Technische Dokumentation September 2001 Art. Nr
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- Uwe Schulz
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1 Technische Dokumentation September 2001 Art. Nr Gas-Speicherwassererwärmer System Brennwald GS Grundlagen 1.1 Gerätebeschrieb 1.2 Funktionsprinzip 1.3 Technische Daten Planung 2.1 Abmessungen/Anschlüsse 2.2 Warmwasserleistungen 2.3 Aufstellung Montage 3.1 Gasinstallation 3.2 Verbrennungsluft/Kamin 3.3 Abgasrückstromsicherung 3.4 Wasserinstallation 3.5 Zirkulationsanschluss Elektro 4.1 Schaltkasten 4.2 Elektroschema Bedienung 5.1 Geräteeinstellung 5.2 Inbetriebnahme 5.3 Bedienung Schaltuhr 5.4 Sicherheitshinweise und Wartung Technische Änderungen vorbehalten
2 1. Grundlagen Gas-Speicherwassererwärmer GS Gerätebeschrieb Direktbeheizter Gas - Speicherwassererwärmer Brewaglas für die Warmwasserbereitung in Wohnhäusern, Restaurants, Hotels, Duschanlagen, Gewerbe und Industrie. - robuster Stahlbehälter mit Zweischicht- lierung - Magnesiumanode als zusätzlicher Korrosionsschutz - hochwertige Vollisolation des Behälters und Brennraumes - Revisionsöffnung für einfache Reinigung - Stahlblechmantel blau einbrennlackiert - atmosphärischer Edelstahlbrenner - vollautomatische Zündung mit Ionisationsüberwachung - Gasdruckwächter - Temperaturregler C stufenlos einstellbar (für Spezialfälle auch höher) - Reglergehäuse, enthaltend Temperaturregler, Temperaturwächter, Sicherheitsbegrenzer (hydraulisch), Anschlussklemmen, fertig verdrahtet. - Elektro-Anschluss 230V, 50 Hz - Abgasturbulatoren - schwenkbare Strömungssicherung - Betriebsdruck max. 6 bar Anlieferung: In Holzverschlag mit Schrumpffolie. Zulassungen: SVGW-Nr. Gas SVGW-Nr. Wasser BUWAL-Nr Typ Inhalt l Leistung kw Aufheizzeit auf 60 C min. Art. - Nr. GS RO15835 GS RO15850 GS RO15857 GS 70-A** ,5 18 RO15870 GS 70-A*** ,5 18 RO15871 * Motorabgasklappe + 40 mm ** Abgasklappe obligatorisch *** Propan-Luft Flüssiggasausführung (Mehrpreis) RO16098 Zubehör: MKS 232 Motorabgasklappe steckerfertig (für GS 70-A obligatorisch) (vor der Strömungssicherung) KW44523 AT 1 Uhrenset mit Wochenprogramm für zeitgesteuerte Aufheizung RO15810 Gaskugelhahn en gerade, mit Raccord, TAS integriert G2/D TAS-A 1/2 IG-IG G2/D TAS-A 3/4 IG-IG ST45150 ST
3 Gas-Speicherwassererwärmer GS Grundlagen 1.2 Funktionsprinzip Die Gas-Speicherwassererwärmer sind ausschliesslich für die Warmwasserbereitung bestimmt und werden mit Erdgas oder Flüssiggas beheizt. Die Speicher sind für einen höchstzulässigen Betriebsdruck von 6 bar und für eine maximale Betriebstemperatur von 80 C ausgelegt. Für den normalen Gebrauch wird eine Betriebstemperatur von ca. 60 C empfohlen. Auf Wunsch kann eine Motorabgasklappe zur Verminderung von Auskühlungsverlusten während der Stillstandszeiten geliefert werden. Der druckfeste Innenbehälter mit den Heizrohren ist liert und mit Schutzanoden, als zusätzlicher Korrosionsschutz, ausgerüstet. Die Abgase werden über die abnehmbare Strömungssicherung und das bauseits vorzusehende Abgasrohr in den Kamin