Lob, Balsam für die Seele

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1 Ausgabe März 2014/Nr. 45 Lob, Balsam für die Seele H eute hat mich gar niemand ge lobt. Ich kann machen, was ich will, niemand sagt mal, wie hilfreich ich bin, wie toll es ist, was ich tue, oder wie gut ich heute aussehe. Wie viele solcher Tage gibt es wohl in unserem Leben? Sind sie die Regel? Und wie wertschätzend geht man selber mit Freunden, Kollegen, Bekannten und Ver - wandten um? Verteilen wir vielleicht nur alle heilige Zeit mal ein Lob oder zeigen wenigstens unsere Freude? Diese Frage muss sich jeder selbst beantworten. Schnell ist man geneigt, sich vor sich selber zu entschuldigen mit dem Gedan - ken, die sind doch keine Kinder mehr, oder sie wissen doch, dass wir sie schätzen. Das mag sein, aber ein ausdrückliches Lob ist nicht nur nett, es steigert die Bereitschaft und stärkt das Selbstbewusstsein des Ge - lobten. Der Staat weiß davon und verteilt an besonders tüchtige und engagierte, uneigennützig tätige Bürger Auszeich - nungen, wohl wissend, dass er sich damit wertvolle Mitwirkende erhält. Und doch Zur Zukunft der Psychiatrie war der Titel einer Reihe von Beiträgen, die wir in den letzten Jahren in unbeirrbar veröffentlicht haben. Renommierten Psy - chiatern haben wir ebenso wie erfahrenen Angehörigen und Psychiatrie erfah renen die Frage gestellt, wie sie sich die Zukunft der Psychiatrie vorstellen, mal in eher allgemeiner Hinsicht, aber auch in ganz spezieller Sicht auf die Sozialpsychiatrie und die Forensik. Dank einer finanziellen För derung der Techniker Krankenkasse war NEUES AUF EINEN BLICK geht in Europa das Gerücht um, dass in Deutschland im Vergleich mit anderen Ländern am wenigsten gelobt wird. Wer einmal darauf achtet, kann feststellen, dass in gesellschaftlichen Gruppen, wo zu auch die Familien gehören, eine sehr un terschiedliche Kultur des Lobens be - steht. In manchen Familien gehört es als selbst verständlich dazu, Anerkennung zu zol len für eine gute Leistung, in anderen be deutet es schon Lob, wenn niemand meckert. Die meisten Menschen sind für Lob stark empfänglich. Es erhöht das Selbst wert ge - fühl und das Selbstbewusstsein des gelobten Menschen. In der Kinderer zie hung und im Umgang mit kranken und behinderten Menschen weiß man um die positive Wirkung von Anerkennung. Wo sie fehlt, fehlt es an Motivation, sich anzustrengen. Süchtig nach Lob? Komplimente machen und Lob spenden ist zuerst einmal das Signal, den anderen als Person überhaupt wahrgenommen zu es uns möglich, die Beiträge zu sammeln und in einem Büchlein zu drucken. Da raus ist eine gute lesbare Zusammen schau der einzelnen Perspektiven entstanden. Die Broschüre Zur Zukunft der Psychia - trie steht auf der Homepage des Lan - desverbandes unter zum download oder kann in gedruckter Version in der Geschäftsstelle des Landesverbandes kostenfrei angefordert werden (Telefon: 089/ ). haben und darüber hinaus, den Wert seiner Anstrengungen schätzen zu wissen. Wenn das Lob dann angemessen und ernsthaft geäußert wird, dann macht es uns glücklich und motiviert uns, nicht nur weiterzumachen wie bisher, sondern noch eine Anstrengung draufzulegen. Und das ist die andere Seite der Medaille: man kann süchtig werden auf Lob und Aner kennung. Werden die lobenden Worte weniger, gibt es so etwas wie Entzugs er scheinungen. Bei dem Menschen stellt sich das Gefühl ein, den Erwartungen seines Umfelds nicht mehr zu genügen, und schließlich meint er, Fortsetzung auf Seite 3 Inhalt Seite Lob, Balsam für die Seele 1 3 Der Vorsitzende hat das Wort 2 Sinnerfülltes Leben mit psychischer Erkrankung 2 Editorial 3 Die Arbeit geht nie aus 4 Dank an Spender 4 Seminare des Landesverbandes 4 5 Anni Gruber zum 90. Geburtstag 5 Wehrt euch, beschwert euch! 6 Neujahresauftakt 6 Siegfried Roscher, wir danken Dir! 7 Ein neuer Vorstand in Kempten 7 Inklusion in Arbeit eine Illusion? 8 9 PEPP muss weg 10 Ohne unabhängige Beschwerdestellen keine Gleichstellung 11 Depressive Psychiater 12 Anerkennung als Volkskrankheiten 12 Forensik Ja bitte? Die unendliche Geschichte 13 Psychiatrietagung ohne Angehörigen 14 Singen macht glücklich glücklicher 14 Genie und Wahnsinn: Hans Fallada 15 Ostern 15 Schon gelesen/termine/impressum 16

2 Seite 2 unbeirrbar März 2014/Nr. 45 DER VORSITZENDE HAT DAS WORT Liebe Mitglieder, liebe Freunde und Förderer! Laut Presseveröffentlichungen wurde ein Patient im Maßregelvollzug für 60 Tage fast ununterbrochen ans Bett gefesselt. Dies erscheint uns, auch bei allem Verständnis für die schwierige Problematik im Zusammen - hang mit hochaggressiven Patienten, unzumutbar. Eine konkrete gesetzliche Regelung für die Fixierung eines Patienten besteht bisher in Bayern leider nicht. Ich habe dies und weitere Vorkommnisse im Zusammenhang mit der Fixierung von Patienten zum Anlass genommen, um in einer an einen größeren Personenkreis, Politiker, Vertreter von Ministerien und Verbänden darauf hinzuweisen, dass eine gesetzliche Regelung in Bayern für Zwangsmaßnahmen sowohl in der Allgemeinpsychiatrie wie im Maßregelvollzug unserer Ansicht nach überfällig und unabdingbar ist. Dies führte, wie auch schon im Zu - sammen hang mit unserer letztjährigen Presse mitteilung zum Thema Fixie rung, zu unmutigen und teilweise unangemessenen Reaktionen einiger Vertreter der professionellen Seite, welche sich offenbar angegriffen fühlen und auf dem Standpunkt stehen, dass doch schon bisher alles richtig gemacht wird. Das mag vom juristischen Standpunkt aus ja der Fall sein, bedarf aber vom humanitären Gesichtspunkt her sehr wohl einer Diskussion und erfordert aus unserer Sicht Veränderungen und klare Regelungen. Wir werden daher weiterhin mit Nachdruck die Forderung nach einem Psychisch- Kranken-Hilfe-Gesetz und nach einem Maßregelvollzugsgesetz für Bayern erheben, welche unter anderem auch das zulässige Vorgehen bei Zwangsmaßnahmen regeln, auch wenn wir uns mit solchen Forderungen an manchen Stellen unbeliebt machen! Ihr Karl Heinz Möhrmann 1. Vorsitzender W er von einer chronischen psychischen Krankheit heimgesucht wird, verliert in den meisten Fällen alles, was das Leben lebenswert macht: Partner, Beruf, finanzielle Sicherheit und Wert - schätzung durch Mitmenschen. Das Leben mit der Krankheit, ob sich plötzlich oder schleichend einstellend, kann sich radikal verändern. Der Kranke ist nicht