10 Jahre Bielefelder Bürgerstiftung

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1 bielefelder bürgerstiftung 10 Jahre Bielefelder Bürgerstiftung Ihr Ansprechpartner für bürgerschaftliches Engagement in Bielefeld.

2 Gemeinsame Ideen auf den Punkt Armin Gabriele Adam, Freimaurerloge zur deutschen Treue, Susan und Bernd- Chris tian Balz, Sabine und Jens-Olaf Bartels, Henry Beckmann GmbH gebracht. & Co., Henry Beckmann, Thomas Beckmann, büro beierarbeit: Achim Beier, büro beierarbeit: Hans-Heinrich Beier, Roland Berwe, Birgit und Bodo Bienfait, Martin Blome, Hartmut Blömers, Jürgen Blume, Manfred Boes, BOGE Kompressoren Otto Boge GmbH & Co. KG, Ludwig Walter Böger, Ilse Bohn, Anja und Wilhelm Böllhoff, Christian Böllhoff, Adelheid und Florian Böllhoff, Michael Böllhoff, Regina Böllhoff, Wilhelm Böllhoff GmbH & Co. KG, Wolfgang W. Böllhoff, Dieter Brand, Karin Brandi, Wolfgang Brinkmann, B. Bürenkemper GmbH & Co. KG: Inge Bürenkemper, Annelie Burk, Horst und Heide Carnin, Stephanie und Michael Clemm, Christiane Clüsener, Commerzbank AG Bielefeld: Christoph Halstrick, Michael Conzen, Volker Crayen, Jan Dantz, Eva-Maria Daudel, Clau- dia und Frederick de Brabandt, Cornelia Delius, Friedrich-Wilhelm Delius, Günter Detmar, Deutsche Bank AG Private Wealth Management: Bernd-Christian Balz, Kai Diekmann, Martin Dolleschel, Man- fred Dünhölter, Ebert/ Völklein - Gemeinschaftspraxis für Reproduktionsmedizin, Peter Ebertz, Hans- Herbert Echterhoff, Jürgen Eckeberg, Werner Efing, Bärbel Elshorst, FAA FachArztAgentur GmbH: Elke Drews und Jochen Jouaux, Maria Ferreira-Voss, Final GmbH, Karl Fordemann, Andrea Frank und Klaus Luther, Michael Fredebeul, Michael Fröhlich, Günter Garbrecht, Karsten Gebhardt, Jens Gehrandt, Christian Gobrecht: Zahnarztpraxis, Jörg-Uwe Goldbeck, Ortwin Goldbeck, Dietrich B. Grautoff, Heiko Hädrich, Otto Halbenz Versi- cherungsservice GmbH & Co.: Arnold Dees, Lars Hammerschmidt, Ulrich Hankemeier, Elke und Avo Hanning, Frau- ke und Christoph Harras-Wolff, Manfred Haupt, Jürgen Heinrich, Wilhelm Heitmeyer, Henning Heuer, Siegfried Heuer, Vale- rie und Dirk Ulrich Hindrichs, Martina Höke, Sabine und Peter Hoffmann, Hans-Rudolf Holtkamp und Birgit Drewes, Ludwig Huber, Hü- cobi GmbH, Manfred Hunger, Katharina und Lutz Hüttemann, Ulrich Hüttemann, Inner Wheel Club Bielefeld, Heide Jähler, Margit und Herbert Jaspert, Johannisloge Freiherr vom Stein, Heinz-Dietrich Junker, Uwe Jürgens, Edith Kaeller, Renate Kaeller, Wolfgang Kaeller, Birgit und Achim Kamloth, Benedikt Kastrup, Hans-Helmut, Kebschull, Edwin Kieltyka, Erhard Kiezewski, Volker Kiso, Sabine Klöpping, Martin Knabenreich, Petra Kolip, Heidrun und Axel Krau, Günter Kraume, Gudrun Langenberg, Bernhard Liman, Lösekann en vogue, Irmgard Lösekann, Peter Luberichs, Heinrich Lüttringhaus, Andreas Mader, Mader & Peters GmbH: Wirtschaftsprüfungs-Steuerberatungsges., Hermann Martini, Jörg Martini, Andreas, Martsch, Sigrid Marxmeier, Hans Meermann, Veronika und Wolf-Dietrich Meier- Scheuven, Ars Vivendi: Iris Menze, Metallit GmbH: Andreas und Ellen Schwerdt, Miele & Cie. KG: Reinhard Zinkann, André Mielitz, Stefan Mielke, Anja Möllmann-Schröder, Martin Mücke, Birgit Müller, Iris Müller, Thomas Niehoff, Jürgen Noack, Jan Christoph Nordmeyer, Wolfgang Oehler, Daniel Oltrogge, Oltrogge & Co. KG, Ricarda Osthus, Peter & Sohn GmbH: Rudolf W. Peter, Claudia Petersen, Christiane und Hans-Jörg Pfitzner, PKF Vogt & Partner, Marc Danne, Holger Rapsch, Friedhelm Rieke, Johannes Röhling, Reinhild Röhling, Elke und Joachim Rößel, Rotary Club Bielefeld Süd, Otto Sauer, Franz Schaible, Christa und Ronald Schaper, Anja Schlewing, Andreas Schlüter, Lothar Schmidt, Hans Schmitz, Martina und Michael Schneidereit, Heike Schönfeld, Hilde und Klaus-Peter Schöppner, Karl Dieter Schröder, Thomas Schulte, Uta Schulte, Jörg Schwarzbich, Textilkontor Walter Seidensticker GmbH, Gerd-Oliver Seidensticker, Sigrid Seidensticker, Walter Seidensticker, Nicole Seidensticker-Delius, Peter Semmerling, Die Stifterinnen und Stifter der Bielefelder Bürgerstiftung bis Mai 2012 Servizio AG, Irmela Simons, Peter Specht, Monika Riedenklau und Christian Spornitz, Peter Sprick-Schütte, Helmut Steiner, Stockmeier Chemie GmbH & Co. KG, Jürgen Stockmeier, Stracke, Bubenzer und Kollegen, Thomas Schönfeld, Kanzlei Streitbörger und Speckmann: Jost H. Streitbörger, Stückmann & Partner, Erwin Südfeld, Claus und Michelle Tenge-Rietberg, Daniel Terberger, Lutz Teutloff, Thomas Thamm, thing Immobilien: Manfred und Marlies Schneider, Karsten Timmer und Meike Vogel, tvdruck GmbH Bielefeld: Wunschgemäß haben wir auf die öffentliche Nennung von vier weiteren Stiftern verzichtet. Rainer Tiemann, UBS Deutschland, Jürgen Hölscher, Peter G. Ulrich, Unternehmerverband der Metallindustrie Bielefeld, Verkehrsverein Bielefeld e.v., Manfred Vogt, Volksbank Bielefeld eg: Michael Kittel, Hartmut Vollmer, Wilfried Vollmer, Sabine und Hans-Georg von der Ohe, von Laer-Stiftung: Wilfried Lütkemeier, Felix von Möller, Monica von Möller, Peter von Möller, Ingeborg und Bernhard von Schubert, Brita von Widekind, Margit In Erinnerung an unsere verstorbenen Stifter: Wilfried Adam, Thomas Elshorst, Wolfram Hilger, Dietrich von Widekind Wadehn, Jasmin Wahl-Schwentker, Ansgar Walk, Andreas Wannenmacher, Stephan Wecke, Eva Karoline Westenhoff, Dorothea Winkler, Gabriele Winkler, Ulrich Winkler, zeitweise GmbH: Cornelia Burbach, Gabriele Zillies, Uwe Zimmer, Ute Wegener und Robert Zimmermann, Reinhard Zinkann, Sigrid Zinser und Mark Fricke, Anonyme Stifter 2

