Filtergewebe für die REA-Gips-Entwässerung Das entscheidende Plus: Hohe Querstabilität auch bei großen Webbreiten

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1 Filtergewebe für die REA-Gips-Entwässerung Das entscheidende Plus: Hohe Querstabilität auch bei großen Webbreiten Einer der wichtigsten Energieträger ist neben Steinkohle, Erdgas und Kernkraft die Braunkohle. Jährlich werden in Deutschland rund 180 Millionen Tonnen im Tagebau gefördert und in Braunkohlekraftwerken zur Stromerzeugung genutzt. Das bei der Kohleverfeuerung entstehende Rauchgas wird umweltgerecht unter anderem in Rauchgasentschwefelungsanlagen (REA) gereinigt. Als Nebenprodukt dieses Verfahrens entsteht aus Gipsschlämmen REA-Gips. Filterbänder der GKD Gebr. Kufferath AG ermöglichen eine effiziente REA-Gips-Entwässerung auf Vakuumbandfilteranlagen und damit die Weiterverarbeitung von REA-Gips in der Baustoffindustrie. Nach Schätzungen von Experten befinden sich die weltweit größten Braunkohlevorräte in Russland, in den USA, in China und Australien. Doch auch die verfügbaren deutschen Reserven reichen mindestens für weitere drei bis vier Generationen. Sie werden in drei großen Braunkohlerevieren im Tagebau gewonnen in der Niederrheinischen Bucht, im Mitteldeutschen und im Lausitzer Revier. Förderbänder oder Schienenfahrzeuge transportieren die Braunkohle kontinuierlich von den Tagebauen zu den Bunkern der Kraftwerke. Hier wird sie zunächst fein gemahlen und getrocknet, bevor sie im Dampferzeuger verbrannt wird. Die dabei frei werdende Verbrennungswärme erhitzt zugeführtes Speisewasser unter hohem Druck und lässt es verdampfen. Der Dampf treibt über Turbinen Generatoren an. 1

2 Diese produzieren den Strom, der über das Verbundnetz die Haushalte erreicht. Umweltgerechte Rauchgasentschwefelung Die bei der Verbrennung entstehenden Rauchgase werden in mehreren Schritten gereinigt, um die gesetzlichen Emissionsgrenzwerte einzuhalten. Zunächst sorgt ein Elektrofilter für die Abscheidung der Asche- und Staubbestandteile. Durch den Schwefelgehalt der Rohbraunkohle von 0,2 bis 0,6 Prozent führt das Rauchgas zudem etwa 600 bis Milligramm pro Kubikmeter Schwefeldioxid mit. Um dieses zu entziehen, gelangt das Rauchgas in die Rauchgasentschwefelungsanlage ein Verfahren, das seit 1988 durch die Großfeuerungsverordnung für Kraftwerke ab einer Leistungsstärke von 300 Megawatt thermisch (MW th ) vorgeschrieben ist. Im Wäscher reagiert das im Rauchgas enthaltene Schwefeldioxid mit einer Kalksuspension zu einer wässrigen Gipssuspension (Ca SO 4 ). Das im Kalkwaschverfahren entschwefelte Gas gelangt anschließend über Kühltürme oder Kamine in die Atmosphäre. Die Gipssuspension wird aus den Wäschern mittels Pumpen abgezogen und in der Gipstrocknung zunächst über Hydrozyklone eingedickt und auf der Vakuumbandfilteranlage mithilfe eines Vakuums auf dem umlaufenden Filterband entwässert. GKD-Bänder optimal für Bandfilteranlagen Die verschiedenen Arbeitsschritte auf der kontinuierlich arbeitenden Vakuumbandfilteranlage von der Aufgabe der Gipssuspension über Waschen bis hin zum Entwässern stellen hohe Anforderungen an das umlaufende Filterband. Für die Entwässerung der REA-Gipssuspension zu REA-Gips bewähren sich GKD-Köper-Doppelgewebe aus Polyester- Monofilen mit zusätzlichen multifilamenten Schussfäden (Typ 2035) oder 2

