Eindeutige Benennung und Identifizierung von Stoffen unter REACH Besondere Stoffe
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- Bettina Kolbe
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1 Eindeutige Benennung und Identifizierung von Stoffen unter REACH Besondere Stoffe Dr. Claus Haas Fb 5, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
2 Besondere Stoffe Stoffe, die bisher auf Grund von EINECS-Einträgen chemikalienrechtlich, z.b. Anmeldung nach Chemikaliengesetz nicht Erscheinung getreten sind Allgemeine EINECS-Einträge, sehr breit gefasste oder unspezifische EINECS-Einträge insbesondere im Bereich der anorganischen Stoffe Metalle/Legierungen Stoffe aus Verhüttungsprozessen Ausnahmen von der Registrierungspflicht
3 Metalle/Legierungen Metalle: Keine Sonderegelungen, d.h. Eisen, Kupfer usw. müssen registriert werden Legierung (Artikel 3, Abs. 39): ein metallisches, in makroskopischem Maßstab homogenes Material, das aus zwei oder mehr Elementen besteht, die so verbunden sind, dass sie durch mechanische Mittel nicht ohne weiteres getrennt werden können Anhang II Sicherheitsdatenblätter müssen auch für bestimmte Stoffe und Zubereitungen (z.b. Metalle in kompakter Form, Legierungen, komprimierte Gase) vorgelegt werden, für die Ausnahmebestimmungen zu den Kennzeichnungsvorschriften gelten
4 Hüttenprozesse Ausgangsstoffe: Erze/Erzkonzentrate (nach Anhang V: ausgenommen von einer Registrierungspflicht,) Verarbeitungsschritte: Schmelzofen, Elektroofen, Konverter, Elektolyseverfahren, Raffinationsprozess usw. Stoffe: Metalle, Flugstäube, Schlacken, Anoden- Kathodenschlämme usw. in den unterschiedlichsten Zusammensetzungen und Reinheitsgraden Fragen: Welche Stoffe müssen registriert werden? Welche Zusammensetzung wird unter einer Registrierung akzeptiert? Gibt es Gruppenansätze? Zwischenprodukte im Sinne der Definition von Kapitel 3? Einsatz von Schrott?
5 Fritte: EINECS-Beschreibung CAS-Nr , EINECS-Nr Fritten, Chemikalien... Die vorrangigen Vertreter dieser Kategorie sind Oxide von einigen oder allen unten aufgeführten Elemente. Fluoride dieser Elemente können auch in Kombination mit diesen vorrangigen Substanzen eingeschlossen sein, Aluminium, Mangan, Antimon, Molybdän, Arsen, Neodym, Barium, Nickel, Bismut, Niob, Bor, Phosphor, Cadmium, Kalium, Calcium, Silicium, Cer, Silber, Chrom, Natrium, Cobalt, Strontium, Kupfer, Zinn, Gold, Titan, Eisen, Wolfram, Lanthan, Vanadin, Blei, Zink, Lithium, Zirkon, Magnesium.
6 Glas: EINECS-Beschreibung Glas, Oxid, Chemikalien EINECS-Nummer: Schmelzen von Siliciumdioxid Flußmittel, wie Alkalimetallcarbonat, Boroxid Halogenide oder Chalkogenide Aluminum, Lanthan, Bor, Blei, Calcium, Lithium, Magnesium, Mangan, Kalium, Molybdän, Silicium, Nickel, Natrium, Niob, Antimon, Arsen, Stickstoff, Barium, Phosphor, Bismut, Praseodymium, Cadmium, Rubidium, Kohlenstoff, Selenium, Cerium, Silber, Cesium, Strontium, Chrom, Schwefel, Cobalt, Tellur, Kupfer, Zinn, Germanium, Titan, Gold, Wolfram, Holmium, Uran, Eisen, Vanadin, Zink Alle Gläser enthalten eine oder mehrere dieser Substanzen, jedoch wenige, wenn überhaupt, enthalten alle
7 Ausnahmen von der Registrierungspflicht: Anhang V 7. die folgenden Naturstoffe, soweit sie nicht chemisch verändert wurden: Mineralien, Erze, Erzkonzentrate, Zementklinker, Erdgas, Flüssiggas, Erdgaskondensat, Prozessgase und deren Bestandteile, Rohöl, Kohle und Koks; Flüssiggas? Aggregatzustand führt offensichtlich zur Ausnahme Flüssiggas: Propan, Propen, Butan, Buten sind nicht von einer Registierungspflicht ausgenommen