geleitet. Einhängekörper in den Heizrohren bewirken eine intensive Wärmeübertragung. Der Innenbehälter ist mit einer hochwertigen Isolierung versehen. Der äussere Mantel besteht aus einem lackierten Stahlblech. Die Beheizung erfolgt durch einen atmosphärischen Allgas-Edelstahlbrenner. Die Brennerarmatur mit den Sicherheits- und Regelgeräten befindet sich an der Vorderseite des Speichers. Anwendungen Kombination mit Beistellspeicher (1 oder 2 Stück). Leistungen siehe Seite 4. Legende KW WW Z RV M2 M3 T1 T2 T3 Kaltwasser-Eintritt Warmwasser-Austritt WW-Zirkulationspumpe Rückflussverhinderer Speicherladepumpe Zirkulationspumpe intern Begrenzer-Thermostat Regulier-Thermostat Pumpen-Thermostat Parallelschaltung 3
4 1. Grundlagen Gas-Speicherwassererwärmer GS Technische Daten Gerätetyp GS 35 GS 50 GS 57 GS 70-A Art. - Nr. (Erdgas) RO15835 RO15850 RO15857 RO15870 Nenninhalt l Gewicht kg Nennwärmebelastung kw 39, ,5 Nennwärmeleistung kw ,5 Kesselwirkungsgrad % 85,9 85,9 85,9 85,3 Gas-Anschlusswert (bez. auf H UB ) Erdgas H (9,8 kwh/m 3 ) Propan (12,8 kwh/kg) m 3 /h kg/h 4,04 3,1 5,81 4,46 5,81 4,46 7,6 5,82 Anschlussdruck Erdgas Propan mbar mbar min. 20 / max CO 2 - Gehalt Vol. % 6,7 6,7 6,7 5,8 Abgastemperatur C Abgasmassenstrom kg/h Temperaturbereich C C Betriebsdruck/Prüfdruck bar 6 / 12 Bereitschaftsverluste bei 60 C W/h
5 Gas-Speicherwassererwärmer GS Planung 2.1 Abmessungen / Anschlüsse Anschlüsse WW Warmwasser R 1 1/2 KW Kaltwasser R 1 1/2 Z Zirkulation R 3/4 E Entleerung R 3/4 G Gas R 3/4 Elektro-Anschluss 230V, 50 Hz, 0,3 A Typ GS 35 GS 50 GS 57 GS 70-A A Höhe Mitte Abgasrohr ohne Abgasklappe Höhe Mitte Abgasrohr mit Abgasklappe mm mm B Höhe ohne Strömungssicherung mm C Höhe Warmwasseranschluss mm F Ø Abgasstutzen mm H Gesamthöhe Geamthöhe mit Abgasklappe mm mm
6 2. Planung Gas-Speicherwassererwärmer GS Warmwasserleistungen Typ Nennwärmeleistung kw Spitzenleistung l in 1.10 min. Spitzenleistung l / 1.h Dauerleistung l / h à 60 C à 45 C à 60 C à 45 C à 60 C à 45 C GS GS GS GS 70 -A 63, Bedingung: Kaltwasser 10 C Kombinationen Gas-Speicherwassererwärmer GS mit Beistellspeicher Beistellspeicher Inhalt Spitzenleistung in Liter Aufheizung C Zapftemperatur 45 C Gasspeicherwassererwärmer Gesamtinhalt Dauerleistung C Aufheizzeit C Liter Liter 1.10 min min. Liter min. 500 GS 35 GS 50 GS 57 GS 70-A GS 35 GS 50 GS 57 GS 70-A GS 35 GS 50 GS 57 GS 70-A GS 35 GS 50 GS 57 GS 70-A oder 2 x 1000 GS 35 GS 50 GS 57 GS 70-A Aufstellung: Die einschlägigen Vorschriften sind zu beachten. Bei der Wahl des Aufstellungsortes ist das Eigengewicht einschliesslich der Wasserfüllung zu berücksichtigen. Der Raum muss frostsicher sein. Die Aufstellung soll möglichst in der Nähe 6 des Kamins erfolgen. Ein Sockel (Mindesthöhe 5 cm) ist vorzusehen. Für die Reinigung muss genügend Platz vorgesehen werden. Für den Ausbau des Brenners muss ein der Speichertiefe entsprechender Platz vor dem Speicher vorhanden sein. Zur Entleerung sollte ein frostsicherer Ablauf bestehen. Die max. zulässige Umgebungstemperatur beträgt 50 C.
