GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT

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1 September Jahrgang Nr /5776 תשע ה/תשע ו 2,50 Euro GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT Amtliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Schana Towa Grußanzeigen zu Rosch Haschana ab S. 54

2 Ihre EL AL wünscht ein glückliches neues Jahr! Zum Winter-Schnäppchenpreis nach Israel! Frankfurt Tel Aviv ab er im artn ramm: P e i S og im den Y-Pr Wer GlobaL meldung L b EL A nlose An iegerclu e fl l t e s i o V. k MID al.de l! MAT ie Israe S r e n t un tze rstü Unte 276 Gesamtpreis fu r Hin- und Ru ckflug, vorbehaltlich Verfu gbarkeit; Stand Tarif gu ltig fu r Abflu ge Weitere Informationen und Angebote auch ab Mu nchen und Berlin unter Oder besuchen Sie Ihr Reisebu ro. Tel Aviv Winter City Break 4 Nächte DZ/ÜF in der gewählten Hotelkategorie, inkl. Linienflug mit EL AL Israel Airlines ab/bis Frankfurt, Bonus-Couponheft mit attraktiven Ermäßigungen uvm. 3***-Hotel ab 499 p.p. 4****-Hotel ab 559 p.p. 5*****-Hotel ab 699 p.p. Israelisches Tourismusministerium Angebotsinformationen unter Reservierung bei Superstar Holidays unter oder info@superstar.de JGFRA0915 SHANA TOVA! RH_EL AL_Superstar_JG-FRA_205x272.indd 1 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 2 Frankfurt: Tel. 069 / info@superstar.de München: Tel. 089 / superstar-muc@t-online.de :22

3 Editorial Der alt-neue Antisemitismus Von Prof. Dr. Salomon Korn Die jüngste Geschichte hat Deutsche, Juden und Israelis auf eine Weise miteinander verwoben, die den jeweiligen Äußerungen über den Nahostkonflikt immer auch Aussagen zum deutsch-jüdischen und deutsch-israelischen Verhältnis unterlegt. Nur vordergründig geht es dabei um die Streitfrage, ob Israelis oder Palästinenser die Verantwortung für das Eskalieren des Nahostkonfliktes tragen; in Wirklichkeit geht es um eine verdeckte Identitätsdebatte der Deutschen, um deren Verhältnis zu den Juden im eigenen Land und um dasjenige zu Israel. Dabei lassen sich die Beziehungen zu Israel noch am einfachsten beschreiben. Trotz des besonderen historischen Hintergrundes, der das Verhältnis beider Länder seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen vor fünfzig Jahren bestimmt, können diese Beziehungen weitgehend auf der Grundlage staatlicher Vereinbarungen sachlich definiert werden. Die staatlich geregelten Beziehungen zwischen Deutschen und Israelis sind für nichtjüdische Deutsche leichter zu pflegen als deren gesellschaftliche Beziehungen zu den Juden im eigenen Land. Für viele Deutsche repräsentieren sie immer noch die dunkleren Seiten der deutschen Geschichte und der eigenen Familiengeschichte als Quelle eines fortdauernden, schwer zu definierenden Unbehagens. Nach wie vor fällt es Menschen der älteren und mittleren Generation schwer, das Wort Jude ohne Herzklopfen oder Beklemmungen auszusprechen. Stattdessen wählen sie lieber adjektivische Bezeichnungen wie jüdischer Herkunft, jüdischer Abstammung oder jüdischer Deutscher. Deutsch-jüdische und deutsch-israelische Beziehungen In Konfliktsituationen, wie den gegenwärtigen Auseinandersetzungen in Nahost, zeigt sich eine untergründig rasch wachsende Schnittmenge zwischen deutsch-israelischen und deutsch-jüdischen Beziehungen. Das war schon einmal während des 1967 geführten Sechstagekrieges damals mit positiven Vorzeichen der Fall und ist jetzt erneut der Fall: diesmal mit negativen Vorzeichen. War Israel 1967 noch der David, welcher sich in einem von fünf arabischen Staaten geführten Mehrfrontenkrieg siegreich behaupten konnte, so gerät es seit Jahren immer mehr zum Goliath, während gleichzeitig den Palästinensern die Rolle des David zugeschrieben wird. Das David-Goliath-Gleichnis ist nur Durchgangsstufe zu jenem Vergleich, in dem die Israelis als überlegene Militärmacht eindeutig Täter, die Palästinenser als militärisch Unterlegene eindeutig Opfer sind. Ein letzter gedanklicher Kurzschluss transformiert die Israelis schließlich zu Nazis, die Palästinenser zu verfolgten und ermordeten Juden. An dieser Stelle überlagern sich deutsch-jüdisches und deutsch-israelisches Verhältnis bis zur Deckungsgleichheit. Das zieht eine nicht immer deutlich ausgesprochene Kollektivhaftung aller Juden für jegliches Vorgehen Israels gegen die Palästinenser nach sich. Auf der Grundlage dieser zirkulären Binnenlogik kann Antisemitismus sich jetzt, scheinlegitimiert, mal subtiler, mal offener entladen. Die Damoklesschwert-Frage Angesichts eines im Zuge des Nahostkonfliktes manifester werdenden Antisemitismus in Deutschland und Europa schwebt die alte Damoklesschwert- Frage erneut über den Köpfen der hier lebenden Juden: War es richtig, in Deutschland zu bleiben? Schon einmal wurde das Ende der Schonzeit gegenüber den Juden in Deutschland ausgerufen. Was zunächst beherrschendes Thema des Fassbinder-Konfliktes war und sich in Variationen sowohl im Historikerstreit als auch in der Bubis-Walser- Kontroverse fortsetzte, kehrt jetzt erneut und nicht zum letzten Mal als untergründige deutsche Debatte innerhalb der Nahostkonflikt-Debatte wieder. Sie bringt keinen neuen Antisemitismus hervor sie dekuvriert den vorhandenen. Ein in vielen Beziehungen ereignisreiches und schwieriges Jahr liegt hinter uns; gegenwärtig spricht alles für die Fortsetzung politischer Unwägbarkeiten auch in absehbarer Zukunft. Ich wünsche uns allen ein gesundes und glückliches Jahr, in der Hoffnung, dass es ein friedliches und gutes Jahr für uns, für Israel und für die Welt werden möge. Foto: Rafael Herlich Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 3

4 BMW Niederlassung Frankfurt Freude am Fahren DER ANSPRUCH VON MORGEN. DER NEUE BMW 7er. Perfektes Zusammenspiel von technologischer Innovation und stilsicherem Design: Der neue BMW 7er setzt mit wegweisenden Neuerungen wie der BMW Gestiksteuerung, dem hocheffektiven BMW Laserlicht, dem ferngesteuerten Parken und dem BMW Touch Command neue Maßstäbe in Sachen Komfort und Fahrfreude. Der neue BMW 7er die Zukunft beginnt jetzt. BMW Niederlassung Frankfurt Hanauer Landstraße Frankfurt BMW Niederlassung Dreieich Gustav-Otto-Straße Dreieich Ihr Ansprechpartner: Liran Partridge Tel.: Liran.Partridge@bmw.de Ihr Ansprechpartner: Patric Gaspers Tel.: Patric.Gaspers@bmw.de

5 Amtlliches Organ der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main September Jahrgang Nr /5776 תשע ה/תשע ו 2,50 Euro frankfurt.de >> Uhr Lesung und Gespräch Elisa Klapheck Dienstag, 13. Oktober 2015, >> Uhr Programm für Kinder Kinder erklären Kindern das Judentum Mittwoch, 14. Oktober 2015, >> Uhr Film Brothers (Brüder) Donnerstag, 15. Oktober 2015, >> Uhr Konzert Sonntag, 18. Oktober 2015 >> Uhr: Workshop >> Uhr: Das jüdische Westend ein Rundgang >> Uhr: Führung durch die Westend-Synagoge Krimi Lesung Alfred Bodenheimer Dienstag, 20. Oktober 2015, >> Uhr Lesung und Gespräch Mittwoch, 21. Oktober 2015, >> Uhr Showkochen Donnerstag, 22. Oktober 2015, >> Uhr Konzert: Klezmer Rock aus Israel Jewish Monkeys Sonntag, 25. Oktober 2015, >> Uhr Kulturamt Margarete Susman Georg M. Hafner JUNGES FORUM Ein großer Abschied: Neun Lehrerinnen und Lehrer haben zum Ende des Schuljahres der Lichtigfeld-Schule Adieu gesagt Neu: Der erste Round-Table für Kids, Teens und Young Professionals Veranstaltungen Synagogenkonzert Shmuel Barzilai, Yoni Rose, Boris Goldberg Sonntag, 11. Oktober 2015, Wir sind da! Margarete Susman und ihr jüdischer Beitrag zur politischen Philosophie Elisa Klapheck Efrat Alony und Oliver Leicht und ihr jüdischer Film von Igaal Niddam Brothers (Brüder) Home away from home Sonntag, 18. Oktober 2015, >> Uhr Workshop / Rundgang / Führung Offene Westend-Synagoge Beitrag zur politischen Philosophie FILM Jewish Monkeys Offene Westend-Synagoge Gemischte Gefühle: Deutschland in der israelischen Literatur Das Ende vom Lied Esther Schapira, Efrat Alony, Oliver Leicht Esther Schapira, Georg Hafner Israel ist an allem Schuld Israel ist an allem Schuld Kinder erklären Kindern das Judentum Jüdisches Leben in Frankfurt Showkochen mit Avi Steinitz Wild frech und überraschend Ein ausführliches Programm mit allen Informationen finden Sie unter: Alfred Bodenheimer Das Ende vom Lied Synagogenkonzert Karten und Anmeldung bei den jeweiligen Ver an staltern. Vorverkauf: Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R., Westendstr. 43, Frankfurt / Main, Mo Do von 9 14 Uhr, Fr von 9 12 Uhr, am Veran staltungstag von 9 12 Uhr. Bei Sonntagsveranstaltungen der Jüdischen Gemeinde nur Abendkasse LESUNG/ GESPRÄCH KINDER- PROGRAMM KONZERT FÜHRUNG / RUNDGANG GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT INHALT Schana Towa Grußanzeigen zu Rosch haschana ab S. 54 Titelillustration: Ein Comic von Ben Gershon EDITORIAL 3 Von Prof. Dr. Salomon Korn RABBINAT 6 Jamim Noraim Ehrfurchtvolle Tage 5776 Von Rabbiner Julian-Chaim Soussan 42 Gottesdienste an den Hohen Feiertagen 44 Gebetsordnung 45 Gebetszeiten der Synagogen 45 Schiurim des Egalitären Minjan 47 Mitteilungen des Rabbinats AUS DER GEMEINDE 8 Bericht der Gemeindeversammlung 10 Bericht des Gemeindevorstands 12 Bericht des Gemeinderats 13 Vier Fragen an Leonid Vinderman 13 Aktion Meine -Adresse 18 Kindergarten Westend 19 Kindergarten Röderbergweg 20 I.E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin 22 EmunaScheli 23 Schüler machen Zeitung 26 Jugendzentrum Amichai 29 Round-Table-Gespräch des Dezernats für Jugend und Junge Erwachsene 34 Programm der Jüdischen Volkshochschule 35 Sozialabteilung 36 Seniorenclub 37 Buchvorstellung: Kriegskinder 38 Altenzentrum NACHRICHTEN AUS DEM ZENTRALRAT Jahre Zentralrat der Juden in Deutschland 14 Paul Spiegel-Preis an Andrea Röpke 14 European Maccabi Games 2015 in Berlin REPORTAGE 30 Die neue Generation ist da Junge Erwachsene in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt INTERVIEW 40 Prof. Dr. Salomon Korn über jüdisches Leben in Deutschland heute NACHRUFE 49 Imrich Mann sel. A. 49 Eyal Baum sel. A. AUS UNSEREN SYNAGOGEN 50 Die neue Schiur-Reihe von Sara Soussan 50 Ethik im Judentum das neue Buch des Zentralrats 51 Machloket-Streitschriften die neue Schriftenreihe von Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck DIE KULTURSEITEN 68 Jüdische Kulturwochen 2015 Programmvorschau 69 Die Jewish Monkeys zu Gast bei den Jüdischen Kulturwochen 70 Lesung und Diskussion: Thomas Darnstädts Buch Nürnberg. Menschheitsverbrechen vor Gericht 70 Konzert: Semer Label reloaded 71 Sommerabschiedsfest des Jüdischen Museums 71 Die Bücherrubrik von Dr. Rachel Heuberger Gemeindemitglieder kochen und backen 80 Das Catering von Daniel Wittstock 80 Die Kuchen von Tami Hochmann AKTUELLES 46 Gebetszeiten der Synagoge in der Budge-Stiftung 46 Kinderbetreuung an den Hohen Feiertagen 49 Die Verstorbenen 54 Grußanzeigen zu Rosch Haschana 72 Aus den Institutionen 82 Simches 86 Nachrichten Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 5

6 RAbbinat Foto: Rafael Herlich Julian-Chaim Soussan Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Jamim Noraim Ehrfurchtsvolle Tage 5776 In dem wohl ergreifendsten Gebet an den Hohen Feiertagen, dem Unetane Tokef steht: Berosch Haschana jikatewun uwe Jom Zom Kippur jechatemun. An Rosch Haschana werdet ihr eingeschrieben und an Jom Kippur werdet ihr besiegelt. Dies bezieht sich auf das g ttliche Urteil. Dieses Gebet, dass laut Überlieferung von Rabbi Amnon aus Mainz stammt, beinhaltet, dass an Rosch Haschana das Urteil über unser künftiges Leben gefällt wird. Nun haben wir zehn Tage Zeit dieses Urteil zu verbessern. Eine Geschichte von früher Ein Rabbiner war zu Gast in einer Gemeinde und sollte eine Drascha, einen Vortrag, halten. Der Vorstand fragte ihn vor dem G ttesdienst: Über was möchten Sie denn sprechen? Der Rabbiner sagt: Über Kaschrut. Vorstand: Oh, lieber Herr Rabbiner, sehen Sie, das ist schwierig. Nicht viele halten hier die Kaschrut ein, ja, wir haben gar kein koscheres Geschäft hier und koscheres Fleisch ist zu teuer Rabbiner: Na gut, dann rede ich eben über Taharat hamischpacha, die Reinheit in der Ehe und die Benutzung der Mikwe Vorstand: Uh! Wissen Sie, unsere Mikwe ist leider kaputt, vielleicht haben Sie etwas Anderes? Rabbiner (bereits etwas echauffiert): Na dann halt über die Schabbat-Gebote, das passt immer. Vorstand: Ah ja, leider ist das nicht so gut. Die meisten kommen mit dem Auto, es ist schwierig. Rabbiner (nun gänzlich enerviert): Worüber soll ich denn dann sprechen??!! Vorstand: Das ist eigentlich egal, einfach über a bissel Jiddischkeit. Was hier als eine Anekdote erscheint, ist leider nur allzu oft zutreffend. Was bleibt übrig von unserem Judentum, wenn wir alles Religiöse entfernen? Ein Kulturverein? Eine Nationalität? Jeder, der sich heute noch daran erinnert, Jude zu sein, tut das, weil seine Vorfahren erkannt haben, dass unsere Religion etwas ist, worauf wir stolz sein können, das uns über die Jahrtausende der Verfolgungen davor bewahrt hat, unterzugehen. Dass es sich dabei um einen Schatz handelt, der heute leider häufig nicht mehr richtig wertgeschätzt wird, wird zu oft übersehen. Die Verbote an Jom Kippur Wer sich die Mühe macht, hinter die reine Praxis der Gebote zu sehen, wird feststellen, dass sie dafür da sind, uns und damit unser Leben zu verbessern. Daher möchte ich versuchen, die besonderen Verbote von Jom Kippur aus einer etwas anderen Perspektive zu betrachten: Sie wissen alle, dass wir an Jom Kippur all jene Arbeiten unterlassen sollen, die auch am Schabbat verboten sind. Aber darüber hinaus sind noch fünf weitere Dinge verboten: Essen und Trinken, sich zu waschen (außer die Hände), sich (aus kosmetischen Gründen) zu salben, das Tragen von Lederschuhen und das eheliche Zusammenkommen. Diese fünf Verbote stehen zum einen für die fünf Bücher Mose, gegen die wir uns im letzten Jahr versündigt haben, und zwar insbesondere in dem wir unseren körperlichen Neigungen und Gelüsten nachgegeben haben. Daher stehen diese fünf Verbote auch für die fünf Sinne, die unsere Körperlichkeit symbolisieren. Sie symbolisieren darüber hinaus auch unser jüdisches Verhältnis zu G tt und unserer Umwelt. Fasten Das Fasten steht als Gegenpol zu all den Dingen, die wir zu uns genommen haben, die nicht koscher sind. Warum ist das so wichtig? Wir leben in einer endlichen Welt, in der wir einen Körper bekommen haben, der aus der Rabbiner Soussan und Familie, das Rabbinat und die Mitarbeiter wünschen den Mitgliedern des Vorstandes und des Gemeinderates, der Direktorin der Jüdischen Gemeinde Frankfurt sowie allen Mitarbeitern, den Gabbaim der Synagogen und allen Gemeindemitgliedern ein glückliches und gesundes Neues Jahr. uc,f, vcuy vbak Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 6

7 Rabbinat Erde, also aus der Endlichkeit heraus, geschaffen wurde. Und wir haben eine g ttliche Seele bekommen, die für die Unendlichkeit steht, für das Ejn Sof. Ein wahrhaft religiöser Mensch isst und trinkt, um G tt dienen zu können, um das Endliche an das Unendliche zu binden. Wer etwas Verbotenes isst schafft daher eine Distanz zwischen sich und G tt. Indem wir an Jom Kippur fasten, stellen wir diese Nähe wieder her. Gleichzeitig nutzen wir den Mund allzu oft dazu, über andere schlecht zu sprechen. Daher ist es nicht nur wichtig, sich koscher zu ernähren, sondern auch darauf zu achten, dass die Worte, die wir sprechen koscher sind. Waschen Das körperliche Waschen steht für Sauberkeit und Hygiene. Das geschieht aber nur äußerlich. Unsere Seele bleibt unberührt, wenn wir nur wash and go benutzen. Indem wir aber an Jom Kippur auf das Waschen verzichten, sagen wir zu G tt: Siehe, die wahre Reinigung ist die Reinigung meiner Seele, heute WASCHE ich mich von meinen Sünden rein. Salben Wenn wir uns kosmetisch zurechtmachen, so ist auch das nur eine Äußerlichkeit. So wie wir an Purim Masken aufsetzen, überspielen wir, wie es in uns wirklich aussieht. Heute sagen wir zu G tt: Siehe, so sehe ich aus, ungeschönt, wahrhaftig stehe ich vor Dir, wende Dich nicht ab, denn Du schaust nicht auf Äußerlichkeiten. Schaue die Schönheit meiner Seele, denn sie ist ein Teil von Dir und möchte Dir Nahe sein. Lederschuhe Das jüdische Gesetz, das uns auch auf dem Weg ins Exil 2000 Jahre lang beschützt hat, nennen wir Halacha. Das kommt von Lalechet, Gehen. Wenn wir Lederschuhe anziehen, schützen wir uns vor den Empfindungen der Außenwelt. Wir sollen uns aber unserer Schritte immer bewusst sein. Wir sollen merken, wenn wir vom jüdischen Weg abkommen. Keine Lederschuhe anzuziehen bedeutet: Siehe, G tt, ich möchte zurückkehren auf den richtigen Weg, weil mich nichts schützt, wenn ich von ihm abkomme. Bitte hilf mir Tschuwa zu tun, umzukehren auf den Weg, den Du uns vorgegeben hast. Eheliches Zusammenkommen Die Ehe ist der intimste und innigste Ort unseres gemeinsamen menschlichen Zusammenlebens. Hier werden die meisten Sünden gemacht und sie zu korrigieren fällt besonders schwer, weil man darüber mit niemandem spricht. Aber gerade hier gilt der Satz: Weahawta lere echa kamocha, ani Haschem. Liebe deinen Nächsten, denn er ist wie du, ich bin der Ewige. Eine jüdische Ehe erhält ihren Sinn, wenn wir uns selbst in unseren intimsten Momenten unserer eigenen G ttlichkeit und der G ttlichkeit unseres Partners bewusst sind. Indem wir uns der körperlichen Intimität mit unserem Partner entziehen, sagen wir an diesem heiligen Tag: G tt ist mein seelischer Partner und ich bin verpflichtet, in jedem Menschen und insbesondere in meinem Partner, mit dem ich zusammentreffe, diese G ttlichkeit zu sehen. Die Gebote der Thora sollen uns also helfen, unsere Seele, unseren Geist und unseren Körper zu reinigen. Sie sollen uns helfen, selbst unser scheinbar profanes Handeln sinnvoll zu gestalten. Morai werabotai, fünf Mal beten wir an Jom hakippurim. Fünf Mal haben wir die Gelegenheit, den richtigen Weg zu erkennen, unsere Prioritäten für das nächste Jahr neu auszurichten. G tt hat uns mit diesem Tag ein Geschenk gegeben. Freuen wir uns darüber und nutzen es weise. Ich bin davon überzeugt, dass wir alle, die wir vor G tt stehen, eine Chance haben, erhört zu werden. Alle, die sich in der Synagoge versammeln, spüren ihre Verbundenheit zum jüdischen Volk. Jeder hier wünscht sich dann tief in seinem Inneren, dass G tt uns als Individuen und als Volk im kommenden Jahr beschützen möge. Möge dieses Jom Kippur im Zeichen der Hoffnung stehen, der Hoffnung darauf, dass wir uns ehrlich bessern und dass uns unsere Sünden verziehen werden. Sollen wir eingeschrieben werden in die Bücher des Lebens, der Gesundheit und der guten Taten. Schana Towa umetuka. Wir bieten jedem die Vorsorge, die zu seinem Leben passt. Die Württembergische steht für individuelle Beratung gemeinsam mit unserem Partner Wüstenrot sind wir der Vorsorge-Spezialist rund um die Themen Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Guter Service und schnelle Hilfe im Schadenfall sind für uns selbstverständlich. Versicherungspartner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Versicherungsbüro Bickert Telefon Telefax thilo.bickert@wuerttembergische.de Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 7

