Starker Partner Wirtschaft

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1 P.b.b. Zulassungsnummer: GZ 04Z M Austrian Development Agency Zelinkagasse 2, 1010 Wien NR weltnachrichten Informationen der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit Starker Partner Wirtschaft

2 editorial Stellungnahme Liebe Leserinnen, liebe Leser, Unternehmen sind aus der Entwicklungszusammenarbeit als Partner nicht mehr wegzudenken. Das war nicht immer so. Lange galt der Privatsektor eher als Verursacher von Problemen. Seit der Konferenz in Busan zur Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit Ende 2011 gilt die Einbindung privater Akteure jedoch als zentral für nachhaltige Entwicklung. Unternehmen bringen finanzielle Mittel und Know-how in die Entwicklungszusammenarbeit ein. Sie schaffen Beschäftigung und Einkommen und ermöglichen dadurch vielen Menschen den Weg aus der Armut. Als Steuerzahler leisten sie einen wichtigen Beitrag zu einem handlungsfähigen öffentlichen Sektor. Dieses Potenzial zu nutzen gewinnt in der internationalen Entwicklungspolitik immer mehr an Bedeutung. Felicitas Matern/feelimage.at Wirtschaft als Entwicklungsmotor Der Privatsektor wird zu einem immer wichtigeren Partner, wenn es darum geht, Freiheit und Selbstbestimmung zu schaffen sowie Armut zu mindern. Denn dort, wo die Wirtschaft investiert, entstehen Arbeitsplätze und Einkommen und damit neue Perspektiven für die Zukunft. Vor allem auch für Jugendliche und junge Leute ist dies enorm wichtig. Menschen, die die Aussicht auf ein selbstbestimmtes und würdevolles Leben in ihren Heimatländern haben, sehen sich nicht gezwungen, ihre Familien zu verlassen, um ihr Glück woanders zu suchen oft unter dem Einsatz ihres Lebens. Welche konkreten Erfahrungen gibt es bisher? Was können Unternehmen wirklich leisten? Und wo sind öffentliche Akteure und zivilgesellschaftliche Organisationen gefragt? Erfahren Sie dazu mehr auf den folgenden Seiten. Der Leitartikel des Heftes ist in der Leicht-Lesen-Version auf abrufbar. Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen die Redaktion inhalt Thema Weltanschauliche Duelle waren gestern 3 Wege in eine bessere Zukunft 5 Hilfe oder Zusammenarbeit? 6 Mit Ideenreichtum gegen Armut 7 Wir haben eine starke Vorbildwirkung 8 Neue Werte in der Wirtschaft 10 Mit dem Licht kommen Chancen 12 Weltumspannend faire Arbeitsbedingungen 13 Mit Abfällen Bäume retten? 14 PANORAMA Erfolgreich Hürden nehmen 15 Bevor der Regen kommt 16 Im Porträt Entwicklungszusammenarbeit ist keine Einbahnstraße 18 Die Unternehmen wiederum können auf das Know-how von ExpertInnen setzen, wenn sie in Entwicklungs- oder Schwellenländern investieren. Sie profitieren auch von den förderlichen Rahmenbedingungen in schwierigen Märkten, für die sich die Entwicklungszusammenarbeit engagiert. Und letztlich von neuen Absatzmärkten. Ein gutes Beispiel für die für beide Seiten gewinnbringende Zusammenarbeit von Privatsektor und Entwicklungszusammenarbeit sind die Wirtschaftspartnerschaften, die die Austrian Development Agency, die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, gemeinsam mit der Oesterreichischen Entwicklungsbank fördert. Unterstützt werden Geschäftsideen mit entwicklungspolitischem Mehrwert. Die Palette reicht von der Ausbildung qualifizierter lokaler Fachkräfte zum Beispiel in Moldau oder Mexiko über die Gewinnung von Ölen in Nepal für die Medizin oder die Herstellung von Nahrungsmitteln bis hin zur Vermittlung von Finanzkompetenz in Südosteuropa. Aber auch hier in Österreich können wir ein Zeichen setzen und uns für eine bessere und gerechtere Welt engagieren. Und zwar jeder und jede Einzelne von uns. So kann zum Beispiel kritisches Konsumverhalten zu positiven Veränderungen in Entwicklungsländern beitragen. Fair erzeugte und gehandelte Waren garantieren, dass die Menschen angemessen für ihre Arbeit entlohnt und bei der Produktion Sozial- und Umweltstandards eingehalten wurden. Unser aller Anliegen muss sein, dass die Entwicklung in unseren Partnerländern vorankommt und möglichst viele Menschen daran teilhaben können. Denn in unserer globalisierten Welt haben häufig auch vermeintlich weit entfernte Probleme Auswirkungen auf unser Leben hier in Österreich. Entwicklungszusammenarbeit muss also ein gesamtgesellschaftliches Anliegen sein. Für eine lebenswerte Zukunft für uns alle und jeder Beitrag zählt! Service Personalia 19 Kurznachrichten, Impressum 20 Sebastian Kurz Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres 2 Weltnachrichten NR

3 Thema arindambanerjee/shutterstock.com Weltanschauliche Duelle waren gestern Unternehmen haben großen Einfluss auf Globalisierungs- und Entwicklungsprozesse. Sie gestalten den sozialen und kulturellen Raum sowie Arbeits-, Produktions- und Konsumbedingungen entscheidend mit. Lange wurden sie von der Entwicklungszusammenarbeit nur als Problemverursacher gesehen. Zu Recht? Prekäre Arbeitsverhältnisse, fehlende Sicherheit, niedrige Sozialstandards oder verschmutzte Gewässer. So wurde der Privatsektor über viele Jahre von der Entwicklungszusammenarbeit gesehen. Hier hat sie gegenzusteuern! Abgesehen von diesem gemeinsamen Handlungsfeld sollten Entwicklungszusammenarbeit und Privatwirtschaft, zumal die der Geberländer, einander auf Maximaldistanz halten so das lange gültige Credo. Problemlöser Wirtschaft Bei näherem Hinsehen ergibt sich allerdings ein anderes Bild: Unternehmen schaffen Arbeitsplätze und Infrastruktur. Sie bringen Know-how und Investitionen in Länder des Südens und Ostens und kurbeln dort die wirtschaftliche Entwicklung an. Erwiesenermaßen sank die Armutsrate spürbar in jenen Regionen, in denen der Privatsektor an Bedeutung gewann. Die AkteurInnen der Entwicklungszusammenarbeit haben verstanden, dass sie Unternehmen als Partner brauchen. Die moderne Entwicklungszusammenarbeit hat einen pragmatischen Zugang zum Privatsektor. Libertäre Blauäugigkeit ist genauso fehl am Platz wie radikale Kapitalismuskritik. Weltanschauliche Duelle waren gestern. Heute zählt, was den Menschen in den Partnerländern wirklich hilft. Klare Grundsätze gefragt Wie aber sieht die Verflechtung von Wirtschaft und Entwicklung aus? Und an welchen Kriterien orientiert sich die internationale Gebergemeinschaft und damit auch die Austrian Development Agency (ADA), die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit? NR Weltnachrichten 3

