Die Zeitung des Rheinmetall-Konzerns

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1 3/2012 1/2012 Die Zeitung des Rheinmetall-Konzerns Mithras heizt James Bond ein Im neuen James-Bond-Agententhriller Skyfall mit Daniel Craig als 007, dessen Dreh Defence-Vertriebsexperte Anthony Piper live erleben konnte, zeigen unter anderem auch die von den britischen Streitkräften eingesetzten handgehaltenen Mithras -Raketen der RWM Silberhütte, was systemtechnisch in ihnen steckt (s. S ). Sieben Generationen fahren mit KSPG Die Generation 7 feierte kürzlich Weltpremiere, und auch beim jüngsten Golf- Spross fährt KSPG unter der Haube kompetent mit. Um sich mit dem seit 1974 offerierten VW-Erfolgsmodell auf eine im wahrsten Sinne generationsübergreifende mediale Zeitreise zu begeben, müssen Sie lediglich diesen QR-Code mit einer entsprechenden Smartphone-Applikation scannen (und natürlich Profil -Seite 8 aufschlagen). Euro-weite Vereinbarung Gesund geht vor Pierburg bald neu in Neuss Ein Spaten zum Start Die Nutzfahrzeugindustrie steht vor äußerst spannenden Jahren das hat sich einmal mehr auch Mitte September 2012 auf der weltgrößten Branchenmesse in Hannover gezeigt: Die Brummis der Zukunft müssen sicherer, sauberer und effizienter werden. Was die KSPG-Firmengruppe diesbezüglich technisch/technologisch auf dem Schirm hat, zeigt Das Profil auf den Seiten 3 und 6 sowie 9 bis 11. Konzern hat sich behauptet Umsatz ist gestiegen rds/uv Düsseldorf. Europaweite Wirkung: Vorstand und Europäischer Betriebsrat (EBR) der Rheinmetall AG haben eine Rahmenvereinbarung zum Gesundheitsmanagement unterzeichnet, die die konzernweite Verantwortung des Düsseldorfer Konzerns im Hinblick auf die Arbeits- und Gesundheitsbedingungen seiner Mitarbeiter in Europa festschreibt. Die Vereinbarung, die auf eine EBR-Initiative zurückgeht und die sich an einer vom Unternehmensbereich Automotive bereits praktizierten Regelung orientiert, ist die erste ihrer Art, die für alle europäischen Gesellschaften und Standorte des Unternehmens gilt. Oberstes Ziel ist die Einführung eines betrieblich ausgerichteten Gesundheitsmanagements, das die gesundheitliche Verfassung der Mitarbeiter erhalten und fördern, die Arbeitszufriedenheit erhöhen und ein gesundheitsgerechtes Betriebsklima schaffen soll. Ein damit verknüpftes Maßnahmenbündel, das von der Prävention bis zur Rehabilitation reicht, umfasst dabei die vier Bereiche Arbeits- und Gesundheitsschutz, Gesundheitsförderung, Suchtprävention und Re-Integration als wesentliche Gestaltungsfelder. Bei Ersterem geht es neben der permanenten Optimierung der Arbeitssicherheit vor allem um den Schutz der Mitarbeiter vor arbeits- und berufsbedingten Gefahren und Belastungen. Gezielt gefördert werden sollen z.b. gesundheitsbewusstes Verhalten am Arbeitsplatz sowie Aktivitäten zur Reduzierung von Belastung und Stress. Beim Suchtmanagement steht das Stichwort Vermeidung ganz oben auf der Prioritätenliste. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Wiedereingliederung von Mitarbeitern nach längerer Arbeitsunfähigkeit (mehr dazu in Ausgabe 1/2013). fhe Neuss. Die zum Automobilzulieferer KSPG AG gehörende Pierburg GmbH hat mit den Vorbereitungsarbeiten für den Neubau des Werksgebäudes an der Hafenmole I in Neuss begonnen. Ein symbolischer Erster Spatenstich durch Bürgermeister Herbert Napp und die Vorstände von Rheinmetall AG und KSPG AG sowie die Geschäftsleitung von Pierburg gab am 6. November 2012 gewissermaßen den Startschuss für das Neubauprojekt im Neusser Hafen. In den kommenden Monaten wird zur Vorbereitung des geplanten Werksgebäudes zunächst das Quadratmeter große Areal um rund 1,5 Meter aufgeschüttet. Mit rund Lkw- Ladungen werden dann Kubikmeter Erdreich und Recyclingmaterial bewegt werden. Damit erreicht Pierburg für sein neues Gebäude die 350-jährige Bemessungsmarke für Hochwasser, ein wichtiger Punkt, um die Lieferfähigkeit des Herstellers von Komponenten für die weltweite Automobilindustrie auch unter extremsten Pegelständen sicherzustellen. Mit den eigentlichen Bauarbeiten für das Werk wird dann im Frühjahr 2013 begonnen. Die Fertigstellung der neuen Produktionsstätte ist für Mitte 2014 vorgesehen. Im Anschluss wird Pierburg seine beiden nordrhein-westfälischen Fertigungsstätten in Neuss und Nettetal am neuen Standort nahe der Neusser Innenstadt zusammenziehen und dort mit rund 600 Mitarbeitern Magnetventile, Abgasrückführsysteme und weitere Komponenten für Pkw und Nutzfahrzeuge produzieren. Die neue Produktion wird innerhalb der weltweiten Standortstruktur von Pierburg zu einem Leitwerk für diese Produktbereiche werden. Der Neubau stellt für die KSPG-Gruppe eine Investition in zweistelliger Millionenhöhe dar (s. Seite 2). dp Düsseldorf. Rheinmetall hat sich in den ersten neun Monaten 2012 in einem zunehmend schwierigen Marktumfeld behauptet und konnte sowohl bei Umsatz als auch Auftragseingang gegenüber dem starken Vorjahreszeitraum nochmals zulegen. Während Automotive das hohe Ertragsniveau des Vorjahreszeitraums erreichte, blieb das Defence- Ergebnis hinter dem Vergleichswert der ersten drei Quartale 2011 zurück. Die Rheinmetall AG weist nach den ersten neun Monaten 2012 einen Konzernumsatz von 3,275 Milliarden aus, was einem Anstieg um fünf Prozent entspricht (1.-3. Quartal 2011: 3105 Mio. ). Der Auslandsanteil des Konzernumsatzes ist im Berichtszeitraum von 71 Prozent auf 74 Prozent gestiegen. Der Auftragseingang legte in den ersten drei Quartalen 2012 um zehn Prozent auf 3,394 Milliarden zu (1.-3. Quartal 2011: 3090 Mio. ). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) liegt nach den ersten neun Monaten mit 177 Millionen unter dem Rekordwert des Vorjahres in Höhe von 203 Millionen. Das Konzernergebnis sank um elf Millionen auf 108 Millionen. Das Ergebnis je Aktie übertrifft mit 3,06 den Vorjahreswert von 3,04. Vorstandschef Klaus Eberhardt: Ungeachtet der rückläufigen Automobilkonjunktur in Westeuropa und der Einsparanstrengungen in vielen westlichen Verteidigungshaushalten hat sich Rheinmetall nicht zuletzt wegen unserer konsequenten Internationalisierungsstrategie gut behauptet. Die robuste Umsatz- und Auftragsentwicklung zeigt, dass Rheinmetall in den Märkten für Automotive und Defence stark positioniert ist. Dem niedrigeren Ergebnis im Defence-Bereich stellen wir Maßnahmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung entgegen. (s. S. 14) Engagement dp Saint-Jean-sur-Richelieu. Mitte 2011 präsentierte sich Rheinmetall Canada Inc. auf der damaligen CanSec- Fachmesse in Ottawa erstmals offiziell in einer neuen marktstarken Formation mit vier neuformierten Geschäftsfeldern und jeder Menge Elan. Mittlerweile fährt das Team um Firmenchef Dr. Andreas Knackstedt die ersten Früchte seiner engagierten Arbeit ein, wie der jüngst von den kanadischen Streitkräften erteilte TAPV- Großauftrag zeigt. Was sich für den Systemanbieter derzeit darüber hinaus im Markt tut, stellt die Profil - Redaktion auf Seite 7 ausführlich vor. Mit Mantis dp Husum/Zürich. Feierliche Zeremonie: Am 26. November 2012 übergab Bodo Garbe, Mitglied des Defence-Bereichsvorstandes, das von Rheinmetall entwickelte, hochwirksame modulare und netzwerkfähige Flugabwehrsystem Mantis an Harald Stein, Behördenleiter des BAAINBw (Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr), Generalleutnant Dieter Naskrent, stellvertretender Inspekteur der Luftwaffe, und Oberstleutnant Arnt Kuebart, Kommandeur des Flugabwehrraketengeschwaders 1 (siehe Seite 14). Foto: shutterstock Nachwuchs dp Mannheim/Neckarsulm. Vor dem Hintergrund wachsender globaler Aktivitäten sind sehr gut ausgebildete Mitarbeiter mit interkulturellem Hintergrund (nicht nur) für die KSPG AG ein wichtiger Faktor zum Erfolg. Bei der gezielten Rekrutierung internationaler Führungskräfte kooperiert der Neckarsulmer Automobilzulieferer eng mit der Mannheim Business School (MBS). Wie es den beiden MBS-Absolventen Amit Hingher und Neeraj Sharma sie arbeiten mittlerweile in Unternehmen der KSPG- Firmengruppe beruflich ergeht, erfahren Sie ebenfalls auf Seite 13.

2 Fotos: Airbus S. Ramadier (1), C. Brinkmann (2) Bremen/Berlin. Er zählt gegenwärtig zu den Blickfängen der Flugschauen weltweit: der Airbus A400M. Auch der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Berlin ( September 2012) stattete die neue europäische Militärtransportmaschine einen Besuch ab. Mit an Bord des zukünftigen Arbeitspferdes der Lufttransportgeschwader mehrerer europäischer Staaten ist auch Rheinmetall. Dem Düsseldorfer Unternehmen fällt sogar eine wesentliche Rolle zu, damit der viermotorige Koloss seine Aufträge erfüllen kann. Gerade humanitäre Einsätze und Interventionen internationaler Organisationen wie der UN und Nato umfassen die unterschiedlichsten Hilfsmissionen und erfordern die Mobilisierung umfangreicher Logistikressourcen. Daher benötigen moderne Militärtransportmaschinen ein Cargo-Hold-System, das sowohl Blickfang elektrisch als auch elektronisch einfach zu bedienen und absolut zuverlässig ist. Als zertifizierter luftfahrttechnischer Betrieb liefert Rheinmetall Airborne Systems aus Bremen das Gehirn der Frachtmaschine: Das Loadmaster Control System besteht im Wesentlichen aus der Loadmaster Workstation, dem Loadmaster Control Panel, acht Sidewall Lock Panels, der Fernbedienung für Winden und Kran sowie dem Entrance Area Light Panel im Eingangsbereich. Am Boden gewährleistet das System das sichere, effiziente Be- und Entladen des Flugzeugs. In der Luft ermöglicht es die effiziente Steuerung und Navigation zahlreicher Schnittstellensysteme. So bieten Loadmaster-Workstation sowie die anderen Bedienpanels die Möglichkeit, die Fracht während des Fluges abzuwerfen eine der Hauptaufgaben des A400M, gerade bei Hilfseinsätzen. jpw Auf die Plätze, fertig, los und dies mit Verve in eine erfolgreich produktive Zukunft: Beim symbolischen ersten Spatenstich für das neue Werksgebäude der Pierburg GmbH an der Neusser Hafenmole zeigten sich v. l. n. r. Dr. Stefan Knirsch (Vorsitzender der Geschäftsleitung der Pierburg GmbH),Horst Binnig (Vorstandsmitglied der KSPG AG) KSPG-Vorstandschef Dr. Gerd Kleinert, der Neusser Bürgermeister Herbert Napp, Rheinmetall-Vorstandsvorsitzender Klaus Eberhardt sowie die beiden KSPG-Vorstandsmitglieder Dr. Peter Merten und Peter Sebastian Krause angetan von dem Bauvorhaben. Die neue Produktionsstätte des international agierenden Automobilzulieferers, an der rund 600 Mitarbeiter Magnetventile, Abgasrückführsysteme und weitere Komponenten für Pkw und Nutzfahrzeuge produzieren werden, soll Mitte 2014 fertiggestellt sein. Foto: Ariane Gehlert dp Düsseldorf. Mit Wirkung zum 1. September 2012 wurde Dr. Andreas Schwer (46) zum Mitglied des Bereichsvorstands Defence im Rheinmetall-Konzern berufen. Schwer (Foto unten rechts) verantwortet dort die Division Combat Systems, in der das komplette der Kampftechnologie zuzuordnende Produktportfolio von Rheinmetall zusammengefasst ist. Er übernimmt diese Aufgabe von Armin Papperger, der seit Jahresanfang 2012 Vorsitzender des Bereichsvorstands Defence ist und seither den Defence- Bereich auch als Mitglied im Vorstand der Rheinmetall AG vertritt. Dr. Andreas Schwer hat nach seinem Studium an den Universitäten in Stuttgart und in Delft (Niederlande) für die European Space Agency (ESA) gearbeitet und danach berufliche Karriere innerhalb des EADS- Konzerns gemacht, für den er mehr als zehn Jahre tätig war; unter anderem trug er Führungsverantwortung bei EADS Astrium, bei Eurocopter und im Bereich Defence & Security (heute Cassidian). Nach seinem Ausscheiden bei EADS war er in der Konzernleitung des US-Unternehmens The Manitowoc Company Inc. tätig, Schwer im Vorstand einem weltweit führenden Hersteller von Kränen. Mit dem Eintritt von Dr. Andreas Schwer in den Bereichsvorstand Defence übergibt Armin Papperger die in Personalunion geführte Divisionszuständigkeit für Combat Systems an eine im operativen Geschäft erfahrene Führungspersönlichkeit. Die Divisionen Electronic Solutions sowie Wheeled Vehicles (RMMV) werden im Defence-Vorstand durch Bodo Garbe bzw. Pietro Borgo vertreten. Armin Papperger ist bereits im Mai 2012 zum Nachfolger von Klaus Eberhardt als Vorsitzender des Vorstands der Rheinmetall AG ab Anfang 2013 bestellt worden. fhe Neuss. Wer jemals mit einem Bau zu tun hatte, weiß, welche Tücken hinter jedem Gewerk stecken können. Natürlich ist ein Neubau auf einer Quadratmeter großen Fläche nicht mit einem privaten Bauvorhaben vergleichbar, aber schon im Kleinen zeigen sich mitunter Probleme, die im Großprojekt noch ganz andere Ausmaße erreichen können. Ein großes Rad also für die Pierburg-Projektleiter Gert Waldhausen und Thomas Schütz, die diese überaus komplexe Aufgabe mit ruhiger Hand und einer detaillierten Projektorganisation steuern und begleiten. Angefangen hatte alles mit der grundsätzlichen Überlegung zur Standortstrategie der deutschen Werke von Pierburg; Gert Waldhausen war damals Leiter des Werkcontrollings und bekam die Diskussionen aus erster Hand mit. Danach war es dann nur noch ein konsequenter Schritt, dem mit einer kurzen Unterbrechung seit 2001 bei Pierburg beschäftigten Controller die Aufgabe als Projektleiter des Neubaus Werk Niederrhein zu übertragen. Und Waldhausen spricht begeistert von seiner Aufgabe: Für mich ist das ein superinteressantes Projekt, das ich von der Ideenfindung über die Projektierung bis zum Werksbau begleiten darf. So eine Chance gibt es nur einmal im Leben. Dennoch steht Waldhausen nicht allein auf weiter Flur. Er wird in seiner Aufgabe unterstützt von Thomas Schütz, der eigentlich schon im Ruhestand war, aber seit März 2012 den Unruhestand vorgezogen hat. Seit 1980 bei Pierburg, kennt der frühere langjährige Neusser Fertigungsleiter und spätere Chef und Erbauer des Werkes im tschechischen Ústí die Standorte Neuss und Nettetal sehr genau. Beide werden unterstützt durch ein internes Netzwerk aus Projektteams, von denen jedes ein spezielles Thema betreut. Aber damit nicht genug: Auch externe Dienstleister gilt es zu steuern. Da sind die bautechnische Projektsteuerung, der Generalplaner und das Construction Management. Erstere übernimmt unter anderem die Koordination mit den noch vorzunehmenden städtischen Baumaßnahmen und ist seit einem frühen Stadium in die gesamte Basis-Planung und Steuerung des Projektes involviert. Der Generalplaner schließlich zeichnet für Zwei, die mit dem Neubau an der Hafenmole ein buchstäblich großes Rad drehen: die Projektleiter für das Werk Niederrhein alias Gert Waldhausen (l.) und Thomas Schütz. die Architektur und die Fachplanung des Gebäudes verantwortlich und erstellt den Bauantrag. Das sind allein schon sechs Din-A4-Ordner, denn der Bauantrag für das Werk muss gemäß dem Bundes-Immissions-Schutz-Gesetz bei der Bezirksregierung Düsseldorf gestellt werden und das in nur drei Monaten, so Waldhausen. Als weiterer Dienstleister kümmert sich das Construction Management um die Ausschreibung und Vergabe für die einzelnen großen Gewerke des Baus, analysiert die Kosten und überwacht die Ausführung. Pierburg-Neubau an der Neusser Hafenmole erfordert eine detaillierte Planung Großes Rad für ein Riesenprojekt Foto: Michael Rennertz Aber damit nicht genug. Weitere hilfreiche Unterstützung erfuhren die beiden Projektmanager im Vorfeld auch von der Konzernmutter durch die Rheinmetall Immobilien GmbH sowie durch die juristische Abteilung von Pierburg. Und natürlich gibt es last not least einen internen acht Personen starken Steuerkreis gewissermaßen der Bauherr, dem Schütz und Waldhausen regelmäßig berichten. Dicht am Herzen der Stadt hatte der Neusser Bürgermeister Herbert Napp den neuen Standort des Pierburg-Werkes Niederrhein auf der gemeinsam mit der Stadt veranstalteten Pressekonferenz im Juli dieses Jahres beschrieben. Und in der Tat wird der Neubau künftig in gerade einmal 300 Metern Entfernung zum Neusser Wahrzeichen, dem Quirinus-Münster, stehen. Beteiligt am Crows-Projekt oho/jpw. Rheinmetall ist an einem bedeutenden Beschaffungsvorhaben der US-Streitkräfte im Bereich der Fahrzeugbewaffnung beteiligt. In den nächsten fünf Jahren kann Rheinmetall aus dem Rahmenabkommen Common Remotely Operated Weapon Station ( Crows ) III einen Umsatz von 20 Millionen US-Dollar pro Jahr insgesamt also 100 Millionen US- Dollar erwarten. Die Common Remotely Operated Weapon Station gilt als eines der bedeutendsten Beschaffungsvorhaben seiner Art weltweit. Alleine im Rahmen des Crows-III-Programmes wollen die US-Streitkräfte je nach Bedarf mehrere tausend fernlenkbare Waffenstationen beschaffen. Der norwegische Kongsberg-Konzern fungiert dabei als Generalunternehmer. Als strategischer Partner von Kongsberg liefert der Rheinmetall-Geschäftsbereich Electro- Optics hochwertige Komponenten für die Waffenstationen. Herausgeber: Rheinmetall AG Verantwortlich: Peter Rücker Chefredaktion: Rolf D. Schneider Anschrift: Redaktion Das Profil Postfach , Düsseldorf das.profil@rheinmetall.com msc Neckarsulm. Jörg Völler, Projektleiter bei der KS Aluminium- Technologie GmbH (ATAG), wurde von der IAPM zum Projektmanager des Jahres 2012 gewählt. Die IAPM International Association of Project Managers ist ein weltumspannender Verband mit Zertifizierungsstelle für Projektmanager; er vergab erstmals den Preis für herausragende Leistungen. Im Rahmen einer Feierstunde nahm Völler die Trophäe und die dazugehörige Urkunde von den IAPM-Repräsentanten Dr. Hans IAPM zeichnet Jörg Völler aus Stromeyer und Antje Funck entgegen. Jörg Völler ist seit 2005 für die KSPG-Firmengruppe tätig, unter anderem als Projektleiter bei der Entwicklung von Gussteilen für Pkw- Zylindergehäuse (z.b. für Audi V6 und V8); die in die Zertifizierungsbewertung einbezogenen Projekte zeichneten sich u.a. durch mehrjährige Laufzeiten und entsprechend dotierte Budgets aus. Bereits 2011 startete KSPG mit einer Neuorganisation des Projektmanagements. Drucktermin dieser Ausgabe: 3. Dezember 2012 Nachdruck gestattet, Belegexemplar erbeten. Satz: Strack + Storch KG Gladbacher Straße Düsseldorf Druck: Druck & Medienservice Schürfeld Stolper Straße 8a, D Duisburg