8 Aus der gemeinde Gemeindeversammlung Foto: Rafael Herlich Der Gemeinderat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt Bericht der Gemeindeversammlung Am 18. Juni 2015 fand im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums die jährliche Gemeindeversammlung statt. Veränderungen Gleich zu Beginn berichtete Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Salomon Korn über die Veränderungen im Vorstand infolge des Rücktritts von Dr. Dieter Graumann. Marc Grünbaum, langjähriges Mitglied des Gemeinderats, ist im Dezember 2014 in den Vorstand gewählt worden und übernahm die Bereiche frühkindliche Erziehung, Hort und Jugendzentrum sowie das neu geschaffene Ressort für Jugend und Junge Erwachsene. Die Zahl der Gemeindemitglieder ist gegenüber dem Vorjahr um 80 Personen zurückgegangen und betrug im Mai Mitglieder. Die Gemeinde beschäftigte zu diesem Zeitpunkt 359 fest angestellte und 65 freie Mitarbeiter. Kultus Seitdem im Januar 2015 Rabbiner Menachem H. Klein nach seiner über zwanzigjährigen sehr erfolgreichen Tätigkeit in den verdienten Ruhestand gegangen ist, ist Rabbiner Julian-Chaim Soussan für alle religiösen Angelegenheiten der Gemeinde zuständig. Durch die Neueinstellung von Kantor Jonathan Rose im April 2015 hat er bei den Gottesdiensten in der Westend-Synagoge einen kongenialen Partner an seiner Seite. Mit einer würdigen Feier beging der Egalitäre Minjan am 8. März 2015 im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums sein 20-jähriges Jubiläum. Nach wie vor genießt das Frankfurter Modell, bei dem drei Denominationen unter dem Dach der Westend- Synagoge ihre Gottesdienste feiern, eine Vorbildfunktion in der Bundesrepublik. Durch die Studenten der Jeschiwa Gedola ist der tägliche Minjan ebenfalls gewährleistet. Insgesamt ist das religiöse Leben in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt durch zahlreiche Aktivitäten, die Rabbiner Julian-Chaim Soussan in Zusammenarbeit mit den Kindergärten und der Lichtigfeld-Schule, mit dem Achim- Thora-Center und Chabad Frankfurt neu etabliert hat, vielfältiger geworden. Dazu tragen auch die Schiurim in der Westend- Synagoge und Aktivitäten mit jungen Familien bei. Für die Einhaltung der Kaschrut ist seit November 2014 Rabbiner Arie Folger zuständig. Im Jahr 2014 gab es 98 Sterbefälle. Weitere neue Gräber wurden auf dem Friedhof Eckenheimer Landstraße angelegt und erschlossen. Alle zwölf jüdischen Friedhöfe im Frankfurter Stadtgebiet sind in einem guten Zustand. Sie werden in Zusammenarbeit mit dem Grünflächenamt der Stadt Frankfurt instand gehalten. Auch 2014 fand auf dem Friedhof Rat- Beil-Straße die Ehrung der jüdischen Frontsoldaten statt. Führungen auf den drei großen jüdischen Friedhöfen Frankfurts finden nach wie vor ein großes Interesse. Kultur Anfang 2016 wird Frau Dr. Susanna Keval neben der Gemeindezeitung auch die Kulturarbeit der Jüdischen Gemeinde übernehmen. Doris Adler wird weiterhin als freie Mitarbeiterin für die Gemeinde tätig sein. Die Beziehungen zur Stadt Frankfurt, dem Land Hessen, den überregionalen jüdischen und nichtjüdischen Institutionen sind nach wie vor sehr gut. Prof. Salomon Korn dankte allen festen und ehrenamtlichen Mitarbeitern, allen Gemeinderäten und Kommissionsmitgliedern für ihr Engagement für die Jüdische Gemeinde, ohne das ein solches Gemeindeleben, wie das der Frankfurter Gemeinde, nicht aufrechterhalten werden könnte. Finanzen, Verwaltung und Liegenschaften Für diese Bereiche ist seit Dezember 2014 Vorstandsmitglied Harry Schnabel zuständig. Im Finanzbericht ging er auf den Haushalt 2014 ein, der aufgrund von positiven Steuerentwicklungen wesentlich besser abgeschlossen werden konnte. Die defizitären Bereiche bleiben nach wie vor die Schule, die Sozialabteilung und das Altenzentrum. Im Jahr 2016 werden neue Investitionen im Altenzentrum notwendig, weil dort 19 Plätze für jüngere Behinderte eingerichtet werden. Auch zahlreiche Sanierungen in den bestehenden Liegenschaften sind erforderlich, darunter die Sanierung der Dachkuppel der Westend-Synagoge, die Dachsanierung der Sporthalle und des Festsaals im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum sowie weitere Instandsetzungsarbeiten in der Synagoge Baumweg, in der Altenwohnanlage Gagernstraße und in der Liegenschaft Saalburgallee. Auch wird der Kidduschraum in der Westend-Synagoge neu bestuhlt. Um mehr Platz für die Arbeit der pädagogischen Abteilungen zu gewinnen, sind die Buchhaltung und die Steuerabteilung in zusätzlich angemietete Räume in der Nähe der Westendstraße umgezogen. Nach wie vor sind alle 260 gemeindeeigenen Wohnungen und die 170 Parkplätze vermietet und befinden sich in einem guten Gesamtzustand. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 8

9 Aus der gemeinde Gemeindeversammlung Im Bereich des Personalwesens wurde eine Koordinationsstelle als Trägervertreter gegenüber den städtischen Ämtern und der Gemeindeverwaltung geschaffen. Gleichzeitig wird die Inhaberin dieser Stelle als Fachberaterin für die frühkindlichen Bereiche, zunächst bis einschließlich der Eingangsstufe, den Leiterinnen, Erzieherinnen, Lehrern und Eltern zur Verfügung stehen. Die Sozialarbeiterin Polina Primak hat diese Stelle seit 1. August 2015 inne. Die Isaak Emil Lichtigfeld-Schule Ausführlich berichtete Benjamin Bloch in seiner Eigenschaft als Schuldezernent über die Entwicklungen in der Lichtigfeld-Schule. Die Schule wird derzeit von 387 Schülerinnen und Schülern besucht und von einem Kollegium von 71 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet. Neun Lehrerinnen und Lehrer verlassen am Schuljahresende die Schule. Um der leicht zurückgehenden Schülerzahl zu begegnen, wird derzeit intensiv an der Entwicklung der gymnasialen Oberstufe gearbeitet. Die Schule beteiligt sich an zahlreichen Projekten und Wettbewerben, bei denen sie bereits mehrere Auszeichnungen gewonnen hat, darunter für den Filmbeitrag Drei Frauen Drei Generationen und die Dokumentation über deutsch-jüdische Soldaten im 1. Weltkrieg beim Geschichtswettbewerb der Körber-Stiftung. Auch die milchige Cafeteria wurde wieder eröffnet. Religionsschule Jeschurun Mit einer Schabbatfeier haben sich 19 Abiturientinnen und Abiturienten dieses Schuljahrs aus der Religionsschule verabschiedet. Sie wird unter der Leitung von Gabriella Schlick-Bamberger derzeit von etwa 150 Schülerinnen und Schülern aus 35 verschiedenen Frankfurter Schulen besucht. Altenzentrum In seinem Bericht über das Altenzentrum dankte Benjamin Bloch Prof. Dr. Leo Latasch und Prof. Dr. Esther Weitzel-Polzer für die hervorragende Zusammenarbeit, die sie dort als kommissarische Leiter seit geraumer Zeit leisten. Das Haus ist nach wie vor ausgelastet und erhielt 2014 in allen relevanten Qualitätsprüfungen die Note 1. Mit Fortbildungen zu Themen wie Umgang mit Tod und Trauer im interreligiösen Vergleich im Jahr 2014 wird das Qualitätsniveau der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehoben. Gleichzeitig fördert das Altenzentrum innerhalb der Altenpflegeeinrichtungen der Stadt Frankfurt mit solchen Fortbildungen die Debatte wichtiger gesellschaftlicher Themen. Benjamin Bloch dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie allen Ehrenamtlichen, die sich im Altenzentrum engagieren, für die gute und zuverlässige Zusammenarbeit. Sozialabteilung In seinem Bericht über die Sozialabteilung ging Prof. Dr. Leo Latasch auf die Veränderungen in der Ausrichtung dieser wichtigen Institution der Gemeinde ein. 140 Personen werden regelmäßig durch Hausbesuche von den Gemeindeschwestern betreut. Nun ist das Angebot für die körperlich und geistig behinderten Gemeindemitglieder auch wesentlich erweitert worden. 25 Jahre nach der Zuwanderung der Juden aus der ehemaligen Sowjetunion kann auch der Integrationsprozess, vor allem, was den Spracherwerb anbelangt, als abgeschossen gelten. Nach wie vor nimmt die Jüdische Gemeinde an dem Programm Würde im Alter teil und kooperiert unverändert mit dem Internationalen Bund und der ZWST. Auch der Seniorenclub ist weiterhin ein beliebter Treffpunkt für bis zu 120 aktive Senioren. Frühkindliche Erziehung, Jugend und Junge Erwachsene Als neuer Dezernent für diese Bereiche dankte Marc Grünbaum zunächst seinem Vorgänger, Harry Schnabel, von dem er die Bereiche frühkindliche Erziehung und Jugendzentrum übernommen hatte, für den hervorragenden Zustand dieser Institutionen. In den ersten Wochen als Dezernent habe er sich ein Bild über sein Dezernat gemacht und eine durchweg positive Bilanz gezogen. Die Kapazitäten in der Krabbelstube und in den beiden Kindergärten sind trotz der Erweiterungen der letzten Jahre ausgeschöpft. 95 Prozent der Schülerinnen und Schüler der E1- und E2-Klassen nehmen das Angebot des Horts an was für dessen hohe Qualität spricht. Zwischen den Kindergärten und der Eingangsstufe gibt es eine enge Zusammenarbeit. Marc Grünbaum dankte Elvira Güver für die Koordination und Verzahnung des frühkindlichen Erziehungsangebotes im Westend und Shira Malloy und ihren Mitarbeitern für die gute Arbeit im Kindergarten Bereschit. Das Jugendzentrum wird an den Sonntagen von 60 bis 70 Kindern und Jugendlichen besucht. Es findet eine regelmäßige Weiterbildung für die Madrichim statt, die dieses Jahr wieder zu einer Fortbildung nach Israel fahren. Neu ins Leben gerufen wurde der Club Sababa, in dem sich seit Juni einmal monatlich junge Erwachsene zu gemeinsamen Aktivitäten treffen können. Unter dem Titel Kids, Teens and Young Professionals ist ein Round-Table geplant, durch den ebenfalls ein neues Netzwerk geschaffen werden soll. Satzungsänderung Die Änderung des 2 der Satzungen der Jüdischen Gemeinde, der die Wiederaufnahme ehemaliger Gemeindemitglieder regelt, wurde nach einer kurzen Aussprache angenommen. Dr. Susanna Keval Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 9

10 Aus der Gemeinde Gemeindeberichte Bericht des Gemeindevorstands Beratungen Im Berichtszeitraum Juni/Juli 2015 beschäftigten sich der Vorstand der Jüdischen Gemeinde und die Schulleiterin, Frau Dr. Noga Hartmann, weiter mit dem Konzept für eine gymnasiale Oberstufe. Ebenfalls wurde über die Erweiterung des Altenzentrums hinsichtlich des Neubaus einer Behinderteneinrichtung beraten. Konzert Am 1. Juni 2015 trat der Interreligiöse Chor Frankfurt mit seinem 5. Frankfurter Tehillim-Projekt im Festsaal des Ignatz Bubis- Gemeindezentrums auf. Vorstandsmitglied Prof. Dr. Leo Latasch begrüßte die zahlreichen Gäste. Besuche Anlässlich des Besuchs von Kindern und Enkeln jüdischer sowie politisch oder religiös verfolgter ehemaliger Frankfurter Bürger, die auf Einladung des Magistrats in Frankfurt zu Besuch waren, fand am 3. Juni 2015 im Palmengarten der Begrüßungsempfang der Stadt Frankfurt statt. Für die Jüdische Gemeinde begrüßte Direktorin Jennifer Marställer die Gäste. Nachmittags stellte ihnen Herr Luwisch das Philanthropin vor und am 8. Juni verabschiedete Vorstandsmitglied Marc Grünbaum die Gäste im Namen der Jüdischen Gemeinde bei dem Empfang des Magistrats im Kaisersaal des Römers. Am 11. Juni besuchten im Rahmen des Besucherprogramms der Bundesrepublik Deutschland-Auswärtiges Amt siebzehn Vertreter weltweiter jüdischer Organisationen das Gemeindezentrum. Das Ziel des Besuchs war, sich über das aktuelle und gegenwärtige jüdische Leben in Deutschland zu informieren. Gemeindedirektorin Jennifer Marställer, Vorstandsmitglied Prof. Dr. Latasch und die Gemeinderätinnen Dr. Rachel Heuberger und Cornelia Maimon-Levi stellten die Gemeinde vor. Anschließend besuchten die Gäste die Lichtigfeld-Schule und hatten ein Gespräch mit Schuldirektorin Dr. Noga Hartmann. In der diesjährigen Mitgliederversammlung am 18. Juni 2015 im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums wurden der Antrag des Vorstands und die Empfehlung des Gemeinderats zur Änderung des 2 der Satzungen mit der benötigten Zweidrittelmehrheit angenommen. Die Vorstandsmitglieder Harry Schnabel und Prof. Dr. Latasch nahmen an der Direktoriumssitzung des Zentralrats der Juden in Deutschland am 21. Juni 2015 für die Gemeinde Frankfurt teil. Round-Table-Gespräch Am 23. Juni tagte erstmalig der von Vorstandsmitglied Marc Grünbaum initiierte Round Table: Kids, Teens und Young Professionals in der Jüdischen Gemeinde. Der Round Table soll als Dialog- und Beteiligungsforum dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen Institutionen und Mitgliedern zu fördern. Vorgesehen ist eine Vernetzung der Kinder-, Jugend- und Bildungsarbeit aller Gruppen und Institutionen in der Gemeinde. Am 26. Juni empfingen der Vorstand und die Gemeindedirektorin die Präsidentin der Goethe-Universität, die Wirtschaftswissenschaftlerin Prof. Dr. Birgitta Wolff, zu einem Gespräch. Am 3. Juli nahm der Schuldezernent Benjamin Bloch an dem Abschiedskabbalat- Schabbat der 9. Klassen in der Aula der Lichtigfeld-Schule teil. Am 7. Juli nahm Jugenddezernent Grünbaum im Festsaal des Gemeindezentrums an der Verabschiedung der Kindergartenkinder, die in die Eingangsstufe der Lichtigfeld-Schule wechseln, teil. Spatenstich in Rödelheim Auf Einladung des Heimat- und Geschichtsvereins Rödelheim e.v. nahmen am 12. Juli Rabbiner Soussan und Vorstandsmitglied Harry Schnabel am 1. Spatenstich für die Sichtbarmachung der Rödelheimer Synagoge durch Bürgermeister Olaf Cunitz teil. Herr Schnabel hielt eine Ansprache. Vorstandsvorsitzender Prof. Dr. Korn begrüßte am Abend die Gäste des Konzerts Semer Label Reloaded im Festsaal des Gemeindezentrums. Das Konzert fand bei den Besuchern großen Anklang. Auf Einladung des Vorstands empfing Jugenddezernent Marc Grünbaum die Stadträtin Sarah Sorge und stellte den Kindergarten der Gemeinde vor. Im Anschluss daran fand ein Gespräch mit dem Gesamtvorstand und Frau Marställer über die Schulsituation statt. Zum traditionellen Sommerfest des Altenzentrums am 19. Juli, waren die Dezernenten Benjamin Bloch, Prof. Dr. Latasch, Marc Grünbaum sowie Verwaltungsdirektorin Frau Marställer unter den Gästen. In der letzten Vorstandssitzung vor der Sommerpause am 20. Juli beschäftigte sich der Vorstand mit der Möblierung der Baumweg-Synagoge und der Reparatur des Dachs der Westend-Synagoge, die aufgrund eines Sturmschadens nötig ist. Ebenfalls wurde beschlossen, in den Sommerferien den Fallschutzbelag des Pausenhofs der Lichtigfeld- Schule in der Savignystraße und des Spielplatzes des Kindergartens Westendstraße zu erneuern. DER VORSTAND Prof. Dr. Salomon Korn Benjamin Bloch Marc Grünbaum Prof. Dr. Leo Latasch Harry Schnabel Am 20. August besuchte der Antisemitismus-Beauftragte der Obama-Administration, Ira Forman, die Jüdische Gemeinde. Im Gespräch mit den Vorstandsmitgliedern Harry Schnabel und Benjamin Bloch er- Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 10

