch/Fachartikel)

Mehr

Vorlesung Regionale Geologie der Erde

Vorlesung Regionale Geologie der Erde Vorlesung Regionale Geologie der Erde WS 2006/07 Do 10.00 12.30 Phanerozoikum 5 Entstehung und Zerfall der Pangäa Die Entstehung Pangäas Sr-Kurve des Meerwassers 87 87Sr Sr 86 86 Sr Sr.710.710.709.709.708.708.707.707.706.706

Mehr

Plattentektonik. Den Aufbau der Erde kennt ihr jetzt schon, trotzdem noch einmal das Wichtigste im Überblick:

Plattentektonik. Den Aufbau der Erde kennt ihr jetzt schon, trotzdem noch einmal das Wichtigste im Überblick: Plattentektonik Aufbau der Erde Den Aufbau der Erde kennt ihr jetzt schon, trotzdem noch einmal das Wichtigste im Überblick: Abb. 1: Schichten nach chemischer Zusammensetzung: 1 Erdkruste, 2 Erdmantel,

Mehr

Protokoll zum Unterseminar Geomorphologie vom Gebiete s. Kopie Schmincke 2000, Seite 15 (8 große Platten + mehrere kl.

Protokoll zum Unterseminar Geomorphologie vom Gebiete s. Kopie Schmincke 2000, Seite 15 (8 große Platten + mehrere kl. 1 Unterseminar Geomorphologie Dr. A. Daschkeit Protokollant: Helge Haacke Protokoll zum Unterseminar Geomorphologie vom 19.11.2001 1. Plattentektonik Gebiete s. Kopie Schmincke 2000, Seite 15 (8 große

Mehr

Geologie der Lithosphäre Teil III. Vorlesung Mo, Di, Mi, Do Prof Dr. E. Wallbrecher

Geologie der Lithosphäre Teil III. Vorlesung Mo, Di, Mi, Do Prof Dr. E. Wallbrecher Geologie der Lithosphäre Teil III Vorlesung 4.11. 20.11. 2003 Mo, Di, Mi, Do 9.15 10.00 Prof Dr. E. Wallbrecher Der Wilson-Zyklus Ein Wilson-Zyklus beschreibt die Entstehung, die Entwicklung und das Verschwinden

Mehr

Geologie der Schweiz. Mark Feldmann. Dr. sc. nat. ETH

Geologie der Schweiz. Mark Feldmann. Dr. sc. nat. ETH Geologie der Schweiz Mark Feldmann Dr. sc. nat. ETH Inhalt Übersicht Eine sehr kurze Einführung in die Geologie Geologische Forschung Kristallines Grundgebirge und Superkontinent Tethys und mesozoische

Mehr

Entwicklung der Litho- und Biosphäre (Geologie)

Entwicklung der Litho- und Biosphäre (Geologie) Entwicklung der Litho- und Biosphäre (Geologie) Teil 8 Vorlesung 4.11 22.11. 2004 Mo - Do 9.15 10.00 Sedimentation Sedimentationsbereiche See Wüste Gletscher Fluß Strand Schelf Schelf Watt Kontinentalhang

Mehr

Dieter Richter. Allgemeine Geologie. 4., verbesserte und erweiterte Auflage W DE

Dieter Richter. Allgemeine Geologie. 4., verbesserte und erweiterte Auflage W DE Dieter Richter Allgemeine Geologie 4., verbesserte und erweiterte Auflage W DE G Walter de Gruyter Berlin New York 1992 Inhalt Vorwort zur 4. Auflage Einleitung IX XI A. Bau, Physik und Stoff des Erdkörpers

Mehr

Warum gibt es überhaupt Gebirge?

Warum gibt es überhaupt Gebirge? Gebirge Es gibt heute viele hohe Gebirge auf der ganzen Welt. Die bekanntesten sind die Alpen in Europa, die Rocky Mountains in Nordamerika und der Himalaya in Asien. Wie sind diese Gebirge entstanden

Mehr

Allgemeine Geologie Teil III. Vorlesung SS 2005 Mo, Di, Mi Prof Dr. E. Wallbrecher

Allgemeine Geologie Teil III. Vorlesung SS 2005 Mo, Di, Mi Prof Dr. E. Wallbrecher Allgemeine Geologie Teil III Vorlesung SS 2005 Mo, Di, Mi 8.15 9.00 Prof Dr. E. Wallbrecher Der Wilson-Zyklus Ein Wilson-Zyklus beschreibt die Entstehung, die Entwicklung und das Verschwinden eines Ozeans.

