Diamant- und CBN-Schleifwerkzeuge für den richtigen Schliff

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1 Diamant- und CBN-Schleifwerkzeuge für den richtigen Schliff Das Erfolgsprogramm mit höchster Verschleißfestigkeit

2 Vielfalt für den richtigen Schliff Der Einsatz von leistungsfähigen Schleifwerkzeugen ist heute ein wichtiger Faktor für die Funktion und Wirtschaftlichkeit von Produkten in beinahe allen Industriebereichen. Die Fortschritte in der Werkzeugentwicklung gehen mit einer ständigen Optimierung der Eigenschaften von Schleifkörpern einher, die wir seit über 80 Jahren weltweit unter dem Markennamen ATLANTIC vertreiben. Das Guilleaume-Werk ist Ihr kompetenter Partner für die service- und kundenorientierte Produktion von gebundenen Schleifkörpern in allen Schleifmitteln (Korund, Siliziumcarbid, Sinterkorund, Diamant und Kubischen Bornitrid) in den Bindungsarten Kunstharz und Keramik. Mehr Möglichkeiten von A bis Z in Millionen Varianten Von der Automobilindustrie über die Stahl- und Wälzlagerindustrie bis hin zur Zulieferindustrie werden ATLANTIC-Schleifwerkzeuge verwendet. Dem Anforderungsprofil entsprechend werden hohe Zerspanleistungen und hohe Oberflächengüten mit ATLANTIC-Schleifwerkzeugen erzielt. Heute stellt das Unternehmen etwa Grundtypen her, von denen eine Vielzahl an Variationen möglich sind. Kernkompetenz Die unterschiedlichen Einsatzanforderungen von Schleifmitteln ermöglichen nur selten den Griff zu allgemeingültigen Spezifikationen. Die Spezifikation wird eigens auf das Anforderungsprofil zugeschnitten. Schleifscheiben und Segmente Diamant- und CBN-Werkzeuge Hon- und Superfinishwerkzeuge Inhaltsverzeichnis Werkzeugkenngrößen Bezeichnungsschlüssel 4 Standardprogramm 5 Diamant und CBN Korngrößen und Kornarten 6/7 Belaghärten und Strukturen 8 Bindungsauswahl 9

3 Ideal für die Großserienfertigung Durch ihre überragenden Standzeiten und hohe Verschleißfestigkeit haben Diamant- und CBN-Werkzeuge in den verschiedensten Bereichen viele konventionelle Schleifmittel sowie Bearbeitungs- und Materialabtragstechniken erfolgreich abgelöst. Ihr Einsatz amortisiert sich besonders auf dem Sektor der Großserienfertigung. Diamantwerkzeuge Diamant-Schleifwerkzeuge sind besonders wirtschaftlich, wenn die Bearbeitung von spröden und kurzspanenden Werkstoffen wie Keramik, Glas, Hartmetall, Titanlegierungen, Graphit, magnetischen Sinterwerkstoffen und Verbundstoffen gefordert ist. Kubisch kristallines Bornitrid Kubisch kristallines Bornitrid (CBN) besitzt zwar nicht ganz die Härte eines Diamanten, jedoch liegt die Zerfallstemperatur bei über 1500 Celsius und wird in einer Hochdruck-Hochtemperatur-Synthese hergestellt. CBN (Knoopsche Härte 4700) ist deutlich härter als Korund und Siliciumkarbid und erzeugt aufgrund des geringen Verschleißes in vielen Fällen die gewünschte und Maßgenauigkeit. Die höchste Wirtschaftlichkeit erzielt CBN beim Schleifen von harten, hochlegierten, schwer zerspanbaren Stählen über 60 HRC, wie beispielsweise Werkzeug- oder Chromstahl. Im Gegensatz zu Diamant ist CBN zum Schleifen karbidbildender Werkstoffe geeignet. Diamant ist zur Zeit der härteste Schleifwerkstoff (Knoopsche Härte 8000) und wird wie kubisches Bornitrid synthetisch hergestellt. Selbst Kunststoffe und in Sonderfällen wie z.b. beim Honen auch Stahl- und Grauguss können mit Diamantwerkzeugen bearbeitet werden. Konzentrationen, Konditionieren, Abrichten 10 Konditionieren, Profilieren, Schärfen 10/11 Spezifikationsempfehlungen 12/13/14 Kühlschmierung 15 Schnittgeschwindigkeit Vorschubgeschwindigkeit 15 2/3

