Jerzy Sobotta. Chemie Oktober-November 2005 Klasse: 11

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Jerzy Sobotta. Chemie Oktober-November 2005 Klasse: 11"

Transkript

1 Jerzy Sobotta Chemie Oktober-November 2005 Klasse: 11

2 Index Versuch 1 2 Versuch 2 2 Katalysator 2 Versuch 3 3 Versuch 4 4 Versuch 5 4 Redoxreihe 4 Reaktion von Eisen und Schwefel 5 Reaktion von Kupfer und Schwefel 7 Oxidation von Magnesium 10 Reduktion von Wasser 11 Versuch 6 12 Redoxreaktion 12 Stoffmenge 13 Versuch 7 13 Elemente 13 Versuch 8 14 Halogene 14 Versuch 9 14 Versuch Gase 15 Chemische Formeln 16 Periodensystem 17 Rechnen in der Chemie 18 Aufgaben 19 1

3 Versuch 1 Ein, mit Wasser gefülltes Glas, wurden mit zwei Stoffen versetzt. Auf der einen Seite wurde das gelblichweiße Eisenchlorid eingefüllt und auf der anderen Seite das rot-bräunliche Kaliumhexacyanferat. Die Stoffe wurden so in das Glas gefüllt, dass sie sich nicht berührten. Nach wenigen Sekunden entstanden in der Mitte des Glases blaue (dampfähnliche) Schwaden, welche sich langsam ausbreiteten. Bei genauerer Betrachtung war festzustellen, dass die Reaktion an der Berührungsfläche der Pulver im Wasser stattfand. Wurde die Stoffe im Wasser miteinander vermischt (der Inhalt des Glases umgerührt), so färbte sich der gesamte Inhalt des Glases gleichmäßig blau. Die Stoffe reagierten ohne Wassereinfluss jedoch nicht. Also ist festzustellen, dass die beiden Pulver erst mit dem Wasser reagierten und einen neuen dritten Stoff bildeten, der nicht weiter in Wasser löslich war und eine völlig neue Farbe (keine Mischfarbe) bildete. Das Wasser diente in diesem Fall als Katalysator. Der neue Stoff entstand aus der Reaktion der beiden alten, muss jedoch keine der Eigenschaften der alten Stoffe besitzen. Versuch 2 Über einem Gasbrenner wurden Metalle verbrannt und ihre Reaktion dokumentiert: Aluminium [Al]: Das Aluminium verbrannte sofort in seinem gesamten Menge. Die flamme war gleißend hell, weiß und blendete die BetrachterInnen. Bei dem starken Verbrennungsvorgang entstanden zudem weiße Funken. Kupfer [Cu]: Das Kupfer verbrannte nur in einer niedrigen Menge, der Großteil des Stoffes reagierte nicht. Die Flamme war eher klein und nahezu ohne Funkenentwicklung. Die Farbe der Flamme war grün. Eisen [Fe]: Das Eisen verbrannte nicht vollständig. Ein Teil des Stoffes reagierte nicht mit dem Feuer. Die Reaktion zeigte mehr Funken als Feuer Entwicklung. Diese waren rot gelb und erinnerten an Spänen. Zinn[Sn]: Das Zinn wies ebenfalls nur eine niedrige Verbrennung auf, der Großteil reagierte nicht. Es gab eine starke Funkenentwicklung und die Verbrennungsfarbe war gelb. Es kam zu einer intensiven Rauchentwicklung. Zink [Zn]: Das Zink wies eine hohe Verbrennung auf. Die Flamme war türkis-blau bis hell grün. Bei der Verbrennung kam es ebenfalls zu einer starken Rauchentwicklung. An diesem Versucht lässt sich die Intensität der Reaktion der Stoffe verdeutlichen. Das Feuer lieferte die Energie für den Oxidationsprozess und beschleunigte diesen. Das bedeutet, dass die Reaktion mit dem Feuer die Oxidation der Metalle (siehe Redoxreihe) aufzeigt. Katalysator - Der Katalysator ist ein Stoff, der die Reaktionsgeschwindigkeit einer chemischen Reaktion beeinflusst, ohne dabei verbraucht zu werden. Dies geschieht durch Herauf- oder Herabsetzung der Aktivierungsenergie. Katalysatoren, die die Aktivierungsenergie herabsetzen, werden als positive Katalysatoren bezeichnet, solche, die die Aktivierungsenergie heraufsetzen, als negative Katalysatoren oder Inhibitoren. 2

4 Versuch 3 Drei Metalle wurden in ein Wasserglas gelegt und die Reaktion dokumentiert: Lithium [Li]: Das Lithium wurde in Öl aufbewahrt. Nach dem Kontakt mit der Luft konnte (nach langer Zeit) ein Oxidationsprozess festgestellt werden. Das Metall konnte mit geringem Kraftaufwand mit dem Messer geschnitten werden. In Kontakt mit dem Wasser kam es zu Bildung von Blasen und das zuvor Eckige Metall, verformte sich zu einer Kugel. In einem langsamen Tempo bewegte sich der Stoff im Wasserglas. Natrium [Na]: Der Oxidationsprozess mit der Luft konnte viel schneller festgestellt werden. Das schneiden benötigte weniger Kraft als bei dem Lithium. In dem Wasserglas kam es umgehend zu der Verformung zur Kugel und die Geschwindigkeit in der sich die Kugel im Wasser bewegte, nahm stark zu. Es kam darüber hinaus zur Rauchentwicklung. Kalium [K]: Das Kalium oxidierte an der Luft bereits nach wenigen Augenblicken. Das Metall ließ sich nahezu ohne Kraftaufwand mit dem Messer zerschneiden. Die Reaktion mit dem Wasser war ähnlich der des Natriums, jedoch bedeutend intensiver: Die Verformung zur Kugel geschah umgehend und die Geschwindigkeit mit der sie sich bewegt, war um einiges größer als bei dem Natrium. Auch die Rauchentwicklung überstieg die vorherige Reaktion um ein vielfaches. Vor der vollständigen Zersetzung explodierte die Kugel. Das Wasser konnte nach allen Versuchen, nach der Reaktion, als Lauge nachgewiesen werden. Das Wasser wirkt bei diesem Versuch als Katalysator. Es beschleunigt die Oxidation und Zerstört die Oberflächenstruktur, wodurch sich die Materie auf ihren Mittelpunkt bezieht und eine Kugel bildet. Das Gas welches bei der Oxidation austrat, war Wasserstoffgas. Das Kalium erzeugte soviel Energie, dass es den Wasserstoff entzündet und zur Explosion führte. Die Stoffe die neu entstehen, erhalten das Suffix:,- hydroxid : Lithium + Wasser Lithiumhydroxid + Wasserstoff Li + H20 Li (OH) + H Natrium + Wasser Natriumhydroxid + Wasserstoff Na + H20 Na (OH) + H Kalium + Wasser Kaliumhydroxid + Wasserstoff K + H20 K (OH) + H Was ist bei der Reaktion von Lithium und Wasser entstanden? Zunächst stellen wir fest, dass eine Gas, Wasserstoff, entstanden ist sowie eine basisch reagierende Flüssigkeit. Das entstandene Gas kann nur durch die Reaktion des Lithiums mit Wasser entstanden sein. Da Lithium ein Element ist, muss der Wasserstoff etwas mit der Flüssigkeit Wasser zu tun haben. Auch bei der Gabe eines Metalloxids in Wasser war eine basisch reagierende Flüssigkeit entstanden. Das Lithium ist demnach im Wasser oxidiert! Es hat sich also Sauerstoff im Wasser befunden, mit dem Lithium oxidieren konnte. Was passiert mit einem Eisennagel im Wasser? Er rostet, oxidiert also. Bei der Oxidation von Lithium wurde Wasserstoff frei, demnach befindet sicht im Wasser Sauerstoff und Wasserstoff! Eine Verbindung eines Elements mit Sauerstoff haben wir Oxidation genannt. Da sich hier Wasserstoff mit Sauerstoff verbunden hat ist also Wasser das Oxid des Wasserstoffes, also Wasserstoffoxid. Bei der Reaktion von Lithium mit Wasser wurde Wasser reduziert zu Wasserstoff. Aber was passiert bei der Gabe eines Metalloxids in Wasser? Es entsteht eine basische Lösung. Demnach muss eine Reduktion zwischen dem Metalloxid und Wasser stattfinden. Lithiumoxid kann also nicht entstanden sein, sondern Lithiumoxid in Reaktion mit dem Wasser. Das nennt man Lithiumhydroxid. Es entsteht also Lithiumhydroxid und Wasserstoff. Das lässt wiederum darauf schließen, dass Wasserstoffoxid (Wasser) nicht eine Verbindung aus gleichen Mengen sein kann, sondern, dass neben dem frei gewordenen Wasserstoff und dem Sauerstoff noch etwas anderes vorliegen muss. 3