mehr in unserer Leistungsgesellschaft, er wird nicht mehr gebraucht, sondern braucht Unter stützung. Wo ist da der Sinn oder die Fülle des Lebens? Und doch, das habe ich bei vielen Betroffenen erlebt, können auch von der Psychiatrie abhängige Menschen ein Leben mit all seinen Höhen und Tiefen führen, ohne Selbstmitleid, Verzweiflung, Bitterkeit und Aggression. Aus den vielen Möglichkeiten, habe ich folgende Vor - schläge zusammengestellt. Da ist zuerst die Annahme der Krank heit, das Eingeständnis Ja, ich bin krank. Ich habe eine hirnorganische Störung, die mich FÜR UNS SELBST Sinnerfülltes Leben mit psychischer Erkrankung in meiner seelischen und körperlichen Verfassung beeinträchtigt. Sie kann mir jedoch meine Men schen würde nicht nehmen. Das Selbst wertge fühl bleibt erhalten oder es kann mit Hilfe der Psycho therapie oder durch Zuspruch und Aner kennung durch andere Menschen wiedergewonnen werden. Mit Selbster kennt nis können vorhandene und latente Fähig keiten, Bega - bungen und Wünsche aufgespürt und nach Möglichkeit eingesetzt werden. Dazu wird meistens die Hilfe der Umwelt gebraucht. Familie, Betreuer, Freunde und weitere Bezugspersonen können behilflich sein, den Kranken an die Hand zu nehmen und ihm die Wege zu sportlichen, mu - sischen, politischen oder kirchlichen Einrich tungen öffnen. Als ein wichtiges Faktum für ein sinnerfülltes Leben halte ich die Arbeit. Arbeit bedeutet Zupacken, seine Fähigkeiten einsetzen, Regeln beachten und kontrolliert werden, kurzum ein Teil unserer Leistungs - gesellschaft zu sein. Zu große Ansprüche und Druck erzeugen Stress, und der muss auf alle Fälle vermieden werden. Arbeit, die anerkannt, nützlich und stressfrei ist, muss auch bezahlt werden, auch wenn es nur geringe Beträge sind. Gut dran ist der Betroffene, wenn er die kleinen Freuden des Lebens bewusst genießen kann. Da sind Mitmenschen, die mit einem Lächeln, einem freundlichen Wort oder einer Hilfeleistung ihn beschenken. Die Schönheit der Natur genießen, gute Musik hören, Kunstwerke betrachten usw. kann dankbar angenommen werden und erfreuen. Zusammenfassend möchte ich uns Angehörigen, den Betreuern in Einrichtun - gen und auch den zuständigen Behörden empfehlen, alle Anstrengungen zu unternehmen, um unseren Kranken zu helfen, ihre Behinderung anzunehmen und ihr Leben positiv zu gestalten. Margit Kaub, Ehrenmitglied im LV Bayern ApK

3 März 2014/Nr. 45 unbeirrbar Seite 3 EDITORIAL Liebe Leserinnen und Leser! Ihr Warten auf die neue unbeirrbar- Ausgabe wird heute belohnt; dass sich damit auch Ihre Erwartungen erfüllen, das hoffen wir. Erwartungen sind es, die das Warten so spannend machen einerseits, und andererseits machen hohe Erwar - tungen ungeduldig, bergen die Gefahr in sich, enttäuscht zu werden. Diese Ausgabe bietet so viel Abwechslungsreiches, dass ich diese Gefahr nicht sehe. Einige beunruhigende, ja schockierende Psychiatrie-Ereignisse sind durch die Presse gegangen, wofür Sie vielleicht eine Deutung in unbeirrbar erwartet haben. Ich kann mir denken, dass Sie eine Stellung - nahme zu Mollath und wie es möglich sein kann, jemanden so lange und offenbar unberechtigt in der Forensik festzuhalten, erwartet haben, oder wie es möglich ist, wochenlange Fixierungen eines Menschen anzuwenden, trotz erst kürzlich strenger gefasster Gesetze zu Zwangs maßnahmen, und vielleicht erwarten Sie eine deutliche Aussage zum Treiben der Scien tology in München-Schwabing? In einem Geschäft in der Herzogstraße wies die Kommission für Verstöße der Psychiatrie gegen Menschen - rechte (KVPM) mit drastischen Darstel - lungen auf angebliche Gefah ren der Psy - chia trie hin. Hinter diesem so vertrauensvoll daherkommenden Namen ver steckt sich die Scientology. Sie tut so, als warne sie vor einer Gefahr, und ist dabei selber eine. Es gehört nicht zum Qualitätsverständnis des unbeirrbar-teams, sich in ungeklärte und von der Presse hoch gespielte Skandal - geschichten einzumischen, ehe beweisbare Fakten auf dem Tisch liegen. Wohl aber werden wir Leserbriefe und Erfahrungsberichte von Angehörigen veröffentlichen, die auf glaubhaften Fakten beruhen. unbeirrbar ist kein Blatt, das Vorurteile bestärkt, noch Medien-Knüller unkritisch übernimmt. Gibt es gesicherte Informationen, geben wir sie in unbeirrbar an unsere Leser weiter, das können Sie auch von uns erwarten. Die Vielfalt der vorliegenden Themen beweist, ein InfoBlatt kann sehr wohl interessant sein auch ohne Polemik und Skandalgeschichten. Viel Freude beim Lesen wünscht Ihnen Ihre Eva Straub FÜR UNS SELBST Fortsetzung von Seite 1 Lob, Balsam für die Seele nicht mehr geliebt zu werden. Die Folge ist schädlicher emotionaler Stress, der entsteht nämlich, wenn es eine Kluft gibt zwischen großer Anstrengung und geringer Anerkennung. Diese Zusammenhänge sind Soziologen auch auf anderen Lebens - feldern bekannt, so z. B. im Berufsleben. Das größte Risiko, Burn-Out zu erleiden ist demnach nicht die viele Arbeit sondern das Gefühl, sich immerzu anzustrengen, ohne etwas dafür zu bekommen. Lob macht stark Psychisch kranke Menschen sind sehr feinfühlige und sensible Menschen. Sie spüren deutlich, wie und ob ihre Anstren - gungen, Schritt zu halten trotz der Erkran - kung, wahrgenommen werden von ihrem Umfeld, und sie spüren, ob das Lob angemessen ist. Zu viel davon, und sie fühlen sich nicht ernst genommen, zu wenig, und schon ist die Motivation weg und der Frust groß. Zu wenig Anerken nung, und wie jeder Mensch werden sie denken, es lohne sich nicht, etwas für die Gesundheit zu tun. Der Gedanke setzt sich fest: Niemand versucht sich in meine Lage zu versetzen und nachzuempfinden, wie viel Kraft und Überwindung mich diese oder jene Tätig - keit kostet. Und überhaupt, niemand interessiert sich für mich. Für alle Menschen gilt: Soziale Anerkennung ist ein Grundbe - dürfnis wie das nach Schlafen und Essen, ohne dieses kann kein Mensch existieren. Kommentar Wie leicht ist doch zu vermeiden, dass unsere um ihr seelisches Gleichgewicht bemühten, um Festig - keit kämpfenden psychisch kranken oder behinderten Nahestehenden meinen, sie und ihre An stren gungen hätten für uns keine Bedeutung. Wie leicht wäre es für Angehörige, Lehrer, Ar beit ge ber, Kollegen, Freunde, anstatt das Geleistete für selbstverständlich hinzunehmen, mit Lob und Aner ken nung sie zu ermuntern, auf dem Weg weiterzugehen. Lob macht stark! Aber Achtung: Nicht über treiben! Auch gut Gemeintes kann negative Aus wir kungen haben, wenn man des Guten zu viel tut. Eva Straub