3 IAA Nutzfahrzeuge 2012 & Automechanika 2012 Doppelt gut vertreten KSPG-Chef Dr. Gerd Kleinert (l.) mit Gästen vom Automotive Executive Circle. msc Hannover/Frankfurt am Main. Gleich zwei Messen waren es, auf denen die KSPG AG im Frühherbst 2012 vertreten war: Vom 11. bis 16. September fand in Frankfurt die Automechanika statt, auf der die Division Motorservice einen Stand hatte. Weiter nördlich in Hannover öffnete vom 20. bis zum 27. September die IAA Nutzfahrzeuge ihre Tore. Hier stellten die Divsionen Hardparts und Mechatronics aus. Ein Highlight der Nutzfahrzeugmesse war der Besuch des ehemaligen VDA-Präsidenten Prof. Dr. Bernd Gottschalk, der im Rahmen eines VIP-Rundgangs des Automotive Executive Circles der Deutschen Beteiligungs AG auch den KSPG-Messestand besichtigte. Gottschalk ist heute unter anderem Vorsitzender des Automotive Executive Circles sowie Ehrenmitglied des VDA. Zu seiner Zeit als VDA-Präsident schrieb er fest, dass die IAA Nutzfahrzeuge mindestens bis 2012 in Hannover stattfinden sollte. Innovationen für schwere Kaliber Fälschungssichere Produktverpackung Auf der IAA Nutzfahrzeuge haben wir ein regelrechtes Feuerwerk an Neuheiten gezündet, berichtet Dr. Stefan Knirsch, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Division Mechatronics. Wir sind mit unserer Technologie führend dies zeigt nicht zuletzt das Beispiel der Pierburg Pump Technology GmbH, die als erster Hersteller mit einer variablen Nutzfahrzeugölpumpe in Serie gegangen ist. Weitere Produktneuheiten sind Systeme zur variablen Ventilsteuerung, die auch im Nutzfahrzeugbereich Kraftstoffverbrauch und Emissionen senken sollen. Durch den auf der Messe veröffentlichten Zukauf der Mechadyne Ltd. hat die Pierburg GmbH hier eine für die Zukunft bedeutende Portfolio- Erweiterung im Bereich der variablen Ventilsteuerung betrieben. Besagtes variables Ölpumpenmodell ist speziell für Anwendungen in großvolumigen Nutzfahrzeugmotoren beispielsweise mit elf oder 13 Litern gedacht und reduziert Kraftstoffverbrauch und somit Emissionen. Die Mechadyne International Limited sitzt in Kirtlington, Oxfordshire (England), und stellte auf dem Messestand bereits einen Experten, der interessierten Besuchern für Fragen zur Verfügung stand. KSPG beabsichtigt, Mechadyne künftig unter seinem bestehenden, gut am Markt eingeführten Namen im Rahmen des Bereichs Valvetrain Systems innerhalb der Pierburg GmbH zu integrieren. Einen wesentlichen Stellenwert nimmt dabei Mechadynes Know-how im Bereich der variablen Ventilsteuerung ein. Die von Mechadyne entwickelte und teilweise bereits in Lizenz produzierte Ventilsteuerung sieht Pierburg als ideale Abrundung der UniValve-Technologie für den Bereich der Klein- und Mittelklassefahrzeuge sowie den Nutzfahrzeugmarkt; als kostengünstiges System soll sie außerdem den Zugang zu gänzlich neuen Kundengruppen erschließen. Speziell für den Einsatz bei Heavy-Duty- Trucks stellte Pierburg eine elekt rische Regelklappe sowie komplette Kühlermodule vor. Letztere ermöglichen durch die konsequente Systemintegration von Komponenten wie AGR- Ventil, Abgasklappen, Drosselklappenstutzen und AGR-Kühler die Reduzierung von Entwicklungs- und Applikationskosten. Stahlkolben waren ein wichtiges Thema der KS Kolbenschmidt GmbH. Hier hat sich neben dem reibgeschweißten Monoblock-Stahlkolben ein zweites Design bewährt: der Steelteks-Kolben, der momentan in zweiter Generation entwickelt wird. KS Kolbenschmidt bietet da rüber hinaus eine neue Kolbenlegierung eigens für Nfz-Anwendungen an und informierte auf der Messe unter anderem über ein ganzes Maßnahmenpaket zur Reibungsreduzierung durch den Einsatz von Kolbensystemen mit Kolben, Kolbenringen, Zylindern, Bolzen und Pleueln. Für stark belastete Pkwund Nkw-Motoren zeigte die KS Gleitlager GmbH Dickschicht-Sputterlager mit hoher Mischreibungsresistenz und Galvaniklager in verschiedenen Schichtdicken. Für kleinere Lastwagen und Transporter im Stadt- und Verteilerverkehr hat das Unternehmen einen neuen Lagerwerkstoff entwickelt: R53, ein Stahl-Al-Sn-Si-Verbundwerkstoff mit deutlich verbesserten Verschleißund Dauerfestigkeitswerten. Bestens aufgestellt: Jede Menge Neuheiten präsentierten Unternehmen der KSPG-Gruppe sowie deren Geschäftsbereich Motorservice auf den beiden Leitmessen in Hannover (IAA Nutzfahrzeuge) und Frankfurt am Main (Automechanika). Fotos: Kornelia Danetzki (10) Dan Boman/Scania Weniger um technische Neuheiten, sondern eher um ein Informationsangebot aus den Bereichen Autoteile, Werkstattund Tankstellenausrüstung, IT, Fahrzeugwäsche, Zubehör und Tuning ging es bei der Automechanika. Sie ist die international führende Fachmesse für den automobilen Aftermarket und findet alle zwei Jahre in Frankfurt am Main statt. In diesem Jahr nahm die MS Motor Service International GmbH zusammen mit ihren Tochtergesellschaften aus Deutschland, Frankreich, Spanien, Türkei, Brasilien und China mit einem Gemeinschaftsstand teil. Den Auftakt machte am Abend vor Messebeginn die International Conference, ein Kundenevent mit Vorträgen zu aktuellen Themen aus dem Bereich der Division Motorservice im Frankfurter Palmengarten. Die International Conference und die Themen der Vorträge stießen bei allen Gästen auf großes Interesse, resümiert Hansjörg Rölle, Leiter der Division Motorservice. Auf der Messe selbst hatten wir mit 500 Quadratmetern einen großen und vor allem gut besuchten Messestand und waren insgesamt sehr zufrieden. Zentrales Thema war die neue, fälschungssichere Produktverpackung. Sie steht unter dem Motto No Fakes! only real stuff und enthält ein mehrstufiges System von Sicherheitsmerkmalen. Damit schützt sie auf höchstem Niveau Kunden weltweit vor Produktpiraterie. Die neue Verpackung ist im Dunkelblau der KSPG-Gruppe gehalten und wurde in einer Vitrine im Mittelpunkt des Standes eindrucksvoll präsentiert. Ein Novum auf dem Messestand war in diesem Jahr ein Workshop speziell für die Ersatzteilorganisationen der Automobilhersteller. Veranstalter war der Motor Service-Vertriebsbereich OES, der diese Kunden mit original KSPG-Produkten beliefert. Unter anderem führte Dr. Hans-Joachim Esch, Generalbevollmächtigter Forschung und Technologie bei KSPG, Gedanken und Fakten zu den Antriebstechnologien von morgen aus. Als Highlight unter den Messeexponaten galt ein Demonstrationsträger für den Range Extender der KSPG- Gruppe. Range Extender kommen bei Elektrofahrzeugen in der Zeit zwischen den Aufladezyklen zum Einsatz. Es handelt sich dabei um sehr kleine Motoren, die einen Generator antreiben und damit wie ihr englischer Name schon sagt die Reichweite solcher Fahrzeuge verlängern. Das ausgestellte Aggregat besteht aus einem Zweizylinder-Ottomotor in V- Bauweise mit einer vertikal stehenden Kurbelwelle und zwei Generatoren mit Zahnradantrieb. BF Germany gehört seit Ende 2010 zur KSPG Division Motorservice und ist auf Systeme und Komponenten für Nfz- und Industriemotorenteile spezialisiert. Auf der Automechanika stellte das Unternehmen sein ebenso breites wie in die Tiefe reichendes Produktsortiment für Nutzfahrzeuge vor.

4 RWM-Vertriebsexperte Anthony Piper beim James-Bond-Dreh Fotos (7): SONY PICTURES Pyrotechniker Tony live am 007-Filmset Elstead/Silberhütte. Anthony Tony Piper hat täglich mit Anfragen aus den USA, aus Kanada und Großbritannien zu tun. In Silberhütte ist der ehemalige Offizier der britischen Armee zuständig für den Vertrieb von Mithras, der handgehaltenen Rakete aus dem Hause Rheinmetall. Doch als er im Februar dieses Jahres die eines Kollegen vom Vertriebsa u ß e n d i e n s t im englischen Bristol liest, ist er überrascht. Darin heißt es: The hand held rockets are to be used in a film the next Bond movie apparently. Ob die Anfrage tatsächlich von den M a c h e r n des neuen 007-Streifens stammte, ist zunächst unklar. Tony Piper steht noch nicht in direktem Kontakt zum Endkunden. Auch bei Michael Zuther, dem Produktbereichsleiter Special Ammunition and Field Equipment ( Safe ) bei RWM, herrscht erst einmal Skepsis. Unsere Raketen im nächsten James-Bond-Film?, fragen sich die Kollegen ungläubig. Konkret geht es um 50 Mithras-Systeme, die bereits im März 2012 geliefert werden sollen. Zügig erstellt Tony ein Angebot, und die Raketen werden bestellt. In wenigen Wochen gilt es nun, die üblichen Hürden zu überwinden: das Einholen der Endverbleibserklärung und Ausfuhrgenehmigung. Mit der rechtzeitigen Lieferung wird es also knapp. Auch deshalb spricht Tony schon wenige Tage nach der ersten Anfrage direkt mit dem Endkunden. Der Auftrag stammt von Event Horizon, einer Spezialeffekte-Firma aus Somerset im Südwesten Englands. Tatsächlich stellt sich heraus, dass die Mithras-Raketen in Skyfall, dem 23. James-Bond-Film, zum Einsatz kommen sollen. Die Firma will möglichst schnell mit den Vorbereitungen für den Dreh beginnen. Beispielsweise sollen die Schauspieler die Raketen später am Körper transportieren. Dafür müssen spezielle Taschen angefertigt werden. Tony entscheidet sich also kurzerhand, noch vor der eigentlichen Lieferung zehn Hülsen als Dummies nach England zu schicken. Dabei gibt es nur ein Problem: Die Hülsen sind mit Anzündhütchen ausgestattet. So dürfen sie nicht einfach versendet werden. Also werden die zehn Hülsen noch schnell auf dem Schießplatz verschossen, um dann absolut frei von Pyrotechnik auf die Reise über den Ärmelkanal zu gehen. Drei Tage später erhält Piper eine E- Mail mit einer klaren Botschaft: Die Dummies sind unversehrt bei Event Horizon angekommen. Dann die nächste Überraschung: Als Dankeschön für die schnelle Lieferung lädt die Spezialeffekte-Firma den 35-jährigen Pyrotechnik-Vertriebler ein, bei den Dreharbeiten live dabei zu sein. Ein genauer Termin steht jedoch nicht in der . Einige Tage bleibt es ruhig um das Mithras-Geschäft für 007. Als im vergangenen März noch immer keine neue Nachricht von Event Horizon vorliegt, Foto: Thomas Klink beschließt Tony, sich nach dem Stand der Dreharbeiten zu erkundigen. Die Antwort kommt prompt. Wieder muss alles sehr schnell gehen. Die Dreharbeiten beginnen am morgigen Samstag, heißt es in der Mail aus England. Scheinbar ist das typisch im Filmgeschäft, denkt sich Tony Piper und bucht umgehend einen Flug. Ohne den exakten Drehort zu kennen, landet der RWM-Mitarbeiter in England. Nur so viel ist klar: Es muss ein Übungsgelände der britischen Armee südwestlich von London sein. Per Telefon lässt sich Piper zum Filmset leiten. Fahre nach Elstead und folge dort den Schildern mit der Aufschrift,23, sagt ihm der Mitarbeiter von Event Horizon. Die Zahl ist ein Hinweis auf den 23. James-Bond- Film. In dem kleinen Ort angekommen, versperrt ein Schlagbaum den Weg. Noch ist nichts zu sehen, aber Hubschraubergeräusche lassen erahnen, dass hier etwas Großes stattfindet. Fast eine halbe Stunde wartet Tony auf einem Parkplatz vor dem Übungsgelände, bis ihn ein Mitarbeiter abholt und zum Set führt. Dort bietet sich ihm eine beeindruckende Kulisse. In einem Tal mitten im Nirgendwo steht plötzlich eine riesige Ansammlung von Lastkraftwagen. Zusätzlich ist dort ein künstliches Landhaus aufgebaut, das mit bloßem Auge Ganz entspannt: RWM-Vertriebsexperte Anthony Piper er fädelte den Skyfall - Auftrag ein war beim Dreh des jüngsten James-Bond-Films aktiv integriert. nicht von einem echten Gebäude zu unterscheiden ist. Laut Drehbuch steht das Anwesen in Schottland; es handelt sich um den Landsitz des Geheimagenten 007 und trägt den Namen Skyfall.Da Tony Piper nun schon einmal dort ist, wird er gleich in die Dreharbeiten mit eingebunden. Wie ein gewöhnlicher Mitarbeiter darf er etwa dabei helfen, einen Aston Martin DB 5 für eine Explosion vorzubereiten. Nach getaner Arbeit enden die Filmaufnahmen in der Nacht um ein Uhr. Der nächste Tag als Aushilfs-Pyrotechniker beginnt für den frisch gekürten Hobbykomparsen um 10 Uhr morgens. Schnell sind der erste Plastiksprengstoff angebracht und die Sprengschnüre verlegt. Beinahe zufällig sieht er plötzlich sein Produkt. Einer der Film-Bösewichte trägt eine Mithras-Rakte bei sich. Nach einem kurzen Blick muss sich Piper jedoch wieder auf die Arbeit konzentrieren. Eine gewaltige Explosion steht bevor. Nach einigen Stunden sind alle Vorbereitungen abgeschlossen. Die Mitarbeiter am Set müssen einen Sicherheitsabstand von nicht weniger als 600 Metern einnehmen. Es ist bereits wieder spät am Abend, als es heftig knallt und ein riesiger Feuerball den Himmel erhellt. Skyfall, das Haus von James Bond, ist in die Luft geflogen. Damit ist dieser Teil der Dreharbeiten auf dem Armeegelände nahe Elstead beendet. Die Mitarbeiter von Event Horizon bringen Tony Piper zurück zu seinem Leihwagen, er macht sich auf den Weg in Richtung Flughafen. Einige Tage später bekommt er wieder eine aus Großbritannien. Ihre Botschaft: Kurz nach seiner Abreise sind die handgehaltenen Mithras-Raketen auf demselben Gelände verschossen worden. Alles hat bestens funktioniert! Patrick Rohmann Am 5. Oktober 1962 kam mit James Bond jagt Dr. No erstmals ein Bond-Streifen in die Kinos genau 50 Jahre später flimmert mit Skyfall der 23. Genre-Agenten- Thriller weltweit über die Kino leinwände. Berlin. Sucht man in einem deutsch-englischen Wörterbuch nach der Übersetzung für Skyfall, so wird man enttäuscht. Der Name des 23. James-Bond-Films stammt nämlich aus dem Schwedischen und bedeutet so viel wie Wolkenbruch. Seit 1. November 2012 können sich auch die bundesdeutschen Filmfreunde im Kino persönlich davon überzeugen, wie heftig es im neuen 007-Streifen dieses Mal blitzt und donnert. Für die Spezialeffekte wird dabei üblicherweise viel Pyrotechnik verwendet. Im Film Skyfall kommt diese auch aus dem Hause Rheinmetall, nämlich vom RWM-Standort Silberhütte am Fuße des Harzes. Mithras, so heißt die handgehaltene Rakete zur Signalgebung und Vorfeldbeleuchtung, die in dem neuen James-Bond-Film zu sehen ist. Rheinmetall hat sie gemeinsam mit der britischen Armee entwickelt, um gegnerische Kräfte auch bei Nacht aufklären und bekämpfen zu können. Mit (fiktionalen) Gegnern und Bösewichten muss Hauptdarsteller Daniel Craig alias 007 selbstverständlich auch in Skyfall rechnen. Der ultimative Widersacher des coolen Agenten wird von Javier Bardem gespielt; schon in dem Thriller No Country for Old Men hatte er einen überzeugenden Auftritt als Psychokiller. Die Regie hat dieses Mal der Oscargekrönte Sam Mendes übernommen, der bereits mit Werken wie American Beauty und dem Irak-Drama Jarhead auf sich aufmerksam machte. Mendes stammt, ebenso wie der Hauptdarsteller, aus Großbritannien. Daniel Craig seinerseits ist nach Casino Royale und Ein Quantum Trost bereits zum dritten Mal im Auftrag Ihrer Majestät unterwegs. Im Vergleich zu seinen Vorgängern wirkt Craig als Agent nicht nur abgebrühter und brutaler, sondern irgendwie auch zeitgemäßer. In Skyfall wird seine Loyalität gegenüber der mütterlichen Chefin M auf eine harte Probe gestellt. Der Grund dafür sind Geheimnisse aus deren Vergangenheit, die sie in der Gegenwart einholen. Als dann jedoch die Zentrale des MI6 angegriffen wird, zeigt sich 007 pflichtbewusst. Tapfer rückt er aus, um die Bedrohung zu eliminieren. Selbstverständlich dürfen in einem richtigen Bond auch die entsprechenden Girls nicht fehlen. Zwei Damen stehen in Skyfall an der Seite des Geheimagenten: Bérénice Marlohe und Naomie Harris. Zur Erstgenannten ist offiziell bislang nur so viel bekannt: eine glamouröse, rätselhafte Erscheinung namens Severin. Harris ihrerseits wird eine Agentin namens Eve spielen. Auch sie ist keine Unbekannte, in Pirates of the Caribbean war sie bereits als Voodoo-Priesterin zu sehen. James Bond No. 23 setzt auf Rheinmetall-Pyrotechnik Insgesamt sind drei Produktionsfirmen an dem Film beteiligt: EON Productions, Metro-Goldwyn-Mayer Studios und Sony Pictures Entertainment. Als Drehorte haben sie neben London, China und der Türkei auch Schottland gewählt. Vielleicht konnte schon Sean Connery hier noch letzte Tipps geben... pro