5 Versuch 4 In Reagenzgläsern sollte die Reaktion von Eisen+Kupferoxid, Eisen+Aluminiumoxid, Kupfer+Eisenoxid und Kupfer+Aluminiumoxid nach der Erhitzung festgehalten werden. Nach dem Erhitzen der Stoffe zeigte sich nur bei der Verbindung von Eisen+Kupferoxid eine Wirkung. Das Produkt konnte als Kupfer versetzt mit einem schwarzen Pulver identifiziert werden. Die anderen Mischungen zeigten keinerlei Reaktion. Die stattgefundene Reaktion wird Reduktion genannt. Ein bereits oxidiertes Metall kann mit Hilfe eines anderen zurück in seine Ursprungsform reduziert werden, die Oxidation wird quasi neutralisiert. An dem Versuch wurde jedoch ebenfalls deutlich, dass das Metall welches zur Reduktion verwendet wird, bei dem Prozess oxidiert. Dies ist in dem Versuch das schwarze Pulver, welches neben dem Kupfer vorgefunden wurde. reduziert Kupferoxid + Eisen --> Kupfer + Eisenoxid oxidiert Versuch 5 In einem Reagenzglas wurde Silberoxid erhitzt. Der Sauerstoff wurde dem Soff dadurch entzogen. Dass dieser tatsächlich freigegeben wurde, wurde an einer Glühprobe deutlich. Nach der Reaktion war ein weißes Pulver mit Silberplättchen vorzufinden. Es hat also eine Reduktion ohne ein anderes Metall stattgefunden. Die Redox (reduktions-oxidations) Reihe beschreibt die Oxidationsintensität der verschiedenen Metalle. Metalloxide können nur mit Hilfe stärker oxidierender Metalle reduziert werden. Redoxreihe: Platin - Gold - Silber - Kupfer - Wolfram - Blei - Zinn - Eisen - Zink - Titan - Aluminium - Magnesium - Lithium - Natrium - Kalium [Pt] [Au] [Ag] [Cu] [W] [Pb] [Sn] [Fe] [Zn] [Ti] [Al] [Mg] [Mg] [Na] [K] Edelmetalle Halbmetalle unedle Metalle Beispiel: Bleioxid kann mit Zink reduziert werden: Bleioxid + Zink Blei + Zinkoxid Zinkoxid + Blei Bleioxid + Zink Zinkoxid kann nicht mit Blei reduziert werden, da das Blei eine geringere Oxidation aufweist. Das Zink benötigt jedoch ein Metall mit einer höheren Oxidation. Diese Mischung würde keine Reaktion zeigen. 4

6 Reaktion von Eisen und Schwefel Der Versuch diente, der Beobachtung der Reaktion von Schwefel- und Eisenpulver in verschieden Mengenkonstellationen. Der konstanten Menge von 7g Eisenpulver, wurden jeweils 1-7g Schwefelpulver hinzugefügt. In einem feuerfesten Tiegel wurden die Gemische mit einem Brenner entzündet. Die Beobachtungen sind in folgender Auflistung festgehalten: 1g Schwefelpulver: Nach der Erhitzung durch eine direkte Flamme, begann die Mischung von einem Punkt aus zu glühen, welcher sich nach außen hin ausbreitete. Die Mischung glühte ca. für 2 Minuten. Das bei der Reaktion entstandene Produkt, hatte die Konsistenz von Kohle. Die Oberseite hatte eine dunkel gräuliche Farbe, während die Unterseite schwarz war. 2g Schwefelpulver: Die Reaktion ist mit der ersten vergleichbar, jedoch fing die Mischung schneller an zu glühen. Die Oberfläche hatte eine Asche ähnliche Struktur und war dunkler als die des vorherigen Produkts. Im Inneren hatte das Produkt eine bräunliche Farbe. Die Konsistenz war wieder gleichzusetzen mit der von Kohle. 3g Schwefelpulver: Beim Erhitzen warf die Mischung metallfarbene Bläschen und begann danach zusammen zu schmelzen. Als sie abkühlte knackte das Produkt mehrfach. Die Oberfläche war nun oben glänzend-grau und auf der Unterseite schwarz. Dieses Produkt war äußerst hart und nur mit enormen Kraftaufwand zu zerbrechen. 4g Schwefelpulver: Auf der Mischung bildeten sich wieder Bläschen, die allerdings heller waren, als die bei der letzten Mischung und flüssiger zu sein schienen. In der geschmolzenen Masse bildeten sich drei große Blasen. Als eine dieser Blasen aufplatze, entwich aus ihr für kurze Zeit eine kleine blaue Flamme und es sprühten vereinzelt Funken. Die Oberfläche des Produkts war feiner als die des Letzten und sah farblich genau so aus. Der untere Teil war Asche weiß. Die Härte war ebenfalls ähnlich mit der des letzten Produkts, allerdings ließ es sich in diesem Fall, mit weniger Kraftaufwand zerbrechen. 5g Schwefelpulver: Es wurden wieder Bläschen von der Mischung geworfen und es fing schnell an zu einer klumpigen Masse zusammen zu schmelzen. Eine blaue Flamme entzündete sich und hielt an bis die gesamte Masse glühte. Das Grau der Oberfläche des Produkts war noch dunkler, als das der Vorherigen und war von unten schwarz mit einer gekräuselten Struktur. 6g Schwefelpulver: Die Bläschen, die sich dieses Mal bildeten flossen zusammen, um eine klumpige Masse zu bilden. Die blaue Flamme, die entstand, war größer als die Letzte und hielt ebenfalls solange bis die Masse komplett glühte. Das entstandene Produkt hatte einen ähnlichen Grauton wie das letzte, war allerdings sehr spröde, leichter zerbrechlich und war an seinen Rändern bräunlich. 7g Schwefelpulver: Der Anfang der Reaktion begann, wie die Letzten zuvor mit Bläschenbildung. Die entstandene blaue Flamme war von allen Dreien zuvor die Größte. Der Rand der Mischung wurde wieder bräunlich und die Masse, die sich gebildet hat, war äußerst klumpig. Die Oberfläche des Produkts war hell grau und hatte, wie die Versuche mit weniger Schwefel, eine Konsistenz wie Kohle. Es war dem entsprechend leicht zu zerbrechen. Die Mischung aus 3g Schwefelpulver und 7g Eisen erwies sich als die härteste Mischung mit der saubersten Oberflächenstruktur heraus. In diesem Fall schien die Menge an Schwefel auszureichen, um die Eisenmenge zu schmelzen, jedoch war diese nicht so groß um die Oberfläche zu zerstören. Auch die Trennung zwischen den Stoffen nach der Reaktion war am genausten zu erkennen. Auf der Unterseite setzten sich die Abfallprodukte ab, während sich an der Oberfläche eine solide Schicht zu bilden schien. Die Entflammbarkeit der Mischung, sowie die Zerstörung der Oberfläche, gingen linear zum Schwefelanteil in die Höhe. Die Härte jedoch erreichte bei 3g ihren Höhepunkt, während sie bei größeren Mengen Schwefel wieder abfiel. 5

7 Reaktionen des Eisen- und Schwefelpulvers <- Groß - Klein -> 1g 2g 3g 4g 5g 6g 7g 1-7g Schwefel auf 7g Eisen Entflammbarkeit Oberflächenzerstörung Härte (die Tabelle besteht lediglich aus beobachteten Werten die Richtigkeit der Angaben wird daher nicht gewährleistet!) 6

