Einbau- und Wartungsanleitung für PRÜM-Feuerschutztüren

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1 Einbau- und Wartungsanleitung für PRÜM-Feuerschutztüren Feuerschutztür PRÜM Typ: FS-1 Feuer- und Rauchschutztür PRÜM Typ: FS-1-RD PRÜM Typ FS-1 FS-1-RD DIN 4102 T30-1-FSA T30-1-RS-FSA DIN RS-1-Tür Zulassung-Nr. Z Feuerschutztüren müssen von qualifizierten Fachkräften eingebaut werden, die unter Beachtung dieser Einbauanleitung gewohnt sind, sorgfältig zu arbeiten! Diese Anleitung ist dem Endverbraucher auszuhändigen! STAND 03/2012 Art.Nr PRÜM-Türenwerk GmbH Andreas-Stihl-Straße Weinsheim / Eifel PRÜM-Türenwerk GmbH Andreas-Stihl-Straße Weinsheim STAND 03/2012 SEITE 1

2 Die Einbauanleitung wurde gewissenhaft erstellt. Eventuelle Druckfehler oder fehlende Angaben berechtigen nicht zur Reklamation. Zu weiteren Auskünften und Beratungen stehen wir gerne zur Verfügung. Mit Erscheinen dieser Auflage verlieren ältere Versionen Ihre Gültigkeit Technische Änderungen vorbehalten Inhaltsverzeichnis Seite 1. Typenübersicht 3 2. Zugelassene Wände 3 3. Befestigungspositionen 3 4. Montage Türfutter 4 5. Montage Stahlzarge 7 6. Montagehinweise Geschosshoch mit Oberblende Befestigung Türschließer Hinweise zur Verwendung von Feststellanlagen Einstellmöglichkeiten bei Bändern Kürzen von Feuer- und Rauchschutztüren Einstellmöglichkeiten bei der Bodendichtung Wartungs- und Pflegeanleitung Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z Übereinstimmungszertifikat Übereinstimmungsbestätigung / Montagebescheinigung Notizen 28 PRÜM-Türenwerk GmbH Andreas-Stihl-Straße Weinsheim STAND 03/2012 SEITE 2

3 mittig Bandseite Schlossseite mittig mittig mittig 1. Typenübersicht [ Inhalt ] PRÜM Feuerschutz Rauchschutz Zulassung Schallschutz Sonstiges Typ DIN 4102 DIN Nr. DIN 4109 Rw FS-1 T30-1-FSA - Z ) 2) 3) 4) FS-1-RD T30-1-RS-FSA RS-1-Tür Z SK1: 32 db 1) 2) 3) 4) 1) auch möglich mit Oberblende ohne Kämpfer 2) Aufbemusterung Klimaklasse III möglich 3) Falzgeometrie: gefälzt / stumpf 4) Zargenvarianten: Türfutter / Stahlzarge Die Verwendung dieser Türen ist gemäß Zulassung nur in trockenen Räumen zulässig. Der Einbau der Türen sollte erst im letzten Stadium des Innenausbaus erfolgen Lieferumfang auf Vollständigkeit hin überprüfen 2. Zugelassenen Wände Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung siehe Seite Befestigungspositionen Befestigungspunkte Türfutter Befestigungspunkte Stahlzarge ~ Variante mit Oberblende >700 Variante mit Oberblende Türblatt ~160 ~160 Türblatt BBL ~ ~160 BBL ~160 Alle Befestigungsmittel aus Metall, welche nach dem Einbau nicht mehr zugänglich sind, müssen dauerhaft korrosionsgeschützt sein. Sie müssen alle auftretenden Kräfte sicher an den Baukörper ableiten. Funktionsbeeinträchtigende Verformungen dürfen bei der Befestigung nicht auftreten. PRÜM-Türenwerk GmbH Andreas-Stihl-Straße Weinsheim STAND 03/2012 SEITE 3