5 Silberhütte. Der älteste Standort der Rheinmetall-Gruppe befindet sich in Sachsen-Anhalt: In Silberhütte, im Tal der Selke im Unterharz gelegen, wurde bereits im Jahre 1790 eine Schwarzpulvermühle errichtet. Die Konzession dafür hatte ein russischer Collegienassessor namens Gloß aus Petersburg erhalten. Mehr als ein Vierteljahrhundert später, 1825, ging die Mühle in den Besitz des Herzogs Alexius Friedrich Christian von Anhalt-Bernburg über, der am Bergbau- und Hüttenwesen seines Territoriums großes Interesse hatte und deren Ausbau er förderte. Nach der Gründung des Deutschen Reiches wurde die Schwarzpulvermühle im Jahre 1872 privatisiert und von einer Firma namens I. F. Eisfeld betrieben, die zwanzig Jahre später, 1893, erstmals Kunstfeuerwerk produzierte. Als Markenzeichen dieser pyrotechnischen Fabrik wurde der über viele Jahrzehnte bekannte Feuerteufel eingetragen. Eisfeld selbst ging in der Weltwirtschaftskrise in Konkurs und wurde 1934 vom Wintershall- K o n z e r n übernommen. Dieser betrieb die vorübergehend stillgelegte Fabrik in Silberhütte bis zum Ende des 2. Weltkrieges weiter, aber mit dieser privatwirtschaftlichen Tätigkeit war es bei der Gründung der DDR vorbei. Der Betrieb wurde enteignet, in Volkseigentum überführt und seit 1950 innerhalb des Kombinates Synthesewerk Schwarzheide unter dem Namen VEB Pyrotechnik Silberhütte weiterbetrieben. Er bestand neben dem Werk in Silberhütte aus vier weiteren Zuverlässige Raketentechnik Produktionsstätten, die in Berlin-Buchholz, Uftrungen und Freiberg gelegen waren. Dabei blieb es bis zur Wende. Mit dem Untergang der DDR wurde der VEB unter die Aufsicht der Treuhand gestellt, in eine GmbH umgewandelt, und bald darauf ging das Unternehmen in die Gesamtvollstreckung, der damaligen ostdeutschen Variante des Konkurses. Bereits im Jahre 1990 führte die damalige Nico Pyrotechnik erste Gespräche mit der Treuhandanstalt zur Übernahme des Betriebes in Silberhütte. Dazu war es notwendig, diesen Teil aus der Sil- berhütte GmbH herauszulösen und die anderen Betriebsstätten in Berlin, Freiberg und Uftrungen in ebenfalls selbstständige Gesellschaften auszugliedern. Am 22. Mai 1991 konnte dann die Übernahme stattfinden: Rückwirkend zum 1. Mai des Jahres gingen zwei Drittel der Pyrotechnik Silberhütte GmbH in den Besitz der Nico Pyrotechnik in Trittau über, das dritte Drittel über nahm der Sportwaffenhändler Umarex. Die neue Konzerntochter der Rheinmetall AG, das erste Rheinmetall-Unternehmen in den neuen Ländern, erfüllte gleich einen doppelten Zweck: Zum einen bildeten die pyrotechnischen Erzeugnisse der Silberhütte für ein Seenotprogramm eine sinnvolle Ergänzung der bereits bestehenden Rheinmetall-Produktpalette. Gleichzeitig aber wurden mit der Beteiligung auch die Voraussetzungen zur Entsorgung von 3000 Tonnen pyrotechnischer Leucht- und Signalmunition der ehemaligen Nationalen Volksarmee (NVA) geschaffen. Zu diesem Zweck wurde eine Trockenentstaubungsa n l a g e er r ichte t, die zur Verb r e n n u n g von Bauteilen delaborierter Leuchtund Signalmittel diente. Der mittlerweile als Pyrotechnik Silberhütte GmbH firmierende Betrieb, der Ende Mitarbeiter beschäftigte, war das erste Unternehmen in den neuen Ländern, das eine westdeutsche Firma übernahm: die Curt Abramzik GmbH in Offenbach. Zur selben Zeit, Anfang 1992, erhielt Silberhütte den ersten Auftrag der Bundeswehr: Für die Truppe wurden Schallmesspatronen, mit denen zu Einmesszwecken Artillerieabschüsse simuliert werden konnten, hergestellt. Das Jahrhundert-Hochwasser, das im Frühjahr 1994 weite Teile Mitteldeutschlands heimsuchte, ließ auch den Ort und das Werk in Silberhütte nicht verschont. In der Nacht vom 12. auf den 13. April richteten die Fluten Zerstörungen in Millionenhöhe an. Besonders die Produktionsanlagen für Großfeuerwerke sowie die Satzmacherei und das 1953 gebaute Messmittellabor wurden in Mitleidenschaft gezogen. Seit dem Jahre 2004 gehört der Betrieb in Silberhütte komplett zum Rheinmetall-Konzern. Bereits im Jahre 2002 hatte Rheinmetall Defence die außenstehenden Anteile an der Nico Pyrotechnik vom damaligen Mitgesellschafter Hanns-Jürgen Diederich erworben kamen auch die von Umarex gehaltenen Anteile an der Silberhütte zum Düsseldorfer Defence-Unternehmen, das zum 1. April des Jahres die Pyrotechnik Silberhütte GmbH auf die neue Rheinmetall Waffe Munition GmbH verschmolz. Seitdem bildet das Zweigwerk im Ostharz mit den ehemaligen Firmen Buck und Nico Pyrotechnik, die gemeinsam von Armin Papperger als Geschäftsführer geleitet wurden, das neue Geschäftssegment Schutzsysteme / Pyrotechnik der RWM. Heute zeichnen sich die drei Standorte dieses Segments in Silberhütte, Trittau und Neuenburg durch hohe Zuverlässigkeit und Sicherheit bei der Entwicklung von Leucht- und Signalmitteln aus. Eine der jüngsten Entwicklungen ist die neue Mithras -Familie der tragbaren Raketen. Bei einer variablen Einsatzmöglichkeit durch die unterschiedlichen Merkmale zeichnet sich Mithras durch einen neu gestalteten, gemeinsamen Zündmechanismus aus. Diese Standardisierung verbessert die Bedienungssicherheit und verringert die Kosten für aufwändiges Training. Dr. Christian Leitzbach Fotos (2): Thomas Klink P r o fi l : Herr Zuther (Foto oben), Sie haben mehr als zehn Jahre Erfahrung im Vertrieb von Pyrotechnik. Seit 2007 sind Sie bei RWM verantwortlich tätig, zunächst als Produktmanager Pyrotechnik und seit diesem Jahr als Produktbereichsleiter Special Ammunition and Field Equipment ( Safe ). Wie hat sich die Pyrotechnik in den vergangenen Jahren verändert? Zuther: Also zunächst einmal haben sich die Leuchtstärken und Brenndauern pyrotechnischer Mittel deutlich erhöht. Auch unsere handgehaltene Rakete Mithras war ja bislang in der Wahrnehmung vor allem ein Illuminationsmittel. Neu ist hier allerdings die Möglichkeit der Nebelverbringung und das ohne größeren Aufwand. Es ist also beispielsweise keine Signalpistole oder Granatwaffe zum Abschuss nötig. Mithras ist ein in sich geschlossenes System. P r o fi l : Was heißt das genau? Wie wird die Rakete gezündet? Zuther: Die Zündung erfolgt über eine Dreh- Auslösung. Tatsächlich ist dieser Mechanismus die eigentliche Besonderheit bei Mithras. Bereits vor Einführung unseres aktuellen Modells wurden in der britischen Armee handgehaltene Raketen eingesetzt. Der dortige Mechanismus bestand jedoch hauptsächlich aus Plastik oder funktionierte als Reißzündung. Die Folge war insbesondere bei der letztgenannten Version neben mangelnder Stabilität, dass die die Rakete nur einhändig festgehalten werden konnte. Dies verringerte die Treffgenauigkeit. Bei Mithras sind nun mehr Metallteile im Zündmechanismus verbaut, was die Sicherheit erhöht. Außerdem hat der Schütze jetzt eine beidhändige Kontrolle und kann damit besser zielen. P r o fi l : Mithras ist in verschiedenen Varianten erhältlich. Wie unterscheidet sich denn der Zündmechanismus jeweils? Zuther: Gar nicht! Unabhängig von der Reichweite, sprich 300, 600 oder 1000 Meter, wird die Rakete immer gleich ausgelöst. So profitieren alle Varianten vom Sicherheitsplus. Auch das Training für die Soldaten wird dadurch vereinfacht. Bei der 300- und 600-Meter-Variante gleichen sich zudem die Effektladungen. In der Fertigung führt diese Modularität zu einem besseren Preisgefüge. Wir erreichen somit also neben der guten Performance im Vergleich zur Konkurrenz ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis. P r o fi l : Das Programm umfasst drei verschiedene Reichweiten. Nun sind 300 und 600 Meter gängige Kampfentfernungen, aber was ist der taktische Hintergrund für die 1000-Meter-Variante? Die Zündung ist der Clou Zuther: Die britischen Streitkräfte haben Mithras in der 300-Meter-Variante in Afghanistan und im Irak verstärkt für Showof-Force -Zwecke genutzt. Etwa um dem vermeintlich getarnten Gegner zu zeigen: Ich habe dich gesehen. In den heutigen Einsatzszenarien treffen die Soldaten aber häufig auf offenes und weites Gelände. Dort kommen dann beispielsweise die 40mm-Granatmaschinenwaffen- und Mörsersysteme oder das Maschinengewehr zum Einsatz mit Reichweiten von 1000 Metern und mehr. Hier kann das Gefechtsfeld mit Mithras ideal beleuchtet werden. Zwei handgehaltene Raketen entfalten dabei eine Wirkung, die mit der schweren Panzerfaust Carl Gustaf, die man aus der Bundeswehr kennt, vergleichbar ist. P r o fi l : Sie haben bereits die relativ neue Möglichkeit der Nebelverbringung angesprochen. Welche Weiterentwicklungen sind für die Zukunft sonst zu erwarten? Zuther: Heute planen wir bereits Mithras 2.0 mit dem Ziel, die Rauchentwicklung zu verringern. Eine weitere mögliche Überlegung für die Zukunft wäre die Verbringung von Elekt ronik. Ich denke hier zum Beispiel an Kameras, Signalgeber, Störsender oder Warnsysteme, die bei Annäherung auslösen. pro Silberhütte. Der antike Sonnengott Mithras ist Namensgeber für eine Produktfamilie aus dem Hause Rheinmetall. Es handelt sich dabei um Raketen, die aus der Hand verschießbar sind. Sie dienen zur Gefechtsfeldbeleuchtung und Signalgebung. Hergestellt werden die Mithras-Systeme am traditionsreichen Pyrotechnikstandort Silberhütte. Bis Ende dieses Jahres werden insgesamt mehr als Raketen das dortige Werk verlassen haben. Auf dem 46 Hektar großen Gelände am Fuße des Harzes werden aber nicht nur Raketen hergestellt. In kleineren Laborierboxen mit begrenzten Sprengstoffmengen wird hier zum Beispiel auch 20mm-Manövermunition produziert, erklärt Werkleiter Harald Weismüller (Foto r.). Ein rund 85 Hektar großer Schießplatz in der Nähe von Nachterstedt komplettiert die Fähigkeiten des Standortes, der in diesem Jahr sein 222-jähriges Bestehen feiert; darüber hinaus ist die Silberhütte der einzige zertifizierte Entsorgungsbetrieb etwa für pyrotechnsiche Produkte im Rheinmetall-Konzern. Den Hauptanteil des Umsatzes erwirtschaften die rund 260 Mitarbeiter jedoch mit Mithras: Allein 2011 sind dort über dieser Systeme gefertigt worden; mehr als davon gingen nach Kanada. Partnerschaft Zu den Kunden für die Waffe zählen außerdem Dänemark und vor allem Großbritannien. Die britische Armee verwendet handgehaltene Raketen bereits seit vielen Jahrzehnten. Ihre Erfahrungen insbesondere aus den jüngeren Auslandseinsätzen sind in die Entwicklung von Mithras mit eingeflossen. Seit dem vergangenen Jahr nutzen die britischen Streitdas RWM-Produkt. Die gute Zusammenarbeit mit dem britischen Ministry of Defence (MoD) beruht besonders auf verschiedenen Auftragsentwicklungen in den zurückliegenden Jahren. So produziert Rheinmetall mittlerweile eile kräfte in diesem Bereich ausschließlich auch Gummiwuchtgeschosse für nahezu den gesamten britischen Markt. In den 1990er Jahren hat sich Rheinmetall neu orientiert, ert, um Kunden auf dem Weltmarkt zu gewinnen, n, erinnert sich Weismüller. Die Bewerbung auf eine britische Ausschreibung für handgehal-altene Raketen war schließlich von Erfolg ge- krönt. Die Partnerschaft zwischen RWM und dem MoD hat sich als äußerst solide erwiesen. Seit 2003 besteht ein Kooperationsver-ertrag über verschiedene Produkte. Er stellt die Zusammenarbeit auch für die nächsten Jahre auf eine sichere, zukunftsorientierte Basis. s.