3 Visionen wahr machen. Zu Beginn des Jahres 2002 hatte eine Gruppe engagierter Bielefelder Bürgerinnen und Bürger die Idee, für Bielefeld eine neue Stiftung zu gründen. Damals kam dieser durch den Bielefelder Konsens: Pro Bielefeld e.v. initiierte Gedanke eher einer Vision gleich. Doch mit einem guten Netzwerk, fachlichem Know-how und persönlicher Überzeugungsarbeit gelang es, insgesamt 74 Bürgerinnen und Bürger der Stadt für die Idee zu gewinnen. Am 21. September 2002 wurde so aus der Vision Wirklichkeit und aus einer Stiftungsinitiative die neu gegründete Bielefelder Bürgerstiftung. In der Zwischenzeit haben sich den 74 Gründungsstiftern über 130 Zustifter angeschlossen nicht nur begeistert von einer Idee, sondern überzeugt durch Projekt- und Programmarbeit von aktiven, rein bürgerschaftlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt. Zeitspender, Geldstifter, Ideenproduzenten, Veranstaltungsorganisatoren, Spender jeglicher Herkunft, Fachleute aus der Wirtschaft alle gemeinsam haben zu der Entwicklung der Stiftung beigetragen. Sie haben mit ihrem Engagement aus einer Vision in nur zehn Jahren eine Stiftung gemacht, die bisher fast 1,8 Millionen Euro für gemeinnützige Projekte zur Verfügung gestellt hat. Tausende Bielefelder Kinder, Jugendliche und Heranwachsende haben von den zahlreichen Projektinitiativen profitiert. Viele Einrichtungen schätzen die verlässliche und kompetente Förderung durch die Bielefelder Bürgerstiftung. Und engagierte Bürger suchen Rat, wenn sie selbst tätig werden wollen. Bezogen auf die jahrhundertealte Geschichte des Bielefelder Stiftungswesens sind zehn Jahre Stiftungsarbeit noch kein Grund für ausgiebige Feiern. Wir Stifterinnen und Stifter der Gründungsgeneration dürfen in diesem zehnten Jahr des Bestehens jedoch mit Stolz auf die Grundlagen zurückblicken, die wir für eine lebhafte, aktive, ideenreiche und engagierte Stiftung und damit für die Zukunft unserer Stadt gelegt haben. Geburtstage passieren selten ohne Wünsche. Unsere Wunschliste ist einfach. Wir wünschen uns mehr Bielefelderinnen und Bielefelder, die gerne Stifter werden, mit größeren oder kleineren Zustiftungen, mit Zeit oder Ideen. Wir wünschen uns, dass sich alle angesprochen fühlen, im Netzwerk der Stiftung gemeinschaftlich an der Verbesserung unseres Gemeinwesens mitzuwirken. Damit alle gemeinsam zum 100. Geburtstag Grund zu feiern haben! Für jegliche Unterstützung in den letzten zehn Jahren danken wir allen, die mitgewirkt haben. Im Namen von Stiftungsrat und Vorstand Inhalt 4 Projekte 14 Aktionen 16 Engagement 18 Finanzen & Organisation 22 Vision Anja Böllhoff Vorsitzende des Vorstands Dr. Jan Nordmeyer Vorsitzender des Stiftungsrates 3 bielefelder bürgerstiftung Handeln statt reden, helfen statt wegsehen.

4 Seit 2002 haben wir über 80 Bielefelder Projekte gefördert. Projekte à la carte Gesamtschule Stieghorst Lydia Kinderhaus Ravensberger Schule Alarmtheater Heimat-Tierpark Olderdissen Kita Nordpark Brackweder Gymnasium Südschule TABULA Bielefelder Jugendring Martinschule Stadtbibliothek Bielefeld Verkehrswacht Bielefeld CVJM Bielefeld Hans-Christian-Andersen-Schule Universität Bielefeld Sonnhellweg Schule Diakonie für Bielefeld Realschule Brackwede Grundschule Ubbedissen Leineweberschule Buschkampschule Bielefelder Bauernhausmuseum Bielefelder Kunstverein Bültmannshofschule Evang. Kindergarten Haus Pusteblume Eichendorffschule Kath. Erwachsenen- und Familienbildung Freunde und Förderer Rußheideschule Kita Oberer Esch Theaterstiftung Bielefeld Mädchentreff Martin-Niemöller-Gesamtschule Frauennotruf Bielefeld Trotz-alledem-Theater Kuhlo-Realschule Grundschule Babenhausen Josefschule Stiftung mitleidenschaft Klosterschule Spielen mit Kindern Trägerverein der evang. offenen Arbeit LRS-Förderverein Bielefeld Tieplatzschule Grundschule Quelle Laborschule Luca Dethlefsen Musik- und Kunstschule Naturkunde-Museum Kita am Stadion I-Punkt RaBe Deutscher Kinderschutzbund Grundschule Hoberge-Uerentrup Naturpädagogisches Zentrum Schelphof Hellingskampschule Hamfeldschule Grundschule am Homersen Kinderrathaus Albatrosschule Hauptschule Jöllenbeck Kita Südring Helmholtz Gymnasium Gesamtschule Brackwede Planetenwanderweg Baumheide Sportjugend Bielefeld Rêve des Enfants Freizeitzentrum Baumheide Stapenhorstschule Plaßschule Vogelruthschule Volkeningschule Fühlmodell Sudbrackschule Kita Stadtmitte Musicus Fröbelschule Wellensiekschule Diesterwegschule FamilienForum Hand in Hand 4

