Unternehmensmagazin Ausgabe 1/2012 Topthema Handel Automotive Walgreens: Die Initiative

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1 Ausgabe 1/2012 Unternehmensmagazin Topthema Handel Automotive Walgreens: Die Initiative 4 Solar Danmark A/S: 8 VW Automobile Leipzig: 12 Effizienter Kommissionieren Alles in bester Ordnung

2 Gast-Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, wie viele Menschen mit Behinderung arbeiten in derselben Abteilung wie Sie? Wie viele im gesamten Unternehmen? Wie viele Behinderte wohnen in Ihrer Nachbarschaft? Im selben Ort? Spätestens bei der letzten Frage fällt es schwer, die richtige Antwort zu geben. Randy Lewis Senior Vice President Supply Chain & Logistics Walgreen Co., Deerfi eld, Illinois Oftmals leben Menschen mit Behinderung unsichtbar am Rande der Gesellschaft und haben große Schwierigkeiten, einen Arbeitsplatz zu fi nden. Mit der Folge, dass sie auf fi nanzielle Hilfen der Gemeinschaft angewiesen sind. Vor einigen Jahren, als wir zwei neue Distributionszentren zusammen mit SSI Schäfer planten und bauten, kam die entscheidende Frage auf: Warum nutzen wir nicht unsere Marktstellung, um die Arbeitswelt zu verändern und Menschen mit Behinderung besser darin zu integrieren? Selbstverständlich mussten wir dabei auch die Wirtschaftlichkeit der Maßnahmen berücksichtigen. Wir wagten schließlich das Experiment und stellten rund 33 % behinderte Mitarbeiter ein. In den Vereinigten Staaten erhalten 70 % der Erwachsenen mit Behinderung und sogar 95 % der Autisten keinen Job. Ich glaube, dass wir mit unserer neuen Einstellungspolitik für viele von ihnen eine Veränderung erzielen können. Doch letztlich hat jeder von uns die Entscheidung über seine Rolle in der Gesellschaft selber zu treffen. Ich glaube jeder von uns kann und muss sogar Verantwortung übernehmen und eine Veränderung bewirken. Und ich glaube, dass genau jetzt die richtige Zeit begonnen hat. Herzlichst Ihr SSI SCHÄFER 2.0 In Zeiten der sozialen Netzwerke hat auch SSI Schäfer den Weg dieser spannenden Kommunikationsplattformen beschritten. Besuchen Sie uns einfach auf Facebook oder Twitter. Oder lesen Sie den SSI Schäfer-Blog auf unserer Webseite, der sich mit verschiedenen Fragestellungen rund um die Intralogistik auseinandersetzt. Falls Sie sich mehr für bewegte Bilder interessieren, schauen Sie einmal auf unserem YouTube-Kanal ( vorbei. Neu: Erstmals haben wir QR-Codes für zusätzliche Infos an ausgewählten Stellen im Heft platziert. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Surfen und freuen uns auf Ihr Feedback! Ihr SSI Schäfer-Team 2

3 Inhalt Topthema Projekt News Projekt Produkt 4 Handel 10 Lebensmittel Projekt PepsiCo/Trilogi Logistics/ Lebensgarten/Arla Foods 12 Automotive VW Leipzig/ VW Australien/Repco Neue Behälterserie QX/ Ladeeinheit-Abschlussdeckel (LEAD) nach VDA 15 Industrie Projekt Walgreens: Die Initiative TJ Morris/Solar Automationstag/ Lösungen für den Handel Korrodin/K+S-Gruppe 16 Textil Projekt News News Projekt skatedeluxe/desigual 18 IT-Systeme Bestätigung als SAP-Service-Partner 19 SSI Schäfer Inside ES3 verwendet SCP von SSI Schäfer/ Umzug ins DWC in Dubai/ Produktion im Tigerstaat/ Lean Factory Group 22 Projekte kompakt Symbion/Kulttuuritalo/ Choithram Update 1/2012 im Internet 3

4 Topthema Wenn man das Gebäude betritt, spürt man sofort einen Zweck, eine Bedeutung und eine Aufgabe. Randy Lewis, Senior Vice President Supply Chain & Logistics, Walgreen Co. Distributionszentrum in Anderson mit behindertengerechten Parkplätzen Soziale Verantwortung übernehmen ein Vorbild zum Nachahmen Deerfield, IL, USA. Trotz unserer fortschrittlichen und aufgeklärten Gesellschaft haben es behinderte Menschen noch immer schwer, ihren Platz darin einzunehmen und einen Job zu finden. Die führende US-amerikanische Drogeriekette Walgreens zeigt hier Vorbildcharakter: Ein Drittel ihrer Belegschaft in zwei Distributionszentren besteht aus behinderten Arbeitnehmern. Walgreens demonstriert eine erfolgreiche Integration behinderter Menschen in die Arbeitswelt. Das hat auch das Medieninteresse geweckt. Zuletzt berichtete CNN über die soziale wie ökonomische Erfolgsstory. Eine erhebliche Zahl von Behinderten fi ndet keine Arbeitsstelle, obwohl die Betroffenen gerne ihren Beitrag leisten würden. Noch immer haben sie mit vielen Vorurteilen zu kämpfen, etwa unfl e- xibel zu sein, nicht die volle Leistungsfähigkeit erbringen zu können etc., und müssen sich gegenüber anderen Kandidaten behaupten, die von Geburt an die besseren Voraussetzungen mitbringen. Ohne Job nimmt man behinderten Menschen die Chance, selbstständig für sich zu sorgen, sowie das Gefühl, zur Gemeinschaft dazuzugehören. Für die Integration behinderter Menschen in die Arbeitswelt hat die Erfolgsstory der US-amerikanischen Drogeriekette Walgreens Vorbildcharakter. Neben Drogerieartikeln gehören Medikamente, ein Fotoservice sowie Foodund Non-Food-Produkte zum Sortiment des Marktführers. Walgreens unterhält in den Vereinigten Staaten ca Filialen und beschäftigt insgesamt ca Mitarbeiter, von denen rund in 20 Distributionszentren arbeiten. Mit den letzten beiden Neubauten, Anderson (South Carolina) und Windsor (Connecticut), wagte Walgreens ein Experiment und ließ eine neue Generation von Distributionszentren entstehen: Ausgestattet mit fl exibel einstellbaren, benutzerfreundlichen Arbeitsplätzen, können hier behinderte wie nichtbehinderte Menschen in der Kommissionierung zusammenarbeiten. Damit hat Walgreens seine Position als Marktführer genutzt, um die Arbeitswelt ein Stück weit zu verändern. Trotz der sozialen Leistung, Jobs für Menschen mit Behinderung bereitzustellen, unterliegt Walgreens selbstverständlich auch ökonomischen Anforderungen. Als börsennotiertes Unternehmen muss es 4

