Stallklima im Schweinestall: Frische Luft für Schweinenasen

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1 Ausgabe SCHWEIN Erscheint quartalsweise ISSN Stallklima im Schweinestall: Frische Luft für Schweinenasen 0 Hohe Futterkosten drücken auf Erzeugererlöse 0 Tierärzte leisten mehr als Medikamentengabe Gegen Aufhebung des Dispensierrechts 0 Kurz notiert Buchtipp: Emissionen in der Tierhaltung: Treibhausgase, Umweltbewertung, Stand der Technik 0 Strukturwandel in der Schweinehaltung: welchen Einfluss hat die Betriebsgröße auf den Gesundheitsstatus 0 Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung DIE Herausforderung bis 1. Januar 2013

2 2 3 aktuell TIERGESUNDHEIT SCHWEIN Stallklima im Schweinestall: Frische Luft für Schweinenasen Gute Luft gleich gesunde Schweine gleich gesunder Tierhalter. Kommt das Stallklima aber aus dem Gleichgewicht, drohen Lungenentzündung, Husten oder Farmerlunge. Pilz- und Bakterienbestandteile, Exkremente, Futterstäube oder Chemikalien, die als Staub oder Aerosole eingeatmet werden, erschweren das Atmen von Mensch und Tier. Angelika Sontheimer gibt im Folgenden einen Überblick über die Voraussetzungen für ein gutes Klima im Schweinestall. Foto: papinou - Fotolia.com Wo Tiere gehalten werden, entstehen Schadgase wie Ammoniak, Schwefelwasserstoff und Kohlendioxid. Sie lassen sich durch die Lüftung, die Entmistung bzw. Einstreu und durch die Fütterung beeinflussen.

3 Einflüsse auf das Stallklima: Außenklima: Temperaturschwankungen, Niederschlag und Luftfeuchtigkeit, Luftgeschwindigkeit/Wind, Sonneneinstrahlung Tiere: Alter und Besatzdichte, Wärmeabgabe der Tiere, Fütterung und Verdauungsgase Stallbau: Gebäudeausrichtung, Gebäudehülle mit Wärmedämmung, Art der Lüftung, Heizung, Kühlung Lüftung, Heizung und Kühlung werden meist durch moderne Klimacomputer gesteuert. Foto: Sontheimer Der Großteil der Schweine wird heute in vollklimatisierten Massivställen gemästet. War die Stallklimaregelung früher reine Handarbeit, so regeln dies heute moderne Klimacomputer. Sie sind benutzerfreundlich und an die einzelbetrieblichen Anforderungen anpassbar. Sie sind meist untereinander und mit dem PC vernetzt und lassen sich über Telefon und Internet steuern. Die DIN in der Version 2004 ist die derzeit gültige Richtlinie für die Lüftung von zwangsbelüfteten Ställen. Sie dient als Planungs- und Berechnungsgrundlage für die Bemessung der Wärmedämmung und Lüftung und ermöglicht die Berechnung der Wasserdampf-, Kohlenstoffdioxid- und Wärmestrom-Bilanz gedämmter Ställe. Aufgrund der Energiekosten wird eine möglichst geringe Lüftungsrate angestrebt, die trotzdem eine optimale Luftverteilung und Frischluftzufuhr erreicht. Grenzwerte einhalten Wo Tiere gehalten werden, entstehen Schadgase. Dies sind Ammoniak (maximale Konzentration 20 ppm), Schwefelwasserstoff (maximale Konzentration 5 ppm) und Kohlendioxid (maximale Konzentration 3000 ppm). Sie lassen sich durch die Lüftung und durch die Fütterung beeinflussen. Die Ammoniak-Konzentration hängt stark vom Tierverhalten ab. Sind beispielsweise die Liegebereiche verkotet, steigt der Gehalt schnell an. Jüngere Ferkel zeigen schon ab 10 ppm Symptome wie gerötete und tränende Augen. Die Werte für Kohlendioxid hängen unter anderem von der Belegdichte und der Aktivität der Tiere ab. Das Gas ist schwerer als Luft und bildet Seen an der tiefsten Stelle, also im Liegebereich der Tiere. Schwefelwasserstoff entsteht unter Luftabschluss in der Gülle und wird beim Rühren freigesetzt. Er ist ebenfalls schwerer als Luft, riecht in geringen Konzentrationen penetrant, lähmt aber den Geruchssinn schon ab 200 ppm. Staub aus Exkrementen, Hautzellen, Futter und Einstreu bindet viele Keime und führt zu einer dauernden Reizung der Atemwege der Tiere und ihrer Betreuer. Wenn sich der Staub an den Lüftungselementen wie Porendecken oder Ventilatoren festsetzt, wird deren Leistung geringer. Zusammenspiel von Lüften, heizen, kühlen In Schweineställen werden meist Unterdrucklüftungen installiert. Die Abluft wird hier mittels Ventilatoren aus dem Stall gesaugt. WEDA setzt auf optimales Stallklima Interview mit Tobias Neteler, Projektmanager Klimatechnik bei WEDA Dammann & Westerkamp GmbH, Komplettanbieter Schweinehaltung, Lutten Welche neuen innovativen Produkte gibt es derzeit im Hause WEDA zur Verbesserung des Stallklimas? Um ein optimales Klima für die Tiere zu gewährleisten, setzt WEDA sogenannte AQC-Klappen mit einem speziellen Messventilator in der Abluft ein. Die AQC regelt ab einer Geschwindigkeit von 0,5m/s. So kann auch im min. Lüftungsbereich optimal gelüftet werden. Durch Benutzung einer AQC-Einheit wird exakt bestimmt, wie viel Abluft aus dem Abteil gesogen wird. Der Messventilator misst den genauen Luftstrom und gibt ein Signal an den Klimacomputer. Dieser kontrolliert die Luftgeschwindigkeit und gibt ein Signal an den Stellmotor, der dann die Stellung der Klappe entsprechend justiert, sodass die optimale Luftmenge abgesaugt werden kann. Mit unserem Klimarechner Serie KL6000 können wir ohne eine separate Steuerung die Wärmetauscher regeln. Des Weiteren haben wir ein neues PC-Packet, der alle relevanten Daten von der Klimasteuerung erhält und auch den Energieverbrauch des Frequenzreglers. Zum Brandschutz gibt es im Klimaregler einen Ausgang für einen Temperatursensor. Dieser ist im Zentralgang positioniert. Im Brandfall wird ein Alarm gegeben. Darüber hinaus kann man über den Klimaregler KL6000 eine zentrale Zuluft regeln, bei dem die Zuluft dann direkt vorkonditioniert wird, bevor die Luft ins Abteil strömt. So können Änderungen des Außenklimas besser verarbeitet werden. Große Wetterumschwünge werden besser abgepuffert, sodass eine gleichmäßige Temperatur im Abteil herrscht. Wo sehen sie Möglichkeiten, die Luftqualität im laufenden Betrieb zu verbessern: Um eine gute Luftqualität zu erreichen, muss das Lüftungssystem aufeinander abgestimmt sein. Man sollte das Zuluftsystem verbessern und die Einflüsse von draußen minimieren. Auf die Dämmung des Stalls sollte Tobias Neteler besonders bei Neubauten geachtet werden, doch auch in bestehenden Ställen lässt sie sich oft verbessern, sodass der Stall im Winter die Wärme länger hält und im Sommer nicht zu schnell aufheizt. Im Sommerbetrieb kann die Zuluft durch Hochdruckkühlung abgekühlt und befeuchtet werden. Des Weiteren muss das Ab- und Zuluftsystem miteinander harmonieren, sodass das Tierwohl gewährleistet ist. Man sollte besonders auf die Luftgeschwindigkeit im Stall achten, nicht dass ein Zuggefühl entsteht und die Tiere krank werden. Die Öffnungen für Versorgungsleitungen und andere Öffnungen in Wänden müssen sauber verschlossen werden, dass keine Falschluft ins Abteil gezogen wird. So werden gravierende Fehler vermieden.