4 4. Montage Türfutter [ Inhalt ] 4.1. Lieferumfang 2 Stk. aufrechte Futterteile mit Falzbekleidung 1 Stk. Montageanleitung incl. Zulassung 1 Stk. Querfutterteil mit Falzbekleidung 1 Stk. Obentürschließer 2 Stk. aufrechte Zierbekleidungen 1 Stk. Drückergarnitur Kunststoff schwarz 1 Stk. Querzierbekleidung 1-2 Stk. Befestigungssätze 1 Stk. Beschlagsbeutel Türfutter 4.2. Montageanleitung Türfutter 1. Die beiden aufrechten Futterteile und das Querteil auf einer ebenen und sauberen Unterlage zusammenlegen (ideal sind Montageböcke - PRÜM Art.Nr Stk. bestellen). 2. Auf die Gehrungsverbindungsflächen und in die Lamello-Nut PVAC-Leim (Weißleim) auftragen und die Lamellos in die Nut einstecken. Die Falzbekleidung mit den mitgelieferten Verbindern verschrauben und die Gehrungsklammern aufklipsen. Wir empfehlen, auf der Rückseite der Falzbekleidungen ein geschlossenzelliges Vorlegeband aufzubringen (nicht im Lieferumfang enthalten). Variante mit Schraubverbindung Variante mit Excenterverbindung 3. Einsatz der PRÜM- Bohrschablone Um die Bohrungen präzise zu setzen, empfehlen wir den Einsatz der PRÜM- Bohrschablone! Käuflich zu erwerben bei Ihrem Händler! (PRÜM Art.Nr ) Bohrschablone PRÜM-Türenwerk GmbH Andreas-Stihl-Straße Weinsheim STAND 03/2012 SEITE 4

5 Vorgehensweise bei Massivwänden: [ Inhalt ] Das Türfutter lotrecht und fluchtrecht nach Meterriss ausrichten und verklotzen die Bohrschablone mit der Feder in der Dichtungsnut ansetzen (siehe auch Seite 4) das Türfutter mit einem Holzbohrer Ø 8 durch die Hülse vorbohren mit einem Steinbohrer Ø 8 durch die Hülse in die Wand bohren Türfutter aus der Wandöffnung herausnehmen und die Bohrtiefe überprüfen, gegebenenfalls nachbohren Dübel FISCHER 8x80 einsetzen (Spreizrichtung senkrecht) 2K-Montageschaum der Baustoffklasse DIN 4102-B2 (alternativ Montageschaum Baustoffklasse DIN 4102-B1) Dübel 8,0 x 80 Distanzschraube 6/10 x >=100 Silikon Vorgehensweise bei Montagewänden DIN Tab.48: Variante 1: die Bohrschablone mit der Feder in der Dichtungsnut ansetzen (siehe auch Seite 4) mit einem Bohrer Ø 8 durch die Hülse bis in die Wand bohren, um die Position der Bohrung zu markieren Türfutter aus der Wand herausnehmen und die Bohrungen mit einem Bohrer Ø5 (bzw. Ø3) nachbohren Variante 2: mit einem Bohrer Ø 3 schräg unter der Dichtung in die Wand bohren 2K-Montageschaum der Baustoffklasse DIN 4102-B2 (alternativ Montageschaum der Baustoffklasse DIN 4102-B1) 2K-Montageschaum der Baustoffklasse DIN 4102-B2 (alternativ Montageschaum der Baustoffklasse DIN 4102-B1) Aussteifungsprofil (UA / t=2mm) Mineralfaserplatten gem. DIN Aussteifungsprofil (UA / t=2mm) Mineralfaserplatten gem. DIN Gipskartonplatte GKF d=12,5mm Silikon Distanzschraube 6/10 x >=80 Gipskartonplatte GKF d=12,5mm Silikon Blechtreibschraube >= 4,0 x 40 Variante 1 Variante 2 PRÜM-Türenwerk GmbH Andreas-Stihl-Straße Weinsheim STAND 03/2012 SEITE 5