5 Topthema sich und seine Maßnahmen den Anteilseignern gegenüber verantworten. Das bedeutet: Die eingestellten, behinderten Mitarbeiter müssen ebenso vollen Einsatz zeigen und, wenn nötig, auch Überstunden leisten wie jeder andere Betriebsangehörige. Zum Start der modernen Distributionszentren wurde festgelegt, jeden dritten Arbeitsplatz durch Menschen mit Behinderung zu besetzen. Diese revolutionäre Idee, die innerhalb des Unternehmens Walgreens besser als die Initiative bekannt ist, stammt von Randy Lewis, Senior Vice President Supply Chain & Logistics. So arbeiten hier seit 2007 beispielsweise Menschen mit geistiger Behinderung, taube Menschen, Autisten, Menschen mit Down-Syndrom etc. Wer bei Walgreens anfängt, muss zunächst an einer Schulung teilnehmen, um den Umgang mit Menschen zu lernen, die anders sind als man selbst. Es wird z. B. trainiert, wie man eine Aufgabe gemeinsam mit einem Autisten ausführt. Andere Mitarbeiter wiederum benötigen eine konkrete Vorbereitung auf die Tätigkeiten selbst sowie eine Eingewöhnung auf die neue Umgebung im Verteilzentrum. Gleichheit gehört zum Kern der Einstellungspolitik von Walgreens. Viele der Behinderten arbeiten Vollzeit, erledigen die gleichen Aufgaben wie Nichtbehinderte und erhalten somit auch gleiches Gehalt. Als wir mit dem Zentrum starteten, war alles neu. Das Gebäude, die Automation, die Software, die Mitarbeiter selbst. Jeder musste lernen, da gab es keinen Unterschied, erklärt Lewis. Erstaunlich: Mittlerweile hat sich der Standort Anderson zum produktivsten Distributionszentrum innerhalb der Walgreens-Kette entwickelt. Bei Walgreens bleiben die Menschen mit Behinderung nicht länger unsichtbar. Sie werden akzeptiert, sie freuen sich über den Job und arbeiten sehr engagiert. Am meisten überraschte uns jedoch die starke Wirkung auf die nichtbehinderten Mitarbeiter, resümiert Lewis. Wenn man das Gebäude betritt, spürt man sofort einen Zweck, eine Bedeutung und eine Aufgabe, beschreibt er die besondere Atmosphäre in Anderson. Jeder ist hilfsbereit und macht sich nützlich, wo es nur geht. Zur besseren Orientierung der Mitarbeiter sind die Arbeitsplätze nicht bloß nummeriert, sondern zusätzlich auch mit speziellen Grafi ken (z. B. Erdbeeren) beschildert. Solche Maßnahmen kosten weniger als 25 US-Dollar pro Mitarbeiter. Das Ergebnis der Initiative: Menschen mit Behinderung verursachen weniger Arbeitsunfälle, weniger Abwesenheiten und weniger Personalwechsel als nichtbehinderte Mitarbeiter, so Lewis. Auch in den restlichen Distributionszentren von Walgreens wurde die Behindertenquote deutlich erhöht. Aktuell plant das Unternehmen, seine Einstellungsziele für die Filialgeschäfte entsprechend anzupassen. Andere Unternehmen folgen dieser Vision oder setzen ähnliche Konzepte mit sozialem Charakter um, z. B. Marks & Spencer, Best Buy und Natura. Das Thema rund um die Integration von Behinderten nimmt an Bedeutung zu. Dabei hat insbesondere die Initiative von Walgreens das Interesse der Medien geweckt. Die Sender ABC News sowie NBC News berichteten bereits im Jahr 2007 darüber anhand des Beispiels Anderson. Zuletzt, im Juli 2011, zeigte CNN einen Beitrag über die erfolgreiche Integration in Windsor. Daten und Fakten Neue Generation der Distributionszentren: Walgreens I (Anderson)/Walgreens II (Windsor) Basisbestandteile der Anlagen: Erstellung Logistikkonzept, Simulation, Visualisierung und Ausführungsplanung Stahlbaukonstruktion mit integrierten Kommissionierbühnen, Regalanlagen Lagerverwaltungs-/Steuerungssystem ant Hochregallager (120 x 115 x 31 m) mit Stellplätzen und 11 Paletten-RBG AKL (94 x 110 x 18,5 m) mit Stellplätzen für doppeltiefe Lagerung und 32 RBG (SMC1) 124 Schäfer Carousel Systeme (SCS) mit insgesamt Stellplätzen Kommissionierarbeitsplätze, Palettenund Behälterfördertechnik, Behälter Projektzielsetzungen: Einsparung von Lagerhaltungs- und Transportkosten Bessere Reaktionsmöglichkeiten zu Spitzenzeiten Erhöhung der Lieferqualität und Zentralisierung von Prozessen Reduktion von Fehlern und Verkürzung von Anlieferzeiten Kommissionierarbeitsplatz, abgestimmt auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen 5

6 Topthema Nachgefragt Es geht ums Geschäft, nicht um Wohltätigkeit Randy Lewis, Senior Vice President Supply Chain & Logistics, Walgreen Co., im Interview mit SSI Schäfer Wie kamen Sie auf die Idee, den Behindertenanteil in den neueren Distributionszentren so enorm zu steigern? Mein Sohn ist Autist und als Vater bin ich natürlich um seine Zukunft besorgt. Als der Neubau weiterer Distributionszentren erforderlich war, entstand während der Planungsphase mit SSI Schäfer die Idee, mit den neuen Verteilzentren vielleicht ein Zeichen zu setzen. Ich hatte die Vision, unsere Position als Marktführer zu nutzen, um die Arbeitswelt zu verändern. Was waren Ihre Vorgaben bzw. Regeln für die Distributionszentren der neuen Generation? Zwei Regeln haben wir zu Beginn aufgestellt: Erstens, Walgreens muss wirtschaftlich handeln und zukunftsfähig bleiben. Es geht um ein Geschäft, das sich an den Kundenwünschen ausrichtet und gegenüber den Anteilseignern zu verantworten ist. Walgreens ist schließlich keine Wohltätigkeitsorganisation, sondern ein börsennotiertes Unternehmen. Den Kunden interessiert nicht, auf welche Weise sein Produkt in die Filiale gekommen ist. Hauptsache das richtige Produkt ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort erhältlich. Zweitens, es muss nicht von Anfang an auf jede erdenkliche Frage eine Antwort gefunden werden. Diese Regel half, den Start einzuläuten statt vor lauter Bedenken die Sache sein zu lassen. Ist Ihre Idee übertragbar auf andere Unternehmen? Ich werde häufi g gefragt: Wird das auch in unserer Arbeitsumgebung funktionieren? Und ich sage, ja wird es. Die lokalen Behörden zweifelten damals an der Umsetzbarkeit, weil bisherige Erfahrungswerte schlichtweg fehlten. Kein anderes Unternehmen hatte vorher ein nagelneues Distributionszentrum errichtet und Menschen mit Behinderungen in so großem Umfang eingestellt. Doch wir versuchten es. 124 Schäfer Carousel Systeme (SCS) mit den angebundenen Kommissionierarbeitsplätzen 6