4 4 5 aktuell TIERGESUNDHEIT SCHWEIN Foto: Sontheimer Der Abluftwäscher reinigt zwar nicht die Luft für die Schweine im Stall, wohl aber für die Menschen, die außerhalb in der Nähe des Stalles wohnen an schwarzen Waben aus Plastik fängt sich der Staub und die in ihm gebundenen Bakterien. Foto: Sontheimer Aufgrund des entstandenen Unterdrucks strömt frische Luft herein. Die Lüftung wird mit Stellklappen und Ventilatoren geregelt, die über Klimacomputer gesteuert werden. Diese erfassen die Temperatur mit Messfühlern und setzen eine Klimaregelkurve um. Klimacomputer haben Eingänge für die Innen- und Außentemperatursensoren, Luftfeuchtigkeitsmesser und Schadgaskonzentrationen. Sie sind mit den Zu- und Abluftführungen sowie mit der Heizung verbunden. Die optimale Luftgeschwindigkeit im Liegebereich der Tiere beträgt 0,1 0,2 m/sec.. Wenn die Luftrate höher ist, müssen die Schweine Ausweichmöglichkeiten haben. Zugluft kann zu Unruhe im Stall und Kannibalismus führen. Je tiefer die Stalltemperatur ist, desto geringer ist die Wasseraufnahmefähigkeit der Luft, umso höher ist die dann notwendige Luftrate. Im Sommer können Hochdruckvernebler die Lufttemperatur enorm senken. Sie reduzieren auch die Ammoniakemission und die Staubbildung. Je kleiner die Tröpfchen (Aerosole) sind, desto intensiver ist die Abkühlung für die Tiere. Gegen Staub helfen außerdem Luftfilter und der Zusatz von Fett im Futter. Technik dem Tier anpassen, nicht umgekehrt Viele Lüftungssysteme regeln das Stallklima in Abhängigkeit von Temperatur und Luftfeuchtigkeit meist mit festen Mindestluftraten. Neue Systeme mit CO2- Sensoren berücksichtigen hingegen das mit zunehmendem Alter steigende Gewicht und die meist geringere Aktivität der Tiere. Schwierig wird die Stalllüftung bei extremen Differenzen von Außen- und Innenklima. Besonders der Hitzestau unter dem Dach führt im Sommer oft zu Problemen bei der Klimaführung. Abhilfe schaffen isolierte Decken, Dachkühlung und Durchlüftung des Dachraumes. Wenn die Luftrate nach der Wärmestrombilanz festgelegt wird, entsteht nämlich leicht Zugluft im Tierbereich, wenn die Luftgeschwindigkeit, die 0,2 m/s nicht überschreiten und maximal 0,6 m/s betragen soll, höher ist. Im Winter wird hingegen die Luftrate im Idealfall so gefahren, dass die Wasserdampf- und Kohlendioxid-Bilanz für die Schweine bei maximal möglichen Stalltemperaturen ausgeglichen ist. Die Luftfeuchtigkeit in klimatisierten Schweineställen sollte bei 60 bis 80 % rel. Feuchte liegen. Dies ist im Winter schwer einzuhalten, wenn der Ammoniakgehalt auf Höhe der Tiere von 20 ppm als Forderung aus der Nutztierhaltungsverordnung eingehalten werden soll.