6 Fotos: Michael Rennertz Neuss. In modernen Pkw tragen sie bereits erfolgreich dazu bei, Kraftstoff zu sparen und die CO2-Emissionen zu senken: variable Ölpumpen. Nun können auch die Hersteller und Nutzer von Lastkraftwagen von diesen Eigenschaften profitieren dank der ersten variablen Ölpumpe für Trucks, mit der die Pierburg Pump Technology GmbH (PPT) 2013 für einen namhaften Nutzfahrzeughersteller in die Serienproduktion geht. Der Neusser Pumpenspezialist übernimmt mit dieser Systempremiere gleichzeitig eine Vorreiterrolle, die den Weg zu einer effizienteren Schmierölversorgung für Nutzfahrzeuge eröffnet. Wir haben eine robuste Pumpe in kompakter Bauart entwickelt, so Achim Brömmel (Foto unten), Bereichsleiter Produktentwicklung. Damit erfüllt PPT zwei zentrale Anforderungen: Kompakte Abmessungen sind wichtig, da die Platzverhältnisse in modernen Motorräumen beschränkt sind; darüber hinaus muss die Pumpe robust sein, damit sie den für Lkw typischen, hohen Belastungen standhält und die geforderte lange Lebensdauer aufweist. Denn Ausfälle kosten bei Nutzfahrzeugen richtig Geld. Genau wie der Kraftstoff, den ein Lastwagen pro Jahr verbraucht: Da macht sich jeder gesparte Liter Diesel bezahlt. Der Sprit-Spareffekt bei Personenkraftwagen liegt er je nach eingesetztem Regelungskonzept für die Ölpumpe zwischen ein und drei Prozent führt zudem dazu, dass weniger Schadstoffe ausgestoßen werden. Bei einer Lkw-Laufleistung von einer Million gefahrenen Kilometern hat das nachhaltige Effekte auf die Schonung der Umwelt. Die Übernahme der Verantwortung für wertvolle Lebensgrundlagen ist für alle Fahrzeughersteller heute sowohl ein prägender Image-Fak- Neue Ölpumpe geht in Serie tor als auch ein unverzichtbares Verkaufsargument auch und gerade vor dem Hintergrund der bevorstehenden Einführung von Euro 6. Deshalb kommt die PPT-Pumpenneuheit für Trucks gerade zum richtigen Zeitpunkt. Entwickelt wurde die erste Nutzfahrzeug-Variante der variablen Ölpumpe auf Basis der jahrelangen Erfahrung, die das Neusser Unternehmen bereits im Pkw-Bereich sammeln konnte. Beim Design entschied man sich für eine Ölpumpe in Flügelzellenbauart. Sie hat sich in unseren umfangreichen Voruntersuchungen als effektivstes System erwiesen, erläutert Brömmel, der 1999 zur Pierburg-Gruppe kam. Das internationale Entwicklerteam beteiligt sind schwerpunktmäßig die PPT-Standorte in Italien/Livorno und Frankreich/ Thionville stattete die Lkw-Flügelzellenpumpe mit einem ausgeklügelten Regelsystem aus, zu dem eine hydraulisch aktuierte Verstelleinrichtung gehört. Sie ist auf große Fördervolumina abgestimmt und weist ein gutes Regelverhalten auch unter kritischen Bedingungen auf; zudem konnten wir sie in den durch die ursprünglich konventionelle Ölpumpe vorgegebenen Bauraum integrieren, fasst Brömmel die Vorteile zusammen. Als hocheffiziente, dauerhaltbare und umweltfreundliche Konstruktion dürfte die erste variable Serien-Ölpumpe für Lastkraftwagen bei den Truck-Herstellern keine Wünsche offen lassen. Pumpenfachmann Achim Brömmel aber blickt schon voraus und benennt entsprechende Potenziale: Wir können weitere intelligente Technologien integrieren, mit denen sich beispielsweise die Flexibilität bei der Einstellung des Öldrucks erhöht. Damit lässt sich dann das Fördervolumen noch exakter an den Bedarf des Motors anpassen. Die vielversprechende Perspektive: noch weniger Kraftstoffverbrauch und damit noch weniger CO2-Ausstoß. PPT hält diese Upgrade-Technologien in Form schaltbarer oder stufenlos verstellbarer Magnetventile bereit. In der ersten Serie werden sie aber noch nicht zum Einsatz kommen, aus verständlichen Gründen. Brömmel: Unser Kunde möchte Schritt für Schritt vorgehen. Er führt unsere variable Ölpumpe mit einem passiv hydraulischen Regelsystem ein. Gleichzeitig weiß er, dass wir jederzeit weitere Verbrauchsoptimierungen für ihn realisieren können. Ulrike Volkmann ann Neuss. Mit seinen mechatronischen Produkten zur Luftversorgung und Emissionsreduzierung von Dieselmotoren rich- tet sich der Bereich Commercial Diesel Systems (CDS) der Pierburg GmbH wie jüngst auf der IAA Nutzfahrzeuge (20. bis 27. September 2012) in Hannover erfolgreich demonstriert im Hinblick auf die steigenden Abgasvorschriften im Nutzfahr- zeugsektor aus. Die Profil -Redaktion sprach mit CDS-Bereichsleiter Dr. Andreas Müller über Wachstumschancen, Synergievorteile aus dem Pkw-Bereich und den Kundennutzen, der aus einem umfassenden Produktportfolio, gepaart mit einer hohen technischen Beratungs- und Anwendungskompetenz, generiert wird. Der 49-Jährige arbeitet seit 1999 bei Pierburg und übernahm Anfang 2012 die Leitung der Commercial Diesel Systems mit derzeit 81 Mitarbeitern. P r o fi l : Herr Dr. Müller, wie stellt sich die Auftragssitua- tion im Nutzfahrzeugsegment von Pierburg seit Jahresbeginn dar? Müller: le Der Zyklus der Abgasgesetzgebung bestimmt unser Geschäft sehr stark. Durch die Serien- anläufe von Projekten für die Normen Euro 6, EPA13 und Tier 4 sind wir derzeit sehr gut ausgelastet. Zusätzlich herrscht großes Kundeninteresse an unseren Medium- und Heavy- Duty- Abgasklappen sowie an Abgasrückführ (AGR)-Modulen. Auch zu neuen Produkten wie dem Abgasmassenmesser ist eine rege Nachfrage zu verzeichnen. P r o fi l : Sehen Sie in Ihrem Bereich Wettbewerbsvorteile gegenüber dem Markt? Müller: Alle Produkte des Bereiches CDS verbessern die Regelbarkeit und das Emissionsverhalten von Nutzfahrzeug- und Einbaumotoren nachhaltig. Pierburg hat langjährige Erfahrung mit der Entwicklung und Industrialisierung von mechatronischen Produkten zur Luftversorgung und Emissionsreduzierung von Dieselmotoren. Als Entwicklungspartner unserer Kunden sind wir mit Prüfständen und entsprechenden Laboren ausgerüstet und verfügen über das notwendige Applikationsund Produktions- Know-how. Das hilft uns schon ordentlich. P r o fi l : Inwiefern können Sie die Erfahrungen aus dem Pkw-Segment auf den Nutzfahrzeugbereich übertragen? Müller: Insbesondere bei AGR-Ventilen und Abgasklappen im Light- Duty- Bereich nutzen wir Synergien mit den Pkw-Produkten. Außerdem dienen diese mechatronischen Produkte als Basis für eine Weiterentwicklung auch im Medium-Duty-Bereich. Hier muss allerdings besonders auf Langlebigkeit und robustes Design erhöhter Wert gelegt werden. P r o fi l : Wird dieses Konzept von Ihren Kunden im Nfz-Sektor angenommen? Müller: Mit dem Entschluss, das Marksegment Nutzfahrzeuge und Industriemotoren weiter zu erschließen, wurde ein Portfolio entwickelt, das für alle Größen- und Leistungsklassen passende Produkte enthält. Mit Abgasklappen und AGR-Ventilen konnten wir in diesem Jahr bereits neue Kunden erschließen, und das Interesse an diesen Klappen mit ihren kompakten leistungsfähigen Stellern ist weiterhin sehr hoch. Profil: Und weshalb hat man sich dabei für Pierburg-Produkte entschieden? Müller: Die Klappen können je nach Leistungsklasse und Lebensdaueranforderung von Gleichstrommotoren unterschiedlicher Bauart angetrieben werden. Motoren mit herkömmlicher Bürstenbrücke und Kommutator sind dabei preiswert und kompakt, während die elektronisch kommutierten BLDC-, also Brushless Direct Current-Motoren, auch anspruchsvollen Schwingungsprofilen und Lebensdaueranforderungen gerecht werden. Auch bietet die Elektronik die Möglichkeit, die Produkte an die Wünsche der Kunden anzupassen, zum Beispiel die Kommunikation der elektromotorbetriebenen Komponente mit der Motorsteuerung via CAN-Bus und das Hinterlegen von Kennlinien und Diagnosemeldungen. P r o fi l : Gilt das ausschließlich für den Heavy-Duty-Bereich? Müller: Unsere von den Pkw-Anwendungen abgeleiteten Tellerventile mit DC-Motor sind beispielsweise auch im Bereich der Low- und Medium- Duty-Anwendungen gut im Markt und mittlerweile bei vielen Kunden erfolgreich eingeführt. Sie kommen als Plug-In-Ventil in Mixermodulen und in AGR-Kühlermodulen zum Einsatz. Ebenso werden unsere Rückschlagventile dabei handelt es sich um unser Einstiegsprodukt in den Commercial Diesel Markt weiterhin sehr stark nachgefragt. Diese robusten, strö- Interview mit CDS-Chef Dr. Andreas Müller Viele Synergien für Nfz-Kunden mungsoptimier- ten Ventile können wir in Metall und Kunststoff darstellen. P r o fi l : Und wie steht es um den Bereich der Abgasrückführung? Müller: Auf Basis dieser Produkte und unter Nutzung unserer Aluminiumdruckguss- und Rührreibschweißtechnologie haben wir Kühler- beziehungsweise AGR-Mi xer-module entwickelt und in den Markt eingeführt. Hier bieten wir den Kunden mit einem vollständig geprüften Modul, das die Einzelkomponenten AGR-Ventil, Abgaskühler, Rückschlagventil und Ein- bzw. Austrittsgehäuse umfasst, eine Lösung für die komplexe Aufgabe. Unser Ansatz ist es, die Aufgaben, die sich aus dem Abgasrückführsystem ergeben, gesamthaft zu lösen und so Schnittstellenprobleme und Komplexität für den Kunden zu reduzieren. P r o fi l : Und sind da womöglich noch weitere Kundenvorteile absehbar? Müller: Ja, im Kühlermodul können beispielsweise auch AGR-Klappen oder unser Abgasmassenstromsensor integriert werden. Der Abgasmassenstromsensor ermöglicht unseren Kunden die direkte Regelung der Abgasmenge. Diese Technologie befindet sich derzeit im Hochlauf in den ersten Serienmotoren. Der Sensor ist voll CAN-Bus fähig und unterstützt die für die Abgasgesetzgebung benötigte, so genannte On-Board-Diagnose, das heißt das Fahrzeug ü b e r w a c ht die Komp o n e n t e n, die auf die Emissionen Einfluss haben und legt gegebenen- Gerade in wachsenden Geschäftsfeldern sind Qualität und Service im Kunden-Fokus zu halten. falls eine Diagnosemeldung in der Steuerung ab beziehungsweise zeigt sogar dem Fahrer durch eine Lampe im Cockpit eine mögliche Fehlfunktion an. P r o fi l : Wie reagiert Pierburg auf die erhöhten Anforderungen, die die erneute Verschärfung der Abgasnormen nach sich gezogen hat? Müller: Gerade die Abgasnormen und die erhöhten Anforderungen aus der Verschärfung der Abgasgesetzgebung an Regelgüte und -geschwindigkeit haben Pierburg bewogen, im Bereich Commercial Diesel die Kompetenzen zu bündeln und dieses Geschäftsfeld weiter auszubauen. Wir bieten den Kunden mit unseren Komponenten und Modulen verschiedene Möglichkeiten an, auf die neuen Anforderungen zu reagieren. Oft entwickeln wir gemeinsam mit dem Kunden eine geeignete Systemkonfiguration, die die besonderen Vorteile unserer Produkte optimal nutzt. P r o fi l : Inwiefern werden die sehr unterschiedlichen Lebensdaueranforderungen einzelner Nutzfahrzeug- Anwendungen bei der Entwicklung berücksichtigt? Müller: Sie haben Recht, Nutzfahrzeug- Anwendungen sind zum Teil extrem unterschiedlich. Auch Indust riemotorenanwendungen erfordern spezielle Anpassungen im Design. Die Betriebsbedingungen und Lastprofile unterscheiden sich deutlich. Hier müssen in der Entwicklung Kompromisse gemacht werden. Der Wunsch nach Vereinheitlichung von Komponenten, um Stückzahleffekte zu nutzen, führt zu einem Lastprofil für das Produkt, das alle die kritischen Lastpunkte kumuliert. In hochvolumigen Anwendungen werden die Produkte selbstverständlich auf ihr spezifisches Profil hin optimiert. P r o fi l : Der Name Pierburg steht unter anderem für hohes Qualitätsbewusstsein und Servicequalität. Wodurch zeichnet sich Ihre technische Beratung aus? Müller: Gerade in wachsenden Geschäftsfeldern ist es wichtig, das Thema Qualität und Service im Fokus zu halten. Durch die steigende Komplexität der Anwendungen entstehen insbesondere im Elektronikbereich Abstimmungsprobleme in der Kommunikation zwischen Gesamtsystem und Einzelkomponente. Einfache Ursachen wie ein unkontrolliertes Unterbrechen der Stromversorgung im laufenden Betrieb können hier große Auswirkungen auf das Gesamtsystem haben. Die spezifizierten Hard- und Softwaretests sind extrem umfangreich, können jedoch nie alle Systemzustände und -konfigurationen zu hundert Prozent abbilden. So wurde bei einem Kunden durch die Störung einer anderen Komponente das AGR-System falsch angesteuert; wir waren in der Lage, diese Interaktion durch gezielte Analyse im Gesamtsystem aufzuzeigen und die Störung durch eine Umprogrammierung zu beseitigen.

7 oho Saint-Jean-sur-Richelieu. Rheinmetall hat einen Großauftrag im Rahmen eines bedeutenden Beschaffungsvorhabens der kanadischen Streitkräfte gewonnen und baut damit sein strategisches Standbein in Nordamerika weiter aus. Über das Tochterunternehmen Rheinmetall Canada in Saint-Jeansur-Richelieu (Provinz Quebec) wird der Düsseldorfer Konzern für die Teilmontage und Prüfung von 500 gepanzerten Patrouillen fahrzeugen des Typs Tactical Armoured Patrol Vehicle (TAPV Foto rechts) des US-Herstellers Textron verantwortlich sein. Der Auftrag hat für Rheinmetall einen Gesamtwert von rund 160 Millionen (205 Mio CAD). Großauftrag für Rheinmetall Bei TAPV im Boot Ein entsprechender Vertrag wurde jetzt zwischen dem Generalunternehmer Textron Systems Canada Inc. und Rheinmetall Canada Inc. unterzeichnet. Das gesamte Auftragsvolumen umfasst einerseits Fertigungsleistungen im Wert von rund 120 Millionen, die in der Produktionsphase zwischen Juli 2014 und März 2016 erbracht werden, sowie in der anschließenden Nutzungsphase Ser- viceleistungen im Volumen von rund 40 Millionen. Mit dieser Auftragsfertigung baut Rheinmetall Canada seine Rolle als Partner führender Hersteller hochmoderner geschützter Militärfahrzeuge in Nordamerika weiter aus. An seinem Standort Saint-Jean-sur-Richelieu wird Rheinmetall Canada in der Produktionsphase des TAPV-Programms u.a. für einen Großteil der Fertigungs- sowie Integrationsarbeiten verantwortlich sein und darüber hinaus die Endmontage sowie abschließende Tests der Panzerfahrzeuge durchführen. Auch die Installation wichtiger Teilsysteme (z.b. fernbedienbarer Waffenstationen) sowie Arbeiten im Zuge der logistischen Versorgung (Integrated Logistic Support, ILS) gehören zum Auftragsumfang. Nach der Übergabe der Fahrzeuge an den militärischen Nutzer ist Rheinmetall Canada auch für Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten (In-Service-Support, ISS) verantwortlich, die die Fahrzeugflotte während ihrer Lebensdauer erhalten wird. Der ISS wird mit Auslieferung der ersten 47 Fahrzeuge 2014 starten und 2021, fünf Jahre nach Auslieferung des letzten Fahrzeugs, enden. Wir werden als Anbieter mit breit gefächerter Kompetenz mit wachsendem Respekt wahrgenommen. Das Tactical Armoured Patrol Vehicle (TAPV) von Textron ist ein geländegängiges 4x4-Fahrzeug der 17-Tonnen-Klasse. Es bietet einer bis zu sechsköpfigen Besatzung Raum und orientiert sich hinsichtlich Mobilität, Vielseitigkeit und Ergonomie konsequent an den Forderungen der kanadischen Streitkräfte. Konzipiert für extreme Nutzungsbedingungen und für ein breites Spektrum an Missionsprofilen, bietet es dem militärischen Nutzer maximalen Nutzen in Verbindung mit hoher Zuverlässigkeit und einem höchstmöglichen Schutz vor einsatzbedingten Bedrohungen. jpw Saint-Jean-sur-Richelieu/Ottawa feierte Rheinmetall Canada sein 25-jähriges Bestehen ( Das Profil 2/2011). Zeitgleich präsentierte sich das Unternehmen, das derzeit rund 240 Mitarbeiter beschäftigt, in einer neuen marktstarken Formation mit vier Geschäftsfeldern (Flugabwehrsysteme, Verteidigungselektronik, Waffensysteme und Fahrzeugintegration), die einen soliden Rahmen für erfolgreiche Marktpräsenz darstellen. Inzwischen gibt es eine Reihe von Erfolgsmeldungen zu verzeichnen, die die konsequente Neuausrichtung untermauern. So konnte Rheinmetall Canada, wie dessen Geschäftsführer Dr. Andreas Knackstedt (54) im Gespräch mit der Konzernzeitung Das Profil erläutert, zum Beispiel die ersten generalüberholten Leopard 2 A4 an die kanadischen Streitkräfte übergeben; darüber hinaus freut man sich ganz aktuell sowohl über die werthaltige Beteiligung am TAPV- Programm als auch über die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem Geschäftsbereich Combat Platforms im Rahmen des kanadischen Armoured Recovery Vehicle Programs (ARV) hier ist Rheinmetall Canada lokaler Partner zum Umbau von zehn Fahrzeugen. Ebenfalls positiv ist die Zusammenarbeit mit Defence Research and Development Canada zur Entwicklung einer leichtgewichtigen, effizienten Energieversorgung zu sehen: Ziel dieses Auftrages ist die Entwicklung eines Prototypen, der zukünftig die bisherig bis zu 15 Batterien ersetzen soll, die ein Soldat (heute) im Einsatz tragen muss. P r o fi l : Was macht Rheinmetall Canada so erfolgreich in Nordamerika? Knackstedt: In Bezug auf den Leopard-2-Auftrag spielte zunächst die Kampfpanzer-Kompetenz von Rheinmetall eine große Rolle: Von den etwa 2125 gebauten Exemplaren des Leopard 2 A4 fertigte Rheinmetall 977 Stück, also nicht ganz die Hälfte. Weiterhin haben wir in unserem Hauptsitz St- Jean-sur-Richelieu signifikante Investitionen in unsere Infrastruktur getätigt, um Großgerätefertigung und Systemintegration weiter zu optimieren und zu modernisieren. Hinzu kommt die seit Jahren erfolgreiche und enge Zusammenarbeit mit den kanadischen Streitkräften, aber auch mit der einheimischen und internationalen Industrie wie etwa Textron, Kongsberg, Saab und IAI s Elta. So konnten wir uns einen hervorragenden Ruf als wehrtechnisches Systemhaus erwerben, was sicherlich auch für unseren Partner Textron den Ausschlag gab, das TAPV-Projekt mit uns gemeinsam zu stemmen. P r o fi l : Welche weiteren Projekte beschäftigen Sie derzeit in Kanada? Knackstedt: Ein weiteres prominentes Projekt ist das Close Area Suppression Weapon -System. Hier liefert Rheinmetall Canada als Systemverantwortlicher mehr als mm-Granatgewehre mit Rheinmetalls integriertem Vingmate-Feuerleitsystem und der Munition mit Luftsprengpunkt-Technologie. Im Bereich der Verteidigungselektronik liefern wir den Kernrechner der Gladius -Kampfausstattung (ehedem Infanterist der Zukunft IdZ) und bieten als Systemverantwortlicher mit unserem Partner Saab die modulare Version der Kampfausstattung für das kanadische Integrated Soldier System Projects (ISSP) an. Hinzu kommen Lösungen für Intelligence, Surveillance, Target Acquisition, Reconnaissance ( Istar )-Anwendungen, etwa die Sensor Command and Control Planning Suite (SC2PS) sowie eine echtzeitfähige Multi-Sensor-Anwendung zur Auswertung und Verarbeitung von Sensordaten unterschiedlichster Herkunft, beispielsweise von Soldier-Systems, Bodensensoren, UAVs, Hubschraubern, Schiffen oder auch Kampfflugzeugen. P r o fi l : Stichwort Simulation? Knackstedt: Im Bereich der Simulation sind wir ebenfalls sehr aktiv und besitzen flexible und wettbewerbsfähige Kompetenzen. Neben Anwendungen für Flugabwehrsysteme (z.b. Ados ein Air Defence Operator Simulator für die Niederlande) liefern wir gerade Simulatoren für unsere eigene Familie von Waffenstationen und unterstützen unsere Defence- Kollegen aus Bremen in der Vermarktung ihrer Simulationstechnik (z.b. in den Projekten Meso für die Marine oder bei den Leopard-Simulatoren). P r o fi l : Ein wichtiges Geschäftssegment Knackstedt: bleibt Air Defence: Vergangenes Jahr haben die kanadischen Streitkräfte, wie berichtet, unser Adats -System nach 25 Jahren außer Dienst genommen. Derzeit bereiten wir uns gemeinsam mit unserem Partner ELTA darauf vor, eine kanadische Version des Multi Mission Radar (MMR) im Wettbewerb als erstes Teilsystem einer zukünftigen kanadischen Luftverteidigung zu offerieren. Und natürlich unterstützen wir den neuen Geschäftsbereich Wheeled Vehicles also Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV) bei seinen Aktivitäten hier in Nordamerika; hervorzuheben ist hier die geplante Zusammenarbeit beim kanadischen Truck-Programm MSVS. P r o fi l : Wann werden Sie die Modernisierung der kanadischen Kampfpanzer abschließen? Knackstedt: Wir konnten im September 2010 den 26-Millionen-Dollar-Vertrag gewinnen, insgesamt 42 Leopard 2 A4 nach Vorgaben der kanadischen Panzertruppe einer Generalüberholung und Modernisierung zu unterziehen. Bereits im Mai 2012 konnten wir die ersten Fahrzeuge an den Standort Gagetown ausliefern. Der Kampfpanzer durchlief dort intensive Erprobungen erfolgreich. Wir kommen mit unserer Arbeit gut voran und haben nun vierzehn Stück übergeben, so dass die Flotte formell in Dienst gestellt werden kann. Der Auftrag insgesamt wird nach unseren Planungen bis zum Oktober 2013 abgeschlossen sein. P r o fi l : Welche Modernisierungen haben Sie in Ihrem Werk durchgeführt? Knackstedt: Wir haben unter anderem ein neues Tiefwatbecken gebaut. Einige Beobachter mögen sich über diesen Panzer-Swimmingpool gewundert haben; aber auf diese Weise prüfen wir die Wasserdichtigkeit unserer Leoparden, bevor sie in die Truppe kommen. P r o fi l : Ihre Leopard-2-Expertise beschränkt sich aber nicht nur auf den Kampfpanzerauftrag? Interview mit Geschäftsführer Dr. Andreas Knackstedt von Rheinmetall Canada Inc. Werden heute als Partner gesucht Knackstedt: Genau! Unsere Schwestergesellschaft Rheinmetall Landsysteme erhielt den Auftrag, zwölf Leopard-2-Kampfpanzer zu Bergepanzern umzubauen. Zudem liefert die Rheinmetall Defence Electronics Leopard-2-Schießsimulatoren an die kanadischen Streitkräfte. Rheinmetall Canada hat sich damit zum ersten Ansprechpartner für die Leopard-2-Familie in Nordamerika entwickelt. Mit Unterstützung unseres Mutterkonzerns können wir den vollständigen In-Service-Support über den gesamten Nutzungszyklus des Leopard 2 bieten gemäß der Philosophie one face to the customer. P r o fi l : Die Philosophie one face to the customer spiegelt sich auch in Ihrer neuen Geschäftsgliederung wider. Knackstedt: Völlig richtig! Wir haben uns auf der Rüstungsmesse CanSec 2011 dem kanadischen Kunden, aber auch Nutzern aus der ganzen Welt in unserer neuen Geschäftsgliederung mit den vier Bereichen Fahrzeugintegration, Waffensysteme, Luftverteidigung und Verteidigungselektronik präsentiert. Schon damals zeigten sich die kanadischen Streitkräfte unser Hauptkunde sehr an unseren Ideen und Projekten für die Zukunft interessiert. Die jüngsten Erfolge zeigen, dass wir auf dem richtigen Wege sind, unsere gemeinsam mit Combat Systems erarbeitete Strategie trägt erste Früchte. Die Wahrnehmung im Markt hat sich enorm verbessert. P r o fi l : Inwiefern? Knackstedt: War noch vor zwei Jahren eine gewisse Skepsis bezüglich Rheinmetall Canadas Zukunft im Markt und beim Kunden spürbar, so hat sich dies merklich geändert. Heute wird das Unternehmen als Anbieter mit breit gefächerter Kompetenz mit wachsendem Respekt wahrgenommen und als Partner gesucht.