7 Handel Hochregallager mit 11 Regalbediengeräten und Stellplätzen Pick-by-Voice-Kommissionierung Flexible und automatisierte Logistiklösung bei TJ Morris Wachstumsorientiertes Intralogistik-Konzept mit gesteigerter Effi zienz Liverpool, Großbritannien. Mit mehr als 200 Home Bargains -Filialen ist TJ Morris Ltd einer von Großbritanniens führenden und am schnellsten wachsenden Lebensmitteldiscountern in Privatbesitz. Home Bargains führt ein breites Sortiment an hochwertigen, überall präsenten Marken von Gesundheits- und Schönheits- bis Haushaltsartikeln, Lebensmitteln, Spielwaren und vieles mehr. Alles zu Preisen, die von anderen Einzelhändlern kaum gehalten werden können. Das wachsende Geschäft führt zu einem gestiegenen Bedarf an Lagerbeständen und zu einem schnellen Umschlag für den Filialnachschub. TJ Morris benötigte erhöhte Lagerkapazitäten und ein Maximum an Produkt-Pick-Effizienz bei weiterhin niedrigen Arbeitsgemeinkosten. SSI Schäfer als Generalunternehmer sollte diese Erwartungen im bestehenden Lager- und Distributionszentrum in Liverpool, Merseyside, übertreffen. Um dem wachsenden Volumen an Produkten auf Paletten gerecht zu werden, wurde das bestehende Distributionszentrum um ein Hochregallager ergänzt. Die Erweiterung bietet Platz für mehr als Paletten, enthält 11 Paletten- Regalbediengeräte, die mehr als bodenebene Kommissionierplätze mit Produkten versorgen, und liefert Nachschubaufträge an ein angrenzendes automatisches Kleinteilelager (AKL). Das Behälterlager wurde errichtet, um langsam drehende Artikel aufzunehmen und bietet zusätzliche Lagerkapazität für bis zu Behälter. An das AKL grenzen 804 Kommissionierplätze an. Das gesamte System wird durch das SSI Schäfer-Lagerverwaltungssystem ant effektiv gesteuert und verwaltet. Joe Morris, technischer Leiter bei TJ Morris refl ektiert: Ohne die Fachkompetenz und Systemtechnologie von SSI Schäfer hätten wir die Anforderungen, denen unser Unternehmen durch den vermehrten Absatz einer schnell wachsenden Filialbasis in ganz Großbritannien gegenüberstand, kaum bewältigen können. Die Erweiterung der Lagerkapazität und die Automatisierung der arbeitsintensivsten Bereiche unserer Distributionsprozesse haben es uns ermöglicht, weiterhin zu expandieren und unser Unternehmen ohne permanente Investitionen in zusätzliche Arbeitskräfte zukunftssicher zu machen. Erfolgreicher Automationstag Liverpool, Großbritannien. Effi zienz durch Automation so lautete die Botschaft des Automationstages von SSI Schäfer UK, der einmal jährlich stattfi ndet, zuletzt 2011 bei TJ Morris. Die Veranstaltung demonstrierte die Vorteile von Automationslösungen, die in bestehende logistische Abläufe eingebettet werden. Das Event lockte über 70 Teilnehmer an, die zum Teil die größten und bekanntesten Handelsunternehmen des Landes vertraten. Sie alle waren an Ratschlägen interessiert, wie sie ihre eigenen Prozesse bedeutend effi zienter gestalten können. Außerdem wollten sie einen näheren Blick auf TJ Morris werfen, ein Unternehmen, das erfolgreich Automation in sein bestehendes Distributionszentrum implementiert hat. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: vergrößerte Lagerkapazität, maximale Effi zienz in der Kommissionierung und niedrige Arbeitsgemeinkosten. 7

8 Handel Effizienter Kommissionieren Solar Danmark A/S steigert Kapazität und Leistungsqualität Vejen, Dänemark. Sensorik, Lüftungssysteme oder S7-Steuerungen für Logistikanlagen, Sanitärbedarf und Elektroartikel für Maschinenbau und Handwerk wenn in Nordeuropa Installationen erfolgen, kommt eine Vielzahl der benötigten Artikel und Werkzeuge aus dem Zentrallager der Solar Danmark A/S. Das zunehmende Auftragsaufkommen und die Anforderungen an eine moderne Logistik brachten die Lagerkapazitäten und die Kommissionierstrategien an ihre Grenzen, erklärt Lars Kristensen, technischer Leiter der Logistikanlage in Vejen. Seit Ende Juni 2010 ist der Erweiterungsbau in Betrieb Aufträge werden täglich kommissioniert und versendet. Über die neue Automationsanlage und die angeschlossenen hochergonomischen Kommissionierstationen wird das Gros der Auftragskleinteile zusammengestellt. Für die Lagerung stehen rund Behälter zur Verfügung. Mit dem kompakten automatischen Kleinteilelager (AKL) hat sich die Kapazität des Distributionszentrums verdoppelt und die Effi zienz deutlich erhöht. Besonderheit: Durch den Rückbau der alten Anlage steht nun noch freie Fläche zur Verfügung, auf der später ein zweites, gleich großes AKL errichtet werden kann. Acht Einmast-Regalbediengeräte, Schäfer Miniload Cranes, sorgen für eine Umschlagsleistung von je 137 Behältern pro Stunde. Ihr Teleskop-Lastaufnahmemittel ermöglicht dabei eine doppeltiefe Lagerung. Die Kommissionierstationen sind nicht quer, sondern längs zum AKL ausgerichtet. Damit bietet die Anlagenkonzeption für die Kommissionierung eine einheitliche Ausrichtung der Warenflüsse ohne Umlenkungen. Resultat: Effi ziente Versorgung der Kommissionierplätze bei kompakter, reduzierter Flächennutzung mit wenig Fördertechnik. Die Pick-to-Tote-Arbeitsplätze bieten im Vergleich zu herkömmlichen Strategien eine um den Faktor 10 gesteigerte Leistung. Durch spezielle Kontrolleinrichtungen werden die Artikelmenge und die richtige Zuordnung zum Auftrag überprüft sowie gegebenenfalls eine Fehlerbehebungsroutine aufgerufen. Für uns war bei der Konzeption nicht der hohe Durchsatz maßgeblich, sondern die Sicherheit und Effi zienz der Prozesse, erläutert Kristensen. Mit 99,8 % fehlerfreien Solar-Lieferungen liegen wir in der Kommissionierung nahe der Null-Fehler-Zielgröße. Das Lagerverwaltungssystem ACX sorgt sowohl für die auftragsbezogene Auslagerung als auch für die auftragsoptimierte Zuführung an die Kommissionierstationen. Mit seinen Funktionalitäten und den auf die Prozesse bei Solar zugeschnittenen Steuerungsfunktionen deckt es von der Lagerverwaltung und Bestandsführung über Warenein- und -ausgangsabwicklung bis hin zur Kommissionierung und Materialfl usssteuerung alle Aufgaben eines modernen Warehousing ab. Strategische Kooperation: Als Partner für die Intralogistik wird SSI Schäfer auch bei künftigen Neuanlagen von Solar für die Konzeption und die Ausstattung zuständig sein. 8

9 Handel Exakt auf den Handel abgestimmt SSI Schäfer bietet mit dem SCP ein vollautomatisiertes Konzept Giebelstadt, Deutschland. Die Herausforderungen von Handelsunternehmen sind vielfältig: wachsender E-Commerce, kürzere Lieferzeiten, kleinere Liefermengen und -einheiten sowie die verstärkte Forderung nach Anlieferungen, die bereits nach Filiallayout und Artikelgruppen/-klassen kommissioniert sind. Es macht daher Sinn, die intralogistischen Strukturen und Abläufe kritisch zu prüfen. Die Zielsetzung ist klar: Die zur Verfügung stehenden Lagerfl ächen optimal zu nutzen, die Waren noch schneller zu bewegen und die Effi zienz-kosten-relation in der Kommissionierung zu verbessern. Der Handel setzt zunehmend Automation bei Lagerund Kommissionierprozessen ein, um die eigene Lieferfähigkeit sicherzustellen. Hier bietet SSI Schäfer zahlreiche Lösungen an: Das prämierte, modular aufgebaute Schäfer Case Picking (SCP) für eine fi lialgerechte Auftragszusammenstellung, die industrielle Bildverarbeitungssoftware Machine Vision Technology sowie das Softwaremodul Schäfer Pack Pattern Generator (SPPG) für eine voll- und halbautomatische Palettierung. Ein deutsches Lebensmittelhandelsunternehmen setzt bei der Erweiterung seines Logistikzentrums auf ein 5-gassiges Hochregallager mit rund Palettenstellplätzen und entsprechender Palettenfördertechnik sowie auf ein automatisches Tray-Lager aus dem Hause SSI Schäfer. Effi ziente, vollkommen automatisierte Kommissionierprozesse bietet dabei das SCP. Es umfasst vom Wareneingang über Depalettierung, Pufferung, Kommissionierung und Sequenzierung bis hin zur bedarfsgerechten Palettierung und dem Warenausgang alle Prozessschritte und automatisiert sie ohne Brüche. In dem kompakten Puffersystem werden die Waren automatisch von der Lagerpalette vereinzelt, lagenweise auf Euro-Trays gesetzt und mit produktschonenden Bewegungsabläufen zwischengelagert. Die Kommissionierung von den Euro-Trays erfolgt dann bis auf Einzelstücke und in parallelem Mehrfachzugriff. Dabei wird eine mehrstufi ge, abgeschlossene und Filiallayout-gerechte Sequenzbildung verfolgt mit entsprechenden Prozess- und Kostenvorteilen. Grundsätzlich ist jedoch für jedes Handelsunternehmen individuell der Automatisierungsgrad zu bestimmen. Manchmal kann auch nur eine Teilautomatisierung der Prozesse zweckmäßig sein, da auch Technologie und Automation mit Maß eingesetzt werden sollten. Modular mitwachsende und fl exible Lösungen werden dabei besonders von kleinen und mittleren Unternehmen oder E-Commerce-Anbietern häufi g gefordert. 9