5 Energie sparen ist angesagt In Zeiten hoher Energiekosten sollte jeder Landwirt regelmäßig einen Energie-Check mittels Wärmekamera, Rauchpatronen und ähnlichem durchführen lassen. Am Tagesund Kunstlicht darf aber nicht gespart werden. Dies ist für viele Stoffwechselvorgänge unabdingbar. Wo in älteren Dunkelställen nur eine Dimmlampe vorhanden ist, muss nachgerüstet werden. Der Gesetzgeber fordert mindestens 15 Lux. Bei der Beleuchtung gibt es durch LED-Lampen einiges Energiesparpotential. Besonders zum anfänglichen Aufheizen brauchen Abferkel- und Ferkelaufzuchtställe viel Wärme. Dies geschieht oft mit teurem Erdgas. Um die Energiekosten zu reduzieren, investieren zunehmend mehr Landwirte in Energie aus nachwachsenden Rohstoffen wie Photovoltaik, Biogaswärme oder Geothermie. Auch Luft-Luft-Wärmetauscher finden Eingang in die Schweinehaltung. Hier wird die Außenluft in Kanälen durch die warme Stallluft vorgeheizt. Energieverluste entstehen durch schlechte Außen- wanddämmung, erhöhte Luftraten durch undichte Türen und Fenster oder falscher Zuluftzuführung. Diese führen zu Fremdluft, die den Heizbedarf erhöht und die gewünschte Zirkulation der Luft im Abteil stört. Bei kalten Wänden liegen die Tiere mehr in der Mitte, zu kalte Raumtemperatur besonders in Verbindung mit Zugluft führt zur Haufenbildung. Fazit Ein gesundes Stallklima ist die unabdingbare Voraussetzung für die Gesundheit der in den Ställen gehaltenen Tiere und der darin arbeitenden Menschen. Moderne Klimatechnik hilft hierbei, aber auch in älteren Ställen lassen sich oft mit einfachen Mitteln wie zum Beispiel dem Einsatz von Hochdruckverneblern oder dem regelmäßigen Klimacheck Verbesserungen erreichen. Angelika Sontheimer Ein Ventilator saugt Luft ab, durch den entstehenden Unterdruck wird Frischluft angesaugt. Foto: Sontheimer Big Dutchman wäscht die Abluft Interview mit Andreas Kerßens, Abteilungsleitung für den Bereich Reinigung und Desinfektion Abluftreinigung für die Geflügel- und Schweinehaltung bei der Big Dutchman International GmbH in Vechta Welche neuen innovativen Produkten gibt es derzeit in Ihrem Haus zur Verbesserung des Stallklimas? Das Stallklima ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Stallgebäudetechnik geworden, da eine kontrollierte Luftführung großen Einfluss auf die Leistung und somit das Wohlbefinden der Tiere hat. Gute Luftqualität und angemessene Temperaturen im Tierbereich sind neben dem genetischen Potential, einer bedarfsgerechten Fütterung und einem guten Management die wichtigsten Einflussfaktoren auf den Erfolg im Stall. Die vorrangige Aufgabe der Klimagestaltung ist die Abfuhr gebäudeschädigender und gesundheitsschädlicher Stoffe, den sogenannten Raumlasten und die Frischluftzufuhr für die Tiere. Die Raumlasten stellen die produktionsbegrenzenden Faktoren dar. Im Sommer ist es eher die überschüssige Wärme, während im Winter vorrangig Wasserdampf und Kohlendioxid abgeführt werden müssen. Ohne ein Kühlsystem stellt der Abluftvolumenstrom im Sommer oft das einzige Instrument zur Anpassung an die gestellten Aufgaben dar. Häufig werden zusätzlich von Seiten der Genehmigungsbehörden Auflagen zur Abluftgestaltung bis hin zur Abluftbehandlung gemacht, die die planerischen Gesichtspunkte sehr stark beeinflussen. Dass diese Aufgaben sehr komplex sind, verdeutlichen immer wieder auftretende Klimaprobleme in unseren Ställen. Emissionsvermeidung bzw. Emissionsminderung wird also zukünftig eine sehr entscheidende Rolle bei der Vergabe von Baugenehmigungen und der Bewertung von Stallklimasystemen spielen. Während in der Vergangenheit häufig einfache Flächenbiofilter dazu benutzt wurden, die Abluft zu filtern hat sich seit 2005 die DLG mit dem Signumtest für Abluftreinigungssysteme zur Aufgabe gemacht, diese Systeme fachlich zu bewerten. Einen besonders innovativen Charakter hat hierbei der dezentrale Abluftwäscher HelixX. Der speziell für Schweineställe entwickelte Abluftwäscher ist das derzeit einzige System welches dezentral platziert werden kann und auch ohne verschmutzungsanfällige Füllkörper arbeitet. Dadurch ist eine flexible Planung ohne zusätzliche Gebäudekosten möglich und die Notlüftungseigenschaften bleiben erhalten. Andreas Kerßens Wo sehen Sie Möglichkeiten und Trends, die Luftqualität im laufenden Betrieb zu verbessern? Zur Verbesserung des Stallklimas rücken die Erfassung der CO2-Konzentration und der rel. Luftfeuchte immer mehr in den Vordergrund. Durch die in der DIN (2004) genannten Grenzwerte für Kohlendioxid können min. Abluftvolumenströme je nach Tieralter/ Tiergewicht zwar bestimmt aber nur in den seltensten Fällen praxisgerecht umgesetzt werden. Bisher eingesetzte Messventilatoren sind nur begrenzt in der Lage, diese Vorgaben zu erfüllen. Die Kombination zwischen Abluftvolumenstromerfassung und Verwendung von CO²- Konzentrations- und Luftfeuchtigkeitsmessung als Regelgröße ermöglicht es, die Abluftvolumenströme dynamisch, d.h. der CO²- Konzentration und der rel. Luftfeuchte der Stalluft angepasst, zu regeln. Feste min. Luftraten, die von festen CO²-Emissionen durch das Tier ausgehen und somit zu erhöhten min. Abluftvolumenströmen führen, gehören damit der Vergangenheit an. Zukünftig sehe ich die Herausforderungen darin, die Luftmassenströme weiter zu reduzieren. Nur dadurch werden Vor- oder nachgelagerte Systeme zur Stallklimaverbesserung bzw. Emissionsreduzierung bezahlbar. Erdwärmetauscher werden eine Renaissance erleben, Systeme zur Energiespeicherung werden zukünftig in den Mittelpunkt des allgemeinen Interesses treten und Zuluftfiltrationssysteme (z.b.: PRRS-Filter) werden ihren breiten Einzug in die Praxisanwendung finden. Ich bin überzeugt, dass spätestens auf der EuroTier in Hannover im November2012 bereits erste bezahlbare Systeme gezeigt werden und dem Tierwohl und somit auch dem Menschenwohl ein Stück weit Rechnung getragen wird.

6 6 7 aktuell TIERGESUNDHEIT SCHWEIN Kurz notiert Foto: RGtimeline - Fotolia.com Die schlechten Ernteprognosen weltweit werden sich auf die internationalen Futtermittelmärkte stark auswirken und das Angebot an Futtermitteln verknappen. Die Futtermittelpreise steigen auch zur Erntezeit weiter an. So verteuerte sich Endmastfutter für Mastschweine seit Dezember 2011 um 16 Prozent oder 41 Euro auf 289 Euro je Tonne im Juli. Nach Berechnung der Agrarmarkt Informations-GmbH (AMI) legte auch der Einkaufspreis von Milchleistungsfutter für die Landwirte im Bundesmittel in den vergangenen sieben Monaten um 15 Prozent oder 33 Euro auf 254 Euro je Tonne zu. Beim Geflügelfutter für Legehennen war die Preissteigerung mit 42 auf 324 Euro je Tonne ebenfalls deutlich (+15%) zu spüren. Auch in den kommenden Monaten müssen sich die Tierhalter auf hohe Futtermittelkosten einstellen. Vor allem der Sojapreis hat großen Einfluss, da Soja als wichtiger Eiweißlieferant für Futtermittel benötigt wird. Seit Wochen tendieren die Kurse für Sojabohnen steil aufwärts, da schon weit vor dem Erntetermin in den USA die Ertragserwartungen stetig nach unten revidiert wurden. Der Mittlere Westen der USA leidet derzeit unter einer Dürre, der längsten seit 56 Jahren. Nach aktuellen Prognosen soll die diesjährige Erntemenge der USA bei etwa 83 Millionen Tonnen liegen und das geringe Ergebnis des Vorjahres somit noch unterschreiten. In der Folge überschritten die Terminmarktnotierungen für Sojabohnen in Chicago im Juli die 500-Euro-Marke und auch die Sojaschrotkurse stiegen auf ein Allzeithoch. Durch die anhaltende Dürre in den USA kommt es dort bei der Maisernte zu erheblichen Einbußen. Nach Angaben des US-Landwirtschaftsministeriums sind zum jetzigen Zeitpunkt bereits 30 Prozent der Maisernte sehr stark geschädigt. Erhöht wird das Ausmaß der Ertragsausfälle durch Schädlingsbefall. Dies wird sich auf die internationalen Futtermittelmärkte stark auswirken und das Angebot an Futtermittel verknappen. In Russland wird die Getreideernte durch Dürren und anderorts durch Überflutungen geschmälert. Die Getreideertragsprognosen für Argentinien und Australien fallen ebenfalls geringer aus als im Vorjahr. Neben den Terminmarktkursen hat auch die Währungsentwicklung preistreibende Wirkung auf die Rohstoffimporte. Der Euro hat aufgrund der anhaltenden Schuldenkrise in der EU gegenüber dem US-Dollar deutlich an Boden verloren. Auch wenn dies die Exporte fördert, Importware wie Sojaschrot verteuert es zusätzlich. Quelle: AMI Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbh

7 Kurz notiert Seit der Diskussion um den Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung steht das Dispensierrecht der Veterinäre zur Disposition. Dieses bricht quasi das Apothekenmonopol und erlaubt den Tierärzten eine eigene Hausapotheke zu führen und Medikamente direkt an die Tierhalter zu verkaufen. Veterinärin Dr. Margitta Hamann an der FU Berlin erläuterte auf der Berliner Fachtagung "Entwicklungen im Arzneimittelrecht": "Das Dispensierrecht ist ein Privileg!". Es ist direkt an die Behandlung von kranken Tieren gebunden und erfordert daher den verantwortungsvollen Umgang mit den Paragrafen. Aber nur die Tierärzte sind in der Lage mit Hilfe der Diagnose gerade bei den komplexen Faktorenerkrankungen einen Behandlungs- plan mit dem richtigen Wirkstoff für eine effektive Heilung aufzustellen. Atemwegserkrankungen oder Mastitis werden nach Dr. Kerstin Müller, Direktorin der FU-Klinik für Klauentiere, nicht allein durch Bakterien hervorgerufen, sondern müssen im Zusammenhang mit Lüftung, Fütterung, Genetik und betrieblicher Hygiene gesehen werden. Daher greifen nach Ansicht von Prof. Dr. Theo Mantel, Präsident der Bundestierärztekammer, die Pläne zur Änderung des Arzneimittelgesetzes zu kurz. Es gehe nicht nur um die vielfach geäußerte Reduzierung von Antibiotika, sondern um die Regelung des Arzneimitteleinsatzes insgesamt. Dahinter steht auch eine neue Sichtweise des Veterinärwesens. Zu oft fühlen sich die Veterinäre als "Appendix des Landwirtes", hieß es in der Diskussion. Die Aufgabe gehe über die medikamentöse Behandlung kranker Tiere hinaus und erfordere ein Herdenmanagement, bei dem in der Prävention auch die betriebliche Hygiene, Stalllüftung und Fütterung zum Beratungsangebot gehören. Dazu müsste jedoch die Gebührenordnung erweitert werden, damit diese Leistungen auch entlohnt werden, betonte Prof. Dr. Manfred Kietzmann von der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover. Quelle: aid Buchtipp: In diesem Tagungsband, der auf der KTBL-Tagung vom 6. bis 8. Dezember 2011 in Kloster Banz, Bad Staffelstein, basiert, stellen nationale und internationale Referenten in 24 Aufsätzen und zahlreichen wissenschaftlichen Posterbeiträgen die neusten Erkenntnisse zu den Klimagasen Methan und Lachgas, der Umweltbewertung tierischer Erzeugung und dem Stand der Technik in der Tierhaltung vor. Seit der Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls ist die Minderung von Emissionen aus der Tierhaltung ist ein wichtiger Bestandteil der nationalen und der internationalen Luftreinhaltepolitik. Im Themenblock Treibhausgasemissionen der Tierhaltung erläutern die Referenten die Emissionsquellen aus den Bereichen der Tierhaltung und mögliche Reduktionspotenziale. Darüber hinaus werden Ergebnisse und Lösungsansätze zu Methanbildung bei Wiederkäuern, Einfluss von Fütterung und Haltung sowie von Lagerung und pflanzenbaulicher Nutzung der Wirtschaftsdünger diskutiert. Steigende Anforderungen an die Umweltverträglichkeit der Nahrungsmittelerzeugung seitens der Öffentlichkeit und der Politik gewinnt für die Tierhaltung zunehmend an Bedeutung. Bewertungsansätze für relevante Umweltwirkungen im komplexen System der tierischen Erzeugung werden im Themenblock Umweltbewertung tierischer Erzeugung vorgestellt. In Beispielen aus verschiedenen europäischen Ländern lassen sich die Umweltwirkungen der Erzeugung von Milch, Eiern und Fleisch von Rind, Schwein und Hühnern anhand von aktuellen Ökobilanzen abbilden. Im Themenblock Stand der Technik der Tierhaltung" wird der Stand der Revision des Merkblattes zur Besten verfügbaren Technik (BVT)" in der Intensivtierhaltung von Schweinen und Geflügel vorgestellt. Ein anschließender Überblick über die Kosten von Minderungsmaßnahmen für Ammoniakemissionen zeigt, dass effiziente und kostengünstige Maßnahmen verfügbar sind. Der Tagungsband (ISBN , Best.-Nr ) ist für 25 beim Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft (KTBL) e.v. erhältlich. Bestellungen werden online über die Website über oder telefonisch ( ) entgegengenommen

8 8 9 aktuell TIERGESUNDHEIT SCHWEIN Strukturwandel in der Schweinehaltung welchen Einfluss hat die Betriebsgröße auf den Gesundheitsstatus? Stetig steigende Betriebskosten, schlechte Preise, der Wunsch nach immer größeren einheitlichen Lieferpartien und nicht zuletzt die anstehende Gruppenhaltung für Zuchtsauen werden bis Ende 2012 geschätzte 30 bis 40 % der Ferkelerzeuger in Deutschland zum Ausstieg aus der Ferkelproduktion bewegen. Für alle übrigen Betriebe stellt sich die Frage, wie stark der eigene Bestand wachsen muss oder darf, um langfristig die Marktanforderungen erfüllen zu können. Dr. Anja Rostalski, Tierärztin beim Tiergesundheitsdienst (TGD) Bayern e.v.*, versucht, diese Frage zu beantworten. Foto: Engels Es spielt keine Rolle, ob Zuchtbetriebe 50, 100 oder 300 Sauen haben, solange das Management, die Produktionsdaten und der Gesundheitssatus passen.