8 1GENERATION GENERATION 3 GENERATION 2 Pierburg-Golf unter diesem Namen wurde erstmals 1980 ein ganz besonderer VW Golf GTI ins Rennen geschickt. In enger Zusammenarbeit mit der Sportabteilung von VW wurden mehrere Fahrzeuge mit der damals neu entwickelten Pierburg- Renneinspritzung CS ausgestattet, während der normale Golf GTI eine K-Jetronik-Einspritzung von Bosch besaß. Aber auch sonst war vieles anders: Während der Golf GTI der ersten Generation 110 PS auf die Straße brachte, schaffte der Pierburg-Golf 176 PS. Und wenn beim Golf GTI bei 182 km/h Schluss war, überholte ihn der Pierburg-Golf mit 200 km/h. Außerdem wurden die Fahrzeuge in den Pierburg-Farben gelb und blau lackiert (Foto oben links). Der wohl bekannteste Fahrer des Pierburg-Golfs war der Schwede Per Eklund, einer der erfolgreichsten Rallye-Piloten jener Zeit. Bei der Rallye Monte Carlo 1980 erreichte er mit dem Fahrzeug einen sensationellen 5. Platz. Seinen Ruf als weltbester Frontantriebsfahrer untermauerte Eklund bei der Hessen-Rallye im Juni 1981, als er mit dem Pierburg-Golf Klassen- und Tourenwagensieger wurde. Die große Zeit des Pierburg-Golfs endete jedoch, als Pierburg 1984 mit der Produktion der CS-Einspritzung auch das Engagement im Motorsport aufgab. Übrigens gibt es das legendäre Fahrzeug wieder: Der mittlerweile 66-jährige Per Eklund fuhr den von VW 2011 nachgebauten neuen Pierburg-Golf im Oktober 2012 bei der Rallylegend San Marino. Allerdings nicht mit allen Originalteilen: Die Renneinspritzung stammt nicht mehr von Pierburg, sondern von Kugelfischer. lb Wolfsburg/Berlin. Die Weltpremiere des neuen Golf VII fand am 4. September 2012 im Beisein von gut eintausend geladenen Gästen in der von Mies van der Rohe architektonisch konzipierten und 1968 eröffneten Neuen Nationalgalerie auf der Museumsinsel in Berlin statt ein wahrlich festlicher Rahmen, der dem historischen Anlass entsprach. Denn auch hinsichtlich der geschichtlichen Entwicklung der (bis dato) sechs Vorgänger-Generationen legt Europas mit Abstand größter Automobilhersteller Erfolgszahlen für den Golf vor, die Geschichte schreiben : Seit dem Start der Serienfertigung im Januar 1974, also vor nunmehr über 38 Jahren, wurden weit über 29 Millionen VW-Fahrzeuge dieses Typs verkauft. Von Anfang an dabei war übrigens die KSPG-Firmengruppe: Sie steuerte bei diesem Multi-Millionen- Auch im Golf VII mit von der Partie Bestseller aus dem Wolfsburger Volkswagen-Konzern über Jahrzehnte kontinuierlich Systemtechnik bei so auch beim jüngsten Golf-Spross, der seit diesem November im Handel erhältlich ist. Zum aktuellen Produktprogramm aus dem Hause KSPG gehören Kolben, Ladedruck- und Schubumluftventile, Abgasklappen, elektrische Sekundärluftventile, Wasserumwälzpumpen sowie aus dem Gleitlager-Bereich Haupt- und Pleuellager, Anlaufscheiben und Pleuelbuchsen. Laut Volkswagen ist die 7. Golf-Generation, die auf dem neuen Modularen Querbaukasten basiert, sicherer, komfortabler und geräumiger als ihr Vorgänger gleichwohl bis zu 100 Kilogramm leichter und bei bestimmten Motorvarianten (z.b. 140-PS-Benziner mit Zylinderabschaltung) um mehr als 20 Prozent sparsamer als das Vorgängermodell. rds GENERATION 4 GENERATION 6 GENERATION 5 Fotos: Volkswagen AG

9 Neckarsulm/Neuss. Nutzfahrzeuge der Zukunft müssen sicherer, sauberer und effizienter werden. Die dafür erforderliche Innovationsoffensive stellt hohe Anforderungen an die gesamte Wertschöpfungskette. Spezialisierte Zulieferer wie KSPG können helfen, Druck aus den Prozessen zu nehmen. Die Nutzfahrzeugindustrie steht vor spannenden Jahren. Als Folge des kontinuierlich zunehmenden Güterverkehrs stehen die Signale auf Wachstum. Allein für das Gesamtjahr 2012 rechnet der Verband der Automobilindustrie (VDA) in Westeuropa mit rund Neuzulassungen schwerer Lastkraftwagen über sechs Tonnen. Weltweit soll der Lkw- Markt 2012 sogar um fünf Prozent auf 3,27 Millionen Einheiten zulegen. Doch im Spannungsfeld zwischen Wirtschaftswachstum und Klimaschutz müssen Techniken erdacht und realisiert werden, die ökonomische und ökologische Interessen gleichermaßen befriedigen. Gleichzeitig gilt es, für die im Raum stehenden Abgasnormen Tier 4 final und Euro VI Grenzwerte zu erfüllen, die noch vor wenigen Jahren als unerreichbar galten. KSPG ein Systempartner par excellence Den Truck der Zukunft gestalten Beide Gesetzgebungen bringen eine weitere Verschärfung der Partikel- und Stickstoffemissionen mit sich. Mit der ab Januar 2014 obligatorischen Abgasnorm Euro VI werden die Emissionen etwa für Stickoxide (NO x ) und Partikel (PM) gegenüber 1990 sogar um jeweils bis zu 97 Prozent reduziert. Laut VDA werden sich aufgrund dieser Maßnahmen die NOx- und PM-Emissionen des Straßengüterverkehrs in Deutschland bis zum Jahr 2025 um 83 Prozent beziehungsweise 97 Prozent verringern. Ohne einen konsequenten Einsatz von Abgasrückführkomponenten im On- und Off-Road-Bereich lassen sich diese Werte nicht erreichen. Doch damit steigt nicht nur die Komplexität des Antriebsstrangs: Auch Entwicklung und Produktion von Trucks der Zukunft werden aufwendiger. Die Signale der Märkte stehen dazu in einem krassen Widerspruch. Im wettbewerbsintensiven Transportgewerbe muss mit jedem Cent net werden. Der Anschaffungspreis neuer Lkw steht dabei ebenso im Fo- gerechkus wie die Total Costs of Ownership, sprich die Vollkosten pro meter Laufleistung. Dies Kilo- macht effektive Fertigungsprozesse auf Herstellerseite ebenso notwendig wie günstige Unterhaltskosten. In dieser Situation hilft den Nutzfahrzeugherstellern ein Blick auf die Abläufe im Pkw-Bereich, wo sich seit Mitte der 1990er Jahre die Kooperationsform der Systempartnerschaft durchgesetzt hat. Auch wenn die Stückzahlen vergleichsweise geringer sind, können auch Nutzfahrzeughersteller durch den Einkauf kompletter Systeme bei Zulieferern Zeit und Kosten sparen. Dem kommen die neu gegründeten Sparten Hardparts und Mechatronics von KSPG gleichermaßen entgegen. So kann n die Pierburg GmbH als Spezialist in Sachen Abgasrückführung auf eine jahrelange e Erfahrung im Pkw-Segment zurückgreifen; die dabei gesammelten Erfahrungen lassen sich erfolgreich auf die steigenden en Anforderungen im Nutzfahrzeugbereich ze gen. Gleiches gilt für komplette Kol- übertrabensystemder KS Kolbenschmidt GmbH: Um den damit verbundenen Anforderungen en gerecht zu werden, gehen die KSPG-Sparten lungstechnisch sch nicht selten in Vor- entwickleistung. So hat Pierburg insbesondere die Entwicklung von AGR-Ventilen, Abgasklappen und Abgasmassenstromsensoren konsequent vorangetrieben. Im Gegensatz zu den Anforderungen im Pkw-Segment ist das Applikationsspektrum bei Nutzfahr- zeugen jedoch breiter gestreut: Light- Duty-, Medium-Duty- und Heavy-Duty- Anwendungen haben unterschiedliche Lebensdaueranforderungen, die bei der Entwicklung berücksichtigt werden müssen. Speziell für den Nutzfahrzeugbereich bietet Pierburg komplette Kühlermodule an, die dem Kunden durch die konsequente Systemintegration verschiedener Komponenten die Reduzierung von Entwicklungs- und Applikationskosten ermöglichen und die Komplexität sowohl bei der Fertigung als auch innerhalb der Logistik reduzieren. Die Erfahrungen aus dem Pkw- Markt trugen nicht zuletzt dazu bei, gängige Produkte wie AGR-Ventile, Abgasklappen, Drosselklappenstutzen und AGR-Kühler für Light-, Medium- und Heavy-Duty-Motoren weiterzuentwickeln. Dabei kam die Kompetenz zum Tragen, die Pierburg in der Vergangenheit bei der Saugrohrentwicklung erworben hat: Das Saugrohr galt schon immer als die Basis für ein Modul mit elektromechanischen Stellern, das in einen komplexen Einbauraum integriert werden musste. Das Schnüren intelligenter Baukastensysteme reduziert zudem auch die Kosten für die Nutzfahrzeughersteller. Für den Commercial-Diesel- Markt legen jetzt wahlweise AGR- Kühler oder Mixer den Grundstein für komplette Abgas-Module aus Pierburg-Produkten. Deren Vorteil liegt darin, dass Einzelkomponenten aus dem entsprechenden Baukasten vom AGR-Ventil, AGR-Kühler und dem Rückschlagventil bis hin zur Abgasstauklappe, Drosselklappe sowie dem Abgasmassensensor in einer kompakten, aufeinander abgestimmten Bauweise kombiniert werden. Motoren der Leistungsklassen von 50 bis 560 kw lassen sich damit bedarfsgerecht, kostengünstig und zuverlässig ausstatten. Damit alle eingesetzten Teile die üblichen Lebensdaueranforderungen erfüllen und ein Optimum an Haltbarkeit und Leistung gewährleistet ist, muss abschließend die gesamte Applikation überprüft werden. Durch die Auswahl von ausgereiften, jahrelang weiterentwickelten Komponenten aus einer Hand entsteht ein maßgeschneiderter Abgasstrang, ohne dass sich der automobile Hersteller um die Systemintegration der Einzelprodukte oder qualitätssichernde Maßnahmen kümmern muss. Das gilt auch für die Motorenkompo- nenten von KSPG. Für den Nutzfahr- zeugbereich bietet KS Kolbenschmidt komplette Kolbensysteme e mit Kol- ben, Kolbenringen, Zylindern, Bolzen und Pleueln an und kombiniert diese zu einem System, das nicht nur exakt zu den jeweiligen Kundenwünschen nwün passt, sondern vor allem reibungsund damit verbrauchsopti- miert ist. Derart optimier- te Kolbensysteme zeichnen sich durch eine u m etwa 1 8 Prozent reduzier- te Reibung aus und das bei gleichbleibend niedrigem Ölverbrauch. KS Kolbenschmidt übernimmt dabei die Verantwortung für das Gesamtsystem und die Entwicklung und Herstellung der Kolben. Um sowohl technisch als auch logistisch die besten Ergebnisse zu erzielen, arbeitet KS Kolbenschmidt bevorzugt mit ausgewählten Partnern im Rahmen globaler Allianzen zusammen. Ziel dieser Allianzen ist es, zukunftsweisende innovative Kolbensysteme anzubieten, die den sich wandelnden Kundenansprüchen nach verbrauchsgünstigen Fahrzeugen entsprechen und künftige CO2-Emissionsanforderungen erfüllen. Stefan Schlott Fotos: Shutterstock/MAN Illustration: Joachim Oszinda