5 Von einer Idee auf vier Säulen. Fragen an Ilse Bohn, Gründungsmitglied und langjährige Aktive der Bielefelder Bürgerstiftung, über Beginn und Leitgedanken der Stiftungsarbeit. Das Motto, das sich die Bielefelder Bürgerstiftung gegeben hat, lautet Gemeinsame Ideen auf den Punkt bringen. Wie ist es Ihnen gelungen, ein gemeinsames Leitbild zu entwickeln? Wir waren Gründungsstifterinnen und -stifter, aus Privat- und Sozialunternehmen, Gerichten und Kirche, die bereit waren, sich zu engagieren und Zeit und Ideen für die Stiftung einzubringen. Wir haben uns dieser Aufgabe in einem Projektausschuss gewidmet. Dabei war uns die enge Zusammenarbeit innerhalb der Stiftung wichtig. Nach außen sollte die Stiftungsarbeit verständlich und attraktiv sein. Dazu haben wir uns auf eine klare Zielgruppe unseres Engagements konzentriert: Kinder, Jugendliche und Heranwachsende. Integration, Persönlichkeitsentwicklung, Gesundheit und Bildung das sind die vier Säulen des Engagements der Bielefelder Bürgerstiftung. Glauben Sie, dass in diesen Bereichen Stiftungsarbeit heute besonders gebraucht wird? Unsere Stiftungsarbeit sollte jungen Menschen in unserer Stadt Perspektiven für ein gelingendes Leben eröffnen. Deshalb haben wir diese konkreten Förderbereiche definiert. Es hat sich gezeigt, dass diese vier Säulen so stark sind, dass sie bis heute tragen. Sie werden als Schwerpunkte auch in Zukunft wichtig sein, nicht nur für Kinder aus Zuwandererfamilien. Und sie erfüllen eine Doppelfunktion: Nach innen helfen sie, die richtigen Förderentscheidungen zu treffen, nach außen machen sie diese Entscheidungen transparent und nachvollziehbar. Und kann Ihrer Auffassung nach die Stiftung ein Ersatz für kommunale Leistungen sein? In diesem Zusammenhang ist die Frage nach dem Verhältnis von gemeinnützigen Stiftungsleistungen und kommunalen Leistungen mehr als berechtigt. Wir haben sie uns oft gestellt. Auf keinen Fall dürfen Fördermaßnahmen dazu führen, dass die Kommune sich aus ihrer Verpflichtung entlassen sieht. Darauf haben wir von Anfang an geachtet und entsprechend auch die Förderrichtlinien formuliert. So sind beispielsweise Ausgaben für Personalstellen oder Leistungen an nicht gemeinnützige Träger ausgeschlossen. Ideal ist es, wenn Stiftung und Kommune zusammenarbeiten. Bürgerstiftung, das klingt erst mal nach viel Geld, das die Stifter in die Hand nehmen müssen. Reicht Kapital allein überhaupt, um gute Stiftungsarbeit zu machen? Nein, Geld allein reicht nicht aus, um gute Stiftungsarbeit zu leisten. Persönliche Mitarbeit, eine Spende oder die Teilnahme an einer Wohltätigkeitsveranstaltung wie dem Picknick im Park sind gute Möglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger, sich gemeinnützig zu engagieren. Am meisten Spaß macht es aber, wenn beides zusammenkommt das finanzielle und das persönliche Engagement. Was hat Sie selbst bewogen, sich in der Bielefelder Bürgerstiftung zu engagieren? Als Pfarrerin habe ich viele Jahre für den Evangelischen Kirchenkreis im Bielefelder Arbeitskreis Kirche-Wirtschaft gearbeitet. Darüber bin ich in Kontakt zu Pro Bielefeld gekommen. Als dort der Stiftungsgedanke entstand, war ich sofort von der Idee begeistert, der Gemeinnützigkeit dienende Gelder nachhaltig anzulegen. Meine Arbeit in Kirche und Gemeinde hatte mir immer wieder gezeigt, wie schnell Rücklagen in Zeiten sinkender Einnahmen verbraucht sein können. Stiftungsgelder dagegen bleiben erhalten. Sie werden nachhaltig angelegt, ihre Erträge sichern das Engagement der Stiftung auch in der Zukunft. Das gilt es zu fördern! Ilse Bohn, Pastorin und Gründungsmitglied der Bielefelder Bürgerstiftung, leitete von 2002 bis 2005 den Projektausschuss, der u. a. die Leitlinien zur Förderung von Projekten erarbeitet hat. 5 bielefelder bürgerstiftung Handeln statt reden, helfen statt wegsehen.

6 Wir fördern BILDUNG! Probleme erkennen, Ideen entwickeln und mit starken Partnern umsetzen das sind die Bausteine unserer Projektarbeit. Dank dieser Maxime haben wir in den letzten zehn Jahren wichtige Akzente in der Bielefelder Bildungslandschaft gesetzt. Wir geben gezielte Impulse und Hilfen für junge Menschen, die besondere Unterstützung brauchen und verdienen. Die Förderung der Bildung ist ein wichtiger Projektbereich für die Bielefelder Bürgerstiftung, wie die folgenden, ausgewählten Beispiele zeigen. Kein Schulkind ohne Mittagessen Die Ganztagsschule ist ein wichtiger Ansatz, um Kinderarmut und Chancenungleichheit zu überwinden. In der Überzeugung, dass keinem Kind die Chance auf eine qualifizierte Ganztagsbetreuung genommen werden darf, weil dessen Eltern nicht in der Lage sind, den Eigenbeitrag für das gemeinsame Mittagessen zu leisten, hat die Bürgerstiftung im Jahr 2008 das Projekt Kein Schulkind ohne Mittagessen gestartet. In enger Zusammenarbeit mit den betroffenen Schulen und dank zahlreicher Spenden übernahm das Projekt die Finanzierung des Mittagessens für durchschnittlich 160 Schulkinder pro Jahr und ermöglichte ihnen damit den Besuch der Ganztagsschule. Mit der Erweiterung der Hartz IV-Leistungen durch das Teilhabe- und Bildungspaket der Bundesregierung konnte sich die Bürgerstiftung im Jahr 2011 aus diesem Projekt weitgehend zurückziehen. gefördert von TABULA /Alle Kinder mitnehmen Der Name TABULA lehnt an die Tafeln an. Dort sammelt man Lebensmittel und gibt sie weiter an bedürftige Menschen. TABULA sammelt Zeit von Menschen und macht daraus Bildungsangebote für Kinder, die sonst niemand mitnimmt. Pensionierte Lehrer, Rentner und Studenten engagieren sich ehrenamtlich und betreuen Kinder, die besondere Unterstützung benötigen. Durch Angebote wie Lernbegleitung, Lesepatenschaften oder Ferienschulen erhalten sie gezielte Unterstützung, die ihnen hilft, ihren Bildungsweg erfolgreich zu bewältigen. Die Bielefelder Bürgerstiftung ist dem Projekt Alle Kinder mitnehmen eng verbunden. In diese Partnerschaft haben wir in den letzten Jahren vor allem unsere Kontakte, Erfahrungen und Netzwerke einbringen können. Dank dieser Unterstützung konnte TABULA das mehrfach ausgezeichnete Bildungsangebot systematisch ausweiten und verbessern. gefördert seit 2006 Naturpädagogisches Zentrum Schelphof e.v. Neben den Projekten, die wir selbst anstoßen und entwickeln, vergeben wir auf Antrag finanzielle Förderungen an Projekte, die sich für Kinder und Jugendliche in Bielefeld einsetzen. Diesen Bereich haben wir in den letzten Jahren stetig ausgebaut und professionalisiert. Zu den langjährigen Förderpartnern zählt unter anderem das Naturpädagogische Zentrum Schelphof e.v. Das Zentrum in Heepen macht hervorragende Arbeit. Und der Besuch des Hofes ist für Kinder eine aufregende Erfahrung, bei der Umweltbildung, Ernährungs- und Heimatkunde spannend miteinander verbunden werden. Wir freuen uns, dass wir dazu beitragen konnten, Projekte des Schelphofes zu verwirklichen, wie zuletzt in 2011 die Veranstaltungsreihe Kartoffel, Korn & Co. Hier konnten Kita- und Schulkinder erleben, wo gesunde Lebensmittel wachsen, wie sie verarbeitet werden und warum sie so gesund sind. gefördert in 2004, 2006 und