11 Aus der Gemeinde Gemeindeberichte Отчет Правления Консультации В отчетный период, в июне-июле 2015 г. Правление общины и директор школы занимались разработкой концепции гимназических старших классов. Также обсуждалось расширение Центра престарелых в связи со строительством отделения для людей с ограниченными возможностями. Концерт 1 июня 2015 г. в Праздничном зале центра общины имени Игнаца Бубиса выступил интеррелигиозный хор Франкфурта, представивший свой 5-й проект «Теилим». Многочисленных гостей приветствовал член Правления проф. д-р Латаш. Визиты По случаю визита находившихся во Франкфурте с визитом по приглашению магистрата детей и внуков бывших франкфуртцев, преследовавшихся как евреи или по политическим или религиозным причинам, 3 июня 2015 г. в Пальменгартене состоялся прием города Франкфурта. От Еврейской общины гостей приветствовала директор Дженнифер Марштеллер. Днем г-н Лувиш показал гостям Филантропин, а 8 июня на прощальном приеме kundigte er sich nach der Einschätzung antisemitischer Vorfälle der letzten Jahre, nach den entsprechenden Reaktionen der Jüdischen Gemeinschaft und nach einer Einschätzung für die Zukunft. Foto: Rafael Herlich магистрата в Императорском зале на Ремере гостей от имени Еврейской общины приветствовал член Правления Марк Грюнбаум. 11 июня в рамках программы визитов министерства иностранных дел Федеративной республики центр общины посетили семнадцать представителей всемирных еврейских организаций. Цель визита заключалась в ознакомлении с актуальной и современной еврейской жизнью в Германии. Общину представляли директор общины Дженнифер Марштеллер, член Правления проф. д-р Латаш и члены Совета общины д-р Рахель Хойбергер и Корнелия Маймон-Леви. В заключение гости посетили школу имени Лихтигфельда и имели беседу с директором школы г-жой д-р Ногой Хартманн. 18 июня 2015 г. в Праздничном зале центра общины имени Игнаца Бубиса, на Собрании членов необходимыми двумя третями голосов было принято предложение Правления и рекомендация Совета общины об изменении 2 Устава. 21 июня 2015 г. члены Правления Гарри Шнабель и проф. д-р Латаш от имени общины Франкфурта приняли участие в заседании Директория Центрального совета евреев Германии. Заседание круглого стола 21 июня в Еврейской общине состоялось первое заседание инициированного членом Правления Марком Грюнбаумом круглого стола Kids, Teens и Young Professionals. Круглый стол как форумдиалог широкого круга участников призван способствовать сотрудничеству между учреждениями и членами общины. Планируется создание сети работы с детьми и молодежью, а также учебной деятельности всех групп и учреждений в общине. 26 июня Правление и директор общины приняли президента университета имени Гете, ученого- экономиста, проф. д-р Биргитту Вольф, и имели с ней беседу. 3 июля децернент по делам школы Беньямин Блох принял участие в заключительном мероприятии «Кабалат шабат» 9 классов школы имени Лихтигфельда. 7 июля в Праздничном зале центра общины имени Игнаца Бубиса децернент по делам молодежи Грюнбаум принял участие в выпускном мероприятии детей детского сада, которые перешли в школу имени Лихтигфельда. Церемония по закладке первого камня 12 июля по приглашению краеведческого общества Редельхайма раввин Суссан и член Правления Гарри Шнабель приняли участие в Церемонии по закладке первого камня мемориала редельхаймской синагоги бургомистром Куницем. Г-н Шнабель выступил с речью. Председатель Правления проф. д-р Корн приветствовал вечером посетителей концерта «Semer Label Reloaded» в Праздничном зале центра общины имени Игнаца Бубиса. Концерт имел большой успех у зрителей. От имени Правления децернент по делам молодежи Марк Грюнбаум принял городскую советницу Сару Зорге и представил ей детский сад общины. В заключение состоялась беседа со всем Правлением и г-жой Марштеллер о ситуации в школе. 19 июля на традиционном летнем празднике Центра престарелых среди гостей присутствовали децернент Беньямин Блох, проф. д-р Латаш, Марк Грюнбаум и г-жа Марштеллер. 20 июля на последнем перед летними каникулами заседании Правления обсуждались вопросы меблировки синагоги Баумвег и устранения причиненного бурей повреждения кровли синагоги Вестэнд. Также было принято решение об обновлении травмобезопасного покрытия во дворе школы на Savignystraße и детской площадки детского сада на Westendstraße. ПРАВЛЕНИЕ: проф. д-р Саломон Корн Беньямин Блох Марк Грюнбаум проф. д-р Лео Латаш Гарри Шнабель Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 11

12 Aus der Gemeinde Gemeindeberichte Bericht des Gemeinderates Beratung über Satzungsänderung In der Gemeinderatssitzung vom 16. Juni 2015 wurde der Antrag des Vorstandes eingebracht, die Änderung des 2 der Satzungen zu beschließen. Vorstandsmitglied Marc Grünbaum berichtete, dass die Änderung des entsprechenden Paragraphen von der Rechtskommission und dem Vorstand empfohlen wurde, um den Wiedereintritt ehemaliger Mitglieder zu regeln. Der Grund des Antrags des Vorstandes war auch, durch den Gemeinderat eine positive Empfehlung auf Änderung des 2 der Satzungen an die Mitgliederversammlung vom 18. Juni 2015 abzugeben. Der Gemeinderat nahm in offener Abstimmung mit einer Enthaltung die Änderung, wie von der Rechtskommission und dem Vorstand empfohlen, an. bühr in Höhe von 300,00 zahlen. Dem Antrag stimmte der Gemeinderat in offener Abstimmung einstimmig zu. In nichtöffentlicher Sitzung wurde auf Antrag des Vorstands die Vertragsverlängerung über die Probezeit hinaus für einen Kultusangestellten einstimmig durch den Gemeinderat genehmigt. DER GEMEINDERAT Dr. Andrei Mares Vorsitzender des Gemeinderats Frau Cornelia Maimon-Levi Stellvertretende Vorsitzende des Gemeinderats Отчет Совета общины Обсуждение изменения устава На заседании Совета общины от 16 июня 2015 г. было внесено предложение Правления об утверждении изменения в 2 Устава. Член Правления Марк Грюнбаум сообщил, что правовая комиссия и Правление рекомендуют изменить соответствующий параграф с целью регламентации повторного приема бывших членов общины. Правление внесло данное изменение также для положительной оценки изменения в 2 Устава Советом общины и его рекомендации на Собрании членов общины 18 июня 2015 г. Совет общины Anpassung der Beitragsordnung für Schule, Kindergärten und Hort Weiter wurde über den vom Vorstand eingebrachten Dringlichkeitsantrag Anpassung der Beitragsordnung für Schule, Kindergärten und Hort beschlossen. Finanzdezernent Harry Schnabel beantragt im Auftrag des Vorstands, dass Nichtmitglieder der Jüdischen Gemeinde ab 1. August 2015 eine einmalige Aufnahmegeна открытом голосовании при одном воздержавшемся принял изменение, как было рекомендовано правовой комиссией и Правлением. Регулирование правил оплаты за школу, детские сады и группу продленного дня Далее было принято неотложное ходатайство Правления о «регулировании правил оплаты за школу, детские сады и группу продленного дня». Децернент по вопросам финансов Гарри Шнабель по поручению Правления внес предложение, чтобы не члены Еврейской общины с 1 августа 2015 г. платили одноразовый вступительный взнос в размере 300 евро. Совет общины открытым голосованием единогласно принял это предложение. На закрытом заседании по предложению Правления было утверждено продление договора по завершению испытательного срока сотрудника сферы религии. СОВЕТ ОБЩИНЫ д-р Андрей Марес Председатель Совета общины Корнелия Маймон-Леви Заместитель председателя Совета общины Allen Gemeindemitgliedern übermitteln Vorstand und Gemeinde rat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main die herzlichsten Glückwünsche zum Neuen Jahr Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 12

13 Aus der Gemeinde Vier Fragen an... Foto: Rafael Herlich Leonid Vinderman Leonid Vinderman Das Erreichte bewahren und weiterentwickeln Seit 2001 ist Leonid Vinderman Mitglied des Gemeinderats und Vorsitzender der Kultuskommission. Die JGZ bat ihn um einen Rückblick. 1 Was war Ihre Motivation, sich bei den Gemeinderatswahlen vor 15 Jahren zur Wahl zu stellen? Ich war zu diesem Zeitpunkt bereits im Jüdischen Flüchtlingsverband aktiv und der damalige Vorsitzende, Dr. Dieter Graumann, fragte mich, ob ich für den Gemeinderat kandidieren möchte. Ich habe zunächst abgelehnt, weil ich weder gut Deutsch gesprochen, noch über die erforderlichen Verbindungen verfügt habe. Er hat mich aber mit dem Argument überzeugt, dass der Gemeinderat ja gerade die Vielfalt seiner Mitglieder repräsentieren solle. Als ich dann gewählt worden bin, übernahm ich den Vorsitz der Kultuskommission. Das erschien mir, der regelmäßig die Synagogengottesdiente besuchte, als die richtige Aufgabe. 2 Wofür treten Sie in der Kultuskommission ein? Wichtig waren uns von Anfang an die Einbeziehung der jungen Generation und der Erhalt der Einheitsgemeinde. Bei beiden Aufgaben haben wir inzwischen viel erreicht. Das religiöse Leben in allen Frankfurter Syna gogen ist in den letzten Jahren viel attraktiver geworden. War es früher noch ein Problem, einen täglichen Minjan zusammenzubekommen, ist das heute kein Thema mehr. Die Mikwe wurde sehr schön restauriert, die Gebetsbücher wurden in Zusammenarbeit mit Rabbiner Menachem H. Klein neu aufgelegt und enthalten auch russische Übersetzungen. 3 Noch viel länger sind Sie stellvertretender Vorsitzender des Jüdischen Flüchtlingsverbandes. Worum geht es Ihnen dort? Als ich nach Deutschland kam, habe ich gleich Kontakt zum Flüchtlingsverband aufgenommen und habe dort angefangen, eine Art wöchentliche politische Rundschau zu halten, also Vorträge über die politische Situation in Deutschland, in der ehemaligen Sowjetunion und in der Welt. Daraus haben sich immer lange und interessante Diskussionen entwickelt. Vor zwei Jahren habe ich es auf nur einmal im Monat reduziert. Es wurde für mich zu anstrengend, aber auch die Bedürfnisse der Mitglieder haben sich verändert und es gibt inzwischen russisches Fernsehen in ganz Deutschland. Ich habe die Mitglieder auch immer wieder über die neuen Regeln der Zuwanderung informiert und wurde dann bald zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. 4 Nächstes Jahr finden Wahlen zum Gemeinderat statt. Werden Sie erneut kandidieren und was wünschen Sie sich für die Jüdische Gemeinde für die nächsten Jahre? Ich habe mich noch nicht definitiv entschieden, aber wenn es meine Gesundheit erlaubt, werde ich noch eine Legislaturperiode dranhängen. Was ich mir wünsche? Dass sich die Jüdische Gemeinde weiterhin so friedlich und pluralistisch entwickelt wie bisher und dass alle weiterhin so gut und konstruktiv zusammenarbeiten, um das Erreichte zu bewahren und positiv weiterzuentwickeln. Das Gespräch führte D dr. Susanna Keval Leonid Vinderman wurde 1931 in Rumänien geboren und wanderte 1940 mit seinen Eltern zunächst nach Bessarabien und später nach Usbekistan aus. Der Diplom-Mathematiker und gelernte Messtechniker arbeitete nach dem Krieg bei einer staatlichen Behörde und später für die Industrie kam er nach Deutschland. Seit 1997 ist er stellvertretender Vorsitzender des Jüdischen Flüchtlingsverbandes und seit 2001 Mitglied des Gemeinderats. Aktion Meine -Adresse Liebe Gemeindemitglieder, die Kommunikationswege im heutigen digitalen Zeitalter haben sich verändert. Mit der Aktion Meine -Adresse will die Jüdische Gemeinde Frankfurt Ihre digitale Adresse mit aufnehmen, um Sie rechtzeitig und flexibel über das Leben in der Gemeinde und das jüdische Leben in der Stadt informieren zu können. Daher bitten wir Sie, uns Ihre - Adresse zukommen zu lassen. n Senden Sie uns Ihre Daten per an: Meine. @jg-ffm.de n Besuchen Sie unsere Internetseite de. Hier finden Sie einen Verweis auf unsere -Aktion. Ihre Angaben werden selbstverständlich streng vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Wir danken Ihnen jetzt schon ganz herzlich für Ihre Unterstützung und freuen uns darauf, Sie bald noch aktueller über wichtige Entwicklungen in unserer Gemeinde informieren zu können. Ihre Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main, K.d.ö.R. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 13

14 Nachrichten aus dem Zentralrat 65 Jahre Zentralrat der Juden in Deutschland In diesem Sommer jährte sich zum 65. Mal die Gründung des Zentralrats der Juden in Deutschland. In ebenso stiller wie unspektakuärer Weise, wie die Gründung am 19. Juli 1950 verlief, erinnerte nun Zentralratspräsident Dr. Josef Schuster in einem Gastbeitrag in der Allgemeinen Jüdischen Wochenzeitung (Ausgabe vom 17. Juli) an diese Initialszene jüdischen Lebens in Deutschland. An dem besagten 19. Juli trafen sich in einer Frankfurter Privatwohnung einige jüdische Repräsentanten und gründeten einen Verband. Welche Zukunft dieser Verband haben würde, war ungewiss. Gewiss war nur, dass es notwendig wurde, für die neu entstandenen jüdischen Gemeinden in Deutschland eine politische Inte- ressenvertretung zu gründen, die sich nach innen, aber auch nach außen um die sozialen und politischen Fragen kümmern würde. Im Rahmen der begonnenen Entschädigungs- und Wiedergutmachungsverhandlungen hatte vor allem die deutsche Politik nach Ansprechpartnern auf der jüdischen Seite gefragt. Seitdem sind die Aufgaben des Zentralrats um ein Vielfaches gewachsen und er bildet bis heute die Dachorganisation, die sich für die Belange der Einheitsgemeinde einsetzt. In seinem Beitrag dankte Dr. Schuster den Gründervätern für den Mut und die Energie, die sie aufbrachten, um eine deutschlandweite jüdische Interessenvertretung ins Leben zu rufen, und die damit eine kluge und weitreichende Entscheidung trafen. red. Paul Spiegel-Preis 2015 an Andrea Röpke Zentralratspräsident Josef Schuster (l.) und Vizepräsident Abraham Lehrer überreichten Andrea Röpke die Auszeichnung. Die Journalistin Andrea Röpke wurde am 17. Juni in Düsseldorf für ihre Arbeit gegen Rechtsextremismus vom Zentralrat der Juden in Deutschland mit dem Paul Spiegel-Preis für Zivilcourage 2015 ausgezeichnet. Präsident des Zentralrats, Dr. Josef Schuster, und Vizepräsident Abraham Foto: Zentralrat der Juden/Jörn Neumann Lehrer übergaben den mit Euro dotierten Preis in der Synagoge der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf. Die 1965 geborene freie Journalistin und Diplom-Politologin publiziert seit Anfang der 1990er Jahre kritische Texte zur rechtsextremen Szene und wurde deswegen bereits mehrmals bedroht. Zentralratspräsident Dr. Schuster würdigte neben der Beharrlichkeit und dem großen Knowhow der Journalistin vor allem deren Zivilcourage. Erst unlängst wurde im mecklenburgischen Jamel die Scheune von Horst und Birgit Lohmeyer, den Paul Spiegel-Preisträgern 2011, in Brand gesetzt. Der Zentralrat solidarisierte sich mit den Geschädigten und versprach Unterstützung. Der Paul Spiegel-Preis für Zivilcourage wird vom Zentralrat der Juden in Deutschland in Erinnerung an den früheren Zentralratspräsidenten Paul Spiegel sel. A. vergeben und ehrt damit Menschen, die sich in besonderem Maße für eine lebendige und stabile Demokratie engagiert und Zivilcourage bewiesen haben. red. Der Zentralratspräsident und das Makkabi- Maskottchen European Maccabi Games 2015 in Berlin Die vom 27. Juli bis zum 5. August 2015 in Berlin veranstalteten 14. Europäischen Makkabispiele waren nicht nur für Makkabi Deutschland ein voller Erfolg. Auch für den Zentralrat war diese größte jüdische Sportveranstaltung Europas, in der zum ersten Mal seit 1936 über 2000 jüdische Sportlerinnen und Sportler aus 36 Ländern in 19 Sportarten im Berliner Olympiapark um Medaillen kämpften, ein wichtiges Ereignis. Bei der Eröffnung sprach Zentralratspräsident Dr. Josef Schuster von einem Traum, den viele von uns niemals zu träumen gewagt hätten und der nun Wirklichkeit wurde. red. Foto: Rafael Herlich Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 14

15 GESCHÄFTSREISEN Travel Management Flug Bahn Hotels URLAUBSREISEN TUI Club Med Kreuzfahrten Club Robinson Airtours DER ISRAELREISEN Hotels Flüge Rundreisen Mietwagen VIP Transfers REISEN NACH MASS Low Cost Flüge Premium Economy Business Class First Class Wir sprechen 7 Sprachen Auch die Ihre! Profitieren Sie von 25 Jahren Expertenerfahrung. Wir kümmern uns um alles was Ihre Reise besonders und einzigartig macht. Vereinbaren Sie doch einfach einen Beratungstermin. Wir freuen uns auf Sie. Wir wünschen allen ein glückliches und friedvolles neues Jahr vcuy vba Hochstraße Frankfurt am Main Telefon: 069/ Fax: 069/ info@selectreisen.de Parkplätze vor dem Haus Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 15

16 Arranger Sole Lender Kronan Malmö Galeria Słoneczna Radom Typ: Bürogebäude Größe: m² Arranger Lender Agent Typ: Einkaufszentrum Größe: m² Arranger Sole Lender Cristalia Paris Typ: Bürogebäude Größe: m² Gothaer Zentrale Köln Odin Portfolio Deutschland Typ: Bürogebäude Größe: m² Arranger Sole Lender Typ: gemischt genutzte Immobilien Größe: m² Arranger Sole Lender Hedging Provider Europa wächst. Mit unseren Finanzierungskonzepten. Immobiliengeschäft. Wir sind Ihre Experten für optimale und maßgeschneiderte Finanzierungen auf nationalen und internationalen Märkten. Durch individuell auf Sie abgestimmte Lösungen, eine schlanke Unternehmensorganisation und kurze Entscheidungswege sind wir auch langfristig der zuverlässige Partner für Ihre Projekte. Banking auf dem Boden der Tatsachen.

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18 Aus der Gemeinde Kindergärten Kindergarten Westend Ein bewegender Abschied Fotos: Rafael Herlich Pure Freude bereiteten die Fiedelspielenden Musikanten und die schwungvollen Schabbattänzerinnen den Eltern. Ein begeisterter Applaus war den Kindern sicher. Am 4. Juli haben wir mit einer gemeinsamen Kabbalat-Schabbat- Feier im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums die ältesten Kinder aus unseren beiden Kindergärten verabschiedet. Ihnen steht nach den Sommerferien ein neuer Lebensabschnitt bevor: für die meisten der Einstieg ins Schulleben in unserer Eingangsstufe. Heut ist Schabbat und das ist wunderbar. Der Tisch ist gedeckt mit Kerzen und Challah. Ich gebe dir die Hand und sag Schabbat Schalom. Stolz und beschwingt zeigten sich die Jungen und Mädchen in ihrer blauweißen Kleidung den Eltern, nahmen selbstbewusst das Mikrofon in die Hand und den Saal in Beschlag. Schnell erzählten sie nacheinander, jeder in einem kurzen Satz, was für sie am Schabbat am schönsten ist. Der begeisterte Applaus des Publikums ließ nicht lange auf sich warten. Weiter ging es mit musikalischen Einlagen der zwei lustigen Rebben und ihrer die Fiedel spielenden Musikanten. Schwungvolle Schabbattänze der Noch-Kindergartenkinder sorgten trotz des heißen Wetters für ausgelassene Stimmung. Schließlich ließen sich die Eltern von ihren energiegeladenen und gutgelaunten Kindern anstecken und eilten mit ihnen auf die Tanzfläche, rechtzeitig bevor Musikanlagen, Fotoapparate und Handys zum Schabbateingang abgeschaltet wurden. Die Kinder erhielten ihre erste kleine Schultüte vom Kindergarten und ein Freundschafts-Tagebuch von Jennifer Marställer, der Direktorin der Jüdischen Gemeinde. Es folgte der Kabbalat Schabbat unter Leitung von Rabbiner Julian-Chaim Soussan. Mädchen, Mütter und Erzieherinnen zündeten zusammen die Schabbatkerzen an. Nach dem gemeinsamen Singen der Schabbatlieder nahmen die Kinder und ihre Familien an den festlich geschmückten Tischen Platz und bildeten eine fröhliche Gemeinschaft in entspannter und festlicher Atmosphäre. Von der Küche bis zum Service an den Tischen sorgte das Restaurant Sohar s mit seinen Mitarbeitern für das traditionelle und leckere Schabbatmahl. Ein herzliches Dankeschön an die Erzieherinnen und an Daniela Sobol, die alle für das gute Gelingen der Abschlussfeier mit ihrem großen Engagement beigetragen haben. Ein besonderes Dankeschön an Herrn Rabbiner Julian-Chaim Soussan, der uns durch den Kabbalat Schabbat führte und mit biblischen Geschichten den Abend bereicherte. Wie immer wurde er dabei von den Kindern stürmisch begrüßt und belagert. Für den Kindergarten der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Westendstraße 43, suchen wir ab sofort Eine staatl. anerkannte Erzieherin / einen staatl. anerkannten Erzieher oder eine sozialpädagogische Fachkraft in Vollzeit (40 Std.). Die Bezahlung richtet sich nach dem TVöD. Bewerbungen an: Jüdische Gemeinde Frankfurt Elvira Güver Leitung KiTa-Bereich Westendstr Frankfurt Tel: Mobil: e.guever@jg-ffm.de Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 18 Auch die zwei lustigen Rebben trugen zu der guten Stimmung des Abends bei.