Mehr

Die Kreidezeit in Deutschland

Die Kreidezeit in Deutschland Die Kreidezeit in Deutschland Die Kreidezeit ist das letzte Zeitalter des Erdmittelalters. Es begann vor ca. 145 Millionen Jahre und endete vor 65 Millionen Jahre mit einem großen Knall. In Deutschland

Mehr

Geologie der Schweiz. Mark Feldmann. Dr. sc. nat. ETH

Geologie der Schweiz. Mark Feldmann. Dr. sc. nat. ETH Geologie der Schweiz Mark Feldmann Dr. sc. nat. ETH Inhalt Übersicht Eine sehr kurze Einführung in die Geologie Geologische Forschung Kristallines Grundgebirge und Superkontinent Tethys und mesozoische

Mehr

ESE 8 - Mesozoikum Der Ozeanboden seit dem Jura Paläomagnetik 2 (s. ESE-3, Folie 7!)

ESE 8 - Mesozoikum Der Ozeanboden seit dem Jura Paläomagnetik 2 (s. ESE-3, Folie 7!) ESE 8 - Mesozoikum Der Ozeanboden seit dem Jura Paläomagnetik 2 (s. ESE-3, Folie 7!) Magnetostratigraphie Der Zerfall von Pangea und die Entwicklung des Atlantiks Meeresspiegelschwankungen MORs, Seamounts,

Mehr

Entwicklung der Litho- und Biosphäre (Geologie) Teil II. Prof. Dr. Eckart Wallbrecher Winter-Semester 2004/05 Mo, Di, Mi, Do

Entwicklung der Litho- und Biosphäre (Geologie) Teil II. Prof. Dr. Eckart Wallbrecher Winter-Semester 2004/05 Mo, Di, Mi, Do Entwicklung der Litho- und Biosphäre (Geologie) Teil II Prof. Dr. Eckart Wallbrecher Winter-Semester 2004/05 Mo, Di, Mi, Do 9.15 10.00 Uhr Die Pangäa Alfred Wegeners Alfred Wegener (1880 1930) 1924 1930

Mehr

Allgemeine Geologie Teil VI. Vorlesung SS 2005 Mo, Di, Mi Prof Dr. E. Wallbrecher

Allgemeine Geologie Teil VI. Vorlesung SS 2005 Mo, Di, Mi Prof Dr. E. Wallbrecher Allgemeine Geologie Teil VI Vorlesung SS 2005 Mo, Di, Mi 8.15 9.00 Prof Dr. E. Wallbrecher Terrane Terrane im NW Nordamerikas Aus Howell, D.G., 1987 (Spektrum) Aus Howell, D.G., 1987 (Spektrum) Terrane

Mehr

Schichtstufenlandschaft Schwarzwald

Schichtstufenlandschaft Schwarzwald Schichtstufenlandschaft Schwarzwald Modell der Schichtstufen Entstehung der Schichtstufenlandschaft Im südlichen Deutschland entstand im Karbon eine annähernd ebene Fläche aus metamorphen Gneisen und kristallinem

Mehr

El Torcal. Magie in Stein. (Provinz Málaga, Andalusien, Spanien)

El Torcal. Magie in Stein. (Provinz Málaga, Andalusien, Spanien) Ein landschaftsbezogener Bildatlas von Monika Huch El Torcal Magie in Stein (Provinz Málaga, Andalusien, Spanien) Adelheidsdorf 2016 Inhalt El Torcal Magie in Stein 3 Schichttorte mit Sahnehaube 4 Schicht

Mehr

Schweizer Geologie, Atmosphäre, Strahlung

Schweizer Geologie, Atmosphäre, Strahlung Geografie Schweizer Geologie, Atmosphäre, Strahlung Library SCHWEIZER GEOLOGIE Von Pangäa zu den Alpen 2 Tektonische Einheiten 3 Alpenfaltung 3 Gesteine 4 ATMOSPHÄRE Definition und Merkmale 5 Sphären /

Mehr

Entstehung der Gesteine

Entstehung der Gesteine Entstehung der Gesteine Entstehung der Gesteine In der Natur unterliegen die Gesteine verschiedenen, in enger Beziehung zueinander stehenden geologischen Prozessen wie Kristallisation, Hebung, Verwitterung,

Mehr

Plattentektonik Entwicklung

Plattentektonik Entwicklung Plattentektonik Entwicklung Fixismus: o Kontinente sind schon immer so im Gradnetz fixiert o nur vertikale Bewegung Mobilismus: o 1912: Alfred Wegener o Wanderung der Platten o "Die Kontinente schwimmern