4 Thema Zentrale Prinzipien sind: Inklusive Marktsysteme entwickeln: Dabei gilt es zu verstehen, wo Marktsysteme gegenüber armen Menschen scheitern, und dieses Versagen zu korrigieren. Durch die höhere Effizienz und Nachhaltigkeit des Marktsystems lassen sich die Einkommenssituation der Menschen verbessern und die Armut mindern. Strukturbildung fördern: Vorhaben müssen weitestgehend in die lokalen Strukturen und Institutionen eingebunden sein. Im Bedarfsfall sind deren Kapazitäten zu stärken. Generell anwendbare Modelle schaffen und so Breitenwirksamkeit erzielen: Die Projektlogik soll von anderen Marktteilnehmern übernommen werden. So ziehen wesentlich mehr Menschen und Institutionen daraus einen Nutzen. Darüber hinaus gilt selbstverständlich der Grundsatz Do No Harm. Denn niemand darf nach einer Intervention schlechter gestellt sein als vorher. Geförderte Vorhaben folgen daher geltenden Sozial- und Umweltstandards und unterstützen die lokalen Partner bei deren Umsetzung. Niemand, der auf dem Markt mitmischt, darf diskriminiert, Marktverzerrungen müssen vermieden werden. Gefördert werden nur Projekte, die die Wirtschaft alleine nicht umsetzen würde. Die ADA setzt auf unterschiedlichen Ebenen an und hat dafür die passenden Werkzeuge. Mit Wirtschaftspartnerschaften sucht sie etwa aktiv die Zusammenarbeit mit österreichischen und anderen europäischen Unternehmen. In den Partnerländern unterstützt sie die Entwicklung des Privatsektors und die Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Keine Nachhaltigkeit ohne Märkte Daneben kann der Bereich Wirtschaft und Entwicklung für die gesamte Entwicklungszusammenarbeit Handlungsanleitungen geben. Denn nachhaltige Entwicklung lässt sich nur mit und nie gegen die Märkte erreichen. Will die Entwicklungszusammenarbeit die Chancen, die Unternehmen bieten, nutzen, muss sie wissen, was sie will. Die Förderung des Privatsektors darf keinesfalls Selbstzweck sein, sondern muss sich stets an entwicklungspolitischen Zielen ausrichten. Und die Ergebnisse müssen messbar sein. Dafür braucht es klar definierte Ziele und Indikatoren. Außerdem muss sich die Entwicklungszusammenarbeit ihrer Rolle im Klaren sein. Sie kann nie mehr sein als Prozessbegleiter und Unterstützer, der lokale Initiativen fördert. Die Wirtschaftsakteure in den Partnerländern gilt es, ernst zu nehmen und mit der vorhandenen Marktdynamik zu arbeiten. Der Privatsektor kann der Entwicklungszusammenarbeit keine Patentrezepte liefern. Dafür ist er zu verschiedenartig und sind die Themen zu zahlreich. Doch ohne ihn wird die Entwicklungszusammenarbeit ihre Herausforderungen nicht bewältigen können. Man tut also gut daran, mehr aufeinander zuzugehen. Gunter Schall Leiter Wirtschaft und Entwicklung in der ADA Kommentar Was können Unternehmen und was nicht? Unternehmen sind natürliche Mitstreiter, wenn es darum geht, Wertschöpfung, Wachstum und Wohlstand zu schaffen. Sie tun das, indem sie Kapital, Know-how, den Zugang zu Märkten sowie Produkte und Dienstleistungen bereitstellen. Bietet man ihnen ein Umfeld, das wirtschaftliche Tätigkeit zulässt, weil Rechtssicherheit, Infrastruktur und qualifizierte MitarbeiterInnen vorhanden sind, funktioniert das auch mit dem Wohlstand. Was nicht zu den Stärken von Unternehmen zählt, ist die unmittelbare Armutsminderung. Denn Unternehmen sind primär Akteure der globalen Entwicklung und nur sekundär Akteure der Entwicklungszusammenarbeit. Entwicklung findet statt. Die Entwicklungszusammenarbeit versucht, das zu fördern und in für die Gesellschaft wünschenswerte Bahnen zu lenken. Im Allgemeinen verfolgen Unternehmen und staatliche Stellen unterschiedliche, aber einander ergänzende Ziele: Mitarbeiter und Beschäftigung, Gewinn und Steuereinnahmen, Kostenreduktion und Ressourceneffizienz, Kunden und Kaufkraft. Diese Unterscheidung bedeutet auch, dass florierende Betriebe ein Indikator für erfolgreiche Entwicklung sind. Denn Unternehmen leisten den größten Entwicklungsbeitrag dann, wenn sie nachhaltig wirtschaftlich erfolgreich sind. Und das schafft schließlich die Basis für weniger Armut. Christoph Eder Leiter Wirtschaft und Entwicklung bei ICEP, Chefredakteur corporaid Magazin 4 Weltnachrichten NR

5 Ein starker Privatsektor schafft mehr Beschäftigungsmöglichkeiten. ADA Wege in eine bessere Zukunft Seit Ende 2014 hat der Kosovo eine neue Regierung. Diese trat ein schwieriges Erbe an: Denn trotz Wirtschaftswachstums ist das Land von Einfuhrzöllen und Überweisungen der Diaspora abhängig. Was die Regierung dagegen tut, weiß die kosovarische Handels- und Industrieministerin Hykmete Bajrami. Unsere Bevölkerung ist jung, mehrsprachig und weltoffen. Das Wirtschaftswachstum und die ausländischen Direktinvestitionen reichen aber nicht aus, um allen Jobs zu bieten. Die Menschen brauchen wieder Hoffnung und eine Perspektive. Und zwar in ihrer Heimat und nicht irgendwo anders in Europa. Das versuchen wir zu erreichen. Die Abschaffung der Visumspflicht und saisonale Arbeitsmöglichkeiten in EU-Ländern mit geringer Arbeitslosenrate und Bedarf an Arbeitskräften würden sehr helfen. Neue Jobs Arbeitsplätze entstehen nur, wenn der Privatsektor in Schwung kommt. Wir fördern daher ganz massiv dessen Entwicklung. Für den Import von Geräten und Rohstoffen, die für die Produktion notwendig sind, heben wir nur geringe Steuern ein. Zusätzlich gibt es für bestimmte Betriebe vorübergehend Steuerbefreiungen; in Abhängigkeit von der Höhe ihrer Investitionen und der Zahl der Jobs, die sie schaffen. Potenzial für Landwirtschaft und Tourismus Zu unseren Hoffnungsträgern zählen die Land wirtschaft und die Lebensmittelverarbeitung. Derzeit kommen rund 80 Prozent der Nahrungsmittel aus dem Ausland. Trotz unseres einzigartigen Klimas. Diese ideale Voraussetzung wollen wir nun nutzen. Dann können wir nicht nur den Bedarf im Inland decken, sondern auch exportieren. Der Tourismus bietet ebenso Potenzial. Mit der größten ausländischen Direktinvestition seit 1999 über 400 Millionen Euro wird nun im Südkosovo das Skigebiet Brezovica nach modernen Standards saniert. Neben Investitionen in moderne Anlagen für den Wintersport wie Skipisten oder Lifte und andere vielseitig nutzbare Infrastruktur werden die Voraussetzungen für ganzjährigen Tourismus geschaffen. Dadurch entstehen neue Arbeitsplätze für etwa Menschen. Bessere Rahmenbedingungen Bisher erschwerten hohe Kosten den Zugang zu Finanzmitteln. Mithilfe verschiedener Geber, darunter auch Österreich, will die kosovarische Regierung ein Kreditgarantieschema einführen. Angehende Unternehmer gelangen so leichter an Kapital für Firmengründungen, bestehende Betriebe können leichter expandieren. Wir erwarten uns, dass dadurch auch die kommerziellen Banken ihre Zinsen senken. Damit sich unser Land wirtschaftlich gut entwickeln kann, braucht es auch eine bessere Infrastruktur: Derzeit entsteht eine Autobahn von Prishtina nach Skopje und auch der Bahnverkehr wird mit EU-Mitteln ausgebaut. Zur Versorgung von Bevölkerung und Wirtschaft mit Energie ist ein neues 600-MW-Kraftwerk in Planung. Private Investoren prüfen das Potenzial zur Nutzung von Wasser- und Windkraft und Solarenergie. Für den freien Warenverkehr bauen wir Handelsbarrieren ab. Zuletzt gegenüber Serbien und Bosnien und Herzegowina. All diese Maßnahmen haben ein gemeinsames Ziel: Wir wollen den Menschen eine Zukunftsperspektive geben. Und Österreich unterstützt uns dabei. NR Weltnachrichten 5