7 Jutta Schattmann, Schulamtsdirektorin in Bielefeld Das Schulamt für die Stadt Bielefeld ist in den letzten Jahren häufig Projektpartner der Bielefelder Bürgerstiftung gewesen. Welchen Mehrwert sehen Sie als Schulamtsdirektorin in diesem bürgerschaftlichen Engagement? Bietet es Vorteile gegenüber kommunalen Institutionen? Mit ihrem vorbildlichen sozialen Engagement hat die Bürgerstiftung schon vielen Schülerinnen und Schülern an Bielefelder Grundschulen geholfen, so z. B. durch die Initiative Kein Schulkind ohne Mittagessen oder das Projekt TABULA. Konsequent setzt sich die Bürgerstiftung mit ihrer Arbeit für sozial benachteiligte Kinder ein. Die Bielefelder Schulen wissen dies nicht nur wegen der prekären Finanzsituation des kommunalen Haushalts sehr zu schätzen. Schulen haben täglich mit den Folgen von Kinderarmut und Chancenungleichheit zu tun, können aber wenig dagegen unternehmen, da es ihnen an Mitteln und Möglichkeiten fehlt. Hier greift die Bürgerstiftung mit konkreten und zielgerichteten Maßnahmen helfend ein. Anders als beim Bildungs- und Teilhabepaket gibt es keine bürokratischen Hemmnisse. Auch zur Gesundheitsförderung hat die Bürgerstiftung mit dem gelungenen Projekt Allergie und Schule einen wichtigen Beitrag geleistet. Als Schulaufsicht der Bielefelder Grundschulen habe ich gerne mit der Bürgerstiftung zusammengearbeitet und die Verbindung zu den Schulen hergestellt. Meine Anfragen und die Ideen der Bielefelder Bürgerstiftung führten immer zu erfolgreichen Ergebnissen unkompliziert, unbürokratisch und schnell. Die Gespräche waren offen und konstruktiv. Für die Zukunft wünsche ich mir weiter diese gute Zusammenarbeit und viel Erfolg bei kommenden Projekten. Oben und links: Bilder aus der»tabula-ferienschule«7 bielefelder bürgerstiftung Handeln statt reden, helfen statt wegsehen.

8 Wir fördern GESUNDHEIT! Die Grundlagen für ein gesundes Leben werden früh gelegt. Das Verhalten von Kindern ist noch nicht eingefahren, eine frühe Gesundheitserziehung verspricht nachhaltige Erfolge. Deshalb ist die Gesundheitserziehung ein Schwerpunkt, in dem wir in den letzten zehn Jahren wichtige Impulse für Bielefeld gegeben haben. Allergie und Schule was juckt mich das? % aller Kinder in Deutschland leiden an Allergien, Asthma und Neurodermitis, oft mit Auswirkungen im Schulalltag wie Schlafstörungen, Konzentrationsmangel oder Ausgrenzung durch die Mitschüler. Diese zusätzliche Belastung für die Betroffenen zu vermeiden, ist ein Ziel des Projektes Allergie und Schule was juckt mich das?. Kernstück des Projektes ist eine eigens entwickelte Unterrichtseinheit, die sich an Schulklassen der dritten Jahrgangsstufe aller Grund- und Förderschulen der Stadt Bielefeld richtet. Das Projektteam führt Schüler und Lehrkräfte in dieser Einheit spielerisch an das Thema heran, entkräftet Vorurteile und weckt Verständnis ohne Mitleid zu erregen. Allergie und Schule was juckt mich das? wurde von der Bielefelder Bürgerstiftung initiiert und in Partnerschaft mit der Kinderklinik des Evangelischen Krankenhauses Bielefeld sowie dem Schulamt entwickelt wurde das Projekt für den ASPIRIN Sozialpreis nominiert. gefördert seit 2007 HaLT Hart am Limit Die Zahl alkoholbedingter Krankenhauseinweisungen von Kindern und Jugendlichen ist in den vergangenen Jahren auch in Bielefeld stark angestiegen. Die Bürgerstiftung ist daher froh, dass sie gemeinsam mit kompetenten Partnern ein erprobtes und bewährtes Konzept der Alkoholprävention bei Jugendlichen nach Bielefeld übertragen konnte: das Projekt Hart am Limit oder kurz HaLT. Projektträger vor Ort ist die Drogenberatung e.v. Bielefeld. In enger Abstimmung mit den Ärzten der Kinderklinik Bethel konnte sie ein spezielles Beratungsangebot in den Klinikablauf eingliedern und erreicht damit gezielt die Jugendlichen, die mit Alkoholproblemen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Neben der finanziellen Förderung engagiert sich die Bürgerstiftung auch mit Zeit und Energie für das Thema. Gemeinsam mit Vertretern von Stadt, Polizei und weiteren Institutionen beteiligt sie sich an der Erstellung eines umfassenden Alkoholpräventionskonzeptes für die Stadt Bielefeld. gefördert seit 2010 Lydia Kinderhaus Die Zusammenarbeit mit dem Lydia Kinderhaus ist ein gelungenes Beispiel dafür, dass selbst kleinere finanzielle Förderungen Wirkung entfalten, wenn sie gezielt eingesetzt werden. Das Thema Gesundheit ist ein besonderer Schwerpunkt dieser Kindertagesstätte im Bielefelder Westen. Um die Kompetenzen in diesem Bereich weiter zu stärken, hat die Kita im Jahr 2010 die Zertifizierung als Kneipp-Kita beantragt. Dazu nötig sind das obligatorische Wassertret- Becken und intensive Fortbildungen der Erzieherinnen, die die Kneipp sche Gesundheitslehre in den Alltag der Kita- Kinder einbetten sollen. Die Idee der Kita, dass Kinder von früh an lernen sollen, verantwortlich mit sich und ihrer Gesundheit umzugehen, hat überzeugt. Für diesen nachhaltigen Ansatz hat die Bielefelder Bürgerstiftung gern finanzielle Unterstützung geleistet. Das Lydia Kinderhaus wird zur ersten zertifizierten Kneipp-Kita Bielefelds. gefördert in

9 Dietrich Junker, Gründer der Junker-Stiftung Gesundheit ist eines der Schwerpunktthemen der Bielefelder Bürgerstiftung. Warum engagieren Sie sich seit Langem ganz gezielt für die Gesundheitsprojekte? Links und unten: Das Projekt»Allergie und Schule was juckt mich das?«im Jahr 2006 gründete ich unter dem Dach der Bielefelder Bürgerstiftung die Junker-Stiftung als Treuhandstiftung. Stiftungszweck ist die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens in Bielefeld. Ich sehe im bürgerschaftlichen Engagement dort sinnvolle Einsatzmöglichkeiten, wo der Staat nicht mehr tätig wird. Ein ambulantes Palliativnetzwerk, aufgebaut zusammen mit engagierten Medizinern, war der Beginn meiner Stiftungsarbeit. Seit Jahren hilft es Schwerstkranken, in Würde und wenn möglich zu Hause zu sterben. Ein neuer Schwerpunkt der Junker-Stiftung wird die Kindergesundheit sein. Dazu gehört nicht nur die medizinische Versorgung, sondern auch kindgerechte, soziale Erziehung, Ernährung und Bildung. Viele Projekte der Bielefelder Bürgerstiftung haben diese Ziele bereits zum Inhalt. Da die jeweiligen kommunalen Verhältnisse und kulturellen Hintergründe nicht allerorts gleich sind, scheint der Staat mit einem integrativen und präventiven Ansatz überfordert. Deswegen ist es aus meiner Sicht sinnvoll, kommunale Aufgaben in diesen Bereichen um bürgerschaftliches Engagement zu ergänzen. Der Aufgabe, die inzwischen große Zahl der Projekte verschiedenster Initiatoren mit den kommunalen Trägern zu koordinieren und vielleicht sogar zu einem sinnvollen Ganzen zu vernetzen, wird sich die Junker-Stiftung in nächster Zeit widmen. 9 bielefelder bürgerstiftung Handeln statt reden, helfen statt wegsehen.

