Predigt über Lukas 11,5-13
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- Ewald Busch
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Predigt über Lukas 11,5-13 Liebe Gemeinde, Getauft zu sein, beinhaltet auch die Gewissheit: Ich habe einen Vater im Himmel, zu dem ich immer kommen kann. Ich kann jederzeit zu Gott beten und ihm sagen, was ich auf dem Herzen habe. Das macht Jesus mit zwei wunderschönen Gleichnissen anschaulich, die ich jetzt mit Ihnen betrachten möchte. Ich lese aus dem 11. Kapitel des Lukasevangeliums die Verse 5 bis 13: Jesus sprach zu seinen Jüngern: Wenn jemand unter euch einen Freund hat und ginge zu ihm um Mitternacht und spräche zu ihm: Lieber Freund, leih mir drei Brote; 6 denn mein Freund ist zu mir gekommen auf der Reise, und ich habe nichts, was ich ihm vorsetzen kann, 7 und der drinnen würde antworten und sprechen: Mach mir keine Unruhe! Die Tür ist schon zugeschlossen und meine Kinder und ich liegen schon zu Bett; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben. 8 Ich sage euch: Und wenn er schon nicht aufsteht und ihm etwas gibt, weil er sein Freund ist, dann wird er doch wegen seines unverschämten Drängens aufstehen und ihm geben, so viel er bedarf. 9 Und ich sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. 10 Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan. 11 Wo ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn, wenn der ihn um einen Fisch bittet, eine Schlange für den Fisch biete? 12 Oder der ihm, wenn er um ein Ei bittet, einen Skorpion dafür biete? 13 Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben geben könnt, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten! Jesus zeigt uns mit diesen anschaulichen Bildern, wie wir beten sollen, worum wir bitten können und zu wem wir beten dürfen. Spannend finde ich zunächst an den Worten von Jesus... I.... wie wir beten sollen... und zwar hartnäckig und anhaltend. Das macht das Beispiel von dem Freund so deutlich, der in der Geschichte von Jesus mitten in der Nacht an der Tür klopft. Er hat selbst Besuch bekommen von einem Freund, der überraschend mitten in der Nacht angereist ist. Zur Zeit von Jesus konnte man noch nicht mal eben vorher mit dem Handy anrufen und sagen, wann man ankommt. In dieser heißen Gegend im Nahen Osten reisten manche gerne nachts, um der Hitze zu entgehen. Nun ist der Besuch aber da - und die Gastfreundschaft ist im Orient bis heute heilig, das habe ich in dieser Region selbst so erlebt. Dort wird man immer gut verpflegt. Dieser Mann, von dem Jesus in der Beispielgeschichte erzählt, scheint nun nicht besonders wohlhabend zu sein, wenn er seinen Freund mitten in der Nacht aufweckt und ihn um drei Brote bittet. Dabei ist von den Fladenbroten auszugehen, wie es sie in Israel bis heute gibt, und nicht von unserer Form des Brotlaibs. Drei solche Fladenbrote brauchte ein Mensch für eine Mahlzeit. Die Bitte um drei Brote setzt voraus, dass dieser Mensch wie viele seiner Zeitgenossen von der Hand in den Mund lebt und keine über den Tag hinausreichenden Vorräte hat. Davon geht Jesus übrigens auch im Vaterunser aus, das er seinen Jüngern direkt vor diesem Gleichnis beibringt - und im Vaterunser lehrt er sie, zu beten: Unser tägliches Brot gib uns heute! In der Beispielgeschichte ist der Fall dramatisch: Die Kaufläden sind geschlossen. Erst am Morgen wird neues Brot gebacken. Aber man kann einen Gast nicht hungrig schlafen legen. Nun kann man die Reaktion seines Freundes aber auch verstehen, der erst einmal protestiert: Mach mir keine Unruhe! Die Tür ist schon zugeschlossen und meine Kinder und ich liegen schon zu Bett; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben. In einem einfachen Haus, wie es eine Familie damals hatte, gab es für alle Familienmitglieder einen Wohn- und Schlafraum - im Sommer schlief man auf dem Dach. Dieser Schlafraum grenzte an den Innenhof an, in dem sich tagsüber das Leben abspielte, in dem auch die Haustiere waren und die Kochstelle. Oft war der Schlafraum nicht einmal 1