6 Thema Hilfe oder Zusammenarbeit? Ist Entwicklungszusammenarbeit eine Einbahnstraße und gibt es überhaupt erfolgreiche Projekte? Darüber denkt Nationalratsabgeordneter Johannes Hübner (FPÖ) im Gespräch mit den Weltnachrichten nach. Teil 3 der Interview-Reihe mit den entwicklungspolitischen SprecherInnen der österreichischen Parlamentsparteien. Weltnachrichten: Herr Hübner, braucht Entwicklungszusammenarbeit die Wirtschaft und umgekehrt? Johannes Hübner: Das kommt auf das Land an. In vielen Ländern braucht die Wirtschaft keine Entwicklungszusammenarbeit. Und dort, wo das der Fall ist, handelt es sich nicht um Zusammenarbeit, sondern um Wirtschaftshilfe. ZOLLES RANZ Weltnachrichten: Aber ist diese Wirtschaftshilfe wirklich eine Einbahnstraße? Haben wir nicht auch etwas davon, wenn sich andere Länder wirtschaftlich weiterentwickeln? Hübner: Natürlich. Aber in der Entwicklungszusammenarbeit geht es ja nicht um die Förderung der eigenen Wirtschaft und Exportmärkte. Es stimmt aber schon, dass als Nebeneffekt auch österreichische Firmen Geschäfte machen können. Weltnachrichten: Sie waren mit den anderen entwicklungspolitischen Sprecherinnen und Sprechern mit der Austrian Development Agency (ADA), der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, in Georgien oder Burkina Faso und kennen von diesen Reisen einige österreichische Projekte. Welche guten Beispiele fallen Ihnen ein? Hübner: Ich sehe die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit Österreichs sehr kritisch. Mit geringem Budget werden Maßnahmen zu einem bunten Blumenstrauß zusammengestellt. Weder die Mittel noch das Know-how oder die Verwaltungsstrukturen sind gut genug gebündelt. Es gibt zu viele Projekte und zu viele Themen. Mein Vorschlag wäre, sich auf ein oder zwei Schwerpunktländer zu konzentrieren und dort wenige Projekte in ein oder zwei Spezialgebieten durchzuführen. Weltnachrichten: Haben Sie auf ihren Reisen österreichische Erfolgsbeispiele kennengelernt? Hübner: Ein interessantes Beispiel habe ich ihn Burkina Faso gesehen: Dort werden lokale Heilpflanzen verarbeitet und auf den Markt gebracht. Das ist ein nachhaltiges Projekt: Man nutzt lokales Johannes Hübner würde die Entwicklungszusammenarbeit auf maximal zwei Länder konzentrieren. Wissen, kurbelt die lokale Produktion an und das Produkt wird auf dem lokalen Markt gebraucht. So etwas kann die Austrian Development Agency besser als die Weltbank. Weltnachrichten: Sie haben vorhin gesagt, die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit ist geografisch zu breit aufgestellt. Welche regionalen Schwerpunkte würden Sie setzen? Hübner: Afrika südlich der Sahara ist die Notregion der Welt. Dort brauchen die Menschen Hilfe. Ob allerdings Österreich dort investieren soll, ist eine andere Frage, weil wir keine wirtschaftlichen oder anderen historisch gewachsenen Beziehungen haben. Die Anfahrtswege sind lang und unser Einsatz teuer. Hier wäre es klug, mit Einrichtungen anderer Länder wie der Schweiz und Deutschlands zusammenzuarbeiten. Woanders könnten dafür die Schweiz und Deutschland der ADA Geld für Projekte zur Verfügung stellen. Weltnachrichten: Vielen Dank für das Gespräch. Das Interview führte Manuela Gutenbrunner, Fachreferentin Öffentlichkeitsarbeit in der ADA. 6 Weltnachrichten NR

7 Mit Ideenreichtum gegen Armut Vier Milliarden Menschen am unteren Ende der Einkommenspyramide verdienen weniger als 8 US-Dollar pro Tag. Mit einer Kaufkraft von 5 Billionen US-Dollar hat dieser Markt großes Potenzial für innovative Geschäftsideen. Dazu braucht es Erfahrung, Ressourcen und Know-how. Menschen, die am unteren Ende der Einkommenspyramide (Bottom of the Pyramid, BoP) leben, verfügen über schwankendes Einkommen. Meist wohnen sie in entlegenen Gebieten. Daher fehlt ihnen oft der Zugang zu grundlegenden Basisdienstleistungen und den lokalen Märkten. Neue Produkte, Technologien, Verfahren und Geschäftsmodelle sind gefragt, die speziell die Bedürfnisse dieser einkommensschwachen Bevölkerungsgruppen berücksichtigen. Dafür gibt es enormes Potenzial. Dieses zu nutzen kommt Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen zugute. Anders denken, nachhaltig handeln Wer sich in das globale Marktsegment wagt, dem muss klar sein, dass er sich auf eine komplexe Angelegenheit einlässt, die mit Kosten und Risiken verbunden ist. Zählen kann er dabei auf die Erfahrung und das Know-how von Ennovent. Das globale Unternehmen hilft, die vielschichtigen Herausforderungen von BoP-Märkten zu meistern und Innovationen für eine nachhaltige Entwicklung voranzutreiben. Die Bandbreite der KundInnen ist groß. Sie reicht von Einzelunternehmern, Firmen und InvestorInnen bis hin zu Entwicklungsagenturen, Regierungen und zivilgesellschaftlichen Organisationen. Ennovent unterstützt sie dabei, Betriebe zu finden, die neuartige Lösungen anbieten oder Geschäftsmodelle für Firmengründungen entwickeln. Die Vermittlung von InvestorInnen garantiert, dass bereits die Frühphase eines Vorhabens finanziert ist. Nicht weniger als 250 Innovationen in über 15 Ländern brachte Ennovent seit 2008 auf den Weg. Gute Sicht für alle Ein Paradebeispiel ist das soziale Unternehmen ERC Eye Care. Gründer und Geschäftsführer Parveez Ubed engagiert sich dafür, dass sich Parveez Ubed Das soziale Unternehmen ERC Eye Care bringt Gesundheitsversorgung in entlegene Gebiete Nordost-Indiens. auch die Menschen in den ländlichen Gebieten im Nordosten Indiens eine augenmedizinische Versorgung leisten können. Sein Service baut auf einem dreistufigen Modell auf: Mobile Fachkräfte führen in den Dörfern Augenuntersuchungen durch. Besteht weiterer Abklärungsbedarf überweisen sie die PatientInnen zum nächstgelegenen Augenzentrum, bei schweren Erkrankungen ins Zentralspital der Region. Mit dem finanziellen Beitrag von Ennovent können wir mehr Augenzentren errichten. Aber auch die IT-Systeme, die telemedizinische Ausstattung und die Qualitätsstandards können wir verbessern, erzählt Parveez Ubed. Seit Kurzem besteht eine Wirtschaftspartnerschaft zwischen Ennovent und der Austrian Development Agency, um Innovationen in den BoP-Märkten in Nepal und Bhutan anzukurbeln. Peter Scheuch Gründer und Geschäftsführer von Ennovent NR Weltnachrichten 7

8 Thema Wir haben eine starke Vorbildwirkung Vor fast drei Jahren startete AGRANA Fruit México eine Wirtschaftspartnerschaft mit der Austrian Development Agency, der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. AGRANA-CEO Johann Marihart sprach mit den Weltnachrichten über den Hintergrund der Kooperation und erklärt, warum Qualitätsprodukte und Entwicklung einander bedingen. Weltnachrichten: Die mexikanische AGRANA-Tochter schult in Mexiko Fruchtbauern, damit diese ihre Produkte nach internationalen Standards zertifizieren können. Warum? Johann Marihart: Unsere Kunden und Kundinnen in der Lebensmittelindustrie fordern von uns, dass wir in der gesamten Wertschöpfungskette nachhaltige Produktionsbedingungen einhalten. In Schwellen- und Entwicklungsländern fehlen landwirtschaftlichen Rohstofflieferanten aber oft die Voraussetzungen, um die geforderte gute agrarische Praxis einzuführen und langfristig zu halten. Deshalb unterstützen und stärken wir sie, indem wir sie schulen und laufend beraten. Um den Dokumentationsaufwand für nachhaltige Produktion möglichst gering zu halten, bieten sich Zertifizierungen an. Weltnachrichten: Sie machen Ihre Lieferanten und Lieferantinnen wettbewerbsfähiger. Legen Sie sich da nicht selbst Steine in den Weg? Marihart: Unsere Lieferanten wollen von uns natürlich eine finanzielle Abgeltung für Maßnahmen, die für sie zumindest kurzfristig mit sehr viel mehr Aufwand verbunden sind. Es ist tendenziell schwierig, diese höheren Rohstoffpreise an unsere Kunden weiterzugeben. Auch an jene, die explizit Nachhaltigkeitsmaßnahmen fordern. Hier für alle Beteiligten eine Balance und wirtschaftlich tragfähige Lösungen zu finden ist immer wieder eine Herausforderung. Krainerstorfer Rund MitarbeiterInnen von Landwirtschaftsbetrieben profitieren von den besseren und gesünderen Arbeitsbedingungen. Weltnachrichten: Die Austrian Development Agency (ADA) beteiligt sich seit drei Jahren im Rahmen einer Wirtschaftspartnerschaft am Projekt und übernimmt die Hälfte der Kosten. Würden Sie das Projekt auch ohne diesen Zuschuss durchführen? Marihart: Ja, wir hätten die Maßnahmen auch ohne die Förderung in Angriff genommen. Allerdings nicht in diesem Umfang. Mit Unterstützung der ADA konnten wir den Bauern und Bäuerinnen die Zertifizierung nach den Grundlagen der 8 Weltnachrichten NR