8 Blatt: Reaktion von Kupfer und Schwefel 1 7

9 Blatt: Reaktion von Kupfer und Schwefel 2 8

10 Blatt: Reaktion von Kupfer auf Schwefel (3) 9

11 Blatt: Oxidation von Magnesium 10

12 Blatt: Versuch zur Reduktion von Wasser 11

13 Versuch 6 In einen hitzeresistenten Tiegel wurde eine Mischung aus Eisenoxid und Aluminium gefüllt. Ein Loch befand sich auf der Unterseite des Tiegels. Dieses wurde mit einer Eisenplatte verdeckt, sodass das Pulver nicht austreten konnte. Unter diesem Tiegel befand sich eine ebenfalls hitzeresistente Schale. Der Tiegel wurde mit einem Deckel verschlossen, in den ebenfalls ein Loch eingelassen war. In dieses Loch wurde eine Wunderkerze gesteckt. Nach wenigen Sekunden schossen Funken und eine Stichflamme aus der oberen Öffnung. Kurz darauf ergoss sich eine glühende, an Lava erinnernde Flüssigkeit aus dem Loch auf der Unterseite des Tiegels. Das Glühen dieser Masse hielt durchgehend an, bis die Kühlung mit Wasser begann. Der so erhaltende Klumpen ließ wies eine klare materielle Trennung auf. Er bestand aus einer helleren und einer dunkleren Schicht. Es gab darüber hinaus einen unterschied in der Schwere der Sichten. Die mit der höheren Dichte war magnetisch, es lag also Eisen vor. Silberoxid Silber + Sauerstoff endotherme Reaktion (endotherm = Prozess der durchgehend Energie benötigt) Eisenoxid + Aluminium Eisen + Aluminiumoxid exotherme Reaktion (exotherm = Prozess der Energie freisetzt) -Die chemische Reaktion ist exotherm, die freigesetzte Energie in Form von Temperatur betrug C -Durch die hohe Temperatur verflüssigen sich beide Stoffe. Die Dichte des Eisens ist höher als die des Aluminiums, dadurch setzt sich das Eisen unten ab. -Das Verfahren wurde zu Anfang des 20. Jh. im Schienenbau eingesetzt. Die Mischung aus Eisenoxid und Aluminium trägt den Namen Thermitmischung. Die Menge von 750g Eisenoxid benötigt zur Reduktion eine Wärmemenge von 3860 Kj. Die Menge von 250g Aluminium setzt bei der Oxidation eine Wärmemenge von 7826 Kj frei. Die überflüssige Energie von 3966 Kj tritt als Wärme auf und erreicht ca C. Redoxreaktion: Es ist also festzuhalten, dass eine Reduktion der Gegenprozess zur Oxidation ist. Während ein Metall mit Sauerstoff reagiert, wird einem bereits oxidierten Metall der Sauerstoff entzogen. Um die nötige Energie für diesen Prozess zu erhalten, muss meist ein nicht-oxidiertes Metall mit höherer Intensität (siehe Redox-Reihe) beigesetzt werden. Häufig wird bei exothermen Redoxreaktionen eine bestimmte Energie benötigt, die den Prozess beginnen lässt. Bei diesem Vorgang gibt der zu oxidierende Stoff Elektronen an das Oxidationsmittel ab. Dieser wird durch die Elektronenaufnahme reduziert (Reduktion). Mit der Oxidation ist also immer auch eine Reduktion verbunden. Beide Reaktionen zusammen werden als Teilreaktionen einer Redoxreaktion betrachtet. 12

14 Stoffmenge mol In der Chemie spielt der Begriff der Stoffmenge eine Rolle. Er bezeichnet die Quantität einer Stoffportion, indem die darin enthaltene Anzahl von Teilchen im Vergleich zu einer Bezugsstoffmenge angegeben wird. Früher war die Bezugsmenge der leichteste Stoff: Wasserstoff = 1. Heute ist die Bezugsgröße der Kohlenstoff mit 1 Mol = 12g. 1 Mol ist jene Stoffmenge (n), die 6, Teilchen bzw. Formeleinheiten enthält. Versuch 7 Der Stoff Kaliumpermanganat wurde in einem Kolben mit Salzsäure vermischt. Bei der Berührung der beiden Stoffe kam es umgehend zur Schaum- und Blasenbildung. Das Gas welches sich bei dieser Reaktion bildete war grünlich und roch sehr penetrant. Dieses Gas konnte als Chlor identifiziert werden. Wurde Natrium in einem Reagenzglas erhitzt und das Chlor beigesetzt, so entstand eine helle gleichmäßige gelbe Flamme, bei der es zu einer starken Rauchentwicklung kam. Ähnliches konnte bei Kalium festgestellt werden. Die Flamme war jedoch heller und die Farbe war weißlich. Die Verbindung zwischen Natrium und Chlor ergibt Natriumchlorid. Dies ist das handelsübliche Kochsalz. Kaliumchlorid wird umgangssprachlich auch Diätsalz genannt. Natrium + Chlor Natriumchlorid 2 Na + Cl 2 2 NaCl Kochsalz Kalium + Chlor Kaliumchlorid 2 K + Cl 2 2 KCL Diätsalz Elemente: Alle Stoffe die in der Natur zu finden sind, bestehen aus den Verbindungen von bestimmten Grundstoffen. Diese werden als Elemente bezeichnet. Es gibt 111 Elemente in der Natur. Sie sind in einem so genannten Periodensystem vermerkt, welches Auskunft über ihre Konsistenz, Qualität und Gewicht gibt. Zu beachten ist, dass es keine Reaktionen gibt, die Materie vernichten oder Erzeugen. Es handelt sich bei allen Reaktionen also nur um eine Umwandlung der Stoffe in andere Stoffe, bei denen jedoch die Teilchen der Elemente konstant bleiben: Zink + Schwefel Zinkblende Zn + S ZnS Kupfer + Sauerstoff Kupferoxid 4 Cu + O 2 2 Cu 2 O Nachdem die Wortgleichungen in Abkürzungen aufgeschrieben ist, muss diese so Ergänzt werden, dass die Anzahl der Teile der Elemente auf beiden Seiten der Gleichung identisch ist. Zu beachten ist hierbei jedoch, dass nicht die tiefer gestellten Indexzahlen verändert werden, da diese den Stoff beschreiben. Verändert werden dürfen nur die Multiplikatoren vor dem Stoff bzw. dem Element. 13

15 Versuch 8 Ein silberner, Metall ähnlicher Stoff in der Konsistenz von Spänen wurde in ein Reagenzglas gefüllt. Nach kurzer Erhitzung stieg ein lila Gas auf und der Stoff verflüssigte sich. Das Produkt war Iod und Iodgas. Nachdem sich das Gas setzte, entstand an den Glaswänden ein silbern glitzernder Stoff. Der Stoff mit dem dieser Versuch gemacht wurde, war also ein mit Iod oxidiertes Metall, welches zurück in Iod und seine Ursprungsform reduziert wurde. Wird Brom in ein Reagenzglas gefüllt, so verwandelt es sich innerhalb einer Minute (bei Raumtemperatur) in Gas. Halogene Stoffe Als Halogene Stoffe gelten die Stoffe aus der 7. Reihe des Periodensystems. Der Name leitet sich von dem griechischem hals = Salze und gennan = erzeugen ab, die wörtliche Übersetzung wäre also Salzbildner. Die Halogene reagieren gut mit Wasserstoff und bilden dabei Halogenwasserstoffe, die in Wasser gelöst zu Säuren werden. Desweiteren weisen die Gase eine Farbe auf (im Gegensatz zu allen anderen Gasen, die in dieser Form durchsichtig sind). Sehr viele Halogene kommen vor allem in Verbindung mit Natrium in Form von Salzen vor. Zu den Halogenen gehören: Fluor Chlor Brom Iod Asat Versuch 9 Nachdem Calcium in ein Reagenzglas gefüllt wurde und dieser Stoff mit Wasser in Kontakt kam, wurde eine Flamme an die Öffnung des Glases gehalten. Die Reaktion ergab ein Gas, welches bei dem Kontakt mit Feuer brannte. Das Gas welches entstand was Wasserstoffgas. Dies ist das reduzierte Wasser, welches mit der Formel H 2 O auftritt. Wasserstoff ist demnach H. Der Sauerstoff O ist in einem Oxidationsprozess an das Calcium übertragen worden und ergab Calciumoxid: CaO. Bei der Reaktion entsteht Hitze, es handelt sich also um eine exotherme Reaktion. Es handelt sich also um folgende Redoxreaktion: Wasser + Calcium Wasserstoff + Calciumoxid H 2 O + Ca H 2 + CaO 14

16 Versuch 10 Kupferoxid und Kohle wurden, in einem zerriebenen Zustand, in ein Reagenzglas gefüllt. In ein weiteres wurde Kalkmilch gefüllt. Die beiden Gläser wurden mit einem Röhrchen so verbunden, dass ein Gas, welches sich in dem Glas mit den beiden Stoffen bildet, in die Kalkmilch geleitet wird. Die Mischung aus Kohle und Kupferoxid wurde erhitzt. Zu Anfang traten aus dem Röhrchen einige Blasen aus, nach einer weile wurde die Reaktion heftiger und verstärkte sich. Hierbei wurde das Kalkwasser trüb. Das Erhitzen der Mischung aus Kupferoxid und Kohle (Kohlenstoff) führte zu einer Redoxreaktion. Das Kupferoxid reduzierte zu Kupfer und der Kohlenstoff oxidierte zu Kohlenstoffoxid (Kohlenstoffdioxid, da dieser Stoff immer als Gas auftritt ): Kupferoxid + Kohlenstoff Kupfer + Kohlenstoffdioxid CuO + C Cu + CO 2 Gase: Eine Substanz wird als Gas im engeren Sinne bezeichnet, wenn sie bei einer Temperatur von 20 C (Raumtemperatur) und einem Druck von 1 atm (sog. Standardbedingungen) im gasförmigen Aggregatzustand vorliegt. Allgemeiner bezeichnet man auch den gasförmigen Zustand einer Substanz selbst als Gas, unabhängig von der Temperatur. Die Gase treten als die Verbindung zweier gleicher Elemente auf, z.b. Wasserstoff (in Gasform): H ; Sauerstoff: O 2. 15