8 Ausnahme von der Registrierungspflicht: Anhang V Koks (Erdöl) EINECS-Nummer: Fester Stoff, entsteht durch Hochtemperaturbehandlung von Erdölfraktionen. Besteht aus kohlenstoffhaltigem Stoff und enthält einige Kohlenwasserstoffe mit einem hohen Kohlenstoff-zu- Wasserstoff-Verhältnis. Koks (Erdöl), Wiedergewinnung EINECS-Nummer: Kohlenstoffhaltige Substanz, wiedergewonnen aus saurem Bodensatz nach Entfernen des sauren Stoffes bei hoher Temperatur (zum Beispiel etwa C) Koks (Erdöl), calcinierter EINECS-Nummer: Komplexe Kombination von kohlenstoffhaltigem Stoff, einschließlich Kohlenwasserstoffen mit extrem hohem Molekulargewicht, erhalten als fester Stoff aus der Calcinierung von Erdölkoks bei Temperaturen erheblich über 1000 C. Die im calcinierten Koks vorhandenen Kohlenwasserstoffe haben ein sehr hohes Kohlenstoff-zu-Wasserstoff-Verhältnis Koks (Kohle) EINECS-Nummer: Die zellulare kohlenstoffhaltige Masse, die bei der Hochtemperatur-(größer als 700 C)-Entgasung von Kohle anfällt. Besteht in erster Linie aus Kohlenstoff. Kann variierende Mengen Schwefel und Asche enthalten Koks (Kohle), Braunkohle Teer Pech EINECS-Nummer: Ein Kohlenstoff-enthaltender Rückstand aus der Verkokung von Braunkohlenteerpech mit einem flüchtigen Anteil bis zu 10%. Besteht in erster Linie aus Kohlenstoff, kann unterschiedliche Mengen Asche, Schwefel, flüchtiges Material und Feuchtigkeit enthalten
9 Anhang V, Naturstoffe 8. andere Naturstoffe als die in Abschnitt 7 genannten, soweit sie nicht chemisch verändert wurden, es sei denn, sie erfüllen die Kriterien für die Einstufung als gefährlich nach der Richtlinie 67/548/EWG EINECS: Lebendes oder totes Material, das in der Natur als solches, chemisch nicht verarbeitet, vorkommt oder irgendwie aus der Luft extrahiert oder physikalisch nur manuell, mechanisch oder durch Gravitations-relevante Mittel, durch Auflösen in Wasser, durch Flotation oder durch Erhitzen ausschließlich zum Entfernen von Wasser verarbeitet wird REACH Artikel 3, 38 nicht chemisch veränderter Stoff: Stoff, dessen chemische Struktur unverändert bleibt, auch wenn er einem chemischen Verfahren oder einer chemischen Behandlung oder einer physikalischen mineralogischen Umwandlung, zum Beispiel zur Beseitigung von Verunreinigungen, unterzogen wurde
10 Anhang IV D-Glucitol C6H14O6 Glucose C6H12O6 Saccharose, rein C12H22O11 D-Mannitol C6H14O6 1-Sorbose C6H12O6 Calciumpantothenat, D-Form C9H17NO5.1/2Ca Natriumgluconat C6H12O7.Na Natrium-D-gluconat C6H12O7.xNa Maltodextrin Dextrin Zellstoff Stärke Sirupe, hydrolysierte Stärke. D-Glucitol-monostearat C24H48O7 Sorbitanoleat C24H44O6 Vitamin A Ascorbinsäure C6H8O6 α-tocopherylacetat C31H52O3 Argon Ar Kohlenstoff C Stickstoff N2 Grafit C L-Lysin C6H14N2O2 DL-Methionin C5H11NO2S DL-Phenylalanin C9H11NO2 Kohlendioxid CO2 Kalkstein Wasser
11 Anhang IV Fettsäuren, Kokos-, Methylester Fettsäuren, Talg-, Methylester Fettsäuren, Rizinusöl- Fettsäuren, Talg- Fettsäuren, C12-18 Fettsäuren, C16-18 Fettsäuren, C8-18 und C18-ungesättigt Fettsäuren, C14-18 und C16-18-ungesättigt Fettsäuren, C16-C18 und C18-ungesättigt Glyceride, C16-18 und C18-ungesättigt Fettsäuren, C14-18 und C Fettsäuren, C6-12 Fettsäuren, C14-22 und C16-22 ungesättigt Fettsäuren, Soja- Glyceride, Talg-Mono-, -Di- und -Tri-, gehärtet. Fettsäuren, C14-22 Fettsäuren, Leinöl- Glyceride, C16-18 und C18-ungesättigte Mono- und Di-. Glyceride, C10-18 Fettsäuren, C12-14 Fettsäuren, C12-18 und C18- ungesättigt Fettsäuren, Rapsöl-, niedriger Gehalt an Erucasäure Palmitinsäure, rein C16H32O2 Sirupe, Mais-, entwässert Stearinsäure, rein C18H36O2 Ölsäure, rein C18H34O2 Glycerinstearat, rein C21H42O4 Laurinsäure, rein C12H24O2 Kaliumoleat C18H34O2K Natriumstearat, rein C18H36O2.Na Calciumdistearat, rein C18H36O2.1/2Ca Talg, gehärtet Lecithine Sonnenblumenöl Sojaöl Distelöl Leinöl Maiskeimöl Rizinusöl Rapsöl
1317-65-3. Wasser, destilliert, Leitfähigkeit oder von ähnlicher Reinheit H2O 231-791-2 7782-42-5 Grafit C 231-955-3 7732-18-5
CAS No Name/Group EINECS No 50-70-4 D-Glucitol C6H14O6 200-061-5 50-81-7 Ascorbinsäure C6H8O6 200-066-2 50-99-7 Glucose C6H12O6 200-075-1 56-87-1 L-Lysin C6H14N2O2 200-294-2 57-10-3 Palmitinsäure, rein
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