10 Lebensmittel Shuttle-Lösung für Getränke Bisher zweitgrößte Umsetzung des Schäfer Orbiter Systems Mahul/Bazpur, Indien. PepsiCo ist eins der führenden Unternehmen der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie in Indien, nachdem es 1989 dort Fuß gefasst hat. Um langfristig den wechselnden Ansprüchen der Konsumenten zu entsprechen, reicht die Produktpalette von Süßigkeiten bis zu gesunden und trotzdem bezahlbaren Nahrungsmitteln. Mit landesweit 41 Abfüllanlagen, davon 13 eigenen und 28 in der Hand von Franchisenehmern, sowie 3 modernen Produktionsanlagen für Nahrungsmittel in Punjab, Maharashtra und Westbengalen gehört PepsiCo zu den größten Investoren in Indien. Im Rahmen umfangreicher Modernisierungsplanungen suchte PespiCo nach einer passenden Lösung für ein Pufferlager, um den saisonalen Nachfragespitzen gerecht zu werden. SSI Schäfer India implementierte in Mahul (Mumbai) und Bazpur (im Nordosten von Delhi) jeweils das Schäfer Orbiter System (SOS). Insgesamt wurden 7 Einheiten des SOS zusammen mit Einfahrregalen, Weitspannregalen und einer freitragenden Bühne nach Mahul und weitere 5 Einheiten des SOS nach Bazpur geliefert. Cool bleiben auch bei + 50 C Neues Kühllager für Früchte und Gemüse in Dubai Dubai, VAE. Die größte Herausforderung in der temperaturgeführten Logistik besteht darin, die Kühlkette nicht zu unterbrechen. Das gilt natürlich besonders im Mittleren Osten, wo die Temperaturen im Sommer bis zu + 50 C erreichen können. Trilogi Logistics, einer der führenden Logistikdienstleister in Dubai, investierte daher in ein neues Tiefkühllager, das 6 Kühlkammern mit jeweils Palettenstellplätzen in Verschieberegalen umfasst. Die Kammern werden unabhängig voneinander gekühlt und die Temperaturen darin reichen von +5 C bis -28 C, je nach den gelagerten Produkten. In der ersten Phase installierte SSI Schäfer Dubai Verschieberegale für Palettenstellplätze. In der zweiten Phase wird die Anlage auf insgesamt Stellplätze erweitert. Das Verschieberegalsystem ist für uns die ideale Kombination aus Lagerverdichtung, Erreichbarkeit und hoher Leistung, resümiert Pieter van Wyk, Leiter der Logistik- und Projektabteilung. SSI Schäfer Schweiz, SSI Schäfer Singapur und SSI Schäfer Dubai beteiligten sich mit Produkten und technischer Ausrüstung an diesem Projekt. Damit stellt die Anlage ein schönes Beispiel dafür dar, wie die SSI Schäfer-Gruppe ihre weltweiten Ressourcen sowie die Modulbauweise ihrer Systeme nutzt. 10

11 Lebensmittel Mehr Platz für Backwaren, Müsli und Co. Die Lebensgarten GmbH beauftragte SSI Schäfer mit dem Bau eines vollautomatischen Hochregallagers Adorf, Deutschland. Lebensgarten mit Sitz im Vogtland ist Hersteller für ökologisch und nachhaltig produzierte Lebensmittel. Zum Sortiment gehören beispielsweise Backwaren wie Kekse und Lebkuchen, Müsli sowie Schokoladenartikel, die vorrangig über Reformhäuser vertrieben werden. Aufgrund des Expansionskurses des Unternehmens stieß die bisherige Form der Lagerhaltung an ihre Grenzen. Für die Erweiterung der Lagerkapazität fi el daher die Entscheidung auf eine zukunftsfähige, hochdynamische, fl exible Lösung von SSI Schäfer: Ein rund 65 Meter langes, 15 Meter breites, 14 Meter hohes und vollautomatisiertes Kanallager mit ca Palettenstellplätzen. Für die vollautomatische Ein- und Auslagerung der 4- und 11-fachtiefen Kanäle sorgt ab Frühjahr 2012 eine besondere Kombination aus dem Regalbediengerät Schäfer Compact Crane und dem Schäfer Orbiter System als Shuttlelösung. Der Lieferumfang des Komplettanbieters SSI Schäfer umfasst darüber hinaus die Fördertechnik wie Verschiebewagen, Versand- und Expressbahnen. Zudem übernimmt das Lagerverwaltungssystem aus dem Hause SSI Schäfer die Steuerung und Koordination der Logistikprozesse. Damit erhält Lebensgarten alle Komponenten für das neue Logistikzentrum aus einer Hand. Besondere Kombination aus dem Regalbediengerät Schäfer Compact Crane und dem Schäfer Orbiter System als Shuttlelösung Der Käse von Arla Foods reift im Kanallager Was lange reift, wird endlich gut Mit optimierten Logistikprozessen strebt Arla Foods einen größeren Marktanteil in Europa und weltweit an Nørre Vium, Dänemark. Mit der breiten Produktpalette, Know-how und Erfahrung in Logistikprojekten hat SSI Schäfer Dänemark seinen Kunden Arla Foods überzeugt. Für das Molkereilager in Nørre Vium (nahe Videbæk) installiert derzeit SSI Schäfer eine umfassende Lösung, die hohe Effi zienz bietet: Schäfer Orbiter Systeme (SOS) für ein Kanallager, kombiniert mit einer Verschieberegalanlage. Die Lagererweiterung umfasst Palettenstellplätze, davon befi nden sich Paletten im Kanallager mit 14 SOS. Hier lagert und reift der Käse. Während des Reifungsprozesses wird der Käse 4 verschiedenen Temperaturstufen ausgesetzt, wofür das SOS bestens geeignet ist. Denn es funktioniert nach dem FIFO-Prinzip und ermöglicht effi zientes Umlagern, wenn der Käse zur nächsten Temperaturstufe transportiert werden muss. Die restlichen Paletten fi nden künftig ihren Platz in der Verschieberegalanlage, die als Verpackungslager dient und die Käseproduktion direkt beliefert. Für Arla Foods ist es besonders wichtig, dass die Shuttle-Lösung ununterbrochen, d. h. ohne längere Aufl adezeiten, im Einsatz sein kann. Dies wird beim Shuttle u. a. durch den Einsatz von Power Caps möglich. Die Kombination des SOS mit dem Verschieberegal ist deshalb eine ideale Lösung. Sie bietet große Flexibilität und Lagerkapazität. 11

