Diakonie. Zeit schenken. Weihnachten eine Zeit der Begegnung. Ehrenamtliche Mitarbeit im Diakoniewerk

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1 Ausgabe Diakonie Die Zeitschrift für Nächstenliebe in unserer Zeit Zeit schenken Ehrenamtliche Mitarbeit im Diakoniewerk Weihnachten ist die Zeit des Schenkens. Eines der wertvollsten Dinge, die wir zu verschenken haben, ist unsere Zeit. Seite 6 Weihnachten eine Zeit der Begegnung Im Diakonissen-Mutterhaus Bethanien in Gallneukirchen erleben die Schwestern in der Advent- und Weihnachtszeit besinnliche Stunden am gemeinsamen Tisch. Seite 6 Wenn Wünsche wahr werden. Seite 10 Ihre Spende für das Kulinarium Salzburg. Seite 13 Diakonie-Akademie lernen mit Niveau. Seite 20

2 aktiv für Menschen mit Behinderung Inhalt Inhalt 5/ Panorama: Das Wichtigste in Kürze Thema: Weihnachten 6 Weihnachten eine Zeit der Begegnung. Advent im Diakonissen-Mutterhaus. Aktiv für Menschen im Alter 9 Kurz notiert: Praktikum im Haus Elisabeth. 10 PwC-Engel Wenn Wünsche wahr werden. Danke Bitte 12 Danke: Volksbank sponsert Demenzbetreuung. 13 Bitte: Gastronomieprojekt Kulinarium Salzburg. Weihnachten eine Zeit der Begegnung. Die Schwestern im Diakonissen-Mutterhaus erleben gemeinsames Feiern in besinnlicher Atmosphäre. Seite 6 Spiritualität 14 Leben und Spiritualität: Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit. Aktiv für Menschen mit Behinderung 15 Kurz notiert: Erntedank auf dem Linzerberg. 16 An Grenzen kommen Begleitung von behinderten Menschen mit herausforderndem Verhalten. Porträt 18 Frei werden für neue Herausforderungen: Porträt des scheidenden Rektors, Dr. Gerhard Gäbler. PwC-Engel Wenn Wünsche wahr werden. Die Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers nimmt soziale Verantwortung ernst. Seite 10 Aktiv für Ausbildung 19 Kurz notiert: DiplomandInnen der Gesundheits- und Krankenpflegeschule feierten Abschluss. 20 Lernen und weiterbilden mit Niveau: Vor kurzem wurde die Diakonie-Akademie (DiAk) gegründet. Aktiv für Gesundheit 21 Kurz notiert: Frage an den Experten. 22 Neues Operationsverfahren bei Morbus Parkinson Diakonissen- Krankenhaus Salzburg bietet umfassendes Wissen zu dieser Krankheit. Service 23 Buchtipp, Kreuzworträtsel, Bestell-Coupon An Grenzen kommen Wer behinderte Menschen mit herausforderndem Verhalten begleitet, stößt leicht an seine Grenzen. Seite 16 Impressum: Medieninhaber: Evangelisches Diakoniewerk Gallneukirchen, Martin Boos-Straße 4, 4210 Gallneukirchen, Tel. +43(0)7235/ , office@diakoniewerk.at. Herausgeber: Rektor Dr. Gerhard Gäbler. Chefredakteurin: Mag. a Andrea Brummeier. Redaktionsteam: Andrea Brummeier, Helga Brunner, Sabine Etzlstorfer, Gernot Mischitz, Erwin Oberbramberger, Verena Schöpf, Susanne Schopf, Günther Wesely. Fotos: Mag. Erwin Doppler (S. 1, 7), Günther Ringelhann (S. 2 unten, 16, 22, 24 rechts), Opernfoto (S. 3, 11), Evangelischer Presseverband (S. 5 Mitte), Landespressedienst Salzburg (S. 5 unten), Shutterstock (S. 14), Erhard Kozlik (S. 15), alle anderen Diakoniewerk. Satz & Layout: Egger & Lerch, Wien. Druck: A3 Werbeservice GmbH. Erscheint fünfmal jährlich. Konto des Diakoniewerkes: Allgemeine Sparkasse , BLZ Sponsoring Post! GZ 02Z S; Diakonie 29/08 2

3 Jahreslosung 2009 Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich. Lukas 18, 27 Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachtstage und ein gesegnetes neues Jahr 2009! Mag. a Christa Schrauf, Rektorin Mag. Josef Scharinger, Vorstandsmitglied Dr. Heinz Thaler, Vorstandsmitglied Erinnern schenkt Zukunft Liebe Leserinnen und Leser, Die individuellen und kollektiven Erfahrungen der Vergangenheit sensibilisieren für die Fragen und Herausforderungen der Gegenwart. Die Monate November und Dezember sind in besonderer Weise von Gedenk- und Aktionstagen bestimmt, deren Themen sich zwischen zwei Extremen bewegen, dem bösartigsten Morden, zu dem Menschen fähig sein können und dem, was sie zu tun vermögen, um die Würde von Menschen zu wahren oder sie ihnen wieder zu geben. Der mit dem Ende des 1. Weltkrieges und der mit den Pogromen an der jüdischen Bevölkerung stehen für das immer wieder sprachlos machende unfassbare Leid, das zahllosen Menschen damals zugefügt wurde. Der mit seinem ersten Weltaidstag und der mit der Proklamierung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte in Paris sind Zeichen für ein hoffnungsvolles Aufbrechen dorthin, wo eindeutig und laut ein Nein gesagt und gelebt wird, wenn Menschen das Recht auf ein würdevolles Leben vorenthalten oder aberkannt wird, wo überzeugt und sichtbar ein Ja zur Begleitung von Menschen auch in schwierigsten Situationen erfolgt und so Zukunft eröffnet wird. Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren heißt es im ersten Artikel der Menschenrechtsdeklaration. Ihr universeller Anspruch wird bis heute in Frage gestellt, immer wieder leider auch in unserem Land. Die Menschenrechte sind durchaus beeinflusst von der christlich abendländischen Kultur formuliert worden, und in vielen Artikeln können biblische Grundaussagen und ethische Werte, die sich an christlichen orientieren, entdeckt werden. Im Diakoniewerk lassen wir uns bei unseren Menschenpflichten, die sich aus der Charta der Menschenrechte ergeben, davon leiten, dass jede und jeder Gottes Ebenbild ist und daher nach unserem Leitbild eine einmalige von Gott geschaffene und geliebte Persönlichkeit ist und unantastbare Würde besitzt. Wenn wir in unseren Arbeitsfeldern Menschen im Alter und in Krankheit, Menschen mit einer Behinderung oder Menschen auf Asylsuche begleiten, dann tun wir es, um dem Raum zu geben, was uns auf jener Seite konkrete Arbeit tun lässt, die sich der Integration und Entwicklung von Menschen verschreibt und sie stets in ihrer Ganzheitlichkeit wahrnimmt. Dabei können wir niemals perfekt oder vollkommen sein, sondern bewegen uns immer zwischen dem, was wir zu tun vermögen und dem, wo unser Tun an Grenzen gelangt und wir uns ohnmächtig fühlen. Da ist es vielleicht tröstlich und ermutigend die Jahreslosung 2009 aus dem Lukasevangelium zu hören, wo uns zugesagt wird: Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott möglich. Das ist auch die Botschaft der Advent- und Weihnachtszeit von der Menschwerdung Gottes in der Notunterkunft eines Stalles, die uns für 2009 privat und beruflich ermutigen will dort zu stehen, wo der Nächstenliebe in unserer Zeit eine Chance gegeben wird. Ich wünsche uns, dass wir mit den Erfahrungen der Vergangenheit den aktuellen Fragen der Gegenwart begegnen können und durch unser Tun im persönlichen Bereich, am Arbeitsplatz und in der Öffentlichkeit das Bild von der unantastbaren Würde des Menschen sichtbar wird. Ihre Mag. a Christa Schrauf Rektorin Editorial 3