Mehr

Roland Walter. Erdgeschichte. Die Entstehung der Kontinente und Ozeane 5. Auflage. Walter de Gruyter Berlin New York

Roland Walter. Erdgeschichte. Die Entstehung der Kontinente und Ozeane 5. Auflage. Walter de Gruyter Berlin New York Roland Walter Erdgeschichte Die Entstehung der Kontinente und Ozeane 5. Auflage w DE G Walter de Gruyter Berlin New York 1. Einführung Wie unser Sonnensystem entstand 1 Wie sich die Erde zu einem einzigartigen

Mehr

Die Entstehung der Alpen 1. Grundprozesse der alpinen Gebirgsbildung

Die Entstehung der Alpen 1. Grundprozesse der alpinen Gebirgsbildung Alpen Geologie - 1 - Die Entstehung der Alpen 1. Grundprozesse der alpinen Gebirgsbildung 1.1. Übersicht Im Erdmittelalter beginnt der Großkontinent (Pangäa) zu zerfallen. Zwischen Europa und Afrika eröffnet

Mehr

Geologie der Schweiz. Mark Feldmann. Dr. sc. nat. ETH

Geologie der Schweiz. Mark Feldmann. Dr. sc. nat. ETH Geologie der Schweiz Mark Feldmann Dr. sc. nat. ETH Inhalt Übersicht Eine sehr kurze Einführung in die Geologie Geologische Forschung Kristallines Grundgebirge und Superkontinent Tethys und mesozoische

Mehr

Atome sind die Grundbausteine aller Materie. Sie bestehen aus Protonen, Neutronen

Atome sind die Grundbausteine aller Materie. Sie bestehen aus Protonen, Neutronen Atome Atome sind die Grundbausteine aller Materie. Sie bestehen aus Protonen, Neutronen und Elektronen. Ihr Durchmesser beträgt ungefähr ein Zehntel Milliardstel Meter. Bändererz Sehr altes Sedimentgestein,

Mehr

Kontinentaldrift Abb. 1

Kontinentaldrift Abb. 1 Kontinentaldrift Ausgehend von der Beobachtung, dass die Formen der Kontinentalränder Afrikas und Südamerikas fast perfekt zusammenpassen, entwickelte Alfred Wegener zu Beginn des 20. Jahrhunderts die

Mehr

Phanerozoikum I Kaledoniden und Appalachen

Phanerozoikum I Kaledoniden und Appalachen Vorlesung Regionale Geologie der Erde Phanerozoikum I Kaledoniden und Appalachen WS 2006/07 Do 10.00-12.30 Uhr Die geologische Entwicklung der Erde im Paläozoikum Amerika und Europa Die orogene Entwicklung

Mehr

Das Zeitalter des Trias

Das Zeitalter des Trias Das Zeitalter des Trias Der Trias umfaßt den frühen Teil des Erdmittelalters, d.h. den Zeitraum zwischen 251 und 200 Ma Ausgangssituation: Am Ende des Perms haben sich alle Kontinente zu einem gemeinsamen

Mehr

LVZ LVZ. Kruste. Mantellithosphäre. Asthenosphäre. archaischer Kraton. Orogen km. bis 300 km. ca. 7 km. ca. 30 km.

LVZ LVZ. Kruste. Mantellithosphäre. Asthenosphäre. archaischer Kraton. Orogen km. bis 300 km. ca. 7 km. ca. 30 km. Kruste Plummer and Mc Gearey 1991 archaischer Kraton Orogen Kruste ca. 7 km bis 60 km ca. 30 km Mantellithosphäre Krustenwurzel Moho (keine mechan. Entkopplung) ithosphärenwurzel LVZ 100-200 km (mechan.

Mehr

Einführung in die Geologie Europas

Einführung in die Geologie Europas Reinhard Schönenberg/Joachim Neugebauer Einführung in die Geologie Europas 7. neubearbeitete Auflage ROMBACH ^VERLAG Inhalt Vorwort zur 7. Auflage 9 1 Einleitung 11 2 Ur-Europa, Fennosarmatia 18 2.1 Die

Mehr

Geologie allgemeines :

Geologie allgemeines : Geologie allgemeines : In nebenstehendem Auszug aus der Geologischen Karte von Tirol ist ein Profil der Nördlichen Kalkalpen wiedergegeben, das für das Gebiet des Rofans angewendet werden kann. Es sind

Mehr

Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen. Historische Geologie Teil 6: Trias

Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen. Historische Geologie Teil 6: Trias Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen Historische Geologie Teil 6: Trias von Reinhold Leinfelder r.leinfelder@lrz.uni-muenchen.de (Teil von www.palaeo.de/edu/histgeol) Teil 2 (Paläogeographie)

Mehr

Allgemeine Geologie. Teil 16 SS 2005 Mo, Di, Mi

Allgemeine Geologie. Teil 16 SS 2005 Mo, Di, Mi Allgemeine Geologie Teil 16 SS 2005 Mo, Di, Mi 8.15 9.00 Evaporite Evaporite sind Eindampfungs-Gesteine, deren Komponenten bei hoher Verdunstung aus Randmeeren oder abflußlosen Seen auskristallisieren.

