Projektierung und Betrieb von Rechnernetzen
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- Adam Kirchner
- vor 7 Jahren
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1 Projektierung und Betrieb von Rechnernetzen Versuch : Router-Konfiguration
2 Vorbetrachtungen Im Rahmen des Praktikums sind einige Begriffe bzw. Fragen zum Thema Router zu klären: Was ist ein Router? Router arbeiten auf der Netzwerkebene des OSI-Modells (Layer 3). Laut Definition verbinden Router zwei oder mehr Subnetze auf der Netzwerkebene und realisieren die Funktionen bis zur Netzwerkschicht (Physical, MAC, LLC, Network). Die eigentliche Aufgabe des Layer 3 ist die Wegwahl im Netzwerk, vom Sender zum Empfänger; im Speziellen sind das der Aufbau, die Aufrechterhaltung und der geordnete Abbau der Verbindung. Was sind Routing Protokolle? Routing Protokolle dienen dazu, die Wegwahl für die Vermittlung von Nachrichten über mehrere Netze zu optimieren. Sie unterscheiden sich hauptsächlich in den Eigenschaften bezüglich der verwendeten Routing-Algorithmen in Protokolle mit Distance-Vector oder Link-State-Algorithmus. Beispiele für bekannte Routing Protokolle: - RIP (Routing Information Protocol) + siehe RFC 1058 für RIP V1 + siehe RFC 1388 für RIP V2 - IGRP (Interior Gateway Routing Protocol) + von CISCO entwickelt / eingeführt - EIGRP (Enhanced Interior Gateway Routing Protocol) + von CISCO entwickelt / eingeführt - OSPF V2 (Open Shortest Path First) + V1 wurde nie implementiert + V2 siehe RFC 2328
3 Was ist statisches / dynamisches Routing? a) statisches Routing Beim statischen Routing werden die Routen in den Routern fest eingestellt. Zwischen zwei Endstationen nehmen Datenpakete daher immer denselben Weg. Damit kann nicht automatisch auf Überlastungen oder Ausfälle von Routen reagiert werden und alle Veränderungen an der Netzstruktur sind manuell im Router bekannt zu machen. b) dynamisches Routing Beim dynamischen Routing bilden die Router Metriken, die durch Routing-Algorithmen errechnet werden. Für das dyn. Routing sind Routing-Protokolle (RIP, IGRP usw.) notwendig, um die so gewonnenen Weg- und Richtungs-Informationen (untereinander) auszutauschen und in Routing-Tabellen abzulegen. Auf diese Weise wird erreicht, daß sich die Wegwahl automatisch an die aktuelle Situation im Netz anpasst. Ausgefallene oder neu hinzugekommene Verbindungen werden dynamisch berücksichtigt.
4 Aufgaben und Lösungen 1. Vorgaben für die Grundkonfiguration IP-Adressen : siehe Versuchskizze Netmask : Hostname : lab-router1 bzw. lab-router2... Wird der CISCO Router 2651 gestartet, erfolgt ein Prompt, der fragt, ob der Switch (grund-) konfiguriert werden soll. Wir haben die in der Aufgabe geforderten Einträge vorgenommen: (Abb: Screenshot der lab-router2 -Konfiguration) 2. Beantworten Sie folgende Fragen: a) Welche IOS-Version ist auf dem System installiert? b) Gibt es inzwischen eine neuere IOS-Version für diese Router?
5 a) IOS-Version 12.1(3r) b) Laut den Release Notes for Cisco 2650 and Cisco 2651 existiert seit dem 11. November 2002 die IOS-Version 12.2(4) 3. Kann ein Host aus dem Netz x einen Host aus dem Netz x erreichen, wenn alle Geräte entsprechend der Versuchsskizze miteinander verbunden sind und die IP-Adressen den Interfaces zugewiesen worden sind? Wie können Sie dies testen? Da die Router konfiguriert wurden, damit man vom einen Netz in das andere Netz kommt, sollten sich die Hosts sehen können. Wir testen dies, indem wir jeweils einen Ping an den anderen Host senden: (Abb: Erfolgreicher PING von auf ) Ausserdem haben wir mittels tracert den Weg verfolgt: (Abb: TRACERT von auf )
6 4. Wird dynamisch oder statisch geroutet? Welches Routing-Protokoll wird verwendet? Wir nutzen das IGRP (Interior Gateway Routing Protocol) und das Routing erfolgt dynamisch. 5. Stellen Sie um auf dynamisch bzw. statisches Routing. Mit welchen Befehlen führen Sie dies durch? Zur Zeit wird dyn. geroutet. Deshalb muss dies zuerst abgeschaltet werden: no router igrp Anschließend wird der Routing-Weg manuell eingetragen: Router 1 : ip route Router 2 : ip route Wie sieht die Routing-Tabelle aus? lab-router1#show ip route Codes: C - connected, S - static, I - IGRP, R - RIP, M - mobile, B - BGP D - EIGRP, EX - EIGRP external, O - OSPF, IA - OSPF inter area N1 - OSPF NSSA external type 1, N2 - OSPF NSSA external type 2 E1 - OSPF external type 1, E2 - OSPF external type 2, E - EGP i - IS-IS, L1 - IS-IS level-1, L2 - IS-IS level-2, ia - IS-IS inter area * - candidate default, U - per-user static route, o - ODR P - periodic downloaded static route Gateway of last resort is not set /24 is subnetted, 3 subnets C is directly connected, FastEthernet0/1 S [1/0] via C is directly connected, FastEthernet0/0 lab-router1#
7 7. Speichern Sie die Konfigurationsdateien, fügen Sie erläuternde Kommentare hinzu und erstellen Sie einen Ausdruck. lab-router1#show startup-config Using 688 out of bytes version 12.1 service timestamps debug uptime service timestamps log uptime no service password-encryption hostname lab-router1 enable secret 5 $1$8xpW$H0jpnP37c2d//GBwJqEyB. enable password S102 ip subnet-zero interface FastEthernet0/0 ip address speed auto full-duplex interface FastEthernet0/1 ip address speed auto full-duplex router igrp 1 redistribute connected network ip classless no ip http server dialer-list 1 protocol ip permit dialer-list 1 protocol ipx permit line con 0 transport input none line aux 0 line vty 0 4 password S102 login no scheduler allocate end IOS-Version Name des Routers Konfiguration für externe Verbindungen Konfiguration für interne Verbindungen IGRP als Routing- Protocol Anmerkung : Die o.g. Konfiguration wurde nach Aufgabe 3 erstellt. Hier war noch das dyn. Routing aktiviert.
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