ULI AIGNER Das Neugierige Museum

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1 LENTOS Kunstmuseum Linz Pressemappe ULI AIGNER Das Neugierige Museum 17. Oktober bis 14. November 2010 DVR-Nummer LENTOS Kunstmuseum Linz, A-4021 Linz, Ernst-Koref-Promenade 1 Tel: +43 (0) Fax: +43 (0)

2 Inhaltsverzeichnis Ausstellungsdaten 3 Pressetext zur Ausstellung 4 Biografie Uli Aigner 5 Das Neugierige Museum 8 Pressebilder und Bildlegenden 10 Seite 2

3 Ausstellungsdaten Titel: ULI AIGNER. Das Neugierige Museum Präsentationsdauer 17. Oktober bis 14. November 2010 Eröffnung: Samstag, 16. Oktober 2010, 19 Uhr Pressekonferenz Donnerstag, 14. Oktober 2010, 11 Uhr Ausstellungsort LENTOS Kunstmuseum Linz, Untergeschoß Kuratorin Stella Rollig Kontakt Ernst-Koref-Promenade 1, 4020 Linz, Tel. +43(0)732/ ; Öffnungszeiten tägl Uhr; Do Uhr Eintritt 6,50, ermäßigt 4,50 Pressekontakt Mag. a Nina Kirsch, Tel. +43(0)732/ , nina.kirsch@lentos.at Gesprächspartnerinnen bei der Pressekonferenz: Stella Rollig, Direktorin LENTOS Kunstmuseum Linz Seite 3

4 Pressetext Wer macht ein Museum, wie entsteht, was als Kulturbetrieb bezeichnet wird? Die Künstlerin Uli Aigner (AT/DE) interessiert sich für die Handlungsmotive jedes und jeder Einzelnen, die das kulturelle Feld prägen. Auf Einladung von LENTOS und Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas entwickelte Uli Aigner, gemeinsam mit Filmemacher Michal Kosakowski eine Arbeit mit AkteurInnen im Produktionsfeld der zeitgenössischen Kunst. Zwei Künstlerinnen, eine Kunsthistorikerin und Theoretikerin, eine Übersetzerin, ein Publizist und Theoretiker und eine Museumsdirektorin sprechen offen und ungeschützt über ihre Rollen und ihr Selbstverständnis. Weder Dokumentation noch Blick hinter die Kulissen, sondern ein sehr persönlicher und auf eigenwillige Weise abstrahierter Sukkus aus mehr als acht Gesprächsstunden, zu denen Uli Aigner, Stella Rollig und jeweils ein Gast im LENTOS zusammenkamen. HD/Farbe/Stereo/30 Min. Konzept, Regie: Uli Aigner Kamera, Schnitt, Produktion: Michal Kosakowski Musik: Box Codax, Paolo Marzocchi Mit Uli Aigner, Sabeth Buchmann, Aileen Derieg, Elisabeth Plank, Stella Rollig, Georg Schöllhammer Sabeth Buchmann ist Kunsthistorikerin und -kritikerin. Sie lehrt als Professorin für Kunst der Moderne und Nachmoderne an der Akademie der Bildenden Künste, Wien, und ist Vorstand des Instituts für Kunst- und Kulturwissenschaften. Aileen Derieg lebt in Linz und ist Übersetzerin. Elisabeth Plank lebt in Linz und ist Malerin. Georg Schöllhammer ist Kurator, Kunstkritiker und Herausgeber des Kunstmagazins "Springerin". Seit 2010 ist er der neue künstlerische Leiter der Viennafair. Samstag, 6. November 2010, 15 Uhr Moderierte Videovorführung mit Angela Summereder, Filmemacherin 3,- zuzügl. Eintritt Seite 4

