I N F O R M A T I O N

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Gerd Siegel
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1 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl und Präsident Dr. Martin Helml am 30. März 2009 zum Thema "Lebensretter Radhelm" Land OÖ und ÖAMTC OÖ starten große Sicherheitsinitiative für Radfahrer Weiterer Gesprächteilnehmer: Ing. Josef Thurnhofer, Direktor des ÖAMTC Oberösterreich

2 Seite 1 LEBENSRETTER RADHELM Radfahren macht Spaß und hält fit. Außerdem ist es eine der günstigsten Mobilitätsformen. Doch jede Medaille hat auch ihre Kehrseite Jeder verunglückte Radfahrer ist einer zuviel In Oberösterreich verunglückten von Jänner bis November Fahrradfahrer im Straßenverkehr. Im Vergleichszeitraum 2007 waren es Radfahrer. Die Verkehrsunfallstatistik erfasst allerdings nicht alle Radunfälle. Die Dunkelziffer ist nach Schätzungen von Experten fünf Mal so hoch. Denn Alleinstürze vom Rad sowie Unfälle bei Freizeitaktivitäten können häufig nicht erfasst werden. "Speziell im städtischen oder innerörtlichen Nahbereich, wo kurze Wege rasch mit dem Rad zurückgelegt werden, passieren die meisten Fahrradunfälle", hält Martin Helml, Präsident des ÖAMTC-Oberösterreich fest. "Ich setzte mich nur kurz aufs Rad, dafür brauche ich keinen Fahrradhelm." diese Einstellung wurde schon vielen Radfahrern zum Verhängnis. "Damit das finanzielle Argument wegfällt, werden die Helme zum Preis von nur 10 Euro abgegeben. denn Sicherheit darf nicht am Geldbörsel scheitern", begründet LH-Stv. Franz Hiesl das Engagement des Familienreferates für mehr Verkehrssicherheit. CLEVER IST, WER SICH MIT EINEM RADHELM SCHÜTZT Fakt ist, Fahrradfahrer haben keine Knautschzone. Ein Zusammenstoß, z.b. mit einem Auto (35 km/h Fahrradfahrer 15 km/h schnell), entspricht einem Kopfsprung aus zehn Metern Höhe in ein leeres Schwimmbecken. Für Radfahrer ist es umso wichtiger, die Schutzmöglichkeiten, die sie haben, auch auszuschöpfen. Ein passender Fahrradhelm kann das Risiko einer Schädel-Hirn-Verletzung um bis zu 85 Prozent reduzieren. Darum geht die erfolgreiche Radhelmaktion vom Familienreferat des Landes Oberösterreich und dem ÖAMTC OÖ heuer in die vierte Runde. Ab 6. April 2009 kann man zum Preis von nur zehn Euro pro Stück einen Radhelm für sich oder die ganze Familie an allen ÖAMTC-Dienststellen erwerben. Alles, was man dafür braucht, ist die OÖ. Familienkarte oder die ÖAMTC- Clubkarte. BEWUSSTSEIN IN PUNKTO SICHERHEIT STÄRKEN Damit mehr Fahrradfahrer einen Helm tragen, ist es wichtig die emotionalen Vorbehalte abzubauen. "Helme sind zu teuer", "Ein Helm sieht lächerlich aus", "Ich fahre nicht riskant", "Radunfälle sind leichte Unfälle" die gängigsten Argumente der Tragemuffel sollen durch diese Aktion entkräftet werden. Dabei dürfen Eltern ihre Vorbildwirkung nicht unterschätzen. In den

3 Seite 2 ersten sieben Lebensjahren ist das Nachahmen die wichtigste kindliche Lernmethode, und auch später behält das Lernen am Vorbild noch eine hohe Bedeutung. Es liegt also auf der Hand, dass Eltern bei der Tragemoral von Helmen eine besondere Rolle spielen. QUALITÄT AUSSCHLAGGEBEND FÜR DEN SCHUTZ - MIT ZEHN EURO IST MAN DABEI Die Radhelme, die bei der Aktion ausgegeben werden, sind nach TÜV EN1078 geprüft und mit dem CE Zeichen versehen. Das stufenlos einstellbare Kopfring-Drehsystem und einfach verstellbare Riemen ermöglichen die problemlose Größenanpassung und einen sicheren Halt. Der Kinnriemen ist einhändig zu öffnen, und durch den weichen Kinnschutz gibt es kein Einzwicken beim Schließen. Die Helme verfügen über Reflektoren für gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr und ein Sonnenschild vorne. Obwohl Hinterkopf und Schläfen gut geschützt sind, hat man die Ohren frei für optimales Hören. Außerdem sorgen jede Menge Lüftungsöffnungen (mit Insektengitter) für gutes Klima unter dem Helm. Die Fahrradhelme sind in den Größen XS (Kinderhelm), S/M und L (Erwachsenenhelm) erhältlich. Nach einem Sturz oder äußerlichen Schäden bzw. spätestens nach fünf Jahren soll ein Radhelm ausgetauscht werden. Außerdem soll man den Helm nicht in der prallen Sonne oder unter hohen Temperaturen lagern. Zur Reinigung genügen in der Regel eine milde Seifenlauge oder klares Wasser. RADHELM AB 6. APRIL 2009 BEI ALLEN ÖAMTC-DIENSTSTELLEN So lange der Vorrat reicht werden die Radhelme bei allen ÖAMTC Dienststellen um nur zehn Euro angeboten: ÖAMTC Linz: 4021 Linz, Wankmüllerhofstraße 60 ÖAMTC Linz-Urfahr:4040 Linz-Urfahr, Freistädter Straße 399 ÖAMTC Bad Ischl: 4820 Bad Ischl, Steinbruch 148 ÖAMTC Braunau: 5280 Braunau, Auf der Haiden 105

