Kinder Mitmach Zirkus 12. bis 17. Juli Dokumentation

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1 Kinder Mitmach Zirkus 12. bis 17. Juli 2010 Dokumentation Kannst du nicht war gestern! Ein Projekt im Sommerferienprogramm der Stadtjugendpflege Bingen Inhalt I. Grundgedanke des Kinder Mitmach Zirkus... 2 II. Durchführung des Zirkusprojekts Zirkuspädagogische Fortbildung für BetreuerInnen Zirkuswoche mit TeilnehmerInnen Vorführung... 4 III. Unterstützung des Zirkusprojekts... 4 IV. Werbung und visuelle Dokumentation Werbeplakate und Handzettel Zeitungsartikel Bilder

2 I. Grundgedanke des Kinder Mitmach Zirkus In Kooperation mit dem Leverkusener Kinder- und Jugendzirkus ZappZarap wurde ein Wochenprojekt für das Sommerferienprogramm der Stadtjugendpflege entwickelt. Der Mitmach Zirkus ist ein anerkannter Träger der Jugendhilfe, der seit 20 Jahren erfolgreich Projekte und Workshops mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen durchführt. Zirkus ist eine erlebnispädagogische Mischung aus Bewegung, Spaß und Magie, der den Mut fördert, nicht nur in der Freizeit Neues zu entdecken und sich Hürden im Leben zu stellen. Der Zusammenhang zwischen Kooperation, Erfolg und Vertrauen wird selten deutlicher als beim Training für eine Zirkusnummer es entsteht ein gemeinsames Werk, im dem jeder seinen Platz hat und Verantwortung für das Ganze trägt. Jede Attraktion spricht dabei verschiedene Bereiche des Körpers an und macht vor allem Spaß! Die Akrobatik verbessert das eigene Körpergefühl und vermittelt Verantwortungsbewusstsein anderen gegenüber und sich selbst. Das Gleichgewichtstraining ermöglicht Kunststücke auf dem Einrad, der Rola oder der Laufkugel. Die erlebte Körperbeherrschung zeigt Grenzen, bietet Wege, diese zu überwinden und motiviert zu weiteren Schritten. Über das Schauspielen als Clown oder Zauberer können Persönlichkeitsmerkmale entdeckt und weiterentwickelt werden. Beim Feuerschlucken oder dem Gang auf Nagelbrettern werden Ängste abgebaut und neue Perspektiven eröffnet. Niemand weiß, was in einem steckt, solange er nicht versucht hat, es heraus zu holen. (Ernest Hemingway) II. Durchführung des Zirkusprojekts 1. Zirkuspädagogische Fortbildung für BetreuerInnen Um die BetreuerInnen optimal auf das Zirkusprojekt vorzubereiten, fand eine eintägige Fortbildung statt. Diese beinhaltete sowohl die Einführung in grundlegende Zirkustechniken, die Abläufe und Regeln im Zirkus und die notwendigen Sicherheitsaspekte. Die Fortbildung wurde von zwei qualifizierten Trainern des Zirkus ZappZarap 2

3 durchgeführt. Ziel der Fortbildung war die Befähigung zur Anleitung der Zirkusartistik (u. a. Jonglage, Akrobatik, Fakir), Gefahrenvermeidung und der Erstellung von Zirkusnummern bis hin zum eigenen Zirkusprogramm. 2. Zirkuswoche mit TeilnehmerInnen Allgemein Das Zirkusprojekt richtete sich an Kinder aus Bingen und Umgebung im Alter von sechs bis 14 Jahren. Insgesamt nahmen 80 Kinder und Jugendliche teil. Betreut wurden diese von drei hauptamtlichen Mitarbeiterinnen der Stadtjugendpflege und 20 TeamerInnenn der Jugendpflege sowie Fsj-lerInnen des Arbeiter Samariter Bundes Mainz-Bingen. Die Ablaufplanung vor Ort wurde von drei Zirkuspädagoginnen des Zirkus ZappZarap geleitet. Der Zirkusworkshop fand vom bis täglich von 9.30 bis Uhr statt. Zur Vereinbarung von Familie und Beruf, wurde ab 7.15 Uhr, wie beim Ferienprogramm der Jugendpflege üblich, eine kostenlose Vorbetreuung der Kinder angeboten. Den Abschluss der Zirkuswoche bildeten zwei Zirkusvorführungen am Samstag, dem für Familien und Bekannte der TeilnehmerInnen sowie für Interessierte, in der die kleinen Zirkusartisten das Erlernte präsentieren konnten. Ablauf Den Kindern wurde am ersten Tag die Möglichkeit gegeben einen Einblick in neun verschiedene Zirkusgenres zu bekommen: Akrobatik, Feuerspiele, Poi-Schwingen, Clowns, Seiltanz, Rola, Leiterakrobatik, Feuerfackeln, Jonglage und Trapez. Nach der Schnupperphase durften sich die TeilnehmerInnen für zwei Workshops entscheiden, die sie im Laufe der Woche vertiefen konnten. Von Dienstag bis Donnerstag wurden in den jeweiligen Workshops die Kenntnisse erweitert und zusammen mit den Kindern eine Zirkusnummer entwickelt und einstudiert. Geprobt wurde in und um ein echtes Zirkuszelt mit einem Durchmesser von 18 Metern, das extra für das Projekt in der Hindenburganlage, Kulturufer Bingen aufgebaut wurde. Um die Kinder allmählich an ihre Rolle als Zirkusartisten und an die Manege inklusive ihrer technischen Ausstattung zu gewöhnen, gab es nach jeder Vertiefungsrunde eine Manegenkostprobe in der das Erlernte den anderen TeilnehmerInnen vorgeführt wurde. Voller Stolz und mit ein bisschen Lampenfieber präsentierten die Kinder in einer kostenlosen, offenen Generalprobe ihre 90-minütige-Zirkusshow vor Binger Kindergartenkindern. 3