19 Aus der Gemeinde Kindergärten 25. Dienst jubiläum Mira Matkovic Wir gratulieren unserer guten Seele in der Küche des Kindergartens Westend, Mira Matkovic Mira Matkovic und bedanken uns für Ihre Zuverlässigkeit und Herzlichkeit. Immer mit einem Lächeln im Gesicht und allzeit bereit, für das Wohlergehen der Kinder und des Teams zu sorgen, ist sie uns eine große Stütze, die wir nicht missen wollen! Dafür bedanken wir uns bei Dir, liebe Mira, und wünschen Dir weiterhin viel Tatkraft, Energie und Gesundheit. Dein Kindergartenteam Westend Entsprechend dem Motto des Tages gab es für die Kinder auch Zauberhütchen. Fotos: Kindergarten Röderbergweg An dieser Stelle ein großer Dank auch an den Dezernenten des Kindergartens, Marc Grünbaum, für seine vielfältige Unterstützung bei der Verwirklichung mehrerer Baumaßnahmen in der Krabbelstube, im Kindergarten und im Hort. Dem Vorstand, den Mitgliedern des Gemeinderats, allen Familien, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des KiTa-Bereiches und den Mitarbeitern der Jüdischen Gemeinde, wünsche ich Schana towa umetuka. Elvira Güver Leitung KiTa-Bereich Westend Kindergarten Bereschit Zauberwald im Kindergarten Röderbergweg Unser diesjähriges Sommerfest fand am 26. Juni unter strahlend blauem Himmel und hellem Sonnenschein statt. Unser Motto war Zauberwald und entsprechend gekleidet waren auch die Kinder. Jede Gruppe hatte einen passenden Auftritt, und ganz besonders zu erwähnen gilt, dass ALLE (!!!) Glühwürmchen auf der Bühne geblieben sind. Die zukünftigen Schulkinder wurden mit Geschenken verabschiedet und nach der Bühnenshow ging der Spaß auf dem Spielplatz munter weiter. Dort gab es verschiedene Zauberwald- Stationen wie zum Beispiel: Zaubersäfte mixen, Zauberstäbe basteln, auf Schatzsuche gehen und sich schminken und tätowieren lassen. Verköstigt wurden wir diesmal durch ein koscheres Büfett vom Restaurant Sohar s. Natürlich gab es Pita, Falafel und Humus, aber auch andere Köstlichkeiten und reichlich Obst. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Sohar s Catering und auch ein herzliches Dankeschön an unsere Verwaltungsdirektorin, Jennifer Marställer dafür, dass wir die neuen Sonnenschirme anschaffen konnten, und natürlich an alle fleißigen Helfer, die das Team tatkräftig beim Auf- und Abbau und auch bei der Essensausgabe am Büfett unterstützt haben. L laura Margolin Zauberstäbe und allerlei Spielzeug zum Verzaubern gab es beim Sommerfest des Kindergartens Bereschit. Fotos: Olga Shahidi Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 19

20 Aus der Gemeinde I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin V.l.n.r.: Dr. Noga Hartmann, Schimon Ajnwojner, Lilo Kohrs, Nili Kranz, Asaf Grünwald, Klaus Teichler, Melanie Schuster, Benjamin Bloch Foto: Rafael Luwisch Ein würdiger Abschied Es sind die Großen, die heute verabschiedet werden, damit traf Schuldirektorin, Dr. Noga Hartmann, mit einem Satz den Charakter der Abschiedsfeier, die am 23. Juli, einen Tag vor dem Beginn der Sommerferien, in der Aula des Philanthropin stattfand. Neun Lehrer, allesamt Schwergewichte, wie Nili Kranz, Klaus Teichler, Schimon Ajnwojner, Asaf Grünwald, Lilo Kohrs, Devorah Mendelsohn, Melanie Schuster, Ellen Lewin Katz und Marion Lohrum, haben zum Schuljahresende der Lichtigfeld-Schule Adieu gesagt. Adieu aus ganz verschiedenen Gründen. Es ist nicht nur der Unruhestand der rief, wie bei Nili Kranz, Klaus Teichler und Schimon Ajnwojner. Es sind Umzüge, wie bei Asaf Grünwald, der mit seiner Familie nach Israel zurückkehrt, aber auch neue Herausforderungen, denen man sich stellen will: ein neues Projekt, eine Promotion oder eine andere Stelle. Es sind persönliche, berufliche oder geografische Veränderungen, betonte Noga Hartmann, und sie betreffen Fächer wie Musik und Theater, Physik oder Religion. Die Lücken, die alle neun Lehrer hinterlassen, werden so schnell nicht zu füllen sein, setzte sie hinzu. Alle waren Schüler von Nili Kranz Dass die Sport- und Handarbeits- und später Hebräischlehrerin Nili Kranz schon lange eine Institution in der Lichtigfeld-Schule war, das war immer allen klar. Seit 1969 also nur drei Jahre nach der Schulgründung begann sie dort, aus Israel kommend, in einem kleinen Kollegium ihre Lehrerkarriere, die bis zum Sommer 2015 sage und schreibe 46 Jahre dauerte. Wer kann schon auf einen solchen Berufsweg zurückblicken, fragte Schuldezernent Benjamin Bloch, der die Familie Kranz seit Beginn der siebziger Vor mehr als vierzig Jahren: Benjamin Bloch als Jugendzentrumsleiter am Akkordeon und Nili Kranz in ihrem Traumberuf Jahre des letzten Jahrhunderts kennt. Als damaliger Jugendzentrumsleiter wurde er von Mati, Nili Kranz Ehemann eingestellt und nun verabschiedet er sie als Schuldezernent. Ob Tal Am oder Tal Sela, wie kaum jemand anderes hat sich Nili Kranz um den Hebräisch-Unterricht an der Lichtigfeld- Schule verdient gemacht, betonte er und fragte, ob es auch nur eine oder einen Absolventen der Lichtigfeld-Schule gibt, der oder die nicht auch ihr Schüler gewesen war? Eine eindrucksvolle Bilanz. Ihre ganze Familie eigens aus Zürich und Israel angereist, kam, um mit Nili Kranz den Abschluss ihrer langen Berufskarriere zu feiern. Erziehung und Tradition Frankfurt sei bekannt für das jüdische Erziehungswesen, fuhr Benjamin Bloch fort. Foto: privat Es stehe in der Tradition von Rabbiner Samson Raphael Hirsch, aber ebenso auch der vielen renommierten Pädagogen des ehemaligen Philanthropin. Bestehend aus der Liebe zu den Menschen, der Verbindung von religiösem und weltlichem Wissen, gutem Benehmen und Gemeinschaftsgefühl das sei die Mischung, die in der Lichtigfeld-Schule seit nun fast fünfzig Jahren gelehrt werde und zu dem alle, die an diesem Tag verabschiedet wurden, beigetragen haben. Ob Asaf Grünwald im Fach Judaistik, Schimon Ajnwojner in Physik, aber auch mit seinem Wesen als a Mensch, ob der renommierte Frankfurter Pädagoge, Klaus Teichler, mit seiner Unterstützung der Schule auf allen Ebenen oder Lilo Kohrs in den Bereichen Musik und Theater. Alle haben ihr Bestes für die Schule gegeben. So beschloss Benjamin Bloch seine Bilanz. Die Elternbeirätinnen Mima Speier und Nese Bar-Shoshan wünschten ebenso alles Gute wie Konrektor Rafael Luwisch, der anstelle vieler Worte lieber Fotos seiner scheidenden Kolleginnen und Kollegen von früher und heute zeigte. Die Jiddisch-Theatergruppe unter der Leitung von Abraham Ben brachte einen launigen Sketch auf die Bühne und anschließend traf man sich zu einem leckeren Buffet von Shula Meron in der Schulmensa. Dr. Noga Hartmann dankte allen, die zum Gelingen dieses familiären Abschiedsfestes beigetragen haben, und wünschte ihren nun ehemaligen Kolleginnen und Kollegen nur das Beste für die Zukunft. SK Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 20

21 Aus der Gemeinde I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin Geschichtswettbewerb Geschichte und Geschichten Foto: Rafael Herlich Freuen sich über die Auszeichnung: v.l.n.r.: Yael Hillebrecht, Dr. Elke Maiwald, Cori Lott, Leroy Schwarz, Max Navikov, Noah Aron, Dr. Noga Hartmann und Anita Schwarz. Mit drei Arbeiten beteiligte sich in diesem Jahr die Lichtigfeld-Schule an dem Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten unter dem Motto Anderssein. Außenseiter der Geschichte. Zwei der Arbeiten wurden am 20. Juli mit dem Landespreis prämiert und werden in die engere Auswahl kommen, wenn am 17. November der Bundespräsident im Schloss Bellevue die fünf Bundesieger bekannt geben wird. Familiengeschichte als Film Über hundert Stunden haben Leroy Schwarz und Noah Aron an dem halbstündigen Film gearbeitet, berichten sie, und es sei ihnen schwer gefallen, die Interviews zu kürzen. Die Mühe hat sich aber gelohnt, denn der Film, Drei Frauen, drei Generationen. Anders sein jüdisch sein, zeigt beispielhaft, wie eine traumatische Lebensgeschichte in einer Familie nachwirken kann. Für Tochter Anita wäre es undenkbar gewesen, ihre Mutter nach der Nummer zu fragen, die sie am linken Unterarm trägt, obwohl ihr untergründig deren Schicksal immer bewusst war. Die Enkelin Celina ist da wesentlich unbefangener. Sie kann nicht nur fragen, woher die eintätowierte Nummer kommt, sondern auch sagen, dass sie dieses Böse ebenso wenig haben will, wie die Zöpfe, die ihr ihre Großmutter, als sie noch klein war, immer flechten wollte. Die geliebten Zöpfe, die der Großmutter in Auschwitz gewaltsam abgeschnitten wurden. In dieser zentralen Szene des Films, in der die drei Frauen an einem Tisch sitzen und offen miteinander sprechen, wird deutlich, auf welch unsichtbare und zugleich tief emotionale Weise die Generationen miteinander verwoben sind und wie viel Anstrengung es im Vorfeld bedarf, bis ein solches Gespräch zwischen den Generationen stattfinden kann. Dem Neuntklässler Leroy, der zugleich Sohn, Enkel und Bruder dieser drei Frauen ist, und seinem Mitschüler Noah Aron ist es überzeugend gelungen, Zeitgeschichte und Familiengeschichte miteinander zu verbinden. In den Film eingeknüpft sind historische Erläuterungen zur geschilderten Geschichte der Großmutter, Recherchen zum Frankfurter Auschwitzprozess und zur Studentenbewegung der 68er Jahre, die zu der heute noch anhaltenden Geschichtsaufarbeitung der NS-Zeit wesentlich beigetragen hat. Deutsch-jüdische Geschichte als Dokumentation Auch der 50 Seiten umfassende Beitrag über jüdische Soldaten im 1. Weltkrieg war zur Freude der jungen Forscher und ihrer Deutschlehrerin Dr. Elke Maiwald unter den Landessiegern. Hier setzten sich Yael Hillebrecht, Lea Luwisch und Cori Lott damit auseinander, warum trotz intensiver Integrationsbemühungen der Juden im Deutschland am Vorabend des 1. Weltkrieges, jüdische Soldaten innerhalb des Militärs diskriminiert und ausgegrenzt wurden. Angeregt zu dieser Recherche wurden sie durch die Teilnahme an der Gedenkfeier für die gefallenen jüdischen Soldaten des 1.Weltkriegs auf dem Friedhof Einladung Rat-Beil-Straße. Ab Januar werden beide Arbeiten auf der Webseite der Körber-Stiftung, die den Wettbewerb ausrichtet, zu sehen sein. Die Beiträge der Lichtigfeld-Schule mussten sich bundesweit mit über ein gereichten Arbeiten von nicht minderer Qualität messen an denen sich über Schülerinnen und Schüler beteiligten. Allein aus Hessen bewarben sich 243 Teilnehmer mit 67 Beiträgen. Der dritte Beitrag, eine App über jüdische Orte in Frankfurt, hat es in die engere Auswahl nicht geschafft. Dennoch eine gute Bilanz für die Deutschlehrerin Dr. Elke Maiwald, die ihre Schülerinnen und Schüler zur Teilnahme an dem Wettbewerb ermuntert und intensiv unterstützt hatte. Bereits letztes Jahr hatte sie dazu beigetragen, dass ebenfalls zwei Beiträge der Lichtigfeld-Schule unter die Landessieger kamen. Darüber freut sich natürlich auch Schuldirektorin Dr. Noga Hartmann, die den Gewinnern bei der Preisverleihung von ganzem Herzen gratulierte. SK Montag, den 12. Oktober 2015 Einlass: Uhr Beginn: Uhr Diskussionsforum in der I. E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin zum Thema: Zeiten des Umbruchs Jüdische Identitätsbildung im gesellschaftlichen und politischen Wandel Auf dem Podium erwarten Sie: n Dr. Georg Hafner, Abteilungsleiter der Redaktion Politik und Gesellschaft beim hr-fernsehen und Kommentator bei den ARD-Tagesthemen n Prof. Dr. Doron Kiesel, Wissenschaftlicher Direktor der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden in Deutschland n Harry Schnabel, Mitglied im Vorstand der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main und Gründungsmitglied des Fördervereins der Lichtigfeld Schule e.v. n Rabbiner Julian-Chaim Soussan, Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Moderation: n Esther Schapira, Journalistin und Filmemacherin im HR Zu dieser Abendveranstaltung laden wir Sie herzlich ein und freuen uns auf Ihre Diskussionsbeiträge. Diskussion Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 21

22 Aus der Gemeinde EmunaScheli Auf den Wasserrutschen im Holliday-Park in Haßloch Fotos: Sina Martin Unterwegs zu den Hafenpiraten eine Fotopause auf dem Frankfurter Eisernen Steg. EmunaScheli Back to School 5776 Das EmunaScheli-Team hat ein arbeitsintensives und ereignisreiches Jahr hinter sich. Individuell, wirksam, erfolgreich TÜV geprüfte Nachhilfe Frankfurt-West Alexanderstr. 29, 0 69 / Frankfurt-Mitte Eschersheimer Landstr. 94, 0 69 / Frankfurt-Ost Saalburgstr. 20, 0 69 / Diagnosetage Wir helfen bei oo. Rechenschwäche Monat oo. Monat 20oo Lese-Rechtschreib-Schwäche Englisch-Schwäche Saalburgstraße Frankfurt-Bornheim Telefon: Zuletzt haben uns die erstmalig auf vier Wochen ausgedehnten Ferienspiele in den Sommerferien in Atem gehalten. Wir haben sie gemeistert und jede Menge Spaß dabei gehabt. Insgesamt hat sich viel bewegt und die Saat, die im letzten und vorletzten Schuljahr gesät wurde, trägt nun erste Früchte. Wir freuen uns sehr, dass unser neues Programm so gut aufgenommen wird und die Neuerungen hoffentlich sowohl unseren Familien als auch den Schülerinnen und Schülern vor Ort von großem Nutzen sind. Vom LernCoaching bis hin zu unseren AGs, Workshops, Ausflügen und Ferienangeboten es wird auch im kommenden Jahr 5776 dafür Sorge getragen werden, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler gut aufgehoben fühlen. Unser neues Gesundheits- und Bewegungskonzept wird den Alltag maßgeblich bestimmen, den Schulalltag insgesamt auflockern und bereichern. Das Lernkonzept greift den gerne vergessenen Gedanken auf, dass gerade Lernen mit Freude und Begeisterung verbunden sein soll. Wir helfen Ihren Kindern durch Einzel- und Gruppencoachings, nachhaltig und besser zu lernen. Und vergessen Sie nicht unsere neuen Betreuungszeiten montags bis donnerstags bis Uhr. Bei Fragen wenden Sie sich an mich oder meine Mitarbeiterinnen. Mit großer Vorfreude schauen wir bereits auf zukünftige Highlights, wie die Herbstferien-Spiele in Bad Sobernheim, die EmunaScheli Purim-Talent-Show2016 und unser erstmalig stattfindendes EmunaScheli Sommerfest Und last but not least: Auf unserer neuen Webseite finden Sie alles Wissenswerte rund um EmunaScheli sowie unseren Back to School-Kalender 2015/2016, der auch zum Download zur Verfügung steht unter: In diesem Sinne freuen wir uns auf alle unsere Kinder und auf eine gute Zusammenarbeit mit unseren geschätzten Eltern.Wir wünschen all unseren Freunden, allen Familien und insbesondere unseren Schülerinnen und Schülern ein erfolgreiches, glückliches und zufriedenes neues Jahr Schana Towa umetuka. Rachel Jovic Leitung EmunaScheli Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 22

23 Aus der Gemeinde Schüler machen Zeitung Erst lernen, dann feiern. Das haben sich die diesjährigen Schulabgänger verdient. Aller Anfang ist schwer der Abschied aber auch Als wir uns unlängst die Fotos von unserer Einschulung ansahen, mussten viele von uns lachen lachen darüber, wie klein und süß wir damals noch waren. Zehn Jahre, die uns veränderten Die zehn Jahre, die wir in der Lichtigfeld-Schule im Philanthropin verbracht haben, hatten einen großen Einfluss auf unsere Entwicklung. Denn diese Schule ist mehr als: früh morgens in die Schule kommen, im Unterricht möglichst viel Stoff lernen und dann wieder nach Hause gehen. Zu dieser Schule gehören die Lehrerinnen und Lehrer von der Eingangsstufe bis zum Gymnasium, die immer freundlichen und hilfsbereiten guten Geister im Schulsekretariat, Frau Jagoda und Frau Ramaty, unser Hausmeister, Herr Trachtenberg, das Mensateam, EmunaScheli und natürlich die vielen Freunde, unsere Eltern und nicht zuletzt das ungehinderte Ausleben unseres Judentums. Das alles hat uns zu denen gemacht, die wir heute sind. In dieser Zeit haben wir Lesen, Schreiben und Rechnen gelernt, später kamen die höhere Mathematik, Literatur, Chemie, Religion, Fremdsprachen, Biologie und noch vieles mehr dazu. An dieser Schule erlebt man, was Klassenzusammenhalt bedeutet und was es heißt, wenn dich die Lehrer als eine Person, die ihnen am Herzen liegt, behandeln. Das spürten wir vor allem auf den Klassenfahrten. Bad Sobernheim, Natz und Israel Bad Sobernheim ist für uns schon wie ein zweites Zuhause. Egal, ob Lernen lernen, der berühmte Barfußpfad oder das Batiken immer konnte man sich auf ein Abenteuer freuen. Bei der Ski- Klassenfahrt nach Natz in der 7. Klasse war es gleichgültig, ob Skiprofi oder Anfänger alle hatten eine super Zeit. Das absolute Highlight unserer Schullaufbahn aber war die Israel-Fahrt. Wenn wir Freunden aus anderen Schulen davon erzählen, sind alle ganz erstaunt und wundern sich, dass bei uns Klassenfahrten auch geschichtliche Themen einbeziehen und auch anstrengend sein können. Aber eine bessere Klassenfahrt können wir uns gar nicht vorstellen. Wettbewerbe Doch nicht nur die Klassenfahrten werden uns im Gedächtnis bleiben, sondern auch die Erfolge in den zahlreichen Wettbewerben, an denen wir teilnahmen, werden wir nicht vergessen: Wir errangen den Sieg in der Sparte Literatur beim bundesweiten Wettbewerb Kinder zum Olymp und zwei Landessiege beim Geschichtswettbewerb der Körber-Stiftung mit unseren Geschichtsprojekten Drei Frauen drei Generationen. Anders sein jüdisch sein und Deutsch-jüdische Soldaten im Ersten Weltkrieg. Wir bedanken uns für zehn tolle Jahre, unvergessliche Erfahrungen und für die große Unterstützung, die wir alle an dieser Schule erfahren haben. Leah Luwisch und Ron Endzweig, 9. Klasse Fotos: Rafael Luwisch Zeigen alles, was sie gelernt haben: die Absolventen der 9. Klasse Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 23