17 Blatt: Chemische Formeln 16

18 Blatt: Periodensystem der Elemente 17

19 Blatt: Rechen in der Chemie 18

20 Aufgaben: Wie viel Sauerstoff verbindet sich mit 240g Kohlenstoff zu Kohlendioxid? Sauerstoff + Kohlenstoff Kohlenstoffdioxid O +C CO 2 2 1molO + 1molO 1molCO gO + 12gC 44gCO gO verbindensichmit 12gC 2 2 XgO verbindensichmit 240gC 240g 32g X = = 640g 12g 640g Sauerstoff verbindet sich mit 240g Kohlenstoff. Wie viel Kupfer lässt sich aus 1,44 kg Kupfer(II)-oxid (Cu 2 O) gewinnen? Kupfer + Sauerstoff Kupferoxid 4Cu + 1O 2Cu O 2 2 ( Cu ) + ( O ) ( + )( Cu O ) g+ 32g 288g 288gKupferoxid reduziert zu 256gKupfer 1440g Cu O zu X Cu g 256g X = = 1280g 288g Aus 1,44 kg Kupferoxid lässt sich 1,28 kg Kupfer gewinnen. Wie viel g Aluminium werden beim Thermitverfahren benötigt um 1kg Eisenoxid ( Fe 2 O 3 ) zu reduzieren? Eisenoxid + Aluminium Eisen + Aluminium Fe O + 2Al 2Fe + Al O ( 55g 2+ 16g 3) + ( 2 27g) ( 2 55g) + ( 27g 2+ 16g 3) 158g+ 54g 110g+ 102g 54g Al reduziert zu 158g Eisenoxid Xg Al reduziert zu 1000g Fe O 1000g 54g X = = 158g g 341g Aluminium werden zur Reduktion von 1 kg Eisenoxid benötigt. (weitere Rechnungen befinden sich im Übheft, sie wurden nicht übertragen) 19

Chemie Fragenkatalog Jahrgang 8

Chemie Fragenkatalog Jahrgang 8 Chemie Fragenkatalog Jahrgang 8 - Stoffe und ihre Eigenschaften - Stoffgemische und Trennverfahren - Vom Aufbau der Stoffe - Die chemische Reaktion - Luft und Verbrennung - Gewinnung von Metallen Redoxreaktionen

Mehr

CHEMIE WIEDERHOLUNG: KAPITEL 5 REAKTIONEN DER ANORGANISCHEN CHEMIE. Timm Wilke. Georg-August-Universität Göttingen. Wintersemester 2013 / 2014

CHEMIE WIEDERHOLUNG: KAPITEL 5 REAKTIONEN DER ANORGANISCHEN CHEMIE. Timm Wilke. Georg-August-Universität Göttingen. Wintersemester 2013 / 2014 CHEMIE WIEDERHOLUNG: KAPITEL 5 REAKTIONEN DER ANORGANISCHEN CHEMIE Timm Wilke Georg-August-Universität Göttingen Wintersemester 2013 / 2014 Folie 2 Einführung Brennendes Magnesiumband reagiert mit Sauerstoff

Mehr

Chemische Reaktionen. Wir erzeugen Wasser

Chemische Reaktionen. Wir erzeugen Wasser hemische Reaktionen + Natrium + -> hlor -> Natriumchlorid = Kochsalz Wir erzeugen Wasser Die kleinsten Teilchen des Sauerstoffes und des Wasserstoffes waren im roten Ballon bereits gut durchmischt. Daher

Mehr

1. Chemie ist da wo es stinkt und kracht Die chemische Reaktion zwischen Zucker und Kaliumnitrat

1. Chemie ist da wo es stinkt und kracht Die chemische Reaktion zwischen Zucker und Kaliumnitrat 1. Chemie ist da wo es stinkt und kracht Die chemische Reaktion zwischen Zucker und Kaliumnitrat Geräte/Chemikalien: Mörser mit Pistill, feuerfeste Unterlage, Zucker, Kaliumnitrat, Zünder: Kaliumpermanganat

Mehr

KSO METALLE (SEKP) Skript Metalle (SekP) V1.0 04/15 Bor

KSO METALLE (SEKP) Skript Metalle (SekP) V1.0 04/15 Bor 1 KSO METALLE (SEKP) Skript Metalle (SekP) V1.0 04/15 Bor 2 INHALTSVERZEICHNIS "METALLE" 1. Einleitung...03 2. Reaktionen von Metallen... 05 3. Gewinnung von Metallen... 07 4. Domino: Eigenschaften der

Mehr

Wasserstoff. Helium. Bor. Kohlenstoff. Standort: Name: Ordnungszahl: Standort: Name: Ordnungszahl: 18. Gruppe. Standort: Ordnungszahl: Name:

Wasserstoff. Helium. Bor. Kohlenstoff. Standort: Name: Ordnungszahl: Standort: Name: Ordnungszahl: 18. Gruppe. Standort: Ordnungszahl: Name: H Wasserstoff 1 1. Gruppe 1. Periode He Helium 2 18. Gruppe 1. Periode B Bor 5 13. Gruppe C Kohlenstoff 6 14. Gruppe N Stickstoff 7 15. Gruppe O Sauerstoff 8 16. Gruppe Ne Neon 10 18. Gruppe Na Natrium

Mehr

Kapitel 2 Repetitionen Chemie und Werkstoffkunde. Thema 6 Oxidation und Reduktion

Kapitel 2 Repetitionen Chemie und Werkstoffkunde. Thema 6 Oxidation und Reduktion BEARBEITUNGSTECHNIK REPETITONEN LÖSUNGSSATZ Kapitel 2 Repetitionen Chemie und Werkstoffkunde Thema 6 Oxidation und Reduktion Verfasser: Hans-Rudolf Niederberger Elektroingenieur FH/HTL Vordergut 1, 8772

Mehr

Identifizierung der Produkte der Reaktion "Alkalimetalle + Wasser"

Identifizierung der Produkte der Reaktion Alkalimetalle + Wasser Identifizierung der Produkte der Reaktion "Alkalimetalle + Wasser" a) Identifizierung des entstehenden Gases: Chemikalien: Geräte: Lithium [C] [F], Natrium [C] [F] (jeweils in Benzin mit Siedebereich 90-110

Mehr

Die chemische Reaktion

Die chemische Reaktion Die chemische Reaktion 1. Versuch In eine mit Sauerstoff gefüllte Flasche halten wir ein Stück brennenden Schwefel. Aus den beiden Ausgangsstoffen (Edukten) entsteht ein neuer Stoff (Produkt) mit eigenen,

Mehr

Posten 1a. Was gilt immer. bei einer Oxidation?

Posten 1a. Was gilt immer. bei einer Oxidation? Posten 1a Was gilt immer bei einer Oxidation? a) Es werden Elektronen aufgenommen. (=> Posten 3c) b) Es wird mit Sauerstoff reagiert. (=> Posten 6b) c) Sie kann alleine in einer Reaktions- 9k) gleichungg

Mehr

Anorganische Chemie! der unbelebten Natur keine Kohlenstoffverbindung (Kohlenstoffatome C) Metall Nichtmetallverbindungen Ionenbindung

Anorganische Chemie! der unbelebten Natur keine Kohlenstoffverbindung (Kohlenstoffatome C) Metall Nichtmetallverbindungen Ionenbindung 3 Chemie / Physik 3.1 Eigenheiten der Chemie und Physik Chemie ist die Lehre von den Stoffen, ihrer Zusammensetzung, dem Aufbau, der Struktur und ihrer Umwandlung Die Chemie untersucht und beschreibt die

Mehr

Elektronenpaarbindung (oder Atombindung) Nichtmetallatom + Nichtmetallatom Metallatom + Nichtmetallatom 7. Welche Bindungsart besteht jeweils?

Elektronenpaarbindung (oder Atombindung) Nichtmetallatom + Nichtmetallatom Metallatom + Nichtmetallatom 7. Welche Bindungsart besteht jeweils? LÖSUNGEN Probetest 1 Kap. 03 Theorie Name: 1. C = Kohlenstoff Ag = Silber Br = Brom Schwefel = S Lithium = Li Uran = U 2. Aluminium - Finde die richtigen Zahlen mit Hilfe deines PSE: Massenzahl: 27 Ordnungszahl:

Mehr

Eigenschaften Reinstoffe Elemente Kugelteilchen Elementes Atom

Eigenschaften Reinstoffe Elemente Kugelteilchen Elementes Atom Einstieg: Atom Der Chemiker will alles genau untersuchen, um die Eigenschaften von Stoffen heraus zu finden. Er trennt Gemische in Reinstoffe. Er analysiert Reinstoffe, so dass sie in ihre Elemente zerfallen.

Mehr

Was haben wir gelernt?