Mehr

Erdgeschichte. Die Geschichte der Kontinente, der Ozeane und des Lebens. Schweizerbart Stuttgart. Roland Walter. Mit 187 Abbildungen,

Erdgeschichte. Die Geschichte der Kontinente, der Ozeane und des Lebens. Schweizerbart Stuttgart. Roland Walter. Mit 187 Abbildungen, Roland Walter Erdgeschichte Die Geschichte der Kontinente, der Ozeane und des Lebens 7. überarbeitete und verbesserte Auflage Mit 187 Abbildungen, 174 Farbbildern und 35 Textboxen Schweizerbart Stuttgart

Mehr

VORSCHAU. zur Vollversion. Wie entstehen Fossilien? Echte Versteinerung

VORSCHAU. zur Vollversion. Wie entstehen Fossilien? Echte Versteinerung AV Echte Versteinerung Tod vor 70 Millionen Jahren - Haut, Fleisch und innere Organe wurden zersetzt. Knochen und Zähne blieben übrig. Wie entstehen Fossilien? Schlick und Sand bedeckten das Skelett. In

Mehr

Val Grande Traversata Nord-Sud, SAC-Tour, Sektion Bern, Susanne Keller

Val Grande Traversata Nord-Sud, SAC-Tour, Sektion Bern, Susanne Keller Val Grande Traversata Nord-Sud, SAC-Tour, Sektion Bern, 24.-26.9.2015 Lisa Ursula Edeltraud Rose Margrit Bärtschi Witschi von der Schmitt Brügger Volkmer Susanne Keller bei der Ponte di Velina Urs Lüthi

Mehr

Geologie der Schweiz. Mark Feldmann. Dr. sc. nat. ETH

Geologie der Schweiz. Mark Feldmann. Dr. sc. nat. ETH Geologie der Schweiz Mark Feldmann Dr. sc. nat. ETH Inhalt Übersicht Eine sehr kurze Einführung in die Geologie Geologische Forschung Kristallines Grundgebirge und Superkontinent Tethys und mesozoische

Mehr

Der Kreislauf der Gesteine

Der Kreislauf der Gesteine 2 Der Kreislauf der Gesteine All die faszinierenden Mineralien und Fossilien, die Sie im Folgenden noch kennenlernen werden, entstehen über viele Millionen Jahre durch geologische Prozesse. Unsere Erdkugel

Mehr

Gesteins-Sammlung Stand

Gesteins-Sammlung Stand Gesteins-Sammlung Stand 22.03.2013 Praktische Hilfen Kieselsäuregehaltbestimmung: sauer viel > 70% SiO2 Quarz und Feldspäte auskristallisiert intermediär mittel ca 60% SiO2 nur noch Feldspäte auskristallisiert

Mehr

7. Sedimentationsprozesse im Meer 2

7. Sedimentationsprozesse im Meer 2 7. Sedimentationsprozesse im Meer 2 - Transport und Ablagerung auf dem Schelf - Chemische und biogene Sedimentation - Meeresspiegelschwankungen - Kontinentalhang und Tiefsee Prof. Breitkreuz, TU-Freiberg,

Mehr

Plate Tectonics Tectonics of lithosphere plates

Plate Tectonics Tectonics of lithosphere plates ETH Eidgenössische Technische Hochschule Zürich Swiss Federal Institute of Technology Zurich Plate Tectonics Tectonics of lithosphere plates E. Kissling Lehrveranstaltung: Tektonik Proffs. J.-P. Burg &

Mehr

Der Gotthardpass im Winter

Der Gotthardpass im Winter Luftbilder der Schweiz Der Gotthardpass im Winter 8 6 2 7 1 3 1 Ospizio San Gottardo 2 Lago di Lucendro 3 Tremola 4 Passstrasse Tremola 5 alte Tremolastrasse 6 Piz Fibbia 7 Monte Prosa 8 Winterhorn Fibbia