24 Aus der Gemeinde Schüler machen Zeitung vcuy vba wünschen Eva Szepesi Judith Wurman-Szepesi Anita, Ernst, Celina und Leroy Schwarz Meisterbetrieb Inhaberin Anita Schwarz Eschersheimer Landstraße Frankfurt/Main Telefon 0 69 / Neuanfertigung Reparatur Umarbeitung Aufbewahrung Spezialreinigung Familie BAAR wünscht allen unseren Freunden, Bekannten und Kunden ein glückliches und gesundes Neues Jahr Salomon BAAR GRAND VINS FINS Félix BAAR Marque déposée INPI-France Auch ausgesuchte KOSCHERE MEWUSCHAL WEINE auf Vinifié et mis en Bouteille sous la surveillance et le contrôle du GRAND RABBINAS DE PARIS CE VIN MÉVUSHAL (89 ) EST MÉHADRIN DE MÉHAMÉDRIN (89 ) Schultheißenweg 40 D Frankfurt Tel: info@baar.de Michael Windolf Augenoptikermeister Allen Kunden, Freunden und Bekannten wünschen wir ein gesundes und glückliches Neues Jahr! Grüneburgweg 19 (Nähe Eschersheimer Landstraße) Frankfurt am Main Telefon: (069) CLOCK-SHOP Wir wünschen allen ein gesundes und friedliches Neues Jahr. Familie Feiwel Szlomowicz Gitta, Robert mit Miriam und Ben Jaguda Simon Szlomowicz Töngesgasse Frankfurt/M Tel.: 0 69 / Fax: 0 69 / feiwelszlomowicz@aol.com Mit Herz und Seele ROMAN KUPERSCHMIDT Klezmer Musik Band Spielt für Sie bei Ihren Feiern Telefon: Mobil: info@klezmer-frankfurt.de Das Team der Jüdischen Gemeindezeitung wünscht ein glückliches und gesundes Neues Jahr! GEMEINDEZEITUNG FRANKFURT Wir reparieren Uhren aller Fabrikate in unserer Werkstatt. Allen Patienten und Freunden wünscht ein friedliches und gesundes Neues Jahr vcuy vba Ihre AP Ambulante Krankenpflege Frankfurt GmbH Sonnemannstr. 3, Frankfurt/M., oder Freunden und Bekannten wünschen wir ein gesundes und glückliches Neues Jahr David-Levi Doersam Immobilienverwalter Friedberger Landstr Frankfurt/Main Tel Fax info@recent-ffm.de Fotos: Lichtigfeld-Schule im Philanthropin Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 24

25 Alles koscher bei Scheck! Ihr vielseitiges Einkaufsparadies hat einfach alles! Genießen Sie die riesige Auswahl, das koschere Topp-Sortiment, beste Qualität und Service im größten Gourmettempel Frankfurts. Rabbiner Mendel Gurewitz empfiehlt: Beste Qualität für Ihre koschere Genuss-Küche! NEU VON DIENSTAG BIS FREITAG Koscher Sushi AUCH AUF VORBESTELLUNG. LIEFERUNG AB 100 Entdecken Sie jetzt noch größere Auswahl in unserem koscheren Sortiment! Wir achten auf Topp-Qualität. Erleben Sie Quadratmeter Genuss. Zum Beispiel an der vom Feinschmecker prämierten Käsetheke, der Fischtheke oder an einer der besten Fleisch- und Wursttheken Deutschlands! Verkosten Sie koschere Weine. Machen Sie Pause vom Alltag mit Pasta oder Sushi, das direkt vor Ihren Augen zubereitet wird. Wir führen hunderte koschere Artikel ganzjährig. Immer für Sie da: Frische koschere Wurst und Fleisch. Aktuell backen wir für Sie von Montag bis Freitag koscheres Brot und Croissants aus Frankreich. Gerne auch auf Vorbestellung. Suchen Sie besondere Lebensmittel oder haben Sie einen Vorbestellungs- oder Lieferwunsch für Feste und größere Bestellungen? Kein Problem, fragen Sie uns einfach. Infos unter: Scheck-in Center Frankfurt Ferdinand-Happ-Straße 59/ Parallelstraße der Hanauer Landstraße Frankfurt am Main Tel.: 069/ Öffnungszeiten: Mo. - Sa Uhr Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 25

26 Aus der Gemeinde Jugendzentrum Amichai Fotos: Jugendzentrum Amichai Bilder und Erinnerungen an eine unvergessliche Reise Eine einzigartige Begegnung Die Madrichim des Jugendzentrums Amichai trafen sich vom 6. bis zum 16. August zu einem Austausch mit Jugendlichen in Israel. Tag 1 Eisbrecher im Pool Am Flughafen Ben Gurion in Tel Aviv gelandet, wurden wir bereits von unseren Gastgebern aus Emek Hefer erwartet und herzlich begrüßt. Fünf Nächte verbrachten wir bei den Gastfamilien und bekamen damit die Möglichkeit, das Alltagsleben in Israel hautnah zu erleben. Kaum waren wir an unserem Zielort angekommen, gingen wir ins Freibad in einem Kibbuz. Dort wurde das Eis zwischen uns und unseren Gastgebern schnell gebrochen, vor allem, als die Eltern unserer Austauschpartner im Freibad ein großzügiges Büfett errichtet hatten. Tag 2 Identität, Milch & Honig Der Tag fing an mit dem Workshop Die Beziehung zwischen Israel und der Diaspora. Wir tauschten uns über unsere jüdische Identität aus und sprachen über unsere Beziehung zu Israel. Nach einer lebhaften Dis- kussion waren wir uns alle einig: Wir sind Juden, egal, ob in Israel, Deutschland oder anderswo auf der Welt. Diese Verbundenheit kann uns keiner wegnehmen. Später fuhren wir durch die verschiedenen Kibbuzim und Moshavim von Emek Hefer einer Region in Zentralisrael zwischen Hadera und Netanya, die von wunderschönen Hügel- und Tallandschaften und vor allem von Landwirtschaft geprägt ist. Im sprichwörtlichen Sinne ein Land, in dem Milch und Honig fließen. Angebaut werden hier Erdbeeren, Trauben, Gurken, Melonen, Avocados, Granatäpfel, Orangen und vieles mehr. Vor allem aber wird hier Salz- und Abflusswasser in Trinkwasser umgewandelt. Den Schabbatabend erlebten wir bei unsern Gastfamilien. Danach trafen wir uns noch mitten in einer Orangen-Plantage, saßen im Kreis zusammen und spielten gruppendynamische Spiele. Tag 3 Glücklich am Strand Den halben Tag verbrachten wir mit unseren Gastgebern am Strand von Bet Yanai. Mit Picknick, Backgammon, Fußball und Kartenspielen genossen wir unseren Aufenthalt in vollen Zügen. Am Abend fuhren wir dann mit dem Fahrrad von Tel Aviv nach Yafo. Den Strand und die Promenade dort haben wir ebenfalls bewundern und genießen können. Tag 4 Wie Cowboys durch Galiläa In Caesarea lernten wir die Kultur der Römer und die Auswirkungen auf die jüdische Bevölkerung in der Umgebung kennen. Daraufhin setzten wir unsere Reise in Richtung Norden, nach Galiläa fort. In kleinen Jeeps fuhren wir durch die hügelige und atemberaubende Galil-Landschaft. Später sind wir auf Pferden geritten und fühlten uns wie Cowboys in Galiläa. Anschließend fuhren wir nach Haifa. Am Aussichtspunkt erfuh- Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 26

27 Aus der gemeinde Jugendzentrum Amichai Haifa See Genezareth Hadera ren wir Wichtiges über die Stadt, z. B. über die Koexistenz zwischen jüdischen und arabischen Israelis. Auch den Bahai-Garten konnten wir bestaunen. Am Abend feierten wir während einer Schiffsfahrt auf dem See Genezareth eine spontane Mini-Party. Tel Aviv Tag 5 Oliven & Wein In Madrase, einem kleinen Dorf im Norden, wanderten wir wie im Dschungel durch einen Fluss. Die Bäume und Pflanzen haben eine Art Tunnel entlang des Flusses gebildet. So konnten wir der glühenden Sonne entkommen und uns abkühlen. In einer Olivenölfabrik haben wir Olivenöle, die im Norden produziert werden, und Kosmetik aus Olivenöl probiert. Anschließend besuchten wir eine Winzerei. Nach ausführlichen Informationen über die Lagerung und Weinherstellung in Israel haben wir verschiedene Weine gekostet, denn schließlich wird in Israel seit über tausend Jahren Wein angebaut ebenfalls ein Stück Kultur des Landes. Vom Berg Bental aus begriffen wir einiges zur geographischen Lage Israels und konnten Syrien, Libanon und Jordanien aus der Ferne sehen. Am Abend in Jerusalem angekommen, besuchten wir die Klagemauer. Dort sprachen wir mit unserem Jugendzentrumsleiter, Zvi Bebera, über die Bedeutung Jerusalems und des Tempelbergs für uns Juden. Tag 6 Geist & Körper In Massada betraten wir eine der ältesten Synagogen Israels. Dort haben wir nachvollzogen, was das Wort Werte bedeutet, um derentwillen sich Juden damals nicht unterworfen und ihre Religion nicht aufgegeben haben. Auch heute ist Massada, vor allem in Europa, aktuell. Hier lernten wir auch uns ein Stück näher kennen unsere Werte und Identität, und wir haben für uns entschieden: Massada wird nicht noch einmal fallen! Später erfrischten wir uns in En Gedis Flüssen und Wasserfällen. Als Krönung fuhren wir zum Toten Meer. Nachdem wir in den letzten Tagen unseren Geist ernährt hatten, war nun unserer Körper dran. Mit Salzwasser, Mineralien (und viel Schlamm) gönnten wir uns eine Beautypause. Massada Jerusalem Totes Meer Tag 7 Jerusalem aus Gold Dass die Altstadt von Jerusalem etwas Besonderes ist, war uns bekannt Jahre Geschichte, Religion, Spiritualität, Identität und Kultur alles in einem. Die alten Gassen, die Menschen, die dort leben, die Häuser und vor allem die Atmosphäre haben uns verzaubert. An der Westmauer haben wir verstanden, dass Judentum ohne Jerusalem so ist wie ein Körper ohne Seele. Tag 8 Abschiednehmen Nach einem Workshop zum Thema Wie aktuell ist der Holocaust?, den wir gemeinsam mit unseren Gastgebern aktiv gestaltet hatten, mussten wir uns dann verabschieden. In einer Feedbackrunde konnte jeder seine Eindrücke schildern und die Resonanz war durchweg positiv. Es ist uns bewusst geworden, wie wichtig dieser Austausch für uns ist und bleiben wird. Kurz bevor wir uns verabschiedeten, unternahmen wir noch eine letzte gemeinsame sportliche Aktivität in Shfaim. Es waren acht erfüllte Tage, in denen wir die Möglichkeit hatten, bei gemeinsamen Unternehmungen mit Gleichaltrigen über Musik, Sport, Mode und auch über Politik zu sprechen nicht aufgezwungen, sondern ganz authentisch. Umso schwerer fiel dann der Abschied, doch auf uns, Amichai-Madrichim, warteten noch zwei unvergessliche letzte Tage in Tel Aviv. Tag 9 Tel Aviv ya chabibi Tel Aviv In Yafo am Flohmarkt, in Nahalat Binjamin und auf dem Shuk Ha Carmel haben wir unsere Freizeit verbracht, Geschenke und andere Kleinigkeiten eingekauft. Später gingen wir gemeinsam zum Strand und anschließend bereiteten wir uns auf den Schabbat vor. In der Rosh Yehudi Synagoge beteten und tanzten wir zu Rabbi Schlomo Carlebach s Melodien. Es war ein sehr bewegender Schabbat in dieser besonderen Synagoge. Tag 10 Ben Gurion & Street art Die Müdigkeit war unseren Gesichtern abzulesen. Denn, was wir in den letzten zehn Tagen erlebt, gehört und gesehen haben, war enorm. So viel Geschichte, Kultur, Landschaft und persönliche Begegnungen mussten erst einmal verarbeitet werden. Doch hinter dieser Müdigkeit verbarg sich auch Traurigkeit, denn irgendwann würde auch diese Reise zu Ende gehen. Ein Spaziergang durch den Rothschild- Boulevard brachte uns zur Independence Hall, in der David Ben Gurion 1948 den Staat Israel ausgerufen hatte. In einem Schiur über den ersten Ministerpräsidenten Israels erfuhren wir einiges über seine Lebensgeschichte. Später zeigte uns ein Guide die Stadtteile Neve Zedek und Florentin, wo wir die spannende Street art in dieser wunderbaren und bunten Stadt entdecken konnten. Wir danken unserem Leiter des Jugendzentrums, Zvi Bebera, dem Dezernenten für das Jugendzentrum, Marc Grünbaum, und dem gesamten Vorstand dafür, dass sie uns diese unvergessliche Reise und diesen einzigartigen Austausch ermöglicht haben. Jacob Hirschberg Eröffnungssonntag im Jugendzentrum Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 27

28 Vermögens - verwaltung Portfoliomanagement Corporate Finance Family Office Projektentwicklung Buchhaltung & Reporting HGB / IAS VERANTWORTUNG Sie arbeiten hart, um Ihr Unternehmen erfolgreich zu machen. Sie schätzen professionelles Management und kontinuierliches Controlling, die zum Ergebnis beitragen. Das leisten wir für das Vermögen unserer Mandanten. Durch ein lösungsorientiertes Finanzmanagement sichern und vermehren wir Ihr Vermögen. Versicherung Customised Services Übernahme von Aufsichtsratsmandaten Assetmanagement Schilo Trust Westendstr. 21, Frankfurt a. M., Tel.: (069) , Fax: (069) , Schilo Trust GmbH ist von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) lizenziert und wird von der Deutschen Bundesbank überwacht. Sie haben Wünsche, privat oder beruflich, aus diesen Bereichen? Bei uns kaufen Sie in angenehmer Atmosphäre ein. Am Schwalbenschwanz 1. Tel. 069/ Allen unseren Freunden und Bekannten wünschen wir ein gesundes Neues Jahr. Große Bockenheimer Str. 29 (Freßgass ) Frankfurt Tel. 069 / Fax 069 / info@pharmacie-raphael.de Kostenfreie Lieferung im Stadtgebiet Frankfurt Мы рады Вас обслужить на русском языке. Allen unseren Freunden und Bekannten ein gesundes und erfolg reiches Neues Jahr wünscht Familie Gabor Perl vcuy vba SPITZWEG Bahnstr. 102 APOTHEKE Langen Röntgenstr Langen Der schnellste Weg zu uns Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 28

29 Aus der gemeinde Dezernat für Jugend und Junge Erwachsene Das erste Round- Table-Gespräch für Kids, Teens und Young Professionals im Gemeinderatssaal Foto: Rafael Herlich Einen gemeinsamen Nenner finden Zu diesem Ergebnis kam das erste Round-Table-Gespräch, das unter dem Motto Kids, Teens und Young Professionals auf Anregung des Dezernenten für Jugend und Junge Erwachsene, Marc Grünbaum, am 23. Juni im Gemeinderatssaal stattfand. Die Idee dazu entstand aus der Erkenntnis heraus, sagte Marc Grünbaum in seiner Begrüßung, dass es viele oft parallel laufende Initiativen in der Jüdischen Gemeinde gibt, die sich teilweise überschneiden, gleichzeitig nebeneinander herlaufen oder über die man gar nicht erst informiert sei. Diesem Umstand abzuhelfen, dabei Synergieeffekte schaffen, gemeinsam Aktivitäten in die Wege leiten, sich zu vernetzen und sich kennenzulernen, das sind die Ziele, die sich Marc Grünbaum von dieser Initiative mittelfristig erhofft. Das neu geschaffene Dezernat für Jugend und Junge Erwachsene biete ihm dafür die Möglichkeit. Seiner Einladung folgten dann auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Institutionen, die innerhalb der Jüdischen Gemeinde mit Kinder- und Jugendarbeit befasst sind. Auch Vertreterinnen und Vertreter jüdischer Einrichtungen in Frankfurt, wie der ZWST, des Makkabi-Clubs, der Young-WIZO, der ZJD und des Egalitären Minjan nahmen an dieser ersten Zusammenkunft teil. Darüber hinaus waren auch neue Initiativen, die außerhalb der Gemeindestrukturen in den letzten Jahren in Frankfurt entstanden sind, vertreten, darunter Jewish Experience, die Gruppe Bejachad, die Studenteninitiative Hillel sowie das Achim Thora Center. Ein großes Spektrum also, bei dem es zunächst darum ging, sich gegenseitig vorzustellen und sich kennenzulernen. Schon bei dieser ersten Zusammenkunft ist zweierlei deutlich geworden. Zum einen, dass es innerhalb der gemeindeinternen Institutionen, wie den Kindergärten und der Schule, mit Makkabi und der Young-WIZO bereits zahlreiche Kooperationen gibt. Zum anderen, dass auch eine Kluft existiert, z. B. als die Frage aufkam zur Möglichkeit einer gemeinsamen Kinderbetreuung aller drei Denominationen in der Westend-Synagoge am Schabbat. Es gehe darum, miteinander und nicht gegeneinander zu arbeiten, betonte in diesem Zusammenhang Marc Grünbaum. Er wies darüberhinaus auf mögliche Kooperationen auch mit städtischen Einrichtungen, wie dem Jüdischen Museum oder dem Städel, hin. Gedacht ist in Zukunft an eine zentrale Plattform, eine Webseite oder einen Veranstaltungskalender, in dem jede Institution bzw. Initiative ihre Termine eintragen, sich aber auch neuen Interessenten vorstellen kann. Transparenz und eine bessere Koordination der Termine sind dabei das Ziel. Einig waren sich die Teilnehmer darüber, dass ein informeller Treffpunkt, z. B. in einem gemeindeinternen Café, eine sinnvolle Ergänzung wäre bei der Vorbereitung der Veranstaltungen, die zu organisieren sind, und zum Austausch im Nachhinein. Ein Anfang jedenfalls ist getan: Die Kontaktdaten wurden zusammengetragen und an alle Teilnehmer versandt. Der nächste Round Table ist für den Herbst, nach Sukkot, geplant. D dr. Susanna Keval Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 29

30 Reportage Junge Erwachsene in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt Fotos: Hillel Hub Frankfurt Auch Spaß muss sein: Grillen im Rebstockpark in Kooperation mit dem regelmäßigen Studententreff des Jugendzentrums Amichai Stoffbinden an zentralen Orten in der Stadt anbringen das ist die Idee der Frankfurter Künstlerin Stefanie Grohs, um an das Arbeitslager in den Adlerwerken in Frankfurt- Gallus zu erinnern. Das Hillel Hub hat sich an dieser Aktion bereits zwei Mal beteiligt. Alle Fotos Aaron Serota Thora on Tour : das Schiur-Angebot in Zusammenarbeit mit dem Ernst Ludwig Ehrlich-Studienwerk Die neue Generation ist da Die Jüdische Gemeinde Frankfurt, aber auch die jüdische Gemeinschaft in Deutschland, befinden sich derzeit in einem allmählichen Generationswechsel. Von Dr. Susanna Keval Die dritte und inzwischen auch eine vierte Generation nach dem Holocaust und die zweite Generation nach der Einwanderung aus den GUS-Staaten sind herangewachsen und übernehmen allmählich auch Leitungsfunktionen in den jüdischen Institutionen. Durch das neu geschaffene Dezernat für Jugend und Junge Erwachsene hat der Vorstand der Jüdischen Gemeinde Frankfurt für diese Generation einen Raum geschaffen, in dem deren Wünsche und Bedürfnisse Gehör finden und in dem deren Aktivitäten gebündelt werden sollen. Die JGZ hat sich einige dieser neuen jenseits der gängigen Gemeinde strukturen gegründeten Initiativen angeschaut: Wer sind sie, was machen sie, was sind ihre Vorstellungen und Erwartungen? Herausgekommen ist eine bunte Mischung von Initiativen, deren Mitglieder mit Gleichaltrigen ihre Freizeit verbringen wollen, die sich dem Judentum verbunden fühlen, sich jüdisches Wissen aneignen, ihr Judentum ausleben und auch einfach nur Spaß haben wollen. Eine Generation auf der Suche nach einem eigenen jüdischen Standort, siebzig Jahre nach dem Holocaust in Deutschland. Die Studenten der Hillel-Gruppe Frankfurt unterwegs bei der Nacht der Museen und bei der Aktion Mitten unter uns. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 30

