LaTeX. Eine Einführung. von. Sebastian Dungs

Transkript

1 LaTeX Eine Einführung von Sebastian Dungs

2 Inhalt 1. Grundlagen 2. Syntax 2.1 Gliederung eines Dokuments 3. Beispiel 3.1 Quellcode 3.2 Visuelles Ergebnis 4. Weitere Funktionen 5. Der Editor Texmaker 6. Quellen 2

3 1. Grundlagen Was ist LaTeX? Ein Paket bestehend aus Dem Textsatzprogram TeX und Einer Sammlung von Makros von L. Lamport 3

4 1. Grundlagen Was bedeutet das? LaTeX ist kein WYSIWYG Es gibt eine Vielzahl von Steuerungsbefehlen Bearbeiten in jedem Editor möglich (z.b.: Notepad) Plattformunabhängigkeit 4

5 1. Grundlagen LaTeX Dokumente besitzen eine eigene Logik Die Software versteht die Struktur des Dokuments Spezielle Befehle ermöglichen dies > Logische Markups LaTeX übernimmt Aufgaben wie Zeilen und Seitenumbruch Der eigentliche Text und die Steuerungsbefehle bilden den Quellcode Der Quellcode muss compiliert werden Die Anzeige des fertigen Dokuments erfolgt mit einem eigenständigen Viewer 5

6 1. Grundlagen Bei der Erzeugung von LaTeX Dokumenten ist folgende Software hilfreich: Eine Entwicklungsumgebung Compilieren Syntaxunterstützung Rechtschreibkorrektur Eine Ausgabevorschau z.b.:texmaker für Windows oder Kile für Unix Ein Viewer um die Ergebnisse zu betrachten z.b: Adobe Acrobat für *.pdf Ghostscript für *.dvi oder *.ps 6

7 2. Syntax Jede Art von Dokument kann mit LaTeX erstellt werden Zu Beginn eines Dokuments wird die Art festgelegt Beispiel: \documentclass{scrartcl} zeichnet Dokument als kürzen Artikel aus Die Dokumentart bestimmt die zur Verfügung stehenden Befehle Die Definition der Dokumentenklasse erfolgt in der ersten Zeile des Codes Danach werden Pakete eingebunden die je nach Kontext zusätzliche Funktionen bereitstellen 7

8 2. Syntax Folgende Befehle sollten aber am Anfang eines jeden deutschsprachigen Dokuments stehen \usepackage[latin1]{inputenc} oder \usepackage[utf8x]{inputenc} Ursprünglich wurde die ASCII Codierung verwendet, wodurch die Eingabe auf 128 verschiedene Zeichen beschränkt wurde. Die obigen Pakete erlauben z.b. die direkte Eingabe von Umlauten. \usepackage[t1]{fontenc} Erweiterter Zeichensatz, der u.a. Umlaute unterstützt \usepackage[ngerman]{babel} Setzt die Sprache des aktuellen Dokuments auf Deutsch 8

9 2. Syntax Der Kopf eines mathematischen Fachartikels könnte also in etwa so aussehen Zwischen den Befehlen \begin{document} bzw. \end{document} steht der eigentliche Text und lokale Formatierungsbefehle 9

10 2. Syntax Fortgeschrittene Anwender haben die Möglichkeit bereits im Kopf eine Vielzahl von Einstellungen vorzunehmen, die für das ganze Dokument gelten Textgröße Schriftart Zeilenabstand Spaltenanzahl unzähliges mehr... Wird nichts angegeben, werden die Standardeinstellungen der Dokumentenklasse verwendet (für den Anfang ausreichend) 10

11 2. Syntax Befehlen steht immer ein \ voran Parameter stehen in { } Optionale Parameter in [ ] \befehlsname[optionaler Paramter,...]{Parameter,...} Das erste Leerzeichen nach einem Befehl schließt diesen ab und erscheint nicht in der Ausgabe Doppelte Leerzeichen sowie Zeilenumbrüche im Quellcode werden ebenfalls ignoriert Erzwingen eines Zeilenumbruchs erfolgt mit: \\ Zusätzliche Leerzeichen mit \space 11

12 2.1 Gliederung eines Dokuments Es gibt im Standard sechs Gliederungsebenen \part{} bzw. \chapter{} \section{} \subsection{} \subsubsection{} \paragraph{} \subparagraph{} Kapitel oder Abschnittsüberschriften stehen in { } 12

13 2.1 Gliederung eines Dokuments Die logische Auszeichnung der Ebenen hat Vorteile gegenüber einer rein optischen Automatische Generierung von Inhaltsverzeichnissen Einheitliches Layout innerhalb der Hierarchie Einfache Verwendung von typographisch ansprechenden Mustern Außerdem können unter anderem Fußnoten, Kommentare oder Literaturverzeichnisse logisch kenntlich gemacht und von LaTeX automatisch ausgegeben werden. 13

14 3.1 Beispiel Quellcode 14

15 3.2 Ausgabe Kleine Demo... (beispiel.pdf) 15

16 4. Weitere Funktionen Neben den bereits vorgestellten Funktionen bietet LaTeX eine Fülle von Möglichkeiten: Unterstützung von mathematischen Formeln mittels Paket amsmath. Versionskontrolle bzw. Vergleich mittels latexdiff. Das beamer Paket zum erstellen von Präsentationen. pdflatex ermöglicht eine Ausgabe direkt im.pdf Format ohne zuerst den üblichen Umweg.tex >.dvi [bzw.ps] >.pdf zu gehen. (vgl. Texmaker) Im Standard sind auch Hilfsmittel zur Ausgabe von Tabellen, Grafiken oder Listen vorhanden. 16

17 5. Texmaker Kostenloser LaTeX Editor Verfügbar für Unix, Mac und Windows Viele unterstützende Funktionen: Syntax Highlighting Undo/Redo Funktion Rechtschreibprüfung Strukturierungshilfen Verwendet Unicode Direkte Ausgabe als.pdf,.dvi oder.ps möglich 17

18 5. Texmaker 18

19 6. Quellen Goossens, Mittelbach, Samarin Der LaTeX Begleiter Pearson Studium ISBN Kopka LaTeX Eine Einführung Pearson Studium ISBN Jeweils ca. 40 In der Bibliothek vorhanden. 19