5 Biografie Uli Aigner Uli Aigner Lebt und arbeitet in München 1965 Geboren in Gaming, Österreich Studium an der Universität für Angewandte Kunst, Wien Postgraduate Studium Filmakademie Baden-Württemberg Gastprofessorin Akademie der Bildenden Künste München Seit 2006 Leiterin der Städtischen Kunsthalle München, Lothringer 13 Einzelausstellungen seit 1999 (Auswahl) 1999 welldone, Wiener Festwochen I like it more beautiful, Art&IDEA, New York 2001/02 A Visit at the Freud s, Freud Museum, London 2003 bekommen ( getting ) together with Christian Hutzinger, Halle Bernsteiner, Wien 2004/05 Keimzelle des Staates ( Nucleus of the State ), drawing and installation, LENTOS Kunstmuseum Linz, Österreich 2005 ghostakademie, 11 Videolectures und Installation, Rathausgalerie München 2007 Loveship, Haydee Rovirosa Galery, New York 2008 Chain Reaction, Galerie von maltzahn fine arts, München Gruppenausstellungen seit 2000 (Auswahl) 2000 The Cleaning Material Show, the Store, Istanbul Die Kunst der Stunde ist Widerstand Kunsthalle, Wien there is something you should know, EVN Sammlung, Schloss Belvedere, Wien 19 Räume Bregenzer Kunstverein, Bregenz, Österreich Milch von ultrablauem Strom Kunsthalle Krems, Österreich 2001 Video, Galerie Barbara Gross, München, Deutschland Reise ins Ich Sammlung Essl, Klosterneuburg, Wien Figur/Gegenfigur, Rupertinum, Salzburg, Österreich Transgression, Künstlerhaus, Wien 2002 Never alone again, La Panaderia, Mexico City buy a dream store, Apartman Projesi, Istanbul mons veneris: female geographies, Austrian Cultural Forum, London 2003 Großer Sommer an der Thaya 4 KünstlerInnen Projekt, Drosendorf, Österreich let s twist again, performance exhibition, Kunsthalle Exnergasse, Wien 2004 Flexibilität ( flexibility ), Kunstverein Wolfsburg, Deutschland Eigensinn und Eigensicht, Selbstporträts von Wiener Künstlern Kulturforum, Prag and Old City Hall, Brünn Frauenbild Landesmuseum St. Pölten, Österreich Akademie. Kunst lehren und lernen. Kunstverein Hamburg Vision einer Sammlung,Museum der Moderne, Salzburg, Österreich 2006 Keimzelle des Staates und ghostakademie, Art & IDEA at Art Miami ghostakademie in "Trajectories", National Museum Riga, Lettland Seite 5