Was haben wir gelernt? Was haben wir gelernt? - Gesetze chemischer Reaktionen - Atommodell von Dalton - Elementsymbole - Die atomare Masseneinheit u - Die Avogadro-Zahl und deren Umkehrung - Von Massenverhältnissen zu Teilchenverhältnissen

Mehr

1.11 Welcher Stoff ist es?

1.11 Welcher Stoff ist es? L *** 1.11 Welcher Stoff ist es? Didaktisch-methodische Hinweise Im Arbeitsblatt wird der Versuch des Lösens von vier verschiedenen Salzen in Wasser in einem Labor beschrieben. Aus Zahlenangaben müssen

Mehr

-1 (außer in Verbindung mit Sauerstoff: variabel) Sauerstoff -2 (außer in Peroxiden: -1)

-1 (außer in Verbindung mit Sauerstoff: variabel) Sauerstoff -2 (außer in Peroxiden: -1) 1) DEFINITIONEN DIE REDOXREAKTION Eine Redoxreaktion = Reaktion mit Elektronenübertragung sie teilt sich in Oxidation = Elektronenabgabe Reduktion = Elektronenaufnahme z.b.: Mg Mg 2 + 2 e z.b.: Cl 2 +

Mehr

Integration von Schülerinnen und Schülern mit einer Sehschädigung an Regelschulen. Didaktikpool

Integration von Schülerinnen und Schülern mit einer Sehschädigung an Regelschulen. Didaktikpool Integration von Schülerinnen und Schülern mit einer Sehschädigung an Regelschulen Didaktikpool Periodensystem der Elemente für blinde und hochgradig sehgeschädigte Laptop-Benutzer Reinhard Apelt 2008 Technische

Mehr

Grundkenntnisse der Chemie und der Physik. Was ihr hier findet

Grundkenntnisse der Chemie und der Physik. Was ihr hier findet Grundkenntnisse der hemie und der Physik P Was ihr hier findet Wissensgebiete der hemie und der Physik Formeln Elemente Metalle Kohlenstoff Analyse Synthese Basen Laugen Salze Atome Moleküle Akustik Optik

Mehr

Chemie die stimmt! Klassenstufe 9 2. Runde Landesendrunde 2001

Chemie die stimmt! Klassenstufe 9 2. Runde Landesendrunde 2001 Chemie die stimmt! Klassenstufe 9 2. Runde Landesendrunde 2001 1. Eine auch in Haushalt und Medizin verwendete Natriumverbindung wird durch Wärme zersetzt. Beim Erhitzen von 1,009g der Verbindung entstehen

Mehr

Was passiert, wenn Schwefeldampf über einen heissen Kupferblechstreifen streicht?

Was passiert, wenn Schwefeldampf über einen heissen Kupferblechstreifen streicht? Posten 1a Was passiert, wenn Schwefeldampf über einen heissen Kupferblechstreifen streicht? a) es entsteht Wasserdampf (Wassertropfen kondensieren am Streifen) (=> Posten 5l) b) der Schwefeldampf wird

Mehr

Wasser à. Nachweis: Wasser ist

Wasser à. Nachweis: Wasser ist Arbeitsblatt zu Kap. 5. Atome Bausteine der Stoffe 5.1 Elemente und Verbindungen Elektrolyse des Reinstoffes Wasser Wasser à Nachweis: Wasser ist Stoffeinteilung 5.2 Von den Elementen zu den Atomen Synthese

Mehr

Die Stoffteilchen (II): Ionengruppen und ihre Ionen

Die Stoffteilchen (II): Ionengruppen und ihre Ionen Die Stoffteilchen (II): Ionengruppen und ihre Ionen Ionen sind die Bausteine der Ionengruppen, den gedachten Stoffteilchen der Salze. Was haben Ionengruppen mit der Formel von Salzen zu tun? DARUM GEHT

Mehr

DÜNGE- LEHRE Abendschule für Gartenbau 2003/2004

DÜNGE- LEHRE Abendschule für Gartenbau 2003/2004 DÜNGE- LERE Abendschule für Gartenbau 2003/2004 ELEMENTE die für Pflanzen wichtig sind Na Wasserstoff in Form von Wasser Natrium K Kalium für die Wiederstandsfähigkeit, Wasserhaushalt Mg Magnesium Zentralatom

Mehr

Grundwissen Chemie 9. Jahrgangsstufe

Grundwissen Chemie 9. Jahrgangsstufe Grundwissen Chemie 9. Jahrgangsstufe 1. Stoffe und Reaktionen Gemisch: Stoff, der aus mindestens zwei Reinstoffen besteht. Homogen: einzelne Bestandteile nicht erkennbar Gasgemisch z.b. Legierung Reinstoff

Mehr

Löschversuche mit Wasser sowie Feuchtigkeit führen zur Spaltung von Wasser und erzeugen Knallgas

Löschversuche mit Wasser sowie Feuchtigkeit führen zur Spaltung von Wasser und erzeugen Knallgas Thermit / Blatt 1 Einleitung Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte Hans Goldschmidt in Essen die technische Gewinnung von Schwermetallen aus ihren Oxiden durch die Oxidation von Aluminium. Thermit

Mehr

LB1 Stoffe. LB1 Stoffe. LB1 Stoffe. Womit beschäftigt sich die Chemie?

LB1 Stoffe. LB1 Stoffe. LB1 Stoffe. Womit beschäftigt sich die Chemie? Lernkartei Klasse 7 LB1: Stoffe Womit beschäftigt sich die Chemie? LB1 Stoffe mit den Stoffen, ihren Eigenschaften und ihren Veränderungen (Stoffumwandlungen) Was sind Stoffe? LB1 Stoffe Stoffe sind die

Mehr

Redox - Übungsaufgaben:

Redox - Übungsaufgaben: Redox - Übungsaufgaben: Schwierigkeitsgrad I: 1.Magnesium reagiert mit Sauerstoff zu Magnesiumoxid. Ox: Mg Mg 2+ + 2e - /*2 Red: O 2 + 4e - 2 O 2- Redox: 2 Mg + O 2 2 MgO 2.Kalium Reagiert mit Schwefel

Mehr

Lernmaterial Lernfeld 1 Grundlagen Physik und Chemie. Chemische Grundlagen, Bindungsarten. Zu Erinnerung : Schematischer Aufbau eines Wasserstoffatoms

Lernmaterial Lernfeld 1 Grundlagen Physik und Chemie. Chemische Grundlagen, Bindungsarten. Zu Erinnerung : Schematischer Aufbau eines Wasserstoffatoms Chemische Grundlagen, Bindungsarten Zu Erinnerung : Schematischer Aufbau eines Wasserstoffatoms Hier ist ein Lithiumatom schematisch dargestellt. Elektronen umkreisen den Kern in diskreten Bahnen IQ Technikum

Mehr

Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Thema: Metallbindung

Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Thema: Metallbindung Wiederholung der letzten Vorlesungsstunde: Thema: Metallbindung Chemische Bindungen in Metallen, Elektronengasmodell, elektronische Bänder, Bandstrukturmodell, Metalle, Halbleiter, Isolatoren, Bandlücke,

Mehr

Curriculum Fach: Chemie Klasse: 8 Hölderlin-Gymnasium Nürtingen. Chemie

Curriculum Fach: Chemie Klasse: 8 Hölderlin-Gymnasium Nürtingen. Chemie Klassenstufe 8 BS (nach S. 196/197) Curriculum Fach: Chemie Klasse: 8 Chemie Kerncurriculum Inhalte Zeit Kompetenzen: die Schülerinnen und Schüler können Stoffe und ihre Eigenschaften Bemerkungen Wichtige

Mehr

Curriculum Chemie Klasse 8 Albert-Einstein-Gymnasium Ulm

Curriculum Chemie Klasse 8 Albert-Einstein-Gymnasium Ulm Curriculum Chemie Klasse 8 Albert-Einstein-Gymnasium Ulm Klasse 8 Themen Experimentieren im Chemieunterricht Grundregeln des Experimentierens 5. - mit Laborgeräten sachgerecht umgehen und die Sicherheitsmaßnahmen

Mehr

Kochsalz-Kristalle (Halit) Wichtige Stoffgruppen Atomverband Stoffgruppe Metall Metall: Metallische Stoffe Salzartige Stoffe Metall Nichtmetall:

Kochsalz-Kristalle (Halit) Wichtige Stoffgruppen Atomverband Stoffgruppe Metall Metall: Metallische Stoffe Salzartige Stoffe Metall Nichtmetall: Kochsalz-Kristalle (Halit) 1 Wichtige Stoffgruppen Atomverband Metall Metall: Metall Nichtmetall: Stoffgruppe Metallische Stoffe (Gitter) - Metalle - Legierungen (- Cluster) Salzartige Stoffe (Gitter)

Mehr

1 Chemische Elemente und chemische Grundgesetze

1 Chemische Elemente und chemische Grundgesetze 1 Chemische Elemente und chemische Grundgesetze Die Chemie ist eine naturwissenschaftliche Disziplin. Sie befasst sich mit der Zusammensetzung, Charakterisierung und Umwandlung von Materie. Unter Materie

Mehr

Modelle helfen Erscheinungen und Vorgänge zu beschreiben und Wesentliches zu erkennen, geben jedoch die Wirklichkeit nie vollständig wieder.