10 Berlin/Neuss. Der erste Eindruck, den der Besucher in Halle M6 am Berliner Firmenstandort der Pierburg GmbH gewinnt, entspricht im Grunde den Erwartungen, die man heute an einen erfolgreich produzierenden Zulieferbetrieb der Automobilindustrie stellt: modern strukturierte, auf schlanke Prozessabläufe ausgerichtete Fertigungslinien, die weitgehend automatisiert arbeiten, dazwischen immer wieder fachlich kompetente, hochprofessionell agierende Mitarbeiter, ein im Pegel eher gedämpftes Geräuschniveau inmitten einer hellen, fast schon aseptisch wirkenden Gesamtkulisse kurzum, ein auf schlanken Materialfluss getrimmtes, hochproduktives Umfeld, bei dem die auf Effizienz ausgelegte marktsynchrone Produktion den Takt angibt. Und doch: In einem Teilbereich der Halle, in der hauptsächlich Drosselklappenstutzen und spezielle Aktuatoren für international renommierte Autobauer wie Renault, General Motors, VW und BMW produziert werden, herrscht ein etwas anderer Wind : Dort, wo demnächst Abgasrückführsysteme, Abgasmassenstromsensoren und elektrische Regelklappen ( Back Pressure Valves ) in ver- Fertigungsteam meistert neue Herausforderungen Truck-Stopp mit Kompetenz gleichsweise großen Stückzahlen für Nutzfahrzeug- (Nfz) und Industrieanwendungen produziert werden, ist momentan emsige Betriebsamkeit inmitten eines von Aufbau geprägten Hallenareals angesagt: Mitglieder des Berliner Truck-Teams sind in hoher Konzentration dabei, die beiden für den Nutzfahrzeugmarkt konzipierten Fertigungslinien auf den Hochlauf der Serienproduktion Anfang kommenden Jahres vorzubereiten. So testen sie beispielsweise bestimmte Prozessabläufe beim Probelauf (für die spätere Serie), integrieren an einer derzeit noch unvollständigen automatischen Fertigungszelle wichtige Detailkomponenten, erörtern die Notwendigkeit eines dem neuen Produktspektrum geschuldeten, zusätzlichen Prüfvorganges, proben das Umrüsten in Echtzeit, begutachten die Ergebnisse der Endprüfung eines derzeit noch im Musterbau gefertigten Abgasmassenstromsensors, der demnächst in hohen Stückzahlen gefertigt werden soll. Und geben dabei schon heute einen sehr anschaulichen Einblick in die Zukunft des traditionsreichen Werkes an der Scheringstraße 2 im Berliner Stadtteil Wedding eine Zukunft, bei der die Weichen in einen neuen Markt mit nachhaltigem Wachstum gestellt sind. Engineering = IE, Minifactory, Projektmanagement, Qualitätskoordination, Vorserienlogistik) an den runden Truck-Tisch brachte. Regelmäßige Projekt reviews auf Managementebene, die Einbindung hochkompetenter Mitarbeiter mit langjähriger Erfahrung, kurze Wege zwischen Musterbau, IE und Fertigung, die Einrichtung einer Schnittstelle zwischen dem (in Neuss ansässigen) Bereich Commercial Diesel Systems (CDS) und Berlin, bedarfsorientierte Teamsitzungen, Telefonkonferenzen und WebEx mit diesen und etlichen weiteren Tools wurde im Berliner Pierburg-Werk ein hochkomplexer Prozess für den Einstieg in die Serienfertigung eines truckspezifischen Produktportfolios implementiert. Der 48-jährige Standortchef bilanziert: Die Mannschaft ist hochmotiviert, sie (be)urteilt äußerst kritisch-konstruktiv, was die Qualität und die Prozesse angeht, und löst Probleme, statt sie gesundzubeten, sie arbeitet im Team abteilungsübergreifend, und dies bei Bedarf auch weit über die normale Arbeitszeit hinaus. Was Wunder, dass sich die Truck-Kunden von den Fertigungsabläufen und der Auslegung der Produktionsprozesse, hier insbesondere deren Automatisierung und Absicherung, im Weddinger Pierburg-Werk durch die Bank beeindruckt zeig(t)en einschließlich der dortselbst seit langem praktizierten, aus Japan stammenden 5 S - Effizienzmethodik. In der Tat ist der heute schon hohe Grad fachbzw. fächerübergreifender Kooperation beim Truck-Projekt geradezu mit Händen greifbar, und zwar sowohl innerhalb des Berliner Wer- Berlin. Dass es beim Einstieg in einen gänzlich neuen Markt für das Truck-Team um Standortchef Dr. Michael Mielke notabene auch Herausforderungen gab, mit denen man zum ersten Mal überhaupt konfrontiert wurde, liegt nun einmal in der Natur eines derart komplexen VIP-Projektes. Dipl.-Ing. (Maschinenbau) Holger Diedrichs, der seit 1. August dieses Jahres den zentralen Bereich Production Processes + Technologies der Pierburg GmbH leitet und der zuvor in seiner (ehemaligen) Funktion als IE-Chef (seit 2004) im Berliner Werk das Truck-Projekt von Anfang an aufs Engste begleitet und mitgeprägt hat: Selbstredend hat unser Unternehmen profunde Erfahrung auf dem AGR-Sektor (für Pkw) und dieses Thema auch bereits mit messbarem Erfolg auf den Nfz-Bereich übertragen. Gleichwohl gilt: Wir haben, wenn man bei unseren Truck-Systemen einmal die doch sehr differenzierte Anforderungspalette und die daraus resultierenden, zum Teil sehr diffizilen Aufgabenstellungen genau betrachtet, Produkte kreiert, die es in dieser Form bis dato so nicht gegeben hat. Anders gesagt: Das gesamte Team hat immer wieder auch Neuland betreten doch uns allen war dabei stets klar: Wir packen das! Und nach exakt dieser prägnant-kurzen Devise wird gearbeitet Beispiel Typenvielfalt: Während im Pkw-Bereich von einem AGR-System bis Mit Pfiff! Doch zunächst ein kurzer Blick zurück: In Deutschlands Hauptstadt Berlin liegen bekanntlich die Wurzeln der heutigen Pierburg GmbH, die ihren Sitz im linksrheinischen Neuss hat. Unter dem Namen Deutsche Vergaser Gesellschaft begann 1928 in einem Werk an der Heidestraße im Bezirk Tiergarten die Vergaserproduktion. Und so, wie Berlin vor nunmehr 84 Jahren die historische Keimzelle war für das aktuell gute Standing von Pierburg als international agierender Produzent verbrauchs- und emissionsmindernder Systemtechnik rund um den Motor, so setzt man derzeit erneut eine produktive Wegmarke mit strategischer Perspektive. Eine Sichtweise, die Standortchef Dr. Michael Mielke uneingeschränkt bestätigt: Pierburg gilt weltweit unter anderem als Spezialist für Abgasrückführung und kann im Pkw-Segment auf langjährige Erfahrungen zurückgreifen, die das Unternehmen mittlerweile auch erfolgreich auf die Anforderungen im Nutzfahrzeugbereich übertragen hat. Im Rahmen der Neuausrichtung des Unser Team urteilt kritisch-konstruktiv und löst Probleme, statt sie gesundzubeten. Berliner Werkes haben wir Ende des vergangenen Jahrzehnts entschieden, dieses Know-how innovativ zu nutzen; hier bot sich der Einstieg in das Nfz-Geschäft an. In der Folge wurde dann (zunächst) das Truck-AGR als Produkt für den Standort definiert, zwischenzeitlich erweitert durch elektrische Regelklappen und Abgasmassenstromsensoren. Mielke, der auch den Pierburg-Bereich Aktuatoren leitet, konstatiert: Damit wird ein weiterer wichtiger Baustein zur Diversifikation unseres Werkes gelegt: Wir erschließen einen neuen Markt ganz im Sinne der Zukunftssicherung und können dabei konsequent unsere vorhandenen Kompetenzen aus Fertigung, Musterbau und Prozesstechnik einbringen. Konsequent orientiert an der Teamwork-Philosophie nicht von ungefähr ziert das großformatige Foto eines Ruderachters mit ebendieser Botschaft die Rückwand von Mielkes Chefbüro, wurde eine Mannschaft zusammengestellt, die alle wichtigen Bereiche des Berliner Werkes einschließlich leitender Funktionen und Verantwortlichkeiten (u.a. Musterbau, Industrial Alltag im Berliner Werk der Pierburg GmbH: Standortchef Dr. Michael Mielke (r.) und Projektmanager (Produktion) Nabi Gürel analysieren Komponenten von Abgasventilen für die Kunden DAF und Deutz. Fotos: Kristina Frei/Thomas Klink/DAF kes als auch im Hinblick auf die am Firmensitz im linksrheinischen Neuss beheimateten CDS- Fachbereiche. Mielke: Beim Truck-Projekt wird Kooperation ganz besonders großgeschrieben. Insbesondere betrifft dies die intensive Zusammenarbeit mit der Konstruktion in Neuss, um so die fertigungsgerechte Auslegung (u.a. auch schon in speziellem Hinblick auf die Variantenvielfalt) so weit wie möglich abzusichern. Ein weiteres wichtiges Element war die frühzeitige intensive Einbindung des Berliner Musterbaus. Die Nähe zur Montage und der direkte Kontakt zum Industrial Engineering hier ist der Musterbau aufgehängt waren dabei ein Erfolgsfaktor für die Anlagengestaltung; Erfahrungen aus dem Musterbauprozess flossen somit unmittelbar in die Auslegung der Prozessgestaltung (z.b. der Vorrichtungen) ein und wurden zudem in die Konstruktion in Neuss zur Designoptimierung zurückgespiegelt. Erstellte Serienanlagen konnten ebenfalls zur Unterstützung des Musterbaus bei weiteren Varianten durch die lokale Nähe genutzt werden, um die Effektivität zu verbessern. Beide neuen Produktionslinien haben, wie schon erwähnt, eine immense strategische Bedeutung für den Neusser Automobilzulieferer ebenso wie für seine Berliner Dependence. Deren Truck- Team hat seit 2009, als der Aufbruch in dieses absolut neue Kundensegment erstmals unternehmerische Kontur annahm, gezeigt, dass es Herausforderungen annimmt und außerordentlich flexibel und hoch motiviert in erfolgreiche Prozesse und Produkte umsetzt. Oder, wie es Dr. Michael Mielke formuliert, tolles Teamwork praktiziert. Ein Pfund, mit dem natürlich vor allem die aktuellen und zukünftigen Pierburg- Kunden aus dem Nfz- und Industriemotorensektor wuchern können Rolf D. Schneider zu eine Million Einheiten im Jahr produziert werden, ohne dass die Fertigungseinrichtungen aufwändig verändert werden müssen, kommt man bei Jahres-Stückzahlen von Einheiten und mehr unter Umständen auf 20 unterschiedliche Systeme. Dass dieses breitgefächerte Produktportfolio in der Produktion entsprechend gehandhabt werden muss, liegt auf der Hand: Die höhere Variantenzahl erfordert planerisch und logistisch einen größeren Aufwand, hinzu kommt häufigeres Umrüsten, was angesichts der geringeren Losgrößen zu höheren Stillstandszeiten führen kann. Die Teams in Berlin knapp 30 der insgesamt 330 Mitarbeiter werden demnächst im Zuge der Serienproduktion im Truck- Bereich beschäftigt sein müssen deshalb in jedem Fall äußerst flexibel reagieren können, um zum Beispiel die Lagerhaltung von Komponenten und Fertigmaterial in einem betriebswirtschaftlich erträglichen Rahmen zu halten. Wie man in diesem Kontext die Variantenvielfalt bei vergleichsweise niedrigen Stückzahlen und den dadurch hervorgerufenen, relativ hohen (Um-)Rüstaufwand produktiv in den Griff kriegt, skizziert der 43-jährige diplomierte Maschinenbauer anhand verblüffend pfiffiger Details aus der Linienkonfiguration. Diedrichs: Wegen der hohen Variantenvielfalt wurden zum Beispiel die Vorrichtungen nur semi-automatisch ausgelegt, d.h. die Zuführung der Teile erfolgt primär manuell in unverketteten Einzelvorrichtungen. Die fehlende Verkettung wiederum erforderte neue Ansätze zur Qualitätserfassung und deren Absicherung. Die Vorrichtungen verfügen jetzt über Wechselplatten mit Schnellspannvorrichtungen, um höchstmögliche Flexibilität zu bieten. Die Konstruktion der Truck-AGR-Komponenten muss dabei möglichst immer die gleichen Aufnahmepunkte berücksichtigen. Wegen des Gewichtes und der Dimension der Teile mussten die Vorrichtungen zudem besonders robust ausgelegt werden. Will sagen: Was hier sehr technisch-detailliert daherkommt, ist ein weiteres gelungenes Beispiel für neu konzipierte, funktionale Truck- Problemlösungen made in Berlin. Eine ebenfalls sehr anspruchsvolle Herausforderung war (und ist) im Nfz-Kontext das deutlich stärkere Vibrationsverhalten von Truck- und Industriemotoren, was eine sehr spezifische Auslegung des Schweißprozesses erforderte. Wie diese Problematik gelöst wurde, schildert Dipl.-Ing. Nabi Gürel, Projektmanager Produktion (Truck + Renault) und seit nunmehr 33 Jahren in Diensten des Berliner Unternehmens: In diesem Zusammenhang muss eine hohe dynamische Festigkeit in einem hohen Temperaturbereich gewährleistet werden. Um dies zu erreichen, setzen wir jetzt ein kombiniertes Schweißverfahren aus Laser und CMT (Cold Met al Transfer) ein; dieses Verfahren sein Einsatz bedeutet für unser Werk eine Premiere ist erst seit 2005 überhaupt verfügbar. (Lesen Sie dazu auch das Kurzinterview Good Vibrations mit CDS-Bereichsleiter Dr. Andreas Müller auf Seite 11.) rds

11 Fotos: Thomas Klink/Volvo Truck Corporation msc Neckarsulm. Mit über achtzig Jahren Erfahrung in der Kolben- Technologie konzentriert sich die KS Kolbenschmidt GmbH vor allem auf ihr Kerngeschäft: die Herstellung moderner Hochleistungskolben sowohl für Pkw als auch Nutzfahrzeuge. Daneben hat das Unternehmen in den vergangenen Jahren konsequent die Kompetenz aufgebaut, systematisch optimierte Kolbensysteme auszulegen, zu entwickeln und zu produzieren. Im Nutzfahrzeugbereich bietet der Hersteller komplette Kolbensysteme mit Kolben, Kolbenringen, Zylindern, Bolzen und Pleueln an und kombiniert diese zu einem System, das nicht nur maßgeschneidert zu den jeweiligen Kundenwünschen passt, sondern vor allem reibungs- und damit verbrauchsoptimiert ist. Ingesamt zeichnet sich das von KS Kolbenschmidt optimierte Kolbensystem durch eine um bis zu achtzehn Prozent reduzierte Reibung aus und das bei gleich bleibend niedrigem Ölverbrauch. KS Kolbenschmidt übernimmt dabei die Verantwortung für das Gesamtsystem und die Entwicklung und Herstellung der Kolben. Um sowohl technisch als auch logistisch die besten Ergebnisse zu erzielen, arbeiten wir bevorzugt mit ausgewählten Partnern im Rahmen globaler Allianzen zusammen. Ziel dieser Allianzen ist es, zukunftsweisende innovative Kolbensysteme anzubieten, die den sich wandelnden Kundenansprüchen nach verbrauchsgünstigen Fahrzeugen entsprechen und künftige CO 2 -Emissionsanforderungen erfüllen, so Dr. Alexander Sagel, President Business Unit Pistons. Die reibungsarmen Kolbenringe kommen zum Beispiel aus einer Allianz mit dem japanischen Hersteller NPR. Gleitgehonte Zylinder für niedrige Ölverbräuche stammen aus einer Kooperation mit GKN Cylinder Liners. Bei einer Drehzahl von 2000 U/min betragen die Reibungsverluste an der Volllast bis zu zehn Prozent der indizierten Leistung. Im Teillastbereich sinkt der mechanische Wirkungsgrad, und damit steigt der Einfluss der Reibung auf den Kraftstoffverbrauch weiter an, sagt Ralf Buschbeck, Vice President Development & Technology, und stellt fest: Damit ist eine Verringerung der Reibung weiterhin ein wesentliches Entwicklungsziel. Innerhalb des Kolbensystems tragen alle Komponenten zur Motorreibung bei und müssen in dieser Hinsicht optimiert werden. Bei KS Kolbenschmidt ist dies im Nutzfahrzeugbereich mit den vorhandenen Simulationsprogrammen zuverlässig möglich. Im Pkw-Bereich hat das Traditionsunternehmen bereits erfolgreich Reibungssimulationen mittels Untersuchungen an einem speziell dafür entwickelten Reibleistungsprüfstand verifiziert. Die dabei ermittelten Reibcharakteristika wurden auf Nkw-Motoren übertragen und für weitere Anwendungen optimiert. Bei Kolben wurde bisher die Reibung in erster Linie über das Einbauspiel und das Schaftprofil optimiert, den größeren Beitrag liefert eine Optimierung gemeinsam mit der Bolzendesachsierung. Ausgehend von einer Desachsierung um 0,8 Millimeter zur Druckseite ist durch eine Laufspieländerung für einen Euro-6-fähigen 13 Liter-Motor eine Reibungsreduzierung von vier Prozent möglich. Durch eine Änderung der Desachsierung auf 0,2 Millimeter zur Druckseite und eine weitere Optimierung des Schaftprofils vergrößert sich der Reibungsvorteil gegenüber dem Ausgangszustand auf 18 Prozent. Das Reduzieren der Desachsierung auf 0,2 Millimeter erhöht das Kavitationsrisiko auf ein noch vertretbares Maß. Beim weiteren Verschieben der Bolzenlochdesachsierung auf 0,6 Millimeter zur Gegendruckseite ergibt sich sogar ein Potenzial der Reibungsreduzierung von bis zu 27 Prozent. Allerdings geht dieser Vorteil mit einer Verdopplung der Kavitationsanregung einher, so dass die Erschließung dieses Potenziales nur bei einer robusten Auslegung von Motorkühlkreislauf und Zylinder erfolgen kann und in Motortests abgesichert werden muss. Aktuelle Nkw-Motoren werden schon heute bei niedrigen Kraftstoffverbräuchen und niedrigem Ölverbrauch betrieben diese Eigenschaften sollen bei Eintreten der Abgasnorm Euro 6 noch weiter verbessert werden. Bei Kolbenringen wird mittels Ölabstreifringen mit reduziertem axialen Kontakt und axialer Höhe bei ebenfalls reduzierter Vorspannung eine Reibungsreduzierung erreicht. Weitere Vorteile ergeben sich durch eine höherwertige Verschleißschutzschicht der Ringlauffläche mit insgesamt etwa 19 Prozent verminderter Reibung innerhalb der Ringe. Systemkompetenz reduziert die Emissionen und den Verbrauch Der Reibung auf der Spur Während des Kolbenhubs tritt durch die Pleuelschwenkbewegung eine Relativbewegung unter zum Teil sehr hohen Lasten auf. Eine weitere Reibungskomponente im Kolbensystem stellt daher die Reibung am Kolbenbolzen dar. Daher hat KS Kolbenschmidt die Reibkoeffizienten zwischen Bolzen, Kolben und Pleuel für verschiedene leistungsfähige Werkstoffpaarungen ermittelt und in die Kolbendynamiksimulation integriert. In der Simulation kann damit die Bolzenreibung zuverlässiger vorhergesehen und optimiert werden. Kolbenbolzen in Pkw-Motoren werden zunehmend mit Diamond Like Carbon (DLC) beschichtet und damit die Kontaktflächen in Kolben und Pleuel reibungsoptimiert. Bei Nkw-Stahlkolben bringt die Applizierung einer DLC-Schicht auf dem Kolbenbolzen in Verbindung mit den hochbelastbaren Lagerlegierungen im kleinen Pleuelauge nur eine marginale Verbesserung. Wesentlich wirkungsvoller ist hier die belastungsoptimierte Formgebung der Bolzenbohrung innerhalb des kleinen Pleuelauges. P r o fi l : Stichwort Temperatur: Was ist, nehmen wir als Beispiel ein AGR- System, auf dem Nfz-Sektor anders (als beim Pkw)? Müller: Nutzfahrzeuge unterscheiden sich nicht nur deutlich von Personenkraftwagen, sondern auch untereinander in vielerlei Hinsicht: Ein Langstrecken-Lastwagen mit einer relativ konstanten, aber sehr langen Betriebsdauer hat ein ganz anderes Fahr- und Lastprofil als ein Bagger oder ein Mähdrescher. In dieser Gruppe gibt es also deutlich mehr Unterschiede als man sie zum Beispiel zwischen einem privat genutzten Pkw und einem (gewerblich eingesetzten) Taxi kennt. P r o fi l : Diesbezüglich ist also Vielfalt angesagt? Müller: Eindeutig! P r o fi l : Außerdem sind die schieren Abmessungen der Produkte deutlich größer als bei Pkw-Applikationen. Müller: Richtig! Daraus wiederum ergeben sich Veränderungen, etwa beim Temperaturverhalten: Größere Bauelemente haben unter Wärmeeinfluss einen größeren Längenzuwachs. P r o fi l : Was bedeutet dies aus konstruktiver Sicht? Müller: Zum Beispiel, dass nicht jede Konstruktion eines AGR-Lagers für Pkw direkt in ein Truck-AGR übernommen werden kann etwa dann, wenn Good Vibrations die Wärmedehnung der Klappenwelle dazu führen würde, dass sich die Welle im Lager verklemmt. P r o fi l : Nutzfahrzeug-Anwendungen und solche für Industriemotoren sind also zum Teil extrem unterschiedlich und erfordern entsprechend spezielle konstruktive Anpassungen im Design. Müller: Ja! Die Temperaturprofile sind anspruchsvoller (als beim Pkw), da Lastkraftwagen im gesamten Motorkennfeld mit Abgasrückführung betrieben werden. Durch die höheren Durchflüsse an Abgas in der Volllast werden zum Teil doppelflutige Klappensysteme benötigt; dies wiederum bedingt andere Prinzipien der Konstruktion, die zudem deutlich robuster ausgeführt werden muss. P r o fi l : In Summe Müller: bedeutet die hier angesprochene Vielfalt in den Anwendungen ein höheres Maß an Varianten und damit einen deutlich höheren Aufwand bei Entwicklung und Erprobung. P r o fi l : Eine weitere He rausforderung war und ist das Vibrationsverhalten von Truck- und Industriemotoren. Wie ist man diese Thematik angegangen? Müller: Die für Nutzfahrzeuge geforderte Lebensdauer übersteigt die von Pkw-Anwendungen um etwa ein Vierfaches. Hinzu kommen höhere Ansprüche an die Verfügbarkeit und Wartbarkeit des Systems, da sein Versagen unmittelbare Folgekosten auslöst. P r o fi l : Nicht nur für Transport- oder Bauunternehmen haben also robuste Lösungen oberste Priorität? rds Berlin/Neuss. In intensivem Austausch und engster Zusammenarbeit haben die Fachressorts des in Neuss ansässigen Bereiches Commercial Diesel Systems (CDS) und das Fertigungsteam des Berliner Pierburg-Werkes das zukunftsweisende Truck-Projekt ans Laufen gebracht. Dabei war eine Reihe von Herausforderungen zu bewältigen, zu denen neben der Variantenvielfalt (siehe Truck-Stopp mit Kompetenz auf Seite 10) vor allem das sehr anspruchsvolle Temperaturprofil und das Vibrationsverhalten von Truck- und Industriemotoren zähl(t)en. Das Profil sprach darüber mit CDS-Bereichsleiter Dr. Andreas Müller. Müller: Ja! Durch die größeren bewegten Massen und Nebenaggregate entstehen natürlich auch deutlich stärkere Vibrationen. Während beim Pkw immer der Komfort des Fahrers im Mittelpunkt steht und damit ein relativ hoher Bedarf an Schwingungstilgung ins Spiel kommt, ist beim Nutzfahrzeug die Systemleistung entscheidend, natürlich stets mit Rückkopplung zu den gesetzlichen Vorgaben. P r o fi l : Vibrationen des Motors werden hier also in deutlich höherem Maße toleriert? Müller: Richtig, und durch die Hebelwirkung der größeren Abmessungen wird dieser Effekt noch weiter verstärkt. Also muss man insbesondere die Befestigungselemente und Schweißverbindungen, aber auch die Lager unserer TruckAGR-Systeme entsprechend robust auslegen. P r o fi l : Wie haben Sie dies in der Truck-spezifischen Produktion im Berliner Werk gelöst? Müller: Aufgrund der Vibrationsanforderungen war es notwendig, in Berlin neue Schweißverfahren einzusetzen, die in dieser Form für die dort hergestellten Pkw-Produkte bisher nicht benötigt wurden. P r o fi l : Was heißt das konkret? Müller: So wurde beispielsweise eine Welle-Hebel-Verbindung konstruktiv anders ausgelegt; darüber hinaus haben wir in der Folge von einem Laserschweiß- auf ein Lichtbogenschweißverfahren unter Schutzgas umgestellt.