6 Gezeichnet, Niederösterreichisches Landesmuseum, St. Pölten, Österreich 2007 Lange nicht gesehen, Museum auf Abruf, Wien, Österreich Große Malerei, Lentos Kunstmuseum Linz, Österreich Weibliche Vorlieben, Pasinger Fabrik, München Gabriele Münter Preis, Martin-Gropius-Bau Berlin Gabriele Münter Preis, Frauenmuseum Bonn Zeichnung, Galerie 422, Gmunden, Österreich Vistazo, Museo de Arte Carrillo Gil, Mexico City 2008 RADAR loves... Wollen und Vorstellen, Galerie Ben Kaufmann, München 2009 girlsgirlsgirls, Steinle Contemporary, München Over the Bridge We Go, Galerie Meyer Kainer, Wien Love Me Tender, MOVIMENTOS, Kunstverein Wolfsburg, Deutschland 2010 You Never Know What Will Happen Next, Kunstmuseum Lentos Linz Passwords Cycle No. 8, Montehermoso Spanien Publikationen (Auswahl): /94 Uli Aigner, Es gibt viel zu tun!, Verlag Walther König, Cologne 1994 Metanoia, im Rahmen der Reihe <medienapparatekunst>, MAK, Wien Im Wäschekorb Ausstellungsfolder, Neue Galerie, Graz, Österreich 1996 How was Mexico?, Katalog Zona Azul, Mexico City Figure in Landscape, Ausstellungskatalog, Austrian Cultural Institute, London 1997 overqualified, full rotation & wood, Ausstellungskatalog, Art&Idea, Mexico City 1999 welldone, Ausstellungskatalog, Ausstellungsreihe im Kino, Museum Moderner Kunst, Wien 2001 Ich bin dein, Wochenzeitung Die Zeit, Nov. 2001, Deutschland 2002 INLÄNDER - Transact 2 / Sprachfelder - Transnational Activities in the Cultural Field, museum in Progress, Tageszeitung Der Standard, Jänner 2002, Österreich 2003 Uli Aigner , Künstlerbuch und Werkverzeichnis, Verlag edition selene, Wien 2004 Uli Aigner. Keimzelle des Staates. Zeichnung und Installation, Ausstellungsbroschüre, Lentos Kunstmuseum Linz Uli Aigner, Keimzelle des Staates 26, Kunstmagazin Fleisch, no 2, 2005, Wien 2005 Ghostakademie, Herausgeberin Uli Aigner, München Leerstellen auf dem gedeckten Tisch ghostakademie und Keimzelle des Staates, Heinz Schütz, Kunstforum International, Bd. 179, S Gabriele Münter Preis 2007, Ausstellungskatalog Frauenmuseum, 2007 Bonn... Wie dich selbst (1), Jahrbuch 2007, kursiv, eine Kunstzeitschrift, Linz 2007 Tischgesellschaft, Buch, Stefanie Marr, ATHENA-Verlag, Oberhausen 2007 Art&Idea, Werkverzeichnis, Hatje Cantz Verlag, Deutschland 2007 Seite 6

7 Preise und Stipendien 1987 Reisestipendium USA 1990 Kulturpreis des Landes Tirol 1991/92 Stipendium an der Akademie Schloß Solitude, Stuttgart, Deutschland 1993 Staatsstipendium Bildende Kunst, Österreich Reise Stipendium des Staatskurators Robert Fleck, Köln 1994 Stipendium Zona Azul, Mexico City 1995/96 Staatsstipendium für Fotografie, London 1995 Staatspreis für Fotografie, Österreich 1997/98 Projektstipendium der Staatskuratorin Lioba Reddeker 2001 Kulturpreis der Stadt Wien 2002 Prof. Hilde Goldschmidt Preis, Österreich Videografie (Auswahl) 1990 Donnerstag 1990, 12, Betacam-SP 1993 bin zuhause, 4, Betacam-SP 1994 Metanoia, 10, Betacam-SP 1995 im Wäschekorb, 80, Betacam-SP 1997 roter faden, 37, VHS 1998 happy pinata, suicide pinata, 8, Digital Betacam Anni und Sepp, 38, VHS 1999 Null Null Null, 4, Digital Betacam Zimmerservice, 4, VHS 2000 cleaning you, 30, Digital Betacam I like it more beautiful, 45, DV 2001 enemy contact, 80, Betacam-SP 2005 ghostakademie, 180, DV 2010 Das Neugierige Museum, 30, HD Seite 7