12 Daten und Fakten Merseburger Straße Kleinteilelager: 2-geschossige Regalanlage, ca. 200 m2 Karosserie- und Lackzentrum: freitragende Lagerbühne, ca. 200 m2 Räderlagerzentrum: 2-geschossige Regalanlage für Sätze Kundenräder Delitzscher Straße Kleinteilelager: 3-geschossige Regalanlage, ca. 280 m2, integrierter Aufzug, eingepasstes Büro Richard-Lehmann-Straße Kleinteilelager: 3-geschossige Regalanlage, ca. 280 m2, integrierter Aufzug 2-geschossiges Räderlagerzentrum Alles in bester Ordnung Volkswagen Automobile Leipzig GmbH Beratung, System- und Transferplanung sowie Ausstattung der drei Teilelager nach dem Locatorenprinzip Leipzig, Deutschland. Jedes Ding an seinem Ort, erspart viel Zeit, Verdruss und Wort, weiß der Volksmund. Ein stark heterogenes Artikelspektrum mit geringeren Schwankungen des mittleren Lagerbestandes ist typisch für die meisten Autohäuser. Daher steht hier eine Lagerung nach wegeoptimiertem Festplatzsystem im Fokus, unter Berücksichtigung der notwendigen Fachgrößen und -ausstattungen. Eine effi ziente Lösung bietet das Locatorensystem von SSI Schäfer. Mit Blick auf die verschiedenen Artikelgrößen sind die Regalfächer innerhalb des Grundrasters unterschiedlich groß und je nach Lagergut verschieden ausgestattet. Im Locatorensystem wird dann jedem Artikel entsprechend seiner Merkmale ein passender Lagerplatz mit einer festen Adresse zugeordnet. Überdies werden die Artikel nach ABC-Klassifi zierung platziert je öfter sie nachgefragt werden, desto näher befi nden sie sich an der Warenausgabe. Durch die wegeoptimierte Lagerung der Artikel nach dem Locatorenprinzip entstehen kurze Laufwege. Das Ergebnis: Ein um bis zu 70 % verringerter Kommissionieraufwand. An allen drei Neubauten der Volkswagen Automobile Leipzig GmbH, d. h. in der Delitzscher, Richard-Lehmann- und Merseburger Straße, hat SSI Schäfer das Locatorenkonzept umgesetzt. Beeindruckende Planungstiefe sowie ein intelligentes und prozessoptimiertes Lagerkonzept, begründet Alexander Sauer, verantwortlicher Projektleiter für die Neubauten und Modernisierung der Betriebe in Leipzig, den Zuschlag. Positiv wirkte sich zudem aus, dass SSI Schäfer als Komplettanbieter auch wesentliche Ausstattungen für Gefahrstoffe, wassergefährdende Stoffe, Öl, Artikel mit Verfallsdatum etc. liefern konnte. Selbst das Zubehör bis ins kleinste Detail, wie z. B. Kleiderstangen, waren im Lieferumfang mit drin. Wir haben an jeder Stelle eine maßgeschneiderte sowie fl exible Lösung erhalten, so Sauer. SSI Schäfer hat sich als zuverlässiger Partner erwiesen und das komplexe Gesamtprojekt hinsichtlich Planung, Produktion, Aufbau und Montage termingerecht realisiert. Und das Beste, die Budgets wurden eingehalten. Kommissionierung im Kleinteilelager 12

13 Automotive Ausgebautes Lager für OEM-Teile in Down-Under Chullora, NSW, Australien. Die Volkswagen-Gruppe Australien konnte sich in den letzten Jahren über starkes Wachstum freuen. Dadurch hat sich allerdings das Versandzentrum in Sydney bis über den Rand mit Ersatzteilen und Zubehör für die Marken Volkswagen, Audi und Skoda gefüllt. Um für weiteres Wachstum gerüstet zu sein, musste VW Australien in eine m2 große Anlage in Chullora umziehen. Dieses Versandzentrum wird das neue VW-Hauptlager auf dem fünften Kontinent. VW verwendet eine Menge an großen, unhandlichen Karosserie-Teilen, die einfach nicht in normale Regale passen, so Greg Burden, Geschäftsführer des Bereichs Autoteile. In der alten Anlage haben wir diese Teile immer direkt auf dem Boden abgelegt. SSI Schäfer Australien hat jetzt dafür gesorgt, dass solche Artikel fachgerecht lagern und aus dem Gefahrenbereich der Gabelstapler verschwinden. Bei der Kleinteilelagerung bestand ebenfalls Handlungsbedarf. Das neue Konzept besteht aus einer 2-stöckigen Fachbodenregalanlage, angeschlossener Fördertechnik und dem vertikalen Lagersystem Pickomat. Die Fördertechnik wurde so entworfen, dass sie die Behälter nach oben auf die 2. Ebene befördert, wo VW die kleinen und mittelgroßen Teile einlagert. Fachgerechte Lagerung von Sperrigteilen Das Team von SSI Schäfer hat alle Hebel in Bewegung gesetzt und ein Konzept entwickelt, das Lagerdichte, künftiges Wachstum und die Lagerung von Sperrigteilen ermöglicht, so Burden. Bei Bedarf lässt sich das System rasch erweitern, was eine besondere Anforderung dieses Projekts war. Verbesserte Kommissionierqualität Anbindung der Fördertechnik an den Kommissionierbereich Ingleburn, NSW, Australien. Repco, 1922 gegründet, ist seit mehr als 80 Jahren eine feste Größe im Markt für Autoersatzteile. Als größter Händler und Zulieferer von Autoersatzteilen und Zubehör in Australien und Neuseeland hat Repco seine Expansion mit dem halbautomatisierten Logistikzentrum in Ingleburn fortgesetzt. In dem m2 großen Distributionszentrum fi nden rund Artikel Platz, so die Leiterin des Lagers Maria Soto. Das Lager in Ingleburn sei geplant worden, um die Kommissionierqualität zu erhöhen und die Durchlaufzeit zu den Tankstellen und Geschäften zu verbessern. Für die Kleinteilelagerung steht eine Fachbodenregalanlage R 3000 zur Verfügung. Größere Artikel, die nicht per Fördertechnik transportiert werden können, kommen im Paletten- und Weitspannregal unter. Seit dem Umzug nach Ingleburn hat sich die Produktivität der Kommissionierung deutlich verbessert und die Transparenz aller Aufträge erhöht, sagt Soto. SSI Schäfer Australien hat außerdem Fördertechnik geliefert, die durch den Kommissionierbereich läuft und die Sortierungsschleife mit den Versandgütern füttert. Das Warehouse Management System von SSI Schäfer kontrolliert die Abgabe von Aufträgen, die Kommissionieraktivität und gibt die Kommissionierergebnisse in Echtzeit an das Zentralsystem von Repco weiter. 13