12 Fotos (4): Thomas Klink lb Oberndorf. 200 Jahre Mauser- Waffenfertigung zu diesem seltenen Jubiläum fanden sich in Oberndorf am Neckar Mitte September dieses Jahres zahlreiche Gäste bei der RWM Waffe Munition GmbH ein; auch viele Mitarbeiter waren der Einladung in die frühere Augustiner-Klosterkirche gefolgt, in der 1812 die Waffenfertigung aufgenommen worden war ( Das Profil 2/2012). Das Göttinger Sinfonieorchester sorgte für die musikalische Untermalung der Feierlichkeiten. Rheinmetall-Vorstandsmitglied Armin Papperger, in Personalunion auch Chef des Bereichsvorstandes Defence, dankte in seiner Laudatio vor allem den Mitarbeitern für ihren Einsatz für das traditionsreiche Unternehmen. Die enge Verbundenheit mit der Stadt hob Bürgermeister Hermann Acker hervor. Jede zweite Familie habe in den vergangenen 200 Jahren mindestens ein Mitglied gehabt, das bei Mauser schaffen war. Festredner Volker Kauder, CDU/CSU-Fraktionsvorsitzender im Dank für Einsatz Deutschen Bundestag, unterstrich die Bedeutung des Standortes Oberndorf für den Einsatz der Bundeswehr in den Krisengebieten dieser Welt. Dessen Innovationskraft sei ein wichtiger Beitrag für die bestmögliche Ausrüstung, die den Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr bei ihren Aufgaben mitgegeben werde. Ein Mitarbeiterfest im großen Festzelt und ein nächtliches Feuerwerk rundeten das Jubiläumsprogramm ab. Zu den Bildmotiven: Umrahmt von Rheinmetall-Vorstandschef Klaus Eberhardt (Foto oben - r.) und dessen designiertem Nachfolger Armin Papperger (l.) freuten sich (v.l.n.r.) Gastredner Volker Kauder, RWM-Standortleiter Jürgen Dannecker und Stefan Teufel, seines Zeichens CDU-Landtagsabgeordneter des Landkreises Rottweil, über die gelungene Jubiläumsfeier, zu der Auftritte der Künstlergruppe Die Kavaliere und des Göttinger Sinfonieorchesters ebenso gehörten wie das pracht- und farbenfrohe Feuerwerk als optisch-akustischer Schlussakkord. Motorservice-Partner BF Germany GmbH in Asperg Passgenaue Ergänzung im Motorenteile-Markt msc Asperg/Neuenstadt. Seit Dezember 2010 gehört die auf Nutzfahrzeug- Konstruktionsteile spezialisierte BF Germany GmbH (BFG) zur KSPG-Firmengruppe. BFG ist seit über 30 Jahren weltweit als System- und Komponentenanbieter für Nutzfahrzeug- und Industrie-Motorenteile bekannt und agiert als eigenständiges Unternehmen in Asperg im Großraum Stuttgart, wo rund siebzig Mitarbeiter tätig sind. Das Unternehmen ergänzt das vorhandene Motorservice-Produktportfolio ideal: Als Spezialist für Konstruktionsteile im Nkw-Bereich wie zum Beispiel Kurbel- und Nockenwellen, Zylinderköpfe, Kurbelgehäuse, Shortblocks, Zylinderlaufbuchsen und Pleuelstangen wird es als zusätzliche Handelsmarke (BF) geführt und nimmt damit einen Platz neben den OE-Erstausrüster-Marken Kolbenschmidt und Pierburg ein. Hansjörg Rölle, Vorsitzender der Geschäftsleitung der MS Motor Service International GmbH: BFG ist auf Konstruktionsteile für Nutzfahrzeuge spezialisiert. Damit haben wir nicht nur unser eigenes Produktprogramm ideal ergänzt, sondern treten gemeinsam als gestärkte Anbieter am Markt auf. Neben den entstandenen Vertriebssynergien wirkt sich die Eingliederung des Spezialisten für Heavy- Duty-Ersatzteile außerdem positiv auf den Aufbau unseres IMA-Programms aus. In diesem speziellen Sortiment sind Produkte zusammengefasst, die beide Unternehmen eigens für Industrie-, Landwirtschafts- und Marineanwendungen anbieten. International werden BFG-Produkte (Foto) unter der Marke BF in über 120 Ländern verkauft. In Europa ist das Unternehmen mit Ersatzteilen für die Dieselmotoren-Instandsetzung einer der führenden Anbieter. Zudem sind besonders hochwertige Ersatzteile für eine breite Palette von Gasmotoren lieferbar. In Kleinserien werden komplette Motoren montiert. Motoren- und Getriebeteile können überdies auf BF Germany eigenen CNC-Maschinen nach individuellen Kundenwünschen gefertigt werden. Wir kennen BF Germany das Unternehmen hieß ehemals Burkert Fahrzeugteile GmbH & Co. KG schon lange und wussten um den ausgezeichneten Ruf, den es sich über die Jahre erworben hat. Dies hängt nicht zuletzt mit den hausinternen, hohen Qualitätsstandards zusammen betont Rölle. So werden die Motorenteile aus dem BF-Lieferprogramm von ausgesuchten Lieferanten gefertigt. Aber vor allem in der Eigenfertigung von Konstruktionsteilen erarbeitete sich BFG eine langjährige Erfahrung und eine hohe technische Kompetenz. jpw London/Düsseldorf. Rheinmetall forciert durch die Übernahme der Aktivitäten des britischen Unternehmens EM Digital auf dem Gebiet der stabilisierten Waffenplattformen sein weltweites Marinegeschäft und baut mit dieser strategischen Akquisition sein Portfolio in der militärischen Schiffsausrüstung weiter aus. Die neue Tochter gesellschaft Rheinmetall Advanced Stabilised Platforms (RASP) mit Sitz in London, die nun aus der EM Digital hervorgegangen ist, hat eine hochentwickelte Expertise und verfügt über ein breites Produktportfolio im Bereich der Stabilisierungstechnologie. Rheinmetall hält 51 Prozent der Gesellschaftsanteile; die Seawood Ltd. ist zu 49 Prozent beteiligt. Rheinmetall will mit diesem Schritt insgesamt die weltweite Führerschaft bei innovativen technologiegetriebenen Produktlösungen im Bereich der Marine-Waffenstationen übernehmen. RASP engagiert sich insbesondere auf dem Feld der Entwicklung und der RASP forciert Marinegeschäft Produktion von maritimen Waffenstationen und -plattformen. Rheinmetall war in diesem Bereich bislang vor allem mit dem Marineleichtgeschütz MLG 27 und der Millennium-Bordwaffe erfolgreich. In der neuen Aufstellung bietet das Unternehmen den Marinestreitkräften weltweit nun ein breites Feld von Komponenten und Komplettsystemen im Bereich der bedarfsgerechten Bewaffnung. Rheinmetall Advanced Stabilised Platforms bietet ein Portfolio an stabilisierten modularen Plattformen für kleine Kaliber (5.56 mm bis 14.5 mm einschließlich 40mm automatischer Granatwerfer) im maritimen Umfeld sowie für mittlere Kaliber (20 mm 40 mm). Dabei ist die Systemarchitektur offen für die Integration von Waffen und elektrooptischen Sensoren. Daneben entwickelt und fertigt das britische Unternehmen zusätzlich eine breite Palette von elektronischen Komponenten und Subsystemen wie z.b. faseroptische Kreiselsysteme, die für maritime Anwendungen von großer Bedeutung sind.

13 Neckarsulm/Neuss. Amit Hingher und Neeraj Sharma schlossen im September 2011 ihr Studium an der Mannheim Business School (MBS) ab. Durch einen Firmenbesuch und eine Präsentation der KSPG AG an der MBS wurden sie auf das international orientierte Unternehmen aufmerksam. Der 29-jährige Amit Hingher begann seine Laufbahn bei der KSPG AG (Neckarsulm) am 1. Januar dieses Jahres als IT- Projektmanager. Der zwei Jahre ältere Neeraj Sharma stieg im vergangenen August als Global Market Analyst bei der Pierburg GmbH in Neuss ein. Für Amit Hingher ist der Blick über den Tellerrand gängiger Alltag: Man muss hergebrachte Denkmuster durchbrechen, um innovative Lösungen zu finden. MBS-Absolventen Amit Hingher und Neeraj Sharma finden ihren Traumjob bei KSPG Gut ausgebildet und sehr gefragt Hat die lupenrein strukturierte Analyse im Visier: Neeraj Sharma stammt aus der indischen Hauptstadt Neu-Delhi und arbeitet seit August 2012 bei der Pierburg GmbH in Neuss. Beide Absolventen gewannen in persönlichen Bewerbungsgesprächen einen sehr positiven Eindruck von ihrem heutigen Arbeitgeber. Die Stelle, die das Neckarsulmer Unternehmen Amit Hingher Anfang dieses Jahres anbot, deckte sich genau mit seinen Vorstellungen: Im Studium habe ich gelernt, hergebrachte Denkmuster zu durchbrechen und zu innovativen Lösungen zu gelangen. Dieses,Out-of-the-boxthinking ist genau das, was bei meiner heutigen Position als IT-Projektmanager gefragt wird. Auch bestärkte ihn ein positiver Erfahrungsbericht eines ehemaligen MBS-Kommilitonen, der für die Neckarsulmer Unternehmensgruppe in China gearbeitet hatte, darin, bei dem international ausgerichteten Automotive-Spezialisten einzusteigen. Auch Neeraj Sharma fand bei der Pierburg GmbH in Neuss seinen Traumjob nach dem Studium: Als Global Market Analyst kann ich mein Management- Wissen anwenden und muss strategisch denken. Diese Fähigkeit konnte ich im Studium verbessern. In seinem heutigen Job muss er Daten und Informationen von einer strategischen Perspektive aus sammeln und bearbeiten. Dabei wird er von verschiedenen Abteilungen, zum Beispiel Verkauf und Einkauf, unterstützt. Aktuell arbeitet der aus Neu-Delhi stammende Inder an einer Konkurrenz- und Produkt-Portfolio-Analyse, deren Ergebnisse in die Entwicklung der Unternehmensstrategie einfließen: Die im MBA gelernten Methoden der Marktanalyse helfen mir, das Global Business Modell in unabhängige Komponenten aufzuteilen, die wiederum in einer strukturierten Art und Weise analysiert werden können. Amit Hingher hatte sich für ein Studium an der MBS entschieden, um betriebswirtschaftliche und strategische Kenntnisse zu erwerben. Sein Ziel, an der Schnittstelle zwischen IT und Business zu arbeiten, hat sich erfüllt. Heute betreut er globale IT- Projekte, bei denen er Ansprechpartner für seine Kollegen innerhalb und außerhalb Deutschlands ist: Dabei kommt mir die interkulturelle Erfahrung, die ich während des Studiums im Rahmen eines Auslandsaufenthaltes in Kanada sammeln konnte, zugute, sagt der aus Mumbai stammende Inder. Als interessant und herausfordernd empfindet er es, verschiedene strategische Themen zum Beispiel die Betreuung des Gate Portals oder das Vertragsmanagement in Angriff zu nehmen. Neeraj Sharma würde in Zukunft gerne an der Umsetzung eines Strategieprojektes auf Konzernebene mitwirken. Amit Hingher hat den Wunsch, langfristig für das Unternehmen in der Nähe seiner Heimatstadt Mumbai in Indien zu arbeiten und dort Strategieprojekte im Bereich IT zu betreuen: Weil ich beide Kulturen sehr gut kenne, kann ich mir gut vorstellen, Projekte durchzuführen, bei denen ich als Koordinator zwischen den Kulturen gefragt bin. Bereits im Studium an der MBS haben beide Mitarbeiter in interkulturellen Teams Projektaufgaben gelöst und dabei ihre ausgezeichneten Englischkenntnisse eingebracht. Für die praxisorientierte Ausbildung würden sie sich wieder entscheiden. Amit Hingher: Wir hatten eine gute Mischung aus erfahrenen Professoren der Universität Mannheim und internationaler Universitäten, die sowohl die akademische Perspektive als auch Industrieerfahrung vermittelt haben. Auch sein KSPG-Kollege Neeraj Sharma schätzt die Praxisorientierung an der MBS: Meine zweimonatige Master Thesis zum Thema Markteintrittsstrategien für das Off-Road-Diesel- Vehicles hat mich auf dem neuesten Stand gehalten und mich insbesondere auf die strategischen Herausforderungen in meinem Job als Analyst vorbereitet. Annette Neumann ann Neckarsulm. Im Zuge wachsender globaler Aktivitäten sind für die KSPG AG sehr gut ausgebildete Mitarbeiter mit einem interkulturellen Hintergrund ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Um die Rekrutierung internationaler Nachwuchsführungskräfte zu unterstützen, kooperiert das Neckarsulmer Unternehmen mit der Mannheim Business School (MBS) und vergibt seit September 2012 zehn ausgewählten MBA-Studierenden ein Stipendium. Das Profil sprach mit Werner Böckle (Foto rechts), Leiter Bereich Führungskräfteentwicklung und Personalpolitik beim Neckarsulmer Automotive-Spezialisten, über Anreize zur Rekrutierung von Bewerbern und das Streben des Unternehmens, sich als attraktiver Arbeitgeber mit interessanten Karriereperspektiven zu präsentieren. Der 58-Jährige Vater von zwei Kindern arbeitet seit 1986 bei KSPG in verschiedenen HR-Positionen. Profil -Interview mit dem HR-Experten Werner Böckle der KSPG AG Nachhaltige Zusammenarbeit mit hochqualifiziertem Nachwuchs P r o fi l : Was versprechen Sie sich von der Rekrutierung mit Stipendium als Anreiz? Böckle: An der Mannheim Business School studieren in jedem Jahrgang 60 junge Menschen. Wir wollen möglichst mit allen in Kontakt kommen. Dies geschieht über Präsentationen, Werksbesichtigungen, der Betreuung von Abschlussarbeiten und für einen ausgewählten Kreis auch über die Vergabe von Stipendien. Wir möchten mit den Stipendien unser Interesse an einer nachhaltig ausgerichteten Zusammenarbeit unterstreichen und auch die Studierenden spüren lassen, dass es sich von Seiten unseres Unternehmens um keine Lippenbekenntnisse handelt, sondern um ernsthafte Absichten. P r o fi l : Wie ermitteln Sie in Kooperation mit der MBS das Eignungsprofil des jeweiligen Kandidaten für Ihr Unternehmen? Böckle: Hierfür haben wir in Zusammenarbeit mit den Personalkollegen und Fachbereichen einen bestimmten Kriterienkatalog, ein so genanntes Matching Sheet, erarbeitet, das uns hilft, die Studierenden auszuwählen, die zu unserem Unternehmen am besten passen denn neben Ingenieuren und Betriebswirtschaftlern steht der MBA selbstverständlich auch vielen anderen Disziplinen offen. Uns ist auch wichtig, dass wir eine heterogene Gruppe haben, sprich, dass die Stipendiaten zum Beispiel aus verschiedenen Kontinenten kommen. Homogen sind sie in der Hinsicht, dass sie eine gemeinsame Automobil-Begeisterung teilen. Außerdem schauen wir uns sehr genau das individuelle Stipendium-Bewerbungsschreiben an, in dem die persönliche Motivation für den MBA und für die Zeit danach ersichtlich wird. Eines gilt selbstverständlich: Hervorragend ausgebildet sind sie alle. Daher haben wir hier die Qual der Wahl. P r o fi l : Was sind die Vorteile des Scholarship- Programms für die Kandidaten? Böckle: Die Stipendiaten lernen Vertreter des Unternehmens zunächst im Rahmen eines Begrüßungsabends kennen und erfahren dabei auch Wissenswertes über die KSPG-Gruppe. Außerdem werden sie zur nächsten Management- Campus-Veranstaltung dies ist ein Weiterbildungsprogramm für unsere Executive Manager eingeladen. Hier haben sie die Gelegenheit, mit Führungskräften und Vertretern des Vorstands in Kontakt zu kommen. Der Schwerpunkt des Scholarship-Programms liegt auf der Internationalisierung. Es ermöglicht unseren Mitarbeitern interessante Entwicklungsperspektiven mit globalen Aufgaben. P r o fi l : Inwiefern ist der Firmenbesuch der Stipendiaten ein wichtiges Element des Programms? Böckle: Vor uns liegen spannende Aufgaben, die wir mit herausragenden Ingenieuren und Kaufleuten angehen möchten. Ein weltweit agierendes Unternehmen wie KSPG bietet Projekte im Ausland, Weiterbildung vor Ort, Sport mit Kollegen und einfach das gute Gefühl, in einem Unternehmen zu arbeiten, das auf Nachhaltigkeit setzt. Es gibt viele Gründe, gerne Teil unseres Unternehmens zu sein. Diese möchten wir gerne im persönlichen Dialog auf Augenhöhe vermitteln und erlebbar machen. P r o fi l : Womit kann Ihr Unternehmen darüber hinaus bei Hochschulabsolventen punkten? Böckle: Bei KSPG können die Mitarbeiter sehr viel früher sehr viel mehr Verantwortung übernehmen, als dies in Groß-Konzernen der Fall ist ohne zugleich auf professionelle Strukturen verzichten zu müssen. Diese Konstellation ist es, was die Absolventen anspricht: nicht eine Nummer im Getriebe zu sein, sondern direkt in einer verantwortungsvollen und herausfordernden Position agieren zu können. P r o fi l : Wie will sich das Unternehmen in Zukunft positionieren? Böckle: Die KSPG AG definiert sich als mittelständiges Unternehmen und agiert unter dem Motto Mittelstand trifft Konzern Konzern trifft Mittelstand, weil wir auf besondere Weise die Vorteile beider Welten vereinen. Die Hälfte unserer Mitarbeiter arbeitet im Ausland damit ist die weiter voranschreitende Internationalisierung Programm. Fotos: Ariane Gehlert (1)/Thomas Klink (2)

