Auswirkungen des Klimawandels auf Heiz- und Kühlenergiebedarf in Österreich

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1 Auswirkungen des Klimawandels auf Heiz- und Kühlenergiebedarf in Österreich Christoph Töglhofer Franz Prettenthaler Andreas Gobiet Clemens Habsburg-Lothringen Andreas Türk Heimo Truhetz Wegener Zentrum für Klima und Globalen Wandel Universität Graz Institut für Technologieund Regionalpolitik JOANNEUM RESEARCH 10. Österreichischer Klimatag

2 Überblick (1) Änderungen der Heiz- und Kühlgradtage (2) Temperatureinflüsse auf die Stromversorgung (3) Zukünftiger Heiz- und Kühlenergiebedarf 2

3 Methodik Heiz- und Kühlgradtage Heiz- und Kühlgradtage Einfluss der Temperatur auf den Heiz- und Kühlenergiebedarf Größen wie solare Einstrahlung etc. unberücksichtigt T 2 HGT ( T, T 2) = (20 θ ) 1 t KGT ( T, T 2) = ( θt 18,3) t= T 1 T für Tage an denen gilt: θt 12 für Tage an denen gilt: θt 18,3 t= T 3

4 Methodik Heiz- und Kühlgradtage VERACLIM Hoch aufgelöste Klimatologie des Alpenraums (20x20km) des Instituts für Meteorologie an der Universität Wien Temperaturen der Niederungen Klimaszenario reclip:more - Kooperation fünf österreichischer Institute Regionales Klimaszenario für den Alpenraum Temperaturänderung in der Periode 1981/90 bis 2041/50 Änderungssignal im Frühling (+2.4 C), Sommer (+2.3 C) und Herbst (+2.7 C) stärker als im Winter (+1.8 C) 4

5 Heizgradtage in Österreich Basisperiode Zielperiode Abnahme zwischen 15 und 23 Prozent (Mittel: 20 Prozent) Quelle: Prettenthaler, Töglhofer et al. (2008) Abnahme von 3501 auf 2815 HGT (durchschnittlicher Wohnungsstandort) 5

6 Kühlgradtage in Österreich Basisperiode Zielperiode Zunahme sehr heterogen (Mittel 130 Prozent) Quelle: Prettenthaler, Töglhofer et al. (2008) Zunahme von 137 auf 315 KGT (durchschnittlicher Wohnungsstandort) 6

7 Höhenverschiebung HGT 1981/ KGT 1981/ HGT 2041/ KGT 2041/50 Seehöhe (in m) Seehöhe (in m) Heizgradtage (20/12) Kühlgradtage (18,3/18,3) Höhenverschiebung etwa 300 Meter Quelle: Prettenthaler, Töglhofer et al. (2008) z. B. Wien Aspang oder Graz Aigen/Ennstal 7

8 Heiz- und Kühlenergiebedarf in Österreich Energetischer Endverbrauch 2005 für Raumheizung, Warmwasser und Klimaanlagen: GWh (Statistik Austria) davon für Kühlung: ca. 500 GWh (Adnot et al. 2003) Schätzungen anhand von Bottom-up-Analysen davon wiederum größter Anteil für Kühlung von Bürogebäuden (Dell et al. 2007) Änderungen der klimatischen Bedingungen vs. Änderungen der internen Lasten in Bürogebäuden (Cody 2008) 8

9 Temperatureinflüsse auf die Stromversorgung in den Sommermonaten? Erhebung in Zusammenarbeit mit der EVN AG (Klimastudien Land NÖ) Erweiterung eines multiplen, linearen Regressionsmodell auf Stundenbasis um die KGT (Periode 2005 bis 2007) Netzaufbringung Tagesmittel: +3 MW/KGT, Tageshöchstwert: +8 MW/KGT entspricht 40 bzw. 100 MW an einem Tag mit 30 C Tagesmittel (heißeste Tage im Juli 2007) 9

10 Änderungen des Heiz- und Kühlenergiebedarfes in Österreich Zukünftiger Heiz- und Kühlenergiebedarf weniger durch den Faktor Klima, sondern viel mehr durch technische und sozioökonomische Entwicklungen bestimmt Insgesamt überwiegt klimabedingte Abnahme des Heizenergiebedarfes deutlich klimabedingte Zunahme des Kühlenergiebedarfes Beim Energieträger Elektrizität könnte allerdings mittelfristig der zusätzliche Bedarf im Sommer die Einsparungen an Heizenergie im Winter kompensieren 10

11 Forschungsbedarf Berücksichtigung von interannualen und tageszeitlichen Variabilitäten (Hitzesommer, Nachtabkühlung) Auswirkungen auf Ballungsräume (Wärmeinseleffekt etc.) Sensitivitäten bei unterschiedlichen Gebäudetypen Interaktion zwischen Mitigations- und Anpassungsstrategien an den Klimawandel 11

12 Anpassungsstrategien sollten gut überlegt sein Sommer 2003 Quelle: Terra Satellit, NASA VIELEN DANK! Kontakt: So, jetzt haben wir einen Ventilator, und wo bleibt der 10. Österreichischer Strom? Klimatag, Quelle: Le Monde 2003

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