2 durch eine Wand, sondern nur durch Holzpfosten oder eine niedrige Mauer vom Innenhof abgeteilt. Im hinteren Bereich gab es dann noch eine Speisekammer. Der Hausvater müsste, um die Bitte des Freundes zu erfüllen, über seine schlafenden Kinder steigen, um ein Licht anzuzünden, zur Speisekammer zu gelangen und die Brote zu holen, und anschließend müsste er noch einmal über die schlafenden Kinder steigen, um zur Haustür bekommen und sie geräuschvoll aufzuschließen. Das Ganze war recht aufwändig, und das Risiko, dass die Kinder dabei aufwachten, war recht groß. Nun bringt Jesus zwei mögliche Beweggründe dafür ins Spiel, dass der Familienvater dann doch der Bitte des Freundes entspricht: Der edlere Beweggrund wäre die Freundschaft zu dem Bittsteller, die ihn dazu bewegen könnte, diesen Aufwand zu betreiben und ihm die drei Brote zu geben. Und selbst wenn der Hausvater nicht aus dem edlen Beweggrund der Freundschaft heraus handelt, dann wird er doch wenigstens dem unverschämten Drängen des Freundes nachgeben, um wieder seine Ruhe zu haben, damit es kein weiteres Theater gibt und die Kinder nicht doch noch aufwachen. Dies ist dann zwar nicht besonders edelmütig, aber nur allzu menschlich. Und das verwendet Jesus jetzt als Beispiel für unser Beten zu Gott! Jesus ermutigt uns damit: Wenn wir ein Anliegen haben, dann sollen wir Gott ruhig immer wieder hartnäckig bitten, ihm in den Ohren liegen, ihn unverschämt drängen! Das macht Jesus auch im Gleichnis von der bittenden Witwe deutlich, die einen Richter so lange mit ihrem Anliegen belästigt, bis er sich darum kümmert, nur damit er endlich seine Ruhe hat. 1 Wir dürfen zwar davon ausgehen, dass Gott nicht nur wegen unseres unverschämten Drängens auf unsere Gebete antwortet, sondern aus dem edleren Beweggrund, weil wir ihm mindestens so wichtig sind wie ein guter Freund. Aber Jesus sagt mit diesem Gleichnis: Wenn ein Mensch zu Gott betet, dann darf er sich erlauben, Gott mit seiner Not unverschämt zu bedrängen wie einen guten Freund. Und Gott wird sich als Freund erweisen - denn Freundschaft verpflichtet. Und Jesus ermutigt uns nicht nur, hartnäckig und anhaltend zu beten - sondern er lädt uns ein, in kindlichem Vertrauen zu Gott zu kommen. Deshalb erzählt Jesus noch das Gleichnis vom bittenden Sohn. Wo ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn, wenn der ihn um einen Fisch bittet, eine Schlange für den Fisch biete? Oder der ihm, wenn er um ein Ei bittet, einen Skorpion dafür biete? Das ist nicht nur für die Eltern unserer Täuflinge, sondern für alle Väter und Mütter unmittelbar anschaulich. Keine Mutter und kein Vater wird seinem Kind, wenn es Hunger hat und etwas zum Essen haben möchte, dann aus Geiz oder Sparsamkeit etwas Ungenießbares oder gar etwas Gefährliches geben. Die Jünger von Jesus waren großenteils Fischer vom See Genezareth; für Familien wie die ihren gehörte Fisch zum Grundnahrungsmittel - ebenso die Eier von den Hühnern, die im Innenhof des Hauses gehalten wurden. Jesus wählt als Bild sicher bewusst die Grundnahrungsmittel einer ganz normalen Durchschnittsfamilie von damals. Selbst wenn die Familie nicht wohlhabend ist, werden Vater und Mutter alles tun, um ihre hungrigen Kinder mit Essen zu versorgen. So lädt Jesus die Menschen ein, ihre Bitten an Gott so unverstellt und vertrauensvoll zu wagen, wie wenn ein Kind seine Eltern um etwas zu Essen bittet. Und dass Gott auf Bitten antwortet und uns dafür Gutes gibt, das sollen wir nach den Worten von Jesus als noch selbstverständlicher ansehen als die Fürsorge von Eltern. Natürlich ist es auch nicht ganz unproblematisch, wenn in der Bibel für Gott das Bild des Vaters verwendet wird. Denn es gibt auch Menschen, die ohne Vater aufgewachsen mussten oder müssen. Und es gibt leider auch Kinder, die von ihrem Vater oder ihrer Mutter vernachlässigt oder gar misshandelt werden. Jesus deutet das an, wenn er sagt: Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben geben könnt, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten! Wenig schmeichelhaft, aber sehr wirklichkeitsnah stellt Jesus fest, dass wir Menschen eben nicht nur gut sind, sondern ständig zwischen Gut und Böse hin- und hergerissen. Und so 1 Lukas 18,1-8. 2