6 >=80 Vorgehensweise bei Montagewänden DIN Tab.49: (siehe Bild 2-4) [ Inhalt ] die Bohrschablone mit der Feder in der Dichtungsnut ansetzen (siehe auch Seite 4) mit einem Bohrer Ø 8 durch die Hülse bis in die Wand bohren, um die Position der Bohrung zu markieren Türfutter aus der Wand herausnehmen und die Bohrungen mit einem Bohrer Ø 5 (Ø 6) nachbohren 2K-Montageschaum der Baustoffklasse DIN 4102-B2 (alternativ Montageschaum Baustoffklasse DIN 4102-B1) vorgesetztes Holzprofil >=40,0 Mineralfaserplatten gem. DIN Gipskartonplatte GKF d=12,5mm Silikon Distanzschraube 6/10 x >=60 6. Das Türfutter in die Wandöffnung setzen, lotrecht und fluchtrecht nach Meterriss ausrichten und verklotzen. Anschließend mit Distanzschrauben bzw. Blechtreibschrauben verschrauben. 7. Türblatt einhängen und auf Funktionsfähigkeit prüfen. Den seitlichen Luftspalt zwischen Türblatt und Türfutter (Falzluft) überprüfen. Die einzelnen Fugenbreiten zwischen Türblatt und Türfutter dürfen wie folgt nicht unter- bzw. überschritten werden siehe Seite Hohlräume zwischen Mauerwerk und Türfutter sind mit 2K-PU-Montageschaum der Baustoffklasse DIN B2 (alternativ B1) sorgfältig und vollständig auszufüllen, auch oben quer. 9. Zierbekleidung gleichermaßen wie Falzbekleidung vormontieren. Auf die Nut im Futter und die Feder der Zierbekleidung PVA c Leim (Weißleim) auftragen. Die Zierbekleidung ins Futter einschieben und an die Wand andrücken (ggf. punktweise verleimen). Wir empfehlen, auf der Rückseite der Zierbekleidungen ein geschlossenzelliges Vorlegeband, z.b. 2x6 (nicht im Lieferumfang enthalten), aufzubringen. 10. Alle Anschlussfugen zwischen dem Türfutter und der Wand bzw. dem Fußboden mit dauerelastischer Dichtungsmasse ausspritzen. Alle eventuellen undichten Eckverbindungen und Anschlüsse sind dauerelastisch abzudichten. PRÜM-Türenwerk GmbH Andreas-Stihl-Straße Weinsheim STAND 03/2012 SEITE 6

7 zulässige Wandstärke siehe Zulassung zulässige Wandstärke siehe Zulassung zulässige Wandstärke siehe Zulassung zulässige Wandstärke siehe Zulassung 5. Montage Stahlzarge [ Inhalt ] 5.1. Einschalige Umfassungs- und Eckzargen mit Steinanker 1. Ausnehmungen für die Anker in der Mauerlaibung anzeichnen und ausnehmen (OFF beachten) 2. Zarge ausrichten, ausspreizen und Maueranker einmörteln. 3. Zarge mit Mörtel der Mörtelgruppe II nach DIN 1053 vollständig ausgießen, auch oben quer 4. Mörtel abbinden lassen, Zarge von Mörtelresten reinigen und Distanzschienen entfernen 5. Türblatt einhängen und Bänder bzw. Falzluft einstellen (siehe Seite 12) Mörtel Steinanker Steinanker Mauer Mauer Mörtel Silikon Umfassungszarge Silikon Eckzarge 5.2. Einschalige Umfassungs- und Eckzargen mit Nagelanker 1. Zarge mit Distanzschienen in die Maueröffnung einbringen (OFF beachten) 2. Zarge ausrichten und ggf. verkeilen 3. Lot- und waagerechten Sitz mit der Wasserwaage kontrollieren 4. Nagelanker einhaken und am Mauerwerk befestigen. 5. Zarge vollständig mit Mörtel (Mörtelgruppe II nach DIN 1053) hinterfüllen, auch oben quer 6. Mörtel abbinden lassen, Zarge von Mörtelresten reinigen und Distanzschienen entfernen 7. Türblatt einhängen und Bänder bzw. Falzluft einstellen (siehe Seite 12) 2xDübel S8 RT80 (Fa.Fischer) oder 2xDübel S10 H 80RT (Fa.Fischer) je Anschluss Nagelanker Dübel S8RT80 Fa.Fischer oder Dübel S10 H 80RT Fa.Fischer je Anschluss Mauer loser Nagelanker (Ruck-Zuck-Anker) Stahlzarge Mörtel Mauer Mörtel Falzdichtung Silikon Silikon Umfassungszarge Eckzarge PRÜM-Türenwerk GmbH Andreas-Stihl-Straße Weinsheim STAND 03/2012 SEITE 7