4 Werkzeugkenngrößen Bezeichnungsschlüssel Kompromisslose Qualität im Sinne unserer Kunden Ein Buchstaben Zahlencode spezifiziert die ATLANTIC-Schleifwerkzeuge. Durch eine ergänzende Kombination von Prüfverfahren wird die Einhaltung der Spezifikation sichergestellt. Die Dokumentation der Daten gewährleistet eine Rückverfolgbarkeit und Reproduzierbarkeit der ATLANTIC- Schleifwerkzeuge. 88 D 107 N 15 B XB Kornart Korngröße Härte Struktur Bindungscharakteristik ATLANTIC-Bindungstyp Konzentration Bezeichnungsschlüssel Beispiel: 6 des Grundkörpers (Auswahl) 1 A des CBN- bzw. Diamantbelages (Auswahl) A Bezeichnung 2 Anordnung des CBN- bzw. Diamantbelages (Auswahl) C Abweichungen (z.b. Befestigungslöcher) (Auswahl) 1 Umfang B- Bohren und Senken 2 B C- Bohren und Versenken 2 Eine Seite H- Bohren 3 C K- Keilnut 3 Beide Seiten 4 E 8 Ohne Grundkörper M- Bohren und Gewinde 6 F 9 Besonderer Teil des Umfanges P- Einseitig Freidrehen 9 R- Beidseitig Freidrehen 14 FF 10 Innerer Ring W- Auf einem Schaft

5 Standardprogramm Größere Schleifbelagdicken (X) sparen Kosten ein Größere Belagstärken sind insgesamt betrachtet wirtschaftlicher als dünne Belagstärken, weil sie eine höhere Standzeit aufweisen und sich dadurch die anteiligen Rüstkosten verringern. Da in die Belagstärke fast nur die Mehrkosten des zusätzlichen Schleifkorns (bei fast gleichen Bearbeitungskosten) eingehen, ist eine z.b. doppelt so große Belagstärke nicht automatisch doppelt so teuer, verdoppelt aber bei richtiger Anwendung die Standzeit. Symbolerklärung (Auszug aus EN 13236) D Außendurchmesser E Bodendicke von Schleiftöpfen und ausgesparten Scheiben H Bohrungsdurchmesser J Durchmesser der Anlagefläche L Schaftlänge bei Stiften oder Länge von Honsteinen R Radius S d Schaftdurchmesser bei Schleifstiften T Gesamtbreite W Belagbreite (auch Schleifrandbreite gem. EN 13236) X Schleifbelagdicke 1A1 1A2 1A3 1A8 6A2 9A3 14A1 1F1 1A8W HHA Ideal: eine kleine Kontaktfläche Aus der Werkstückbreite und Schleifbelagbreite ergibt sich eine Kontaktfläche. Nach Möglichkeit sollte diese Kontaktfläche so klein wie möglich gewählt werden. Vorteile kleiner Kontaktflächen: + Schleifscheibe wirkt schnittiger (höhere Vorschübe möglich) + Schleifscheibe schleift kühler + bessere genauigkeit ebener Flächen + besserer Spantransport durch den Kühlschmierstoff möglich + geringere Schleifwerkzeugkosten Vorteile großer Kontaktflächen: + geringere Oberflächenrauigkeit + höhere Standzeit 4/5