31 Reportage Junge Erwachsene in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt Alle Fotos: Rafael Herlich Der Feierlaune zu Purim sind keine Grenzen gesetzt. Das Hillel Hub Frankfurt In Anlehnung an die Amerikanische Hillel- Bewegung, die inzwischen weltweit an über 500 Universitäten die sogenannten Hillel- Häuser unterhält und einen religiös-pluralistischen Ansatz vertritt, entstand im Dezember 2014 die Frankfurter Hillel-Gruppe. Aaron Serota ist der Gründer und der führende Kopf der anfangs vorwiegend aus Stipendiaten des Ernst Ludwig Ehrlich-Studienwerks (ELES) bestehenden Gruppe, die inzwischen an die 30 aktive Mitglieder aus ganz Hessen zählt. Die Gruppe fühlt sich dem religiös-pluralistischen Ansatz aus den USA verpflichtet und will sich kulturell und politisch in die Gesellschaft hinein engagieren. Wie geht das? Der religiös-pluralistische Ansatz kommt beispielsweise zum Ausdruck durch Thora on Tour, ein Projekt, das von den ELES- Stipendiaten organisiert wird. Dabei werden bundesweit Schiurim angeboten, die in Frankfurt in Räumen des Fritz Bauer Instituts, einem Kooperationspartner des ELES, stattfinden. Hier stehen gegenseitige Toleranz und Verständnis für das religiöse Selbstverständnis des jeweils anderen im Mittelpunkt ein wichtiger Ansatzpunkt, auf den das Studienwerk großen Wert legt, erzählt der Student der Wirtschaftswissenschaften. Das Engagement in die Gesellschaft hinein setzte die Gruppe erst unlängst bei dem Projekt Mitten unter uns um. Hier wurden im Gedenken an das Zwangsarbeiterlager der Adlerwerke im Frankfurter Gallusviertel KZ-Binden an Bäumen im Stadtgebiet, z.b. an der Zeil oder wie erst neulich am Mainufer, angebracht. Kultur bedeutet, gemeinsam ins Kino gehen und zum Spaß gehören Partys oder der Besuch einer Bowlingbahn. Ein typisches Studentenleben also, bei dem die richtige Mischung aus Kultur, Religion und Freizeit im Vordergrund steht. Hub kommt übrigens aus dem Amerikanischen und bedeutet so viel wie ein Ort oder ein Knotenpunkt, an dem man sich treffen kann. Noch verfügt die Initiative über keinen eigenen Ort in Frankfurt. Ein Schreiben an die Universitätsverwaltung ist aber bereits abgeschickt und als Nächstes hat Hillel Hub vor, sich als Hochschulgruppe eintragen zu lassen. Fragen und Newsletter mit Veranstaltungshinweisen: oder Facebook: Hillel Hub Frankfurt Die private Initiative Get2gether in Frankytown Vor etwa zwei Jahren taten sich einige junge Erwachsene aus Frankfurt zusammen, die ihr Studium bereits abgeschlossen, sich zeitweise im Ausland aufgehalten und inzwischen wieder ihren Lebensmittelpunkt in der Mainmetropole gefunden haben. Sie überlegten, was sie in Bezug auf jüdisches Leben in Frankfurt etablieren könnten. Durch den kreativen Austausch mit Devorah und Moischi Mendelson von Chabad Frankfurt ist es ihnen gelungen, im März 2014 eine Purim-Party auf die Beine zu stellen die Purim Masquerade am Westhafenpier. Angemeldet hatten sich etwa 180 Leute, gekommen sind an die 250. Die Megillat Esther wurde gelesen, eine Band und DJ s sorgten für gute Stimmung und das Büfett wurde, dank Unterstützung von Shula Meron aus der Lichtigfeld-Schule, koscher hergerichtet, denn das ganze Spektrum der jüdischen Jugend sollte sich angesprochen fühlen. Woher hatten all diese Leute davon erfahren? Durch Facebook und SMS, aber vor allem durch die Mundpropaganda der Organisatoren, des sogenannten Purim- Ein Erfolg, den man kaum glauben kann: Die Purim-Masquerade der Initiative Get2gether in Frankytown im Capitol, der ehemaligen Synagoge von Offenbach. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 31

32 Reportage Junge Erwachsene in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt Fotos: Gil Bar-Schoschan Familienwochenenden und Ausflüge sind Teil des qualitativ hochwertigen Programms von Bejachad der Initiative für Eltern und Kinder um Rabbiner Julian-Chaim Soussan. Komitees, sagt eine der Initiatorinnen, die Modedesignerin Anael Singer. Inzwischen hat sich der Erfolg herumgesprochen und die Leute reisen aus ganz Deutschland und aus dem europäischen- Ausland, ja sogar aus Israel, an. Dadurch hatte sich die Anzahl der Gäste bei der zweiten Party fast verdoppelt. Das Engagement des Purim-Komitees, die gute Teamarbeit sowie die Unterstützung der Sponsoren machen die Realisierung von solchen Projekten erst möglich, erzählt Anael Singer, noch immer überrascht von diesem Erfolg. Es folgten weitere Veranstaltungen wie ein Chanukka Get2Gether, ein Abend in der Sukka am Opernplatz sowie ein Wine & Cheese Event zu Schawuot. Darüber hinaus findet im Dreimonatsrhythmus ein Schabbat-Dinner mit ca. 60 Leuten statt und gerade erst im August startete das jüngste Vorhaben: die Einführung eines monatlichen Kabbalat Schabbat-Gottesdienstes im Stiebel der Westend-Synagoge. Der anschließende Kiddusch wird von der Gemeinde spendiert. Neben dem gesellschaftlichen Aspekt spielt auch Charity eine Rolle. So wurde eines der Schabbat-Dinners von Privatpersonen gesponsert und der Erlös floss anschließend direkt der WIZO zu. Der Bedarf nach mehr Jüdischkeit im Alltag scheint bei vielen jungen Gemeindemitgliedern vorhanden zu sein, bilanziert Anael Singer. Die Purim Masquerade in Frankytown ist jedenfalls für die Initiatoren inzwischen zur Tradition geworden und die Vorfreude auf die nächste Party ist schon heute da. Kontakt: groups/ Bejachad eine Initiative für junge Familien mit Kindern Bejachad heißt im Hebräischen Zusammensein und bezeichnet eine Initiative um Rabbiner Soussan, deren Veranstaltungen inzwischen von ca. 200 Menschen besucht werden. Ihr Ziel: eine gemeinsame Zeit mit den Kindern in einer qualitätsvollen jüdischen Atmosphäre zu verbringen. Die Idee dazu hatte Keren Ben-Nun, Lehrerin an der Lichtigfeld-Schule und inzwischen wurde eine ganze Reihe von familiengerechten religiösen Angeboten entwickelt. So zum Beispiel Ausflüge, wie zu Lag Ba Omer in diesem Jahr (die JGZ berichtete darüber in der Sommerausgabe), oder Aktivitäten in den Synagogen. So wurde der zweite Seder zum Beispiel besonders auf Kinder abgestimmt und zu Schawuot wurde ein Event im Gemeindezentrum vorbereitet. Zu den Aktivitäten gehört auch das Familienwochenende in Bad Sobernheim, das von Gil Bar-Shoshan vor einigen Jahren angeregt wurde. Für Gil ist die Zeit mit den Kindern das Kostbarste, was es gibt, und sie werde immer rarer, sagt er: Deswegen wollte ich etwas schaffen, wo beides möglich ist: eine Zeit, in der Eltern mit ihren Kindern zusammen sind, die Kinder und die Erwachsenen aber auch jeweils etwas Eigenes tun können. Zusammen mit der ZWST, der Jewish Agency und der Jüdischen Gemeinde Frankfurt hat er schon vor einigen Jahren diese Idee in die Tat umgesetzt und nun auch Rabbiner Soussan mit ins Boot geholt. Seitdem haben mehrere solcher Familienwochenenden stattgefunden und das Interesse wird immer größer. Am Anfang wurden externe Referenten zu Vorträgen eigeladen, inzwischen bestreitet die Gruppe das Programm aber ganz aus Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 32

33 Reportage Junge Erwachsene in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt Das Morasha-Team stellt sich vor Foto: Jewish-Experience Treffen von Jewish Experience-Teilnehmern mit amerikanisch-jüdischen Studenten Rahel Schneider Beata Berlin aus der Schweiz ist seit drei studiert Chemie und engagiert sich für Morasha, weil Jahren bei Morasha: Es ist wichtig, dass es in jeder es eine Möglichkeit ist, um Stadt eine Möglichkeit gibt, gemeinsam den Horizont zu wo man sich treffen kann. erweitern. Lev Keyfmann war Teilnehmer bei Morasha. Er will sich für die gute Organisationsarbeit revanchieren und entschied sich deshalb, sich dem Team anzuschließen. ihren eigenen Reihen, erzählt der gelernte Hotel- und Immobilienfachwirt. Zu diesem Programm gehören Vorträge, Filme oder Schiurim, wie zuletzt über die Bedeutung Jerusalems für das Judentum und den Islam, in denen Texte aus der Thora und dem Koran verglichen wurden. Für die Kinder läuft daneben ein Programm, das von den Madrichim des Jugendzentrums angeboten wird. Am Samstagabend gibt es meistens ein Quiz, bei dem die Kinder gegen die Eltern antreten. Das ist immer ein großer Spaß, erzählt Gil. Das Angebot ist optional, keine Pflicht und es ist pure Energie, die man schöpft, bekräftigt der Gründer der Initiative. Eigentlich ist Bejachad ein organischer Zusammenschluss von verschiedenen Initiativen in der Gemeinde, die Rabbiner Soussan seit etwa einem Jahr zusammenführt, ergäntzt Gil Bar-Shoshan. Etwa zehn ehrenamtlich Aktive gehören zum engeren Zirkel und übernehmen je nach Zeit und Interesse projektorientiert die Organisation. Was dem Mittvierziger, der nach dem Abitur in der Schweiz studierte und später in Großbritannien gearbeitet hat, auffällt: Es gibt heute immer mehr junge Erwachsene in Frankfurt, die nach ihren Auslandserfahrungen in ihre Geburtsstadt zurückkehren. Die Mainmetropole hat sich verändert und ist für Familien mit Kindern und berufstätigen Eltern attraktiver geworden. Die Eigeninitiative, die in all diesen neuen Gruppen zum Vorschein kommt, hat diese Altersgruppe möglicherweise von ihren Auslandsaufenthalten mit nach Frankfurt gebracht. Kontakt: Rabbinat der Jüdischen Gemeinde: Jewish Experience Über die Aktivitäten von Jewish Experience informieren wir in der JGZ bereits seit einigen Jahren regelmäßig. Auch bei dieser Gruppierung stehen die religiöse Bildung und das Zusammensein von Gleichaltrigen im Vordergrund. So auch vom 11. bis 15. September bei dem alljährigen Schabbat und Rosch Haschana-Event, unter dem Motto WOHER kommen WIR und WOHIN gehen WIR? mit Yoni Lederman (Israel) und Yosef Yudkovsky (Frankreich). Morasha Frankfurt-Hessen ist ein Angebot für junge jüdische Leute zwischen Jahren, das sonntags um Uhr stattfindet. Für engagierte Teilnehmer gibt es ein monatliches Stipendium. Mit anderen jungen Leuten kann man sich bei Diskussionsrunden austauschen, den Alltag durch die jüdischen Werte bereichern, aber auch sich selbst als Leiter von Morasha versuchen. Vorträge, Diskussionen und Freizeitevents gehören mit zum Veranstaltungsangebot. Sonntagsschule Mishpacha ein Erlebnis für die ganze Familie! Ab September lädt Mishpacha junge Familien mit Kindern von 3 bis 10 Jahren zum dritten Mishpacha-Jahr ein! Infos auf Facebook und unter Ich wünsche allen meinen Freunden und Klienten ein frohes Neues Jahr Mittelstandsberatung Individuell beraten. Profil geschärft. Fachkräfte gewonnen. Ina Ferber Ferber Personalberatung Tel: +49 (0) info@ferber-personalberatung.de Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 33

34 Jüdische Volkshochschule Frankfurt am Main Programm Herbst 2015 Zur Vielfalt jüdischer Kultur in Literatur, Ökonomie und Geschichte GEMISCHTE GEFÜHLE DEUTSCHLAND IN DER ISRAELISCHEN LITERATUR Workshop mit Prof. Dr. Anat Feinberg, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg Eine Kooperationsveranstaltung mit dem Kulturdezernat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt OSTjüDISCHE LITERATUR UND DIE UNTERgE gangene WELT DES STETLS Eine literarische und musikalische Matiné MORD UND ZAUbEREI IM jüdischen PRAg Texte von Franz Kafka, Gustav Meyrink, Hermann Grab und Egon Erwin Kisch 50 JaHrE DEuTSCH-ISraELISCHE beziehungen Studienabend HARRy FROMMERMANN UND DIE COMEDIAN HARMONISTS Lebensläufe und Schicksale. Ein historischer, filmischer und musikalischer Studienabend Führungen und Exkursionen DIE WESTEND-SYNaGOGE ZU DEN gräbern VON STIFTERN UND MÄZENEN Der Jüdische Friedhof an der Rat-Beil-Straße STADTSPAZIERgANg Das Ostend: eine Spurensuche beerdigungsbräuche IM judentum mit einem Rundgang über den Friedhof an der Eckenheimer Landstraße am Tag des Friedhofs Religiöses im Judentum aus verschiedenen Perspektiven betrachtet WELCHEN SINN HAT MENSCHLICHES LEID? Bibelseminar zur Gestalt des leidenden Hiob Dr. Yuval Lapide DIE ANFÄNgE DER jüdischen KAbbALA Vortrag mit Prof. Dr. Hanna Liss, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg JuDENTuM und CHrISTENTuM DAS gemeinsame betonen Jüdische Wurzeln christlicher Feste Vortragsreihe mit Prof. h.c. Dr. h.c. Ruth Lapide Judentum ganz praktisch erleben KOSCHErE KÜCHE REZEPTE FüR DIE FEIERTAgE Kochkurs ISRAELISCHE, jiddische UND CHASSIDISCHE TÄNZE Tanzkurs Sprachkurse HEbRÄISCH Iwrith I, II, III, IV, V, VI, VII, VIII, Konversation ALTHEbRÄISCH eine Einführung jiddisch eine Einführung in Sprache und Kultur Blockseminar Konzerte MUSIKALISCHER geist AUS jüdischem KOSMOS à due for two à deux für zwei Werke jüdischer Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts Marat Dickermann (Violine) und Stephan Breith (Cello) Eine Kooperationsveranstaltung von Musica Judaica e. V. und Jüdischer Volkshochschule DIE KLEZMEr-TuNES BaND aus Köln zu Gast in Frankfurt mit ihrem Programm Klezmer-Verwandlungen und Verwandtschaften Dimitri Schenker (Klarinette), Igor Marizky (Violine), Mike Rauss (Gitarre) Klezmer-Musik mit Einflüssen aus Jazz, Bossa Nova, Gypsy, Funk und Rock n Roll Kontroverses DIE jüdischen WIRTSCHAFTSWEISEN IM TALMUD Aktuelle Themen aus dem Bereich Jüdische Wirtschaftsethik Podiumsdiskussion mit Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck, Abraham de Wolf und Experten aus der Finanzwelt Kooperationsveranstaltung mit der B nai B rith Frankfurt Schönstädt Loge WIE LUSTIg IST DAS EIgENE WELTbILD? Eine Veranstaltung des Arbeitskreises Trialog der Religionen zur Selbstironie Referentinnen und Referenten aus Judentum, Christentum und Islam im Rahmen der interkulturellen Wochen der Stadt Frankfurt Herbstsemester 2015: vom 24. September 2015 (Donnerstag) bis 04. Februar 2016 (Donnerstag) Anmeldung: 31. August bis 11. September 2015, Mo. und Mi.: Uhr und Uhr, Di., Do. und Fr. : Uhr, die Anmeldung erfolgt in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Sekretariat der JVHS, Verwaltungsgebäude (IV. Stock), Westendstraße. 43, Tel. 069 / oder 069 / ; Fax: 069 / ; Jüdische Volkshochschule FrankFurt am main Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 34

35 Aus der Gemeinde Sozialabteilung Endlich wieder durchatmen! Bis Eltern und Angehörige von jüdischen Kindern oder auch schon erwachsenen Töchtern und Söhnen mit Behinderungen mit ihren Problemen in unsere Sozialabteilung kamen, um sich Rat und Beistand zu holen und bis sie sich gegenüber ihrer eigenen Gemeinde öffnen konnten das war ein schwieriger Prozess. Bild: Jüdisches Museum Frankfurt Bild: Jüdisches Museum Frankfurt Titusbogendetail: Gipsabguss des Tempelraubreliefs am Titusbogen Rom (um 85 u. Z., Abguss um 1900), Antikenmuseum der Universität Leipzig Scham und die Scheu vor der Konfrontation mit denen, die als erfolgreiche Eltern von normalen Kindern wahrgenommen wurden, spielten dabei eine große Rolle. Doch als der Durchbruch endlich kam, war es, als hätte sich eine Tür geöffnet. Für diese Familien und für ihre Kinder, aber auch für uns, die wir so lange dieses Projekt vorbereitet hatten. Ganz allmählich konnten wir von den Familien erfahren, was sie bewegt. Sie begannen, offener über sich, ihre Kinder und ihren Alltag zu sprechen, aber auch über Bronzering mit Darstellung der Menora (4. Jh. n. Chr.) aus Kaiseraugst (CH) ihre Überforderung und die Frage, ob die Hilfesysteme, die sie nutzen, für sie überhaupt angemessen sind. Dabei wurde den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Sozialabteilung schnell klar, dass gerade die Familien, die mit ihren erwachsenen, behinderten Kindern gemeinsam leben, Tag und Nacht sehr viel Verantwortung tragen und ständig gefordert sind. Gut gemeinte, pädagogische Ratschläge, wie Trennung von den Kindern, Stärkung der Autonomie der Betroffenen oder Loslassen, sind hier nicht zielführend. Wir mussten lernen, uns auf die Lebenslagen dieser Familien und auf deren besondere Bindungen einzulassen. Doch ließ uns das Problem der Belastung nicht los: Diese Angehörigen haben ihr ganzes Leben nach ihren behinderten Kindern ausgerichtet. Wie konnten sie jemals Luft holen, durchatmen? Wie konnten sie sich, und sei es nur für kurze Zeit, unabhängig von ihren Kindern machen, sich erleben, sich wieder selber spüren? Wie konnten wir sie dabei unterstützen? Aktivitäten für Angehörige Voraussetzung hierfür war es, Aktivitäten für die Eltern oder erwachsenen Geschwister ohne ihre behinderten Angehörigen anzubieten. Am besten vormittags, wenn die Angehörigen in einer Werkstatt oder anderweitig versorgt wären. Federführend bei diesem Projekt ist unsere Mitarbeiterin Svetlana Pasternak-Pustilnik, die alle betroffenen Angehörigen persönlich eingeladen hat. Fast alle kamen. Treffpunkt war das Café Imori in der Braubachstraße. Wozu dieses Treffen?, wurden wir gefragt. Und was passiert jetzt? Wir erklärten: Es passiert hier nichts. Wir lernen Nichtstun. Leben. Einfach mal Spazierengehen. Die Sonne, die Freiheit genießen. Und: Wir sprechen nicht über die Kinder. Das kam für die Gruppe sehr überraschend. Es gab Erleichterung und auch Tränen. Dann ging man gemeinsam am Main spazieren, die Sonne schien, der Fluss glitzerte, man spürte förmlich, wie die Gruppe begann, durchzuatmen. Diese Treffen finden weiter statt. Die letzen beiden wurden von Svetlana Pasternak-Pustilnik und Gabriela Schlick-Bamberger begleitet. Bei einem Rundgang im Ostend, auf den Spuren jüdischen Lebens, konnten die Teilnehmer gemeinsam ihre Phantasie schweifen lassen und sich die Vielfalt des geistigen, religiösen und intellektuellen Reichtums der Frankfurter Juden vor der Shoah vor Augen führen. Im Mai traf sich die Gruppe in der Ausstellung Im Lichte der Menora. Gabriela Schlick- Bamberger erzählte uns über die Vorgeschichte der Zerstörung des Tempels und das neu entstandene rabbinische Judentum. Besonders interessierten sich die Teilnehmer für den kulturellen Austausch zwischen Juden und Römern und die Assimilation der Juden im Römischen Reich in dieser Zeit. Manche Teilnehmer waren mit diesen Interpretationen nicht einverstanden und vertraten andere Thesen. Es wurde danach im Café des Kunstvereins heftig, lange und kontrovers diskutiert. Ein sehr jüdischer Vormittag, der allen gefallen hat. Wir freuen uns sehr, dass dieses Angebot, sich zu entlasten, etwas Schönes und Leichtes zu tun, Licht und Luft in den Alltag zu holen, so positiv aufgenommen wurde. Das Projekt Durchatmen wird auch im nächsten Jahr weitergehen! vcuy vba Ein süßes, glückliches, gesundes und erfolgreiches Neues Jahr! Dalia Wissgott-Moneta Leiterin der Sozialabteilung Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 35