8 Wandstärke lt. Zulassung Wandstärke lt. Zulassung 5.3. Zweischalige Stahlzarge mit Nivellieranker [ Inhalt ] 1. Hauptschale in die Wandöffnung einschieben und lt. Zeichnung mit der Wand verschrauben (mit den Nivellierankern kann die Zarge ausgerichtet werden!) 2. Hauptschale lt. Zeichnung lückenlos hinterfüllen, auch oben quer. 3. Gegenschale lt. Zeichnung ausfüllen und auf Hauptschale aufschieben. 4. Gegenschale mit Hauptschale verschrauben und Hohlkammerdichtung einsetzen 5. Mörtel abbinden lassen, Zarge von Mörtelresten reinigen und Fugen mit Silikon versiegeln 6. Türblatt einhängen und Bänder bzw. Falzluft einstellen (siehe Seite 12) Zweischalige Stahlzarge in Mauerwerk Silikon Silikon Steinwolle / Mineralwolle A1 Nivellieranker (2 Stk. Dübel 8,0x Stk. Spax >=5,0 x 80 je Anker) B1-Montageschaum PROMAT Promafoam Nivellieranker (2 Stk. Dübel 8,0x Stk. Spax >=5,0 x 80 je Anker) Steinwolle / Mineralwolle A1 Gipskartonplatten + Gipsmörtel Zweischalige Stahlzarge in Montagewände DIN Tab.48 Gipskartonplatten 12,5mm Steinwolle / Mineralwolle A1 Silikon B1-Montageschaum PROMAT Promafoam selbstbohrende Schraube (3,5x15) nach DIN 7504 N selbstbohrende Schraube (3,5x15) nach DIN 7504 N Silikon Steinwolle / Mineralwolle A1 Nivellieranker 2xselbstschneidende Bohrsechskantschraube min. M6 nach DIN 7504 K oder 2xBlechschraube min. 5,5mm nach DIN 7982 je Anschluss Gipskartonplatten + Gipsmörtel Nivellieranker 2xselbstschneidende Bohrsechskantschraube min. M6 nach DIN 7504 K oder 2xBlechschraube min. 5,5mm nach DIN 7982 je Anschluss Zweischalige Stahlzarge in Montagewand DIN Tab.49 Gipskartonplatten 12,5mm Steinwolle / Mineralwolle A1 Silikon B1-Montageschaum PROMAT Promafoam >=40,0 Silikon Riegel aus Holz selbstbohrende Schraube (3,5x15) nach DIN 7504 N Steinwolle / Mineralwolle A1 Nivellieranker 2xSpaxschraube (4,5x60) mm DIN 97 bei b=40 je Anschluss 2xSpaxschraube (4,5x80) mm DIN 97 bei b>40 je Anschluss Riegel aus Holz Nivellieranker (Spax >=5,0x50 je Anker ) selbstbohrende Schraube (3,5x15) nach DIN 7504 N Gipskartonplatten + Gipsmörtel PRÜM-Türenwerk GmbH Andreas-Stihl-Straße Weinsheim STAND 03/2012 SEITE 8