9 Zuchtbetriebe, die bereits im geschlossenen System arbeiten oder eine feste Anbindung an einen oder mehrere Mäster haben, sind sicher zukunftsfähig. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie 30, 300 oder 3000 Sauenplätze haben, solange die Produktionsdaten passen und die vorhandenen Mastplätze genutzt bzw. Liefervereinbarungen eingehalten werden. Ist der Gesundheitsstatus der produzierten Mastferkel gut und stimmt das Umfeld, dann ist auch der Impfstoffund Medikamenteneinsatz in der Regel gering. Beispiel Betrieb A:100 Sauen im geschlossenen System, 1 Standort, 3-Wochen-Rhythmus, 26 abgesetzte Ferkel/Sau/Jahr, 450 Flatdeckplätze, 950 Mastplätze, 32 % Eigenremontierung. Die Sauen werden 2x jährlich gegen Porzines Parvovirus (PPV) und Rotlauf geimpft und zyklisch 10 Tage ante partum (a.p.) mit einem Ivermectin gegen Parasiten behandelt, die Saugferkel erhalten lediglich eine Eisen-Injektion. Es wird strikt abteilweise rein-raus gefahren und nach jedem Durchgang gereinigt und desinfiziert. Dank des konsequenten Hygienemanagements und fehlender Tierzukäufe ist der Gesundheitsstatus der Herde sehr stabil. Die Produktionsdaten passen zu den vorhandenen Stallplätzen, es müssen keine Ferkel extern vermarktet werden, sodass auf zusätzliche Verkaufsimpfungen (wie Mykoplasmen (M.hyo), Porzines Circovirus Typ2 (PCV2) o.ä.) verzichtet werden kann. Was beeinträchtigt einen stabilen Gesundheitsstatus? Ein stabiler Gesundheitsstatus schließt das Vorhandensein krankmachender Erreger im Bestand nicht aus, allerdings ist die Herdenimmunität so gut, dass es zu keinerlei klinischer Symptomatik in der Herde kommt.

10 10 11 aktuell TIERGESUNDHEIT SCHWEIN Kommt es allerdings zu Ereignissen, die die Tiere eines Bestandes unter ungewohnten Stress setzen, dann verschlechtert sich die Gesamtimmunität in der Regel, und es muss mit gesundheitlichen Problemen gerechnet werden. Beispiel Betrieb B: 160 Sauen im geschlossenen System, 1 Standort, 1-Wochenrhythmus, 23 abgesetzte Ferkel/Sau/Jahr, 600 Flatdeckplätze, 1300 Mastplätze, 50 % Remontierung (teils Eigen-, teils Zukauf aus verschiedenen Herkünften). Die Sauen werden regelmäßig 3x pro Jahr gegen PPV und Rotlauf sowie gegen Schweineinfluenza geimpft und sporadisch gegen Parasiten behandelt. Die Ferkel bekommen neben der Eiseninjektion eine 2fach-Impfung gegen M. hyo und eine PCV2-Vakzine. Außerdem bekommen sie eine Tilmicosin-Injektion innerhalb der ersten Lebenswoche, da es in Flatdeck und Mast zu erhöhten Ausfällen durch Glässer und Actinobacillus pleuropneumoniae (APP) gekommen ist. Lediglich der Abferkelbereich wird rein-raus gefahren, die zugekauften Jungsauen kommen direkt ins Deckzentrum, die eigene Nachzucht steht im Maststall. Auslöser der Probleme war hier eine Aufstockung der Bestandsgröße durch Tierzukauf. Durch die fehlende Quarantäne wurde über die Jungsauen eine frische Influenza-Infektion in den Betrieb gebracht. In der Folge wackelte die Herdenimmunität, was sich im Abferkelstall in einer schlechteren Versorgung der Saugferkel mit maternalen Antikörpern gezeigt hat. Eine erhöhte Anfälligkeit der Ferkel gegenüber Strepto- und Staphylokokken sowie eine nachgewiesene Infektion mit Hämophilus parasuis sorgte für einen Anstieg der Verluste in der Aufzucht, während in der Mast hohe Behandlungskosten und Verluste durch akute APP-Schübe entstanden. Die Aufnahme von Biestmilch ist für die Ferkelgesundheit lebenswichtig. Nach Einführung der Influenza-Bestandsimpfung beruhigte sich die Lage im Sauenbereich recht schnell wieder, aber durch das kontinuierliche Belegen der Aufzuchtund Mastabteile ist eine Senkung des gesamten Keimdrucks nicht zu erwarten. Auch die Aufbewahrung der eigenen Nachzucht im Maststall ist in diesem Fall als suboptimal anzusehen, da diese Tiere möglicherweise später als latente Keimträger in die Herde eingegliedert werden. Quarantäne und Hygiene aber richtig! Beispiel Betrieb C: 2500 Sauen, 4000 Flatdeckplätze, 4 Standorte, 30 % Remontierung. Die Sauen werden 3x jährlich gegen PPV und Rotlauf sowie gegen PRRS geimpft, außerdem wird 14 Tage a.p. eine Mut- tertiervakzine gegen Coli und Clostridien verabreicht. Die Ferkel erhalten neben einer oralen Eisengabe am 1. Lebenstag auch ca. 5 Tage später eine Eisen-Injektion, außerdem werden sie gegen M. hyo, Ileitis und PCV2 geimpft. Die Sauen ferkeln kontinuierlich ab, die Säugezeit liegt bei durchschnittlich 21 Tagen. Je nach Platzangebot im Flatdeck werden auch mal größere Partien Babyferkel verkauft, ansonsten wird die Aufzucht ebenfalls kontinuierlich belegt. Die Jungsauen werden als 30 kg schwere Zuchtläufer aus einem Betrieb zugekauft und auf einem 40 km entfernten Pachtbetrieb gehalten. Von dort werden sie erst kurz vor dem Abferkeltermin abgeholt und gleich im Abferkelabteil aufgestallt. Insgesamt sind erhöhte Verluste durch Durchfallerkrankungen bei den Saugferkeln wie in der Aufzucht zu beklagen, die auch einen relativ hohen Medikamenteneinsatz zur Folge haben. Insgesamt wird in diesem Betrieb viel Wert auf Hygienemaßnahmen wie 48h-Schweinefreiheit und Einduschen Foto: Engels sichere und zuverlässige Desinfektion ohne Dosierfehler Überprüfung der geforderten Ausbringmenge einfaches Handling sofort einsatzbereit für alle Kombiverfahren aus dem Hause KESLA Der Durchbruch in der Flächendesinfektion antiparasitäre und antibakterielle Desinfektion in nur einem Arbeitsgang 1+1 SC super vollständige antibakterielle Desinfektion Wir sehen uns Halle 17 Stand G13+G15 KESLA HYGIENE AG Keslastraße Bitterfeld-Wolfen info@kesla.de Biozide sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.

