Metallbearbeitung. Allgemeines

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1 Allgemeines Hohe Festigkeit und Zähigkeit gegenüber mechanischer Beanspruchung Witterungsbeständig und starke Leitfähigkeit für Wärme und Elektrizität Einsatz im Hoch- und Tiefbau, Fahrzeug-, Maschinen-, Werkzeug- und Gerätebau, sowie Gegenstände des täglichen Gebrauchs Rohstoffe aus der Natur in Form von Erzen (Eisenerz, Zinkerz, Kupferglanz) Erz müssen aufbereitet werden um weiterverarbeitet zu werden Man unterscheidet Eisenmetalle und Nichteisenmetalle (NE-Metalle) Allgemeines zu Werkzeugen man unterscheidet in trennende, scherende, spanabhebende und schabende Werkzeuge Einspannen von Werstücken Für Werkzeuge beide Hände frei, daher das Einspannen für ein sicheres Arbeiten Parallelschraubstock zum Einspannen von Werkstücken Zum Schutz der Werkstücke Verwendung Einsatz von Schutzbacken (Alu, Holz usw.) 1/8

2 Feilen von Werkstücken Wichtigste Werkzeug in der Feilen wirken spanabhebend, ihre Zähne sind keilförmig angeordnet Einzelfertigung, Reparaturarbeiten, Entgraten und Nacharbeiten Herstellen von ebene, winkelige und parallele Flächen sowie regelmäßige und unregelmäßige Formen Folgende Faktoren für die Auswahl: o Geforderte Oberflächengüte o Abzufeilende Werksttoffmenge o Geforderte Oberflächenform (Fläche, Rundung, Aussparung, Loch,...) Beachte: Feile stets waagerecht und in Feilenlängsachse führen Beim Feilen die gesamte Feilenlänge ausnutzen. Durch gleichmäßige Vorschubbewegungen ist eine gleichmäßige Spanabnahme gewährleistet. Werkstück kurz einspannen. Unfallverhütung: Niemals mit einer Feile ohne Feilenheft arbeiten. Verletzungsgefahr für Handwurzel und somit Hauptschlagader! Beim Feilen auf sicheren Stand achten. Gefeilte Werkstoffe entgraten. Schnittverletzungen möglich! Feilspäne mit Pinsel (nie von Hand!) oder mit Handfeger entfernen. 2/8

3 Zählt zu den spanenden Werkzeugen Sägen von Werkstücken Zum Trennen, Schlitzen und Einschneiden von Nuten. Wichtigster Teil ist das Sägeblatt (Stahlscheibe oder Stahlband) Vielzahl hintereinanderstehender Zähne Die Zahnlücken nehmen die Späne auf und transportiert aus den Sägeschnitt Die Form und die Größe der Zähne beeinflussen die Schnittleistung Bei harten Werkstoffe feiner Zahnteilung, bei weiche Werkstoffe großer Zahnteilung. Freischneiden durch geschränkt oder gewellt Wirkt nur in Stoßrichtung, daher nur in Stoßrichtung Druck ausgeübt werden Beachte: Sägeblatt so einsetzen, daß die Stoßzähne vom Griffstück wegweisen Flügelmuttern nur von Hand anziehen Auf festen Sitz des Griffstückes achten Kein Öl verwenden da Zähne schlecht fassen und die Zahnlücken sich zusetzen Sägen ganz durchziehen (gleichmäßige Abnutzung) Sägeblatt mit ausgebrochenen Sägezähnen nicht weiterverwenden. Säge beim Schneiden nicht verkannten Schnittstelle nach dem Sägen entgraten 3/8