9 Wandöffnung lt. Zulassung 5.4. Wandbegleitender Einbau Stahlzarge in Montagewand DIN Tab.48 [ Inhalt ] 1. Zarge im Raum positionieren und Boden- Deckenprofile setzen (OFF beachten!) 2. Vertikales Ständerwerkprofil einsetzen und mit den Ankern der Zarge verschrauben 3. Die Falzmaßbreite am Kopfteil messen und mittels Distanzschiene die Zargenmitte absichern 4. Sitz der Zarge kontrollieren und zweites vertikales Ständerwerksprofil gleichermaßen befestigen 5. Vertikale Ständerwerksprofile mit dem Boden- und Deckenprofil fachgerecht verbinden 6. Zarge mit Mineralwolle / Steinwolle A1 nach DIN Teil 1 Baustoffklasse A auslegen, auch oben quer 8. Wandbeplankung der anderen Wandseite ebenfalls bis hinter den Zargenspiegel schieben und an den Wandständern verschrauben. 10. Türblatt einhängen und Bänder bzw. Falzluft einstellen (siehe Seite 12) Silikon Gipskartonplatten 12,5mm Mineralwolle / Steinwolle A1 selbstbohrende Schraube (3,5x15) nach DIN 7504 N Hutanker / Bügelanker UA Profil >= (50x40x2)mm 5.5. Weitere Hinweise Alle Anschlussfugen zwischen Stahlzarge und der Wand bzw. dem Fußboden mit dauerelastischer Dichtungsmasse ausspritzen. Alle eventuellen undichten Eckverbindungen und Anschlüsse sind dauerelastisch abzudichten. PRÜM-Türenwerk GmbH Andreas-Stihl-Straße Weinsheim STAND 03/2012 SEITE 9

10 6. Montagehinweise Geschosshoch mit Oberblende [ Inhalt ] Türfutter mit Oberblende 1. Türfutter in der Wandöffnung befestigen (siehe Kapitel 4). 2. Die zwei mitgelieferten Bolzen Ø 8,0 x 50 mm in die vorbereiteten Bohrungen im kopfseitigen Falz der Oberblende einstecken. 3. Die Oberblende in die Zarge einschieben und ausrichten. Die seitliche und obere Falzluft von ~ 3,5 mm kann durch eine Hinterklotzung mit Distanzklötzen erreicht werden. Weiterhin wird das Ausrichten der Oberblende dadurch erleichtert, wenn vorher das Türblatt eingehangen und ausgerichtet wird, so kann die Fuge zwischen Türblatt und Oberblende optimal eingestellt werden. 5. Bohrung für die unteren Oberblendenhalter im Zargenfalz anzeichnen und bohren 6. Die Oberblendenhalter in die seitlichen Bohrungen stecken und mit 2 Stück Schrauben Spax 4,5 x 35 in der Oberblende festschrauben Eine umlaufende Falzluft von 2-4 mm ist einzuhalten (weitere Falzluftmaße siehe Seite 12) Stahlzarge mit Oberblende 1. Stahlzarge in der Wandöffnung befestigen (siehe Kapitel 5). 2. Die zwei mitgelieferten Bolzen Ø 8,0 x 50 mm in die vorbereiteten Bohrungen im kopfseitigen Falz der Oberblende einstecken. 3. Die Oberblende in die Zarge einschieben und ausrichten. Die seitliche und obere Falzluft von ~ 3,5 mm kann durch eine Hinterklotzung mit Distanzklötzen erreicht werden. Weiterhin wird das Ausrichten der Oberblende dadurch erleichtert, wenn vorher das Türblatt eingehangen und ausgerichtet wird, so kann die Fuge zwischen Türblatt und Oberblende optimal eingestellt werden. 5. Bohrung für die unteren Oberblendenhalter im Zargenfalz anzeichnen und bohren 6. Die Oberblendenhalter in die seitlichen Bohrungen stecken und mit 2 Stück Schrauben Spax 4,5 x 35 in der Oberblende festschrauben Eine umlaufende Falzluft von 2-4 mm ist einzuhalten (weitere Falzluftmaße siehe Seite 12) PRÜM-Türenwerk GmbH Andreas-Stihl-Straße Weinsheim STAND 03/2012 SEITE 10