7 Gas-Speicherwassererwärmer GS Montage 3.1 Gasinstallation Die Installation und erste Inbetriebnahme darf nur durch eine zugelassene Fachfirma erfolgen. Die Gasleitsätze SVGW sowie die Vorschriften der Gasversorgungsunternehmen sind einzuhalten. Die Gaszuleitung wird an der Gasarmatur angeschlossen. Der Gasabsperrhahn muss mindestens die gleiche Nennweite aufweisen wie der Gasanschluss am Gerät. Der Einbau eines Gasfilters wird empfohlen. Vor dem Anschluss ist die Gaszuleitung gut durchzublasen und nach dem Anschluss auf Dichtheit zu prüfen. 3.2 Verbrennungsluft/ Kamin - Die Verbrennungsluftzuführung muss gewährleistet sein. Sie ist nach den Gasleitsätzen des SVGW zu erstellen. - Die Abgasanlage ist so auszuführen, dass die Abgase einwandfrei abgeführt werden. Sie muss betriebs- und brandsicher sein. Das Abgasrohr vom Gerät zum Kamin soll möglichst kurz und mit mind. 2% Steigung verlegt werden. Der Querschnitt entspricht grundsätzlich dem Geräteanschluss. Der Kamin ist vor dem Anschluss der Speicher auf seine Eignung zu prüfen. Querschnitt und Belastung müssen den Vorschriften entsprechen. Die für jedes Gerät vorgeschriebene Strömungssicherung ist funktioneller Bestandteil des Speichers und darf nicht verändert werden. Feuerungswärmeleistung in kw D in mm Nennwärmeleistung in kw Die Motorabgasklappe wird zwischen der Strömungssicherung und dem Speicher eingebaut. Wirksame Kaminhöhe in (m) 3.3 Abgasrückstromsicherung Montage des Rückstrom-STB auf der Innenseite der Strömungssicherung mit den auf den Fühler aufgesteckten 2 Clipsen in den Bohrungen Ø 8mm fixieren. Die Kapillarleitung mit den beiliegenden, selbstklebenden 3 Clipsen am Speichermantel befestigen. 7
8 3. Montage Gas-Speicherwassererwärmer GS Wasserinstallation Die Installation und erste Füllung darf nur durch eine zugelassene Installationsfirma erfolgen. Bei der Installation sind die einschlägigen Vorschriften zu beachten. Das Sicherheitsventil ist in der Kaltwasserleitung anzuordnen und darf vom Wassererwärmer nicht absperrbar sein. Der Einbau von Schmutzfängern oder anderen Verengungen in die Zuführungsleitung zum Sicherheitsventil ist unzulässig. Das Sicherheitsventil muss gut zugänglich angebracht sein, damit es während des Betriebes angelüftet werden kann. Durch geeigneten Einbau muss sichergestellt sein, dass beim Abblasen Personen durch warmes Wasser oder Dampf nicht gefährdet werden können. Die Austrittsseite des Sicherheitsventils muss mindestens eine Nennweite grösser sein als die Eintrittsseite. Die Abblasleitung muss mindestens in Grösse des Sicherheitsventil-Austrittquerschnittes ausgeführt sein, darf höchstens 2 Bögen aufweisen und höchstens 2 m lang sein. Werden aus zwingenden Gründen mehr Bögen oder eine grössere Länge erforderlich, so muss die gesamte Abblasleitung eine Nennweite grösser ausgeführt sein. Mehr als 3 Bögen sowie eine Länge über 4 m sind unzulässig. Die Abblasleitung muss mit Gefälle verlegt sein. Die Ablaufleitung hinter dem Ablauftrichter muss mindestens den doppelten Querschnitt des Ventileintrittes aufweisen. Achtung: Während der Beheizung kann aus Sicherheitsgründen Wasser aus der Abblasleitung austreten! Nicht verschliessen! Die Betriebsbereitschaft des Sicherheitsventiles ist von Zeit zu Zeit durch Anlüften zu überprüfen. Wenn notwendig, ist ein Druckminderer vorzusehen. Für die Entleerung des Speichers ist ein Anschluss R 3/4 vorhanden. 