6 Kornarten CBN-Schleifkornarten Type Anwendung Bindung verfügb. Korngröße Universell einsetzbares Korn. Geeignet für "normale" Werk zeugstähle N1B mit Härten > 58 HRC, Schnellarbeitsstähle, rost- und säurebeständige Stähle sowie Legierungstähle. Korn ist nicht ummantelt. V Feinstbearbeitung, Fertigschleifen und Finishen von Wälz lager stählen, M1B Werkzeugstählen, Superlegierungen sowie rost- und säurebeständigen V 35-3 Stählen mit Härten > 58 HRC 40B Wie N1B, aber mit einer erheblich höheren Lebensdauer (Standzeit) V N2B Wie N1B, aber nur für kunstharzgebundene Schleifwerkzeuge B M2B Wie M1B, aber nur für kunstharzgebundene Schleifwerkzeuge B B Wie N2B aber mit einer erheblich höheren Lebensdauer (Standzeit) B Präzisionsschleifen von gehärteten und nichtgehärteten Eisenlegier ungen und 50B V Gusseisen 51B Titan-beschichtete Werkstücke V Für extrem verschleißfeste Werkzeugstähle und kohlenstoffhaltige 52B B Sintermetalle Präzisionsschleifen gehärteter und weicher Eisenlegierungen, 55B V welche Schleifmittel mit hoher Wärmebeständigkeit erfordern 56B Wie 55B, aber nur für kunstharzgebundene Schleifwerkzeuge B Diamant Schleifkornarten Type Anwendung Bindung verfügb. Korngröße VGD VMD Nicht ummanteltes, unregelmäßig geformtes Korn. Gute Bind ungshaftung und durch relativ hohe Splittrigkeit gute Selbstschärfung. Gut geeignet zum Nassschleifen von Hartmetall, PKD, Glas und Keramik. Feinkornversion des VGD-Korns B V B V Feinkorn ähnlich VMD, aber höhere physikalische Härte durch BMD B 30-3 niedrigere Splittrigkeit blockige Kornform besonders geeignet zum V Schleifen von PKD und PKB Mit VGD identisches Kornmaterial, aber mit Ummantelung für höhere 56D Standzeiten bei gleicher Kornsplittrigkeit. B MND Feinkornversion des 56D-Korns B Mit einem wärmeleitfähigen Material ummanteltes Korn zum GDD B Trockenschleifen. Ebenfalls gute Bindungshaftung. Zum besonders wirtschaftlichen Nassschleifen kurzspanenender 88D B Werkstoffe wie Hartmetall. Spezialkorn zum Schleifen von Hartmetall-Stahl-Kombi na tionen mit CSD B einem Stahlanteil > 30%

7 Diamant und CBN Korngrößen CBN und Diamant für wirtschaftliche Abträge Ein ausreichender Kornüberstand 20 bis 30% des Durchmessers der verwendeten Korngröße ist Voraus setzung für gute Zerspanungsleistungen und maßgebend für die Schleifzustellung. Eine im Verhältnis zu groß ge - wählte Zustellung (Abtrag) kann einen vorzeitigen Kornausfall bewirken. Grundsätzlich: Je gröber die mögliche Korngröße (in Abhängigkeit der Oberflächenrauhigkeit), desto wirtschaftlicher der Abtrag. zu erzielende Oberflächenrauigkeiten Mittelwerte (Modifikation im Einzelfall notwendig) Oberflächenrauigkeit CBN übliche Korngrößen Diamant übliche Korngrößen Ra [µm] Rt [µm] Flachschleifen Außenrundschl. Flachschleifen Außenrundschl. 0,5 2,1-4, ,4 1,7-3, ,3 1,3-2, ,2 0,9-1, ,1 0,5-1, Diamant- und CBN-Korngrößen Fepa - Standard eng weit Nennmaschenweite [µm] US - Mesh ANSI - B UK - Standard ASTM - E eng weit eng / / / 18 16/ / / / / 25 20/ / / / / 35 30/ / / / / 45 40/ / / / / 60 übliche Verwendung / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / 400 Mikrokörnungen: Fepa Bereich (µm) ANSI Fepa Bereich (µm) M63 42 / M40 27 / M25 16 / M16 10 / 22 9 M10 6 / 14 M6.3 4 / 9 M4.0 2,5 / 6,5 M2.5 1,5 / 3,5 M1.6 1 / 2,5 M1.0 0,5 / 1,5 6/7