4 Seite 4 unbeirrbar März 2014/Nr. 45 LANDESVERBAND Die Arbeit geht nie aus W er sich dafür interessiert, was der Landesverband im Laufe eines Jahres alles organisiert, mit welchen Themen er sich befasst und in welchen Gremien er vertreten ist, kann sich anhand des jährlich erstellten Jahresberichtes einen guten Überblick darüber verschaffen. In der täglichen Arbeitsroutine des Vorstandes und der Geschäftsstellen - leiterin ist es zwar spürbar, dass es viele Baustellen sind, auf denen wir aktiv sind, fasst man es dann einmal jährlich strukturiert und schriftlich zusammen, ist es immer wieder beeindruckend. Der Jahresbericht eignet sich auch gut zur Mitgliederwerbung, zeigt er doch deutlich, dass mit dem geringen Jahresmit - glieds beitrag von 36 Euro eine Menge Leistungen geboten werden. Nicht unerwähnt bleiben darf an dieser Stelle, dass Dank an Spender W LANDESVERBAND ie in der Grafik Ohne Geld nicht möglich ersichtlich, beträgt der Anteil der Spenden zwar nur 4,2 % an den Gesamteinnahmen des Landesverbandes und dennoch sind sie eine wichtige Säule in der Finanzplanung. Eine Ausgabe von unbeirrbar kostet dem Landesverband für Druck und Versand Euro. Insgesamt müssen jährlich dafür Euro kalkuliert werden. Die Spendeneinnahmen, die den Landes ver band direkt oder über seinen Förderverein erreichen, decken gut die Hälfte dieser Kosten, der andere Anteil wird aus den Mitgliedsbeiträgen finanziert. Es ist uns eine Freude, dass sich im Jahr 2013 wieder rund 100 Spender aus den Mitgliederreihen fanden, die in unterschiedlichster Höhe spendeten und so zu einem Gesamtergebnis von Euro beitrugen. Wir bedanken uns bei allen ganz herzlich für Ihre Spenden! dies aber alles nicht möglich wäre, würde der Vorstand seine Arbeit nicht ehrenamtlich leisten und würde der Landesverband nicht verschiedene öffentliche Mittel für seine Aufgaben erhalten (siehe Grafik). A Bezirke LESERBRIEF Seminare des Landesverbands n die Verantwortlichen für die Seminare des Landesverbandes! Ganz herzlich bedanke ich mich für das ab wechslungsreiche und immer interessante Seminarprogramm. Wir Angehöri - gen in Bayern haben damit wirklich eine wunderbare Fortbildungsmöglichkeit. Im - mer mal wieder fahre ich zu einem dieser Seminare und freue mich jedes Jahr auf das Jahresprogramm. Eigentlich würden mich alle Seminare interessieren. Oft kann ich mir das Teilnehmen aber nicht leisten. Der Weg nach München ist für mich doch sehr weit und zeitaufwendig. Warum sind so viele Seminare in München oder im südlichen Teil Bayerns? Vom Norden Bayerns bin ich mit dem Zug sehr lange unterwegs. Ohne Geld nicht möglich Krankenkassen Mitgliedsbeiträge Der Jahresbericht kann auf der Homepage des Landesverbandes unter eingesehen werden. In der Geschäftsstelle können Sie aber auch ein gedrucktes Exemplar anfordern (Telefon: 089/ ). Regierung von Oberbayern Kostenbeiträge Spenden/ Förderverein Und dann habe ich bei dem Seminar Recovery Hoffnung auch für Ange hö - rige eine bittere Enttäuschung erlebt. Als ich mich angemeldet habe das Pro - gramm hatte ich erst drei Tage vorher erhalten, da erhielt ich die Nachricht, dass das Seminar ausgebucht sei und ich auf der Warteliste stünde. Ich bin schon ganz lange Mitglied im Landesverband und dachte Mitglieder würden ganz sicher einen Platz bekommen. Für eine Antwort wäre ich Ihnen dankbar, und vielleicht können Sie meine Wünsche im nächsten Jahr bedenken. N.N., Name des Verfassers ist der Redaktion bekannt Fortsetzung auf Seite 5

5 März 2014/Nr. 45 unbeirrbar Seite 5 LESERBRIEF Fortsetzung von Seite 4 Seminare des Landesverbandes Liebe unbeirrbar-leser und -Leserinnen Die Briefschreiberin ist nicht die einzige, die diese Fragen stellt. Daher nehmen wir die Gelegenheit wahr und geben eine Erklärung ab für alle, die sich wundern, warum unsere Seminarplanungen so aussehen, wie sie aussehen. Aus organisatorischen Gründen ist es nicht möglich, mehr als acht Seminare pro Jahr anzubieten. Bereits damit kommen wir an die Grenze des Machbaren. Jedes Seminar bedarf einer Menge an Aufwand: Fördergelder beantragen, Refe renten auswählen, Ter mine koordinieren, Räume anmieten, An mel dungen bearbeiten, Teilnehmer listen füh ren, Zah - lungs eingänge überprüfen und an mah - nen, Catering organisieren, Pro tokolle verfassen, Projektabrech nun gen er stel len u.a.m. All diese Aufgaben werden von der Ge - schäftsstellenleiterin Alexandra Chuonyo zusätzlich zu vielen anderen über - nommen. Sie selbst ist bei den meisten Seminaren persönlich dabei, um einen reibungslosen Ablauf am Veran stal tungs tag zu gewähren. Aus verständlichen privaten familiären Gründen will und kann sie nicht mehr als durchschnittlich ein Wo chen - ende pro Monat, in manchen Mo na ten sind es sogar zwei, für diese Aufga ben opfern. Dies sind die Gründe, warum es auch in den kommenden Jahren bei dem Seminar - angebot bleiben wird und einzelne Interessenten leider mit einer Absage rechnen müssen. Die besonders nachgefragten Themen werden im Folgejahr immer wiederholt werden. Tja, und zu der Frage, warum so viele Seminare in München stattfinden, gibt es auch eine Erklärung. Viele Referenten, die uns empfohlen werden oder die wir persönlich kennen, sind aus dem Großraum München und bitten darum, weite An - fahrts wege zu vermeiden. Das ist der eine Grund und der andere ist, dass München aus vielen Richtungen sehr gut mit der Bahn zu erreichen ist. Uns ist dieses Ungleichgewicht aber bekannt und wir werden uns bemühen, in den nächsten Jahren das eine oder andere Seminar wieder in Nordbayern zu organisieren. Ihre Themenwünsche und Referentenempfehlungen greifen wir gerne auf. WIR GRATULIEREN Anni Gruber zum 90. Geburtstag E ine Frau kam mir mit energischem Schritt entgegen, nicht groß von der Statur, die aber aufhorchen ließ, wenn sie ihre klare Stimme erhob und einen dabei mit ihren wachen Augen ansah. So habe ich Anni Gruber bei meiner ersten Begegnung mit ihr in Erinnerung. Das ist lange her. Ihren Namen hatte ich schon oft gehört, wer hätte das nicht? Sie war eine aus der Münchner Angehörigenszene nicht wegzudenkende Persönlichkeit. Erst nach und nach erfuhr ich, dass sie weit über die Grenzen Münchens hinaus bekannt war und mit dem