Wo ist das Warschauer Ghetto? Eine Neuentdeckung von Jugendlichen aus Bonn und Warschau

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1 Was war was wird? Projekt des Lyceums im Adama Mickiewicza (Warschau) und der Integrierten Gesamtschule Bonn-Beuel Projektarbeit 2004 (Teil 2) Wo ist das Warschauer Ghetto? Eine Neuentdeckung von Jugendlichen aus Bonn und Warschau Wo ist was los in deiner Stadt? Wo kann man nette Leute treffen? Welche guten Kneipen, Shops und Discos gibt es? Klar, das muss man wissen, wenn man neu in eine Stadt kommt. Wenn deutsche und polnische Jugendliche sich im Jahr des EU-Beitritts zum ersten Mal in beiden Städten begegnen, merken sie aber auch bald, dass etwas hinzukommen muss, wenn die Bekanntschaft nicht oberflächlich bleiben soll. Zu sehr sind deutsch-polnische Begegnungen auch heute noch von Besonderheiten geprägt, als dass man dem ausweichen könnte. Zum ersten Mal darf ein deutscher Bundespräsident im polnischen Parlament sprechen. Immer noch rufen größere Gruppen in beiden Ländern nach Entschädigung für die Folgen des II. Weltkrieges. Und auch die Väter und Großväter haben ihren Kindern Geschichten erzählt. Die Jugendlichen können der Geschichte ihrer Staaten nicht ausweichen. Sie sollten es auch nicht. Aber sie müssen die Geschichte auf ihre Weise neu entdecken und dazu gehört auch die des Warschauer Ghettos. Nur: obwohl es für das Verständnis der Geschichte eine so große Rolle spielt und obwohl es Gegenstand zahlreicher erfolgreicher Filme ist man muss sich richtig anstrengen, wenn man es heute in Warschau entdecken will. Den Deutschen scheint es fast so zu sein, als hätten die heutigen Warschauer es darauf angelegt, die Spuren des Ghettos zu verwischen. Vielleicht, um nicht erinnert zu werden? Dafür gäbe es Gründe genug. Immerhin sprechen wir, wenn es um das Warschauer Ghetto geht, um eines der größten Vernichtungsszenarien, das die Geschichte erlebt hat. Wieso? 1939 lebten in Warschau Juden; 30 Prozent der Einwohner. Es war die größte Menschenansammlung der jüdischen Bevölkerung in Europa wurden in der Nacht vom 15. auf den 16. November fast jüdische Bürger auf einer Kleinfläche von 307 Hektar zusammengepfercht und von der Umwelt abgeschnitten. Bis 1942 starb jeder vierte von ihnen an Hunger. Vom 22. Juli 1942 bis zum 21. September 1942 ermordeten die Nazis etwa Menschen aus dem Warschauer Ghetto im Vernichtungslager Treblinka. Im sog. Restghetto verblieben etwa Menschen. Sie wollten der Vernichtung entgehen und bereiteten sich fieberhaft auf einen Kampf vor; viele von ihnen waren jünger als 20 Jahre alt. Unter den Mitgliedern der Kampforganisationen waren viele Schüler und Absolventen von außerhalb Warschaus liegenden Schulen. Am 19. April 1943 begann der Aufstand im Ghetto. Unterirdische Bunker waren die Stützpunkt der Aufständischen. Am 8. Mai 1943 umzingelten die Nazis die Kommandantur der Kampforganisationen in der Mila-Straße 18. Die letzten Widerstandskämpfer starben. Der Aufstand war heldenhaft und endete tragisch. Aber: Der Protest gegen den Völkermord war so weltweit deutlich geworden und erschüttert noch heute die öffentliche Meinung.. Wir begaben uns auf die Suche nach den damaligen Stätten des Grauens und fanden zunächst in einem Hinterhof in der Zlota-Straße den einzigen erhalten Rest der Ghetto-Mauer und einige Gedenktafeln.