Modelle helfen Erscheinungen und Vorgänge zu beschreiben und Wesentliches zu erkennen, geben jedoch die Wirklichkeit nie vollständig wieder. I. Stoffen auf der Spur 1. Eigenschaften von Stoffen erkennen Farbe Geruch Geschmack Kristallform Klang Zustandsform 2. Eigenschaften von Stoffen ermitteln/ messen Wärmeleitfähigkeit Elektrische Leitfähigkeit

Mehr

Übungen zum Kapitel I, Grundlagen chemischer Gleichungen

Übungen zum Kapitel I, Grundlagen chemischer Gleichungen Übungen zum Kapitel I, Grundlagen chemischer Gleichungen Übersicht der Übungen: Übung Nr. 1 (Bedeutungen und Ausgleichen von Gleichungen) Übung Nr. 2 (Bedeutungen und Ausgleichen von Gleichungen) Übung

Mehr

Online Ergänzung zu der RAABits Unterrichtseinheit. Wie Metalle reagieren - ein Mystery. Vanessa Engelhard Silvija Markic

Online Ergänzung zu der RAABits Unterrichtseinheit. Wie Metalle reagieren - ein Mystery. Vanessa Engelhard Silvija Markic Online Ergänzung zu der RAABits Unterrichtseinheit Wie Metalle reagieren - ein Mystery Vanessa Engelhard Silvija Markic Einleitung: An den folgenden Seiten finden Sie Detektiv-Lupenkarten, die eine Ergänzung

Mehr

Grundwissen 8. Klasse 1 Grundwissen 8. Klasse 1. Grundwissen 8. Klasse 2 Grundwissen 8. Klasse 2. Stoffebene

Grundwissen 8. Klasse 1 Grundwissen 8. Klasse 1. Grundwissen 8. Klasse 2 Grundwissen 8. Klasse 2. Stoffebene Grundwissen 8. Klasse 1 Grundwissen 8. Klasse 1 Stoff Einteilung der Stoffe Reinstoff mischen Gemisch Stelle in einem Fließdiagramm folgende Begriffe zueinander in Beziehung: Stoff, Reinstoff, Gemisch,

Mehr

V. Vom Experiment zur Reaktionsgleichung. Themen dieses Kapitels:

V. Vom Experiment zur Reaktionsgleichung. Themen dieses Kapitels: Hinweise zum Kapitel V. Vom Experiment zur Reaktionsgleichung Themen dieses Kapitels: - Stoffmengen (Mole), molare Massen und Massen von Stoffportionen und ihre mathematische Bestimmung - Stoffnamen und

Mehr

Chemische Reaktionen. Dienstag, 22. Mai 12

Chemische Reaktionen. Dienstag, 22. Mai 12 1 Die Umwandlung von Stoffen 1 Die Umwandlung von Stoffen Die Reaktionsgleichung 1 Die Umwandlung von Stoffen Die Reaktionsgleichung Der Energieumsatz bei chemischen Reaktionen 1 Die Umwandlung von Stoffen

Mehr

Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen Was wird gebildet, wenn Natrium oxidiert wird und Chlor reduziert wird?

Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen Was wird gebildet, wenn Natrium oxidiert wird und Chlor reduziert wird? Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen 12. 11.2010 1. Was wird gebildet, wenn Natrium oxidiert wird und Chlor reduziert wird? Natrium gibt bei der Oxidation ein Elektron ab und bildet damit

Mehr

[ ] 1. Stoffe und Reaktionen (Kartei 8.8, 8.10 und 8.13) Stoffe + - Moleküle aus gleichen Atomen. Ionen. Moleküle aus verschiedenen Atomen

[ ] 1. Stoffe und Reaktionen (Kartei 8.8, 8.10 und 8.13) Stoffe + - Moleküle aus gleichen Atomen. Ionen. Moleküle aus verschiedenen Atomen 1. Stoffe und Reaktionen (Kartei 8.8, 8.10 und 8.13) Stoffe Gemische Reinstoffe Elemente Verbindungen gleiche Atome Moleküle aus gleichen Atomen Moleküle aus verschiedenen Atomen Ionen + Kation Anion z.b.

Mehr

Grundlagen Chemie. Dipl.-Lab. Chem. Stephan Klotz. Freiwill ige Feuerwehr Rosenheim

Grundlagen Chemie. Dipl.-Lab. Chem. Stephan Klotz. Freiwill ige Feuerwehr Rosenheim Grundlagen Dipl.-Lab. Chem. Stephan Klotz Freiwill ige Feuerwehr Rosenheim Einführung Lernziele Einfache chemische Vorgänge, die Bedeutung für die Feuerwehrpraxis haben, erklären. Chemische Grundlagen

Mehr

Fragen zum Thema chemische Reaktionen Klasse 4 1. Was gehört zu einer chemische Reaktionsgleichung? 2. Wie nennt man die Stoffe, die vor der Reaktion

Fragen zum Thema chemische Reaktionen Klasse 4 1. Was gehört zu einer chemische Reaktionsgleichung? 2. Wie nennt man die Stoffe, die vor der Reaktion 1. Was gehört zu einer chemische Reaktionsgleichung? 2. Wie nennt man die Stoffe, die vor der Reaktion vorliegen? 3. Wie nennt man die Stoffe, die nach der Reaktion vorliegen? 4. Womit wird die Richtung

Mehr

Redoxreaktionen. Elektrochemische Spannungsreihe

Redoxreaktionen. Elektrochemische Spannungsreihe Elektrochemische Spannungsreihe Eine galvanische Zelle bestehend aus einer Normal-Wasserstoffelektrode und einer anderen Halbzelle erzeugen eine Spannung, die, in 1-molarer Lösung gemessen, als Normal-

Mehr

Die chemische Reaktion

Die chemische Reaktion Die chemische Reaktion 1. Versuch In eine mit Sauerstoff gefüllte Flasche halten wir ein Stück brennenden Schwefel. Beobachtung : Der gelbe Schwefel verbrennt mit blauer Flamme. Dabei wird Wärme frei und

Mehr

10TG. Training II2. 1. Schreibe die Reaktionsgleichungen folgender Reaktionen. Benenne die Produkte. Erkläre die Teilchenebene.

10TG. Training II2. 1. Schreibe die Reaktionsgleichungen folgender Reaktionen. Benenne die Produkte. Erkläre die Teilchenebene. Training II2 1. Schreibe die Reaktionsgleichungen folgender Reaktionen. Benenne die Produkte. Erkläre die Teilchenebene. (4X4=1 X4=16P) a. Verbrennung von Kohlenstoff C + O2 CO2 Kohlenstoffdioxid b. Thermolyse

Mehr

Kohlenstoffdioxid (Teil2)

Kohlenstoffdioxid (Teil2) Kohlenstoffdioxid (Teil2) Wo Schornsteine qualmen, ist meist auch Kohlenstoffdioxid im Spiel. Jedes Jahr werden unglaubliche Mengen des farblosen Gases ausgestoßen mit Konsequenzen für uns alle! Wie entsteht

Mehr

Wie sind Atome aufgebaut Welche Informationen enthält das Periodensystem?

Wie sind Atome aufgebaut Welche Informationen enthält das Periodensystem? 2. DIE KLEINSTEN TEILCHEN ARBEITSBLATT 2.1 DER ATOMAUFBAU FRAGE Wie sind Atome aufgebaut Welche Informationen enthält das Periodensystem? Bausteine der Atome Ladung (+, -, 0) Masse (hoch, sehr gering)

Mehr

!!! Du darfst eine Teilaufgabe von Nr. 2 und zwei der Teilaufgaben von Nr 4 streichen!!!

!!! Du darfst eine Teilaufgabe von Nr. 2 und zwei der Teilaufgaben von Nr 4 streichen!!! 1 Klassenarbeit Chemie 1/5 A TIPP alle Rechenaufgaben mit Einheit, Ergebnis und Antwortsatz! In der Tabelle links stehende Elemente haben eher die maximale Wertigkeit! In der Tabelle rechts stehende Elemente

Mehr

Grundwissen 9.Klasse SG 1 Grundwissen 9.Klasse SG 1. Grundwissen 9.Klasse SG 2 Grundwissen 9.Klasse SG 2. Stoffebene.

Grundwissen 9.Klasse SG 1 Grundwissen 9.Klasse SG 1. Grundwissen 9.Klasse SG 2 Grundwissen 9.Klasse SG 2. Stoffebene. Grundwissen 9.Klasse SG 1 Grundwissen 9.Klasse SG 1 Stoff Reinstoff mischen Gemisch Einteilung der Stoffe Bei gleichen Bedingungen (Temp., Druck) immer gleiche Eigenschaften (z.b. Schmelz- /Siedetemp.,

Mehr

Lösungen Thema: Stoffe und ihre Eigenschaften

Lösungen Thema: Stoffe und ihre Eigenschaften Lösungen Thema: Stoffe und ihre Eigenschaften zu 1: Siedetemperatur, Schmelztemperatur, Dichte (Löslichkeit) zu 2: Brennbarkeit, Härte, Löslichkeit, Farbe, Geruch zu 3: zu 4: Bei der Flüssigkeit handelt

Mehr

Grundwissenkarten Hans-Carossa-Gymnasium. 9. Klasse. Chemie SG

Grundwissenkarten Hans-Carossa-Gymnasium. 9. Klasse. Chemie SG Grundwissenkarten Hans-Carossa-Gymnasium 9. Klasse Chemie SG Es sind insgesamt 18 Karten für die 9. Klasse erarbeitet. Karten ausschneiden : Es ist auf der linken Blattseite die Vorderseite mit Frage/Aufgabe,

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Die wichtigsten Elementfamilien

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Die wichtigsten Elementfamilien Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lernwerkstatt: Die wichtigsten Elementfamilien Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de SCHOOL-SCOUT Elementfamilien