4 Panorama Was ist los Dankandacht mit Adventsingen Zum Abschluss des Jubiläumsjahres 100 Jahre Helenenburg 100 Jahre Gastfreundschaft lädt die Helenenburg zu einer Dankandacht mit Adventsingen in der Christophoruskapelle ein. Sonntag, 14. Dezember, 16 Uhr Christophoruskapelle, Bad Gastein Amtseinführung Rektorin Mag. a Christa Schrauf Mit einem Gottesdienst und einem Festakt wird die neue Rektorin des Diakoniewerks, Mag. a Christa Schrauf, offiziell in ihr Amt eingeführt. Sonntag, 1. Februar, Uhr Gusenhalle, Gallneukirchen Engagierte SchülerInnen Aktion 72 Stunden ohne Kompromiss auch Diakoniewerk profitierte Das Haus für Senioren Wels des Diakoniewerks veranstaltete am 24. und 25. Oktober einen Flohmarkt. Dafür brauchte es natürlich viele helfende Hände und die wurden durch die Aktion 72 Stunden ohne Kompromiss gefunden, veranstaltet von der Katholischen Jugend Österreich in Zusammenarbeit mit youngcaritas und Hitradio Ö3. Für unseren Flohmarkt bekamen wir sogar eine ganze Schulklasse aus Vorarlberg, erzählte Hausleiter Manfred Schmidhuber. Ohne die Hilfe der Schülerinnen und Schüler hätten wir den Flohmarkt nicht durchführen können. Die BewohnerInnen im Haus für Senioren freuten sich sehr über die schöne Abwechslung im Alltag. Die Flohmarkt-Idee war entstanden, als eine Bewohnerin dem Haus für Senioren 500 Bücher spendete. Auch das Wohnhaus Bad Leonfelden des Diakoniewerks für Menschen mit Behinderungen profitierte von der Österreich weiten Aktion. SchülerInnen des BORG Bad Leonfelden gestalteten gemeinsam mit den BewohnerInnen den Garten des Wohnhauses. Doch durfte das Wohnhaus nicht nur auf die fleißigen Hände der HelferInnen zählen, sondern auch auf die Unterstützung zahlreicher Leonfeldner Betriebe. Die größte Geldspende kam von der Firma Kapl Bau GmbH (100 Euro). Dank dieser Spenden in Höhe von insgesamt 685 Euro konnten die notwendigen Pflanzen, Geräte und Gestaltungsobjekte angekauft werden. Für das leibliche Wohl der engagierten SchülerInnen in diesen 3 Tagen sorgen die Fleischhauerei Malzner in Hirschbach, der Bioladen Hellmonsödt und der Bioladen Rote Erde in Freistadt. Rektorin Mag. a Christa Schrauf im Gespräch mit MitarbeiterInnen bei der Jahrestagung des Diakoniewerks. Festgottesdienst zur Amts einführung der neuen Rektorin am 1. Februar 2009 Mit 1. Oktober hat Dr. Gerhard Gäbler die Funktion des Rektors an Mag. a Christa Schrauf übergeben und ist zugleich aus dem Vorstand ausgeschieden. Er wird noch bis Ende des Jahres im Diakoniewerk bleiben, um den Übergang mitzubegleiten (ein Porträt von Dr. Gerhard Gäbler finden Sie in dieser Ausgabe der Diakonie auf Seite 18!). Rektorin Mag. a Christa Schrauf konnte sich inzwischen nicht nur via Medien der Öffentlichkeit vorstellen, sie repräsentierte das Diakoniewerk bereits bei verschiedenen Veranstaltungen, unter anderem beim Martinstift-Symposion, bei der Jahrestagung der leitenden MitarbeiterInnen, beim Gründungsfest Diakonie-Akademie, bei der Generalsynode der Evangelischen Kirche A. und H.B. in Kärnten und bei der Konferenz der Diakonie Deutschland in Hamburg. Bei Besuchen in Einrichtungen des Diakoniewerks in Wien, Schladming, Salzburg und Gallneukirchen konnte sie sich den BewohnerInnen und MitarbeiterInnen persönlich vorzustellen und durch viele Gespräche einen Einblick in die Arbeit gewinnen. Die offizielle Einführung der neuen Rektorin findet am Sonntag, 1. Februar, Uhr, mit einem Gottesdienst und einer Festveranstaltung in der Gusenhalle in Gallneukirchen statt. Haus am Ruckerlberg Graz Umbau komplett abgeschlossen Neu: LifeTool-Beratungsstelle Bei verschiedenen Anlässen wurde das Diakoniewerk bereits durch Rektorin Mag. a Christa Schrauf repräsentiert. Mit der Renovierung des Altbaus konnten die umfangreichen Um- und Neubauarbeiten des Haus am Ruckerlberg in Graz beendet werden. Ab Anfang Dezember werden drei zusätzliche Hausgemeinschaften im neu gestalteten Altbau schrittweise besiedelt. Auch eine neue Beratungsstelle von LifeTool zieht in dieses Gebäude ein. LifeTool bietet computerunterstützte Lebenswerkzeuge für Menschen mit Behinderung und bereichert damit das Angebot der Behindertenhilfe des Diakoniewerks in der Stadt Graz. Dort hat sich bereits die Tagesstätte Moserhofgasse, die seit kurzem neben Förder- auch Werkgruppen für Menschen mit Behinderung anbietet, erfolgreich etabliert. 4