4 Richten von Werkstücken oder Werkzeuge Werkstücke oder Werkzeuge die ihre ursprüngliche Form verloren haben Das Richten erfolgt durch Schlag, Druck oder Erwärmung Das Material wird wie beim Biegen gestaucht oder gestreckt. Kleine Werkstücke auf Richtplatte UVV allgemein Nur mit einwandfreien Werkzeugen arbeiten Schutzkleidung Tragen Nicht in drehende Werkzeuge / Werkstücke greifen Beim Bohren Schutzbrille tragen; keine Handschuhe; lange Haare mit Haarnetz schützen Arbeitsplatz sauber und aufgeräumt halten Scharfe Kanten entgraten Werkzeuge nur nach Einsatzzweck verwenden 4/8

5 Reißnadel Einfache Werkzeuge Teil 1 Körner Kombinationszange Kneifzange Ring- und Gabelschlüssel Sechskant-Stiftschlüssel (Imbuss) Sechskant-Einsätze mit Ratsche und Verlängerung Wasserpumpenzange Schlosserhammer 5/8

6 Fäustel Einfache Werkzeuge Teil 2 Vorschlaghammer Seitenschneider Bolzenschneider Metallsäge Flachmeißel Flach-, Dreikant-, Rund- und Halbrundpfeile Wendelbohrer Handblechschere 6/8

7 motoresierte Werkzeuge Handbohrmaschine Trennschleifer mot. Trennschleifer elektr. Brennschneider Scherer und Spreizer Messwerkzeuge Unfallverhütungsvorschriften 7/8

8 Unfälle werden verursacht durch menschliches Versagen, technische Mängel oder durch höhere Gewalt. Menschliches Versagen: Leichtsinn, Unwissenheit, Überheblichkeit, aber auch Oberflächlichkeit bei sich wiederholenden Arbeitsvorgängen führen oft zur Vernachlässigung des Sicherheitsdenkens. Technische Mängel: So wie kein Mensch perfekt ist, zeigen auch Geräte und Maschinen manchmal Defekte, mit deren Auftreten kein Konstrukteur gerechnet hatte. Dazu gehören Werkstoffermüdung, undichte Stellen in Leitungen oder versteckte Korrosion. Höhere Gewalt: Höhere Gewalt tritt auf, wenn Unfälle durch Sturmschäden, Blitzschlag, Überschwemmungen oder ähnliche Ereignisse eintreten. Durch Maßnahmen zur Unfallverhütung können Menschen und Einrichtungen vor Schäden bewahrt werden. Geregelt sind diese Maßnahmen in: - Gesetzen wie Arbeitssicherheitsgesetz, Bundes-Immissionsschutzgesetz, - Verordnungen wie Arbeitsstättenverordnung, Gefahrstoffverordnung u.a.m. - Unfallverhütungsvorschriften (UVV) - Regeln der Technik, wie DIN-Normen u.a.m. Unfälle können durch vorbeugende Sicherheitsmaßnahmen vermieden werden. - Gefahren müssen beseitigt werden. Zuerst sind Mängel an Geräten und Maschinen sofort dem Verantwortlichen zu melden. - Alle gefährlichen Stellen müssen abgeschirmt und gekennzeichnet werden. Hierzu angebrachte Sicherheitsvorrichtungen und Schilder dürfen nicht entfernt werden. - Eine Gefährdung des Arbeitenden ist durch eine persönliche Schutzausrüstung zu verhindern. Die Schutzbekleidung für: - Kopf durch Schutzhelm, - Gesicht durch Schutzschild, Brille, - Gehör durch Kapseln, Stöpsel, - Hände durch Handschuhe, - Füße durch Sicherheitsschuhe, - Körper durch Schutzkleidung, Sicherheitsgurte, Fangleinen ist bei den entsprechenden Arbeiten zu tragen. - Eine Gefährdung nicht beteiligter Personen bzw. Helfer ist durch deren Entfernen aus dem Gefahrenbereich sicherzustellen. - Mit den arbeitenden Helfern ist ein Signal zur Arbeitsunterbrechung, z.b. bei Gefahr zu vereinbaren. Dies kann z.b. Handauflegen auf die Schulter sein. 8/8