3.5 Zirkulationsanschluss Wird eine Zirkulationsleitung für notwendig erachtet, muss diese aus wirtschaftlichen Gründen sorgfältig isoliert werden. Um eine einwandfreie und energiesparende Funktion zu gewährleisten, ist die Installation folgendermassen durchzuführen: Zirkulationspumpe und Rückflussverhinderer mit einem dünneren Rohr zwischen Warmwasserzapfstellen und Zirkulationsanschluss anschliessen. Die Zirkulationspumpe sollte thermisch gesteuert werden (Pumpenbetrieb nur bei Absinken der Zirkulationstemperatur unter 30 C), um die Betriebsbereitschaftsverluste niedrig zu halten. Wird nachts keine Zirkulation benötigt, empfiehlt sich zusätzlich die Verwendung einer Schaltuhr AT1 zum Abschalten der Zirkulationspumpe. Elektroinstallation: Die Installation darf nur durch eine zugelassene Elektro-Installationsfirma erfolgen. Die SEV-Vorschriften und örtliche Vorschriften des EW sind zu beachten. Elektrische Daten: Nennspannung 230V / 50 Hz Nennstrom max. 2 A Leistungsaufnahme max. 460 VA Die Anschlüsse erfolgen an den hierfür vorgesehenen Anschlussklemmen im Schaltkasten. Hierzu den Deckel nach Abziehen des Regler-Drehknopfes und Lösen der 4 Befestigungsschrauben abnehmen. Der Anschluss an das Stromnetz mit Einphasen-Wechselstrom (230V, 50 Hz) hat durch Festanschluss zu erfolgen. Achtung: Gerät phasenrichtig anschliessen. 8
9 Gas-Speicherwassererwärmer GS Elektro 4.1 Schaltkasten 9 Hutmutter, darunter Entriegelungsknopf Entriegelungsknopf Legende: 1 Leiterplatte mit Anschlussklemmen 2 Buchsenteil mit Brücken X2 (zu entfernen bei Anschluss von Uhrenset 7) 3 Buchsenteil mit Brücke 3-4 (zu entfernen bei Anschluss einer Motor-Abgasklappe) 4 Temperaturregler B1N maximale Einstellung werkseitig durch Anschlag im Drehknopf auf 60 C begrenzt. Der Fühler liegt im unteren Tauchrohr des GS-Speichers. 5 Pumpen-Minimumthermostat B2N für die Kombination des GS-Speichers mit einem Warmwasserspeicher, geschaltet auf die Speicher-Ladepumpe, werkseitig eingestellt auf 45 C. Der Fühler liegt im unteren Tauchrohr des GS-Speichers. 6 Sicherheits-Temperaturbegrenzer B1F, werkseitig auf 95 C eingestellt (Einstellung darf nicht verändert werden). Der Fühler liegt im oberen Tauchrohr des GS-Speichers. 7 Uhrenset (Zubehör) mit Zeitschaltuhr und 2 Betriebsschaltern für die zeitabhängige Steuerung von Zirkulations- Pumpe und Brenner mit Buchsenteil X1 (zum Anschluss Brückenbuchse 2 entfernen). 8 Abgas-Überwachungseinrichtung B3F (Abgasrückstromsicherung). 9 Temperaturwächter B2F, werkseitig auf 80 C eingestellt (Einstellung darf nicht verändert werden). Der Fühler liegt im oberen Tauchrohr des GS-Speichers. 9