9 sehr starke Vorbildwirkung haben. Unter dem Aspekt der Qualitätssicherung engagieren wir uns seit Jahren für Verbesserungen in unserer Lieferkette; ohne dies explizit Entwicklungszusammenarbeit zu nennen. Letztlich profitieren wir auch selbst von einem höheren Entwicklungsniveau. Der AGRANA-Bereich für Fruchtzubereitung zum Beispiel beliefert vor allem Molkereiunternehmen mit Fruchtprodukten für Joghurts und Eiscreme. Dafür ist eine intakte Kühlkette notwendig und dafür wiederum braucht es ein bestimmtes Maß an Entwicklung. Weltnachrichten: Im Juli 2016 läuft die Wirtschaftspartnerschaft in Mexiko aus. Wie geht es dann weiter? ADA-Geschäftsführer Martin Ledolter auf Besuch bei den AGRANA-FruchtproduzentInnen in Mexiko. ICEP Marihart: In Mexiko haben wir bereits im Herbst 2014 weitere Fruchtanbaubetriebe in die Partnerschaft aufgenommen. Daneben startete etwa zeitgleich eine Wirtschaftspartnerschaft auf Fidschi zur Zertifizierung von Bananen und wild wachsenden Guaven und Mangos nach dem Australian Organic Standard. Rainforest Alliance anbieten. Das ist ein internationaler und kundenunabhängiger Standard, der für die Lieferanten und Lieferantinnen kostenlos ist! Die Attraktivität, am Projekt mitzuarbeiten, hat sich dadurch deutlich erhöht. Weltnachrichten: Wie profitieren Sie über das Finanzielle hinaus? Marihart: Die Projektentwicklung war aus landwirtschaftlicher Perspektive schon recht weit fortgeschritten, als wir von unserem Kooperationspartner ICEP (Institut zur Cooperation bei Entwicklungs-Projekten) von der Möglichkeit einer Förderung durch die ADA erfuhren. Von da an begannen wir, das Projekt auch von der entwicklungspolitischen Seite zu betrachten. Gemeinsam mit ICEP bekam es schließlich den letzten Schliff: Jetzt arbeiten wir mit anderen wissensvermittelnden Partnern zusammen. So stellen wir sicher, dass das Know-how in der lokalen Community verankert wird hoffentlich auch über die Projektlaufzeit hinaus. Weltnachrichten: Welche Auswirkungen hat die Kooperation auf die Bäuerinnen und Bauern vor Ort? Marihart: Die mehr als Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der teilnehmenden landwirtschaftlichen Betriebe profitieren von besseren und gesünderen Arbeitsbedingungen. Die Zertifizierungen garantieren, dass die Unternehmen Sozialabgaben abführen. Das macht sie in der Region zu sehr beliebten Arbeitgebern. Weltnachrichten: Welchen Stellenwert hat Entwicklungszusammenarbeit in Ihrem Unternehmen auch über den eigenen Wirkungsbereich hinaus? Marihart: Wir sind uns sehr bewusst, dass wir als internationales Unternehmen speziell in Schwellen- und Entwicklungsländern eine Weltnachrichten: Planen Sie noch andere Wirtschaftspartnerschaften mit der ADA? Marihart: Derzeit sind keine weiteren konkreten Projekte geplant. Wir haben zwar verschiedene Nachhaltigkeitsaktivitäten, aber nicht alle liegen in Ländern, für die es von der ADA Förderungen gibt. Manche eignen sich in Umfang und Aufwand auch nicht für ein Förderprojekt. Das Interview führte die Journalistin Veronika Dolna. Sie berichtete in der Furche über Entwicklungszusammenarbeit und unterstützt seit 1. Mai das Politikressort bei News. Porträt Johann Marihart ist seit 1992 Generaldirektor der AGRANA Beteiligungs-AG und baute den früheren nationalen Zucker- und Stärkeproduzenten zu einem multinationalen Konzern aus. Er ist zudem Vorstandsmitglied der Südzucker AG, Präsident des CEFS (Comité Européen des Fabricants de Sucre) und Obmann des Fachverbandes der Nahrungsund Genussmittelindustrie. Neben seiner Funktion als Generaldirektor der AGRANA und Vorstandsmitglied der Südzucker AG ist Johann Marihart Aufsichtsratsmitglied der Raffinerie Tirlemontoise, Belgien, und Saint Louis Sucre, Frankreich. Er studierte Technische Chemie, Fachrichtung Biotechnologie, an der Technischen Universität Wien und begann seine Karriere 1976 in der Stärkefabrik Gmünd, die noch heute Teil der AGRANA Gruppe ist. Johann Marihart ist verheiratet und hat eine Tochter. NR Weltnachrichten 9

10 Neue Werte in der Wirtschaft Für die Erreichung globaler Entwicklungsziele kommt sozialem Unternehmertum eine immer wichtigere Rolle zu. Wie dieser Trend zu bewerten ist und was Social Businesses leisten können, diskutieren Daniel Nowack (Yunus Social Business), Georg Schön (Ashoka Austria) und David Katzlinger (SOS-Kinderdorf International). Weltnachrichten: Was verstehen Sie unter Social Business? Daniel Nowack: Soziale Unternehmen werden mit der Absicht gegründet, soziale Probleme mit einem finanziell nachhaltigen Geschäftsmodell zu lösen. Gewinne werden nicht ausgeschüttet, sondern in dasselbe oder andere Vorhaben reinvestiert. Georg Schön: Social Businesses haben dieselben Qualitäten wie klassische Wirtschaftsbetriebe, sind aber gemeinnützig orientiert. David Katzlinger: Ein soziales Unternehmen muss ein wirtschaftlich tragfähiges Geschäftsmodell vorweisen und gleichzeitig sozialen Wandel ermöglichen. Weltnachrichten: Wie hat sich das Geschäftsfeld in den letzten Jahren entwickelt, welche wesentlichen Trends sind erkennbar? Nowack: Schon seit Jahren ist nicht zu übersehen, dass eine neue Generation von Unternehmerinnen und Unternehmern neue Werte in der Wirtschaft sucht. Für diese Generation sind Titel und Positionen nicht länger ausschlaggebend. Sie interessieren sich für Möglichkeiten, die Gesellschaft und deren Normen mitzugestalten, und zwar als Teil des täglichen Berufslebens und nicht, wie vorher üblich, in einem separaten, ehrenamtlichen Raum. Katzlinger: Was auch klar geworden ist: Die wirtschaftliche Führung muss in der Hand von Fachleuten liegen. Denn auch soziale Unternehmen wandeln und entwickeln sich ständig. Darauf muss die Geschäftsleitung reagieren, sonst kann es keinen dauerhaften Erfolg geben. Weltnachrichten: Wie und in welchen Bereichen können Social Businesses einen relevanten Beitrag zur Lösung von Problemen in Entwicklungsländern leisten? Schön: Soziale Unternehmen sind schon heute in vielen gesellschaftlichen Problembereichen tätig, auch in Entwicklungsländern. Wir arbeiten zum Beispiel mit sozialen Unternehmerinnen und Unternehmern zusammen, die in Afrika Ratten zum Aufspüren von Landminen ausbilden oder sich gegen Kinderarbeit in Indien einsetzen. Nowack: Social Businesses können auch eine Möglichkeit sein, aus der Gemeinnützigkeit auszusteigen. Diese Option ist besonders attraktiv für Länder, in denen die Entwicklungsgelder knapp werden, weil sich Geber zurückziehen. Und soziale Unternehmen können auch in Entwicklungsländern eine enorme Vorbildwirkung haben. Sie machen Unternehmertum für jüngere Generationen wieder attraktiv. 10 Weltnachrichten NR