14 Automotive Neue Behälterserie QX für den Automotive-Sektor Hoch automatisierbar und mit Farbkennern zur Behälterorientierung Neunkirchen, Deutschland. In einer modernen industriellen Fertigung werden die Ansprüche an die Qualität von Produkten immer höher. Hierbei geht es oft um Maßhaltigkeit, Sauberkeit und um einen möglichst schlanken Produktionsprozess. Dahinter steckt das Ziel, eine hohe Kosteneffi zienz und damit wettbewerbsfähige Produktion zu erreichen. Auch die Produktionshilfsmittel müssen den gesteigerten Ansprüchen gerecht werden. Daher hat SSI Schäfer die Behälterserie QX entwickelt, mit der die üblichen Problemstellen in der Produktions- und Logistikkette möglichst vollständig behoben werden. QX steht daher für Formstabilität, Automatisierbarkeit und Reinigungsfreundlichkeit. Die neue Behälterserie richtet sich spe- ziell an den Automotive-Bereich, d. h. Automobilhersteller, -komponentenwer- ke und Zulieferer. Erhältlich sind die Behälter in zwei Grundmaßen x 600 mm und 600 x 500 mm, ab- gestimmt auf das Industrie-Paletten- grundmaß x mm, sowie in verschiedenen Artikelhöhen und Ausführungen. In erster Linie ist der QX-Behälter für den Einsatz von Tiefziehblistern konzipiert, die formschlüssig Bauteile aufnehmen. Standardmäßig ist der QX-Behälter mit glatten Innenwänden versehen, die den Waschprozess positiv beeinfl ussen. Alternativ können die Seitenwände mit einer Einrastvorrichtung ausgestattet werden. Damit wird erreicht, dass der Blister bei der Entnahme des letzten Bauteils nicht am Bauteil festklemmt und so eventuell eine Anlagenstörung verursacht. Zusätzlich enthält der QX-Behälter Farbkenner, die auch im gestapelten Zustand gut sichtbar sind. So lässt sich anhand des Farbkenners eine Behälterorientierung erzielen und das Füllgut unterscheiden. Der QX-Behälter kann Gewichte bis zu 70 kg aufnehmen. Die Behälterserie QX ist hoch automatisierbar: Mit Hubschächten und einer geradlinigen Ausführung der tragenden Elemente wie Eckholme und Oberrand bietet der QX-Behälter zahlreiche Flächen für Greifvorrichtungen. Weiterhin entspricht er den heutigen Reinheitsanforderungen einer modernen industriellen Fertigung. Die bestandene Schutzartenprüfung mit der Klassifizierung IP44 belegt dies. VDA-Zulassung für neuen Ladeeinheit-Abschlussdeckel Nach den Vorgaben der Branche entwickelt Neunkirchen, Deutschland. Die Logistikbereiche der Automobilhersteller und deren Zulieferer formulierten die Aufgabenstellung für den Ladeeinheit-Abschlussdeckel für Kleinladungsträger (KLT) klar: Reduzierung von Rohstoffeinsatz bei höchstmöglicher Stabilität, Kompatibilität zu bestehenden Systemen und eine höhere Funktionalität. Das Ergebnis der Neuentwicklung von SSI Schäfer kann sich sehen lassen. Der Ladeeinheit-Abschlussdeckel (LEAD) vom Typ A für das Grundmaß Die besonderen Neuerungen n in der tion: Die Oberfl äche enthält Ausspa- Konstrukrungen für die Aufnahme von Gitterboxfüßen. Außerdem wurde zum Schutz von EPP-Schaumbehältern die Unterseite des Deckels so konstruiert, dass eine möglichst große und glatte Aufl agefl äche entsteht. Diese Fläche verhindert den bekannten Effekt der eingedrückten Verstärkungsrippen in den Oberrand der Schaumbehälter, was wiederum deren Nutzungsdauer verlängert x 800 mm erhielt im Oktober 2011 vom Verband der Automobilindustrie (VDA) die Zulassung und Aufnahme in die VDA-Empfehlung Die neue Variante aus Polypropylen in blau RAL 5012 ist mit dem bestehenden LEAD A1208 stapelkompatibel und zudem um rund 950 g leichter als dieser. Auch die Bauhöhe des neuen Deckels A konnte um 10 mm verringert werden, wodurch sich die Frachtkosten von sortenreinen Leerguttransporten um bis zu 20 % senken lassen. 14

15 Industrie Klein, aber oho Nürnberg, Deutschland. Die Korrodin GmbH & Co. KG versorgt vor allem Kunden aus der Automobil-, Luft- und Raumfahrt- sowie Elektronikindustrie mit geprüften Verbindungselementen aller Art. Zum Produktspektrum des Großhändlers zählen u. a. Schrauben, Elektronik- und Normteile für die Luftfahrt. In der Sonderkonstruktion des AKKL finden rund Behälter Platz Das automatische Kleinkastenlager (AKKL) bietet außergewöhnliche Lagerdichte Als die Auftragsmengen kaum noch manuell zu bewältigen waren, entschied sich Korrodin für eine automatisierte Lagerlösung. Ziel war es, die Fehlerquote auf null zu reduzieren und die Schnittstellen dabei so transparent wie möglich zu gestalten. Zudem sollte die Auftragsabwicklung schneller und auch zuverlässiger werden, um die Kunden innerhalb von 24 Stunden beliefern zu können. Für die Umsetzung der Ziele wurde die Firma Picking Systems als Generalunternehmer beauftragt, die sich die Kompetenz von SSI Schäfer mit ins Boot holte. Auf einer Fläche von nur ca m2 sind rund verschiedene Artikel im Korrodin-Logistikzentrum verfügbar. Das Herz der neuen Anlage bildet das automatische Kleinkastenlager (AKKL) für mittel und langsam drehende Teile. Hier werden Kästen untergebracht. Mit 22 Ebenen und 5 Behältern je Fachboden erzielt die Sonderkonstruktion gegenüber einem AKL Platzeinsparungen von rund 20 %. Dabei beträgt der Abstand zwischen Behälteroberkante und Fachbodenunterkante nur 14 mm, was eine exakte Installation des Regalkörpers erforderte. Bis zu 15 kg schwere Ware befi ndet sich in den Regalkästen. Größere und schwerere Artikel sowie Artikel in größeren Mengen werden in einem Paletten-Verschieberegal gelagert. Auch bei der Fördertechnik handelt es sich um eine Sonderausführung, extra für den Längs- und Quertransport von Behältern mit asymmetrischer Beladung. So dienen Rollen- und Gurtbänder sowie Stützmechanismen dazu, die Ware in jeder Lage sicher zu transportieren. Das neue Logistikzentrum hat unsere Erwartungen noch übertroffen. Allein, was wir an Zeit und Wegen sparen, hätte ich nicht für möglich gehalten, resümiert Alexander Gerlach, geschäftsführender Gesellschafter bei Korrodin. Geschäftsbeziehung mit Tradition Seit etwa 30 Jahren setzt die K+S-Gruppe auf Regalsysteme von SSI Schäfer Wittenheim, Frankreich. Das Unternehmen K+S mit Hauptsitz in Kassel zählt international zur Spitze der Anbieter von Standard-/Spezialdüngemitteln und ist im Salzgeschäft weltweit führend. Sukzessive hat es alle Standorte mit Regalsystemen von SSI Schäfer ausgestattet. Diese Geschäftsbeziehung wurde kontinuierlich intensiviert. Auf Beschaffungsseite verfolgen wir die Maxime, an allen Standorten stets die gleichen Systeme für die Lagerung von vergleichbaren Produkten und Bauteilen einzusetzen, sagt Dr. Thomas Andreßen, Leiter Systeme, globale Standards und Controlling Einkauf und Materialwirtschaft. Auch bei K+S KALI Wittenheim haben die Lagereinrichtungen made in Neunkirchen die Voraussetzungen geschaffen, eine erhöhte Transparenz über die Bestände und eine gesicherte Materialbereitstellung zur Produktion zu erreichen. KALI verwendete größtenteils Regale aus Holz und auch selbst geschweißte Regale. Dazu Lagerleiter Fabien Libman: Wir hatten keine Möglichkeit, deren Belastbarkeit exakt zu ermitteln. Die alten Lagerstrukturen sind nun einer gesicherten Ordnung gewichen. Wie alle neuen Regalanlagen, d. h. Paletten-, Kragarm- und Weitspannregal, ist auch das integrierte Fachbodenregal fl exibel nutzbar und erweiterbar. In Behältern befi nden sich hier u. a. Normteile im direkten Zugriff. Im Zuge der Lagerreorganisation haben wir den Bestand von 500 t Eisen auf 200 t senken können, freut sich Joel Fiorani, Geschäftsführer K+S KALI Wittenheim. Auch die Kommunikation habe am Gelingen des Projekts einen wichtigen Anteil gehabt. SSI Schäfer hat Wert darauf gelegt, dass die Monteure vor Ort auch Französisch sprechen. 15