10 4. Elektro Gas-Speicherwassererwärmer GS Elektroschema E1G Gasdruckwächter U1G Überwachungselektrode T2A Zündelektrode/Zündtrafo Y1M Gasventil Brenner B1F Sicherheitstemperatur-Begrenze B2F Temperaturwächter B1N Temperaturregler B2N Pumpen-Minimalthermostat Magroladepumpe B3F Abgaswächter H1H Störungsmeldung (extern) M2F Motorabgasklappe *) Bei Anschluss Motorabgasklappe Brücke 3-4 entfernen! Achtung: Klemme 1 an GS-Klemmenkasten nicht anschliessen (Dauerstrom)! M2M WW-Zirkulationspumpe AT1 Zeitschaltuhr B3N Thermostat Pufferspeicher M1M Ladepumpe Speicher HGV Hauptgasmagnetventil K1 Hilfsrelais 230V (bauseits) 10
11 Gas-Speicherwassererwärmer GS Bedienung 5.1 Geräteeinstellung - Prüfen, ob das Gerät auf die vorhandene Gasart eingerichtet ist, sonst ist zunächst eine Umstellung durchzuführen. - Schraube im Druckmessnippel D öffnen (nicht entfernen) und U-Rohrmanometer anschliessen. - Gerät in Betrieb nehmen. - Verschlussschraube G am Druckregler der Gasarmatur entfernen und an der darunter befindlichen Einstellschraube H den erforderlichen Düsendruck nach Tabelle einstellen. Rechtsdrehung = Erhöhung des Druckes Linksdrehung = Minderung des Druckes - Schraube im Druckmessnippel K öffnen (nicht entfernen) und U-Rohrmanometer anschliessen. - Anschlussdruck ermitteln. Erforderlicher Anschlussdruck für: Erdgas: mbar Propan: 50-57,5 mbar Typ GS 35 GS 50/57 GS 70-A Nennwärmebelastung kw 39, ,5 Betriebsheizwert kwh/m 3 Gasmenge l/min. 9, , , , Erdgas 10, , , , ,
12 5. Bedienung Gas-Speicherwassererwärmer GS Inbetriebnahme 1. Gasabsperrhahn öffnen. Strom einschalten. 2. Temperatur-Wählregler (c) auf gewünschte Temperatur einstellen. Möglichst nicht über 60 C. Kontrolle: Die Funktion des Regulier- und Sicherheitstermostaten ist zu überprüfen. Ein- und Ausschalten des Brenners erfolgt automatisch über den Temperaturregler. Ist eine Abgasklappe eingebaut, wird das Gas zum Brenner erst freigegeben, wenn die Abgasklappe voll geöffnet ist. Ausserbetriebnahme Strom abschalten. Gasabsperrhahn schliessen. Bei Frostgefahr muss der Speicher vollständig entleert werden. Bei einer kurzzeitigen Unterbrechung Temperatur-Wählregler (c) zurückstellen. Störungsbehebung Störabschaltung durch Übertemperatur Bei Auslösen des Temperaturbegrenzers muss dieser nach Entfernen der Abdeckkappe (e) durch Eindrücken des Knopfes (f) entriegelt werden. Störabschaltung bei Flammenausfall Bei Abschalten des Gasfeuerungsautomaten (keine Zündung, Flammenausfall) muss durch Eindrücken des Knopfes (g) entriegelt werden. Störabschaltung bei Abgasausfall Nach Abschalten der Abgasüberwachungseinrichtung infolge Abgasausfalls muss durch Eindrücken des Stiftes (h) entriegelt werden. Bei wiederholten Störabschaltungen Fachmann mit der Störungsbeseitigung beauftragen. 12
13 Gas-Speicherwassererwärmer GS Bedienung 5.3 Bedienung Schaltuhr AT1 Uhrenset mit Wochenprogramm Brenner-Funktionsumschalter: Stellung 1 = Brenner zeitabhängig gesteuert Stellung 2 = Brenner über Regelung gesteuert Zirkulationspumpen-Ausschalter: Stellung 3 = Pumpe zeitabhängig gesteuert Stellung 4 = Pumpe ausgeschaltet Inbetriebnahme Nach Anlegen der Netzspannung sind die Tasten d + m + + C1 gleichzeitig zu drücken - alle Segmente der Anzeige erscheinen, die Uhrzeit geht auf 0:00 - Reset (Gesamtlöschung). Bedienung Schaltuhrset Die Digital-Schaltuhr wird wie folgt eingestellt: Wochentag und Uhrzeit einstellen: Taste während des gesamten Einstellvorgangs