3 denken wir eben manchmal doch zuerst an uns selbst statt an die Menschen, für die wir eigentlich da sein sollten. Auch im Gleichnis vom bittenden Freund macht Jesus ja deutlich, dass Menschen nicht immer nur von edlen Beweggründen angetrieben werden, ihren Freunden zu helfen, sondern dass wir manchmal einfach nur unsere Ruhe haben wollen. Aber eins macht Jesus ganz deutlich: Wenn selbst wir fehlbaren Menschen in aller Regel das Beste für unsere Kinder wollen, dann wird Gott als der himmlische Vater erst recht nicht diejenigen enttäuschen, die in kindlichem Vertrauen zu ihm beten. Und Gott als Mutter lässt ihre Kinder nie im Stich, wie schon der Prophet Jesaja im Namen Gottes verkündet: Kann auch eine Frau ihr Kindlein vergessen, dass sie sich nicht erbarme über den Sohn ihres Leibes? Und ob sie seiner vergäße, so will ich doch deiner nicht vergessen. 2 Deshalb dürfen wir jederzeit im Gebet zu Gott kommen: hartnäckig und anhaltend - und in kindlichem Vertrauen. Und Jesus zeigt uns auch... II.... worum wir bitten können... nämlich zunächst ganz schlicht um das, was wir zum Leben brauchen. Wie schon erwähnt: Unmittelbar vor unserem heutigen Bibelabschnitt bringt Jesus seinen Jüngern das Vaterunser bei. Und darin ist die ganz schlichte Bitte enthalten: Unser tägliches Brot gib uns heute. Wenn wir Gott um unser tägliches Brot bitten, kann das auch ganz konkret die Bitte um einen Arbeitsplatz oder um einen Ausbildungsplatz sein. Oder die Bitte um Kraft, damit ich heute meine Aufgaben erfüllen kann - in der Schule oder im Beruf, in der Familie oder im Ehrenamt. Oder es kann auch die Bitte um Heilung von einer Krankheit sein. Jesus legt uns nahe, unsere ganz alltäglichen Bedürfnisse im Gebet vor Gott auszubreiten. Denn als liebender und fürsorgender Vater kümmert sich Gott um seine Kinder und um das, was sie brauchen. Der Autor Eugene Peterson schreibt: Heutzutage geht eine abweichende Lehre um, die besagt, dass Lob und Dank im Gebet Vorrang vor allem anderen haben müssen. Das ist nicht nur unehrlich, sondern haarsträubend unbiblisch. Lob und Dank sind sicher immer angemessen. Und es stimmt, dass unsere letzten Gebete nur noch aus Lobpreis bestehen werden - der Himmel wird widerhallen von unseren Amens und Hallelujas -, deshalb ist es immer eine gute Idee, sich in der Anbetung zu üben. Doch im Hier und Jetzt sind wir vor allem Bittende. Jesus lehrte uns, zu bitten. In dem Beispielgebet, das er uns gab, brachte Jesus uns bei, zu bitten: Sieben Bitten finden sich im Vaterunser und kein einziges Dankeschön. 3 Aber Jesus regt uns auch dazu an, um Gottes größte Gaben zu bitten. Denn es lohnt sich, hier genau hinzuhören. Jesus gibt die klare Zusage: Bittet, so wird euch gegeben. Er sagt nicht: Bittet, so wird euch gegeben, worum ihr gebeten habt. Ob uns Gott auf unsere Bitten hin das gibt, worum wir gebeten haben, oder ob er uns etwas ganz anderes gibt, was aus seiner Sicht besser für uns ist - das lässt Jesus offen. Im Gleichnis sagt Jesus: Wo ist unter euch ein Vater, der seinem Sohn, wenn der ihn um einen Fisch bittet, eine Schlange für den Fisch biete? Jesus spricht nur davon, was die Eltern nicht tun. Nicht ausgeschlossen wird beispielsweise die Möglichkeit, dass die Eltern dem Kind etwas anderes Essbares geben. Deshalb beendet Jesus das Gleichnis vom bittenden Kind mit der Frage: Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben geben könnt, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die ihn bitten! Menschen bitten Gott um die Erfüllung ihrer Bedürfnisse - und Gott schenkt ihnen den Heiligen Geist! Was ist damit gemeint? Angenommen, Sie sind schwer krank und bitten Gott eifrig um Heilung. Sie bekommen sogar Besuch, der für Ihre Heilung betet. Doch die Heilung bleibt aus. Nicht aber der Zuspruch von Gottes Liebe! Es wird Ihnen die Vergebung zugesagt, im Krankenabendmahl spüren Sie die Zuwendung 2 Jesaja 49,15. 3 E. H. Peterson, Wer den Himmel sucht, muss die Erde lieben, Gießen/Basel 2002,