5 Diakoniepreis für Kunst- und Kulturaktivitäten Wertvolle Arbeit und innovative Kraft Im Rahmen des Reformationsempfangs der Evangelischen Kirche A. und H.B. in Österreich, der am 30. Oktober in der Wiener Akademie der Wissenschaften stattfand, erhielt das Projekt Kunst und Kultur für Menschen mit Behinderung des Diakoniewerks den mit Euro dotierten Diakoniepreis Das Projekt Kunst und Kultur für Menschen mit Behinderungen des Diakoniewerks Gallneukirchen bietet diesen Menschen vielfältige Möglichkeiten ihre Kreativität zu entwickeln und zu leben, sich künstlerisch und persönlich zu entfalten und weiterzuentwickeln. Kunst und Kultur leistet in den Bereichen Atelier, Theater Malaria, Musik und Tanz wertvolle Arbeit und innovative Kraft, heißt es in der Begründung für den Preis. 100 Jahre Helenenburg 100 Jahre Gastfreundschaft Dankgottesdienst und Adventfeier zum Abschluss der Jubiläumsfeiern Am Beginn der diesjährigen Wintersaison lädt das Kur & Ferien Hotel Helenenburg noch einmal zu einer stimmungsvollen Feier ein. Am Sonntag, 14. Dezember, 9.30 Uhr, findet in der Christophoruskirche in Bad Gastein ein Dankgottesdienst statt. Nach Glühwein und Maroni vor der Kirche und Mittagessen in der Helenenburg lädt die Leiterin des Hauses, Inge Gamsjäger, ab Uhr zur Adventfeier ein, die von Pfarrer Dietmar Orendi gestaltet und mit stimmungsvoller Stubenmusik begleitet wird. Mit dieser Abschlussveranstaltung blicken das Team der Helenenburg und seine Gäste auf ein gelungenes Jubiläumsjahr 100 Jahre Helenenburg 100 Jahre Gastfreundschaft zurück wurde die Villa Helenenburg vom Evangelischen Diakoniewerk Gallneukirchen erworben. Bis zum heutigen Tag wird das Haus als 3-Sterne-Hotel geführt. Die wunderbare Lage, die spürbar herzliche Gastfreundschaft, die Liebe zum Detail, Großzügigkeit und gleichzeitig Unkompliziertheit machen das Haus einzigartig damals wie heute. Ob zur Kur und Erholung oder für sportlich aktive Gäste das Haus bietet den geeigneten Rahmen für einen Urlaubsaufenthalt. Im Gasteinertal steht eines der schönsten Skigebiete Österreichs zur Verfügung, jeder Wintertag wird ein Erlebnis sein! Panorama Bundespräsident Dr. Heinz Fischer gratuliert Iris Hanousek-Mader (Theater Malaria), Schauspieler Kurt Engleder und Dr. Gerhard Gäbler zum Diakoniepreis Prominenter Besuch Landeshauptfrau Mag. a Gabi Burgstaller im Therapiezentrum Pinzgau Am 10. September besuchte Landeshauptfrau Mag. a Gabi Burgstaller im Rahmen eines Gemeindebesuches in Bruck an der Glocknerstraße in Begleitung von Bürgermeister Herbert Reisinger auch das Therapiezentrum Pinzgau des Diakoniewerks. Sie wurde von Vorstandsmitglied Mag. Josef Scharinger, vom Geschäftsführer des Diakonie- Zentrums MMag. Michael König und dem Caritasdirektor Mag. Hans Kreuzeder begrüßt. Karin Donnerbauer, Leiterin der Gruppe Therapie im Diakonie-Zentrum Salzburg, informierte über die Schwerpunkte der Arbeit, für die auch das Land Salzburg eine Mitfinanzierung zugesagt hat. Mag. a Gabi Burgstaller, die bei ihrem Besuch auch zwei Kinder bei ihren Therapien erleben konnte, unterstrich die Wichtigkeit der Einrichtung für den Pinzgau. Im Juni 2008 war das Therapiezentrum Pinzgau, eine Einrichtung des Diakonie-Zentrums Salzburg im Caritas Dorf St. Anton, in Bruck an der Glocknerstraße eröffnet worden. Das Therapieangebot (Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Heilpädagogisches Voltigieren, Musiktherapie, Kunsttherapie, Psychologische und psychotherapeutische Beratung und Rückblick GUUTE-Messe Gallneukirchen Erfolgreicher Malwettbewerb Wie berichtet, hatte sich das Diakoniewerk an der regionalen GUUTE Messe in Gallneukirchen mit Informationsständen beteiligt. Im Rahmen der Messe hatte das Diakoniewerk Kinder in und um Gallneukirchen eingeladen sich mit einer Zeichnung zum Thema Was ich mit Oma und Opa am liebsten mache an einem Wettbewerb der Altenhilfe im Diakoniewerk zu beteiligen. 119 Kinder haben daran teilgenommen und sehr kreative und informative Zeichnungen eingereicht. Behandlung), das sich bisher auf die BewohnerInnen im Dorf St. Anton konzentrierte, konnte erweitert und komplettiert werden und steht für alle Menschen mit Behinderung aus dem Einzugsgebiet offen. Landeshauptfrau Mag. a Gabi Burgstaller, Caritas- Direktor Mag. Hans Kreuzeder, MMag. Michael König, Karin Donnerbauer und Vorstand Mag. Josef Scharinger. 5

6 Thema: Weihnachten Weihnachten im Mutterhaus der Aufbau der Krippe ist untrennbar damit verbunden. 6

7 Thema: Weihnachten Weihnachten eine Zeit der Begegnung Im Diakonissen-Mutterhaus Bethanien in Gallneukirchen trifft der Ausdruck Stillste Zeit des Jahres, der heute in der vorweihnachtlichen Hektik oft schon etwas sarkastisch gebraucht wird, tatsächlich noch zu. Hier in ihrem Zuhause erleben die Schwestern in der Advent- und Weihnachtszeit besinnliche Stunden am gemeinsamen Tisch. In den letzten Tagen vor Weihnachten herrscht im Gesellschaftszimmer des Mutterhauses im ersten Stock emsiges Treiben: Die Mutterhaus- Krippe wird aufgestellt und das Gesellschafts- in ein Weihnachtszimmer verwandelt. Es ist jedoch nicht nur eine einfache Krippe, es wird eine ganze Szenerie rund um Maria und Josef und das Christkind im Stall aufgebaut. Liebevoll drapieren die Schwestern die kleinen handgeschnitzten Figuren auf den mit Zweigen und Moosen gestalteten Untergrund Weihnachten hält Einzug im Mutterhaus! Weihnachtliche Atmosphäre Doch nicht nur im Gesellschaftszimmer, überall im Haus vermittelt die individuell gestaltete Dekoration mit bunten Papiersternen an den Fenstern, Strohsternen, Kerzen und mit Weihnachtsmotiven verzierten Lampen eine weihnachtliche Atmosphäre. Im Betsaal stehen der Adventkranz, Weihnachtssterne und zwei Transparente mit Weihnachtsmotiven. Die täglichen Andachten mit geistlichen Impulsen bereiten die Schwestern, die Bewohnerinnen und Mitarbeiterinnen im Haus auf die Advent- und Weihnachtszeit vor. Bis vor wenigen Jahren gab es das Wichteln oder Sterndln. Dabei machte jede Schwester während der Adventzeit einer anderen, ihrem Sterndl, kleine Geschenke. Erst am Heiligen Abend wurde das Geheimnis gelüftet, wer wen mit den kleinen Aufmerksamkeiten verwöhnt hat. Dass die Schwestern diesen Brauch mit Freude ausübten und immer ganz gespannt auf die Auflösung des Rätsels warteten, weiß auch Oberin Schwester Helga Sikora: Das Raten war immer groß! In der jetzigen Situation führen die Schwestern diese Tradition in abgewandelter Form weiter. Der tiefere Sinn ist, dass sich die persönliche Beziehung Weihnachten zieht im Diakonissen-Mutterhaus ein. Die täglichen Andachten bereiten auf die Advent- und Weihnachtszeit vor. der Schwester zu ihrem Sterndl in diesen vier Wochen festigt und sie die andere mit neuen Augen sehen kann, erklärt die Oberin. Gemeinsam unter einem Dach Eine neue Qualität hat die Advent- und Weihnachtszeit durch den Umzug der Abendfrieden- Schwestern mit Sr. Christine Ferrari und ihrem Team in das Mutterhaus im Herbst vergangenen Jahres bekommen. Jetzt können wir alle gemeinsam un- s 7

8 Thema: Weihnachten s ter einem Dach feiern, freut sich Schwester Helga. Weihnachten ist die Zeit der Begegnung. Es ist aber auch eine Zeit des Vergebens, eine Zeit, in der wir empfänglich sind, ergänzt sie. Der Heilige Abend Der 24. Dezember ist für die Diakonissen ein besonderer Tag des Miteinanders. Mit Rücksicht auf die pflegebedürftigen Schwestern wird am Heiligen Abend bereits um 17 Uhr gefeiert. Nach einem gemeinsamen Abendessen begeben sich die Schwestern in das Weihnachtszimmer. Früher sind wir singend eingezogen, erinnert sich Schwester Helga. Die Kerzen werden angezündet und alle setzen sich um den großen Tisch. Einige Schwestern tragen besinnliche Gedichte oder Motetten vor. Dazwischen werden Weihnachtslieder gesungen. Danach wird Tee serviert und die Oberin liest den Aus Freude über die Geburt Jesu machen auch wir uns eine kleine Freude. Schwestern aus Briefen mit Weihnachtsgrüßen aus anderen Mutterhäusern und von Freunden und Bekannten vor. Manche Weihnachtsgrüße haben einen weiten Weg hinter sich, kommen aus Polen oder Ungarn, aus skandinavischen Ländern oder gar aus Brasilien. Schließlich wird es Zeit für die Bescherung. Aus Freude über die Geburt Jesu Christi machen auch wir uns eine kleine Freude, so Schwester Helga. Zum Abschluss der Feier im Mutterhaus gestaltet sie noch eine Andacht mit einer Lesung aus dem Weihnachtsevangelium. Wer kann geht anschließend noch hinüber in die evangelische Christuskirche zur Christvesper. Weihnachten dauert bis 6. Jänner Weihnachten im Mutterhaus ist jedoch mit den Weihnachtsfeiertagen noch nicht beendet. Bis 6. Jänner halten die Diakonissen jeden zweiten Tag einen gemeinsamen Krippenabend im Weihnachtszimmer In den letzten Tagen vor Weihnachten wird im Gesellschaftszimmer die Krippe aufgebaut. ab. Dabei tragen Schwestern wieder Gedichte und Geschichten vor. Dazu hören sie gerne Musik. Auch das gemeinsame Hinhören auf dieselbe Musik verbindet, meint Schwester Helga. Mit dem Epiphaniasfest am 6. Jänner und einer Andacht im Betsaal bzw. dem Besuch des Gottesdienstes in der Christuskirche ist dann auch für die Diakonissen Weihnachten beendet. Mag. a Andrea Brummeier a.brummeier@diakoniewerk.at Mit Liedern am festlich geschmückten Tisch stimmen sich die Schwestern auf die Advent- und Weihnachtszeit ein. 8