neugegründeten Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker und den damaligen Befürwortern einer Ange hörigen-selbst - hilfe- Bewegung engen Kontakt hat. Anni Gruber leitete bereits Anfang der 80er Jahre eine Selbsthilfegruppe, die Gruppe Josephsburg, in München, die heute noch existiert, und wo sie gelegentlich auch noch hingeht. Ihre und die ihres Mannes überragende Lebensleistung war aber die komfortabel ausgestattet Gruberstiftung. Vor 20 Jahren gründeten die Eheleute Hans und Anni Gruber aufgrund eigener Betroffen - heit diese Stiftung. Sie hat sich zur Auf - gabe gemacht, psychisch kranken Men - schen Hilfen zu gewähren und deren un mit telbar betroffenen Angehörigen einen Kur- bzw. Erholungsurlaub zu ermöglichen. Alljähr lich organisiert und bezuschusst die Gruber Stiftung in erheblichem Maße einen Erho lungsurlaub in Bad Griesbach/Rottal für schwer belas - tete Angehörige. Viele Ange hörige kamen im Laufe der Jahre in den Genuss und denken heute voller Dank barkeit an die Auf enthalte. Anni Gruber war selber immer mit dabei. Voller Dankbarkeit und Hochachtung vor dem selbstlosen Engagement gratuliert der Landesverband Anni Gruber und wünscht ihr gesundheitlich stabile Jahre und Freude am ruhiger gewordenen Leben. Viele Gratulanten kamen und viele schriftliche Glückwünsche erhielt Anni Gruber zum Geburtstag. Mit diesem handschriftlichen Gruß bedankt sie sich bei allen dafür:

6 Seite 6 unbeirrbar März 2014/Nr. 45 AUS DEN VEREINEN UND GRUPPEN Wehrt euch, beschwert euch! A uch im Jahre 2014 setzt sich die inakzeptable Praxis fort, dass die Begriffe schizophren und Schizophre - nie von Politikern in falschen Zusammen - hängen und in diskriminierender Weise verwendet werden. Brigitte Weitzer, Leiterin der Ange - hörigen-selbsthilfe grup pe in Ebersberg, hat den Mut gehabt und einen Protestbrief an Herrn Aiwanger anlässlich seiner Rede beim Politischen Aschermittwoch in Deggendorf geschrieben. Das Redaktions - team von unbeirrbar bedankt sich bei Brigitte Weitzer für das Verfassen des Briefes. Der Brief wird im Originallaut hier abgedruckt, auch exemplarisch für andere, die vielleicht zukünftig ebenfalls den Mut fassen, sich zu wehren und zu beschweren. Sehr geehrter Herr Aiwanger, selbst wenn ich einigen Argumenten Ihres Vortrages zustimmen könnte, fällt es mir im gleichen Moment äußerst schwer, nein, ich bin empört über Ihre selbstverständliche, menschenverachtende Verwendung von Die Krönung der Schizophrenie... und so viel Schizophrenie hat es noch nie gegeben. Mir ist klar, in derartigen Veranstal tun - gen wird seitens der Politiker der Mund sehr voll genommen und nicht jedes Wort so ernst aufgefasst, aber auf dem Rücken unserer sehr schwer psychisch erkrankten Mitbürger mit deren Diagnose zu agieren ist völlig unakzeptabel. Sie haben nicht die geringste Vorstel - lung, was es heißt, mit dieser Erkrankung zu leben. Nicht nur die Erkrankten selbst, auch die Angehörigen sind betroffen. Was es bedeutet ausgegrenzt zu werden, Vorurteile und Diskriminierung zu ertragen, meist keinen Arbeitsplatz mehr zu bekommen usw. Insofern wehre ich mich vehement auch im Namen meiner Angehörigen- Selbst hilfegruppe gegen Ihre diskriminierende Ausdrucksweise. Wir arbeiten unermüdlich daran, den Alltag wieder lebenswert zu gestalten und die Hoffnung auf Gesundung, Arbeit und Anerkennung, sowie Verständnis im sozialen Umfeld wieder zu erlangen. Dazu gehört auch, Leute wie Sie anzusprechen und die Thematik deutlich zu machen. Ich bin davon überzeugt, Sie sind sich Ihrer Verantwortung bewusst und hoffe, dass künftig die Verwendung dieses Begriffes sowie weiterer diskriminierender Bezeichnungen aus Ihrem Wortschatz verbannt werden. Mit freundlichen Grüßen Brigitte Weitzer, Mutter eines an Schizophrenie erkrankten Sohnes (Jahrgang 1971) Neujahresauftakt M it einem Neujahreskonzert der be - son deren Art, welches zu Gunsten der Stif tung der Angehörigen psychisch Kranker Nürnberg stattfand, konnten wir am Samstag , einen romantischen Abend genießen. In der gut besuchten Evangelisch-reformierten Kirche in Bayreuth hatten sich Poesie-Liebhaber zu einem humorvollen und besinnlichen Abend getroffen. Nach einführenden Worten von Hartmut Garreis, dem Vorsitzenden der Stiftung An - ge hörige psychisch Kranker Nürnberg, von Dr. J. Wolff von der Evangelisch-Refor mier - ten Kirche und der Initiative Gemein sam gegen Depression, hat die Vorsitzende der ApK Bayreuth e.v. Ursula Geßlein die Gäste ermuntert, sich immer wieder auf sich selbst zu besinnen und dafür zu sorgen, dass es ihnen gut geht. Denn nur, wenn es uns gut geht, geht es auch unseren betroffenen Angehörigen gut. Mit Die dreizehn Monate von Erich Kästner begleiteten wir Prof. Dr. Dr. Reinhard Wunderlich, Leiter der Abteilung Evangelische Religionspädagogik Frei - burg, auf einem literarischen Spaziergang durch den Reigen der Monate mit ihren speziellen Farben und Geschichten. In seinem Gedichtzyklus beschreibt Erich Kästner die schönen aber auch die melancholischen Seiten der jeweiligen Jahres - zeit aus der Sicht eines Großstädters für Großstädter, der sich auf die Schönheit des Kreislaufs der Jahreszeiten und der Natur besinnen wolle. Musikalisch umspielt und umkreist wurde die Rezitation mit Klavierwerken aus Romantik und Moderne von Dr. med. Johannes Wittmann, Bamberg, am Flügel, Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Klavierwettbewerbe. Ursula Geßlein, 1. Vorsitzende ApK Bayreuth Kommentar Und was ich noch sagen wollte: Angehöriger eines psychisch erkrankten Menschen zu sein und Kunst und etwas Schönes zu genießen, schließen sich nicht gegenseitig aus, ganz im Gegenteil, das brauchen wir. Und wenn das auch noch humorvoll dargebracht wird, dann tut das unserer Seele so gut wie dem Köper ein warmes, duftendes Bad, da kann ich Ursula Geßlein nur zustimmen. Darüber hinaus diente die Veranstaltung auch noch einem guten Zweck gratuliere der Bayreu - ther ApK und empfehle es zur Nachahmung. Eva Straub ZITAT Ein Mensch muss außer dem Mitleid für andere auch Rücksicht für sich selbst haben. Sigmund Freud