16 Textil Ein Lebensgefühl eine Erfolgsstory Output-Steigerung um 220 % und eine Fehlerquote gegen null Eschwege, Deutschland. Sieben Leute, fünf Computer, ein Fotoapparat, endlos viele Schuhe und eine gute Idee. Als die Gründer der Onlinefi rma skatedeluxe OHG Schimberg, Christoph und Katrin Hartleib zusammen mit ein paar Freunden Skateschuhe bei ebay verkauften, ahnten sie noch nicht, wie schnell ein Lebensgefühl zur Erfolgsstory werden kann. Der Online-Fachhandel bietet heute mit über unterschiedlichen Artikeln von mehr als 250 Marken alles, was das Skater- und Snowboarder-Herz höher schlagen lässt vom passenden Board über Streetwear, Schuhe und Accessoires. Mit über Kunden und fast 100 Mitarbeitern an 3 Standorten hat sich skatedeluxe in nur 6 Jahren zum Marktführer in seinem Segment entwickelt. Die Nachfrage erhöhte sich so schnell, dass auch die Räumlichkeiten bald zu klein wurden. So suchte und fand skatedeluxe im Sommer 2010 in Eschwege ein geeignetes Gebäude und stellte den erfahrenen Logistikleiter Jörg Kerber ein. Er plante die Anlage mit dem Ziel, dem jungen Unternehmen den Weg in die Zukunft weiter zu ebnen. Ausreichend Kapazitäten, schnelle und klare Prozesse, eine unkomplizierte, fehlerfreie Kommissionierung sowie viel Flexibilität: Das waren die Anforderungen, die skatedeluxe an die Logistiklösung stellte. Das Lager sollte unbedingt vor dem Weihnachtsgeschäft 2010 bereit sein. Das wollten wir nur einem Unternehmen überlassen, das weiß, was es tut und auf das wir uns verlassen können. Außerdem hatten wir einige Sonderwünsche, die es zu realisieren galt, führt Kerber aus. 16 Individuell angefertigtes Kragarmregal für die Lagerung von Skate- und Snowboards

17 Textil 2-geschossige Fachbodenregalanlage für Artikel So errichtete SSI Schäfer auf rund m2 die passende Logistikanlage. Dabei fand der gesamte Umzug an nur einem Wochenende statt, ohne dass die Auslieferungen an die Kunden gestoppt werden mussten. Eine 2-geschossige Fachbodenregalanlage bildet das Herz des Distributionszentrums, in der fast Artikel ihren Platz fi n- den neue Behälter, fl ache in der oberen und hohe in der unteren Ebene, sowie zahlreiche Schubladen bieten hier ausreichend Platz für die Waren. Für Skate- und Snowboards hat SSI Schäfer innerhalb der Fachbodenanlage mit einem individuell angefertigten Kragarmregal eine Lagervorrichtung geschaffen. Ein daran angeschlossenes doppeltiefes Weitspannregal mit Stellplätzen für Kartonagen dient darüber hinaus als Zwischenlager für neue Lieferungen, die nicht direkt in dem Fachbodenregal eingelagert werden können. Im Wareneingang nimmt ein Palettenregal die frisch angelieferten Pakete auf. Und das ist erst der Anfang, denn das Unternehmen entwickelt sich ununterbrochen weiter. So planen wir zusammen mit SSI Schäfer bereits den nächsten Ausbau, so Kerber. Innovation, Leistung und Qualität ohne Kompromisse Gavá, Spanien. Im November 2011 wurde die dritte und abschließende Anlagenerweiterung im Zentrallager der bekannten Mode-Marke Desigual in Betrieb genommen. Ergebnis: Sowohl Erhöhung der Lagerkapazitäten auf mehr als Lagerplätze für Artikel und Kartons als auch Steigerung der Kommissionierleistung auf mehr als 22 Mio. Liefereinheiten pro Jahr im Artikelsegment Liegeware und Accessoires. Das Hauptlager hat eine Kapazität von rund 2,7 Mio. Lagereinheiten. Mit der Anlagenerweiterung haben sich die Gassen des Kartonlagers von 3 auf 6 Stück verdoppelt. Die Kartons werden 3-fachtief gelagert und bei Bedarf in genauer Sequenz der Kommissionierfront oder dem direkten Warenausgang bereitgestellt. Die Kommissionierstationen wurden auf insgesamt vier Stück erweitert, damit hat sich die Kommissionierleistung um 50 % erhöht. An den Stationen legen die Kommissionierer die jeweiligen Liefereinheiten gemäß den Vorgaben des Lagerverwaltungs- und Materialfl usssystems WAMAS auf das Zuführband. Zu Stoßzeiten werden hier bis zu Liefereinheiten pro Stunde absolut synchron kommissioniert. Alle Warenströme innerhalb der Anlage sind exakt aufeinander abgestimmt. So wird auf geringstem Raum ein Maximum an Performance, sowohl quantitativ als auch qualitativ, erreicht. Quelle: Desigual 17

18 IT-Systeme Mehrfach zertifiziert SAP bescheinigt SSI Schäfer IT-Kompetenz mit der Aufnahme in das Partner-Edge-Programm Giebelstadt, Deutschland. Seit Mitte November 2011 gehört SSI Schäfer zu den strategischen SAP-Service-Partnern (Partner-Edge-Programm). Sie unterstützen vornehmlich mittelständische Anwender bei der Auswahl, der Einführung und im Betrieb von SAP-Produkten. Die Aufnahme in das Partner-Edge-Programm bestätigt unseren strategischen Fokus und würdigt gleichermaßen die internationale Ausrichtung wie die erfolgreich realisierten SAP-Logistikprojekte der Unternehmensgruppe, urteilt Michael Vollmuth, Head of SAP-Consulting bei SSI Schäfer. Die SAP-Kompetenz von SSI Schäfer ist seit einigen Jahren als eigene, personell stark wachsende Abteilung in Giebelstadt konzentriert. Mit dem Fokus auf die branchenspezifischen Anforderungen der Anwender fungiert sie als zentraler SAP-Dienstleister für die gesamte SSI Schäfer-Gruppe. Ihr Consulting bietet den Kunden sowohl umfassende Beratungsleistung zur Prozessoptimierung manueller Abläufe als auch das erforderliche Produktspektrum und die Lösungskompetenz für entsprechende IT-Hardware-Komponenten wie Server, Datenfunkkomponenten und Drucker. Darüber hinaus umfasst das Consulting eine objektive Beratung bei der Planung und Implementierung von Logistik-IT, unter Berücksichtigung neben- und nachgelagerter Prozesse sowie der Auswirkungen auf angrenzende ERP-Module, und ein komplettes Leistungsangebot für Retrofit-Projekte und für Neubauten logistischer Anlagen. Die vom Fraunhofer- Institut für Materialfl uss und Logistik (IML) betriebene Internetplattform warehouse-logistics.com bestätigt ebenfalls die IT-Kompetenz von SSI Schäfer bei Beratung, Umgang und Zuschnitt des Extended Warehouse Management Systems SAP EWM. Bei dem türkischen Süß- und Backwarenproduzenten Sölen hat SSI Schäfer ein automatisiertes Distributionslager erstellt und SAP EWM erfolgreich eingeführt. Zur Schnittstellen- und Kostenreduzierung entschied sich Sölen für SAP EWM als zentrale Integrationsplattform für die neue Intralogistik. Besonderheit: Die SAP-Lagersoftware musste mit ihren Funktionsumfängen nicht nur die aktuellen Prozesse berücksichtigen, sondern auch hohe Flexibilität für weiteres Wachstum bieten und eine Anpassung auf künftige Geschäftsprozesse ermöglichen. Zahlreiche Tools und integrierte Funktionen sorgen für hohe Transparenz. Das Lagervolumen hat sich um den Faktor 9 erhöht, die Warenströme sind auf einen Klick zu verfolgen, so Serhan Er, Logistikleiter des Sölen-Logistikzentrums in Istanbul. Die Bestätigung als SAP-Service-Partner umfasst auch die Kompetenz für alle weiteren logistischen IT-Produkte von SAP. Etwa SAP WM/LES, das, anders als SAP EWM, unter der SAP ERP-Plattform läuft. Bei dem europaweit führenden Versandhändler von Kanten und Beschlägen, der Rudolf Ostermann GmbH in Bocholt, hat SSI Schäfer ein Hochregallager (HRL) errichtet sowie die optimale IT-Anbindung geschaffen. Die Lösung sollte unter dem bereits installierten SAP WM erfolgen und schließlich die Prozesse des neuen HRL steuern. Resultat: gezielte, zeit- und wegeoptimierte Steuerung der manuellen Lagerprozesse, transparente Echtzeit- Bestandsführung sowie ressourceneffi - ziente, schnellere und genauere Auftragsbearbeitung in einer einheitlichen SAP- Systemlandschaft. Referenzen 3D-Layout der Anlage des türkischen Süß- und Backwarenproduzenten Sölen 18