9 Jeder ist auf Kommunikation und Gemeinschaft angewiesen, darum suchen wir die Begegnung untereinander und fördern den Austausch von Informationen und Erfahrungen. Aus dem Leitbild des Diakoniewerkes Aktiv für Menschen im Alter Karin Steins ist bei BewohnerInnen wie MitarbeiterInnen sehr beliebt. Praktikum im Haus Elisabeth Eine Chance für Karin Die 18-jährige Karin Steins ist bei allen im Haus Elisabeth sehr beliebt. Keinem fällt es auf, dass sie eine Lernschwäche hat. Diese genügt jedoch, dass Karin bisher auf dem ersten Arbeitsmarkt keine Chance hatte, obwohl sie in einer Linzer Einrichtung der Caritas eine Anlehre in Hauswirtschaft absolviert hat. Über die Miteinander GmbH in Linz, die Menschen wie Karin Steins bei ihrem Bemühen einen Arbeitsplatz zu finden begleitet, hat die junge Gallneukirchnerin nun durch ein neues, EU-gefördertes Projekt die Möglichkeit bekommen eine Ausbildung zur Heimhilfe in der Altenarbeit zu machen. Als Praktikumsplatz konnte das Haus Elisabeth des Diakoniewerkes in Gallneukirchen gewonnen werden. Das Praktikum dauert insgesamt ein Jahr, danach wird sie einen berufsbegleitenden Lehrgang für HeimhelferInnen in Linz besuchen. Frau Steins ist sehr fleißig und engagiert und kommt bei BewohnerInnen wie MitarbeiterInnen sehr gut an, lobt Peter Kumar-Gubo, Leitung Haus Elisabeth. Sie wird einerseits in den klassischen hauswirtschaftlichen Tätigkeiten der Heimhilfe eingesetzt, andererseits gibt es auch Zeiten, in denen sie sich ausschließlich den BewohnerInnen widmet. Darüber freuen sich unsere SeniorInnen besonders. Karin Steins fühlt sich im Haus Elisabeth sehr wohl. Inzwischen hat sie schon den Führerschein gemacht, damit sie nach ihrer Ausbildung auch in der Mobilen Heimhilfe tätig sein kann. Haus Elisabeth Erstes Erntedankfest Zum ersten Mal wurde im Haus Elisabeth am 5. Oktober ein Erntedankfest gefeiert. Gemeinsam mit den BewohnerInnen wurde eine Erntedankkrone gebunden, was bei den BewohnerInnen sehr gut ankam, genauso wie der Festgottesdienst in der Kapelle des Haus Elisabeth, den Pfarrer Höglinger sehr engagiert gestaltete. Zum Kaffee am Nachmittag hatten Frau Zöchbauer und Frau Mühlberger aus Gallneukirchen gemeinsam mit Bewohnerinnen Bauernkrapfen gebacken. Für gute Unterhaltung sorgte eine Volkstanzgruppe aus Tragwein. MitarbeiterInnen und BewohnerInnen bedanken sich bei allen genannten und ungenannten Mitwirkenden an diesem erlebnisreichen Tag, den die BewohnerInnen im Haus Elisabeth sehr genossen. Haus für Senioren Wels Generationen begegnen sich Unter diesem Titel startet ein völlig neues Projekt in Wels. Vier Schülerinnen der Handelsakademie II Wels arbeiten im Rahmen ihres Maturaprojektes mit dem Haus für Senioren des Diakoniewerkes zusammen, um Menschen im Alter eine regelmäßige Begegnung mit Kindern zu ermöglichen. Für die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses ist eine solche Partnerschaft besonders wichtig, da Dank der vier HAK-Schülerinnen (r.) genossen Kinder und SeniorInnen einen schönen Nachmittag. viele hoch betagte Menschen den Bezug zu Kindern verloren haben. Durch dieses Projekt wird ihnen viermal im Jahr ein abwechslungsreiches Erlebnis geschenkt und es ermöglicht ihnen, die Beziehung zur jüngsten Generation wieder aufzubauen. Kinder verbreiten Freude und Energie, die sie in diesem Projekt an die Senioren weitergegeben. Beide Seiten können Bekanntschaften und vielleicht sogar Freundschaften schließen. Die Kinder gehen in diesem Alter noch völlig unbeschwert auf ältere Menschen zu und erlangen dadurch wichtige soziale Kompetenz. Das Projekt startete am 7. November mit dem Kasperltheater Schneiderlino für Kinder und BewohnerInnen im Haus für Senioren. 9

10 Aktiv für Menschen im Alter PwC-Engel Wenn Wünsche wahr werden Internationales Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers nimmt soziale Verantwortung ernst. Dienstag Nachmittag in den Hausgemeinschaften in Wien Erdberg: Wann kommen denn endlich die jungen Damen, die sich mit uns unterhalten? Gemeint sind Liz Hull und ihre Kolleginnen und Kollegen vom Wirtschaftsprüfer und Berater PricewaterhouseCoopers (PwC), die alle zwei Wochen einen Nachmittag in den Hausgemeinschaften verbringen. Sie helfen beim Tisch decken, gehen mit den BewohnerInnen spazieren, organisieren Ausflüge und erfüllen kleinere und größere Wünsche oder hören einfach nur zu. Damit bringen sie Abwechslung in den Alltag der SeniorInnen und entlasten überdies die MitarbeiterInnen und Angehörige. Unsere PwC-Engel sind Ermöglicher sie unterstützen uns finanziell aber vor allem personell ohne sie ginge es nicht, mit allen BewohnerInnen einen Ausflug zu machen oder ein Grillfest zu organisieren, berichtet Barbara Nothnagel, die Leiterin der Hausgemeinschaften Erdbergstraße. Soziale Verantwortung ernst nehmen Bei PwC wird soziale Wir wollten unser Engagement nicht beim Spenden belassen, sondern selbst etwas tun. Verantwortung sehr ernst genommen. Wir wollten unser Engagement nicht beim Spenden belassen, sondern wir wollten selbst etwas tun, erzählt Liz Hull, eine der Initiatorinnen der Partnerschaft mit den Hausgemeinschaften und verantwortlich für den Personalbereich bei PwC. Es war uns klar, dass wir damit die Komfortzone verlassen. Beinahe jeder von uns muss sich mit dem Älterwerden auseinandersetzen fast in jeder Familie ist man betroffen, berichtet Liz Hull. Mir imponiert es sehr, dass PwC sich seiner sozialen Verantwortung bewusst ist und erkennt, dass letztlich auch soziales Engagement den Wert des Unternehmens nachhaltig steigert, nicht nur der finanzielle Erfolg. Dies ist wohl auch einer der Gründe, warum für PwC die sogenannte Corporate Social Responsibility als zentrale Managementaufgabe einen so hohen Stellenwert im Unternehmen hat, meint Barbara Nothnagel. Wie alles begann Vor mittlerweile einem Jahr hat sich die Partnerschaft zwischen den Hausgemeinschaften und PwC entwickelt gemeinsame Ausflüge, Grillfeste und die regelmäßigen Besuche alle 14 Tage. Dass dieses Engagement auch für PwC einen besonderen Stellenwert besitzt, wird durch den Umstand unterstrichen, dass der Arbeitgeber ganz gezielt Personalressourcen für dieses ehrenamtliche Engagement seiner MitarbeiterInnen zur Verfügung stellt. Von einander lernen Mittlerweile geht die Zusammenarbeit noch viel weiter. PwC hat für seine Führungskräfte einen spezi- Die BewohnerInnen der Hausgemeinschaften freuen sich auf jedes Gespräch und auf aufmerksames Zuhören. Liz Hull, Personalverantwortliche bei PwC, bringt unter anderem ihre musikalischen Fähigkeiten ein. 10