gedrückt halten. Mit Taste d den Pfeil im Anzeigefeld auf den aktuellen Wochentag stellen. Mit Taste h und m die aktuelle Uhrzeit einstellen. Taste loslassen - Uhr läuft. Programm Wochenprogramm mit 24 frei programmierbaren Schaltzeiten (Ein oder Aus), die durch freie Blockbildung für einen, mehrere oder für alle Wochentage programmierbar sind. Hinweis: Wird die Tasteneingabe unterbrochen oder beendet, erscheint nach ca. 60 Sekunden wieder die Uhrzeit in der Anzeige - Automatikbetrieb. Programmeingabe ggf. neu starten. Start der Programmeingabe: Taste Prog. drücken. Wochenprogramm eingeben: In der Anzeige steht - -: Uhr, rechts blinken 2 Punkte. Über die Tasten C1 oder C2 kann bestimmt werden, ob der Befehl für Kanal 1 oder Kanal 2 gelten soll und ob dieser Schaltbefehl durch einmal drücken Ein (ON) oder durch zweimal drücken Aus (OFF) schalten soll. Nun blinkt der Pfeil über 1 = Montag. Soll der Schaltbefehl am Montag ausgeführt werden, wird der Montag mit Taste Prog. gespeichert. Andere oder weitere Wochentage können mit der Taste d angewählt und jeweils mit Taste Prog. gespeichert werden. Soll z.b. der Befehl von Mo-Fr immer zur gleichen Uhrzeit ausgeführt werden, müssen 5 Pfeile über den Zahlen stehen. Bei täglich gleichen Schaltbefehlen müssen 7 Pfeile über den Wochentagen stehen. Nach Eingabe des bzw. der Wochentage, wird mit den Tasten > h und m die gewünschte Schaltzeit eingegeben. Angezeigten Schaltbefehl mit Taste Prog. speichern. Nun ist die Programmeingabe beendet. Taste drücken. 13
14 5. Bedienung Gas-Speicherwassererwärmer GS Digital-Schaltuhr Uhrzeit/Schaltzeit Wochentag (7=Sonntag) Schaltzustände der Kanäle ON = Ein OFF = Aus Punkt zeigt Permanentschaltung Ein oder Aus an. Stunden einstellen Ferienprogramm Wochentag einstellen Uhrzeiteingabe Programmeingabe/ Abfrage H = Ferienprogramm E = gespeicherte Schaltzeiten sind abgefragt Minuten einstellen Kanalanwahl Schaltungsvorwahl und Permanentschaltung für Kanal 2 Kanal 1 Achtung: Erfolgt z.b. um Uhr die Eingabe eines Schaltbefehls Ein, so wird dieser erstmals am darauffolgenden Tag, nicht rückwirkend, ausgeführt. Abfrage der Schaltzeiten: Ein- und Aus-Schaltzeiten nacheinander mit Taste Progr. abfragen. Nach den belegten Speicherplätzen wird ein freier Speicherplatz angeboten. Wird mit Taste Progr. weitergeschaltet, erscheint E Programmende, ist die Abfrage beendet. Taste drücken. Befehl ändern oder löschen: Befehl mit Taste Progr. aufrufen und mit Taste d, h und m ändern oder den angezeigten Befehl durch gleichzeitiges Drücken der Tasten h + m löschen. Anschliessend Taste drücken. Ferienprogramm: Ferienschaltung zur Unterbrechung des Automatikprogramms beider Kanäle für die Dauer von 1-47 Tagen. Durch drücken der Taste h wird eine zweistellige Zahl angezeigt. Diese Zahl kann man durch drücken von C1 verändern ( h festhalten). Es ist möglich, maximal 47 Ferientage einzustellen. Der erste Ferientag ist der folgende Tag, d.h. beide Kanäle werden um Uhr ausgeschaltet. In der Anzeige erscheint ein H OFF/OFF, wenn sich die Uhr im Ferienprogramm befindet. Soll ein Ferienprogramm vorzeitig beendet werden, muss die Anzahl der Ferientage auf 