10 Wir fördern INTEGRATION! Wir sind davon überzeugt, dass alle Menschen, die in unserer Stadt leben, ein Recht auf Bildungschancen und eine gute Zukunft haben. Auch die Wirtschaftsregion Ostwestfalen kann nicht darauf verzichten, Potenziale zu nutzen und Talente zu entwickeln. Daher liegt ein wichtiger Schwerpunkt unserer Projektarbeit im Bereich der Integration von Kindern und Jugendlichen, wie folgende Beispiele zeigen. SPRACHschatzPROJEKT Die Geschichte des SPRACHschatzPROJEKTs unterstreicht unsere Überzeugung, dass die Eigeninitiative von Bürgern unverzichtbare Impulse für die Gesellschaft geben kann. Lange bevor die Sprachförderung als Bestandteil erfolgreicher Integration in aller Munde war, startete der Verein Bielefelder Konsens: Pro Bielefeld e.v. ein Pilotprojekt, das an einer Kita eine vorschulische Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrund erprobte. Im Jahr 2003 übernahm die Bielefelder Bürgerstiftung dieses Projekt und dehnte es auf vier Schulen aus, um die Übertragbarkeit des Konzeptes unter Beweis zu stellen. Die Investition von Zeit, Energie und Geld hat sich gelohnt: Im Jahr 2006 wurde das Projekt flächendeckend auf ganz Bielefeld ausgeweitet und in eine Förderung durch die Stadt Bielefeld, die Sparkasse Bielefeld und des Landes NRW überführt. Ein gelungenes Beispiel dafür, wie privates Engagement Impulse in der staatlichen Bildungspolitik setzen kann! gefördert von START ( ) und aufwind Seit 2006 ist die Bürgerstiftung der lokale Partner des von der Hertie-Stiftung entwickelten START-Stipendiums. START zielt auf Menschen, die begabt, engagiert, aber aufgrund ihres Migrationshintergrundes nicht in der Lage sind, ihr Talent ohne Unterstützung zu entfalten. Dank der Förderung durch START haben seit 2006 insgesamt 27 Bielefelder Schüler den Weg zum Abitur gefunden. Um das Projekt stärker in den lokalen Kontext einzubinden, haben wir uns 2011 entschieden, ein eigenes Stipendienprogramm auf die Beine zu stellen. aufwind das Bielefelder Schülerstipendium wird im Sommer 2012 die ersten Stipendiaten aufnehmen und ihnen einen erfahrenen Paten an die Seite stellen, der sie als Mentor bis zum Abitur begleitet. Die Bürgerstiftung ist verantwortlich für die Planung und Durchführung dieses Projektes, das von der Stadt Bielefeld, der Universität Bielefeld und der Goldbeck Stiftung mitgetragen wird. START gefördert von aufwind gefördert seit 2012 HELLi /Stadtteilintegrationsprojekt (2010) Ein wichtiges Kriterium für die Vergabe von Fördermitteln der Bielefelder Bürgerstiftung ist, dass die geförderten Projekte die Betroffenen selbst aktiv einbinden und ein hohes Maß an ehrenamtlicher Arbeit ausweisen. Ein Musterbeispiel für solch ein Projekt ist das HELLi, das Stadtteilzentrum im Hellingskamp. Dank der Initiative und Arbeit von elf Jugendlichen ist dort ein alter Schrebergarten zu einem Treffpunkt für jugendliche Aussiedler und Flüchtlinge geworden. Sie haben in den Osterferien 2010 gemeinsam gehämmert, gestrichen, geackert und gepflanzt. Die Idee zu dem Projekt hatten die Integrationsagentur und die Diakonie für Bielefeld. Herausgekommen ist mit finanzieller Unterstützung der Bielefelder Bürgerstiftung nicht nur ein generationenübergreifendes Ferienprojekt, sondern ein wertvoller Treffpunkt für die im Stadtgebiet lebenden Aussiedler und Flüchtlinge. gefördert in

11 Emir Mrkalic, START-Stipendiat START als gemeinsame Bildungsinitiative der Bielefelder Bürgerstiftung, der Hertie-Stiftung und der Stadt Bielefeld bietet den Stipendiaten außer finanzieller Unterstützung, Laptop und Bildungsseminaren auch die Förderung durch einen persönlichen Mentor. Wie hast du von START erfahren? Was hat dir persönlich START gebracht? Links: Malerarbeiten im»helli«, unten: START-Stipendiaten aus 2005 Ich heiße Emir Mrkalic, ich bin 23 Jahre alt und studiere Wirtschaftsingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Logistik an der SRH Hochschule für Logistik und Wirtschaft in Hamm. Im kommenden 6. Semester werde ich ein halbjähriges Auslandspraktikum in China absolvieren. Von START habe ich durch meinen damaligen Klassenlehrer erfahren. Meine Neugierde wurde jedoch erst später durch eine Mitschülerin geweckt, die bereits START-Stipendiatin war. Als sie über die regelmäßig stattfindenden Seminare und die Regionalgruppentreffen erzählte, an denen junge Menschen unterschiedlicher Herkunft teilnahmen, war mir schnell klar, dass ich dazugehören wollte. In den drei Jahren als START-Stipendiat habe ich an Seminaren teilgenommen, zu Themen wie Knigge, Bewerbungstraining, Europäisches Recht. Im Rahmen des Stipendiums habe ich viele Städte besucht, Museen besichtigt und viele Unternehmen von innen gesehen. Wenn es START und die Bielefelder Bürgerstiftung nicht gegeben hätte, dann würde mein Lebenslauf komplett anders aussehen. START verdanke ich, dass ich ein Studienstipendium erhalten habe, dass ich einen Paten hatte, der mich bei der Studienwahl unterstützt hat, und dass ich sehr vielen besonderen Menschen begegnet bin, mit denen ich, unter anderem durch das Alumni-Programm auch heute noch in Kontakt stehe. START war der richtige Weg! 11 bielefelder bürgerstiftung Handeln statt reden, helfen statt wegsehen.