Mehr

Deformationsgeschichte

Deformationsgeschichte 05- (13-17) 25.10.2007 9:45 Uhr Seite 13 Hugo ORTNER Die Alpen Vorarlbergs sind ein Musterbeispiel für ein Deckengebirge. Die wichtigsten Prinzipien bei der Bildung eines Deckengebirges können in Vorarlberg

Mehr

Sedimente. Philipp Zuber. 26. Januar 2011

Sedimente. Philipp Zuber. 26. Januar 2011 Sedimente Philipp Zuber 26. Januar 2011 1 1. Kalkstein Minerale Calcit Chemie CaCO3 Klassifizierung chemische Sedimente - Karbonatgesteine (Calcit; Dolomit) Sonstiges Sohnhofer Plattenkalk; HCL-Test 2

Mehr

Plate Tectonics Tectonics of lithosphere plates

Plate Tectonics Tectonics of lithosphere plates ETH Eidgenössische Technische Hochschule Zürich Swiss Federal Institute of Technology Zurich Plate Tectonics Tectonics of lithosphere plates E. Kissling Lehrveranstaltung: Tektonik Proffs. J.-P. Burg &

Mehr

Ergänzende Angaben zum Geologischen Rundgang mit Profil

Ergänzende Angaben zum Geologischen Rundgang mit Profil Geologischer Rundgang Windgällenhütte Stäfelfirn ZEITREISE DURCH 350 MILLIONEN JAHRE LANDSCHAFTSGESCHICHTE Ergänzende Angaben zum Geologischen Rundgang mit Profil Von Max Rothenfluh, Schattdorf Betrachtet

Mehr

Geologie der Schweiz. Dr. Mark Feldmann. Buchholzstrasse Glarus

Geologie der Schweiz. Dr. Mark Feldmann. Buchholzstrasse Glarus Geologie der Schweiz Dr. Mark Feldmann Buchholzstrasse 58 8750 Glarus info@geo-life.ch 078 660 01 96 Inhalt Übersicht Eine sehr kurze Einführung in die Geologie Geologische Forschung Kristallines Grundgebirge

Mehr

Achtung Stein! Dent du Midi. Foto: Jürg Meyer

Achtung Stein! Dent du Midi. Foto: Jürg Meyer Dent du Midi. Foto: Jürg Meyer Achtung Stein! Teil 3 Nun kommen noch die Ausstiegsrisse! Nach den hoffentlich genussreichen Einstiegsseillängen über das Material unserer Kletterträume, die Alpengesteine,

Mehr

Das Zeitalter des Muschelkalk

Das Zeitalter des Muschelkalk Das Zeitalter des Muschelkalk Germanisches Becken im Trias Der Muschelkalk ist die zweite Abteilung des Germanischen Trias und umfaßt den Zeitraum zwischen 239 und 225 Millionen Jahren. - kennzeichnet

Mehr

Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen. Historische Geologie Teil 9: Känozoikum

Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen. Historische Geologie Teil 9: Känozoikum Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen Historische Geologie Teil 9: Känozoikum von Reinhold Leinfelder r.leinfelder@lrz.uni-muenchen.de (Teil von www.palaeo.de/edu/histgeol) (Regionale

Mehr

Wir halten ein Referat über. Das Trias

Wir halten ein Referat über. Das Trias Wir halten ein Referat über Das Trias Das Trias Trias = Dreiheit von dem deutschen Geologen V. Alberti als zusammenfassender Terminus für die Schichtenfolgen von Buntsandstein, Muschelkalk und Keuper gewählt

Mehr

Geologische Entwicklung

Geologische Entwicklung Exkursion Feldberg-Schauinsland-Freiburg Geologische Entwicklung Wer im Südschwarzwald unterwegs ist, findet dort eine Vielzahl von älteren Gesteinen aus der devonischen oder karbonischen Periode (296

Mehr

Granit. Name: Gesteinsgruppe: Bild: Entstehung: Spezielles: Verbreitung in der Schweiz: Verwendung: Magmatische Gesteine (=Erstarrungsgesteine)

Granit. Name: Gesteinsgruppe: Bild: Entstehung: Spezielles: Verbreitung in der Schweiz: Verwendung: Magmatische Gesteine (=Erstarrungsgesteine) Granit Magmatische Gesteine (=Erstarrungsgesteine) Magmatische Gesteine entstehen durch das Erkalten und Auskristallisieren von heissem geschmolzenem Gesteinsmaterial aus dem Erdinneren, dem Magma. Granit