00 gestellt werden. Schaltungsvorwahl (vorübergehende Handschaltung): Mit Taste C1 oder C2 kann der jeweilige Kanal abwechselnd Ein/Aus geschaltet werden. Der nächste entgegengesetzte Programmbefehl hebt die Handschaltung wieder auf. Permanentschaltung (dauernde Handschaltung): Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten C1 + m für Kanal 1 und C2 + m für Kanal 2 werden nacheinander folgende Betriebsarten geschaltet: Dauernd Ein - dauernd Aus - Automatikbetrieb. Der Punkt in der Anzeige zeigt Permanentschaltung Ein oder Aus an. Sommerzeitumschaltung + 1Std.: Taste d + h gleichzeitig drücken. Winterzeitumschaltung - 1 Std.: Taste d + m gleichzeitig drücken. 14
15 Gas-Speicherwassererwärmer GS Bedienung 5.4 Sicherheitshinweise und Wartung Sicherheitshinweise Bei Gasgeruch: - Gashahn schliessen - Fenster öffnen - Keine elektrischen Schalter betätigen - Offene Flammen löschen - Sofort Gasversorgungsunternehmen anrufen Bei Abgasgeruch: - Anlage ausschalten - Fenster und Türen öffnen - Fachbetrieb benachrichtigen Wichtiger Hinweis für Aufstellungsräume Halogen-Kohlenwasserstoffe können zur Korrosion führen. Bitte beachten Sie deshalb: - Verbrennungsluft möglichst direkt von aussen zuführen. - Keine Wäsche im Aufstellungsraum waschen. - Keinen Wäschetrockner im Aufstellungsraum aufstellen. - Nicht mit Treibgasen aus Spraydosen, Lösungsmitteln, Lacken usw. im Aufstellungsraum arbeiten. - Kein Material, das Halogen- Kohlenwasserstoffe enthält, lagern (z.b. PVC-Material, Waschmittel). Wartung Eine jährliche Kontrolle durch dazu befugtes Fachpersonal ist vorgeschrieben. Komplette Brennereinheit ausbauen. Brenner und Brennraum reinigen. Falls erforderlich, Flammrohr und eingehängte Turbulenzkörper reinigen. Den Speicher Innenbehälter in regelmässigen Zeitabständen (je nach Wasserhärte und Benutzungsintensität, mind. jedoch einmal jährlich) nach Öffnen der Revisionsöffnung auf Kalkablagerungen überprüfen. Nötigenfalls eine Entkalkung ausführen lassen. Die eingebauten Anoden dürfen mit dem Entkalkungsmittel nicht in Berührung kommen. Bei der Auswahl des Entkalkungsmittels ist darauf zu achten, dass die lierung nicht angegriffen wird. Anodenstärke kontrollieren. Wenn der Durchmesser auf ca. 10 mm abgebaut ist, Austausch vornehmen. Bei höheren Wasserhärten und Betriebstemperaturen über 60 C wird eine Wasseraufbereitung empfohlen. Das Sicherheitsventil ist regelmässig durch Anlüften zu überprüfen. Die Ablaufleitung muss stets offen bleiben. Wenn eine Störung nicht selbständig behoben werden kann, den Elcotherm- Service unter Angabe der Beobachtungen verständigen. Vorgängig die technischen Daten (Typenschild) feststellen. Auftretende Mängel sind umgehend zu beheben. Die Elcotherm-Service Organisation bietet Ihnen einen vorteilhaften Wartungsvertrag an. Garantie: - Für die Gewährleistungen sind allein die Liefer- und Garantiebedingungen des Lieferanten massgebend. Siehe allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB). - Achtung: Bei Entfernen des Typenschildes entfällt jede Garantieleistung. 15
Technische Dokumentation September 2001 Art. Nr
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