11 7. Befestigung Türschließer [ Inhalt ] Der mitgelieferte Obentürschließer nach DIN EN 1154 ist nach der beiliegenden Montageanleitung zu montieren, die Montageanleitung ist dem Kunden auszuhändigen und von diesem aufzubewahren. Die Schließkraft ist nach der Montageanleitung des Türschließers so einzustellen, dass die Falle aus jedem Winkel im Schließblech einrastet (sowohl aus 90 - als auch aus kleinerem Öffnungswinkel). Die Schließgeschwindigkeit aus 90 sollte ca. 5 sec. betragen. Hinweis Türfutter: Die Hebelarmbefestigung ist mit einem Stahlbohrer Ø 3,5 durch die Bekleidung in den dahinterliegenden Aluwinkel vorzubohren und mit den mitgelieferten Schrauben zu befestigen. Hinweis Stahlzarge: Bei Stahlzargen muss eine Montageplatte an der Zarge befestigt werden. 2 S t k. S p a x 5, 0 x 3 5 ( v o r b o h r e n Ø 3, 5 ) S c h r a u b e M 5 x 6 S e n k k o p f s c h r a u b e M 5 x S t k. S p a x 5, 0 x 3 5 ( v o r b o h r e n Ø 3, 5 ) 4 S t k. S p a x 5, 0 x 3 5 ( v o r b o h r e n Ø 3, 5 ) Türfutter Stahlzarge Hinweis: Bei der Befestigung des Türschließers am Türblatt muss die beiliegende Montageplatte verwendet werden! Achtung! Vor evtl. Nacharbeiten des Schließbleches wegen zu schwerem Schließen der Tür ist der Dichtungsandruck durch Geschlossenhalten der Tür zu normalisieren! 8. Hinweise zur Verwendung von Feststellanlagen Feststellanlagen sind Geräte oder Gerätekombinationen, welche die Funktion von Schließmitteln kontrolliert unwirksam machen. Dabei muss gewährleistet sein, dass im Brandfall der Schließvorgang durch geeignete Auslöser (z.b. Rauchmelder) eingeleitet wird. Eine Feststellanlage besteht aus mindestens einem Brandmelder, einer Auslösevorrichtung, einer Feststellvorrichtung und einer Energieversorgung. Abnahmeprüfung + Wartungsverträge sind vorgeschrieben Die Einbauanleitung und Hinweise des Herstellers der Feststellanlage sind zu beachten Der Nutzer ist von seiner Wartungspflicht der Feststellanlage zu unterrichten 9. Einstellmöglichkeiten bei Bändern Folgende Einbauluft muss eingehalten werden: Fugenbreite Bandseite: mind. 2,0 max. 4,0 Fugenbreite Schlossseite: mind. 3,0 max. 5,0 Fugenbreite oben: mind. 3,0 max. 5,0 Fugenbreite unten: mind. 3,0 max. 7,5 PRÜM-Türenwerk GmbH Andreas-Stihl-Straße Weinsheim STAND 03/2012 SEITE 11