11 Foto: Engels Bei einer kontinuierlichen Beschickung des Flatdecks kann nur halbherzig gereinigt werden - besser ist ein Rein-Raus-Prinzip. auf jedem der angegliederten Betriebe gelegt. Das Problem ist allerdings das interne Hygienemanagement, da durch die kontinuierliche Beschickung des Abferkelbereichs und des Flatdecks immer nur halbherzig gereinigt und desinfiziert werden kann. Die einremontierten Jungsauen kommen völlig naiv in den Bestand und ferkeln zu einem Zeitpunkt ab, in dem noch keine maternalen Antikörper im Kolostrum sein können, die den Ferkeln einen patenten Schutz gegen die Umgebungsflora bieten. Neben Coli und Clostridien, die auch nur zu einem gewissen Teil über die Muttertiervakzine abgedeckt werden, kommen dann u.a. Kokzidieninfektionen (Isospora suis) zum Tragen, die aufgrund insuffizienter Reinigung und Desinfektion in den Abferkelbuchten verbleiben. Muss dann noch aus Platzgründen früher abgesetzt werden, gehen die Ferkel mit einer gewaltigen immunologischen Lücke und einem strapazierten Darm in ein Flatdeck, das nie leer wird. Es ist nicht realistisch, dass hier Ferkel nach 8 Wochen ein Gewicht haben, das zum Verkauf in die Mast reicht. Beispiel Betrieb D: 2000 Sauen im 3- Wochen-Rhythmus, 9000 Flatdeckplätze, 1000 Mastplätze, 35 % Eigenremontierung, 1 Standort. Der Betrieb wurde ursprünglich mit Tieren aufgebaut, die einen hohen garantierten Gesundheitsstatus aufwiesen. Seitdem gibt es keine Zukäufe mehr, es wird konsequent rein-raus gearbeitet und viel Wert auf Hygiene gelegt. Die Sauen werden 3x jährlich PPV/Rotlauf und PRRS geimpft, die Ferkel bekommen eine Eiseninjektion und sind gegen M. hyo und PCV2 geimpft. Weil der Betrieb gerade die Aufstockungsphase hinter sich gebracht hat, werden die Jungsauen noch vor dem 1. Wurf 2x gegen Glässer geimpft. Die Leistungen liegen derzeit bei 28 Ferkeln/Sau/Jahr, Verluste in Aufzucht und Mast < 2 %. Fazit Die vier Beispiele zeigen, dass weniger die Betriebsgröße über die Gesundheit entscheidet als Management, Hygiene und Zukaufsverhalten. Sicher spielt auch zusätzlich die Lage des Betriebes und die Haltungsform eine Rolle. Im Vorteil sind hier Betriebe, die einen kompletten Neubau planen konnten, in dem neben den höheren Ferkelzahlen auch Quarantäne- und Resteabteile sowie Komfortbereiche für die Tiere Berücksichtigung finden. Übersichtliche Betriebsstrukturen, klare Arbeitsabläufe, kurze Wege erleichtern auch die Eigenkontrollen. Sicher ist aber auch, dass Krankheiten im Bestand nicht nur Kosten durch tierärztliche Maßnahmen verursachen, sondern auch zu Leistungseinbußen führen, die u.u. die Vermarktung beeinträchtigen. Werden Ferkel nicht zeitnah abgeholt, kommt es zur Überbelegung und noch mehr gesundheitlichen Problemen. Im schlimmsten Fall gerät der innerbetriebliche Rhythmus so aus dem Takt, dass Sauen nicht passend abgesetzt werden oder zeitnah in den Abferkelstall eingestallt werden können, was durchaus weitreichende Konsequenzen haben kann. In diesem Fall sind kleine Betriebe stärker benachteiligt, denn große Ferkelpartien lassen sich in der Regel besser vermarkten. Doch auch für reine Aufzucht- und Mastbetriebe gilt, dass die Größe des Betriebes für die Gesundheit der Tiere nicht relevant ist. Feste Lieferbeziehungen und konsequentes rein-raus mit entsprechender Hygiene sind ein absolutes Muss. *gefördert mit Mitteln des Freistaates Bayern und der Tierseuchenkasse Dr. Anja Rostalski

12 12 13 aktuell TIERGESUNDHEIT SCHWEIN Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung DIE Herausforderung bis 1. Januar 2013 Foto: Powerhauer Zum 1. Januar 2013 gilt die neue Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung mit all ihren Regelungen und Vorgaben, die sowohl Sauen- als auch Mastschweinehalter betreffen. Dr. Manfred Weber von der Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (LLFG) Iden erinnert im folgenden Artikel an die wesentlichen Punkte, die es umzusetzen gilt. Foto: yannick974 - Fotolia.com

13 Foto: RGtimeline - Fotolia.com Die termingerechte Umsetzung der Maßnahmen wird irgendwann ab 2013 auch vom Amtsveterinär kontrolliert. Viel ist bisher geschrieben und gesprochen worden zur Umsetzung der neuen Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (TNHVO). Es scheint aber, dass immer noch nicht alle diesen Ruf gehört haben oder möglicherweise auf eine Verlängerung der Übergangsfristen hoffen. Hier muss ganz klar gesagt werden, die Übergangsfristen werden am auslaufen und Ställe nur dann weiter betrieben werden, wenn die Maßgaben im Stall eingehalten werden. Sicher, es fällt erst auf, wenn der Kontrolleur (Amtsveterinär oder QS-Auditor) kommt. Man sollte aber nicht damit rechnen, dass man selbst erst der Letzte ist, der kontrolliert wird. Welche Maßnahmen getroffen werden, wenn die Vorgaben nicht eingehalten werden, ist zur Zeit noch nicht abzusehen, aber wehtun werden sie dem Geldbeutel sicherlich. Schlimmstenfalls kann der Veterinär sogar den Weiterbetrieb aussetzen. Damit es nicht soweit kommt, sollten alle zukunftsfähigen Betriebe, die momentan noch Probleme mit dem einen oder anderen Punkt haben, versuchen ihn bis Ende 2012 zu lösen. Gerade die Pflicht zur Gruppenhaltung stellt viele noch vor besondere Herausforderungen. Hier gehen die Schätzungen der Anteile der noch handlungsbedürftigen Betriebe zwischen den Bundesländern stark auseinander, aber sicher ist, dass allein in diesem Punkt noch ca. 30 % der Betriebe in diesem Jahr umstellen müssen. Um Empfehlungen zur Umsetzung der TNHVO zu geben ist mittlerweile die Interpretation von vier Dokumenten notwendig, die mehr oder weniger rechtliche Bindung besitzen, von den Veterinären aber als Entscheidungsgrundlage herangezogen werden. Dies sind: die TNHVO, die Ausführungsbestimmungen (in einigen Bundesländern als Richtlinien an die Kontroll- behören versand), das Merkblatt zur Sauenhaltung aus Niedersachsen und seit dem auch das Sendener Protokoll aus NRW (als Handlungsanweisung vom Ministerium an die Vollzugsbehörden verschickt). Welche Punkte in vielen Betrieben abzuarbeiten sind, soll im Folgenden dargestellt werden. Maßnahmen zur Minderung der Wärmebelastung In der Verordnung steht: Haltungseinrichtungen müssen so beschaffen sein, dass eine geeignete Vorrichtung vorhanden ist, die eine Verminderung der Wärmebelastung der Schweine bei hohen Stalllufttemperaturen ermöglicht. Trotz der in den Ausführungshinweisen erfolgten Präzisierung (dies kann neben der in der amtlichen Begründung zur Verordnung beispielhaft aufgeführten Dusche oder Klimaanlage u. a. auch durch eine entsprechende Klimaführung, Bodengestaltung und/oder Dämmung im Stall sichergestellt werden (Hilfestellung für die Beurteilung können z. B. Veröffentlichungen des KTBL, der DLG und DIN Normen geben)), wird es im Einzelfall Diskussionen um eine geeignete Möglichkeit geben. Ohne Probleme sollten folgende Einrichtungen genehmigt werden: Hochdruck-Verneblungsanlagen (zentral und dezentral) Befeuchtung der Zentralgänge bei Lufteinzug über diese Unterflurzuluftführung durch Bodenwärmetauscher oder Unterstallzuluft Zuluftführung durch wassergekühlte Wände oder Pads Aber auch andere Tricks in der Zuluftführung wie die Nasenlüftung im Abferkelstall tragen zur Entlastung des tierischen Organismus bei. Durch eine bestimmte Bodengestaltung können hohe Stalllufttemperaturen gemindert werden. Foto: Sandten

