St.-Apern-Straße Köln Postfach Köln. Telefon: (02 21) Telefax: (02 21)

Transkript

1 St.-Apern-Straße Köln Postfach Köln Telefon: (02 21) Telefax: (02 21)

2 Professor Klaus Zehelein, Präsident Rolf Bolwin, Vorstand und Geschäftsführender Direktor 01 Ziele Der Deutsche Bühnenverein versteht sich als kulturpolitische Interessenvertretung seiner Mitglieder, der Theater und Orchester. Er verfolgt das Ziel, die Vielfalt der deutschen Theater- und Orchesterlandschaft und deren kulturelles Angebot zu erhalten, zu fördern und fortzuentwickeln. Praxisnah und ergebnisorientiert befasst er sich mit den hierfür relevanten künstlerischen, rechtlichen, organisatorischen und politischen Fragen und gestaltet im Rahmen seiner Zuständigkeiten die Arbeitsbedingungen der ihm angeschlossenen Kulturbetriebe. Der Bühnenverein sieht sich dabei als Mittler zwischen den Rechtsträgern und den Theatern und Orchestern. Er fördert auch den Erfahrungsaustausch seiner Mitglieder untereinander. Bei der Wahrnehmung seiner Aufgaben betreibt der Bühnenverein keine einseitige Interessenspolitik, sondern stellt Kunst und Kultur als unverzichtbaren Bestandteil unseres Lebenszusammenhangs in das Zentrum seines Bemühens. Die zukünftige Gestaltung des Ensemble- und Repertoiretheaters, die gesellschaftliche Relevanz von Theater, Musik und Tanz, eine moderne Tarifpolitik, aber auch die Beschäftigung mit den Zielgruppen von Theatern und Orchestern sind richtungsweisende Themen für die Arbeit des Bühnenvereins. 3

3 02 Aufgaben allgemeines Der Bühnenverein engagiert sich bei allen für die Theater und Orchester relevanten künstlerischen, rechtlichen, organisatorischen und politischen Fragen. Er ist Ansprechpartner für seine Mitglieder, für die Öffentlichkeit und für Bund, Länder und Gemeinden. Fachgremien erarbeiten Strategien, um die Arbeitsbedingungen der Theater und Orchester unter Berücksichtigung der finanziellen Situation der öffentlichen Hand zu verändern und die Zukunft dieser Kulturbetriebe zu gestalten. Der Bühnenverein bündelt die unterschiedlichen Interessen seiner Mitglieder und kommuniziert diese national und international. gestaltung der rechtlichen rahmenbedingungen Als Arbeitgeberverband schließt der Bühnenverein für das künstlerische Personal der Theater und Orchester Tarifverträge mit verschiedenen Gewerkschaften ab und gestaltet so die Tarifpolitik im Kulturbereich entscheidend mit. Durch seine beratende Funktion bei Gesetzgebungsverfahren von Bund und Ländern bringt der Bühnenverein die Wünsche der Theater und Orchester zu Gehör. Die Optimierung von Rechtsformen und von Organisationsstrukturen sowie die Verbesserung der gesetzlichen Rahmenbedingungen sind ständige Arbeitsgebiete des Bühnenvereins. Der Bühnenverein erarbeitet außerdem Expertisen zu kulturpolitischen, juristischen und betriebswirtschaftlichen Fragen. Der Bühnenverein wirkt in den mit den Künstlergewerkschaften unterhaltenen Schiedsgerichten mit. Er führt Verhandlungen über den Schutz und die Vergütung von Urheber- und Leistungsschutzrechten mit den großen Verwertungsgesellschaften wie Gema (Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte) und Gvl (Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten) sowie mit dem Verband Deutscher Bühnen- und Medienverlage. Auch international nimmt der Bühnenverein die Interessen der deutschen Theater und Orchester wahr. Die Gesetzgebung der Europäischen Union prägt schon jetzt die tägliche Arbeit in den Kulturbetrieben. Die Bedeutung europäischer Rechtsvorschriften wird in den nächsten Jahren noch zunehmen. Der Bühnenverein ist Mitglied in Pearle* (Performing Arts Employers Associations League Europe), der Vereinigung der Europäischen Theater- und Orchesterverbände. Pearle* beteiligt sich an Gesetzgebungsverfahren der Europäischen Union und besitzt Beobachterstatus bei der Wipo (World Intellectual Property Organisation), die sich auf internationalem Gebiet mit dem Schutz geistigen Eigentums befasst. An der Gründung der Versorgungsanstalt der deutschen Bühnen im Jahre 1925, die zusammen mit der Versorgungsanstalt der deutschen Kulturorchester allen Bühnenangehörigen und Orchestermusikern eine Berufsunfähigkeits-, Alters- und Hinterbliebenenversorgung gewährt, war der Bühnenverein entscheidend beteiligt.»dantons Tod«von Georg Büchner, Köln 4 5