8 Belaghärten - Strukturen Belaghärten mit System Die Belaghärte der CBN- und Diamant-Schleifwerkzeuge wird bei ATLANTIC analog zu den konventionellen Schleifwerkzeugen mit einem Buch staben hinter der Korngrößen angabe gekennzeichnet. Allerdings nehmen Superabrasives nicht die gesamte Bandbreite an Härten von ganz weich A bis ganz hart Z in Anspruch. Bei Kunstharz gebundenen Schleifwerkzeugen sind es: J sehr weich N R V weich mittlere Härte hart Bei keramisch gebundenen Schleifwerkzeugen finden hauptsächlich Härten von M bis max. R Verwendung. Härtere Beläge bei: langspanenden Werkstoffen schmalen Belägen optimierter Kühlschmierung Weichere Beläge bei: kurzspanenden Werkstoffen breiten Belägen Schleifen mit niedrig konzentrierten Emulsionen oder Trockenschleifen feinen Körnungen Strukturen Individuelle Lösungen für maximale Wirtschaftlichkeit Die Struktur eines Schleifwerkzeuges wird durch ein Verhältnis der Volumina von Schleifkorn, Bindung und Poren definiert. Je mehr Schleifkorn und/oder Bindung in einem Schleifbelag verwendet werden, desto weniger Raum bleibt für Poren übrig und um so dichter ist der Belag. Bei keramischen Bindungen sind Struk tur zahlen von 40 (offen) bis 50 (dicht) möglich. Vorteile offener Strukturen: weicher, kühler Schliff geringe thermische Randzonenbeeinflussung gute Kühlschmierstoff-Aufnahme geringe Neigung zum Zuschmieren gute Konditionierbarkeit (Abrichtbarkeit) Nachteile offener Strukturen: hoher Verschleiß schlechte Profilhaltigkeit Vorteile dichter Strukturen: Bei Kunstharzbindungen: > 16 (sehr offen/sehr weich) (offen/weich) gute Profilhaltigkeit hohe Oberflächengüten hohe Zeitspanvolumina hohe Wirtschaftlichkeit durch lange Standzeiten Nachteile dichter Strukturen: 5-10 (normal/mittlere Härte) < 5 (dicht/hart) Gefahr von Zusetzen des Belages Gefahr von Schleifbrand aufwendige Konditionierung (Abrichten)

9 Bindungsauswahl Keramische Bindungen Bezeichnung Bindungscharakter Anwendungsmöglichkeiten V YA spröde Schmelzbindungen nur für Grobschliff ( selten verwendet ) V YA1 mit hohen Glasanteilen sehr profilhaltige, universell einsetzbare Bindung V YA2 wie V YA1, aber für Feinkorn feiner B91 V YC im Vergleich zu V YA1 veschleißfestere Bindung Merkmale: werden hauptsächlich bei kubischem Bornitrid (CBN) verwendet nach Möglichkeit nur im Nassschliff verwenden unbegrenzt lagerfähig/resistent gegenüber Kühlschmierstoffen mit hohen ph-werten im Vergleich zum Kunstharz bessere Profilhaltigkeit gut für langspanende Werkstoffe (höhere Porösität) mit herkömmlichen Abrichtwerkzeugen zu konditionieren Kunstharzbindungen Bezeichnung Bindungs-Charakteristik Bindungssverschleiß B XA sehr elastisch und zäh höher B XB hart und spröde niedriger B XC elastisch und kühl schleifend höher B XE für Mikrokörnungen niedriger Merkmale: universell verwendbar im Nass- und im Trockenschliff zu gebrauchen bei Kühlschmierstoffen mit hohen ph-werten nur begrenzt lagerfähig im Vergleich zu Metall- und Keramikbindung schlechtere Profilhaltigkeit gut für kurzspanende Werkstoffe mitunter kompliziert zu konditionieren nach dem Konditionieren muß i.d.r. mittels Schärfstein die Bindung zurückgesetzt werden 8/9