19 SSI Schäfer Inside ES3 verwendet das vollautomatische Kommissioniersystem SCP von SSI Schäfer Keene, NH, USA. ES3 gewinnt den Innovationspreis Supply Chain 2011 für das Direct-to-store (D2S) -Programm. Verliehen wurde der Preis durch das Council of Supply Chain Management Professionals (CSCMP). Das D2S-Programm bietet ein gemeinschaftliches Lager für Hersteller und Händler, um so Kosten und CO 2 - Ausstoß erheblich zu reduzieren, die Geschwindigkeit zum Regal zu erhöhen und die Regalverfügbarkeit zu verbessern. und dient als nordöstlicher Dreh- und Angelpunkt für über 60 Hersteller. Das D2S-Programm von ES3 bietet eine tägliche Belieferung der Filialen sofort vom Herstellerbestand ganz ohne ein Handelsdistributionszentrum. Die rationalisierten Prozesse und die Automatisierung von ES3 ermöglichen eine enorme Geschwindigkeit zum Regal in der Filiale. ES3 verwendet das vollautomatische Kommissioniersystem SCP (Schäfer Case Picking) von SSI Schäfer. Über ES3 ES3 ist ein Zusammenschluss erfahrener Supply Chain-Experten, die sich auf solche Innovationen konzentrieren, welche die Produkte schneller, effi zienter und zu niedrigeren Kosten bewegen als herkömmliche Supply Chain-Modelle. Das ES3-Netzwerk erstreckt sich auf die gesamten Vereinigten Staaten und umfasst das weltweit größte Multi Manufacturer Collaborative Warehouse, das den Nordosten mit der revolutionären Zusammenlegung und dem D2S-Programm von ES3 bedient. ES3 bietet eine verdichtete Lager-, Kommissionier- und Transport-Dienstleistung für mehr als 60 Konsumgüterhersteller. Die D2S-Lösung wurde während der jährlichen globalen CSCMP-Konferenz in Philadelphia vorgestellt. Der Supply Chain Innovation Award würdigt herausragende Innovationen in Supply Chain-Anwendungen, die zu Kostenreduzierung führten, Prozesse rationalisierten, Energie einsparten und die Wirtschaftlichkeit verbesserten. Sechs Firmenteams standen im Wettbewerb um den Preis, dazu gehörten ADT Security Services, Inc. in Zusammenarbeit mit Inmar, Inc., The Dow Chemical Company in Zusammenarbeit mit Dr. Timothy Pettit des Air Force- Instituts für Technik, IBM Corporation, Motorola Mobility und Polo Ralph Lauren. ES3 betreibt das weltweit größte Lebensmittellager in York, PA, USA. Das Gebäude ist das erste gemeinschaftliche Lager 19

20 SSI Schäfer Inside Umzug ins DWC SSI Schäfer baut regionales Head Office mit Verteilzentrum und nutzt die günstige Luft- und Logistikinfrastruktur in Dubai Rashed Bu Qara a (COO, Dubai Aviation City Corporation), Khalifa Al Zaffin (Executive Chairman, Dubai Aviation City Corporation), Al Mansoori (Wirtschaftsminister VAE), Rudolf Keller (CEO, International Operations, SSI Schäfer) v. li. Dubai, VAE. Im Dubai World Central (DWC) hat SSI Schäfer ihr neues regionales Head Offi ce und Verteilzentrum bezogen. Das DWC ist ein Großprojekt der Regierung und wird als neue Luftverkehrs- und Logistikdrehscheibe für weltweit tätige Unternehmen dienen. Auf 140 km2 umfasst das DWC den Flughafen Al Maktoum International Airport sowie Freifl ächen für Unternehmen aus der Logistik- und Luftfahrtindustrie. Im November eröffnete der Wirtschaftsminister der Vereinten Arabischen Emirate, Sultan Bin Saeed Al Mansoori, feierlich das m2 große, neue regionale Hauptquartier von SSI Schäfer. An der Einweihungsfeier nahmen die Verantwortlichen der Dubai Aviation City Corporation, Khalifa Al Zaffi n und Rashed Bu Qara a, sowie einige Vertreter verschiedener Regierungsinstitutionen, Etihad Airways, Emirates Bank u. a. teil. Der Mittlere Osten und Afrika sind zwei wichtige Wachstumsmärkte für SSI Schäfer und nehmen eine Schlüsselstellung im weltweiten Expansionsprogramm ein. Durch den hervorragenden Standort und die gute Infrastruktur am DWC kann SSI Schäfer die gesamte Region bedienen und die Kunden noch fl exibler betreuen. Produktion im Tigerstaat SSI Schäfer erweitert eigene Fertigungsanlage für Fördertechnik in Malaysia Brian Miles (Managing Director APAC/ME, SSI Schäfer), Ezahar Bib Abu Sairin (SR Town Council Secretary), Rudolf Keller (CEO, Int. Operations, SSI Schäfer) v. li. Simpang Renggam, Malaysia. Die neue Fertigungsstätte für Fördertechnik wurde Ende November 2011 offi ziell durch Rudolf Keller (CEO, International Operations, SSI Schäfer) eröffnet. Zu den Gästen zählten einige ranghohe Vertreter aus Politik und Verwaltung, wie z. B. Tuan Haji Karim, Repräsentant der Bezirksstelle, sowie YB Liang Teck Meng, Mitglied der parlamentarischen Versammlung von Simpang Renggam. Die Fertigungshalle für Fördertechnik- Komponenten ist m2 groß und grenzt an die bestehende Produktionsanlage mit m2. In der neuen Halle wird künftig ein großes Spektrum an Fördertechnik hergestellt, das SSI Schäfer in Österreich konzipiert und entwickelt hat. SSI Schäfer fokussiert jetzt integrierte Lagerlösungen bzw. Kombi- Lösungen, besonders für die Märkte in Asien und Australien/Neuseeland. Durch die ausgelagerte Produktion vieler Fördertechnik-Komponenten nach Malaysia ist SSI Schäfer in der Lage, marktkonforme Qualitäts-Fördertechnik mit hoher Beratungskompetenz anzubieten. In seiner Ansprache hob Rudolf Keller die Bedeutung des Standortes Simpang Renggam hervor, wo vor 13 Jahren die erste Fertigungshalle den Betrieb aufnahm. Die neue Anlage entstand ebenfalls in Malaysia, weil SSI Schäfer hier auf eine zuverlässige und überaus erfahrene Belegschaft zurückgreifen kann. Mit über 300 Mitarbeitern und kontinuierlichen Zuwachsraten ist die Fertigung in Malaysia äußerst erfolgreich. 20