7 DANK UND ABSCHIED März 2014/Nr. 45 unbeirrbar Seite 7 Siegfried Roscher, wir danken Dir! E ine Angehörigen-Kultfigur im Ober - allgäu hat die Angehörigenbühne verlassen und den Kemptener Angehöri - gen verein in jüngere Hände übergeben. Nein, nicht wirklich verlassen, aber die offi zielle Funktion als Vorsitzender des Vereins hat Siegfried Roscher abgegeben. Doch wer ihn kennt, den Siegfried Roscher, weiß, dass er, so lange er munter ist, Aufgaben sieht und sich dranmacht, sie zu lösen. 25 Jahre hat er mit seiner Frau Helena als immerwährende Stütze die Geschicke des Vereins der Angehörigen psychisch Kranker in Kempten und Oberallgäu geleitet. Helena Roscher gebührt großer Dank, dass sie in den vielen Jahren, die immer zuverlässige, immer bescheidene und im Stillen wirkende Vereinsmutter war. Siegfried Roscher übernahm vor 25 Jahren die Selbsthilfegruppe in Kempten und formte daraus den Verein für Kemp - ten und das Oberallgäu. Unermüd lich, mit immer neuen Ideen baute er den Verein aus, die Mitgliederzahlen stiegen und das Vereinsansehen bei den Profis ebenfalls. v.l.n.r.: Thomas Barth, Florentine Morasch, Hans Kunert, Maria Johler, Siegfried Dreher, Siegfried Roscher, Martha Üter, Annelore Keck Fest verbunden mit seinem Na men werden der Schwa ben treff und der Lin dauer Kreis bleiben, um nur zwei Din ge he raus - zu heben. Bei des sind Kon - takt fo ren, die dem Aus - tausch von Ange hö rigenerfah run gen in ner halb des Be zirks Schwa ben ei ner - seits und länderübergreifend im Lin dauer Kreis an derer seits dien ten. Er war der Mitini - tiator, hielt die Grup pen mit unnachahmlichem Elan am Leben. Mit seinen Kontak - ten, die weit über die Grenzen des Oberallgäus hinausreichten, schuf er die Basis für den heute so angesehenen Selbsthilfeverein. Freilich hatte er tüchtige Mitarbeiterin - nen im Verein, z. B. Annelore Keck und Maria Johler, und treue Unterstützer in der Psychiatriefachwelt wie Dr. Albert Egetmeyer, Dr. Endrik Marischka, Angelika Vogler-Semmler und viele andere. Ja, Siegfried, das muss man erst einmal hinkriegen, eine kompetente Bande aus Vertrauten um sich zu scharen und sie bei der Stange zu halten all die Jahre. Lieber Siegfried Roscher, Du wirst uns fehlen im Landesverband auf unseren Tagungen, bei denen Du und Deine Frau immer anwesend wart und eifrig mit diskutiert habt, und es wird dem Lindauer Kreis etwas fehlen, wenn Du nicht mehr der Mo tor sein wirst. Wir alle, Deine alten Weg - genossen, waren gern mit Dir zusammen was heißt da waren, ich bin sicher, dass Du immer mal wieder dabei sein wirst. Eva Straub Ein neuer Vorstand in Kempten G anz nah liegen sie beieinander: Trauer und Freude, da macht Kempten keine Ausnahme. Der Landes - ver band der Angehörigen und alle Kempten-Fans gratulieren dem neugewählten Vorstand. Unsere ganz herzlichen Glückwünsche aber gelten der neuen Vorsitzenden, Maria Johler, persönlich. 10 Jahre ist sie schon im Ange hö - rigenverein Kempten und Ober allgäu aktiv. In dieser Zeit hat sie Einblicke gewinnen können in die Vereinsarbeit und WIR GRATULIEREN -ziele, und sie hat sich allseits Vertrauen erworben. Wir wünschen Dir, Maria Johler, dass Du umsetzen kannst, was Du Dir vorgenommen hast, dass Du immer unterstützende Mitarbeiter findest und insgesamt eine erfolgreiche Regentschaft haben wirst. Der Vorstand des Landesverbands freut sich auf eine gute Zusammenarbeit, so wie sie bereits in der Vergangenheit angelaufen ist. Toi, toi, toi alles Gute! Eva Straub E EINLADUNG Wandern mit Charly inmal im Monat macht sich eine Gruppe von Angehörigen auf zu einer Wanderung. Interessiert, dabei zu sein? Auskunft erteilt die Geschäftsstelle des Landes verbandes. (Telefon: 089/ )

8 Seite 8 unbeirrbar März 2014/Nr. 45 BESCHEID WISSEN Inklusion in Arbeit eine Illusion? D ie geringen Erfolge bei der Ar beits - vermittlung und beim Arbeitsplatz - erhalt psychisch behinderter Menschen verlangen dringend nach Verbesserungen. Zum einen fehlen Anreize für Arbeit - geber, diesen Personenkreis zu beschäftigen. Zum anderen liegt in Deutschland der Schwerpunkt für berufliche Einglie - derung in Sonder- und Trainingsein rich - tungen wie z. B. den Werkstätten für behinderte Menschen oder Integrations - firmen. Die Undurchlässigkeit dieser Einrichtungen in höhere oder niedrigere Beschäftigungs anforderungen verhindert, dass Menschen (Wieder-)Aufnahme auf den allgemeinen Arbeitsmarkt finden können. Daher werden WfbM s von psychisch kranken, aber nach wie vor intelligenten Menschen als Endstationen ihres beruflichen Lebens em pfunden. Dies widerspricht dem Inklusionsprinzip! Beispiel Werner K. arbeitet in einer Werkstätte für behinderte Menschen (WfbM). Sein guter gesundheitlicher Zustand ermöglicht einen Übertritt auf eine Arbeitsstelle im ersten Arbeitsmarkt. Nach einem Drei - vierteljahr verschlechtert sich jedoch sein Zustand, und er gerät in eine seelische Krise, welche einen längeren stationären Aufenthalt in einer Klinik erfordert. Nach der Entlassung ist er zunächst nur imstande, weniger als drei Stunden am Tag zu arbeiten und er landet auf einem Zuver - dienstarbeitsplatz. Schließlich wird ihm nahegelegt, Erwerbsunfähigkeits ren te zu beantragen, was den endgültigen Aus - schluss aus dem Arbeitsleben bedeutet. Jede dieser Veränderungen ist mit erneuter Antragstellung bei dem jeweiligen Kostenträger und mit erheblichem bürokratischem Aufwand verbunden, welche viele Menschen mit psychischer Erkran - kung /seelischer Behinderung schlicht überfordern. Eine kontinuierliche, durch - gehende Unterstützung durch eine begleitende Bezugsperson gibt es nicht. Wie dieses Beispiel zeigt, hätte K. bei einem flexiblen, leicht handhabbaren und barrierefreien Wechseln von einer Be - schäftigungsstufe, dem Zuverdienst, in die andere, die WfbM, zurückkehren können. Eine frühzeitige Erwerbsmin de rungs - rente hät te so vermieden werden können. Das spart nicht nur Kosten, sondern entspricht dem Gleichstellungs prinzip und ist menschlich. Flexibilität und Gleitzonen Die Flexibilität und die Schaffung von Gleitzonen zwischen Beschäftigungs for - men unterschiedlicher Schwierigkeits gra - de ist für psychisch behinderte Men schen notwendig, weil sich ihre Belast barkeit und krankheitsbedingten Ver hal tens weisen auch kurzfristig verändern können. Ein stufenloses Wechseln, angepasst an den jeweiligen Gesundheits zustand des Betrof - fenen, erhält seinen Teilhabewillen und sein Selbstwertgefühl. Aus dem gleichen Grun de sollte für psychisch behinderte Men schen die Einfüh rung eines flexiblen, temporären Behindertenstatus erwogen werden. Barrieren auf dem Arbeitsmarkt Die Barrieren für