11 Weltnachrichten: Welche Rolle können Geberorganisationen in diesem Prozess spielen? Nowack: Es gibt vielfältige Synergien, die zum Teil auch schon genutzt werden. Geberorganisationen können die verschiedenen Akteurinnen und Akteure vernetzen und auf politischer Ebene für die Förderung von sozialem Unternehmertum eintreten. Sie haben außerdem eine wichtige Funktion als Berater und können mit ihrem Know-how die Arbeit von Social Businesses inhaltlich unterstützen. Katzlinger: Die nationalen Geberagenturen haben die besten Möglichkeiten, spezialisierte Träger zu vernetzen. So können Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft, des Privatsektors und des öffentlichen Bereichs gemeinsam Risiken überbrücken und Markteintrittsschwellen senken. Schön: Wichtig sind auch Programme, die soziale Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Gründung, Vergrößerung und Finanzierung ihrer Vorhaben unterstützen. Alles in allem können Geberorganisationen helfen, Barrieren für Sozialunternehmertum zu beseitigen und ein unterstützendes Ökosystem aufzubauen. Weltnachrichten: Vielen Dank für das Gespräch. Die Diskussion leiteten Daniel Rössler, Programm-Manager, und Stefanie Schwarzecker, Junior Professional Officer, Büro für Wirtschaftspartnerschaften in der ADA Ashoka findet und fördert die GründerInnen neuer sozialer Organisationen, Unternehmen und Bewegungen und gibt ihnen eine Identität als SozialunternehmerInnen. In über 80 Ländern unterstützt das Netzwerk rund Sozialunternehmen. Georg Schön ist Landesdirektor von Ashoka Austria. SOS-Kinderdorf ist in mehr als 130 Ländern tätig. Die Organisation trägt seit 60 Jahren dazu bei, die Lebensbedingungen von rund 1,5 Millionen Kindern, Jugendlichen und Familien in Not nach haltig zu verbessern. David Katzlinger leitet die Abteilung Institutional Partnership Development bei SOS-Kinderdorf International. Yunus Social Business ist ein Finanzierungs- und Beratungsunter nehmen mit Sitz in Frankfurt am Main, das Entwicklungsprogramme für Social Businesses initiiert und managt. Derzeit ist es in Albanien, Brasilien, Haiti, Togo und Tunesien tätig. Daniel Nowack ist Programmdirektor für Yunus Social Business. privat (3) Wir stellen vor Impact Hub Vienna Kreativzentrum und Arbeitsraum Die internationale Community sozialer UnternehmerInnen wächst unaufhaltsam. Allein das Impact Hub Netzwerk besteht mittlerweile aus mehr als Mitgliedern an 65 Standorten auf fünf Kontinenten. Impact Hub Vienna startete 2010 als einer von Wiens ersten Co-Working-Spaces. Heute ist er eines der größten Netzwerke für soziale UnternehmerInnen, Freiberufler und Kreative in Österreich. Im m 2 großen Innovation Lab im 7. Bezirk in Wien erhalten Mitglieder und TeilnehmerInnen an verschiedenen Programmen zum Aufbau eines eigenen Unternehmens viel Raum und Unterstützung angefangen bei der Ideenfindung über den Zugang zu Investitionen bis hin zur Internationalisierung ihrer Organisationen. Die vielseitigen Event- und Meetingräume können auch gebucht werden. Sie wollen mehr wissen? Dann besuchen Sie den Impact Hub Vienna in der Lindengasse im 7. Wiener Gemeindebezirk. Geführte Touren gibt es unter anderem jeden Donnerstag zwischen 11 und 13 Uhr. Kai Wichmann, Graffiti: Emanuel Jesse NR Weltnachrichten 11

12 Thema Mit dem Licht kommen Chancen Seit 2008 finanziert die Oesterreichische Entwicklungsbank Investitionsvorhaben privater Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Diese müssen wirtschaftlich tragfähig und entwicklungspolitisch sinnvoll sein. Vor allem in der Energieversorgung ist sie engagiert. Mit welchen Ergebnissen für die Menschen? Ochsen schleppten Masten durch das zum Teil recht unwegsame Gelände an ihren Bestimmungsort im Norden Honduras. Heute sind daran Leitungen befestigt, die auch Familien in abseits gelegenen Dörfern mit elektrischer Energie versorgen. Der Strom kommt vom privat betriebenen Wasserkraftwerk La Vegona am Fluss Humuya. Für den Bau der 38,5-Megawatt-Anlage stellte die Oesterreichische Entwicklungsbank (OeEB) einen Kredit in der Höhe von 23 Millionen US-Dollar bereit. Das Kraftwerk wurde nach internationalen Umwelt- und Sozialstandards errichtet. Licht an Vor Kurzem gingen in den entlegenen Gemeinden endlich die Lichter an. Auch die Dörfer, die trotz der Nähe zu einem weitaus größeren, nur acht Kilometer von La Vegona entfernten staatlichen Kraftwerk keinen Strom hatten, sind nun ans Netz angebunden. Mit dem Licht kamen auch Hoffnung und neue Chancen. Mehr als Energie Strom ist für die Menschen in der Region weit mehr als Energie, so die Vorstände der OeEB, Andrea Hagmann und Michael Wancata. Sie Das unwegsame Gelände war eine große Herausforderung bei der Errichtung des Wasserkraftwerks in Honduras. COHERSA/OeEB (2) Das neue Kraftwerk in Honduras versorgt entlegene Dörfer mit Strom. haben dadurch die Chance auf ein eigenes kleines Unternehmen und auf mehr Bildung. Nun können die Kinder auch nach Einbruch der Dunkelheit lernen. Außerdem sind die Wege nicht mehr so dunkel und damit sicherer. Zusätzlich ist Honduras weniger von fossilen Brennstoffen abhängig, die teuer importiert werden mussten. Damit steigt auch die Wettbewerbsfähigkeit des Landes. Wichtiger Entwicklungspartner Als Bank mit öffentlichem Auftrag ist die OeEB ein wichtiger Puzzlestein in der österreichischen Entwicklungslandschaft. Über langfristige Kredite und Eigenkapitalbeteiligungen kurbelt sie in den Zielländern die Entwicklung des Privatsektors an. Über eigene Programme finanziert sie auch begleitende Maßnahmen wie Studien, Ausbildungen oder Umwelt- und Sozialmaßnahmen. Damit sollen die Entwicklungseffekte noch verstärkt werden. Ein zentraler Ansatzpunkt der OeEB ist, Finanzierungen für private Investitionen in erneuerbare Energien bereitzustellen. Denn noch immer leben weltweit zwei Milliarden Menschen ohne Stromanschluss. Und ohne angemessene Energieversorgung gibt es keine nachhaltige Entwicklung. Angelika Rädler Marketing und Unternehmenskommunikation, Oesterreichische Entwicklungsbank Die Oesterreichische Entwicklungsbank (OeEB) Die OeEB ist zu 100 Prozent im Besitz der Oesterreichischen Kontrollbank und damit ein privates Unternehmen, das im Auftrag der Republik Österreich tätig ist. Sie vergibt Kredite zu marktnahen Konditionen und beteiligt sich an Unternehmen und Fonds. Aufgrund von Haftungen des Bundes kann die OeEB Finanzierungen für Investitionsvorhaben in Entwicklungs- und Schwellenländern bereitstellen und so mithilfe des Privatsektors Entwicklung ermöglichen. 12 Weltnachrichten NR

13 Weltumspannend faire Arbeitsbedingungen Ein fast geschenktes T-Shirt, preiswerte Schuhe, eine billige Haushälterin: Wer freut sich nicht über ein Schnäppchen oder günstiges Angebot. Wer aber zahlt dafür den eigentlichen Preis? In der Regel ArbeitnehmerInnen in Billiglohnländern wie Moldau. Sie erhalten nun Unterstützung aus Österreich, um aktiv für ihre Rechte einzutreten. Multinationale Konzerne und auch kleinere Unternehmen lagern ihre Produktion immer mehr in Billiglohnländer aus. Um Firmen anzulocken, unterbieten sich Staaten gegenseitig: noch billigere Löhne, noch weniger Arbeitsrechte, kaum Sozial- und Umweltstandards. Nur durch die internationale Arbeit von Gewerkschaften und die Anerkennung von Arbeitsrechten als Menschenrechte kann dieser Trend gestoppt werden. Davon sind ExpertInnen überzeugt. Was es dafür braucht sind Wissen und Erfahrung. Beides fehlt jedoch in den betroffenen Ländern häufig. Basis stärken Wie kann hier konkret Abhilfe geschaffen werden? Für weltumspannend arbeiten, den entwicklungspolitischen Verein des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB), heißt das Rezept Organizing. Dabei geht es darum, die Basis zu stärken und bei den unmittelbaren Interessen der Beschäftigten anzusetzen. Wir unterstützen Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter dabei, bei jenen Themen Veränderungen anzustreben, die den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern am meisten unter den Nägeln brennen, erklärt Sepp Wall-Strasser, Bereichs leiter für Bildung und Zukunftsfragen im ÖGB. Vorbild Österreich In Moldau entwickelte weltumspannend arbeiten gemeinsam mit der Friedrich-Ebert- Stiftung und dem Moldauischen Gewerkschaftsbund spezielle Bildungsprogramme. Das Ziel: eine moderne Gewerkschaft. Finanzielle Unterstützung kommt von der ADA, der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Als Vorbild diente das Modell der österreichischen Gewerkschaftsschule, das bei einem Studienbesuch moldauischer GewerkschaftsvertreterInnen auf großes Interesse stieß. Die Absolventen kennen ihre Rechte und Pflichten und sind sehr aktiv. Das war faszinierend zu sehen, so Oleg Budza, Präsident des Moldauischen Gewerkschaftsbundes. Gewerkschaftsarbeit lernen Im moldauischen Pendant besuchen 20 GewerkschafterInnen ein Jahr lang einen Lehrgang. Neben klassischen Inhalten wie Arbeits- und Sozialrecht, Wirtschaftspolitik und Gewerkschaftsarbeit geht es auch um Persönlichkeitsbildung. Und um die Ermunterung zu zivilgesellschaftlichem Engagement in der jungen Demokratie. Dazu kommen vier Wochenendtrainings und ein Organizing-Projekt. Früchte ernten Mittlerweile ist der dritte Lehrgang fast abgeschlossen. An die 60 AbsolventInnen engagieren sich nun für die Einhaltung der ArbeitnehmerInnenrechte. Eine davon ist Kalina Kalestru. Die engagierte Betriebsrätin hatte dafür gekämpft, dass auf dem Markt in Chisinau die sanitären Anlagen renoviert und Umkleidekabinen und eine Teeküche für knapp 300 Angestellte eingerichtet wurden. Geschafft hat sie das in nur zehn Monaten. Durch die Gewerkschaftsschule bin ich viel mutiger geworden, berichtet sie stolz. Daneben gibt es noch viele andere gelungene Beispiele. Die Moldauische Gewerkschaftsschule ist schon jetzt eine Erfolgsstory. Sepp Wall-Strasser Bereichsleiter für Bildung und Zukunftsfragen im ÖGB weltumspannend arbeiten Mit dem Konzept Organizing wird die Interessenvertretung an der Basis gestärkt. NR Weltnachrichten 13