Mehr

Reduktion und Oxidation Redoxreaktionen

Reduktion und Oxidation Redoxreaktionen Reduktion und Oxidation Redoxreaktionen Stahlkonstruktionen die weltberühmt wurden: Eiffelturm Blaues Wunder in Dresden (die grüne Farbe der Brücke wandelte sich durch das Sonnenlicht in Blau um) OXIDATION

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Wer spannt wem den Sauerstoff aus? Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Wer spannt wem den Sauerstoff aus? Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Wer spannt wem den Sauerstoff aus? Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de 2 von 24 17. Metalloxide (Kl. 8/9) Stoffe

Mehr

Chemieschulaufgabe. Die Wertigkeit lässt sich außerdem an der Hauptgruppe ablesen: Haupt.: I II III IV V VI VII VII

Chemieschulaufgabe. Die Wertigkeit lässt sich außerdem an der Hauptgruppe ablesen: Haupt.: I II III IV V VI VII VII www.schlurcher.de.vu 1 Edited by Schlurcher Wertigkeit und Formel: Chemieschulaufgabe 1. Wertigkeit: Die Wertigkeit entspricht der Anzahl der H-Atomen ein Element binden kann. Bsp.: HCl Cl ist einwertig

Mehr

Anorganische-Chemie. Dr. Stefan Wuttke Butenandstr. 11, Haus E, E

Anorganische-Chemie. Dr. Stefan Wuttke Butenandstr. 11, Haus E, E Dr. Stefan Wuttke Butenandstr. 11, Haus E, E 3.039 stefan.wuttke@cup.uni-muenchen.de www.wuttkegroup.de Anorganische-Chemie Grundpraktikum für Biologen 2016 Elektrochemie Stefan Wuttke # 2 Aus den Anfängen

Mehr

1.3. Fragen zu chemischen Reaktionen

1.3. Fragen zu chemischen Reaktionen 1.3. Fragen zu chemischen Reaktionen Reaktionsgleichungen Ergänze die fehlenden Koeffizienten: a) PbI 4 PbI 2 + I 2 b) PbO 2 PbO + O 2 c) CO + O 2 CO 2 d) SO 2 + O 2 SO 3 e) N 2 + H 2 NH 3 f) N 2 + O 2

Mehr

EDUKTE PRODUKTE. Bei einer chemischen Reaktion wandeln sich Stoffe in neue Stoffe mit anderen Eigenschaften um. Symbolische Schreibweise: Reagiert zu

EDUKTE PRODUKTE. Bei einer chemischen Reaktion wandeln sich Stoffe in neue Stoffe mit anderen Eigenschaften um. Symbolische Schreibweise: Reagiert zu L2 1 Chemische Reaktion, Energetik Bei einer chemischen Reaktion wandeln sich Stoffe in neue Stoffe mit anderen Eigenschaften um. Symbolische Schreibweise: Ausgangsstoff e EDUKTE Reagiert zu Endstoffe

Mehr

1 Das Periodensystem der Elemente (PSE)

1 Das Periodensystem der Elemente (PSE) 1 DAS PERIODENSYSTEM DER ELEMENTE (PSE) 1 G P E R I U P P E O D E Abbildung 1: Perioden und Gruppen 1 Das Periodensystem der Elemente (PSE) Man unterscheidet Perioden von Gruppen (siehe Abbildung auf dieser

Mehr

Kohlenstoffdioxid (Teil2): LÖSUNGEN

Kohlenstoffdioxid (Teil2): LÖSUNGEN Kohlenstoffdioxid (Teil2): LÖSUNGEN Wo Schornsteine qualmen, ist meist auch Kohlenstoffdioxid im Spiel. Jedes Jahr werden unglaubliche Mengen des farblosen Gases ausgestoßen mit Konsequenzen für uns alle!

Mehr

Name: Punktzahl: von 57 Note:

Name: Punktzahl: von 57 Note: Testen Sie Ihr Wissen! Übungsprobe zu den Tertia-Themen und Säure-Base-Reaktionen Name: Punktzahl: von 57 Note: Für die folgenden Fragen haben Sie 60 Minuten Zeit. Viel Erfolg! Hilfsmittel: das ausgeteilte

Mehr

Abbildung 3: Kondensatoren und Beschriftung auf Leiterplatte C1 ist also der erste, C2 der zweite Kondensator in der Bauteilliste usw.

Abbildung 3: Kondensatoren und Beschriftung auf Leiterplatte C1 ist also der erste, C2 der zweite Kondensator in der Bauteilliste usw. Abbildung 3: Kondensatoren und Beschriftung auf Leiterplatte C1 ist also der erste, C2 der zweite Kondensator in der Bauteilliste usw. Beginnt ein Bauteilname mit einem anderen Kürzel als C kann man mit

Mehr

Teilchenmodell. Aggregatzustände. Diffusion. Spezifische Eigenschaften = Stoffeigenschaften

Teilchenmodell. Aggregatzustände. Diffusion. Spezifische Eigenschaften = Stoffeigenschaften Teilchenmodell (1) Alle Stoffe bestehen aus kleinsten Teilchen. (2) Zwischen den Teilchen wirken Anziehungskräfte. (3) Alle Teilchen befinden sich in ständiger, regelloser Bewegung (Brownsche Bewegung),

Mehr

Klausur 1 Basiswissen I. Chemie. Klasse 11c. Erwartungshorizont

Klausur 1 Basiswissen I. Chemie. Klasse 11c. Erwartungshorizont Paula Fürst Schule (Gemeinschaftsschule) Berlin Klausur 1 Basiswissen I Chemie Klasse 11c Erwartungshorizont Vor und Nachname: Zeitvorgabe: 80 min Liebe Schülerin, lieber Schüler, tragen Sie bitte auf

Mehr

Die Stoffteilchen (II): Ionengruppen und ihre Ionen

Die Stoffteilchen (II): Ionengruppen und ihre Ionen Die Stoffteilchen (II): Ionengruppen und ihre Ionen Ionen sind die Bausteine der Ionengruppen, den gedachten Stoffteilchen der Salze. Was haben Ionengruppen mit der Formel von Salzen zu tun? DARUM GEHT

Mehr

Repetitionen Chemie und Werkstoffkunde

Repetitionen Chemie und Werkstoffkunde BEARBEITUNGSTECHNIK REPETITONEN Kapitel 2 Repetitionen Chemie und Werkstoffkunde Thema 6 Oxidation und Reduktion Verfasser: Hans-Rudolf Niederberger Elektroingenieur FH/HTL Vordergut 1, 8772 Nidfurn 055-654

Mehr

Die Brandbekämpfung (Gruppenversuche)

Die Brandbekämpfung (Gruppenversuche) Die Brandbekämpfung (Gruppenversuche) Führt die folgenden Versuche nacheinander durch. Lest die Versuchsbeschreibungen (Kopie) genau durch und klebt sie sofort in eure Haushefte ein. Notiert mit Bleistift

Mehr

Musterprüfung Welche der Elemente Lithium, Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Magnesium, Aluminium und Calcium sind Nichtmetalle?

Musterprüfung Welche der Elemente Lithium, Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Magnesium, Aluminium und Calcium sind Nichtmetalle? Module: Atombau und Periodensystem Chemische Bindungen Chemische Reaktionen 1 Musterprüfung 1. Teil: Atombau und Periodensystem 1.1. Welche Art von Teilchen befinden sich a) im Atomkern b) in der Elektronenhülle

Mehr

Chemie Chemie - Klasse 8 - Version 1 (Juli 2004)

Chemie Chemie - Klasse 8 - Version 1 (Juli 2004) Fehler! Kein Text mit angegebener Formatvorlage im Dokument. - Chemie Chemie Chemie - Klasse 8 - Version 1 (Juli 2004) Themenfeld Kerncurriculum

Mehr

Qualitative anorganische Analyse

Qualitative anorganische Analyse Dirk Häfner Arbeitsbuch Qualitative anorganische Analyse für Pharmazie- und Chemiestudenten unter Mitarbeit von Alice Stephan Gyyi Govi-Verlag Inhalt Vorwort zur 5. Auflage 9 Vorwort zur 4. Auflage 10

Mehr

Korrosion und Korrosionsschutz

Korrosion und Korrosionsschutz Schulversuchspraktikum Christian Köhler Sommersemester 2016 Klassenstufen 7&8 Korrosion und Korrosionsschutz Kurzprotokoll Auf einen Blick: Dieses Kurzprotokoll beinhaltet drei weitere Schülerversuche

Mehr

Schulversuchspraktikum. Ansgar Misch. Sommersemester Klassenstufen 7 & 8. Stickstoff. Kurzprotokoll

Schulversuchspraktikum. Ansgar Misch. Sommersemester Klassenstufen 7 & 8. Stickstoff. Kurzprotokoll Schulversuchspraktikum Ansgar Misch Sommersemester 2016 Klassenstufen 7 & 8 Stickstoff Kurzprotokoll Auf einen Blick: Dieses Kurzprotokoll zum Thema Stickstoff enthält weitere Versuche, die die Eigenschaften