12 9.1 Einstellen der 3-teiligen Bänder [ Inhalt ] Die 3-teiligen Bänder ermöglichen eine 2-dimensionale Verstellung des Türblattes. Durch ein Rein- und Rausdrehen der Bänder am Türblatt kann die seitliche Falzluft und die Position des Türblattes eingestellt werden. Über die Bandrahmenteile am Türfutter kann der Dichtungsandruck eingestellt werden. Bandrahmenteil Türfutter 9.2 Einstellen der VX-Bänder Die VX-Bänder ermöglichen eine 3-dimensionale Verstellung des Türblattes. Vor dem Einhängen der Tür muss das Transportsicherung entfernt werden. Andruckverstellung: Befestigungsschrauben des Abdeckwinkels leicht lösen Spindelschrauben in die entsprechende Richtung drehen (Andruckverstellung) Beide Schrauben gleichmäßig verstellen, um Spannungen auf der Achse zu vermeiden Seiten- / Höhenverstellung: Tür öffnen und mit Keilen feststellen 3 Klemmschrauben pro Aufnahmeelement leicht lösen Tür in die passende Position bringen Klemmschrauben fest anziehen und Keile entfernen Befestigungsschrauben Andruckverstellung Seitenverstellung / Höhenverstellung Andruckverstellung Befestigungsschrauben Transportsicherung 10. Kürzen von Feuer- und Rauchschutztüren Sollte der Verstellbereich der Bänder zur Einhaltung des unteren Luftspalts nicht ausreichen, dürfen Feuerund Rauchschutztüren um maximal 20mm gekürzt werden. Vorhandene Nuten müssen nach dem Kürzen auf ihre alte Tiefe nachgenutet werden 11. Einstellmöglichkeiten bei der Bodendichtung Zum Schluss wird die Bodendichtung eingestellt. Der Dichtungshub wird durch Drehen der Auslöserfalle eingestellt. Die Höhe ist dann richtig eingestellt, wenn sich die Tür leicht schließen lässt und der Dichtungsgummi vollflächig am Bodenbelag anliegt. Die Dichtheit einer Tür mit absenkbarer Bodendichtung ist abhängig von der Beschaffenheit des Bodenbelages. Gegebenenfalls ist der Einsatz einer Bodenschwelle aus Metall (Höhe max. 5 mm) nötig. Dies ist insbesondere bei Teppichen und rauen Bodenoberflächen der Fall. PRÜM-Türenwerk GmbH Andreas-Stihl-Straße Weinsheim STAND 03/2012 SEITE 12

13 12. Wartungs- und Pflegeanleitung [ Inhalt ] Um die Schutzfunktion von Feuer- und Rauchschutztüren dauerhaft zu gewährleisten, muss die einwandfreie Funktion der Zubehörteile durch eine regelmäßige von Beanspruchung und Nutzungshäufigkeit abhängige Pflege überprüft und hergestellt werden. Jedoch sollten mindestens einmal im Jahr die Türen überprüft und folgende Wartungs- und Pflegearbeiten durchgeführt werden: Hinweis: Nach der erfolgreichen Abnahme geht die Verantwortung an den Betreiber über. Der Betreiber hat die Pflicht zur Instandhaltung und Gewährleistung der Funktionsfähigkeit! Alle Einstellarbeiten an Zubehörteilen sind nach den jeweiligen Herstellervorschriften bzw. Montageanleitungen durchzuführen. Schlösser Die Gängigkeit von Falle und Riegel überprüfen. Gegebenenfalls mit einem geeigneten Schmiermittel nachfetten. Durch ein Einfetten der Fallenschräge kann das Zurückgleiten der Falle in den Schlosskasten enorm verbessert werden und das Schließblech wird geschont. Drücker Der Sitz des Drückers sollte regelmäßig überprüft und gegebenenfalls nachgestellt werden. Elektrische Türöffner und Bänder Elektrische Türöffner sind im Prinzip wartungsfrei. Aber auch hier erhöht etwas Fett auf der Sperrfläche die Leichtgängigkeit. Bänder ohne wartungsfreie Gleitlager leicht fetten. Zargendichtungen Bei Beschädigungen oder Unvollständigkeit müssen die Dichtungen erneuert werden. Dies ist problemlos durch Austausch möglich. Es dürfen ausschließlich von PRÜM gelieferte Dichtungen verwendet werden. Bodendichtungen Bodendichtungen müssen auf ganzer Türbreite die Bodenfuge abdichten. Bei Bedarf muss die Bodendichtung neu eingestellt bzw. ausgetauscht werden. Weitere Hinweise Die Bohrungen für die Drückergarnitur müssen beidseitig von jeder Türblattseite erfolgen. Bohrungen durch das Schloss sind unzulässig, damit Schäden und Funktionsstörungen am Schloss vermieden werden. Das Festschrauben der Rosetten und Langschilder der Drückergarnitur ist mit Gefühl von Hand vorzunehmen! Ein zu festes Anschrauben kann zu Rissbildungen in der Türblattoberfläche führen! Kommt Montageschaum mit den Türelementen in Verbindung, werden diese angegriffen und sind nicht mehr zu überarbeiten! Beim Abkleben von Türelementen (z.b. zum Schutz bei Malerarbeiten) ist darauf zu achten dass ein Malerklebeband verwendet wird, welches die Oberfläche nicht anlöst! Nach Beendigung der Arbeiten ist das Malerklebeband unverzüglich zu entfernen. Außerdem sollte beim Einbau des Türfutters darauf geachtet werden, dass ein späterer Austausch ohne die Zerstörung eines vorhandenen Edelputzes möglich ist! Pflege: Alle Oberflächen (CPL, Dekor, Lack, HPL) sind pflegeleichte Oberflächen, die sich durch Abwischen mit einem sauberen Tuch leicht sauber halten lassen. Die Verwendung von Scheuermitteln und aggressiven Reinigungsmitteln ist zu vermeiden. Bei starken Verschmutzungen gibt es einen speziellen Alkohol-Reiniger, der für Oberfläche und Dichtungsgummi geeignet ist. Achtung: Zum Wischen dürfen keine Mikrofasertücher und Sauberfasern verwendet werden! PRÜM-Türenwerk GmbH Andreas-Stihl-Straße Weinsheim STAND 03/2012 SEITE 13