14 Thema Mit Abfällen Bäume retten? Sie glühen länger, rauchen nicht und sind günstiger: Briketts aus Bioabfällen. Seit 2012 werden im ugandischen Busia solche Recycling-Briketts hergestellt wurde die Initiative mit dem SEED Award für innovative nachhaltige Geschäftsideen ausgezeichnet. Den Wert von Abfällen erkennen und nutzen. Die Idee dazu stammt von der ugandischen Organisation Youth Environment Service (YES). Diese wollte nicht länger zusehen, wie die Stadt Busia an der Grenze zu Kenia zunehmend in Schmutz versinkt. Dass YES sich neben Abfallwirtschaft mit Recycling beschäftigt, findet Thomas Waclavicek, Mitarbeiter von HORIZONT3000, nur konsequent: Die Wiederverwertung von Bioabfällen zum Kochen und Heizen beugt der massiven Abholzung vor, die hier ein großes Problem ist. Die Produktion von Briketts aus Bioabfällen bringt Einkommen und verhindert Abholzung. HORIZONT3000 xxx (2) Veränderung braucht Überzeugungskraft Acht Gruppen produzieren und verkaufen die Briketts. Der Markt ist groß, denn so gut wie jeder Haushalt in Busia kocht mit Holzkohle. Die Leute sind allerdings sehr konservativ. Veränderungen brauchen daher lange. Punkten kann man nur mit dem Kostenfaktor. Umweltschutz spielt eine eher untergeordnete Rolle. Selbst wenn es sich finanziell für die KundInnen auszahlt, ist Überzeugungsarbeit nötig. Viele Hausfrauen verwenden nach wie vor lieber Holzkohle. Wir gehen daher nun von Tür zu Tür und erklären die Vorteile der Briketts, so die Produzentin Sarah Ibrahim. Schritt für Schritt zum Erfolg Besonders erfolgreich ist die Gruppe Markt. Sie hat Zugang zu Maisspindeln, die sich am besten für die Herstellung von Briketts eignen. Einige Großaufträge von bis zu einer Tonne konnte sie bisher an Land ziehen. Kunden gibt es nicht nur in Busia, sondern auch in der Hauptstadt Kampala und sogar in Kenia, wo Holzkohle sehr teuer ist. Auf den lokalen Märkten ist die Nachfrage dagegen noch gering. Erfolgreich sind vor allem jene Gruppen, die das Business mit Leidenschaft betreiben und das Durchhaltevermögen haben, anfängliche Hindernisse zu überwinden. Die, die nur auf den Zug aufgesprungen sind, weil YES die Maschinen zur Verfügung stellt, scheitern hingegen. Sie haben nicht verstanden, dass es allein in ihrer Verantwortung liegt, etwas daraus zu machen, so Amosiah Ongatai, Programmkoordinator bei YES, über die bisherigen Erfahrungen. Ursprünglich war die Wiederverwertung von Bioabfällen als Heizmaterial das Nebenprodukt eines Pilotprojekts der Dreikönigsaktion zum Thema Abfallwirtschaft. Heute ist es ein eigenes Programm, das von der Austrian Development Agency zu 70 Prozent finanziert und von HORIZONT3000 abgewickelt wird. Das Engagement zahlt sich aus: 2013 zeichnete das Umweltprogramm der Vereinten Nationen das Projekt mit dem SEED Award für besonders nachhaltige Start-ups aus. Klaus Ebenhöh HORIZONT3000, Referent für Öffentlichkeitsarbeit 14 Weltnachrichten NR

15 Blick Hinter die kulissen Erfolgreich Hürden nehmen Ob Entwicklungsprogramme, die Abstimmung mit den anderen Gebern oder diplomatische Aufgaben das sechsköpfige Team im Auslandsbüro der Austrian Development Agency in Burkina Faso hat alles im Griff. Trotz technischer Hürden. Es ist 7 Uhr 30 am Morgen. Schon bei der Ankunft im Büro höre ich das laute Rattern des Notstromgenerators. Ein Stromausfall! In Burkina Faso ist jetzt die heißeste Zeit des Jahres. Die Monate vor dem großen Regen sind nicht nur für die Ernährung vieler Menschen, sondern auch für die Stromversorgung eine Durststrecke. Die Elektrizität kommt und geht. Die Stromspannung hebt und senkt sich wie die Sanddünen im Norden des Landes. Eine große Herausforderung für die Computer und Batterien im Büro. Linwe Bationo Klärende Gespräche Trotzdem: Auch an Tagen wie diesem heißt es, engagiert ans Werk gehen. Der heutige Vormittag steht ganz im Zeichen der EU. Beim Termin mit den EU-Gebern geht es darum, die Zusammen arbeit besser abzustimmen und Burkina Faso mit einem gemein samen Programm zu unterstützen. Heute vereinbaren wir die Rollenver teilung. Österreich übernimmt die Koordinierung für den Sektor Industrie, Handel und Handwerk. Gemeinsam mit dem schwedischen Kollegen eile ich anschließend ins burkinische Außenministerium. Dort diskutieren die Regierung und die Missionschefs der EU über aktuelle Fragen zu Demokratie, Menschenrechten und Sicherheit. Es ist das erste derartige Treffen mit der neuen Regierung, die nach dem Sturz von Langzeitpräsident Blaise Compaoré im November 2014 die Staatsführung übernahm. Da die für Burkina Faso zuständige österreichische Botschaft ihren Sitz im Senegal hat, bin ich der offizielle Vertreter Österreichs. Unser Fahrer Saidou Sorogoh wartet bereits vor der Tür. Das Thermometer zeigt 42 C, und wir sind froh, der Hitze wenigstens in der Mittagspause zu entkommen. Viel Abwechslung Zurück im Büro gehe ich mit unserer administrativen Leiterin Awa Gandema die Liste der österreichischen StaatsbürgerInnen in Burkina Faso durch. Nach der Entführung eines Europäers vor einigen Tagen müssen die Daten für die Krisenvorsorge der EU auf dem neuesten Stand sein. Das Team im Auslandsbüro der ADA in Ouagadougou. Im anderen Zimmer sitzen die SektorreferentInnen zusammen. Sie tauschen sich regelmäßig aus. Das ist wichtig, denn oft gibt es Verbindungen zwischen den Fachbereichen. Yves Delisle beschäftigt heute die Überprüfung der öffentlichen Ausgaben in Sachen Klimawandel. Jean Martin Coulibaly kommentiert die Aufgaben des Berufsbildungsfonds, und Hafoussiatou Sougué klärt die letzten Fragen zum neuen Handwerksprojekt mit dem Fachministerium. Auf meinem Schreibtisch türmt sich die übliche Vielfalt: Ich muss mich auf die Jahresprüfung der burkinischen Entwicklungsstrategie vorbereiten. Wir wollen ländliche Genossenschaften unterstützen, die von der Vogelgrippe betroffen sind. Und es ist auch noch die Vorführung eines österreichischen Films bei der europäischen Filmwoche mit den Veranstaltern und unserer Botschaft in Dakar zu koordinieren. Diese Vielfalt macht die Arbeit spannend. Alles wird sich heute nicht ausgehen, auch wenn jetzt wieder alle Geräte funktionieren. Walter Ehmeir Leiter des Auslandsbüros der Austrian Development Agency in Ouagadougou NR Weltnachrichten 15