12 Wir fördern PERSÖNLICHKEITSENTWICKLUNG! Selbstständigkeit, Verantwortung und Gemeinschaftssinn sind für Kinder und Gesellschaft gleichermaßen wichtig. Diese Werte können Kinder nur lernen, wenn man ihnen Freiräume gibt und etwas zutraut. Diese Überzeugung steht hinter den Projekten, die die Bürgerstiftung in diesem Bereich initiiert hat. Einen besonderen Schwerpunkt haben wir dabei in den letzten Jahren auf Projekte gelegt, die Kinder durch Kunst und Musik zum Lernen und Erleben anregen. Kunst ist klasse Mit Kunst ist klasse hat die Bürgerstiftung einen Förderwettbewerb geschaffen, der Kinder für die Kunst begeistert. Einmal pro Jahr sind alle Bielefelder Grund- und Förderschulen eingeladen, sich mit individuellen Vorschlägen für ein Kunstprojekt zu bewerben. Die Preisträger werden von einer Jury ermittelt und erhalten die notwendigen Mittel, um ein Projekt zu verwirklichen, das den Kunst- und Musikunterricht sinnvoll ergänzt. Unter professioneller Anleitung können die Kinder ihre Kreativität entdecken und eigene Ideen sicht- und hörbar machen. In spielerischer Auseinandersetzung mit Musik, Tanz, Theater oder bildender Kunst erfahren sie, wie sie gemeinsam eine Idee zum Ziel führen können. Das Projekt stärkt Integrationsfähigkeit und Sozialkompetenz der Schüler und erzielt jährlich mit zehn bis zwölf Schulen eine erhebliche Breitenwirkung in Bielefeld. gefördert seit 2008 Youth Bank Jugendliche lernen nur Verantwortung zu übernehmen, wenn man ihnen welche gibt. Das ist die Grundüberzeugung des Projektes Youth Bank, die für uns den Ausschlag gegeben hat, dieses Projekt nach Bielefeld zu übertragen. Zusammen mit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, die das Projekt entwickelt hat, haben wir interessierte Jugendliche gefunden, die mit finanzieller Unterstützung durch die Bürgerstiftung im Herbst 2009 die Bielefelder Youth Bank gegründet haben. Die Youth Banker haben ein eigenes Budget zur Verfügung, mit dem sie Projekte anderer Jugendlicher unterstützen können. Ihre Aufgabe ist es, die Projekte verantwortungsvoll auszuwählen, zu beraten und mit anderen zu vernetzen. In diesem Projekt mussten wir allerdings die Erfahrung machen, dass es nicht einfach ist, Jugendliche dafür zu gewinnen, ihre knappe Zeit in ehrenamtliche Arbeit zu investieren. gefördert seit 2009 Faustlos Neben der Entwicklung eigener Projekte hat es sich bewährt, Modelle nach Bielefeld zu übertragen, die bereits andernorts erfolgreich durchgeführt wurden. Diesen Ansatz haben wir verfolgt, als 2004 das Thema Gewalt und Aggression unter Kindern und Jugendlichen in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rückte. Mit der Entscheidung für das Projekt Faustlos konnte die Bürgerstiftung schnell und angemessen reagieren. Faustlos ist ein vielfach erprobtes Gewaltpräventionsprogramm für Schulen und Kindergärten, das die Bürgerstiftung gemeinsam mit dem Kinderschutzbund und der Stiftung Bündnis für Kinder gegen Gewalt nach Bielefeld geholt hat. Aus den Erlösen der Weihnachtstombola 2004 finanzierte die Stiftung Trainingsprogramme für Lehrer, in denen sie lernen, aggressiven Verhaltensweisen ihrer Schüler effektiv vorzubeugen. gefördert in 2004 und

13 Saskia Zimmerer, ausgebildete Schauspielerin und Theaterpädagogin Sie betreuen seit mehreren Jahren Projekte der Bielefelder Bürgerstiftung in den Bereichen Kunst und Musik. Ist dieses Zusatzangebot in Kindergärten und Schulen notwendig? Wie erleben Sie die Entwicklung von Kindern während Ihrer Arbeit? Links und unten: Beispiele aus dem Projekt»Kunst ist klasse«. Das Projekt Kunst ist Klasse trägt entscheidend dazu bei, Kindern eine Möglichkeit der künstlerischen Betätigung zu geben, die im Alltag von Schule oft keinen Raum zur Entfaltung findet. Durch eigenes künstlerisches Schaffen werden Kompetenzen zur persönlichen und gemeinschaftlichen Entwicklung gestärkt und weiter entwickelt. Schüler und Lehrer können Blickwinkel verändern und sich gegenseitig in einem anderen Kontext neu erfahren. Das kann eingefahrene Strukturen oder Meinungen aufbrechen und eröffnet neue Chancen und Möglichkeiten, auch über die künstlerische Animation hinaus. Schüler erfahren, dass ihre Ideen einen Wert haben und real werden können. Schüler, die sonst nicht so gute Noten haben, erhalten von den Mitschülern und Lehrern Anerkennung und Lob für ihr Tun. Ich freue mich immer wieder über den Spaß und die Begeisterungsfähigkeit, die Kinder im künstlerischen Schaffen zeigen, sehe in konzentrierten, selbstvergessenen oder staunenden Gesichtern eine Qualität, die Emotionen anspricht, die durch Musik, Theater oder Bildende Kunst Ausdruck findet. 13 bielefelder bürgerstiftung Handeln statt reden, helfen statt wegsehen.

14 Carsten Löffler, Gast beim Picknick im Park Das Picknick im Park lädt seit 2007 mit unterhaltsamem Kulturprogramm in den Ravensberger Park in Bielefeld ein. Der Spendenerlös kommt der Kinder- und Jugendarbeit zahlreicher Bielefelder Institutionen zugute. Was macht Ihnen als Gast so viel Freude daran? Wir sind mit Kind und Kegel von Anfang an dabei. Uns gefällt die gelungene Mischung aus familiärer Atmosphäre und geselligem Beisammensein mit Freunden und Bekannten, bei niveauvollem kulturellen Rahmenprogramm, von der Bielefelder Bürgerstiftung mit Stil und Augenmaß perfekt organisiert, und das alles auch noch für einen guten Zweck. Aktionen 14

15 Gabi Niehoff, Mit-Organisatorin der Ladies-Veranstaltungen Interessante Gesprächspartnerinnen in bester Stimmung, ein leckeres Essen in nettem Ambiente, das zeichnet den Ladies Lunch aus. Welches Ziel hatten Sie, als Sie diese Veranstaltung 2008 ins Leben gerufen haben? Der 1. Bielefelder Ladies Lunch war eine Veranstaltung für Bielefelder Bürgerinnen mit dem Ziel, über die Bürgerstiftung und ihre zahlreichen Projekte und Aktivitäten zu informieren. Darüber hinaus wollten wir natürlich das Interesse der Damen wecken, sich aktiv in die Bürgerstiftung einzubringen, sei es durch Zustiftungen, Zeiteinsatz oder einfach nur durch gute Ideen und Anregungen. Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung im Januar 2008 folgten noch vier weitere, von denen die Veranstaltung bei ALCINA ein besonderes Highlight war auch im Hinblick auf das Spendenaufkommen. Nicole Seidensticker-Delius, Vorstandsmitglied (bis 2011) Ein Veranstaltungshighlight in Bielefeld ist das Picknick im Park der Bielefelder Bürgerstiftung. Was denken Sie als eine der Initiatorinnen, macht den besonderen Charme dieser Veranstaltung aus? Kommt ihr eine besondere Rolle innerhalb der Stiftungsarbeit zu? Das jährliche stattfindende Picknick im Park der Bielefelder Bürgerstiftung ist für mich ein absolutes Highlight im Veranstaltungskalender. Es besticht durch seine fröhliche, ungezwungene Atmosphäre, bietet viel Platz für geselliges Beisammensein und Aktionen und gibt allen Interessierten die Möglichkeit, die Bürgerstiftung und ihre Akteure besser kennenzulernen. Ein Tag für Familie und Freunde im Kreise der großen Bürgerstiftungsfamilie Insofern ist das Picknick mit je annähernd 700 Teilnehmern wichtig für die Außenwirkung der Bürgerstiftung, aber auch von Bedeutung für das Innenverhältnis, weil es den ehrenamtlich Aktiven Gelegenheit zum Austausch gibt. Thomas Becker, Sieger des Golfturniers 2010 Golf macht Spaß. Wenn man ein Turnier gewinnt, umso mehr. Seit 2005 veranstaltet die Bielefelder Bürgerstiftung ein Benefiz-Golfturnier. Was hat Sie neben dem Interesse am Sport motiviert, daran teilzunehmen? Als die Einladung der Bielefelder Bürgerstiftung in das Haus flatterte, sagte ich spontan meine Teilnahme am Benefiz- Golfturnier zu. Es passt einfach alles zusammen! Ein Golfturnier hat immer seinen sportlichen Reiz, erst recht auf einer so schönen Anlage wie der des Bielefelder Golfclubs. Mir gefällt aber besonders, dass die Teilnahme direkt die Projekte der Bielefelder Bürgerstiftung unterstützt. Hier erfährt man nicht nur mehr über die einzelnen Projekte, sondern tauscht sich mit den anderen Turnierteilnehmern aus. So entsteht neben dem sportlichen Aspekt eine nette Atmosphäre zwischen den Teilnehmern und Unterstützern der Bielefelder Bürgerstiftung. Zum 10. Geburtstag wünsche ich der Bielefelder Bürgerstiftung weiterhin viel Erfolg! 15 bielefelder bürgerstiftung Handeln statt reden, helfen statt wegsehen.