Menschen mit Ein - schränkungen der seelischen Gesund heit sind bei der Arbeitsvermittlung und bei Arbeitgebern weitestgehend unbekannt. Der Grund hierfür: Die Barrieren sind genauso unsichtbar, wie die Behinde - rungen selbst. Laut Gleichbehandlung aller behinderten Menschen bei der Inklu-sion haben auch sie das Recht, dass die Gesellschaft Barrieren, die ihre berufliche Wieder ein - gliederung erschweren oder verbauen, beseitigt. Sie brauchen z. B. keine abgesenkten Stufen und keine Blindenschrift - tas taturen. Für alle psychisch behinderte Menschen ist schon viel erreicht, wenn sie an einem stressarmen Arbeitsplatz und in einer verständnis vollen Atmos - phäre arbeiten können. Die Erfüllung dieser Grundfor derung würde viele psychisch kranke Menschen im Arbeits - prozess halten. Das klingt einfach, ist aber in der heutigen Arbeitswelt alles andere als selbstverständlich. Einige Beispiele zu Barrieren für Menschen mit psychischen Erkrankungen, die die Ge sell schaft in der Arbeitswelt aus Unkenntnis aufbaut: Öffentliche Räume mit Parteien verkehr, unter Druck setzen und An drohung von Sanktionen bei Nichteinhal ten von Fristen und Auflagen bei der Arbeitsvermittlung Langzeitar - beitsloser, stressige Atmosphäre, viele Menschen in einem Raum, Zeitmangel, Zeitdruck, fremde, ungeduldige, kurzangebundene Mitar bei ter in Ämtern. Diese und andere Barrie ren sollten Arbeitgeber und Arbeits vermittler kennen. WfbM Die Werkstatt für behinderte Men - schen ist für psychisch behinderte Menschen, die sehr lange arbeitslos sind und als nicht vermittelbar gelten ob sie es wirklich sind, sei dahingestellt, der letzte Ausweg aus der Beschäftigungs - losigkeit. Von einem Teil der Menschen mit psychischen Erkrankungen/seelischen Be - hin derungen wird die Tätigkeit in WfbM s jedoch abgelehnt, da sie im Hinblick auf Arbeitsanforderungen, Ar beits setting und Entwicklungsmöglichkeiten nicht den individuellen Wünschen und Fähigkeiten entsprechen. Die derzeitige Arbeit in der WfbM hat nichts zu tun mit einer personenorientierten, die Selbstbestimmung und Selbstverantwortung fördernden Be - gleitung psychisch behinderter Men schen. Wahlfreiheit, eines der Grundprinzipien einer inklusiven Gesellschaft, existiert nicht. Es gibt keine Perspektive für den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt. Die Festlegung der Hilfen für Menschen mit psychischer Erkrankung/seelischer Behin - derung auf den Leistungsort Werkstatt für behinderte Menschen in der jetzigen Form muss trotz aller begrüßenswerten sozialen und materiellen Absicherung, aufgegeben werden. Sie ist nicht mehr zeitgemäß. Der betroffene Mensch muss selbst entscheiden können, ob er die unter stützte Arbeit in einer spezialisierten

9 März 2014/Nr. 45 unbeirrbar Seite 9 BESCHEID WISSEN Einrichtung oder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt erbringt. Selbst unterhalb der Schwelle der Erwerbsfähigkeit zieht ein Teil der Menschen mit psychischen Erkrankungen/seelischen Behinderungen die Tätigkeit in einem üblichen Betrieb der Beschäftigung in einer spezialisierten Einrichtung für behinderte Menschen vor. Unterstützte Beschäftigung Einen Ausweg aus der Einbahnstraße, Sonderarbeitsfeld WfbM, bieten die Unter stützte Beschäftigung (supportal employment) nach 38 a SGB IX sowie das Persönliche Budget für Arbeit. Unter Unterstützte Beschäftigung versteht man z. B., WfbM s. Sie verlagern Arbeits plätze in Be trie be und erbringen dort die erforderliche Un terstützung an Qualifizierung und Be rufs begleitung. Das ist der Weg, den die WfbM s in der Zukunft gehen müssen. Eine andere Möglichkeit, sich für den ersten Arbeitsmarkt zu öffnen, bietet sich durch das Persönliche Budget für Ar beit. Seit dem ist von Bundes so zial - gerichtsseite geklärt, dass das Per sön - liche Budget auch für Werkstatt leistungen in Anspruch genommen werden kann. Das heißt: Ein behinderter werkstattbedürftiger Mensch kann seinen Leis tungs - anspruch, der bisher nur in Werkstätten er bracht wurde, auch bei anderen Anbie - tern, d.h. in Firmen (die keine Werkstätten sind) in Anspruch nehmen. Dahinter muss allerdings immer die Gewissheit stehen, dass der Mensch problemlos wieder zurückkehren kann in die Werkstatt. Mit diesen beiden Wegen bietet sich dem teilhabewilligen Menschen nach psychischer Erkrankung eine Chance, nach seiner Wahl eine Arbeit zu finden, die ihm liegt, die ihn befriedigt und in der er sich unter Echtheitsbedingungen beweisen kann. Jobcenter Am Anfang, vor allen Arbeitsverträgen, liegt die Vermittlung durch die Jobcenter. Hier wartet für viele psychisch behinderte, jobsuchende Menschen eine große Hürde. Die Anzahl der in den Jobcentern für Vermittlungen zur Verfügung stehenden speziell aus- und fortgebildeten Berater für psychisch beeinträchtigte Menschen reicht weder qualitativ noch quantitativ aus. Sinnesbehinderte oder körperbehinderte Menschen oder Men schen mit Lernbehinderungen haben in Arbeits - zusammenhängen völlig verschiedene Beratungs-, Betreuungs- und Versor - gungs bedarfe als Menschen mit psychischen Behinderungen. Allein die Bestim - mung der Erwerbsfähigkeit von Men - schen mit psychischen Behinde rungen erfordert beispielsweise ein Grund wissen über psychische Erkran kungen und deren Dyna mik. Psychisch behinderte Menschen unter Druck zu setzen, ihnen Sanktionen anzudrohen, ihnen enge Fristen zu setzen ist nicht nur erfolglos, sondern erzeugt Ängste und Blockaden. Die praktischen Erfahrungen zeigen aber, dass die Mitarbeiter zu wenig mit der Zielgruppe psychisch kranke/seelisch behinderte Menschen vertraut sind. Hinzu kommen die Fluktuation bei den Mitarbeitern und der erhebliche Zeit - druck, unter dem sie bei den Bera tungen stehen. Umstände die, siehe oben, für psychisch be hinderte Arbeit suchende Barrieren darstellen. Die Folge ist, dass viel zu viele dieser Men schen entmutigt aufgeben und den Weg in die Frühver - rentung gehen. Abhilfe können regelmäßige, Infor ma tions kurse für berufsberatende Mitar beiter der Jobcenter bieten. Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen. Pearl S. Buck ZITATE Diese exemplarisch aufgezeigten Hin - der nisse, die es psychisch kranken und seelisch behinderten Menschen schwer oder fasst unmöglich machen in allgemeine Arbeitsverhältnisse zurückzukehren, zeigen dass es sehr wohl gesetzliche Möglichkeiten, Best-practice-Erfahrun- gen und Ideen gibt, wie die Zahl der in Arbeit befindlichen psychisch kranken/ seelisch behinderten Menschen erhöht werden können. Kommentar Jeder Angehörige, der mitansehen muss, wie die Fähigkeiten seines psychisch kranken Nahe - stehenden verkümmern, wie er das Interesse an Kontakten zu anderen Menschen verliert und wie sein Selbstbewusstsein immer weiter kaputt geht, weil er keinen Job hat, wünscht sich dringend, dass etwas geschieht. Das will der Landesverband auch. Und ein Anfang ist geschafft. Erarbeitet wurde ein Konzept zur Schulung von Mitar - beitern in Jobcentern, das nun auf regionaler Ebene bayernweit angeboten wird. Großes Interesse wird dem Angebot entgegengebracht, ist es inzwischen in Studien erwiesen, dass in den Jobcentern große Unwissenheit über psychische Erkrankungen herrscht. Psychisch kranke Menschen, und ein Drittel der Hartz-IV- Bezieher sind psychisch krank, treffen auf verunsicherte und überforderte Mitarbeiter. Die ersten drei Schulungen in Kempten, Hof und Weilheim hat der Landesverband erfolgreich durchgeführt. Weitere folgen im Laufe des Jahres. Eva Straub Freude ist keine Gabe des Geistes, sie ist eine Gabe des Herzens. Ludwig Börne

10 Seite 10 unbeirrbar März 2014/Nr. 45 BESCHEID WISSEN PEPP muss weg D ieser so elegant klingende Slogan ist in Wirklichkeit der Titel einer Petition an den Deutschen Bundestag, um eine absehbare Verschlechterung der Krankenhausbehandlungen psychisch kran ker Menschen in letzter Minute zu verhindern, nachdem viele andere Versuche nicht fruchteten. Es ist ein Hilfeschrei und wohl die letzte und einzige Möglichkeit, wenigstens die Erprobungsphase des Gesetzes Pauschalierende Entgelte Psy - chiatrie und Psychosomatik, kurz PEPP genannt, zeitlich auszuweiten und damit eine qualitative Verbesserung der Bedin - gungen in dem Entgeltsystem zu erreichen. Die Erprobungsphase soll laut An fangs - planung von 2013 bis 2015 dauern, was Fachleute und auch wir für viel zu kurz halten. Die Petition, die um Verlängerung bis 2017 bittet, wurde von der Vorsitzen - den der Pandora Verein Selbsthilfe PE e.v. in Nürnberg eingebracht. Um eine öffentliche Beratung der Petition im Bundestag zu erreichen, bedarf es einer Unter stützung durch mindestens Unter schreibenden. In einer beeindrukkenden Aktion wurde die Petition in allen Psychia trie bereichen bekannt gemacht und für die Unter stützung geworben. Wir Ange hör i gen gehörten von Anfang an zu den Warnern vor den Folgen, die eine Umstellung der bisherigen Krankenhaus - finanzierung in psychiatrischen Kliniken auf eine pauschalierende, degressive Form mit sich bringen würde. Es war daher für uns und für die bundesweite Angehörigen-Selbsthilfe (BApK) selbstverständlich, die Petition zu unterstützen ( redakteure/bapk/positionen/entgeltgesetz/brief_gesundheitsminister_ pd.) Der Landesverband hat sie in seinen Gruppen und Vereinen bekannt gemacht und für eine Beteiligung geworben. Nun ist die Frist abgelaufen, und etwas mehr als Unterschriften kamen zusammen. Mit solchen Verfahren Vertraute sind überzeugt, dass es trotzdem zu einer öffentlichen Anhörung kommen wird. Und dann gilt es Daumen drücken. Um, was geht es? In unbeirrbar haben wir bereits auf die möglichen, sehr beunruhigenden Auswir - kun gen einer Änderung der Kostenbe rech - nungen von Krankenhaus behand lungen in psychiatrischen Krankenhäusern hingewiesen. Seitdem die Gesetzespla nung bekannt wurde, hagelte es Proteste von Seiten der Psychiatrie-Fachverbände, der Psychia trie-erfahrenen-gruppierun gen, der An gehörigen-selbsthilfe-organi sa tion und ge sell schaftlicher Gruppen an die Adresse des Bundesgesundheits minis te - riums. Zu stim mung fand das neue Gesetz bei den Krankenkassen und dem Kranken - haus ma nage ment hat der Bundestag die Entwick lung eines neuen Entgeltsystems für psychia tri - sche und psychosomatische Kli ni ken be - schlos sen setzte der FDP-Bundes mi - nister für Gesundheit das pauschalie rende Entgeltsystem PEPP per Rechtsver ord - nung durch. Ab Januar 2013 ist es Gesetz. Die Kliniken der Psychiatrie und Psycho - somatik können das neue System mit leistungsorientierter und pauschalierender Vergütung auf freiwilliger Basis einführen. Ab 2015 gilt dann die Mussregelung. So viel zur Einführung. Die Befürch tun - gen sind groß und betreffen viele De tails wie: PEPP setzt fehlsteuernde Anrei ze. Es ist zu befürchten, dass das Entgelt system den besonderen Bedürfnis sen psychisch kran ker Menschen überhaupt nicht ge recht wird, weil sich die Behandlungs be dürf nisse der einzelnen Patienten in der Psy chia trie nicht anhand der Diagnose pau schalisieren lassen und die Behand lungsdauer im Einzelfall nicht vorhersehbar ist. Was kann passieren? Die Behandlungsmöglichkeiten für schwer kranke Patienten würden sich erheb lich verschlechtern und durch das degressive Abrechnungsverfahren ist zu befürchten, dass Patienten so schnell wie möglich entlassbar gemacht werden. Degres siv meint, wird die vorgeschriebene Behandlungsdauer überschritten, reduziert sich der Tagessatz für den Patienten konti- nuierlich, was zu einem erheblichen Entlassungsdruck führen muss. Menschen werden mit möglichst hohen Medika men - ten dosen möglichst schnell wieder entlassungsreif gemacht und der Nachsorge der am bulanten Dienste überlassen. Drehtür - ver läufe sind zu erwarten. Das Ziel der lang fristigen Stabilität psychiatrischer Patien ten wäre damit gefährdet. Und hier geht es dann nicht mehr nur um die Pa tien - ten sondern auch um die zu erwartenden we sent lich höheren Belastungen der Fa mi - lien, die einen Teil der Nachsorge tragen. Als letzte Befürchtung möchte ich nennen, die fehlende Einplanung von Zeiten für Kontakte mit Angehörigen. Mit dem Aufruf: Schaffen Sie dieses unglückselige Gesetz wieder ab! endet die Petition an den Deutschen Bundestag, und diesem Aufruf schließen wir uns an. Kommentar Wieder geht es ums Geld, um kurzfristiges Geld - sparen, ohne an die Folgen für kranke Menschen zu denken und ohne die notgedrungen kommenden Mehrkosten sehen zu wollen. Die Schreib tisch- Gesundheitsplaner haben keine Ahnung von den Mühen, die es vielfach kostet, psychisch schwer kranke Menschen von einem Kranken hausauf ent - halt zu überzeugen. Wer geht schon gerne in die Psy chia trie? Wer nutzt schon gerne einen Psychia - trieaufenthalt als Extraur laub und dehnt die Behandlungszeit übermäßig aus? Unser Problem ist doch häufig ein ganz anderes: Dem intensiv behandlungsbedürftigen Patienten die Angst vor der Psychiatrie zu nehmen und ihm Vertrauen in die Behandlung dort zu geben. Und eine andere Gefahr wurde außer Acht gelassen: Durch zu kurze Behandlungen werden die Symptome deutlicher hervortreten, und die Vor ur tei le in der Bevölkerung werden wieder zunehmen. Die Folge dieser und weiterer Fehlein schätzungen wird eine Zunahme von Frühren tnern sein. Eine schreckliche Vision für Betrof fene und Angehörige. Ich möchte Ihnen, liebe Leser und Leserinnen, nicht über die Maßen bange machen. Ihre Vertretung ist aufmerksam und erhebt ihre Stimme. Eva Straub