10 Konzentrationen Konditionieren Abrichten Die Konzentration ist eine Verhältnis - zahl des Gewichts (in Karat) an Diamant- bzw. Bornitrid-Schleifkorn pro 1 cm³ Belagvolumen. Ein Karat entspricht 0,2 g. Der Basiswert (der Konzentration) von 100 (s.tabelle) entspricht genau 4,4 Karat/cm³. Anwendungen für niedrige Konzentrationen (25 bis 50) Feinstschleifen / Finishen extrem breite Beläge Konzentration ct / cm³ 25 1,1 50 2,2 75 3, ,4 Anwendungen für mittlere Konzentrationen (50 bis 100) mittlere Korngrößen gerade Schleifscheiben zum Flach- und Außenrundschleifen Bindungen mittlerer Härte breitere Beläge Konzentration ct / cm³ 125 5, , , ,8 Anwendungen für höhere Konzentrationen (125 bis 200) Innenrundschleifen Tief- und Profilschleifen (hohe Profilhaltigkeit) Bindungen höherer Härte schmale Beläge raue Oberflächen / grobes Korn feine Oberflächen / feines Korn große Fläche niedrige Konzentration hohe Konzentration kleine Fläche Abrichtmöglichkeiten Beim Konditionieren von Diamant- und Bornitrid-Schleifwerkzeugen unterschei det man zwischen Ab rich ten, Profilieren und Schärfen. Beim Abrichten (hauptsächlich keramisch gebundene Schleifwerkzeuge) wird der gewünschte Rund-, Planlauf und/oder die genauigkeit hergestellt. Zum Abrichten kommen im Allgemeinen die gleichen Werkzeuge zum Einsatz, wie bei konventionellen Schleifscheiben: z. B. Fliesen, Mehr - korn- bzw. Einkorndiamanten oder Abrichträder. Ob mit rotierendem oder starrem Werkzeug abgerichtet wird, ist haupt - sächlich von dem abzurichtenden Profil, aber nicht zuletzt auch von der vorhandenen Maschineneinrichtung ab hängig. Allerdings sind rotierende Werkzeuge aus Kostengründen zu empfehlen. Der Zeitraum zwischen zwei Abricht - vorgängen (Abrichtintervall) muss in puncto Wirtschaftlichkeit individuell bestimmt werden. Kurze Abrichtintervalle sorgen beispielsweise für gute Ergebnisse, wenn der Abrichtbetrag reduziert wird. Weitere Vorteile: Die Verbesse rung der Werk - stücktoleranz-einhaltung, Schonung des Abrichtwerkzeuges sowie die Verlängerung der Standzeit. Beispiele für das Abrichten mit rotierendem Abrichtwerkzeug Abrichten mit rotierenden Töpfen Abrichten mit Fliehkraftbremsgerät

11 Konditionieren Profilieren Schärfen Profilieren Beim Profilieren wird i.d.r. mit einer rotierenden Diamant-Abrichtscheibe, bahn- oder profilgesteuert, ein vorgegebenes Profil auf der Schleifscheibe nachgesetzt. Diamantprofilrolle Diamantformrolle Schleifscheibe profilgesteuert Einflussgrößen beim profilgesteuerten Profilieren Geschwindigkeitsverhältnis q d = v r / v sd Gleichlauf / Gegenlauf Abrichtvorschub pro Schleifscheibenumdrehung v fd bahngesteuert Einflussgrößen beim bahngesteuerten Profilieren Geschwindigkeitsverhältnis q d = v r / v sd Gleichlauf / Gegenlauf Quervorschub pro Schleifscheibenumdrehung f d Zustellung a d Einfluss von Gleichlauf/Gegenlauf in Zusammenhang mit dem Abrichtgeschwindigkeitsverhältnis (q d ) auf die Ausgangsrautiefe Einfluss von Gleichlauf/Gegenlauf in Zusammenhang mit dem Abrichtgeschwindigkeitsverhältnis auf die Radialkraft beim Abrichten (F r ) Schärfen Das Schärfen kann separat, bei stumpfen Belägen sowie auch im Anschluss an einen Abricht- bzw. Profiliervorgang erfolgen. Bei der Freilegung der scharfen Schneidkörner soll ein ausreichend großer (20-30 % vom Korndurchmesser) Kornüberstand entstehen. Beim separaten Schärfen wird die Belagoberfläche von Materialaufsetzern, Verunreinigungen o.ä. befreit bzw. die Bindung zurückgesetzt. Ein Schärfen nach dem Abrichten bzw. Profilieren wird notwendig, wenn die Bindung nicht ausreichend zurückgesetzt und damit der zum Schleifen notwendige Kornüberstand eingestellt wurde. Zum Schärfen verwendet man üblicherweise Korund-Schärfsteine. 10/11