16 Aktiv für die Bielefelder Bürgerstiftung Danke an alle, die in den vergangenen zehn Jahren für die Bielefelder Bürgerstiftung aktiv waren! Wir danken zudem allen Ehrenamtlichen, die sich seit Jahren in unseren Projekten engagieren. 16

17 Einladung zum Engagement Die Bielefelder Bürgerstiftung ist Ihr Ansprechpartner für bürgerschaftliches Engagement. Unser Wunsch ist es, engagierte Bürgerinnen und Bürger und sinnvolle Projekte so zusammenzuführen, dass sie gemeinsam Gutes tun können. Denn gemeinnütziges Engagement muss nicht nur gut gemeint, sondern auch gut gemacht sein. Wenn Sie Zeit und Ideen geben möchten Wenn Sie Geld geben möchten können wir Ihnen viele spannende Aufgaben und Herausforderungen bieten. Wie wäre es, die nächste Veranstaltung von Picknick im Park mit vorzubereiten? Oder möchten Sie in der Jury mitwirken, die die Projektanträge prüft und Förderempfehlungen ausspricht? Bestimmt finden wir gemeinsam eine Aufgabe in einem netten Team, in dem Sie sich mit Spaß und Sinn engagieren können. Wenn Ihnen eher der direkte Kontakt mit Kindern und Jugendlichen wichtig ist, stellen wir Ihnen gerne unsere Projekte vor. Alle beruhen auf der Mitwirkung von Ehrenamtlichen, zum Beispiel als Singpate bei Musik im Kindergarten oder als Mentor eines Schulkindes beim aufwind- Schülerstipendium. finden Sie in der Bürgerstiftung einen kompetenten und vertrauenswürdigen Partner. Als Spender oder Stifter der Bürgerstiftung können Sie jederzeit auf unsere Netzwerke und auf unser Know-how zugreifen, um Ihre persönlichen Anliegen zu verwirklichen. Schnelle und konkrete Hilfen Ihre Spende fließt direkt in ein von uns gefördertes Projekt oder ein Förderprojekt Ihrer Wahl. Jeder Euro zählt! Dauerhafte Wirkungen Sie möchten etwas Bleibendes schaffen und dauerhafte Wirkung erzielen? Dann ist das Instrument der Stiftung für Sie wie geschaffen. Denn eine Stiftung darf ihr Vermögen nicht verbrauchen und ist darauf angelegt, langfristig zu wirken. Sie haben die Wahl zwischen verschiedenen Formaten, um Ihr Engagement als Stifter auf Ihre persönlichen Ansprüche und Möglichkeiten abzustimmen. Zustiftung: Mit einer Zustiftung in das Kapital der Bürgerstiftung ermöglichen Sie die dauerhafte Finanzierung von gemeinnützigen Projekten in unserer Stadt. Zustiftungen sind in jeder Höhe willkommen und wertvoll. Stiftungsfonds: Ein Stiftungsfonds bietet Ihnen die Chance, mit einem Betrag ab Euro eigene Schwerpunkte zu setzen. Sie können diesem Fonds einen Namen Ihrer Wahl geben und festlegen, welche Zwecke gefördert werden sollen. Treuhandstiftung: Ab einem Betrag von Euro können Sie unter dem Dach der Bürgerstiftung eine eigene Stiftung gründen, die Sie ganz nach Ihren Vorstellungen gestalten können. Bitte sprechen Sie uns an, wenn wir Sie bei der Verwirklichung Ihrer gemeinnützigen Aktivitäten unterstützen können. 17 bielefelder bürgerstiftung Handeln statt reden, helfen statt wegsehen.

18 Euro für Bielefeld Projektförderung In den zehn Jahren ihres Bestehens hat die Bielefelder Bürgerstiftung mehr als 80 Projekte mit nahezu 1,8 Millionen Euro gefördert ( Euro in 2011). Darüber hinaus konnten wir Rücklagen bilden, die eine langfristige und verlässliche Projektarbeit ermöglichen. Kapitalentwicklung Bei der Gründung im September 2002 zählte die Bielefelder Bürgerstiftung 74 Stifterinnen und Stifter, die ein Kapital von insgesamt Euro in die Stiftung einbrachten. Zehn Jahre später hat sich die Anzahl der Stifter verdreifacht und das Kapital fast vervierfacht. Das Stiftungsvermögen der Bielefelder Bürgerstiftung beträgt heute Euro. Zusätzlich zu dem eigenen Stiftungsvermögen betreut die Bürgerstiftung unter ihrem Dach inzwischen fünf Treuhandstiftungen mit einem Gesamtvermögen von rund 1,3 Millionen Euro. Insgesamt verwaltet die Bielefelder Bürgerstiftung damit ein Kapital von Euro Treuhandkapital Stiftungskapital Einnahmen Auch wenn das Stiftungskapital in den letzten Jahren stark angestiegen ist, speist sich das Budget der Stiftung nach wie vor im Wesentlichen durch Spenden. Die Zinseinnahmen summieren sich seit Gründung auf einen Betrag von insgesamt Euro ( Euro in 2011). Benefizveranstaltungen wie das Picknick im Park oder das Golfturnier erbringen jährlich einen Erlös von ca Euro ( Euro in 2011). Zusammen mit den Spenden von zuletzt Euro im Jahr 2011 stehen diese Mittel für die Förder- und Verwaltungsaktivitäten zur Verfügung »Ein Stein für die Burg«Entwicklung Spendenaufkommen

19 Verwaltung Die Führung und Verwaltung der Stiftung beruht auf bürgerschaftlichem Engagement. Alle Mitglieder der Gremien und Arbeitsgruppen der Stiftung arbeiten ehrenamtlich und ohne jegliche Aufwandsentschädigungen. Allerdings ist eine professionelle Arbeit in rein ehrenamtlichen Strukturen nicht zu bewältigen. Daher beschäftigt die Stiftung seit 2008 eine Mitarbeiterin im Sekretariat auf 400-Euro- Basis und lässt auch die Buchhaltung professionell erledigen. Wir sind sehr dankbar, dass wir den Verwaltungsaufwand dank der großzügigen Unterstützung zahlreicher Unternehmen auf einem niedrigen Niveau halten können. Stellvertretend für viele andere möchten wir uns an dieser Stelle herzlich bei der Kanzlei HLB Dr. Stückmann und Partner bedanken, die der Stiftung kostenlose Büroräume zur Verfügung stellt und uns bei der Erstellung der Jahresabschlüsse unterstützt. Treuhandstiftungen Ein unverzichtbarer Bestandteil der Bielefelder Bürgerstiftung sind die fünf Treuhandstiftungen, die Stifter in den letzten Jahren unter unserem Dach errichtet haben. Das Vermögen dieser Stiftungen ist ein Sondervermögen, das getrennt von unseren Büchern geführt wird. Die Mittel der Treuhandstiftungen kommen nach Maßgabe der Stifter Projekten in Bielefeld zugute. Dank der Verwaltung durch die Bürgerstiftung können Verwaltungskosten eingespart werden, sodass mehr Mittel für Projekte zur Verfügung stehen. Die Treuhandstiftungen sind daher ein Gewinn für alle: für die Stifter, für die Bürgerstiftung und für Bielefeld. Wir nutzen die Gelegenheit gerne, um uns bei den Stiftern, die uns in den letzten Jahren ihr Vertrauen geschenkt haben, herzlich für ihr großartiges und nachhaltiges Engagement für Bielefeld zu bedanken. 19 bielefelder bürgerstiftung Handeln statt reden, helfen statt wegsehen.