Mehr

GRUNDLAGEN DER REGIONALEN GEOLOGIE DER ERDTEILE

GRUNDLAGEN DER REGIONALEN GEOLOGIE DER ERDTEILE GRUNDLAGEN DER REGIONALEN GEOLOGIE DER ERDTEILE VON A. N. MASAROWITSCH DfW VEB DEUTSCHER VERLAG DER WISSENSCHAFTEN BERLIN 1958 INHALTSVERZEICHNIS Vorbemerkung - ;.- XIII Aus dem Vorwort des Verfassers

Mehr

Spessart, Rhönvorland und Buntsandstein des Odenwalds

Spessart, Rhönvorland und Buntsandstein des Odenwalds Bayerisches Landesamt für Umwelt Hydrogeologischer Teilraum Spessart, Rhönvorland und Buntsandstein des Odenwalds Verbreitungsgebiet von überwiegend Buntsandstein-Einheiten im NW Bayerns. Diskordantes

Mehr

Exkursionsbericht Geologie der Lausitz

Exkursionsbericht Geologie der Lausitz Technische Universität Dresden Institut für Geotechnik Professur für Angewandte Geologie Regionale Geologie von Deutschland Exkursionsbericht Geologie der Lausitz Norbert Schneider Matr.-Nr.: 3523060 Datum:

Mehr

Dents Blanches Dents du Midi VomCol de Cou zumcol de Susanfe Die Gesteine erzählen eine verkehrte Geschichte

Dents Blanches Dents du Midi VomCol de Cou zumcol de Susanfe Die Gesteine erzählen eine verkehrte Geschichte 2a 1 2b Dents Blanches Dents du Midi VomCol de Cou zum Die Gesteine erzählen eine verkehrte Geschichte Pictures / Photos Dents du Midi, vom Col de Cou aus gesehen. Bild: M. Schlup Geologisches Panorama

Mehr

Lerntext, Aufgaben mit Losungen und Kurztheorie

Lerntext, Aufgaben mit Losungen und Kurztheorie Naturwissenschaften Geologie Lerntext, Aufgaben mit Losungen und Kurztheorie Regina Hurlimann und Helena Egli-Broz ULB II Owlogie Inhaltsverzeichnis Einleitung Wegweiser durch das Geologie-Buch 7 9 Teil

Mehr

Geologie der Schweiz. Mark Feldmann. Dr. sc. nat. ETH

Geologie der Schweiz. Mark Feldmann. Dr. sc. nat. ETH Geologie der Schweiz Mark Feldmann Dr. sc. nat. ETH Inhalt Übersicht Eine sehr kurze Einführung in die Geologie Geologische Forschung Kristallines Grundgebirge und Superkontinent Tethys und mesozoische

Mehr

7. Sedimentationsprozesse im Meer 2

7. Sedimentationsprozesse im Meer 2 7. Sedimentationsprozesse im Meer 2 - Transport und Ablagerung auf dem Schelf - Chemische und biogene Sedimentation - Meeresspiegelschwankungen - Kontinentalhang und Tiefsee Prof. Breitkreuz, TU-Freiberg,

Mehr

Val Grande Traversata classica Est-Ovest SAC-Tour, Sektion Bern, September 2014 Roger Urs Marco Rose Regula Hans Jürg Zurbriggen Lüthi Herwegh

Val Grande Traversata classica Est-Ovest SAC-Tour, Sektion Bern, September 2014 Roger Urs Marco Rose Regula Hans Jürg Zurbriggen Lüthi Herwegh Val Grande Traversata classica Est-Ovest SAC-Tour, Sektion Bern, 5.-7. September 2014 Roger Urs Marco Rose Regula Hans Jürg Zurbriggen Lüthi Herwegh Brügger Bangerter Wiedemar Gerster Geologe Tourenleiter

Mehr

Entstehung von Salz Lehrerinformation

Entstehung von Salz Lehrerinformation Lehrerinformation 1/5 Arbeitsauftrag Ziel Material Sozialform Zeit Anhand einer Präsentation wird den SuS erklärt, wie sich Salzlager bilden. Die SuS diskutieren und folgen der Präsentation. Das Leseblatt

Mehr

Exkursionsprotokoll. Exkursion Wutachschlucht Mai 2000 unter Leitung von Achim Kuhlemann, Franz Moser und Ralf Schiebel

Exkursionsprotokoll. Exkursion Wutachschlucht Mai 2000 unter Leitung von Achim Kuhlemann, Franz Moser und Ralf Schiebel Exkursionsprotokoll Exkursion Wutachschlucht 5. - 7. Mai 2000 unter Leitung von Achim Kuhlemann, Franz Moser und Ralf Schiebel Tobias Spaltenberger Hartmeyerstr. 2 72076 Tübingen tsp@gmx.de 1. Tag (5.4.2000)