11 Aktiv für Menschen im Alter In der Wünschebox können die BewohnerInnen ihre Wünsche an die PwC-Engel deponieren. ellen Lehrgang entwickelt, in dem die Führungskräfte über die Werte und Ziele reflektieren, die sie in ihrer Arbeit brauchen. Im Rahmen dieses Lehrganges sind die ManagerInnen jeweils zwei Tage in den Hausgemeinschaften. Im Alltag der ManagerInnen geht es meist nur um das Machbare. In den Hausgemeinschaften geht es um Entschleunigung, es geht um das, was innerhalb klarer Grenzen in bestmöglicher Qualität noch machbar ist, berichtet Barbara Nothnagel. Dass dieser Austausch wertvoll ist, belegen viele positive Rückmeldungen an Barbara Nothnagel: Nach einer Hospitation kam ein Mann zu mir und erzählte, dass er durch die Hospitation wieder einen Weg zu seinen alten Eltern gefunden hat er besucht sie jetzt wieder öfter. Die ManagerInnen erfahren in den Begegnungen mit den BewohnerInnen und auch MitarbeiterInnen vieles, was sie für den Umgang mit ihren KundInnen verwenden können. Sie lernen, auf Menschen zuzugehen, die sie nicht kennen. Sie schärfen ihre Fähigkeit zuzuhören und sich auf den anderen einzustellen Eigenschaften, die auch im Umgang mit den KundInnen von PwC sehr wichtig sind, betont Liz Hull. Unsere MitarbeiterInnen in den Hausgemeinschaften profitieren auch sehr von den Begegnungen, wenn auch manchmal zu Beginn eine Unsicherheit da ist, wenn Manager kommen, um mitzuarbeiten. MitarbeiterInnen fühlen sich in ihrem Selbstwert gestärkt, wenn ihnen Wertschätzung für ihre wichtige und schwierige Arbeit entgegengebracht wird. Und die Arbeiten, die von den Besuchern erledigt werden, sind eine wertvolle Entlastung in einem Arbeitsalltag, der ständig Präsenz und Zugewandtheit erfordert, ergänzt Barbara Nothnagel. Erfahrungsaustausch Dienstag Nachmittag, 16 Uhr: Die Mitarbeiterinnen von PwC, die an diesem Nachmittag in den Hausgemeinschaften waren, treffen sich und tauschen ihre Erfahrungen aus: Wir sind spazieren gegangen und ich habe gemerkt, wie schwierig es ist, mit einem Rolli in der Stadt unterwegs zu sein plötzlich werden Gehsteige und Lifte zu Hindernissen! Ich habe Hochachtung vor den MitarbeiterInnen, die diese Arbeit jeden Tag machen! In unseren Jobs reden wir auch viel mit Menschen aber hier braucht man mehr Geduld, man muss Nähe zulassen und entwickeln! Und alle sind sich einig der Kuchen, den Liz Hull gebacken hat, hat hervorragend geschmeckt. Im Gespräch hat sie mir anvertraut, dass es der erste Kuchen war, den sie seit 20 Jahren gebacken hat Mag. a Verena Schöpf, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit v.schoepf@diakoniewerk.at Im Gespräch Rektorin Mag. a Christa Schrauf Was beeindruckt Sie am meisten an den PwC-Engeln? Mich beeindruckt am meisten, dass die Besuche einerseits den Lebensalltag unserer BewohnerInnen bunter machen und andererseits die PwC-Engel selbst herausgefordert werden, soziale Fragen wie die nach dem Altwerden in unserer Gesellschaft zu reflektieren. Diese Begegnung und Erfahrung sensibilisiert die BesucherInnen für dieses sozialpolitisch wichtige Thema und lässt die eigene Situation, die oft von einem enormen Leistungsdruck bestimmt ist, aus einer anderen Perspektive betrachten. Was nimmt das Diakoniewerk aus dieser Zusammenarbeit mit? Unsere MitarbeiterInnen erfahren durch diese Besuche Anerkennung für ihre Arbeit in einer sehr unmittelbaren Weise. Es wird ihnen dadurch auf eine äußerst wertschätzende Art vermittelt, dass das, was sie täglich in pflegerischer, sozialpädagogischer Hinsicht leisten, großartig ist. Die PwC-Engel sind damit auch MultiplikatorInnen und tragen ein stückweit zu einer Imageverbesserung der diakonischen und sozialen Arbeit im öffentlichen Bewusstsein bei, wo es noch immer ein Defizit für die anspruchsund qualitätsvolle Arbeit gibt. Sie ermöglichen dort, wo unsere Ressourcen an eine Grenze kommen, unseren BewohnerInnen Wünsche zu erfüllen. Was können die PwC- MitarbeiterInnen erfahren? Der geplante gegenseitige Austausch der Führungskräfte wird ein spannender werden und ich denke, er wird beiden Seiten durch den Blick über den Tellerrand in eine jeweils ganz andere Unternehmenskultur den Blickwinkel für das, was im je eigenen Bereich geschieht, schärfen. Das Gespräch führte Mag. a Verena Schöpf 11