12 Spezifikationsempfehlungen - Innenrundschleifen In den nachfolgenden Tabellen sind erfolgreiche Anwendungen von ATLANTIC-Diamant und CBN- Schleifwerkzeugen aufgeführt. Innenrundschleifen gehärtete Stähle > 0,4 N2B 126-R08 B XA 75 N1B 126-P50 V YA ,2-0,4 N2B 107-R08 B XA 75 N1B 107-P50 V YA1 150 < 0,2 N2B 76-R05 B XA 50 N1B 76-Q50 V YA ,1 N2B 46-R05 B XA 50 N1B 46-Q50 V YA2 75 ungehärtete Stähle > 0,4 42B 126-R05 B XA 75 50B 126-P50 V YA ,2-0,4 42B 107-R05 B XA 75 50B 107-P50 V YA1 150 < 0,2 42B 76-V03 B XA 50 50B 76-Q50 V YA ,1 42B 46-V03 B XA 50 50B 46-Q50 V YA2 75 Edelstähle > 0,4 N2B 126-R08 B XA 75 N1B 126-P50 V YA ,2-0,4 N2B 107-R08 B XA 75 N1B 107-P50 V YA1 150 < 0,2 N2B 76-R05 B XA 50 N1B 76-Q50 V YA ,1 N2B 46-R05 B XA 50 N1B 46-Q50 V YA2 75 Werkzeugstähle > 0,4 52B 126-R08 B XA 75 40B 126-P50 V YA ,2-0,4 52B 107-R08 B XA 75 40B 107-P50 V YA ,2 52B 76-R05 B XA 50 40B 76-Q50 V YA ,1 42B 46-R05 B XA 50 40B 46-Q50 V YA2 75 hochlegierte Stähle > 0,4 N2B 126-R05 B XA 75 N1B 126- P50 V YA ,2-0,4 N2B 107-R05 B XA 75 N1B 107- P50 V YA1 150 < 0,2 N2B 76-V03 B XA 50 N1B 76-Q50 V YA ,1 N2B 46-V03 B XA 50 N1B 46-Q50 V YA2 75 Nichteisenmetalle > 0,4 N2B 126-R05 B XA 75 N1B 126- P50 V YA ,2-0,4 N2B 107-R05 B XA 75 N1B 107- P50 V YA1 150 < 0,2 N2B 76-V03 B XA 50 N1B 76-Q50 V YA ,1 N2B 46-V03 B XA 50 N1B 46-Q50 V YA2 75 Hartmetalle/Keramiken Oberfläche Hartmetall Keramik / Glas > 0,4 88D 126-V00 B XB 150 VGD 126-V00 B XB 150 0,2-0,4 88D 107-V00 B XB 150 VGD 107-V00 B XB 150 < 0,2 88D 76-V02 B XB 100 VGD 76-V02 B XB 100 0,1 88D 46-V02 B XB D 46-V02 B XB 100

13 Spezifikationsempfehlungen - Außenrundschleifen Außenrundschleifen gehärtete Stähle > 0,4 N2B 64-R10 B XA 75 N1B 64-N42 V YA ,2-0,4 N2B 54-R10 B XA 50 N1B 54-N42 V YA2 100 < 0,2 N2B 46-R09 B XA 50 N1B 46-M44 V YA2 75 ungehärtete Stähle > 0,4 42B 64-N11 B XA 75 50B 64-O44 V YA ,2-0,4 42B 54-N11 B XA 50 50B 54-O44 V YA2 150 < 0,2 42B 46-N11 B XA 50 50B 46-N46 V YA2 100 Edelstähle > 0,4 N2B 64-R10 B XA 75 N1B 64-N42 V YA ,2-0,4 N2B 54-R10 B XA 50 N1B 54-N42 V YA2 100 < 0,2 N2B 46-R09 B XA 50 N1B 46-M44 V YA2 75 Werkzeugstähle > 0,4 42B 64-R05 B XA 75 40B 64-P50 V YA ,2-0,4 42B 54-R05 B XA 50 40B 54-P50 V YA2 100 < 0,2 42B 46-V03 B XA 50 40B 46-Q50 V YA2 100 hochlegierte Stähle > 0,4 N2B 64-R10 B XA 75 N1B 64-N42 V YA ,2-0,4 N2B 54-R10 B XA 50 N1B 54-N42 V YA2 100 < 0,2 N2B 46-R09 B XA 50 N1B 46-M44 V YA2 75 Nichteisenmetalle > 0,4 N2B 64-R05 B XA 75 N1B 64-P50 V YA ,2-0,4 N2B 54-R05 B XA 50 N1B 54-P50 V YA2 150 < 0,2 N2B 46-V03 B XA 50 N1B 46-Q50 V YA2 100 Hartmetalle/Keramiken Oberfläche Hartmetall Keramik / Glas > 0,4 88D 64-V00 B XB 150 VGD 64-V00 B XB 150 0,2-0,4 88D 54-V00 B XB 150 VGD 54-V00 B XB 150 < 0,2 88D 46-V02 B XB 100 VGD 46-V02 B XB /13