20 Unsere Struktur Arbeitsgruppen Vermögensaufbau Treuhand-Stiftungen Stiftungsfonds Stiftung Michael Skopp Junker-Stiftung Videograph-Stiftung Werner-Eick Stiftung Doris-Wolff-Stiftung AG Fundraising AG Dienstleistungen für Stifter AG Berater Kompetent, unbürokratisch und ehrenamtlich das zeichnet die Struktur der Bielefelder Bürgerstiftung aus. Bei den sechs Mitgliedern des Stiftungsvorstands laufen die Fäden des operativen Geschäfts zusammen. Sie werden bestellt und beraten durch den Stiftungsrat. Die Stifterversammlung ist das Forum aller Gründungs- und Zustifter. In den verschiedenen Arbeitsgruppen der Stiftung übernehmen Ehrenamtliche Verantwortung für wichtige Aufgaben in den Bereichen Projekte, Veranstaltungen oder Finanzen. Krapp Stiftungsfonds Hücobi-Stiftungsfonds Oltrogge Stiftungsfonds Stiftungsversammlung Stiftungsrat Stiftungsvorstand Geschäftsstelle Arbeitsgruppen Projekte Projekt aufwind Projekt Kunst ist klasse Projekt Frisch durch Frühstück Projekt Musik im Kindergarten Projekt Gesundheitsnetzwerk Arbeitsgruppen Veranstaltungen Ladies Lunch Benefiz Golfturnier Picknick im Park Arbeitsgruppe Jubiläum Eng mit der Bielefelder Bürgerstiftung verbunden sind die Stiftungen und Stiftungsfonds, die unter dem Dach der Bürgerstiftung betreut werden. AG Förderanträge 20

21 Highlights aus zehn Jahren Bielefelder Bürgerstiftung 20. September 2002: Gründungsveranstaltung der Bielefelder Bürgerstiftung, ein sechsköpfiger Gründungsvorstand wird von 72 Gründungsstiftern gewählt. Februar 2003: Teutolab der Universität und Social Day erhalten erste Fördermittel der Bielefelder Bürgerstiftung. Dezember 2003: Los geht s Bielefeld gewinnt, die erste Tombola der Bielefelder Bürgerstiftung mit großem Erfolg und sattem Gewinn in Höhe von Euro. 2004: Grundsteinlegung für eine langfristige Projektkooperation mit der Gemeinnützigen Hertie- Stiftung: Bielefelder Bürgerstiftung fördert erstmals sechs Stipendiaten im Rahmen von START. Februar 2005: Die Bielefelder Bürgerstiftung bekommt zum ersten Mal das Gütesiegel des Bundesverbandes deutscher Stiftungen verliehen. 2005: Gemeinsam mit dem Verkehrsverein startet die Bielefelder Bürgerstiftung eine Sammelaktion zur Rettung der Sparrenburg. In nur zwei Jahren werden Euro für Ein Stein für die Burg gesammelt. 2006: Mit der Stiftung Michael Skopp startet die Bielefelder Bürgerstiftung ihr Dienstleistungsangebot für Treuhandstiftungen. 2007: Mit Spaß bei der Sache und für das Wohl Bielefelds. 700 Gäste folgen der Einladung zum ersten Picknick im Park. 2007: Zum ersten Mal würdigen Vorstand und Stiftungsrat den Aktiven/die Aktive des Jahres. Mia Voss erhält stellvertretend für das Engagement von rund 30 Ehrenamtlichen erstmals diese Auszeichnung. 2008: Die Bielefelder Bürgerstiftung startet mit Kein Schulkind ohne Mittagessen ein Projekt, das dem Thema Kinderarmut in Bielefeld in den kommenden Jahren erfolgreich begegnet. Oktober 2008: Endlich ein eigenes Büro: Die Bielefelder Bürgerstiftung bezieht ihre erste eigene Geschäftsstelle in den Räumen der Kanzlei HLB Dr. Stückmann und Partner. 2009: Mit dem ersten Ladies Lunch startet ein neues Veranstaltungskonzept. 2011: Die Arbeit der Bürgerstiftung wird anerkannt durch Preise der psd Bank, des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung und der Bayer Cares Foundation. 2012: Start des Projektes aufwind Bielefelder Schülerstipendium. 21 bielefelder bürgerstiftung Handeln statt reden, helfen statt wegsehen. Der Vorstand 2012

22 Am 21. September im Jahr 2102 blicken Stifterinnen und Stifter der Bielefelder Bürgerstiftung in einer Feierstunde auf die Gründergeneration der Bielefelder Bürgerstiftung zurück. Mit großem Dank feiern sie die seinerzeit visionäre Vorstellung, dass Bürgerinnen und Bürger der Stadt es als Selbstverständlichkeit ansehen, mit einer Zustiftung ein Zeichen der Verbundenheit zu ihrem Bielefeld zu setzen, der größten Großstadt im Grünen Eine Vision in der Mitte Deutschlands. 22

23 und wie man sie gestalten kann Für die Zukunft der Bürgerstiftung wünschen wir uns, dass sich die Bielefelder Bürgerinnen und Bürger weiter engagieren: durch Zustiftungen und Spenden oder durch ehrenamtliche Mitarbeit in den Arbeitsgruppen und Projekten. Dazu werden wir weiter daran arbeiten, ein überzeugendes Angebot zu machen, das es allen Bielefeldern ermöglicht, sich nach ihren Möglichkeiten und Interessen für unsere Stadt einzusetzen. Vor allem wünschen wir uns jüngere Menschen, die die Arbeit der Stiftung fortführen, die Wichtigkeit ihrer Arbeit glaubhaft modern nach außen vermitteln und sich den gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft stellen. Vorstand und Stiftungsrat der Bielefelder Bürgerstiftung Juni 2012 Wir danken unseren Förderern, die diese Broschüre und die Jubiläumsfeierlichkeiten großzügig unterstützen: Joining together! Redaktionsteam: Anja Böllhoff, Murielle Guéguen, Martina Höke, Beate Kleinewietfeld, Karsten Timmer, Sigrid Zinser; Lektorat: Reiner Juring; Bildnachweis: Anja Böllhoff, deteringdesign, Susanne Freitag, Barbara Proschak, Hilde Schöppner, Susanne Thiel, Thorsten Ulonska, Saskia Zimmerer, Sigrid Zinser und viele andere 23 bielefelder bürgerstiftung Handeln statt reden, helfen statt wegsehen.

24 Adresse und Kontakt Ihre Ansprechpartner bei der Bielefelder Bürgerstiftung Vorsitzende des Vorstands: Anja Böllhoff Tel.: Geschäftsstelle: Di. und Do., Uhr Elsa-Brändström-Str Bielefeld Tel.: Fax: info@bielefelder-buergerstiftung.de Gestaltung: deteringdesign.de Druck: Gieselmann Druck und Medienhaus