Mehr

Die Reaktion von Oxiden mit Wasser SÄUREN & BASEN

Die Reaktion von Oxiden mit Wasser SÄUREN & BASEN Die Reaktion von Oxiden mit Wasser SÄUREN & BASEN Chemische Elemente kann man grob in Metalle und Nichtmetalle einteilen. Nichtmetalle z.b. S, C, O, P Elemente Metalle z.b. Ca, Ba, Na, Fe Reagieren Oxide

Mehr

Abschlussklausur Allgemeine und Anorganische Chemie Teil 2 (Geologie, Geophysik und Mineralogie)

Abschlussklausur Allgemeine und Anorganische Chemie Teil 2 (Geologie, Geophysik und Mineralogie) Abschlussklausur Allgemeine und Anorganische Chemie Teil 2 (Geologie, Geophysik und Mineralogie) Teilnehmer/in:... Matrikel-Nr.:... - 1. Sie sollen aus NaCl und Wasser 500 ml einer Lösung herstellen, die

Mehr

Licht und Farbe mit Chemie

Licht und Farbe mit Chemie Licht und Farbe mit Chemie Folie 1 Was verstehen wir eigentlich unter Licht? Licht nehmen wir mit unseren Augen wahr Helligkeit: Farben: Schwarz - Grau - Weiß Blau - Grün - Rot UV-Strahlung Blau Türkis

Mehr

Verbrennung einer Kerze

Verbrennung einer Kerze Verbrennung einer Kerze Schauen wir uns zunächst die Kerze genauer an. Aus welchen Bestandteilen besteht sie? Und wozu dienen diese? Bestandteil Stoff Funktion Der Stoff ist das Material, woraus ein Körper

Mehr

Grundwissen 8.Klasse 1 Grundwissen 8.Klasse 1. Grundwissen 8.Klasse 2 Grundwissen 8.Klasse 2. Stoffebene. Teilchen -ebene

Grundwissen 8.Klasse 1 Grundwissen 8.Klasse 1. Grundwissen 8.Klasse 2 Grundwissen 8.Klasse 2. Stoffebene. Teilchen -ebene Grundwissen 8.Klasse 1 Grundwissen 8.Klasse 1 Stoff Reinstoff mischen Gemisch Einteilung der Stoffe Bei gleichen Bedingungen (Temp., Druck) immer gleiche Eigenschaften (z.b. Schmelz- /Siedetemp., Löslichkeit,

Mehr

6.1 Elektrodenpotenzial und elektromotorische Kraft

6.1 Elektrodenpotenzial und elektromotorische Kraft 6.1 Elektrodenpotenzial und elektromotorische Kraft Zinkstab Kupferstab Cu 2+ Lösung Cu 2+ Lösung Zn + 2e Cu Cu 2+ + 2e Cu 2+ Eine Elektrode ist ein metallisch leitender Gegenstand, der zur Zu oder Ableitung

Mehr

4. Redox- und Elektrochemie

4. Redox- und Elektrochemie 4. Redox und Elektrochemie 4. Redox und Elektrochemie 4.1 Oxidationszahlen Eine Oxidation ist ein Vorgang, wo ein Teilchen Elektronen abgibt. Eine Reduktion ist ein Vorgang, wo ein Teilchen ein Elektron

Mehr

Zn E 0 = - 0,76 V E 0 = + 0,34 V

Zn E 0 = - 0,76 V E 0 = + 0,34 V Redoxreaktionen außerhalb galvanischer Zellen Oxidierte Form Reduzierte Form Zn 2+ Cu 2+ Zn Cu E 0 = - 0,76 V E 0 = + 0,34 V Auch außerhalb von galvanischen Zellen gilt: Nur dann, wenn E 0 der Gesamtreaktion

Mehr

Schriftliche Abschlussprüfung Chemie

Schriftliche Abschlussprüfung Chemie Sächsisches Staatsministerium für Kultus Schuljahr 2005/2006 Geltungsbereich: für Klassenstufe 10 an - Mittelschulen - Förderschulen - Abendmittelschulen Schriftliche Abschlussprüfung Chemie Realschulabschluss

Mehr

Aluminium. Eisen. Gold. Lithium. Platin. Neodym

Aluminium. Eisen. Gold. Lithium. Platin. Neodym Fe Eisen Al Aluminium Li Lithium Au Gold Pt Platin Nd Neodym Zn Zink Sn Zinn Ni Nickel Cr Chrom Mo Molybdän V Vanadium Co Cobalt In Indium Ta Tantal Mg Magnesium Ti Titan Os Osmium Pb Blei Ag Silber

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort Zur Gestaltung des Buches

Inhaltsverzeichnis. Vorwort Zur Gestaltung des Buches Hans Rudolf Christen Struktur Stoff Reaktion Allgemeine und anorganische Chemie Sekundarstufe I 5401 Diesterweg Salle Frankfurt am Main Berlin München Verlag Sauerländer Aarau Vorwort Zur Gestaltung des

Mehr

Teilchenmodell. Aggregatzustände. Diffusion. Spezifische Eigenschaften = Stoffeigenschaften

Teilchenmodell. Aggregatzustände. Diffusion. Spezifische Eigenschaften = Stoffeigenschaften Teilchenmodell (1) Alle Stoffe bestehen aus kleinsten Teilchen. (2) Zwischen den Teilchen wirken Anziehungskräfte. (3) Alle Teilchen befinden sich in ständiger, regelloser Bewegung (Brownsche Bewegung),

Mehr

Stöchiometrie. Unterrichtsideen für ein trockenes Thema. Schweizerische Chemische Gesellschaft, 22. Aug Workshop C2

Stöchiometrie. Unterrichtsideen für ein trockenes Thema. Schweizerische Chemische Gesellschaft, 22. Aug Workshop C2 Schweizerische Chemische Gesellschaft, 22. Aug. 2017 Workshop C2 Stöchiometrie Unterrichtsideen für ein trockenes Thema an Amadeus Bärtsch, Fachdidaktik ETH Zürich www.fdchemie.pbworks.com Vorwort Ideen

Mehr

Redoxreaktionen. Redoxreaktionen: Reaktionen bei denen Elektronen zwischen den Komponenten übertragen werden

Redoxreaktionen. Redoxreaktionen: Reaktionen bei denen Elektronen zwischen den Komponenten übertragen werden Nach Lavoisier: : Redoxreaktionen Redoxreaktionen: Reaktionen bei denen Elektronen zwischen den Komponenten übertragen werden Aufnahme von Sauerstoff zb.: Verbrennen von Magnesium : Abgabe von Sauerstoff

Mehr

Das Formelpuzzle Kopiervorlage

Das Formelpuzzle Kopiervorlage Das Formelpuzzle Kopiervorlage Die Vorlage wird foliert, die einzelnen Bausteine werden ausgeschnitten. Durch einfaches Aneinanderlegen von Kationen und Anionen können die Formeln von Säuren, Basen und

Mehr

Lernzielkontrolle Sekunda

Lernzielkontrolle Sekunda Lernzielkontrolle Sekunda Hilfsmittel: PSE, Taschenrechner 1 Stoffklassen / Bindungslehre / Zwischenmolekulare Kräfte (15) Richtzeit: 25 Minuten 1.1 Elektrische Leitfähigkeit verschiedener Stoffe (3) Manche

Mehr

Fortbildung am Schülerlabor in Rechtenthal für die Grundschule. Ideen zu weiterführenden Versuchen in der Klasse:

Fortbildung am Schülerlabor in Rechtenthal für die Grundschule. Ideen zu weiterführenden Versuchen in der Klasse: Fortbildung am 16.11.2012 Schülerlabor in Rechtenthal für die Grundschule Ideen zu weiterführenden Versuchen in der Klasse: Lernziele: -Die Kinder erkennen chemische, physikalische Veränderungen (auch

Mehr

Verbrennung einer Kerze

Verbrennung einer Kerze Verbrennung einer Kerze Zünde eine Kerze an und notiere deine Beobachtungen: Was passiert eigentlich genau bei der Verbrennung einer Kerze? Diese Frage versuchen wir in diesem Kapitel zu beantworten. Schauen

Mehr

CHEMIE BIST DU FIT FÜR DIE KURSSTUFE IN CHEMIE?

CHEMIE BIST DU FIT FÜR DIE KURSSTUFE IN CHEMIE? 1 Mischt man Eisen und Schwefel und entzündet diese Mischung dann mit einem heißen Metalldraht, so glüht die Mischung auf. Danach erhält man ein graues Produkt, das spröde und nicht mehr magnetisch ist.

Mehr

Atomverbände. In stabilen Verbindungen, die auf der Erde existieren besitzen die Elemente meist die Elektronenkonfiguration

Atomverbände. In stabilen Verbindungen, die auf der Erde existieren besitzen die Elemente meist die Elektronenkonfiguration Atomverbände Möglichkeit 1: Abgabe von Elektronen bei gleichzeitiger Aufnahme durch einen Reaktionspartner --> SALZE In stabilen Verbindungen, die auf der Erde existieren besitzen die Elemente meist die

Mehr