16 PANORAMA Bevor der Regen kommt Alle Hände voll zu tun haben die BäuerInnen in Mosambik vor der Regenzeit. Regnet es endlich, gibt es oft Überschwemmungen. Mit Schulungen und Kleinkrediten hilft die Provinzregierung den LandwirtInnen, den harten Bedingungen in der Landwirtschaft zu trotzen. Lange, sehr lange ziehen steppenartige Felder am Fenster des geländetauglichen Honda vorbei. Auf den letzten Kilometern weicht die Asphaltpiste einem staubigen, mit Schlaglöchern übersäten Weg. Endlich bringt der Fahrer das Auto zum Stehen. In der Provinz Sofala im Zentrum Mosambiks. Durch die offene Autotür strömt die Hitze ins Wageninnere. Ein kleiner Schritt genügt und man steht mitten auf dem Feld. Trockene Erde soweit das Auge reicht. Lídia Mubango und ihre Genossenschafts-KollegInnen warten schon. Mit Gummistiefeln und Wollhaube steht die Bäuerin auf dem Acker und erklärt geduldig ihre Arbeit. Auf einem von vier Händen gehaltenen Flipchart ist aufgelistet, wie der Umfang des bestellten Landes und die Ernteerträge steigen. Bei 40 Grad im Schatten zeigt Lídia Mubango stolz die Reiskörner, die auf dem Nachbarfeld bereits ausgesät wurden. Nicht alle Sorten müssen im Wasser stehen, um zu wachsen. Aber natürlich braucht auch diese Saat Wasser. Der Regen kommt, ist die Bäuerin überzeugt. Wir müssen uns mit dem Bestellen der Felder beeilen und hoffen, dass wir in den nächsten Tagen den Traktor haben. Idealerweise vor dem Regen. Alle wollen rechtzeitig aussäen. Die wenigen Traktoren, die es im Bezirk zu mieten gibt, sind im Dauereinsatz. Lídia Mubango erklärt BesucherInnen aus Österreich ihre Arbeit. Die Bäuerinnen säen rechtzeitig Reiskörner, damit sie während der Regenzeit reifen. Trockenheit und Flut im Wechselspiel 3,2 Millionen LandwirtInnen in Mosambik leben davon, was durchschnittlich 1,1 Hektar Land hergeben. Nur 10 Prozent des landwirtschaftlich nutzbaren Bodens des km 2 großen Landes werden bestellt. Es fehlt an Bewässerungsmöglichkeiten und Maschinen. Die größten Herausforderungen sind die Trockenzeit einerseits und Überschwemmungen andererseits, berichtet Claudina Mazolo, oberste Beamtin der Provinz Sofala. Für eine ertragreiche Produktion unter diesen Voraussetzungen braucht es viel Wissen. Darauf setzen wir. Die Regierung 16 Weltnachrichten NR

17 Gesundheitsversorgung oder die Infrastruktur verbessert werden. Mit Sektor finanzierung unterstützen wir den Landwirtschaftssektor auf nationaler und Provinzebene, führt Eva Kohl weiter aus. Mehr als 110 Millionen Euro investierte Österreich seit 1995 in Mosambik. Lídia Mubango zeigt stolz ihre Urkunde für die Landnutzung. schickt Schulungspersonal zu den Bauern in die Dörfer. Manche werden zu Referenzbauern ausgebildet und geben ihr Wissen an andere in der Nachbarschaft weiter, erklärt sie. Unterstützt wird das landesweite Regierungsprogramm zur Förderung der Landwirtschaft von internationalen Kooperationspartnern, darunter auch Österreich. Praxisnahe und dezentrale Unterstützung Die Zusammenarbeit mit Österreich schätzen wir wegen der Praxisnähe sehr. Die Bäuerinnen und Bauern müssen lernen, die Produktion zu steigern, damit sie Einkommen erwirtschaften können. Dann müssen ihre Familien nicht mehr von der Hand in den Mund leben, betont Claudina Mazolo. Tröpfchenbewässerung, ressourcenschonende Landwirtschaft, Erweiterung der Angebotspalette sind die zentralen Schlagworte. Auch wenn der Hunger in Mosambik nicht mehr das Problem Nummer eins ist, geht es noch immer um Ernährungssicherheit. Wichtig ist, dass jeder Bezirk und jedes Dorf mitbestimmen kann, was für seine Bevölkerung wichtig ist. Mosambik ist zu unterschiedlich, als dass zentrale Bewirtschaftungspläne funktionieren könnten, sagt Eva Kohl, Leiterin des Auslandsbüros der Austrian Development Agency, der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, in Maputo. Landesweit Armut bekämpfen Der Nationale Aktionsplan hat als oberstes Ziel, die Armut im Land zu mindern. Seit den 1980er-Jahren unterstützt Österreich sein Schwerpunktland dabei. Aus Hilfe wurde Zusammenarbeit auf Augenhöhe, sagt Eva Kohl. Heute unterstützen wir die Regierung mit genereller Budgethilfe und Sektorfinanzierung. Also mit Hilfe zur Selbsthilfe. Mit Budgethilfe erreichen wir das ganze Land und tragen dazu bei, dass das Bildungsangebot, die ADA/Manuela Gutenbrunner (3) Nutzen für Bauernfamilien In der Provinz Sofala erreichen wir mit unserer Unterstützung Bauernfamilien direkt, berichtet Kohl. Bauern und Bäuerinnen wie Lídia Mubango, die den Gästen aus Österreich stolz ihre Urkunde für die Landnutzung zeigt. Grund und Boden gehören hier dem Staat, der Rechte zur Landnutzung vergibt, erklärt Eva Kohl. Erst für zwei Jahre, dann für fünf und schließlich für symbolische 50 oder 99 Jahre. Lang genug für Lídia Mubango und ihre KollegInnen. Neben landwirtschaftlichen Trainings, die die Provinzregierung organisiert, erhalten die BäuerInnen über das Gemeinderadio wichtige Informationen: wann sie was anbauen sollen und wie sich das Wetter entwickelt. Der Regen kommt, bestätigen auch die Radiosprecher. Hoffentlich sind unsere Felder bis dahin bestellt, sagt Lídia Mubango. Manuela Gutenbrunner Fachreferentin Öffentlichkeitsarbeit in der ADA Österreichs Wirtschaftsexpertise nutzen Bauern und Bäuerinnen warten im Bezirk Chibabava auf einen internationalen Abnehmer für ihre Ananas. Sie arbeiten nach biologischen Kriterien ohne chemische Schädlingsbekämpfungsmittel oder Dünger. Belegen können sie das mit Zertifikaten. Die Landwirtschaftsdirektion der Provinz unterstützte die KleinbäuerInnen finanziell und mit dem notwendigen Knowhow bei der Bio-Zertifizierung. Auch Österreich schoss einen finanziellen Beitrag zu. Jetzt wird ein Großkunde oder Investor gesucht, um die Wertschöpfungskette zu vervollständigen Tonnen Ananas pro Jahr sollen lokal verarbeitet oder exportiert werden. Stephan Nunner, der für die Austrian Development Agency und die Wirtschaftskammer Österreich in Mosambik ist, versucht dafür einen Wirtschaftspartner zu finden. Das Interesse ist groß, aber österreichische Unternehmen haben noch Bedenken, hier zu investieren. Trotz der boomenden Wirtschaft. Wir können sie mit Wissen und Förderungen unterstützen, erklärt Nunner. Die Austrian Development Agency fördert wirtschaftliche Investitionen mit entwicklungspolitischem Mehrwert mit bis zu Euro. NR Weltnachrichten 17