Mehr

Geologisch-Paläontologische Exkursion 2012S (LV ) / Teil Fritz/Gruber

Geologisch-Paläontologische Exkursion 2012S (LV ) / Teil Fritz/Gruber Geologisch-Paläontologische Exkursion 2012S (LV 650.404) / Teil Fritz/Gruber Die Steiermark kann in mehrere geologische Landschaften gegliedert werden: A) Der Südosten besteht aus Neogenen bis Pliozänen

Mehr

Lexikon der geographischen Grundbegriffe (5.Klasse)

Lexikon der geographischen Grundbegriffe (5.Klasse) Lexikon der geographischen Grundbegriffe (5.Klasse) Stern: selbstleuchtender Himmelskörper z.b. Sonne Planet: Himmelskörper, der eine Sonne umkreist Mond: Himmelskörper, der einen Planeten umkreist Atmosphäre:

Mehr

Wachsende Kontinente.

Wachsende Kontinente. Wachsende Kontinente Nach der neuen Theorie der biogenen Planetenentstehung bestand im Präkambrium und im Erdaltertum bis zur Karbonzeit die damalige Lithosphäre noch großenteils aus weichen, von Wasser

Mehr

Geotop Lange Wand bei Ilfeld

Geotop Lange Wand bei Ilfeld Geotop bei Ilfeld n zum Vorschlag zur Aufnahme in die Liste der bedeutendsten Geotope Deutschlands 1. Geotop bei Ilfeld Am Grunde des Zechsteinmeeres: Beschreibung des Geotops Aufschluß 2. Kurzbeschreibung

Mehr

Der Granit 200 Jahre nach Goethe

Der Granit 200 Jahre nach Goethe Sonderdrucke aus der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg WOLFHARD WIMMENAUER Der Granit 200 Jahre nach Goethe Originalbeitrag erschienen in: Jahrbuch der Heidelberger Akademie der Wissenschaften (1992),

Mehr

Erdgeschichte. Die Geschichte der Kontinente, der Ozeane und des Lebens. Roland Walter. 6. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage

Erdgeschichte. Die Geschichte der Kontinente, der Ozeane und des Lebens. Roland Walter. 6. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage Roland Walter Erdgeschichte Die Geschichte der Kontinente, der Ozeane und des Lebens 6. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage Mit 187 Abbildungen, 174 Farbbildern und 35 Textboxen Schweizerbart

Mehr

Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen. Historische Geologie Teil 7: Jura. von Reinhold Leinfelder

Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen. Historische Geologie Teil 7: Jura. von Reinhold Leinfelder Vorlesungsressource Farbabbildungen und Zusatzabbildungen Historische Geologie Teil 7: Jura von Reinhold Leinfelder r.leinfelder@lrz.uni-muenchen.de (Teil von www.palaeo.de/edu/histgeol) Teil 2 (Events,

Mehr

KARTIERBERICHT SÜDVOGESEN

KARTIERBERICHT SÜDVOGESEN KARTIERBERICHT SÜDVOGESEN 24. - 29.05. 1999 Betreuung: Prof. Dr. Rudolf Maass Bearbeitung: Andreas Frischbutter & Mathias Horstmann Inhalt 1. Einleitung 1.1 Geographischer Überblick 1.2 Arbeitsziel 1.3

Mehr

Le Portail de Fully Von Champex d'alesse bis zur Demècre Hütte Eine überhitzte Lagune des Mesozoikums

Le Portail de Fully Von Champex d'alesse bis zur Demècre Hütte Eine überhitzte Lagune des Mesozoikums 6 Le Portail de Fully Von Champex d'alesse bis zur Demècre Hütte Eine überhitzte Lagune des Mesozoikums Pictures / Photos Le Portail de Fully liegt auf 2277 m Höhe südlich unterhalb des zum Tête du Portail

Mehr

Wunder Land Binntal. Faszination. Stein. Kleiner Führer zum Gesteinserlebnisweg Fäld-Lengenbach und zur Geologie und Mineralogie des Binntals

Wunder Land Binntal. Faszination. Stein. Kleiner Führer zum Gesteinserlebnisweg Fäld-Lengenbach und zur Geologie und Mineralogie des Binntals Faszination Stein Binn ist bekannt als Mineraliendorf. Zu Recht denn das Binntal ist tatsächlich sehr reich an Mineralien. Diese lagern in den vielfältigen Gesteinen, welche das Tal aufbauen. Während die