3 Stapelfasern (Typ 2025). Diese Gewebetypen verfügen über eine für den Filtrationsprozess optimale Materialbeschaffenheit. Voraussetzung für den Einsatz auf Bandfilteranlagen ist zudem die Stabilität der Bänder. GKD- Bänder zeichnen sich durch eine hohe Querstabilität auch bei großen Webbreiten von bis zu sieben Metern Breite und 120 Metern Länge aus, da sie auf speziellen, hochmodernen Webmaschinen gefertigt werden. Weltweiter Einsatz in Braunkohlekraftwerken Die Vorzüge der GKD-Bänder, verbunden mit einem maßgeschneiderten Service, haben dazu geführt, dass weltweit Braunkohlekraftwerke auf ihren Vakuumbandfiltern GKD-Filtergewebe verwenden. So sind in China über 80 Meter lange und bis zu 4 Meter breite GKD-Bänder im Einsatz. Auch die RWE Power AG, die in Deutschland fünf Braunkohlekraftwerke betreibt, zählt zu den Kunden des Dürener Metallwebers. Ebenso wie die RWE- Standorte Frimmersdorf und Weisweiler vertraut der Standort Niederaußem bei Bergheim auf die GKD-Kompetenz. Rund Tonnen Braunkohle erreichen täglich das Kraftwerk Niederaußem, das mit rund Megawatt Kapazität das leistungsstärkste Kraftwerk im rheinischen Revier darstellt. Umwelttechnisch gehört RWE zu den Vorreitern und setzt bereits seit 1987 das Verfahren der Rauchgasentschwefelung ein. Heute sind insgesamt 11 Wäscher in Niederaußem in Betrieb. Die beiden Bandfilter laufen seit Ende 2004 mit je einem Filterband des Typs 2035 und bearbeiten täglich rund 8000 Tonnen Gipssuspension zu etwa 800 Tonnen REA-Gips. RWE Power AG vertraut auf WEAVE IN MOTION Bei einer Größe von 62,5 Meter Länge und 3,35 Meter Breite zählt für die RWE Power AG besonders die Bandstabilität zu den entscheidenden Auswahlkriterien. Die Anlagen laufen rund um die Uhr und müssen trotz 3

4 schwankender Gipsmengen und -beschaffenheit optimale Ergebnisse bringen. Die RWE Power AG suchte ein Band, das stabil ist und lange Standzeiten ermöglicht. Nach ersten Labortests wurde im September 2004 ein Filterband geliefert. GKD schloss das Band zusammen mit RWE vor Ort mit einer flexiblen Klippernaht und nahm es in Betrieb. Neben der Stabilität gewährleisten die bei RWE eingesetzten GKD-Bänder eine Entwässerung der Gipssuspension zu REA-Gips mit der geforderten Restfeuchte. Eine garantierte Restfeuchte des Gipses ist ausschlaggebend bei der Auswahl von Filterbändern. Denn der produzierte REA-Gips findet anschließend seine Verwendung in der Baustoffindustrie, die das Material zu zahlreichen Gipsprodukten wie Gipskartonplatten oder Fließestrich weiterverarbeitet. In Niederaußem übernimmt dies ein benachbarter Betrieb. Positive Aussichten Nicht zuletzt durch den erfolgreichen Einsatz unserer WEAVE IN MOTION -Filterbänder bei RWE ist unsere Kompetenz nun auch in weiteren deutschen und internationalen Braunkohlekraftwerken gefragt, sagt Helmut Jakob, Vertriebsingenieur der Business Unit WEAVE IN MOTION von GKD. Porengrößen der GKD-Filterbänder von 20 µm bis zu 400 µm gewährleisten maßgeschneiderte Lösungen für Vakuumbandfilter. Exakt abgestimmt auf die kundenindividuellen Bedürfnisse finden Bänder made by GKD ihren vielfältigen Einsatz auch in der Schleif- und Kühlschmiermittelfiltration, in der Phosphorsäuregewinnung oder der Steinsalzaufbereitung. Sie punkten dabei zusätzlich mit langen 4

5 Standzeiten, absoluter Chemie- und Temperaturresistenz und sehr guten Reinigungseigenschaften. Ca Zeichen inkl. Leerzeichen GKD Gebr. Kufferath AG ist als inhabergeführte technische Weberei weltweiter Marktführer für Gewebe aus Metall, Kunststoffen und Fasern, für Architektur und Design, für Filtermedien und Prozessbänder. Mit sieben Werken, zwei davon in Deutschland, die übrigen in den USA, in England, Spanien, Südafrika und China sowie einer Niederlassung in Dubai und weltweiten Vertretungen ist GKD überall auf dem Globus marktnah vertreten. Nähere Informationen sind erhältlich bei: Abdruck frei, Beleg bitte an: GKD Gebr. Kufferath AG impetus.pr Metallweberstraße 46 Britta Scherf D Düren Charlottenburger Allee Telefon: +49 (0) / D Aachen Telefax: +49 (0) / Telefon: +49 (0) 241 / weaveinmotion@gkd.de Telefax: +49 (0) 241 / Internet: scherf@impetus-pr.de 5