14 Spezifikationsempfehlungen - Flachschleifen Flachschleifen (nur 1A1 u. ähnliche) gehärtete Stähle > 0,4 N2B 151-N11 B XA 75 N1B 151-N42 V YA ,2-0,4 N2B 126-N11 B XA 75 N1B 126-N42 V YA1 125 < 0,2 N2B 91-N12 B XA 50 N1B 91-M40 V YA ,1 N2B 46-N12 B XC 50 N1B 46-M40 V YA2 100 ungehärtete Stähle > 0,4 42B 151-R10 B XA 75 50B 151-P50 V YA ,2-0,4 42B 126-R10 B XA 75 50B 126-P50 V YA1 125 < 0,2 42B 91-R08 B XA 50 50B 91-Q50 V YA2 100 Edelstähle > 0,4 N2B 151-N11 B XA 75 N1B 151-N42 V YA ,2-0,4 N2B 126-N11 B XA 75 N1B 126-N42 V YA1 125 < 0,2 N2B 91-N12 B XA 50 N1B 91-M40 V YA ,1 N2B 46-N12 B XC 50 N1B 46-M40 V YA2 100 Werkzeugstähle > 0,4 52B 252-N12 B XA 50 40B 252-N42 V YA1 75 0,2-0,4 52B 151-N12 B XA 50 40B 151-N42 V YA1 75 < 0,2 52B 126-R10 B XA 50 40B 126-M40 V YA1 50 0,1 52B 76-R10 B XA 50 40B 76-M40 V YA2 50 hochlegierte Stähle > 0,4 N2B 151-N11 B XA 75 N1B 151-N42 V YA ,2-0,4 N2B 126-N11 B XA 75 N1B 126-N42 V YA1 125 < 0,2 N2B 91-N12 B XA 50 N1B 91-M40 V YA ,1 N2B 46-N12 B XC 50 N1B 46-M40 V YA2 100 Nichteisenmetalle > 0,4 N2B 126-R10 B XA 75 N1B 126-N42 V YA ,2-0,4 N2B 107-R10 B XA 50 N1B 107-N42 V YA1 150 < 0,2 N2B 76-R08 B XA 50 N1B 76-M40 V YA2 100 Hartmetalle/Keramiken Oberfläche Hartmetall Keramik / Glas > 0,4 88D 252-R08 B XC 150 VGD 181-R07 B XC 150 0,2-0,4 88D 151-R08 B XC 150 VGD 151-R07 B XC 150 < 0,2 88D 126-R10 B XC 100 VGD 126-R08 B XC 100 0,1 88D 76-R10 B XC 100