Mehr

Das Archaikum I Entstehung der Urkontinente und des Lebens

Das Archaikum I Entstehung der Urkontinente und des Lebens Das Archaikum I Entstehung der Urkontinente und des Lebens Das Archaikum umfaßt den Zeitraum seit der Entstehung einer stabilen Hydrosphäre vor ca. 4 Milliarden Jahre bis vor 2.5 Milliarden Jahre, wo die

Mehr

Ökoregionen & Makroökologie

Ökoregionen & Makroökologie Ökoregionen & Makroökologie 2. Meere und Brackgewässer 2.1 Grundlagen Einige Kenngrößen Fläche: 361,1 Mio. km², entspr. 70,8 % der Erdoberfläche Volumen: 1375 Mrd. km², entspr. 90 % der Biosphäre gesamte

Mehr

Darstellung und Beurteilung der aus sicherheitstechnisch-geologischer Sicht möglichen Wirtgesteine und Gebiete

Darstellung und Beurteilung der aus sicherheitstechnisch-geologischer Sicht möglichen Wirtgesteine und Gebiete Geologische Tiefenlagerung der abgebrannten Brennelemente, der hochaktiven und langlebigen mittelaktiven Abfälle Darstellung und Beurteilung der aus sicherheitstechnisch-geologischer Sicht möglichen Wirtgesteine

Mehr

Einführung in die Geologie. Mark Feldmann Dr.sc.nat. ETH

Einführung in die Geologie. Mark Feldmann Dr.sc.nat. ETH Geologie & Tourismus Einführung in die Geologie Mark Feldmann Dr.sc.nat. ETH Ihr Profi für geo-kulturelle Führungen und Exkursionen Buchholzstrasse 58 8750 Glarus 078 660 01 96 www.geo-life.ch Inhalt Aufbau

Mehr

Der Oberrheingraben. Inhalt. 1. Lage Seite Entstehung.. Seite Füllung des Oberrheingrabens Seite 5-6

Der Oberrheingraben. Inhalt. 1. Lage Seite Entstehung.. Seite Füllung des Oberrheingrabens Seite 5-6 Der Oberrheingraben Inhalt 1. Lage Seite 2-3 2. Entstehung.. Seite 4-5 3. Füllung des Oberrheingrabens Seite 5-6 4. Der Oberrheingraben heute und in 250 Millionen Jahren - Wilson Zyklus. Seite 6-7 5. Intraplattenvulkanismus

Mehr

Geopotenzial Deutsche Nordsee Speicherpotenziale in der zentralen deutschen Nordsee

Geopotenzial Deutsche Nordsee Speicherpotenziale in der zentralen deutschen Nordsee www.gpdn.de Geopotenzial Deutsche Nordsee Speicherpotenziale in der zentralen deutschen Nordsee Einführung Die untertägige Gewinnung von Rohstoffen oder die Speicherung von Erdgas und Erdöl zählen zu den

Mehr

PLATES & GATES im Internationalen Polarjahr 2007/08. IPY 2007/08 Leitprojekt PLATES & GATES

PLATES & GATES im Internationalen Polarjahr 2007/08. IPY 2007/08 Leitprojekt PLATES & GATES IPY 2007/08 Leitprojekt PLATES & GATES Plattentektonik und polare Meeresöffnungen (Gateways) in der Erdgeschichte Schlüssel zum Verständnis langfristiger globaler Umweltund Klimaveränderungen mit Wissenschaftlern

Mehr

Geologisch-Paläontologische Exkursion 2011 ( ) / Teil Fritz

Geologisch-Paläontologische Exkursion 2011 ( ) / Teil Fritz Geologisch-Paläontologische Exkursion 2011 (650.404) / Teil Fritz Die Steiermark kann in mehrere geologische Landschaften gegliedert werden: A) Der Südosten besteht aus Neogenen bis Pliozänen Sedimenten

Mehr

Einführung in die Geologie

Einführung in die Geologie Einführung in die Geologie Teil 12: Geologische Entwicklung von Europa Prof. Dr. Rolf Bracke Hochschule Bochum International Geothermal Centre Lennershofstraße 140 44801 Bochum Geologie Europas I. Geologischer

Mehr

Meere. Begriffe /Definitionen. Hypsographische Kurve der Erdoberfläche

Meere. Begriffe /Definitionen. Hypsographische Kurve der Erdoberfläche Meere Vorkommen Menge in 10 3 km 2 in Prozent % Salzwasser der Ozeane Eiskappen, Gletscher Grundwasser Bodenfeuchte Seen (Süßwasser) Salzseen Wasser in Biomasse Wasserdampf in Atmosphäre Flüsse 1.350.400

Mehr