12 aktiv für Menschen mit Behinderung Danke Dank an unsere ehren amtlichen MitarbeiterInnen Heuer sind es 20 Jahre, dass die Frauengruppe der ÖVP Gallneukirchen die BewohnerInnen des Haus Elisabeth für Menschen im Alter in Gallneukirchen regelmäßig besuchen. Initiiert hatte diese Besuche Roswitha Hanousek, die sich jedoch nach einigen Jahren anderen Aufgaben widmen musste. Zum Kernbesuchsteam gehören seit Beginn Gertraud Böck, Gattin des Gallneukirchner Bürgermeisters, Heidi Fuchs und Eva Kozlik. Sie wurden immer wieder von anderen Mitgliedern der Frauengruppe unterstützt. Seit rund 8 Jahren sind Waltraud Mehlem und Renate Dumfard fix mit im Besuchsteam. Die Frauen kommen vierzehntägig dienstags von 14 bis 16 Uhr (ausgenommen Schulferien) zu den SeniorInnen, unterhalten sich mit ihnen und bringen selbstgebackenen Kuchen mit. Für die BewohnerInnen sind die Besuche eine schöne Abwechslung und für die meisten ist der Dienstag gleichbedeutend mit dem Besuch der ÖVP- Frauen. Ich habe sogar ein schlechtes Gewissen, wenn ich einmal nicht kommen kann, stellt Heidi Fuchs fest. Sie warten doch auf uns! Kostenloser Betreuungstag für Menschen mit Demenz Dank einer großzügigen Spende der Volksbank Salzburg konnte das Diakonie-Zentrum Salzburg Anfang Oktober einen kostenlosen Betreuungstag für Menschen mit Demenz anbieten. Zehn TageszentrumsbesucherInnen aus den Tageszentren in Salzburg-Aigen und Salzburg-Gnigl des Diakonie-Zentrums nahmen daran teil und freuten sich über ein individuell gestaltetes, abwechslungsreiches Programm. Die gleichzeitige Einladung zum Angehörigenausflug zur OÖ. Landesaustellung nach Gmunden nahmen zwölf Personen dankbar an. Einmal die Verantwortung getrost abgeben können, zu wissen, dass der Angehörige gut betreut ist dieser Gedanke machte es den betreuenden Angehörigen leicht, den Ausflug nach Oberösterreich zu genießen. Für sie bedeutete dieser Tag nicht nur eine Erholung von den täglichen Betreuungspflichten sondern auch die Möglichkeit mit einander ins Gespräch zu kommen und Erfahrungen auszutauschen. Mit Unterstützung weiterer Sponsoren wäre es möglich, dieses Programm regelmäßig anzubieten! Ein großes Danke an alle SpenderInnen 2.414,21 Euro aus Pflichtkollekte für Ludwig Schwarz-Schulen Mit einem Betrag von 2.414,21 Euro aus der Pflichtkollekte für die Evangelischen Schulen hat die Evangelische Kirche die Ludwig-Schwarz Schulen des Diakoniewerks in Gallneukirchen unterstützt. Konkret ermöglicht diese Spende die Anschaffung von Laptop mit deren Hilfe nicht nur Referate und Vorträge abwechslungsreicher gestaltet sondern auch Recherchen im Internet durchgeführt werden können. Großzügige Hilfe für Tagesbetreuung Komm.-Rat Karl Heinz Essl (Schömer-Baumax) und der Konvent der Elisabethinen haben die Erntedanksäckchen-Sammlug 2008 des Diakoniewerks für die Tagesbetreuung von Menschen im Alter mit einer Spende von insgesamt Euro unterstützt. Aktivitäten wie Bewegung zur Erhaltung der Mobilität, Spiele zur Verbesserung von Gedächtnis, Orientierung und Wahrnehmung, Biografiearbeit, therapeutische Angebote und vieles mehr werden in der Tagesbetreuung angeboten, in der vor allem SeniorInnen mit Demenz betreut werden. Speziell für die Tagesbetreuung im Haus am Ruckerlberg hat Rektorin Mag. a Christa Schrauf bei ihrem Abschiedsgottesdienst in ihrer Pfarrgemeinde Graz- Heilandskirche gebeten. Die Kollekte erbrachte einen Betrag von Euro Euro aus der Spendenlotterie Das Gute Los für den Gewinner des Hauptpreises Gutes tun und gewinnen dieser Slogan der Spendenlotterie Das Gute Los hat sich für den Gewinner des Hauptpreises, Michael Rosenberger aus Marchtrenk, im wahrsten Sinne des Wortes bestätigt. Bei der Preisübergabe, die im Haus für Senioren Wels stattfand, konnte er von Günther Lutschinger, Geschäftsführer des Fundraisingverbandes, Gutscheine von KIKA im Wert von Euro, vom Verkehrsbüro im Wert von Euro und von Hartlauer im Wert von Euro entgegennehmen. Das Diakoniewerk freut sich über Einnahmen von mehr als Euro aus der 1. Österreichischen Spendenlotterie, die den Tagesbetreuungen für Menschen im Alter des Diakoniewerks zugute kommen. Privatstiftung Essl unterstützt Umbau Altes Martinstift Für den Umbau des Alten Martinstifts und die Errichtung von Kleinwohnungen für Menschen mit schweren Behinderungen überwies die Privatstiftung Essl eine Spende von Euro. Lionsclub Linz-Danubius spendet für Werkstätte Sibiu Auf Initiative von Lionspräsident Ing. Folkmar Alzner, Vorsitzender des Kuratoriums des Diakoniewerks, fand am 2. Oktober im Diakonissen-Krankenhaus Linz ein Vortrag von Herbert Meneweger statt. Dabei wurden für die Werkstätte Sibiu des Diakoniewerks in Sibiu/Hermannstadt (Rumänien) 960 Euro gesammelt. Herbert Meneweger stand ohne Honorar zur Verfügung und spendete darüber hinaus ebenfalls 50 Euro. Kulinarium Linz freut sich über Sport Eybl Unterstützung Über eine Spende von 500 Euro von Sport Eybl kann sich das Kulinarium Linz freuen. Im Kulinarium in Linz arbeiten derzeit unter Anleitung fachlich und pädagogisch geschulter MitarbeiterInnen 34 Menschen mit Beeinträchtigung an der Zubereitung kalter und warmer Speisen für Buffets und Caterings. Der Angehörigenausflug stieß auf reges Interesse. Bad Wimsbach freut sich über Gartengarnitur Über eine Spende von Euro von NAbg. Jakob Auer, Bürgermeister von Fischham, kann sich die Werkstätte Bad Wimsbach freuen. Damit kann eine stabile Gartengarnitur angeschafft werden, die in der warmen Jahreszeit sicher häufig genutzt wird. 12

13 Bitte Die Anschlüsse sind schon da, aber jetzt beginnen erst die großen Investitionen. Gastronomieprojekt für Menschen mit Behinderung braucht Ihre Spende Das Kulinarium in Salzburg schenkt nicht nur Menschen mit Behinderung Hoffnung auf ein erfülltes Leben, sondern hilft auch den Schwächeren, einen Platz in unserer Leistungsgesellschaft zu fi nden. Denn Menschen mit Behinderung brauchen kein Mitleid. Sondern Respekt und Anerkennung. Der Schlüssel dazu liegt in einer regelmäßigen Beschäftigung, die ihnen in der freien Wirtschaft jedoch oft verwehrt wird. Melanie* macht die Arbeit im Kulinarium viel Freude. Zu langsam, zu unflexibel, zu ungeschickt Corina* hatte es schwer, sich am freien Arbeitsmarkt zu behaupten. Ihr größtes Handicap war aber nicht ihre Behinderung, sondern es waren die Vorurteile, gegen die sie überall ankämpfen musste. Vergeblich, denn obwohl sie in jedem Job ihr Bestes gab, fand sie keine dauerhafte Anstellung. Corina sah kaum noch eine Chance, ein normales, selbstbestimmtes Leben zu führen. Bis zu jenem Tag, als sie erfuhr, dass ein Platz für sie im Kulinarium in Linz frei ist. Dieser Tag hat ihr wieder eine Arbeit mit Sinn und Wert geschenkt. Melanie W.* hat ihren Traumberuf gefunden Melanie W.*, 25, arbeitet schon seit einigen Jahren im Kulinarium in Linz. Sie mag die Abwechslung und die vielen verschiedenen Tätigkeiten im Kulinarium. Besonders freut sie sich auf die verschiedenen Buffet- und Cateringaufträge, denn es macht ihr Spaß, am Abend zu arbeiten und mit verschiedenen Leuten ins Gespräch zu kommen. Der regelmäßige Einkauf beim Großhändler ist eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen. Im Kulinarium hat sie ihren Traumberuf gefunden. Glücklich, zufrieden, motiviert erstmals nach längerer Zeit empfindet Corina wieder das Gefühl von Wertschätzung. Sie weiß, dass ihre Arbeit im Kulinarium gefragt ist. Kulinarium als Erfolgsrezept Eine solche Chance sollen jetzt auch 22 Menschen mit Behinderung und anderen Beeinträchtigungen im Kulinarium in Salzburg bekommen. Fünf in Salzburg betreute MitarbeiterInnen sollen später in der freien Wirtschaft einen Arbeitsplatz bekommen. Denn nicht nur Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung haben es schwer, eine Beschäftigung zu finden. Daher werden wir uns in Salzburg auch jenen annehmen, die einer sonderpädagogischen Unterstützung bedürfen oder aufgrund ihrer schulischen Vorgeschichte speziell gefördert werden müssen. Im Kulinarium wird Integration gefördert Wer kalte und warme Speisen nicht nur zubereitet, sondern auch zustellt und serviert, kommt automatisch unter die Leut und ins *Namen zum Schutz der Persönlichkeit geändert Ihre Spende hilft: 150 Euro pro Person für die Berufsbekleidung Euro für eine Kühlzelle Euro für den Herdverbau Gespräch. Daher wird es auch in Salzburg so wie in Linz und Kitzbühel einen Catering-Service für Firmen und Schulen geben. Weil unsere betreuten MitarbeiterInnen dadurch leichter Kontakt finden und Beziehungen auch außerhalb ihres Umfeldes aufbauen können. Denn diese vielen direkten Begegnungen helfen dabei mit, Vorurteile abzubauen und Menschen mit geistiger Beeinträchtigung in unsere Gesellschaft zu integrieren. Bitte unterstützen Sie dieses Projekt, das Menschen mit Behinder ung eine Arbeit mit Sinn, Anerkennung und Wertschätzung schenkt! Spendenanfragen richten Sie bitte an: Mag. Markus Aichelburg-Rumerskirch Tel / oder 0664/ Mail: 13