15 Kühlschmierung Schnitt- und Vorschubgeschwindigkeit Kühlen beim Schleifen anfallende Wärme abführen Schmieren Minimierung der Reibung zwischen Schleifkorn und Werkstoff Spülen Aufgaben von Kühlschmierstoffen (KSS) Abführung von Schleifspänen und Schleifbelagabrieb aus der Kontaktzone Geforderte Eigenschaften von Kühlschmierstoffen Ein KSS sollte über folgende Eigenschaften verfügen u.a. : Korrosionsschutz geringe Neigung zu Schaumbildung Alterungsbeständigkeit gesundheitliche Verträglichkeit gute Benetzung Arten von Kühlschmierstoffen Mineralöle Mineralöle gewährleisten ein Maximum an Schmierung, wodurch die Schnittkräfte sinken. Als Folge dessen sinken der Kornverschleiß und die Wärmeentwicklung im Werkstück, was zu einer erheblichen Standzeitverlängerung (bis auf ein 10-faches) des Schleifwerkzeuges bei niedriger Randzonenschädigung führt. Geringere Wärmeabfuhr im Vergleich zu Emulsionen. Emulsionen Emulsionen basieren i.d.r. auf wassermischbaren Konzentraten auf Mineralölbasis. Sie bilden einen Kompromiss aus Schmier- und Kühlfähigkeit. Je höher der Anteil des Konzentrats im Wasser ist, um so besser sind die Schmiereigenschaften. Übliche Einsatzkonzentrationen sind 3-8%. Synthetische Lösungen Synthetische Lösungen weisen zwar eine maximale (mit Wasser vergleichbare) Kühlwirkung auf, allerdings ist die Schmierwirkung minimal. Schnittgeschwindigkeit CBN-Schleifwerkzeuge CBN-Schleifscheiben eignen sich besonders zum Hochgeschwindigkeitsschleifen. ATLANTIC-Schleifscheibenbieten derzeit im CBN-Bereich eine maximale Schnittgeschwindigkeit von 125 m/s. Generell geht mit zunehmender Schnittgeschwindigkeit ein Anstieg des G-Wertes und des Zeitspanvolumens (Q`w) einher, wenn die Maschinenfähigkeit und Kühlschmierung gegeben sind. Beim Trockenschliff muss im Vergleich zum Nassschliff eine niedrigere Geschwindigkeit gewählt werden, die je nach Bindung 20 bis 30 m/s beträgt. Diamant-Schleifwerkzeuge Da mit steigenden Temperaturen die Dia mantkörner einer wachsenden Be - anspruchung ausgesetzt sind, empfiehlt ATLANTIC Schnitt geschwin- digkeiten bis höchstens 50 m/s. Sollten aus Produktivitätsgründen (z.b. größeres Q`) höhere Schnittgeschwindigkeiten gefordert sein, muss die Wärme entweder durch eine optimierte Kühlschmierung reduziert werden (z.t. sehr aufwendig) oder es empfiehlt sich der Einsatz eines Dia - mantkornes, das mit einer wärmeableitenden Ummantelung versehen ist. (z.b. ATLANTIC GDD-Type). Vorschubgeschwindigkeit (V fa ) Schleifoperationen Vorschubgeschwindigkeiten in m/min Innenrundschleifen Außenrundschleifen Flachschleifen (Topfscheiben) Flachschleifen ( 1A1) 0,5-2 m/min ~ 1/3 der Belagbreite pro Werkstückumdrehung 2-5 m/min 5-20 m/min 14/15

16 ATLANTIC GmbH Gartenstrasse Bonn Tel.: +49 (0) Fax: +49 (0) info@atlantic-bonn.de Lieferprogramm - Schleifscheiben - Honsteine Die gewünschten Ergebnisse werden durch optimal ab gestimmte Schleifmittel und individuelle Spezifikationen des ATLANTIC-Fertigungsprogramms erzielt. Wir fertigen: Schleifscheiben und Segmente Hon- und Superfinishwerkzeuge von 2 bis 1250 mm Durchmesser in Korund und Siliziumkarbid in Diamant und CBN in keramischer und Kunstharzbindung bis Korn 2000 und in Ausführung Superfein zur Erzielung feinster Oberflächen in allen gängigen Größen und en. Sonderformen werden auf Kundenwunsch nach Zeichnung angefertigt. Planschleifen Profil-Planschleifen Außenrundschleifen Innenrundschleifen Centerless - Schleifen Stangenschleifen Walzenschleifen Gewindeschleifen Zahnflankenschleifen Kurbelwellenschleifen Nockenformschleifen Kugelschleifen Werkzeugschleifen Laufbahnschleifen Injektionsnadelnschleifen CBN 2000/8.02 D Technische Änderungen vorbehalten Bildrechte: Diamant sumire8 - Fotolia.com