18 Im Porträt Entwicklungszusammenarbeit ist keine Einbahnstraße Seit 1. April 2015 ist Bernd Brünner stellvertretender Geschäfts führer der Austrian Development Agency (ADA) und Leiter der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit & Entwicklungspolitische Kommunikation und Bildung in Österreich. Die Weltnachrichten baten ihn zum Wordrap über erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit, zentrale Herausforderungen und die ADA. Erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit Wenn es uns gelingt, Armut zu mindern und Perspektiven zu schaffen. Dafür braucht es kontinuierliches Engagement. Und es muss immer Hilfe zur Selbsthilfe sein, damit die Menschen ihren Entwicklungsweg selbst gestalten können. Gleichzeitig wollen wir kommunizieren, dass Entwicklungszusammenarbeit keine Einbahnstraße ist. Auch wir haben einen unmittelbaren Nutzen davon. Ich denke hier etwa an Migration oder den Klimawandel. Vielen Menschen ist nicht klar, dass in unserer globalisierten Welt alles irgendwie zusammenhängt und erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit auch in ihrem ureigenen Interesse ist. Daher sind mir entwicklungspolitische Kommunikation und Bildung in Österreich auch so große Anliegen. Wenn uns gelingt, Bewusstsein für diese Zusammenhänge zu schaffen, haben wir ein wichtiges Etappenziel erreicht. Herausforderungen 2015 International beschließen die Vereinten Nationen neue Entwicklungsziele. Auch findet heuer das Europäische Jahr für Entwicklung statt. Und in Österreich arbeiten wir an einer Strategie für die nächsten drei Jahre. Knappe Mittel und internationale Krisen sind zusätzliche Herausforderungen, die wir aber mit Elan in Angriff nehmen. ADA Fachliche Expertise, profunde Kenntnisse über die Partnerländer, hoher Servicecharakter und großartige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Freiwilliges Engagement Österreich ist generell ein Land der Freiwilligen. Speziell in unserem Bereich leisten neben Expertinnen und Experten auch viele Freiwillige wertvolle Beiträge. Dieses Engagement wollen wir unterstützen und ausbauen. Ansprechendes Projekt Die LernEinsätze der Dreikönigsaktion. Für junge Menschen ist das eine großartige Chance, ihr Engagement für eine gerechtere Welt einzubringen, Österreich zu repräsentieren und viele Erfahrungen in die Heimat zurückzubringen. Auch die mehr als 50 derzeit laufenden Wirtschaftspartnerschaften sind für die Zielländer, gleichzeitig aber auch für Österreich ein absoluter Erfolg. Slogan, der zu Ihnen passt Komplex denken und einfach sprechen nicht umgekehrt. ADA/Frances Lachica Porträt Bis zu seinem Start in der ADA war Bernd Brünner stellvertretender Kabinettschef von Außenminister Sebastian Kurz im Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres beziehungsweise im Staatssekretariat für Integration. Davor leitete er im Österreichischen Integrationsfonds das Team für europäische Förderprogramme und übernahm anschließend die stellvertretende Leitung der Integrationsabteilung im Innenministerium. Erfahrungen in der Entwicklungszusammenarbeit sammelte er beim Hilfswerk Austria International, wo er für die Regionen Süd/Südostasien und Naher Osten verantwortlich war. Von 2003 bis 2005 war er kaufmännischer Projektleiter für einen österreichischen Anlagenbauer in Nordirland. 18 Weltnachrichten NR

19 service Personalia ADA/Frances Lachica V.l.n.r.: Gunter Schall, Julia Haase, Lukas Hecke, Nadja Horak, Daniel Rössler, Susanne Thiard-Laforet, Gottfried Traxler Wirtschaft und Entwicklung Gunter Schall leitet das Referat Wirtschaft und Entwicklung der Austrian Development Agency. Der promovierte Volkswirt arbeitet seit 15 Jahren an der Schnittstelle von Wirtschaft und Entwicklung. Zuvor war er im Bundesverband der Deutschen Industrie für Außenwirtschafts- und Entwicklungspolitik zuständig. Susanne Thiard-Laforet ist Spezialistin für Armutsminderung durch wirtschaftliche Entwicklung. Seit 2010 ist sie in der ADA für Privatsektorentwicklung und Wirtschaftspartnerschaften in Asien zuständig. Davor war die Wirtschaftswissenschafterin und Anthropologin als Produkt- und Innovationsmanagerin, Unternehmensberaterin sowie in Peru in Entwicklungsprojekten tätig. Gottfried Traxler stieß nach fünf Jahren im Außenministerium 2005 zur ADA. Der in Wien, Madrid und Lima ausgebildete Lateinamerikaexperte betreute sechs Jahre die bilateralen Programme der Austrian Development Agency für Zentralamerika. Seit 2011 ist er im ADA-Büro für Wirtschaftspartnerschaften als Programm-Manager für Lateinamerika und den Osten und Süden Afrikas zuständig. Daniel Rössler ist seit 2008 in der Entwicklungszusammenarbeit tätig, zunächst als Development Consultant einer internationalen Unternehmensberatung, anschließend als Leiter eines Dorfentwicklungsprojektes in Ghana. Seit 2012 ist der studierte Soziologe und Marktforscher in der ADA für Wirtschaftspartnerschaften in Südosteuropa und Westafrika verantwortlich. Nadja Horak war nach dem Studium der internationalen Betriebswirtschaft in den Wiener Volkshochschulen für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zuständig. Seit 2007 ist sie bei der ADA beschäftigt absolvierte sie ein Aufbaustudium für nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit. Seit 2013 ist sie in der ADA für Wirtschaftspartnerschaften im Schwarzmeerraum verantwortlich. Julia Haase ist seit Mai 2015 als Junior Professional Officer im Referat Wirtschaft und Entwicklung der ADA tätig. Sie studierte Volkswirtschaftslehre und Portugiesisch sowie anschließend International Economics in Göttingen und Lissabon. Schwerpunkte waren Entwicklungsökonomie und europäische Integration. Als internationale Projektmanagerin konnte sie erste Erfahrungen in der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe sammeln. Lukas Hecke betreute nach seinem Sozioökonomie-Studium in der Wirtschaftskammer Österreich das EU-Programm Erasmus for Young Entrepreneurs. Anschließend war er in der UN-Organisation für industrielle Entwicklung für Entwicklungsprojekte in der Agrarwirtschaft zuständig. Derzeit engagiert sich Hecke im Referat Wirtschaft und Entwicklung der ADA als Junior Professional Officer. privat Reinhold Gruber ist studierter Volkswirt. Nach seinem beruflichen Einstieg im Bundeskanzleramt, wo er für Ostzusammenarbeit zuständig war, arbeitete er mehrere Jahre bei der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft. Seit 2006 beschäftigt er sich in der Abteilung für Entwicklungspolitik und -strategie im Außenministerium mit der Rolle des Privatsektors und Fragen zu Bildung und Wissenschaft in der Entwicklungszusammenarbeit. NR Weltnachrichten 19

20 kurznachrichten Zahlen des Quartals Durch die Zusammenarbeit der Austrian Development Agency mit privaten Unternehmen verbesserte sich allein seit 2012 das Leben von Menschen spürbar. Der Privatsektor stellt 90 Prozent der Arbeitsplätze in Entwicklungsländern. Die ADA ist ein wichtiger Partner der Europäischen Kommission. Rund 67 Millionen Euro vertraute die Kommission der österreichischen Entwicklungsagentur bisher zur Umsetzung an. Österreich stellte zusätzlich 1 Million Euro für die Verbesserung der humanitären Situation in der Ukraine bereit. TRIGOS 2015 Nachhaltiges Engagement lohnt sich. Jedes Jahr werden Unternehmen, die sozial und ökologisch denken und handeln, vor den Vorhang geholt und mit dem TRIGOS ausgezeichnet. Auf Initiative der Austrian Development Agency, der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, gibt es seit 2014 die Kategorie Beste Partnerschaft für internationale Projekte. Am 2. Juni 2015 wurden die GewinnerInnen prämiert. Gleich zwei Wirtschaftspartner der ADA gingen mit einer Trophäe nach Hause: Sonnentor Kräuterhandels GmbH bekam den TRIGOS für Ganzheitliches CSR-Engagement von Mittelunternehmen, die OMV und Hilfswerk Austria International für die Beste Partnerschaft für internationale Projekte. Wir gratulieren! Gutes Zeugnis für die ADA Mehr als 90 Prozent der Befragten würden das Programm Wirtschaftspartnerschaften, mit dem die Austrian Development Agency (ADA) mit Unternehmen zusammenarbeitet, weiterempfehlen. Die Mehrheit war mit der Beratung durch die ADA sehr zufrieden und lobte deren Wirtschaftsfreundlichkeit. So das erfreuliche Ergebnis der Evaluierung der Zusammenarbeit der ADA mit der Wirtschaft. Die EvaluatorInnen orteten aber auch Nachbesserungsbedarf, etwa bei der Information über Fördermöglichkeiten. Mit dem Programm Wirtschaftspartnerschaften fördern die ADA und die Oesterreichische Entwicklungsbank nachhaltige Geschäftsideen österreichischer und anderer europäischer Firmen in Entwicklungsund Schwellenländern. Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Austrian Development Agency (ADA), die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, Zelinkagasse 2, 1010 Wien, Österreich, oeza.info@ada.gv.at, DVR Konzept, Gestaltung und Produktion: Grayling Austria GmbH. Redaktion: Bernd Brünner (f.d.i.v.), Claudia Gruber, Doris Gebru-Zeilermayr, Manuela Gutenbrunner, Sabine Krings. Titelfoto: ChrisMilesPhoto/shutterstock.com. Layout: design:ag, Alice Gutlederer. Druck: AV-Astoria, 1030 Wien. Verlagsort: 1010 Wien. Juni Die Weltnachrichten sind kostenlos. Bestellung: oeza.info@ada.gv.at oder (Newsletter abonnieren). Die einzelnen Artikel spiegeln nicht zwangsläufig die Meinung des Herausgebers wider. Für den Inhalt der Beiträge sind die jeweils genannten AutorInnen verantwortlich. 20 Weltnachrichten NR

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