4 von Jesus. Die Enttäuschung über die ausgebliebene Heilung schmerzt, aber Sie wenden sich den anderen Gaben zu und spüren Gottes Frieden. Sie spüren eine neue Hoffnung, die sich auf die E- wigkeit ausrichtet, Gottes Wort berührt Sie auf einmal viel tiefer. Diese Dinge erwähne ich, weil es viele Menschen vor uns auf ähnliche Weise erfahren haben. Angenommen, Sie haben sich mit einer eng befreundeten Person verkracht. Sie bitten Gott um Versöhnung, aber der andere ignoriert Ihre Freundschaftssignale. Gott aber schenkt seinen Heiligen Geist und mit ihm eine Geborgenheit. Sie erfahren, dass Er nun einen Platz in Ihrem Leben einnimmt, den früher die befreundete Person eingenommen hatte. Oft ist nicht einmal ein Seelsorger in der Lage, einfach zu sagen, worin die Gabe des Heiligen Geistes besteht. Oder was das Gute ist, das Ihnen trotz der Absage an Ihre Wünsche geschenkt wird. A- ber halten Sie die Augen auf für die Türen, die Er öffnet, für die Gaben, die Er schenkt, für das Gute, das Er gibt. Jesus lehrt uns, um den Heiligen Geist zu bitten - also letztlich um Gott selbst. Darin gibt er uns selbst ein Vorbild: Jesus betet außerhalb des Vaterunsers nicht um Nahrung, sondern dass der Glaube von Petrus nicht aufhört 4 oder dass Gott den Feinden die Sünden nicht anrechnet. 5 Und im Vaterunser lehrt uns Jesus nicht nur, um das tägliche Brot zu bitten, sondern auch um das Kommen von Gottes Reich - also darum, dass Gottes gute Herrschaft sich in der Welt ausbreiten. Darum ist das Erlernen des rechten Gebetes wesentlich. Es geht um das Hineingenommen-Werden in einen Prozess geistlichen Wachstums. Dabei lernen wir dann, unsere Bedürfnisse im Gebet vor Gott auszubreiten. Aber wir erkennen darüber hinaus auch zunehmend Gottes größte Gaben, um die wir bitten können. Und es gibt noch etwas, worum wir nach den Worten von Jesus bitten können: um Gottes Hilfe für andere. Im Gleichnis vom bittenden Freund erbittet dieser die drei Brote ja nicht für sich, sondern für seinen überraschend angereisten Gast. Demzufolge ist eine dringende Bitte zumindest dann nicht unverschämt, wenn sie nicht im eigenen Interesse, sondern zugunsten eines anderen vorgetragen wird. Dann liegt hierin eine besondere Verheißung von Jesus für die Fürbitte, also für das Gebet für andere - für ihre ganz natürlichen Bedürfnisse wie Arbeit oder Gesundheit ebenso wie für ihre geistlichen Bedürfnisse. Dazu gehört zum Beispiel auch das Gebet für Menschen, die uns wichtig sind, dass sie im Glauben wachsen und gefestigt werden. III.... zu wem wir beten dürfen Jesus zeigt uns nicht nur, wie wir beten sollen und worum wir beten können. Vor allem zeigt er uns, zu wem wir beten dürfen - nämlich zu Gott als einem guten Freund. Wenn wir Gott im Gebet bitten und bedrängen, wird er sich als Freund erweisen - denn Freundschaft verpflichtet. Und dass wir Gott mindestens so viel bedeuten wie ein guter Freund, das hat er durch seinen Sohn Jesus Christus bewiesen. Denn Jesus sagt: Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. 6 Und Jesus hat am Kreuz sein Leben für uns gegeben, damit wir frei sind von Schuld und jederzeit ungehindert zu Gott kommen dürfen. Darauf können wir uns im Gebet vor Gott berufen. Und vor allem dürfen wir beten zu Gott als dem himmlischen Vater. Die Vater-Kind-Beziehung ist ein besonders schönes und passendes Bild für die Beziehung zwischen Gott und uns Menschen. Denn diese Beziehung ist unverlierbar. Auch wenn im Lauf eines Lebens jemand den Kontakt zu seinem Vater oder seiner Mutter abbricht - Kind seiner Eltern bleibt er ein Leben lang. Und wer sein Leben im Gebet Gott anvertraut, der darf erst recht gewiss sein, dass er Gottes Kind ist und bleibt. Und einen abgebrochenen Kontakt zu Gott kann ich im Gebet jederzeit wieder aufnehmen. Gott 4 Lukas 21, Lukas 23,34. 6 Johannes 15,13. 4
5 wartet auf mich wie der Vater auf den verlorenen Sohn. 7 Jesus stellt uns im Gleichnis vom bittenden Kind vor allem die Fürsorglichkeit des himmlischen Vaters vor Augen. Schon im Vaterunser lehrt er uns, Gott als Vater anzusprechen und ihn um unser tägliches Brot zu bitten. Gott, der himmlische Vater, ist der Geber der guten Gaben - die Menschen sind wie Kinder Empfangende, die die Gaben nicht entgelten müssen. So zeigt uns Jesus, wie wir beten sollen, worum wir bitten können und zu wem wir beten dürfen. A- men. 7 Lukas 15,
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