14 14 15 aktuell TIERGESUNDHEIT SCHWEIN Foto: Engels Bei den Spaltenböden in der Mast müssen die Spaltenweiten angepasst werden. Bei allen technischen Einrichtungen, die mit Kühlung der Luft über kaltes Wasser arbeiten, sollte die Stallfeuchte mit gemessen und bei Werten über 80 % die Anlagen abgestellt werden. In einigen Bundesländern reicht zur Erfüllung der Vorgaben eine fach- und sachgerecht betriebene Lüftungsanlage aus. Beleuchtung im Stall optimieren Zwingend vorgeschrieben werden und dies gilt auch schon heute, im Aufenthaltsbereich der Schweine über 8 Stunden am Tag mindestens 80 Lux. Dies darf auch mit künstlichem Licht erzeugt werden. Problematisch ist hier die Meßmethode. Es gibt noch keine einheitliche Methode. Einige verwenden die 6-Ebenen-Methode, anderen reicht die einfache Messung auf Augenhöhe des Schweins mit nach oben gerichtetem Lichteinfalldetektor. Letztere sollte als Standard gelten, da der kontrollierende Landwirt und nur darum ist die hohe Luxzahl zu Stande gekommen (Gesetzestext 26(2):. Pflege und Versorgung..), auch von oben kontrolliert und nicht die Helligkeit von unten benötigt. Nach Messungen, die wir in etlichen Ställen durchgeführt haben, müssen sicherlich in den meisten Ställen zur Erfüllung dieser Auflage zusätzliche Leuchtelemente angebracht, oder zumindest die vorhandenen regelmäßig gesäubert werden. Das Gleiche gilt für die geforderten Orientierungsleuchten über Nacht. Spaltenböden (Spaltenbreite, Perforationsgrad) anpassen Auch im Punkt Spaltenböden (laut Ausführungshinweisen umfasst dies alle Bodenmaterialien, nicht nur Betonspaltenböden) werden für Um- und Neubauten, spätestens zum auch für alle, folgende maximale Spaltenweiten gefordert: Saugferkel: Absatzferkel: Zuchtläufer u. Mastschweine: Jungsauen, Sauen u. Eber: 11 mm 14 mm 18 mm 20 mm Impressum Herausgeber VetM Impressum GmbH & Co. KG Am Stadion Papenburg Tel: Fax: info@vetm.de Redaktion VetM GmbH & Co. KG Am Stadion Papenburg Tel: Fax: info@vetm.de Realisation VetM GmbH & Co. KG Am Stadion Papenburg Tel: Fax: info@vetm.de ISSN