36 Aus der Gemeinde Seniorenclub Der Seniorenclub unterwegs in Alsfeld in Mittelhessen Die Überbleibsel der Synagoge von Alsfeld im dortigen Regionalmuseum Fotos: Inna Dvorzhak Tagesausflug nach Alsfeld Als wir am 10. Juni zu unserem Tagesausflug nach Alsfeld aufbrachen, war der Himmel noch bedeckt. Nach und nach gewann aber die Sonne wieder Oberhand eine gute Voraussetzung für einen gelungenen Tag. Bei der Ankunft unseres Busses in diesem Fachwerkjuwel von Städtchen erwarteten uns bereits zwei sehr kompetente Stadtführer. Sie zeigten und erklärten uns eine Fachwerkkunst, die hier höchstes Niveau aufweist. Wir besuchten Häuser mit schönstem Schnitzwerk aus dem 19. Jh. und Gebäude aus dem 16. Jh., die diverse Feuersbrünste überstanden hatten, da sie aus Stein errichtet waren. Das auf Sandsteinbögen gebaute Fachwerk- Rathaus aus dem frühen 16. Jh. gehört zu den bedeutendsten Bauwerken aus dieser Zeit. Alsfeld war im 8. und 9. Jh. ein Hofsitz der Karolinger. Als Münzort mit Marktrecht bekam es 1222 Stadtrechte und kam durch den Handel zu Reichtum. Der Grund war die gute Lage auf der Handelsroute Leipzig Fulda Frankfurt Mainz. Zudem war Alsfeld Mitglied im Rheinischen Städtebund. Marktplatz mit Rat-, Wein- und Hochzeitshaus, romantische Gassen und alte Brunnen zeigen die historische Altstadt in bestem Licht. Dies gefiel auch unserer Gruppe. Die Gemeinde Alsfeld hatte eine bedeutende Jüdische Gemeinde. Es war ein gutes Zusammenleben von Juden und Christen wurde die prächtige Synagoge eingeweiht und die ganze Stadt war stolz, ein solches Bauwerk zu haben. Die meisten Händler bzw. Geschäfte waren jüdisch und dies stellte bis die Nazis kamen kein Problem dar. Danach wurden die Juden sofort ausgegrenzt und entrechtet. Die Lebensgrundlage wurde ihnen entzogen, manche konnten Deutschland rechtzeitig verlassen, aber leider längst nicht alle. Wir hörten gespannt von den Erzählungen der Zeitzeugen, die unsere Stadtführer noch persönlich kannten. So vom Kohlemädchen, das kleinere Kohlensäcke durch die Gassen trug, um ein wenig Geld zu verdienen. Sie verkaufte nebenher auch die Ware eines jüdischen Schuhhändlers, als ihm der Verkauf verboten wurde. Am frühen Morgen des 10. November 1938 hatten mutige Männer des Geschichtsvereins die Thora, den Schrein und einige andere Gegenstände aus der Synagoge geholt und versteckt. Wir konnten sie jetzt im Regionalmuseum besichtigen. Vor der Rückfahrt nach Frankfurt besuchten wir noch den jüdischen Friedhof und die Totenhalle, in der sich das gute Einvernehmen zwischen jüdischen und christlichen Bürgern Alsfelds verkörperte. Die reiche, jüdische Familie Wallach spendete 1910 Grundstück und Geld für den Bau einer Totenhalle, die auch von den Christen genutzt werden konnte. Man einigte sich darauf, weder einen Davidstern noch ein Kreuz auf das Dach zu setzen. Die Halle wurde entsprechend bis 1938 gemeinschaftlich genutzt. Ein gelungener Tag, der durch ein gutes Mittagessen im Hochzeitshaus im Mittelalter wurden hier große Feste gefeiert und einem leckeren Eis auf dem Marktplatz eine geglückte Mischung aus Information und Entspannung bot. Sybille Nehrdich und Inna Dvorzhak Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 36

37 Fotos: Inna Dvorzhak Aus der Gemeinde Seniorenclub Boten bei dem Kulturwettbewerb der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf alles auf, was sie haben: die Tanzgruppe des Seniorenclubs Schalom, die Tanzgruppe des Jugendzentrums Nizanej Machol und den Gemeindechor Schalom-Singers. Seniorenclub zu Gast beim Kulturfestival in Düsseldorf Am 5. Juli gastierte die Tanzgruppe Schalom des Seniorenclubs zusammen mit der Tanzgruppe des Jugendzentrums Nizanej Machol und dem Gemeindechor Schalom-Singers beim Jüdischen Kulturwettbewerb der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf. Zu diesem bereits zum zweiten Mal stattfindenden Festival waren wir als Ehrengäste eingeladen und präsentierten uns im Leo- Baeck-Saal der Gemeinde mit einem zweistündigen Programm, bei dem alle Register gezogen wurden: Die Seniorentanzgruppe eröffnete die Aufführung mit dem Tanz Zion Tomatti und setzte ihr Programm fort mit Tänzen zu hebräischen und jiddischen Liedern, zu Schlagern aus Musicals, Filmen, Operetten und zu internationalen Liedern. Auch die Kostüme eroberten einen besonderen Applaus, denn zu jedem Tanzauftritt wurde ein neues prachtvolles Kostüm gewählt. Der Gemeindechor Schalom Singers überzeugte vor allem mit dem Solisten Christoph Cojger das Publikum mühelos, ebenso wie das Eugenia Gurina mit dem Gedicht Die Babuschka und Heinrich Heines Donna Klara gelang. Gekonnt und humorvoll führte Frau Anna Jozefpolska durch das gesamte Programm. Gut gelaunt und ein bisschen müde kehrten wir am Abend nach Frankfurt zurück und hoffen nun auf eine gute Platzierung innerhalb des Wettbewerbs. Ein großer Dank an alle, die zum Gelingen dieses mitreißenden Auftritts beigetragen haben, allen voran danken wir Rafael Eisenstadt von der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, der das Festival organisierte und uns dazu einlud. Den kleinen und den großen Tänzerinnen und Tänzern, den Sängerinnen und Sängern gilt unser Dank ebenso wie Moisej Jozefpolski, dem Lehrer und Choreografen beider Tanzgruppen, und der künstlerischen Leiterin, Anna Jozefpolska, dank deren Organisationstalent alles so wunderbar geklappt hat. Dank auch an Benjamin Brainman, Leiter des Gemeindechors, und an Zvi Bebera vom Jugendzentrum Amichai für die Unterstützung. Inna Dvorzhak Leiterin des Seniorenclubs Kriegskinder So heißt ein kleines Büchlein, das am 9. Mai aus Anlass des Tages des großen Sieges erschienen ist. Darin schildern Mitglieder unserer Gemeinde, allesamt Einwanderer aus der ehemaligen Sow jetunion, ihre Lebensgeschichten in den Zeiten des Zweiten Weltkrieges, den sie als Kinder oder als Jugendliche erlebt und überlebt haben. Die Blockade von Leningrad, das Leben in den Ghettos und die Fluchtwege in den Osten werden hier aus der Perspektive der damals Heranwachsenden geschildert. Heute in der Bundesrepublik ist dies möglich. Als sie noch in der ehemaligen Sowjetunion lebten, mussten sie das erlittene Leid wegen des überall grassierenden Antisemitismus für sich behalten. Die in Russisch aufgezeichneten Berichte wurden von Ulrike Fausel behutsam ins Deutsche übertragen und geben uns ein Zeugnis über die Lebensgeschichten unserer Gemeindemitglieder, die uns in dieser Form bislang weder bekannt und erst recht nicht bewusst waren. Die Veröffentlichung wurde durch die B nai B rith Schönstädt-Loge und das Amt für multikulturelle Angelegenheiten der Stadt Frankfurt unterstützt. Zu beziehen über das Günther Feldmann-Zentrum in der Waldschmidtstraße 115, Tel info@feldmann-beratungszentum.de Unkostenbeitrag: 5, Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 37

38 Aus der gemeinde Altenzentrum Gesungen wurde viel auf dem diesjährigen Sommerfest des Altenzentrums. Freuen sich über das gute Wetter und das gelungene Fest, das alljährlich von vielen Gemeindemitgliedern besucht wird. Sommerfest im Altenzentrum Am 19. Juli lud das Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde zu dem inzwischen traditionellen Sommerfest ein. Das Wetter hielt mit und damit war dem fröhlichen Treiben im Garten des Hauses kein Einhalt geboten. Den Bewohnern und deren Angehörigen, den Mitarbeitern und den vielen Freunden und Gästen unseres Hauses wurde ein vielfältiges Programm geboten. Patrick Wollbold, stellvertretender Einrichtungsleiter, begrüßte alle Anwesenden und eröffnete das Fest. Ein Reigen musikalischer Darbietungen Anschließend präsentierte das Seniorenorchester des Frankfurter Verbandes unter der Leitung von Rail Grodzenski und der Mitwirkung der Sopranistin Petra Bornhövd und der Moderatorin Ute Steinkamp ein reiches Repertoire an Operetten- und Musicalmelodien. Das Büffet vom Restaurant Sohar s verwöhnte uns mit köstlichen Grillgerichten und die Chöre Coro Latino und Abba & Friends unter der Leitung von Sergio Goldberg gaben viele schöne Lieder zum Besten. Der Sitztanz unserer Bewohner trug mit den bunten Tüchern zur beschwingten Atmosphäre des Tages bei. Alex Jacobowitz, bekannt aus Fernsehen und Presse, hielt uns auf seiner Marimba mit Stücken von Bach, Beethoven und Mozart, aber auch mit spanischer Musik und Klezmer in Atem. Danach ging es mit einem musikalischen Leckerbissen von Roman Kuperschmidt und seiner Band weiter und unser Heimchor und Herr Bärenstein auf seinem Akkordeon rundeten das musikalische Programm ab. Luftballons für den Frieden Von unserer Ergotherapeutin, Frau Gorska, ausgerichtet, gab es für die kleinen Besucher einen Bastelworkshop. Liza Lott stellte Ketten aus, und wer wollte, konnte sich sein Bild selber malen. Das Atelier Eastend zeigte Arbeiten aus seiner Kunstwerkstatt, die von Menschen mit Beeinträchtigung gefertigt worden waren. Zum Ausklang des freudereichen Tages ließen alle Mitarbeiter bunte Luftballons in den Himmel steigen mit den guten Wünschen für Gesundheit, Glück und Frieden auf der Welt. Ein herzliches Dankeschön den Helferinnen und Helfern, die zum Gelingen des diesjährigen Sommerfestes beigetragen haben. Allen unseren Bewohnerinnen und Bewohnern und deren Angehörigen, den Freunden und Unterstützern unseres Hauses wünschen wir ein gutes und gesegnetes Neues Jahr. vcuy vba Sofie Lewinson Luftballons mit guten Wünschen ließen die Senioren zum Ausgang des Festes in den Himmel steigen. Fotos: Rafael Herlich und Sofie Lewinson Ein buntes Treiben im Garten des Hauses Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 38

39 Wir wünschen der jüdischen Gemeinschaft in Frankfurt und der ganzen Welt ein gesundes, friedvolles und erfolgreiches Jahr

40 Interview Foto: Rafael Herlich Prof. Dr. Salomon Korn Eine gelungene Mischung aus Kontinuität und Erneuerung Der Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, Prof. Dr. Salomon Korn, ist seit vielen Jahren auch ein aufmerksamer Beobachter des Jüdischen Lebens in Deutschland. Die JGZ fragte ihn nach dem aktuellen Stand der Dinge. Vor wenigen Wochen fand im Berliner Olympiapark die Europäische Makkabiade statt. Die deutsche Delegation trat in Schwarz-Rot-Gold auf, trug mit Stolz die deutsche Fahne und fast das ganze Stadion sang bei der Eröffnung das Deutschlandlied mit. Was ging Ihnen dabei durch den Kopf? Es handelt sich um eine Entwicklung, die absehbar war und die ich immer wieder vorausgesagt habe. Bis zur Einkehr einer gewissen Normalität der Juden in Deutschland brauchte es drei bis vier Generationen. Allmählich befinden wir uns in dieser Phase. Die erste Generation war die Opfergeneration, die die körperlichen und seelischen Schäden der Verfolgung davongetragen hatte. Die zweite Generation hat das, was die Eltern in sich trugen und worüber sie nur selten sprachen, noch seelisch mitgetragen. Die dritte Generation war von der ersten Generation noch insofern betroffen, weil es den Großeltern oft leichter fiel, zu den Enkelkindern als zu den eigenen Kindern zu sprechen. Jetzt sind wir in der vierten Generation angelangt und die von mir vorhergesagte Normalität kann allmählich einkehren. Die vierte Generation ist emotional bei weitem nicht mehr so betroffen, wie die Generationen davor. Sie verfügt über eine größere rationale Distanz zu den Geschehnissen der NS-Zeit, was aber nicht bedeutet, dass diese damit vergessen werden. Durch die Zuwanderung ist die Zukunft der Juden in Deutschland auf lange Zeit wieder gewährleistet. Zentralratspräsident, Dr. Josef Schuster, sprach in diesem Zusammenhang von einem Sieg über die Geschichte. Ich verstehe diesen Satz eher als eine Metapher in dem Sinne, dass in demselben Stadion, aus dem 1936 jüdische Sportler verbannt waren, im Jahr 2015 mehr als 2000 Juden aus der ganzen Welt ein ausgelassenes Sportfest feierten. Das ist definitiv eine Kehrtwende der Geschichte. Ist das Bekenntnis zu Deutschland dieser nun vierten Generation nach dem Holocaust und der zweiten Generation der Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion die neue jüdische Normalität in der Bundesrepublik? Hier sollten wir zwischen den Menschen unterscheiden, die 1989 aus den GUS-Staaten hierher kamen, und denjenigen, die unmittelbar nach dem Krieg in Deutschland gestrandet sind. Der Unterschied liegt, wenn Sie so wollen, vor allem in den unterschiedlichen Judentümern dieser beiden Gruppen. Die Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjet union haben sich bewusst für Deutschland entschieden und brachten ein eher kulturelles Judentum mit, wohingegen die Holocaustüberlebenden, die nach 1945 hier blieben, selbst wenn sie nicht mehr religiös waren, doch aus überwiegend religiösen Familien bzw. einem religiösen Milieu stammten. Insofern ist es leichter, sich als kultureller Jude in die Gepflogenheiten eines Landes zu integrieren, als wenn man unmittelbar aus der Religion sein Judentum ableitet und unter der NS-Verfolgung gelitten hat. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 40

41 Interview Für das Diasporajudentum ist Kritik an der israelischen Politik eine Grat wanderung. Was bedeutet das für die Jüdischen Gemeinden in Deutschland? Die Zuwanderung der Juden aus der ehemaligen Sowjetunion seit 1989 war für die jüdischen Gemeinden in Deutschland eine dringende Notwendigkeit. Wir erinnern uns: 1989 zählte die jüdische Gemeinschaft in Deutschland etwa Personen. Sie stand vor einer massiven Überalterung und die Gemeinden in den kleineren Städten hätten nach und nach mangels Mitglieder schließen müssen. Durch die Zuwanderung ist dieser Prozess gestoppt worden und sie wurde außerdem eine große Bereicherung für uns alle, denn zu dem weitgehend religiösen Selbstverständnis ist ein kulturelles hinzugekommen, sodass nun die ganze Bandbreite des Judentums in den Gemeinden vertreten ist. Durch die Zuwanderung ist die Zukunft der Juden in Deutschland auf lange Zeit wieder gewährleistet. Die Herausforderungen liegen dabei vor allem darin, die immer noch bestehende Kluft zwischen den Alteingesessenen und den Zugewanderten zu überwinden. In den größeren Gemeinden, in denen Kindergärten, Schulen und Jugendzentren existieren, ist das heute allerdings kaum noch ein Problem, denn hier wachsen die Kinder beider Gruppen gemeinsam auf. Worin liegen heute die Aufgaben für die Frankfurter Gemeinde? In der Jüdischen Gemeinde Frankfurt liegen die Aufgaben vor allem in den Bereichen der Bildung und der Religion. Beides sind ja essentielle Bereiche des Judentums. Schon seit einiger Zeit ist der Vorstand schwerpunktmäßig damit beschäftigt, die gymnasiale Oberstufe einzurichten. Dabei ist noch offen, ob wir auf vorhandene Immobilien zurückgreifen oder neu bauen werden. Außerdem geht es darum, die religiöse Basis angemessen zu erhalten und zu fördern, denn das ist ja die Grundlage unserer jüdischen Geschichte und Kultur, ja unserer Existenz schlechthin. Hierbei kommt es nicht darauf an, ob die Richtung orthodox oder liberal ist. Wichtig ist uns, dass diese religiöse Basis überhaupt gepflegt wird, denn das bedeutet, dass man die Quellen des Judentums kennt, und dass aus diesen Quellen heraus immer wieder Neues und Schöpferisches erwachsen kann. Mit dem Frankfurter Modell genießt die Frankfurter Gemeinde zwar bundesweit eine Vorbildfunktion, dennoch ist der Egalitäre Minjan in den Gemeindestrukturen nach wie vor nicht wirklich verankert. Woran liegt das? Das liegt sicherlich daran, dass Mitglieder der älteren Generation zuerst noch anerkennen müssen, dass es ein liberales Judentum mit einer über 200 Jahre langen Geschichte gibt, die im 19. Jh. von Deutschland, in weiten Teilen sogar von Frankfurt, ausgegangen ist und dass das liberale Judentum das deutsche Judentum bei weitem mehr geprägt hat als die Orthodoxie. Der Vorstand ist dem liberalen Zweig in der Gemeinde genauso aufgeschlossen wie jeder anderen Denomination auch. Inzwischen gewinnt das liberale Judentum in Deutschland auch wieder an Boden. Es wird zwar den Stellenwert von früher nicht wieder erlangen, perspektivisch aber wird dessen Einfluss wachsen. In Israel hingegen gewinnen die radikal religiösen Kräfte immer mehr an Gewicht. Was bedeutet das für unsere Solidarität mit dem Staat Israel? Unsere Solidarität mit dem Staat Israel bezieht sich vor allem auf das Existenzrecht. Sie muss sich nicht auf alle Aspekte der Innenpolitik beziehen. Wenn Ministerpräsident Netanjahu meint, dass es richtig ist, mit orthodoxen Parteien eine Koalition einzugehen, dann mag es zwar für den Moment richtig sein, ob das aber langfristig für den Zusammenhalt der israelischen Gesellschaft positiv ist, ist eine andere Frage. Aus der Sicht der Diaspora sind da Zweifel angebracht. Kann das Diaspora-Judentum hier etwas tun? Im Gegensatz zu den USA, wo es durchaus kritische Stimmen gibt, bewegt sich das Dias - porajudentum insbesondere in Deutschland aufgrund der Geschichte diesbezüglich auf einem sehr dünnen Eis. Denn selbst wenn die Kritik berechtigt ist, kann sie den falschen Leuten in die Hände spielen. Insofern ist diese Kritik eine Art Gratwanderung, die nicht einfach ist, die das Diasporajudentum aber allein aus der Sorge um die dortigen Entwicklungen vollbringen muss. Dabei sollte man die positiven Errungenschaften nicht aus den Augen verlieren. Deutschland gilt heute für Juden als eines der sichersten Länder und für viele junge Israelis auch als eines der attraktivsten. Wie erklären Sie sich das? Dass Deutschland eines der sichersten Länder für Juden ist, das ist richtig und hat sicherlich mit der deutschen Politik zu tun, die aus der Geschichte gelernt hat. Was die Israelis in Deutschland anbelangt, da frage ich mich, woher diese Zahlen kommen. Schätzungsweise leben zehn bis zwanzig Tausend Israelis in Berlin, was übertragen auf die Gesamtbevölkerung Israels unbedeutend ist. Berlin ist wegen der niedrigen Lebenshaltungskosten für viele junge Israelis attraktiv. Aber ich vermute, dass mehr Israelis in die USA, nach Kanada oder Australien auswandern als nach Deutschland. Nur wegen der Vorgeschichte bekommt diese gegenwärtige Entwicklung eine andere Konnotation. In den neunziger Jahren wurde immer wieder die Frage diskutiert, ob wir uns als Juden in Deutschland, als deutsche Juden oder als deutsche Staatsbürger jüdischen Glaubens definieren. Ist diese Frage heute noch relevant? Für die ersten drei Generationen war diese Frage sicherlich relevant. Für die vierte Generation spielt sie nur noch eine untergeordnete Rolle. Ich bin der festen Überzeugung, dass die vierte Generation mit dem Grundgefühl aufwächst, dass sie eine Zukunft in Deutschland hat. Es ist das Land, in dem diese Generation aufgewachsen ist, weiter leben wird und in dem auch deren Kinder weiter leben werden. Die Gewissheit, dass die Vergangenheit nicht mehr die zentrale Rolle spielt, wird für diese Generation nicht mehr dazu führen, an eine Auswanderung zu denken. Nächstes Jahr finden wieder Gemeinderatswahlen statt. Ist die Jüdische Gemeinde Frankfurt auf den bevorstehenden Generationswechsel vorbereitet? Wenn Sie den heutigen Vorstand und den Gemeinderat betrachten, werden Sie feststellen, dass ein Generationswechsel bereits stattfindet. Wir befinden uns gerade in einem ganz natürlichen Übergangsprozess. Dabei arbeiten junge Was den Generationswechsel angeht, befinden wir uns gerade in einem ganz natür lich Übergangsprozess. und ältere Gemeinderatsmitglieder sehr gut zusammen, wobei die Älteren den Jüngeren ihre Erfahrung vermitteln und die Jüngeren den Älteren zeigen, was die junge Generation erwartet und braucht. Insofern verfügen wir derzeit über eine gelungene Kombination von Jung und Alt, die sehr fruchtbar ist und bei der jeweils die einen von den anderen viel lernen. Einem Generationswechsel sollte etwas Fließendes innewohnen und er sollte als ein allmählicher Übergang stattfinden. Was wir dabei brauchen, ist eine gelungene Mischung aus Kontinuität und einer gleichzeitigen Erneuerung. Spätestens seit Ignatz Bubis sel. A. hat hier die Frankfurter Gemeinde gezeigt, dass genau das ihre Stärke ist. D das Gespräch führte Dr. Susanna Keval Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 41