8 Das Neugierige Museum Ein Projekt für Linz 2009 Kulturhauptstadt Europas Linz 2009 Kulturhauptstadt Eurpoas als Herausforderung und Chance: Das LENTOS dachte mit PartnerInnen gemeinsam über das Museum nach, um temporäre Projekte sowie nachhaltige Veränderungen zu initiieren. Diese Interventionen betreffen im Wesentlichen das, was man als Vermittlung bezeichnet, im weiteren Sinn Austausch und Kommunikation mit den BesucherInnen, mit der Stadt, der Gesellschaft, den verschiedenen Interessensgruppen, innerhalb derer das Museum angesiedelt ist. Dahinter steht die Überzeugung, dass ein Museum am Beginn des 21. Jahrhunderts stetig seine eigenen Aufgaben und seine Funktion hinterfragen und manches dabei neu definieren muss. Das Museum ist eine traditionsreiche Institution, und in seiner langen Geschichte haben sich Rollen und Verhaltensweisen von BesucherInnen und MitarbeiterInnen, Praktiken des (Re-)Präsentierens, Raumprogramme und vieles mehr in einem Maß verfestigt, dass es manchmal des frischen Blicks, des unvoreingenommenen Zugriffs von außen bedarf, um Veränderungen und Überraschungen möglich zu machen. Das Neugierige Museum möchte von KünstlerInnen und von seinen NutzerInnen lernen. Das Projekt startete mit der Einladung an etwa zehn KünstlerInnen/-Gruppen und Kulturschaffende aus Linz, Österreich und anderen europäischen Ländern, sich intensiv mit dem Lentos zu befassen und daraus einen Vorschlag zu entwickeln, einen Bereich (sei es der Ausstellung, des Aufenthalts im Museum, der Vermittlung, der Veranstaltungen oder ganz etwas Anderes/Neues) neu zu denken und zu verändern. Zunächst: Carte Blanche für die Mitwirkenden. Ein Reihe von Testfällen: Was ist möglich? Am Beginn stand ein zweitägiger Workshop in Linz im März 2007 mit den internationalen TeilnehmerInnen, Linzer Kunst- und Kulturschaffenden sowie VertreterInnen des Team des LENTOS und von Linz09. Die TeilnehmerInnen wurden mit dem LENTOS, mit Linz und mit den Produktionsbedingungen und Publikumserfahrungen an diesem Haus und in dieser Stadt vertraut gemacht: von Kunsträumen zu den Hochöfen der Voest Alpine und auf den Pöstlingberg. Aus dieser Tour d horizon, nach intensiven Begegnungen und Gesprächen entwickelten die TeilnehmerInnen Projektvorschläge. Das LENTOS möchte ein Ort der aktiven Zeitgenossenschaft sein. Es ist eine Herausforderung einen Raum zu gestalten, in dem nicht nur Kunstwerke gezeigt sondern ebenso Impulse zu ihrer Reflexion im aktuellen gesellschaftlichen Zusammenhang gesetzt werden. Das Museum als Teil der Lebensrealität: Es wird zum Ort der Kommunikation, der Wissensproduktion und -vermittlung. Kunst wird nicht nur als Seite 8

9 Erzeugung von Artefakten vermittelt sondern auch als Herstellung von kulturellem Wissen und Handlungsformen, die sich im Austausch mit anderen Wissensformen und mit gesellschaftlichen Wirklichkeiten bildeten. Zum Einstieg inszenierte Uli Aigner im LENTOS fünf intime Dinner-Abende für die Direktorin Stella Rollig und einen Gast. Dabei ist Raum und Zeit für Erfahrungsaustausch, Fragen und Antworten in beide Richtungen. Danach schickten die freundinnen der kunst beim Projekt Tapetenwechsel Gesandte des LENTOS in Linzer Stadtteile, als BotInnen und KundschafterInnen. Weiters entwickelten Antje Schiffers und Thomas Sprenger mit den AufseherInnen des LENTOS Die geheimen Monologe eine unkonventionelle Audioführung erarbeiten. Seite 9

10 Pressebilder 1. ULI AIGNER Das Neugierige Museum, 2009/2010 Video Still: Michal Kosakowski 2. ULI AIGNER Das Neugierige Museum, 2009/2010 Video Still: Michal Kosakowski 3. ULI AIGNER Das Neugierige Museum, 2009/2010 Video Still: Michal Kosakowski 4. ULI AIGNER Das Neugierige Museum, 2009/2010 Video Still: Michal Kosakowski 5. ULI AIGNER Das Neugierige Museum, 2009/2010 Video Still: Michal Kosakowski 6. ULI AIGNER Foto: Michal Kosakowski Seite 10