11 BESCHEID WISSEN März 2014/Nr. 45 unbeirrbar Seite 11 Ohne unabhängige Beschwerdestellen keine Gleichstellung E s ist ein Zeichen für das Selbst - verständnis einer Gesellschaft, wie sie mit Beschwerden und Protesten ihrer Mitglieder umgeht. Was das Recht auf Beschwerden psychisch kranker und behinderter Menschen angeht, so hat sich enorm viel zu ihren Gunsten verändert. Seit mehreren Jahrzehnten, genauer gesagt seit der Psychiatriereform in den 70er Jahren, wird psychisch kranken Menschen Schritt für Schritt die Tür zur Gleichstellung mit Gesunden geöffnet. Sie wurden befreit aus der rechtlosen Abseits stellung und taten selber viel dazu. Sie kamen raus aus der Ecke der Geistes kran ken, der Verrückten, derjenigen, die keine Ver ant wortung tragen können. Der Glau be, sie würden es ja gar nicht merken, wenn sie schlecht behandelt werden, eingesperrt werden ohne Aussicht auf ein men schenwürdiges Leben und auf gerechte Behandlung führte dazu, dass alle das so für in Ordnung hielten. Man muss sich nicht alles gefallen lassen Das änderte sich in kleinen Schritten, so dass es zugegeben mit Ausnahmen auch für Menschen mit Psychiatrie erfah - rung möglich ist, ihre Rechte selber wahrzunehmen. Ihnen wird Selbstbestimmung zugesprochen, Mitentscheidung bei der Behandlung, Kontakte auf gleicher Augen - höhe mit den Therapeuten, ja sogar die Mitgestaltung der psychiatrischen Ver sor - gung sind heute selbstverständlich. Es gehört zur Würde eines Menschen, seinen Unmut, seine Kritik und seine Be schwer de offen ansprechen zu können. Für psychisch kranke Menschen gibt es dabei unsichtbare aber nachvollziehbare Barrieren. In einer Gesellschaft, die für alle offen ist, einer inklusiven Gesell - schaft, ist es eine Selbstverständlichkeit, solche Barrieren abzubauen und den psychisch kranken Menschen die Türen zu einem Leben mit gleichen Rechten zu öffnen. Diese Rechte zu haben bedeutet gerade bei psychisch kranken Menschen und gelegentlich auch für ihre Angehörigen noch nicht, sie auch nutzen zu können. Das trifft besonders zu, wenn derjenige, der sich beschweren möchte, in einem Abhängig keitsverhältnis zum Verursacher steht. Da bedarf es einer unabhängigen, neu tralen Unterstützung. Der Satz am schwarzen Brett: Sollten Sie trotz unserer Be mühungen einmal nicht zufrieden sein, können Sie sich an Zimmer X wenden. Ger ne nehmen wir Ihre Anregungen und Ver bes serungsvorschläge entgegen., schreckt Menschen, die seit langen auf Unter stüt zung und fürsorglichen Umgang ange wie sen sind, ab, der Aufforderung nach zukom men. Wer würde mir schon glau ben? Was hätte das Beschweren für Folgen für das weitere Zusammenleben? Das Selbstbe wusstsein und die Durch - setzungsfähigkeit vieler psychisch kranker Menschen haben im Laufe der Krank - heiten gelitten. Ihnen fehlen der Mut und die Kraft, allein gegen widerfahrene Unge - rech tigkeiten, d.h. zum Beispiel bei Ver stößen gegen das Gleich behand lungs - gesetz vorzugehen. Die Unter stüt zung durch unabhängige Men schen ist dabei eine große Hilfe. Die Idee der Beschwerdestelle fasst Fuß Das waren die Voraussetzungen, die zu folgendem Schluss führten: Um psychisch kranken und behinderten Menschen und ihren Angehörigen, wie allen Menschen einen für sie gangbaren Weg zu eröffnen, ihre Beschwerde vorzubringen, braucht es eine unabhängige, leicht zugängliche, für den Beschwerdeführer kostenfreie Be - schwerdestelle. Damit war die Idee der Unabhängigen psychiatrischen Bes - chwer de stelle, kurz UpB, geboren. Und so schließt sich nun wieder eine der noch verbliebenen Lücken bei der gesellschaftlichen Gleichstellung psychisch kranker Menschen. Eine gute Idee lässt sich nicht lange aufhalten, auch wenn es Zeit braucht, bis sie sich durchsetzt. Schon vor 20 Jahren wurden Stimmen laut, die auf die Notwen - digkeit eines solchen Angebots hinwiesen. Ein Bundesnetzwerk Unabhängige Be - schwerdestellen erarbeitete Aufgaben, Ziele und Arbeitsweisen und hielt Fort - bildungsseminare für Interessierte dazu ab. Woraufhin sich einige Stellen in Deut - schland, d.h. auch in Bayern, etablierten. Seit der Bezirk Oberbayern vor zwei Jah ren die Notwendigkeit von UpB s anerkannt und finanzielle Förderungen in Aussicht gestellt hat, kommt nun wenigstens in Oberbayern wieder Bewegung in die Sache. NEU: UpB auch in Ingolstadt Bis Februar 2014 gab es fünf regionale Unabhängige psychiatrische Beschwer - de stellen in Oberbayern. Am 6. März 2014 nahm die UpB in Ingolstadt ihre Arbeit auf. Sie betreut die Region 10, d.h. die kreisfreie Stadt Ingolstadt und die Landkreise Eichstätt, Neuburg/ Schroben hausen und Pfaffenhofen. Die Zusam men setzung des Mitarbeiterteams und die Geschäftsord nung entsprechen den För der richtlinien des Bezirks Ober - bayern, der Ingolstädter Steuerungs - verbund und die Gemeinde psychia tri - schen Verbünde der Landkreise begrüßen die Arbeit einer Beschwerde stelle, das Kontaktbüro ist auf neutralem Boden und die Tür ist weit offen für Menschen, die Unterstützung und Beratung brauchen beim Vertreten ihrer Beschwerde. Schnell ist man geneigt, die Be schwerde - stelle nur als Anlaufstelle für Psychia trie - erfahrene zu sehen. Auch Angehörigen kommt diese neutrale und unparteiische Stelle zugute. Hier können sie sich Bera - tung und Unterstützung für ihre Anliegen holen oder einen Mediator mitnehmen zur Durchsetzung ihrer Rech te. Die UpB macht keine Rechts beratung und vertritt nicht in Rechtsan gelegen hei ten. Aus den Erfahrun - gen anderer UpB s wissen wir, dass gelegentlich auch professionell Tätige die Hilfe der UpB in Anspruch nehmen.

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