14 oho Husum/Zürich. Das Flugabwehrsystem Mantis ist in einer feierlichen Zeremonie in Husum, dem Standort des Flugabwehrraketengeschwaders 1, an die Luftwaffe übergeben worden. Bodo Garbe, Bereichsvorstand von Rheinmetall Defence: Mit Mantis verfügt die deutsche Luftwaffe nun über ein weltweit führendes Flugabwehrwaffensystem für den Objektschutz. Rheinmetall ist stolz darauf, mit Mantis einen Beitrag zum Schutz der Soldatinnen und Soldaten in Einsätzen zu leisten. Auch der stellvertretende Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Dieter Naskrent, hob die Leistungsfähigkeit dieses innovativen Systems hervor. Mit seinen speziellen Fähigkeiten zur Abwehr ungelenkter Raketen, Artillerie- und Mörsermunition wird Mantis die operationellen Fähigkeiten der Luftverteidigung ( ) wesentlich verstärken. Der Luftwaffe steht jetzt eine einzigartige Fähigkeit zum Schutz von Kräften und Infrastruktur im Rahmen der Einsätze der Bundeswehr zur Verfügung. Harald Stein, Behördenleiter des BAAINBw (Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr) sprach Foto: Angela Blattner Illustration: Stephan Engel Mantis -Flugabwehr für Luftwaffe Mantis-Übergabe an das Husumer Flugabwehrraketengeschwader 1 (v.l.): Generalleutnant Dieter Naskrent, BAAINBw-Leiter Harald Stein, RAD-Chef Bodo Garbe und Geschwaderkommandeur Arnt Kuebart. den beteiligten Mitarbeitern Rheinmetalls Dank und Hochachtung für ihren Ingenieurgeist und die Hartnäckigkeit aus, das weltweit führende System im Nächstbereichsschutz realisiert zu haben. Alle Redner waren sich einig hinsichtlich der Vorbildfunktion des Projektes als Ausdruck eines überaus partnerschaftlichen Dialogs und einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Behörden-, Nutzer- und Industrieseite. Mantis basiert auf der bewährten Oerlikon Skyshield- Flugabwehrtechnologie. Rheinmetall war 2007 damit beauftragt worden, ein Nächstbereichsschutzsystem zu entwickeln, das speziell darauf ausgelegt ist, militärische Einrichtungen oder kritische zivile Infrastrukturen vor Bedrohungen aus der Luft zu schützen. Der Auftrag hatte ein Volumen von 48 Millionen. Zwei Jahre später wurden dann zwei Komplettsysteme im Gesamtvolumen von 138 Millionen in Auftrag gegeben. Mantis hat im September 2012 auch schon seine Feuertaufe bestanden im scharfen Schuss bei einem ersten Luftwaffen-Schießen auf dem Truppenübungsplatz Todendorf an der Ostsee. oho Adelaide/Düsseldorf. Rheinmetall Defence verstärkt seinen Einsatz in Australien mit der neu gegründeten Tochterfirma Rheinmetall Simulation Australia Pty Ltd. Die neue Firma unterstreicht Rheinmetalls Engagement, Kunden in allen Bereichen der Simulations- und Trainingstechnologie umfassend zu beraten und zu unterstützen. Zum Geschäftsführer der in Adelaide ansässigen Rheinmetall Simulation Australia wurde Adrian Smith berufen. Der neuerliche Schritt Down Under ist ein weiteres Beispiel für Rheinmetalls zunehmende Internationalisierung und systematisches Ausbauen seiner Position in Schlüsselmärkten. Das wehrtechnische Systemhaus aus Düsseldorf unterhält Produktionsstätten und Vertretungen in verschiedenen europäischen Staaten, den USA, Kanada, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Südafrika und Asien. Simulations-Schub in neuem Schlüsselmarkt Rheinmetall Simulation Australia ist vollständiger Bestandteil des Wehrtechnik- und Automotive-Konzerns Rheinmetall AG, der einen Jahresumsatz von rund vier Milliarden erzielt. Der Defence-Geschäftsbereich Simulation und Training ist weltweit der zweitgrößte Anbieter seiner Art und der größte Lieferant militärischer Simulationsgeräte für bodengebundene Operationen. Rheinmetall Simulation Australia wird den australischen Streitkräften Produkte und Dienstleistungen im Bereich der fortschrittlichen simulationsgestützten Ausbildung im maritimen Umfeld, in der Luft und zu Land bereitstellen. Ziel ist es, die Rheinmetall Simulation Australia zum größten Lieferanten dieser Produkte in der Region auszubauen und der bevorzugte Partner der Streitkräfte zu werden. Der südaustralische Minister für Verteidigungsindustrie, Jack Snelling, der den Konzern-Standort Bremen vor kurzem besuchte, sagt: Rheinmetall ist einer der größten Verteidigungskonzerne der Welt; es ist ein bedeutender Schritt für Südaustralien, dass sich das Unternehmen dazu entschieden hat, sein Engagement in unserem Staat auszuweiten. Der Minister merkte weiterhin an: Die südaustralische Regierung ist engagiert, unsere Verteidigungsindustrie weiter auszubauen, und freut sich auf eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Rheinmetall in Südaustralien. Ulrich Sasse, Geschäftsführer des Rheinmetall Geschäftsbereiches Simulation und Training, teilte mit: Der heutige Tag markiert einen wichtigen Meilenstein für Rheinmetalls Pläne, eine Tochterfirma in Adelaide zu gründen, die den australischen Streitkräften dient. Wir haben uns für Adelaide wegen der dort ansässigen starken Verteidigungsindustrie und der Verfügbarkeit hervorragend ausgebildeter Ingenieure entschieden. Adrian Smith bringt eine Fülle an Erfahrung sowohl im internationalen als auch im Markt vor Ort mit und wir sind davon überzeugt, dass unsere neue Tochterfirma in Adelaide zu einem der größeren Versorger der australischen Streitkräfte für Produkte und Dienstleistungen im Bereich der simulationsgestützten Ausbildung wachsen wird. Adrian Smith merkte an: Ich bin begeistert, Mitglied der Rheinmetall- Familie zu werden und freue mich darauf, Teil des Teams zu werden, das die weltweit führende Simulationstechnologie für Verteidigungsanwendungen produziert. Wir wollen in Adelaide ein signifikantes technisches Potential schaffen, um den australischen Streitkräften und letztlich auch dem wachsenden asiatischen Markt zu dienen. Als vormaliger Geschäftsführer der Sydac Pty Ltd aus Adelaide verfügt Adrian Smith über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Simulationsindustrie. Verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Simulationsindustrie: Adrian Smith, Geschäftsführer der Rheinmetall Simulation Australia Pty Ltd. mit Sitz in Adelaide. jpw Melbourne. Maßauftritt: Einen starken Eindruck hinterließ Rheinmetall auf der Land Warfare Conference 2012 im australischen Melbourne. Erstmals präsentierten sich alle Defence-Geschäftsbereiche mit einem gemeinsamen Messestand auf einer der wichtigsten Verteidigungsmessen im asiatischpazifischen Raum. Dabei gab es viele Neuigkeiten für die Besucher down under zu sehen. So zeigte Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV) eine modernisierte Variante des geschützten Zweiachsers HX4x4 mit integrierter geschützter Kabine sowie dem abstandsaktiven Schutzsystem ADS. Mit Blick auf das ausgeschriebene australische Munitionsherstellungs- und Lieferungsprogramm DMMA präsentierte Rheinmetall darüber hinaus seine jahrzehntelange Erfahrung und Kompetenz in diesem Bereich. Das Air-Defence-Team war nicht nur mit dem Oerlikon Skybat Simulator, der zur Ausbildung an den Luftverteidigungssystemen Skyshield und Skyguard dient, am Stand; Ein Auftritt nach Maß thematisch aufgegriffen wurden im unmittelbaren Konferenzumfeld u.a. die schweizerischen Ansätze der Flugabwehr in militärischen Einsätzen unterhalb der Kriegsschwelle. Rheinmetall verstärkt in Australien weiterhin seine Aktivitäten im Simulationsbereich (siehe nebenstehenden Beitrag). Am Stand in Melbourne verdeutlichte darüber hinaus ein Demonstrator for Gunnery and Combat Simulation (DESUG) die Leistungsfähigkeit dieser business unit. Rheinmetall Defence Electronics unterstrich anhand eines modernen voll digitalisierten Kampfraumes seine Fähigkeiten bei Systemintegration und Vernetzung. Die Feuerleitvisiere Vingmate und Multi-Ray sowie die Laser-Licht-Module LLM-01 und Vario-Ray von Rheinmetall Electro Optics rundeten den Messeauftritt ab. Die hochrangigen Delegationen sowie weiteren Fachbesucher aus Streitkräften, Behörden, Industrie und Fachpresse zeigten sich beeindruckt von der Vielseitigkeit des traditionsreichen wehrtechnischen Systemhauses. dp Düsseldorf. Vor dem Hintergrund des allgemein schwierigeren Marktumfelds im Automotive- und Defencegeschäft passt Rheinmetall die bisherigen Umsatz- und Ergebnisprognosen an. Gestützt auf die aktuellen Expertenschätzungen, die von einer im vierten Quartal 2012 anhaltenden schwachen Entwicklung der Automobilproduktion in Europa ausgehen, erwartet Rheinmetall für den Unternehmensbereich Automotive im Jahr 2012 ein Umsatzwachstum von etwa drei Prozent auf knapp 2,4 Milliarden und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf dem Niveau des Vorjahres (Ebit 2011: 151 Mio. ). Bisher lagen die Erwartungen für Automotive bei einem Umsatz von leicht über 2,4 Milliarden und einem gegenüber dem Vorjahr leicht verbesserten Ergebnis. Für Defence geht Rheinmetall davon aus, im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von 2,4 Milliarden zu erreichen. Der bisherige Prognosewert lag bei einem Umsatz von 2,5 Milliarden. Die Rücknahme der Umsatzprognose um rund 100 Millionen ist Prognosen angepasst im Wesentlichen auf die marktseitige Entwicklung im kurzfristigen Geschäft mit logistischen Fahrzeugen zurückzuführen. Die gegenüber dem Vorjahr trotz Sondererträgen schwache Ergebnisentwicklung des Defence-Bereichs in den ersten drei Quartalen 2012 wird auch angesichts eines starken vierten Quartals nicht aufgeholt. Für die Defence-Sparte wird daher für das Gesamtjahr 2012 ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) zwischen 170 Millionen und 180 Millionen erwartet. In dieser Ergebnisprognose sind alle im vierten Quartal 2012 zu erfassenden Aufwendungen für strukturelle Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung und Effizienzsteigerung berücksichtigt. Für Rheinmetall leitet sich für die beiden Unternehmensbereiche eine neue Umsatzprognose von 4,8 Milliarden und unter Berücksichtigung der Holdingkosten eine Ergebniserwartung von rund 300 Millionen ab. Bisher wurden ein Konzernumsatz von rund 4,9 Milliarden erwartet und ein Ebit auf dem Niveau des Vorjahres, das mit 354 Millionen ein Rekordergebnis aufwies.

15 Den Gipfel fest im Blick: Martin Oppermann und Karlheinz Renner überwanden im September 2012 den Seeben-Klettersteig in Tirol. Besonders die erste Passage der insgesamt 250 zu überwindenden Höhenmeter hat es in sich: Es geht vertikal, teilweise sogar leicht überhängend, ohne Griffe und Tritte nach oben. Die einzige Hilfe für die Kletterer ist das fest im Felsen verankerte Stahlseil. Am Ende belohnt ein fantastischer Ausblick auf das Zugspitz-Massiv für die Strapazen. bs St. Leon-Rot. Sonne, Strand und Faulenzen so sieht für viele der ideale Urlaub aus. Für Martin Oppermann und Karlheinz Renner heißt es eher: Schnee, Steilhänge und Schwitzen. Die beiden Mitarbeiter der KSPG Gleitlager GmbH aus St. Leon-Rot sind Bergsteiger aus Leidenschaft. Abenteuer, Freiheit, an seine Grenzen gehen das macht für mich den Reiz aus, erklärt Renner, Lagerarbeiter bei KSPG Gleitlager. Angefangen haben Renner und Oppermann mit kleineren Wanderungen, bei denen sie sich mit dem Bergvirus infizierten. Es folgten bald Zwei- und Dreitagestouren mit wachsendem Schwierigkeitsgrad. Im Verlauf der Zeit haben sie sich, im wörtlichen Sinne, immer höhere Ziele gesteckt Renner bestiegenen Gipfel ist lang. Einer fehlt den Kurpfälzer Kletterern aber noch: Das Matterhorn. Renner erzählt: Wir sind den Berg 2011 angegangen. Kurz vor dem Gipfel mussten wir jedoch schweren Herzens abbrechen es war einfach zuviel Schnee. Der Berg reize sie immer noch sehr. Aber nur noch in einem warmen Sommer, wenn der Schnee getaut ist. Grundsätzlich seien alle Steige der Schwierigkeiten D und E (siehe Beitrag Es braucht mehr als Kraft und Ausdauer ) in den Alpen interessant, findet Oppermann. Renner gibt sogar ein noch ambitionierteres Ziel vor. Ein Traum von mir ist es, einen Fünftausender zu bezwingen, zum Beispiel den Elbrus im Kaukasus mit seinen 5642 Metern. Zwei Gipfelstürmer aus Kurpfalz suchen das Abenteuer WENN DER BERG RUFT... und diese auch erreicht. Inzwischen waren die beiden schon zweimal, 2010 und 2012, auf dem Mont Blanc, dem höchsten Berg der Alpen. Um acht Uhr morgens auf dem Gipfel Europas das war für mich bisher der bewegendste Moment, denkt Renner gerne zurück. Auch Oppermann, stellvertretender Teamleiter in der Sinterabteilung, hat noch lebhafte Erinnerungen an den Aufstieg: Wir verbrachten die Nacht im Basislager auf 3200 Metern Höhe, und ein heftiger Sturm kam auf. Nur mit all unserer Kraft konnten wir das Zelt von innen festhalten, damit es nicht wegflog. Das war Abenteuer pur! Zugspitze, Rosengarten, Hochvogel, Wildspitze die Liste der von Oppermann und Das erscheint nicht unrealistisch. Beide halten sich mit regelmäßigem Kraftund Ausdauertraining in körperlicher Topform eine Grundvoraussetzung für erfolgreiches Klettern. Eine Berg-Tour ist für die Männer aus Nordbaden trotzdem kein Spaziergang. Bis zu 3000 Höhenmeter überwänden sie an einem Tag, berichtet Oppermann. Wenn man am Sonntagabend total kaputt nach Hause kommt und am Montagmorgen wieder raus muss, fragt man sich schon, warum man sich das antut, erzählt der 56-jährige Renner und gibt auch gleich die Antwort: Aber auf dem Gipfel zu stehen ist so ein schönes Gefühl da kommt man einfach nicht von los! bs St. Leon-Rot. Bergsteigen ist ein faszinierender, aber körperlich extrem anspruchsvoller Sport. Ausdauer, Schwindelfreiheit, Mut und Kraft das braucht man zum Bergsteigen, sagt Martin Oppermann. Der 43-Jährige betreibt deshalb vier Mal pro Woche Kraftsport. Hinzu kommen zwei bis drei Wochen Ausdauertraining vor den Touren. In dieser Vorbereitungsphase verliere er bis zu sechs Kilogramm Körpergewicht. Karlheinz Renner betreibt ein ähnlich hartes Training mit Joggen, Radfahren, Fußball und Kraftsport. Renner und Oppermann verwenden für den Aufstieg zum Gipfel so genannte Klettersteige, mit Eisenleitern, Eisenstiften, Klammern und Seilen gesicherte Kletterwege am Fels. Um den Klettersportlern eine Hilfe zur Einschätzung zu geben, werden diese in fünf Schwierigkeitsgrade eingeteilt. Kategorie A bezeichnet beispielsweise wenig steiles Gelände, das größtenteils ohne Verwendung von Sicherungseinrichtungen begangen werden kann. Für die Kategorie C mit steilem Felsgelände wird Klettersteigausrüstung empfohlen; Ungeübte sollten sich mit einem Seil sichern. Senkrechte bis überhängende Felswände erwarten einen bei der Kategorie E. Professionelle Klettersteigausrüstung, Kraft, Erfahrung und eine Top-Kondition sind hier unerlässlich. Oppermann und Renner Als Faustregel gilt: Das Risiko niemals unterschätzen MEHR ALS KRAFT UND AUSDAUER haben schon viele Touren der Kategorien D und E hinter sich gebracht. Nie zu unterschätzen ist das Risiko bei einer Klettertour. Fünf deutsche Bergsteiger stürzten beispielsweise im Juli 2012 am Gipfel des Lagginhorn in den Tod; der schwerste Unfall in den Alpen seit vielen Jahren. Man muss wissen, wann es zu gefährlich wird und sich dann auch zum Umkehren entschließen, betont Renner. Kletterer brauchen eben nicht nur Kraft, sondern auch gesunden Menschenverstand. Cartoon: Dirk Meissner / Fotos: privat

16 Angepasst auf die aktuellen Missionen zur internationalen Konfliktverhütung und Krisenbewältigung sowie im Kampf gegen den weltweiten Terrorismus bietet die Rheinmetall MAN Military Vehicles GmbH ein umfangreiches Spektrum an gepanzerten und ungepanzerten Transport-, Führungs- und Funktionsfahrzeugen für die internationalen HOCHMOBIL Streitkräfte. Auf der Grundlage jahrelanger Erfahrung und Erprobung in zahlreichen Einsätzen weltweit werden Fahrzeuge von Rheinmetall MAN kontinuierlich für die aktuellen militärischen Anforderungen optimiert. Die breite Palette an hochmobilen Lkw-Systemen auf dieser Profil -Seite zeigen wir Ihnen einen kleinen, aber feinen aktuellen Überblick überzeugt durch geringe Lebenszykluskosten, Leistungsfähigkeit und vor allem durch den Schutz der Besatzung.

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