2 Es ist heute im Stadtbild Warschaus schwierig, das ehemalige Ghetto in seinen Ausmaßen zu erkennen. Der Zaun markiert eher zufällig die Grenze des ehemaligen Ghettos. Haupteingang der Ghetto-Nordseite an der Ecke Zelazne/Chlodra. Schienen und Pflaster sind original erhalten. Teilansicht der Nowolipkistr., deren Häuser - wie in den meisten anderen Straßen des ehemaligen Ghettos auch auf den Trümmern und deshalb erhöht errichtet wurden.

3 Peter Gedenkstätte in der Malewki Straße an den Aufstand im Warschauer Ghetto, vor der Willi Brandt 1970 seinen berühmten Kniefall machte, der eine Wende in der deutschen Ostpolitik einleitete. Dieser Erdhügel mit Gedenkstein in der Milastraße besteht aus den Trümmern des letzten Bunkers des jüdischen Widerstandes. Die letzten jüdischen Widerstandskämpfer sprengten sich an dieser Stelle am in die Luft. Dieser Gedenkstein an der Ecke Milastraße / Stawkistraße erinnert an den Arzt und Leiter des jüdischen Waisenhauses Janosz Korczak, der freiwillig mit den Waisenkindern im KZ Treblinka den Tod fand. Das Waisenhaus (rechtes Foto) selbst befindet sich in der Sienna-Straße.

4 Die ehemalige Kommandozentrale der SS in der Stawkistraße. Es ist heute das einzige erhaltene Gebäude des Ghettos. Denkmal zur Erinnerung an den ehemaligen Umschlagplatz, von dem aus die Juden in verschiedene KZs deportiert wurden. Auf einer Längsseite des Innenhofes sind lediglich die Vornamen- stellvertretend für alle Opfer - in verschiedenen Sprachen in die Wand gemeißelt. Reste des Haupteinganges zum PAWIAK, dem gefürchteten Gefängnis, in dem die Nazis politische Gefangene folterten und mordeten. Heute befindet sich dort ein Museum. Der Baum ist mit Gedenktafeln an die Opfer behängt. (Ecke Jan Pawel II/Dzielna)

5 Die Reste der alten Malewkistr. mit den Originalschienen und ebenfalls original erhaltenen Pflastersteinen. Die Schienen enden im Hintergrund. Diese Straße war früher die wichtigste Straße des Ghettos und heißt heute: Ghettohelden-Straße. Unter dem Glashochhaus im Hintergrund am Bankowy-Platz befand sich eine Synagoge. Im Vordergrund (links) das ehemalige Arsenal der Gestapo. Eingang zum Gestapo-Arsenal. Dieses Gebäude wurde von einer polnischen Widerstandsgruppe angegriffen. Die Gedenktafel (oben) befindet sich an der Allerheiligen-Kirche (links) am Grzybowskiplatz zum Gedenken an alle Menschen, die aus dem Ghetto gerettet werden konnten.

6 Auch am Grzybowskiplatz: Das jüdische Theater - das einzige noch genutzte jüdische Theater in Warschau- und die Synagoge von 1902 (rechts), wieder aufgebaut nach dem Krieg. An diesem Eckgebäude befand sich ein hölzerner Übergang, der die zwei Ghettobereiche miteinander verband. Das SS- Personal, das sich hier aufhielt, terrorisierte sowohl Polen als auch Juden. (Ecke Zelazne/Chlodra) Wir hatten bei unserer Erkundung in den Straßen Warschaus viel gesehen. Was aber noch wichtiger war: wir hatten plötzlich das Gefühl, Geschichte und ihre Bedeutung auch für uns heute besser verstehen zu können. Hier sind wir, Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrern der Integrierten Gesamtschule Bonn-Beuel und des Lyceums im Adama Mickiewicza in Warschau, nach unserer Arbeit bei der Verabschiedung am Flughafen.

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