14 Leben und Spiritualität Alles hat seine Stunde. Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit. (Aus Koh, Kap.1) Alles hat seine Zeit anders gesagt, alles braucht seine Zeit. Zeit in der heutigen Zeit? Haben wir diese überhaupt noch und nehmen wir uns noch Zeit? Zeit ist gerade in unserer täglichen Arbeit besonders wichtig, doch oft läuft uns die Zeit davon, wie man so schön sagt. Zeit schenken, Zeit nehmen, Zeit lassen,... ist für neue Projekte und für neue Herausforderungen in den Regionen besonders wichtig. Unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit, eine, die wir selber bestimmen und häufig auch eine fremdbestimmte Zeit. In der Advent- und Weihnachtszeit sehnen wir uns immer wieder nach mehr Zeit. Leider hat sich die Zeit geändert und Hektik und Getriebenheit verdrängen Ruhe und Ausgeglichenheit. Wenn es für jedes Geschehen unter dem Himmel eine bestimmte Zeit gibt, halte ich es für sehr wichtig, besonders in der stillsten Zeit des Jahres täglich einmal inne zu halten, ohne darauf zu achten wie viel Zeit wir dafür verwenden. Alles braucht seine Zeit und diese wünsche ich allen. Markus Mayer, Leitung Werkstätte Bad Wimsbach 14

15 Jeder Mensch braucht Raum und Zeit für sich selbst. Darum achten wir die persönliche Geschichte der Menschen. Aus dem Leitbild des Diakoniewerkes Aktiv für Menschen mit Behinderung Oberneukirchen Nachwuchs im Dutzend Ein wahrhaft fruchtbarer Arbeitsplatz scheinen die Wohngemeinschaften und die Werkstätte des Diakoniewerks in Oberneukirchen zu sein. Roland Sattlegger, Leiter der Wohngemeinschaften, lud anlässlich des fünfjährigen Bestehens der Wohngemeinschaften alle MitarbeiterInnen, die in dieser Zeit Nachwuchs bekommen haben, samt ihren Sprösslingen zu einem Kinderfest ein. Ein Dutzend Kinder zwischen drei Monaten und drei Jahren und ihre Eltern verbrachten einen gemeinsamen Nachmittag bei Spiel, Spaß und regem gegenseitigen Austausch. Mauerkirchen Eröffnung und Segnung des neuen Wohnhauses Das Wohnhaus Mauerkirchen für Menschen mit Behinderung feierte im September mit einem Festakt und der ökumenischen Segnung seine offizielle Eröffnung. In seiner Eröffnungsrede unterstrich Sozial-Landesrat Josef Ackerl die Bedeutung von regionalisierten Angeboten. Bürgermeister Dietmar Vlach bezeichnete das neue Wohnhaus als Abrundung und Bereicherung des sozialen Angebotes! Das Haus bietet 18 Menschen mit Behinderungen ein Zuhause. In den vier Wohnungen des Wohnhauses leben jeweils zwei bis sechs Personen, zusätzlich gibt es zwei Plätze zur Kurzzeitunterbringung. Das helle, freundliche Ambiente und der große Garten bieten unseren BewohnerInnen viel Lebensraum, so Wilhelm Obermeir, Regionalleiter des Diakoniewerkes im Innviertel. Im Markt sind wir gut integriert, in den Geschäften kennt man uns, Ärzte und Behörden unterstützen uns. Gallneukirchen Erntedank auf dem Linzerberg Auf Einladung der FÖG 1/Linzerberg feierten über 100 BewohnerInnen und MitarbeiterInnen am 25. September mit Pfarrer Mag. Herbert Rolle das Erntedankfest. Zur festlichen Stimmung trugen die Mitglieder der Landjugend Altenberg ganz besonders bei. Sie brachten die geschmückte Erntekrone mit und verliehen damit dem Gottesdienst einen dem Brauchtum entsprechenden guten Rahmen. Die anschließende Agape bot die Möglichkeit, beim gemeinsamen Essen miteinander ins Gespräch zu kommen und Barrieren zu überwinden. Ein stimmungsvolles Fest, nicht zuletzt dank der Landjugend Altenberg. Oö. Chancengleichheitsgesetz Mehr Selbst- und Mitbestimmung für Menschen mit Behinderung Seit dem 1. September 2008 ist das Oö. Chancengleichheitsgesetz (Oö. ChG) für Menschen mit Beeinträchtigung in Kraft. Das Oö. ChG ermöglicht mehr Selbstbestimmung und mehr Mitbestimmung. Unter dem Begriff Peers werden Menschen mit Beeinträchtigungen, die Menschen mit Beeinträchtigungen unterstützen und beraten, verstanden. Im Diakoniewerk wurden bereits eine Interessensvertretungen gewählt. Mit 1. September 2008 wechselte ein großer Teil der Zuständigkeiten vom Land Oberösterreich zu den Bezirksverwaltungsbehörden. Bedarfskoordinatoren binden Menschen mit Beeinträchtigungen in die Entscheidungsprozesse im Rahmen von Assistenzkonferenzen ein. Es wird ein individueller Assistenzplan erstellt, der insbesondere die erforderlichen Leistungen und die Feststellung des Hilfebedarfs beinhaltet. Die Hauptleistungen des Oö. ChG sind die Heilbehandlung, die Fähigkeitsorientierte Aktivität (vormals Hilfe durch Beschäftigung), Trainingsmaßnahmen, das Wohnen in einer Wohnung oder in Wohngemeinschaften (teilbetreut) bzw. Wohnheim (vollbetreut), Mobile Betreuung, Persönliche Assistenz, Frühförderung, Schulassistenz sowie (neu!) das Subsidiäre Mindesteinkommen ab 18 Jahren. 15