4 Seite 3 ÖAMTC Eferding: 4070 Eferding, Karl-Schachinger-Str. 6 ÖAMTC Freistadt: 4240 Freistadt, Linzer Straße 85 ÖAMTC Gmunden: 4810 Gmunden, Neuhofenstraße 42 ÖAMTC Grieskirchen: 4710 Grieskirchen, Johannesstraße 15 ÖAMTC Mattighofen: 5230 Mattighofen, Salzburger Straße 25a ÖAMTC Micheldorf: 4563 Micheldorf, R.-Burgholzer Straße 1 ÖAMTC Mondsee: 5311 Loibichl, Autobahnstation Loibichl ÖAMTC Perg: 4320 Perg, Naarner Straße 72 ÖAMTC Ried: 4910 Ried-Tumeltsham, Schnalla 105 ÖAMTC Rohrbach: 4150 Rohrbach, Krankenhausstraße 31 ÖAMTC Schärding: 4782 St. Florian am Inn, Badhöring 46 ÖAMTC Steyr: 4400 Steyr, Gleinker Hauptstraße 1c ÖAMTC Vöcklabruck: 4840 Vöcklabruck, Kopernikusstraße 3 ÖAMTC Wels: 4600 Wels, Linzer Straße 220 FAHRRADÜBERPRÜFUNG NACH DEM WINTER BRINGT SICHERHEIT Bevor man den verstaubten Drahtesel aus dem Keller holt und sich gleich damit auf den Weg macht, sollte man das Fahrrad unbedingt einem Check unterziehen. Besonders nicht richtig festgezogene Schnellspann-Vorrichtungen können zu schweren Stürzen führen. Solche Verbindungen sollte man vor jeder Fahrt nachkontrollieren, denn sie können beim Verstauen im Keller genauso wie beim Ausladen aus dem Auto unbemerkt gelöst werden. Die wichtigsten Punkte des Frühlingscheck: Schrauben: Neben den Schnellspann-Vorrichtungen sollte man auch sämtliche Schrauben überprüfen und gegebenenfalls nachziehen. Bremsen kontrollieren: Die Bremsklötze müssen auf der Felge gut greifen und noch ausreichenden Bremsbelag haben. Die Seilzüge sollen richtig eingestellt sein und gegebenenfalls geschmiert werden. Reifen: Der Luftdruck bei Vorder- und Hinterrad muss stimmen Angaben dazu findet man auf der Reifenflanke. Haben die Reifen wenig Profil oder weisen Risse auf, müssen die Pneus gewechselt werden. Beleuchtung: Mindestens erforderlich sind Beleuchtung nach vorne und hinten sowie Rückstrahler (weiße vorne, gelbe bei den Speichen und Pedalen, rote hinten). Bei Beleuchtung mittels Dynamo stellt man das Fahrrad am besten auf den Sattel, klappt den Dynamo zur Felge und überprüft mittels Drehen des Rades die Funktionstüchtigkeit der Lampen. Antriebskomponenten: Kette, Schaltung, Zahnkranz und Pedale setzen das Fahrrad in Bewegung und müssen daher regelmäßig gewartet werden. Zum Schmieren von Kette und Schaltung gibt es umweltschonendes Bioöl, etwa auf Basis von Raps. Das Öl sollte man unbe-

5 Seite 4 dingt sparsam dosieren. Was zuviel ist und eventuell hinuntertropfen könnte, gehört weggewischt. Das Schaltseil sollte leichtgängig sein und darf keine Schäden aufweisen. Die Enden der Seile müssen mit Schutzhülsen versehen sein, damit sie sich nicht aufspleißen können. Steuerlager nachstellen: Die Lenkstange muss sich ruckfrei und leichtgängig bewegen lassen und darf kein Spiel haben. Zur Überprüfung des Steuerlagers - das ist die drehbare Verbindung zwischen Lenker und Rahmen - zieht man die vordere Bremse fest an und bewegt das Rad vor und zurück. Spürt man ein Knacken im Lenker, gehört das Lager nachgestellt. Reparaturwerkzeug: Flickzeug und eine Grundausrüstung an Werkzeug, dazu gehört auch die Luftpumpe, sollten bei jeder Ausfahrt dabei sein. Rückfragehinweis: Land OÖ Helmuth Rechberger Pressesprecher LH-Stv. Franz Hiesl Tel.: ( ) helmuth.rechberger@ooe.gv.at ÖAMTC OÖ Lydia Öttl Kommunikation Wankmüllerhofstr Linz Tel: ( ) lydia.oettl@oeamtc.at

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