14 13. Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung Z [ Inhalt ] PRÜM-Türenwerk GmbH Andreas-Stihl-Straße Weinsheim STAND 03/2012 SEITE 14

15 [ Inhalt ] PRÜM-Türenwerk GmbH Andreas-Stihl-Straße Weinsheim STAND 03/2012 SEITE 15

26 14. Übereinstimmungszertifikat [ Inhalt ] PRÜM-Türenwerk GmbH Andreas-Stihl-Straße Weinsheim STAND 03/2012 SEITE 26

27 15. Übereinstimmungsbestätigung / Montagebescheinigung [ Inhalt ] ACHTUNG: Mit dem folgenden Formular muss der Einbauer den vorschriftsmäßigen Einbau der Feuerschutztüren bestätigen. Übereinstimmunsbestätigung / Montagebescheinigung Name und Anschrift des Unternehmens, das den Feuerschutzabschluss/ die Feuerschutzabschlüsse (Zulassungsgegenstand: z.b. Feuerschutz-Klappen/-Türen/-Tore) eingebaut hat: Montagefirma: Anschrift: Bauvorhaben: Objekt: Anschrift: Zeitraum des Einbaus des Feuerschutzabschlusses/ der Feuerschutzabschlüsse: Datum: Hiermit wird bestätigt, dass der Zulassungsgegenstand/die Zulassungsgegenstände hinsichtlich aller Einzelheiten fachgerecht und unter Einhaltung aller Bestimmungen der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung Nr.: Z des Deutschen Instituts für Bautechnik vom sowie der Einbauanleitung, die der Antragsteller dieser Zulassung bereit gestellt hat, eingebaut wurde(n). (Ort, Datum) (Firma/Unterschrift) Die Bescheinigung ist dem Bauherrn zur ggf. erforderlichen Weitergabe an die zuständige Bauaufsichtsbehörde auszuhändigen. PRÜM-Türenwerk GmbH Andreas-Stihl-Straße Weinsheim STAND 03/2012 SEITE 27

28 16. Notizen [ Inhalt ] Notizen: PRÜM-Türenwerk GmbH Andreas-Stihl-Straße Weinsheim STAND 03/2012 SEITE 28

29 [ Inhalt ] Notizen: PRÜM-Türenwerk GmbH Andreas-Stihl-Straße Weinsheim STAND 03/2012 SEITE 29

30 Mögliche Ausführungen: FS-1 (ohne Rauchschutz) FS-1-RD (mit Rauchschutz) gefälzt / stumpf Oberblende ohne Kämpfer Holzumfassungszarge Stahlzarge PRÜM-Türenwerk GmbH Andreas-Stihl-Straße Weinsheim / Eifel PRÜM-Türenwerk GmbH Andreas-Stihl-Straße Weinsheim STAND 03/2012 SEITE 30