15 Zudem gelten im Gegensatz zu früheren gesetzlichen Bestimmungen keine Fertigungstoleranzen mehr. Umstritten sind noch die Messstellen- und -methoden zur Überprüfung der Spaltenweiten. Aus unserer Sicht sollte dazu ein Messblock oder -kegel entwickelt werden, der jedem Kontrolleur an die Hand gegeben wird. Die Steg- oder Auftrittsbreite muss mindestens der Breite der Spalten entsprechen, außer bei Betonspalten, dort werden für Ferkel 5 cm und für Mastschweine und Sauen 8 cm gefordert. Zudem dürfen die Spaltenböden keine scharfen Kanten oder Grate aufweisen. Die früher in der Sauenhaltung eingesetzten 22 mm Spalten sind somit nicht mehr genehmigungsfähig. Zudem muss bei der Gruppenhaltung (Sauen und Mastschweine) im geforderten Liegebereich eine maximale Perforation von 15 % eingehalten werden. Dieses sollte jeder Tierhalter an seinem vorhandenen Spaltenboden nachmessen. Ist der Perforationsgrad zu hoch, müssen entsprechende Maßnahmen getroffen werden. Dies geht vom Austausch der Spaltenböden bis hin zur Installation von Matten oder dem Verschließen einzelner Spalten. Werden neue Spaltenbodenelemente verlegt, sollte sich jeder Landwirt vom Hersteller eine entsprechende Erklärung zum Perforationsgrad und den Spaltenweiten geben lassen. Sollten hier Unstimmigkeiten entstehen, ist dann der Hersteller in Regress zu ziehen. Ein weiterer Diskussionspunkt sind immer wieder die Ausbruchstellen an den Spaltenrändern. Wie groß dürfen sie sein, wann muss das Spaltenelement ausgetauscht werden. Dazu hat man jetzt in NRW folgenden Vorschlag unterbreitet: Die maximale Länge solcher Ausbruchstellen darf zum Schutz der Klaue höchstens die zweifache Spaltenbreiten betragen. Separationsbuchten bei Gruppenhaltung der Sauen vorhalten Für kranke oder nicht gruppentaugliche Sauen müssen Separationsbuchten vorgesehen werden. Nach TNHVO müssen diese so groß sein, dass Sauen sich dort problemlos umdrehen können. Über die Größe und die Anzahl der Einzelbuchten besteht noch kein Konsens. Während in den Merkblättern zur Sauenhaltung Niedersachsens Buchtengrößen von 1,6 x 2 m für gesunde Sauen und 2 x 2 m für kranke Sauen gefordert werden und das für mindestens 5 % der Sauen, hat man sich nun in NRW auf jeweils 1,4 x 2 m geeinigt, also die doppelte Breite eines Kastenstandes. Dies ist auch aus unserer Sicht ein tragbarer Kompromiss. Einzelstand in Größe und Liegefläche anpassen Dort, wo Sauen weiterhin einzeln gehalten werden dürfen (Deckstall, Abferkelstall), müssen die Stände im Neu- und Umbaufalle mindestens 2 m (1,8 m bei hochverlegtem Trog) lang und 0,65 (Jungsau) bzw. 0,7 m (Altsau) breit sein. Für Ställe, die vor dem schon betrieben wurden, können diese abweichen, wenn festgestellt wird, dass die Haltungseinrichtung nicht zu Verletzungen bei den Sauen führt. Diskussionen wurden auch immer wieder um die Bodengestaltung im Einzelstand geführt. Da die Haltung auf vollperforiertem Boden in diesem Haltungsabschnitt verboten ist, ergibt sich im Moment eine Diskussion über die Größe der geschlossenen Fläche unter der Sau und über den Perforationsanteil, da nach Ausführungshinweisen dieser überwiegend den Charakter einer geschlossenen Fläche haben soll, durch die aber Feuchtigkeit und Futter fallen kann. Nach dem Merkblatt aus Niedersachsen wird im Deckzentrum eine nicht perforierte Fläche von 1,2 m x 0,7 (0,65 Jungsau) gefordert. Die gleiche Größenordnung gilt danach für den Abferkelbereich, nur diese Fläche darf eine geringe Perforation aufweisen. In NRW hat man sich nun unter Heranziehung von Sachverstand auf folgende Regelung geeinigt: Im Abferkelbereich muss eine feste Liegefläche von mind. 0,48 m² mit maximal 7 % Perforation eingehalten werden. Im Deckzentrum wird eine geschlossene Liegefläche von mind. 1 m Länge und ebenfalls mit max. 7 %iger Perforation gefordert. Die Verlegung eines perforierten Bodens unter oder unmittelbar vor dem Trog ist akzeptabel. Der 1 m lange nichtperforierte Bereich muss dann dahinter eingehalten werden. Es ist davon auszugehen, dass ein Großteil der Sauenhalter einzelne Elemente im Boden der Abferkelbucht austauschen müssen. Im Deckstall sind dort, wo wir heute vollperforierte Böden verlegt finden, ebenfalls Umbaumaßnahmen notwendig. Da allerdings in vielen Ställen im Deckbereich auch bisher mit teilgeschlossenen Böden gearbeitet wurde, trifft dies bei weitem nicht so viele Sauenhalter. Foto: Engels Sauen dürfen nur noch zur Abferkelung oder zum Decken im Kastenstand gehalten werden. Wasserversorgung jederzeit sicherstellen Jedes Schwein muss jeder Zeit Zugang zu ausreichend Wasser mit guter Qualität haben, so steht es in der Verordnung. Dabei müssen in der Gruppenhaltung räumlich getrennt von der Futterstelle ausreichend Tränken angeboten werden. Dies bedeutet minimal 1 Tränke für 12 Tiere. Auch im Falle einer Flüssigfütterung ist dies fachlich begründet einzuhalten. In den Ausführungsbestimmungen wird die notwendige Entfernung der Tränke beim Breiautomaten auf mindestens eine Schweinelänge definiert.

16 16 aktuell TIERGESUNDHEIT SCHWEIN Foto: Engels Für nicht gruppentaugliche oder kranke Sauen müssen Separationsbuchten vorgehalten werden. a) das Schwein untersuchen und bewegen kann und b) vom Schwein veränderbar ist und damit dem Erkundungsverhalten dient;... In den Ausführungshinweisen stehen dazu als Mindestlösung Ketten mit angehängten veränderbaren Materialien wie Holz oder Hartgummi. Besonders interessant ist die Ausführung für Tiere im Einzelstand wie der Abferkelung, dort heißt es in den Ausführungshinweisen: Bei Sauen in Einzelhaltung kann dem jederzeitigen Angebot von Beschäftigungsmaterial beispielsweise durch die Gabe von organischem Material Rechnung getragen werden (hierzu zählt auch Futter). Dies erkennen aber die meisten Kontrolleure nicht an, sondern fordern auch in den Einzelständen entsprechende Spielmaterialien. Bewährt haben sich alte Futtertransportketten mit Kunststoffmitnehmern. Allen Landwirten ist zu empfehlen, ausreichend Spielmaterialien zur Verfügung zu stellen, da dies zumindest in der Gruppenhaltung der Tiere Kannibalismus vorbeugen kann. Zudem ist es das Erste, worauf Kontrolleure schauen, da es ohne großen Aufwand kontrolliert werden kann. Damit wären alle Tränken an den Automaten nicht anerkennungsfähig. Im Sendener Protokoll wird jetzt zwischen Tränkenformen im Breiautomaten unterschieden. Sind Tränken so am Automaten angebracht, dass sie eine eigene, vom Futtertisch getrennte Wasserschale aufweisen, werden sie als Zusatztränke anerkannt. Eine weitere Diskussion ist über die Nutzung von Trogflutern (Aqualevel) in den verschiedenen Haltungsbereichen entbrannt und deren Anerkennung als alleinige Wasserversorgung. Nun hat das Sendener Protokoll eine fachlich sinnvolle Regelung getroffen. Danach sind sowohl der Trogfluter wie auch die Sprühnippel in der Sauenhaltung als alleinige Wasserquelle anzuerkennen. Für Neubauten wird für den Abferkelstall aber eine Zusatztränke zum Trogfluter empfohlen. Weitere Hinweise zur Gestaltung der Tränken kann dem DLG Merkblatt 251 entnommen werden. Beschäftigungsmaterial anbieten Das Angebot von Beschäftigungsmaterial für alle Schweine steht in 26 der TNHV: jedes Schwein jederzeit Zugang zu gesundheitlich unbedenklichem und in ausreichender Menge vorhandenem Beschäftigungsmaterial hat, das Fazit Abschließend sei noch einmal auf die Dringlichkeit der Einhaltung der Vorgaben, für einige Punkte jetzt schon, für andere wie erwähnt erst ab 2013, verwiesen. Sollten bei der Umbau- oder Nachrüstungsplanung noch Unsicherheiten bestehen, empfehlen wir, diese gemeinsam mit dem Amtstierarzt zu besprechen und die getroffenen Entscheidungen in einem Protokoll festzuhalten. Damit befinden sich dann beide Seiten in einem sicheren Hafen, dem Tierwohl ist gedient und Abzüge von den Transferzahlungen sind nicht zu erwarten. Dr. Manfred Weber Titelfoto: TheSupe87 - Fotolia.com

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