4 03 Geschichte Der Bühnenverein ist einer der ältesten und größten Theaterverbände der Welt. Gegründet wurde er 1846 in Oldenburg. Sein erster Präsident war Karl Theodor von Küstner, Generalintendant des Königlichen Schauspiels Berlin wurde der Bühnenverein auf Anordnung des damaligen Reichspropagandaministeriums aufgelöst und 1947 in Köln erneut gegründet. Zunächst standen vorwiegend die Oberbürgermeister großer Theaterstädte an der Spitze des Verbandes (Ausnahme war der Intendant und Schauspieler Gustaf Gründgens von ). Mit Prof. August Everding wurde 1989 nach langer Zeit wieder ein Intendant zum Präsidenten des Bühnenvereins gewählt. Auch seine Nachfolger, die Intendanten Prof. Jürgen Flimm und Prof. Klaus Zehelein, kommen aus dem Kreis der Theaterdirektoren. publikationen Der Bühnenverein gibt jährlich eine Theaterstatistik und eine Werkstatistik mit allen relevanten Daten der Theater in Deutschland, Österreich und der Schweiz heraus. Seit 1909 erscheint seine Zeitschrift Die Deutsche Bühne, die sich insbesondere mit der künstlerischen Arbeit der Theater und Orchester befasst. Die Publikation Theater und Orchester in Deutschland gibt in drei Sprachen einen kompakten Überblick über die deutsche Theater- und Orchesterlandschaft. Hinzu kommen Fachliteratur zu einzelnen Themenschwerpunkten, Dokumentationen und die Broschüre Berufe am Theater. Mit aktuellen Fachbeiträgen, Positionspapieren und Pressemitteilungen schaltet sich der Bühnenverein regelmäßig in aktuelle Debatten ein. Im Oktober 1990 trat der nach der Wende in der früheren DDR gegründete Deutsche Bühnenbund dem Bühnenverein bei und ermöglichte die Integration der Theater und Orchester aus den neuen Bundesländern. Rechnung des Theater-Geschäftsbureaus Julius Koffka über sechs Aufführungen an das Großherzogliche Hoftheater in Oldenburg vom 1. Januar veranstaltungen Zu einzelnen Themengebieten veranstaltet der Bühnenverein Symposien, Tagungen und Podiumsdiskussionen. Für seine Mitglieder bietet er regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen und Seminare an. 6 7

5 04 Präsidium und Vorstand 2003 wählten die Mitglieder Prof. Klaus Zehelein, Intendant der Staatsoper Stuttgart und ab 2006 Leiter der Bayerischen Theaterakademie, zum Präsidenten des Deutschen Bühnenvereins. Vorstand und Geschäftsführender Direktor ist seit 1992 Rechtsanwalt Rolf Bolwin. Die weiteren Präsidiumsmitglieder sind gleichzeitig auch die Vorsitzenden der einzelnen Gruppen, in die sich der Bühnenverein unterteilt. 05 Landesverbände, Gruppen und Ausschüsse Von der Hauptgeschäftsstelle in Köln steuern der Vorstand und verschiedene Fachreferate alle zentralen Verbandsaufgaben. Zusätzlich leisten acht Landesverbände Unterstützung, vor allem bei der juristischen Beratung der Mitglieder. Um den unterschiedlichen Interessen der einzelnen Mitglieder gerecht zu werden, beschäftigen sich Gruppen und Ausschüsse mit bereichsspezifischen Fragen. Tarifausschuss Präsidium Verwaltungsrat Vorstand Präsident Mitglieder des Präsidiums Direktor und Stellvertreter... Vorsitzende der Landesverbände... Hauptgeschäftsstelle 25 Mitglieder von der Hauptversammlung gewählt Landesverbände 16 Mitglieder von der Hauptversammlung gewählt Hauptversammlung (HV) ausschüsse Baden- Württemberg... 8 beratende Intendanten von der Intendantengruppe benannt Privattheatergruppe Stadttheatergruppe Landesbühnengruppe Intendantengruppe Außerordentliche Mitglieder Staatstheatergruppe Ausschuss für künstlerische Fragen Ausschuss für Verleger- und Rundfunkfragen Ausschuss für Orchesterfragen Betriebswirtschaftliche Arbeitsgruppe Bayern Berlin Mitte Nord Ost Sachsen Thüringen 8 9

6 06 Mitgliedschaft Der Bühnenverein vereinigt rund 430 Mitglieder unter seinem Dach. Unternehmermitglieder sind fast alle Stadtund Staatstheater einschließlich der Opernhäuser, die Landesbühnen, zahlreiche Privattheater und Kulturorchester. Auch die Rechtsträger der Theater und Orchester sind Mitglieder. Dazu kommen die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und andere Institutionen als außerordentliche Mitglieder sowie die Intendanten als persönliche Mitglieder. Der Bühnenverein berät und informiert seine Mitglieder über alle Themen, die für Theater und Orchester als Unternehmen wichtig sind. Fachleute aus den Bereichen Recht, Betriebswirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit stehen den Mitgliedern mit Rat und Tat zur Seite. Rundschreiben, Informationsdienste, Newsletter, Umfragen und ein Service-Bereich auf der Website sorgen für eine ständige Kommunikation mit den Mitgliedern. Regelmäßig veranstaltet der Bühnenverein für seine Mitglieder Fortbildungen in den Bereichen Recht, Betriebswirtschaft, Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Personalführung. 07 Weitere Informationen Wenn Sie unsere Zeitschrift»Die Deutsche Bühne«kennenlernen oder regelmäßig über unsere Arbeit informiert werden möchten, freuen wir uns über Ihre Nachricht. Füllen Sie einfach die beiliegende Antwortkarte aus und senden Sie sie an uns zurück. Aktuelle Informationen finden Sie auch unter Faxnummer: Adresse Postanschrift Vorname, Name... Bitte nehmen Sie mich in Ihren -Newsletter auf. Ich interessiere mich für ein kostenloses Probe-Heft der Zeitschrift»Die Deutsche Bühne«. Ja, ich interessiere mich für den Deutschen Bühnenverein Postfach Köln»Gärtnerin aus Liebe«von W. A. Mozart, Köln zur Hand Briefmarke Bitte freimachen, wenn Bildnachweis: Alle Fotos Klaus Lefebvre, mit Ausnahme von S.1: PhotoCase.com und S. 3 Bild links: = oggi e adesso 10