16 Aktiv für Menschen mit Behinderung Mit herausforderndem Verhalten konfrontiert, kann man rasch an seine Grenzen kommen. An Grenzen kommen Welch große Bedeutung der Bereich Verhaltensauffälligkeiten von Menschen mit Behinderungen hat, zeigte das überwältigende Interesse am Thema des 36. Martinstift-Symposion 2008: An Grenzen kommen Begleitung von behinderten Menschen mit herausforderndem Verhalten. Beiträge von MitarbeiterInnen aus der Behindertenhilfe gaben Einblick in die Praxis im Diakoniewerk. Gewalt und Aggression im Betreuungsalltag häufen sich. Der Umgang damit ist eine Herausforderung, der sich die betreuten Menschen und die MitarbeiterInnen zu stellen haben. Wie entstehen schwierige Situationen und welche Maßnahmen können bei aggressivem Verhalten gesetzt werden? Fast jede Situation, in der es zu Gewalt kommt, hat eine Vorgeschichte. Eine Geschichte, die sich aufgebaut hat und die irgendwann eskaliert. Je früher eine konfliktreiche und aggressionsgeladene Situation entschärft werden kann, desto besser. Menschen mit Beeinträchtigungen sind viel stärker der Einengung und der Normierung der Gesellschaft ausgesetzt als Menschen ohne merkbare Beeinträchtigung. Je stärker die Abweichung von den gesellschaftlichen Vorstellungen, desto wahrscheinlicher ist es, dass Belastungssituationen entstehen. Studien zeigen, dass Menschen, die Erfahrungen der Ausgrenzung erlitten haben, eher die Neigung haben, verletzende Verhaltensweisen nach außen oder nach innen weiter zu transportieren. Die Aggression ist zum Teil die einzige Form der Konfliktbewältigung. Daher ist es notwendig, dass sich das gesamte Umfeld mit viel Verständnis, Geduld und Mut der gezielten Weiterarbeit stellt, um ein gewaltfreies Leben zu ermöglichen. Gewalt ein Ausdruck der Kommunikation? In den Einrichtungen des Diakoniewerks sprechen wir von rund 150 Menschen mit Behinderungen, die in den Wohnbereichen, in Beschäftigungsbereichen sowie in Schule und Hort sehr starke bis starke Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Die Ursachen von Verhaltensauffälligkeiten sind vielfältig. So können Überforderung, Unterforderung, Kommunikationsschwierigkeiten, körperliche Schwierigkeiten, Wahrnehmungsprobleme oder Erfahrungen in der Vergangenheit Gründe für das Verhalten sein, wie Mag. a Margarete Salaberger, Psychologin und Bereichsleitung der Behindertenhilfe im Diakoniewerk, in ihrem Vortrag beim Martinstift- Symposion erklärte. Die Ursache aufzuspüren ist ein langer Prozess, in dem man sich auf den Betreuten einlassen muss. Mag. a Salaberger erläuterte, dass ein Stimmungsumschlag oftmals innerhalb weniger Minuten passiert. Zwei Menschen mit Behinderung sagen beispielsweise zu einem 16

17 eigenen Aggressionsausbruch, dass die Energie nicht stimmt oder ein rotes Licht im Kopf der Auslöser ist. Die Personen können oft nicht vermitteln, was sie in dieser Situation brauchen. Hilfreiche Maßnahmen gegen Gewalt Seit einigen Jahren wird in der Behindertenhilfe des Diakoniewerks gezielt mit Unterstützter Kommunikation gearbeitet. Kommunikation geschieht zwischen Sender und Empfänger. Die Empfänger müssen in die Lage versetzt werden, die verbalen wie nonverbalen Aussagen auch richtig zu interpretieren. Dies geschieht mit der Einbindung von verschiedenen Hilfsmitteln, wie beispielsweise die Verwendung von stets gleichen Symbolen für Tätigkeiten (z. B. Badewanne für Baden), die im Betreuungsalltag und zuhause eingesetzt werden. Zusätzlich kann eine aggressive Stimmung je nach Person individuell entschärft werden. Als Beispiele nannte Salaberger dafür folgende Möglichkeiten: Themenwechsel, gezielte Beschäftigung, Abreaktion auf einem Trampolin, frische Luft tanken bei einem Spaziergang, Singen, Kuscheln, Massieren, Medikamentation. Manchmal ist es auch notwendig eine Gefühlsexplosion im eigenen Zimmer zuzulassen. Kleinwohnungen als ideale Wohnform Mag. a Salaberger berichtet in ihrem Vortrag, dass sich im Bereich Wohnen des Diakoniewerks Kleinwohnungen als ideale Wohnform für Menschen mit sehr starken Verhaltensauffälligkeiten erwiesen haben. Dieses Konzept und auch spezielle Konzepte im Beschäftigungsbereich mit Zeiten der Einzelbetreuung ermöglichen es, dass die betreute Person häufig die gesamte Aufmerksamkeit eines Mitarbeiters bzw. einer Mitarbeiterin für sich beanspruchen kann. Die Betreuten werden so akzeptiert, wie sie sind. Das Abgewöhnen unangenehmer Verhaltensweisen soll nicht das vordergründige Ziel einzelner pädagogischer Interventionen sein. Der Tag sollte so gestaltet sein, dass sich die/der Betreute sicher fühlt. Dies wird durch klare Regeln, Struktur, stabile MitarbeiterInnensituation, Ruhe und Gelassenheit erreicht. Besonders wichtig ist es auch, dass zwischen dem/der MitarbeiterIn und dem/der Betreuten eine offene Beziehung entsteht, wo es keine Angst gibt und wo eine ehrliche Ich-mag-dich -Atmosphäre besteht. Pony-Wanderung eine entwicklungsfreundliche Form der Begleitung Für die Gestaltung einer entwicklungsfreundlichen Begleitung sind immer wieder neue Formen der Kommunikationsgestaltung und der Konfliktbewältigung nötig. Walter Aigner und Markus Lerchbaumer, Mitarbeiter im Streichelzoo des Diakoniewerks, sowie Psychologin Dr. in Gabriele Ruis zeigten beim Symposion mit dem Erfahrungsbericht Pony-Wanderung, wie Menschen mit starken Verhaltensauffälligkeiten durch die Betreuung von Tieren ermöglicht wird, sich im Kontakt zu ihnen mehr zu öffnen, eine Beziehung aufzubauen und Verantwortungsbewusstsein für die betreuten Tiere zu entwickeln. Tiere bewerten nicht und nehmen jeden Menschen so, wie sie/er ist. Tiere geben die Zuneigung zurück, die sie bekommen und sind für viele Menschen mit Behinderung eine wertvolle Therapiehilfe. Zudem ermöglicht der Streichelzoo des Diakoniewerks die Integration: Zahlreiche BewohnerInnen und MitarbeiterInnen aus dem Diakoniewerk sowie BesucherInnen aus der Region kommen, um die Tiere zu sehen und zu streicheln. Medikamente als Schlüssel? Dr. in Ulrike Sitter, Fachärztin für Psychiatrie, ist als Fachärztin auch im Diakoniewerk tätig. Sie kommt direkt zu den Menschen mit Behinderung in die Wohnhäuser des Diakoniewerks, um einen persönlichen Wichtig ist, dass zwischen MitarbeiterInnen und Betreuten eine offene Beziehung ohne Angst entsteht. Martinstift-Symposion Eine Zusammenfassung der Symposionsbeiträge, erstellt durch die beiden Autorinnen des Artikels, finden Sie unter Dort sind auch die vollständigen Beiträge der ReferentInnen als Download verfügbar. Lehrgang Umgang mit herausforderndem Verhalten Die Diakonie-Akademie, eine Tochtergesellschaft des Diakoniewerks, bietet im kommenden Jahr einen Lehrgang Umgang mit herausforderndem Verhalten und Aggressivität in der Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen an. Näheres unter Eindruck von den betroffenen Personen in ihrem gewohnten Umfeld zu erhalten. Sie arbeitet dort eng mit den betreuenden MitarbeiterInnen zusammen. Die Medikamentation von behinderten Menschen mit Verhaltensauffälligkeiten, zum Beispiel mit Neuroleptika, stellt meistens eine Gratwanderung dar, da die Arzneimittel erst nach mehreren Wochen richtig wirken und diese auch Nebenwirkungen zeigen können, erklärte sie in ihrem Beitrag beim Symposion. Eine genaue Beobachtung und Dokumentation über das Verhalten der Betreuten ist daher ganz besonders wichtig, um eine ideale medikamentöse Einstellung erreichen zu können. Medikamente könnten allerdings immer nur als zusätzliche Maßnahme eingesetzt werden und würden in keiner Weise die pädagogisch-therapeutische Arbeit ersetzen, ist Dr. in Sitter überzeugt. Sabine Etzlstorfer, s.etzlstorfer@diakoniewerk.at, Helga Brunner, h.brunner@diakoniewerk.at Aktiv für Menschen mit Behinderung 17

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