4 3. Vorführung Am Samstag, den , war der große Tag der Zirkusshow gekommen, auf den die Kinder die ganze Woche hingearbeitet haben. Um jeweils 11 und um 14 Uhr luden die Kinder zu je einer kostenlosen 90-minütigen Zirkusshow ein. Beworben wurde die Darbietung durch Plakataushänge im Binger Stadtgebiet, die örtliche Presse sowie durch Auslage von Handzetteln. Das Zirkuszelt bot Platz für 250 Gäste. Die Familien der Kinder konnten bereits vorab Karten reservieren. Alle weiteren Plätze wurden am Veranstaltungstag vergeben, so dass sich bereits morgens eine Schlange erwartungsvoller Zuschauer vor dem Zirkuszelt bildete. Zu Vorstellungsbeginn war das Zelt bei beiden Veranstaltungen bis auf den letzten Platz belegt. Mit einem Einmarsch aller Artisten in ihren Kostümen startete die Veranstaltung. Unterlegt mit Musik wurden die einzelnen Zirkusnummern präsentiert. Seiltänzer, Einradfahrer, menschliche Pyramiden und Jongleure begeisterten die Zuschauer. Zauberer, die sich aus verschlossenen Kisten befreien sowie Feuerspucker und Fakire ließen vor lauter Spannung die Herzen des Publikums höher schlagen. Rolaläufer und Trapezartisten verzauberten und Clowns sorgten für spaßige Stimmung im Zirkuszelt. Mit dem großen Finale, in dem alle Artisten freudestrahlend und voller Stolz in der Manege zu sehen waren sowie mit tobendem Applaus und gerührten und begeisterten Gesichtern der Zuschauer endete die Zirkusshow. III. Unterstützung des Zirkusprojekts Die durchweg positive Resonanz der Eltern und Zuschauer hat gezeigt, dass dieses einmalige Projekt etwas ganz Besonderes war - vor allem für die kleinen Artisten. Sechs Tage spannende Abenteuer, Grenzerfahrungen, neue Freundschaften und tobender Applaus vom Publikum, machten die Kinder stolz auf das Erreichte. Damit macht Zirkus Kinder stark, ihre Interessen zu vertreten, selbstbewusst an die eigenen Fähigkeiten zu glauben und über ihre Grenzen hinauszuwachsen. Dieses große Projekt erforderte einen enormen finanziellen und organisatorischen Aufwand, der ohne die Hilfe und Kooperation vieler Beteiligter nicht möglich gewesen wäre. Deshalb gilt an dieser Stelle ein großer Dank den monetären Sponsoren der RWE Rheinland Westfalen Netz AG, der Schneider-Texier-Stiftung sowie der Sparkasse 4

5 Rhein Nahe. Durch die Spenden konnten die Teilnehmerbeiträge für die Kinder auf ein Minimum reduziert und somit die Teilnahme von Kindern aus finanziell schwächer gestellten Familien gewährleistet werden. Für das leibliche Wohl der Kinder sorgten das Backhaus Lüning, die Metzgerei Petry und die Firma Laverick Obst und Gemüse. Hierdurch wurde das tägliche gemeinsame Frühstück, der Pausensnack zwischendurch sowie, falls erforderlich, ein Mittagessen für alle ermöglicht. Ein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang auch den vielen helfenden Händen der Ehrenamtlichen des Park am Mäuseturm e.v., die die Kinder als Küchenfeen mit Tee, Obstsalat oder anderen Köstlichkeiten verwöhnten. 5

6 IV. Werbung und visuelle Dokumentation 1. Werbeplakate und Handzettel 6

7 2. Zeitungsartikel Allgemeine Zeitung Bingen

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