42 Gebetszeiten Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Gebetszeiten an den Hohen Feiertagen und an Sukkot Westend-Synagoge Freiherr-vom-Stein- Straße 30 Beth-Hamidrasch Westend Altkönigstraße 26 Egalitärer Minjan in der ehemaligen Tagessynagoge im linken Flügel der Westend-Synagoge Baumweg-Synagoge Baumweg 5 7 Atereth-Zwi- Synagoge Bornheimer Landwehr 79b SLICHOT 5775 סליחות תשע ה Erste Slichot Moza ej Schabbat 21. Elul 05. September Slichot (Werktage) ROSCH HASCHANA ראש השנה תשע ו Erew Rosch Haschana Sonntag, 29. Elul 13. September Slichot Mincha/Ma ariv anschließend Kiddusch Rosch Haschana, 1. Tag Montag, 1. Tischri September Gebetsbeginn Schofarblasen Mincha/Ma ariv anschließend Kiddusch und Taschlich Rosch Haschana, 2. Tag Dienstag, 2. Tischri 15. September Gebetsbeginn Schofarblasen Mincha/Ma ariv Wird bekannt gegeben JOM KIPPUR 5776 יום כפור תשע ו Erew Jom Kippur Dienstag, 9. Tischri 22. September Slichot Mincha Lichtzünden Fastenbeginn KOL NIDRE Jom Kippur Mittwoch, 10. Tischri 23. September Gebetsbeginn JISKOR Mincha Neila Fastenende Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 42

43 Gebetszeiten Westend-Synagoge Freiherr-vom-Stein- Straße 30 Beth-Hamidrasch Westend Altkönigstraße 26 Egalitärer Minjan in der ehemaligen Tagessynagoge im linken Flügel der Westend-Synagoge Baumweg-Synagoge Baumweg 5 7 Atereth-Zwi- Synagoge Bornheimer Landwehr 79b SUKKOT 5776 סוכות תשע ו Erew Sukkot Sonntag, 14. Tischri 27. September Mincha/Ma ariv Sukkot, 1. Tag Montag, 15. Tischri 28. September Gebetsbeginn Mincha/Ma ariv Sukkot, 2. Tag Dienstag, 16. Tischri 29. September Gebetsbeginn Mincha/Ma ariv Wird bekannt gegeben Freitag, 20. Tischri 2. Oktober Hoschana-Rabba Sonntag, 21. Tischri 04. Oktober Gebetsbeginn 9.00 SCHMINI AZERET UND SIMCHAT THORA Uhr G ttesdienst Uhr Schiur in der Sukka Uhr G ttesdienst anschließend Kiddusch 9.30 שמיני עצרת/שמחת תורה תשע ו Erew Schmini Azeret Sonntag, 21. Tischri 04. Oktober Mincha/Ma ariv Schmini Azeret Montag, 22. Tischri 05. Oktober Gebetsbeginn JISKOR Tfilat Geschem Mincha/Ma ariv Hakkafot (Umzug mit den Thorarollen) Simchat Thora Dienstag, 23. Tischri 06. Oktober Gebetsbeginn Hakkafot Mincha/Ma ariv Wird bekannt gegeben Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 43

44 Ein- und Ausgangszeiten/Gebetsordnung Rosch Haschana und Jom Kippur 2015/5776 Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main vom 13. September 2015 bis 05. Dezember Elul 5775 bis 23. Kislew 5776 Wochentag Datum Wochenabschnitt Lichtzünden Schabbat- Festeingang Schabbat- Festausgang Sonntag 13. September 29. Elul EREW ROSCH HASCHANA Uhr Montag 14. September 01. Tischri ROSCH HASCHANA, 1. Tag Uhr Dienstag 15. September 02. Tischri ROSCH HASCHANA, 2. Tag Uhr Mittwoch 16. September 03. Tischri Fasten Gedalija Morgensternaufgang: 5.23 Uhr Fastenende: Uhr Freitag 18. September 05. Tischri Uhr Schabbat 19. September 06. Tischri Schabbat Parschat WAJELECH- Schuwa Uhr Dienstag 22. September 09. Tischri EREW JOM KIPPUR Fastenbeginn und Eingang: Uhr Uhr Mittwoch 23. September 10. Tischri JOM KIPPUR JISKOR Fastenende: Uhr Uhr Freitag 25. September 12. Tischri Uhr Schabbat 26. September 13. Tischri Schabbat Parschat HA ASINU Uhr Sonntag 27. September 14. Tischri EREW SUKKOT Uhr Montag 28. September 15. Tischri Sukkot, 1. Tag Uhr Dienstag 29. September 16. Tischri Sukkot, 2. Tag Uhr Freitag 02. Oktober 19. Tischri Uhr Schabbat 03. Oktober 20. Tischri SCHABBAT CHOL HA MOED SUKKOT Uhr Sonntag 04. Oktober 21. Tischri HOSCHANA RABBA Uhr EREW SCHMINI AZERET Montag 05. Oktober 22. Tischri SCHMINI AZERET Tfilat Geschem Uhr JISKOR Hakkafot Umzug mit den Thorarollen: Uhr Dienstag 06. Oktober 23. Tischri SIMCHAT THORA Uhr Freitag 09. Oktober 26. Tischri Uhr Schabbat 10. Oktober 27. Tischri Schabbat Parschat BERESCHIT Uhr Neumondverkündung Dienstag 13. Oktober 30. Tischri Rosch Chodesch Cheschwan, 1. Tag Mittwoch 14. Oktober 01. Cheschwan Rosch Chodesch Cheschwan, 2. Tag Freitag 16. Oktober 03. Cheschwan Uhr Schabbat 17. Oktober 04. Cheschwan Schabbat Parschat NOACH Uhr Freitag 23. Oktober 10. Cheschwan Uhr Schabbat 24. Oktober 11. Cheschwan Schabbat Parschat LECH LECHA Uhr Freitag 30. Oktober 17. Cheschwan Uhr Schabbat 31. Oktober 18. Cheschwan Schabbat Parschat WAJERA Uhr Freitag 06. November 24. Cheschwan Uhr Schabbat 07. November 25. Cheschwan Schabbat Parschat CHAJE SARA Uhr Neumondverkündung Montag 09. November 27. Cheschwan 77. Gedenktag an die Reichspogromnacht der NS-Gewaltherrschaft Donnerstag 12. November 30. Cheschwan Rosch Chodesch Kislew, 1. Tag Freitag 13. November 01. Kislew Rosch Chodesch Kislew, 2. Tag Uhr Schabbat 14. November 02. Kislew Schabbat Parschat TOLDOT Uhr Freitag 20. November 08. Kislew Uhr Schabbat 21. November 09. Kislew Schabbat Parschat WAJEZE Uhr Freitag 27. November 15. Kislew Uhr Schabbat 28. November 16. Kislew Schabbat Parschat WAJISCHLACH Uhr Freitag 04. Dezember 22. Kislew Uhr Schabbat 05. Dezember 23. Kislew Schabbat Parschat WAJESCHEW Neumondverkündung Uhr Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 44

45 interview Gebetszeiten der Synagogen Westend-Synagoge Freiherr-vom-Stein- Straße 30 Beth-Hamidrasch Westend Altkönigstraße 26 Egalitärer Minjan in der ehemaligen Tagessynagoge im linken Flügel der Westend- Synagoge Baumweg-Synagoge Baumweg 5 7 Atereth-Zwi- Synagoge Bornheimer Landwehr 79b Freitagabend Mincha Kabbalat-Schabbat Festtag Schabbat/Festtag Schacharit Schabbat/Festtag Mincha/Ma ariv Wochentags (Montag-Freitag) Schacharit Uhr Ab 26. Tischri 5776/ 9. Oktober 2015: um Uhr während der gesamten Winterzeit Uhr Ab 26. Tischri 5776/ 9. Oktober 2015: 30 Minuten nach Lichtzünden Uhr, Schiur Uhr G ttesdienst im 14-tägigen Wechsel 9.30 Uhr Uhr Uhr G ttesdienst Uhr Schiur im 14-tägigen Wechsel Wochentags Mincha/Ma ariv Sonntag und gesetzl. Feiertage Schacharit Minuten vor Schabbat-Ausgang Uhr Ab 5. Tischri 5776/ 18. September 2015: 10 Minuten vor Sonnenuntergang. Genaue Zeiten entnehmen Sie bitte der Website der Baumweg-Synagoge: Uhr 9.30 Uhr 60 Minuten vor Schabbat-Ausgang Uhr 2. Minjan der Jeschiwa um 9.30 Uhr Bitte erkundigen Sie sich Uhr 9.00 Uhr Uhr Ab 3. Cheschwan 5776/ 16. Oktober 2015: um Uhr während der gesamten Winterzeit Schiurim im Egalitären Minjan vom 13. September bis 4. Dezember 2015, Uhr nach dem Schabbat Morgeng ttesdienst Die G ttesdienstzeiten des Egalitären Minjan finden Sie ab dieser Ausgabe der JGZ bei den G ttesdienstzeiten des Rabbinats. September Freitag, Uhr Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck: Die Bedeutung des Schabbat im Talmud Samstag, Uhr Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck Pijutim zu den Hohen Feiertagen Freitag, Uhr Mia Kmecova über den Wochenabschnitt Oktober Freitag, Uhr Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck zu Sukkot Samstag, Uhr Dr. Susanna Keval: Freuds Mann Moses und dessen verspätete Rezeption in Deutschland Freitag, Uhr Prof. Ferdinand Zehentreiter über den Wochenabchnitt Samstag, Uhr Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck: Die Bedeutung des Schabbat im Talmud Freitag, Uhr Olga Moldavski über den Wochenabschnitt November Freitag, Uhr Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck: Die Bedeutung des Schabbat im Talmud Samstag, Uhr Prof. Birgit Körner: Hebräische Avantgarde Else Lasker-Schülers Poetologie im Kontext des Kulturzionismus Freitag, Uhr Thomas Schwarz über den Wochenabschnitt Dezember Samstag, Uhr Anton Weinberger, Vorsitzender der Max Dienemann/Salomon Formstecher-Gesellschaft Offenbach e.v. : Rabbiner Max Dienemanns prägende Rolle für das liberale Judentum Freitag, Uhr Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck zu Chanukka Der Egalitäre Minjan ist die liberale Synagoge der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Die G ttesdienste finden in der ehemaligen Tagessynagoge (linker Flügel der Westend-Synagoge) statt. Sie werden geleitet von Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck und Chasan Daniel Kempin. Zum weit gefächerten Programm des Egalitären Minjan gehören auch Lernveranstaltungen von moderner Thora-Auslegung bis zu Gegenwartsfragen aus jüdischer Sicht. Parallel zum Morgeng ttesdienst gibt es nach Möglichkeit Kinderbetreuung. Außerdem bietet der Egalitäre Minjan Bar- und Bat Mizwa-Unterricht an. Die G ttesdienste finden im Wechsel Freitagabend und Samstagmorgen statt. Detaillierte Informationen unter Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 45

46 Aktuelles Gebetszeiten der Synagoge in der Budge-Stiftung Rosch Haschana Sonntag, 13. September Uhr Abendg ttesdienst, anschließend festliches Abendessen Montag, 14. September 9.30 Uhr Morgeng ttesdienst Uhr Thora-Lesung Uhr Schofarblasen Uhr Mittagessen Danach Neujahrsspaziergang mit Taschlich am Judenbrunnen Uhr Mussaf-G ttesdienst Uhr Abendg ttesdienst, anschließend festliches Abendessen Dienstag, 15. September 9.30 Uhr Morgeng ttesdienst Uhr Thora-Lesung Uhr Schofarblasen Uhr Mittagessen Danach Neujahrsspaziergang und Taschlich am Judenbrunnen Uhr Mussaf-G ttesdienst Schabbat Schuwa Freitag, 18. September Uhr Kabbalat Schabbat, anschließend Kiddusch Jom Kippur Dienstag, 22. September Uhr Abendessen (Se udat Maf seket) vor dem Fasten im großen Saal Uhr Kol Nidre Mittwoch, 23. September Uhr Morgeng ttesdienst Uhr Thora-Lesung Uhr Jiskor, anschließend Mussaf-G ttesdienst Uhr Nachmittagsgebet (Mincha) Uhr Schlussgebet (Ne ilah) Uhr Gemeinsames Fastenbrechen im großen Saal Sukkot Sonntag, 27. September TAG DER OFFENEN TÜR abends: Uhr Abendg ttesdienst, anschließend Kiddusch in der Sukka Montag, 28. September 1. Tag Sukkot Uhr Morgeng ttesdienst, anschließend Tee in der Sukka Uhr Abendg ttesdienst Chol HaMo ed Sukkot (Sukkot- Zwischenzeit ) Mittwoch, 30. September Uhr Tanz-Tee in der Sukka Donnerstag, 1. Oktober Uhr Tee in der Sukka mit dem Treffpunkt für Überlebende der Shoah Schabbat Chol HaMo ed Sukkot Freitagabend, 2. Oktober Uhr Kabbalat Schabbat, anschließend Kiddusch Schmini Azeret Montag, 5. Oktober Uhr Morgeng ttesdienst mit Jiskor Simchat Thora Dienstag, 6.Oktober Uhr Thora-Umzüge Gebetszeiten am Freitagabend bis Chanukka September Uhr Oktober: Uhr November und Dezember: Uhr Dienstag, 29. September 2. Tag Sukkot Uhr Frühstück in der Sukka Uhr Nachmittagsgebet (Mincha), anschließend Kiddusch in der Sukka. Aus unseren Synagogen Kinderbetreuung an den Hohen Feiertagen in der Westend-Synagoge Um Ihnen die Teilnahme an den G ttesdiensten an den Hohen Feiertagen 5775 zu erleichtern, wird die Jüdische Gemeinde in den Räumen der Jüdischen Volkshochschule, Freiherr-vom-Stein-Str. 30, 2. Stock, eine Kinderbetreuung für Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren einrichten. 1. Tag Rosch Haschana: Montag, , von bis Uhr 2. Tag Rosch Haschana: Dienstag, , von bis Uhr Jom Kippur: Mittwoch, , von bis Uhr und von bis Uhr Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main und der Synagogen vorstand der Westend-Synagoge Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 46

47 Mitteilungen des Rabbinats Liebe Gemeindemitglieder, Schiurim und Aktivitäten An jedem Wochentag findet zwischen Mincha und Ma ariv ein Schiur in Halacha unter der Leitung von Rabbiner Schlomo Raskin statt. An jedem Montagvormittag spricht Rabbiner Raskin im Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde über ein aktuelles Thema. Frau Yermolynska erteilt einen Schiur in russischer Sprache für Frauen an jedem Donnerstag von Uhr bis Uhr. Bei Interesse melden Sie sich bitte im Rabbinat. An Dienstagen ist die Bibliothek für Bücher in russischer Sprache von bis Uhr geöffnet. Männer und männliche Jugendliche können täglich mit unseren Jeschiwa Bachurim lernen. Dabei haben sie die Möglichkeit, je nach Wunsch, Schiurim mit ihnen zu vereinbaren und Informationen über andere Schiurim, die angeboten werden, zu erhalten. Für Kinder und Jugendliche finden in unserer Gemeinde zahlreiche Aktivitäten, Schiurim und Schabbatonim statt, an denen u.a. gemeinsam gebetet wird und Schabbat- Mahlzeiten eingenommen werden. Näheres erfahren Sie im Rabbinat oder bei folgenden Organisationen, die in Zusammenarbeit mit dem Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, diese Aktivitäten anbieten: Chabad, Website: Jewish Experience, Website: und telefonisch bei Herrn Meir Lisserman: Das Achim Thora Zentrum bringt neuen frischen Wind nach Frankfurt. Es sind junge religiöse Studenteninnen und Studenten aus Israel, die unterstützt von Rabbiner Soussan wöchentlich für Jugendliche und junge Erwachsene vor allem Schabbat und viele jüdische Feiertage vorbereiten. Auch bieten sie Hebräisch-Kurse und weitere spannende Aktivitäten während der Woche an! Das Achim Thora Zentrum kann über Facebook oder telefonisch unter und erreicht werden. Seit einigen Monaten gibt es auch in Frankfurt Hillel unter der Leitung von Aaron Serota. Religiöse und kulturelle Veranstaltungen für Studenten und junge Erwachsene erwarten Sie hier. Kontakt unter: oder in der Facebookgruppe: Hillel Hub Frankfurt. Talmud Thora Keneged Kulam das Studium der Thora entspricht allen Geboten (TB Schabbat 127 A): Unter der Leitung von Rabbiner Julian-Chaim Soussan finden regelmäßig Schiurim in kleinen Lerngruppen zu diesem Thema statt. Wenn Sie an einer Einführung in die Entwicklung der Halacha, in den Talmud oder an jüdischer Geschichte interessiert sind, erhalten Sie nähere Informationen zu den Schiurim im Rabbinat. Monatlich hält Rabbiner Soussan einen Schiur für alle Gemeindemitglieder über aktuelle Themen. Ein reger Austausch im Anschluss ist erwünscht, für Erfrischungen wird gesorgt. Die kommenden Termine finden jeweils mittwochs am 11. und am 25. November, sowie am 16. Dezember 2015 von Uhr bis Uhr im Gemeinderatssaal, Westendstr. 43, 5. Stock, statt. An jedem Schabbat-Morgen lernt Rabbiner Soussan mit interessierten Betern in der Westend-Synagoge, nach dem gemeinsamen Kiddusch, zu Themen der Parascha. Lew Ischa für interessierte Frauen: Sara Soussan lädt alle Damen unserer Gemeinde zu monatlichen Treffen ein! Der erste Termin ist der 4. November 2015 um im Gemeinderatssaal, Westendstraße 43. (Näheres zum Inhalt findet sich auch in einem eigenen Artikel auf Seite 50 dieser Ausgabe der Gemeindezeitung.) Der nächste Termin findet am 14. Dezember um Uhr ebenfalls im Gemeinderatssaal statt. Bejachad ist eine dynamische Initiative von ehrenamtlichen Gemeindemitgliedern unter der Leitung von Herrn Rabbiner Soussan, die ständig wächst und sich größter Beliebtheit erfreut. Zielgruppe sind Familien. Zu jedem jüdischen Feiertag bereitet Bejachad inhaltlich religiöse Events und Ausflüge vor. Beachten Sie auch unsere Berichte über Events in dieser Ausgabe! Sollten Sie Interesse haben, schreiben Sie uns bitte unter oder rufen Sie uns im Rabbinat an. Arba Minim Markt: Es ist eine große Mizwa, für Sukkot sein eigenes Set Arba Minim, bestehend aus Etrog (Zitrusfrucht), Lulaw (Palmzweig), Hadass (Myrtenzweige) und Arawa (Bachweide), zu besitzen. Generationen von Juden vor uns haben beeindruckende Strapazen und Ausgaben in Kauf genommen, um vor allem den in Europa schwer erhältlichen Etrog zu erlangen. Dieses Jahr in Frankfurt haben Sie erstmalig die Möglichkeit, ihr eigenes Set auszusuchen und äußerst preisgünstig zu erstehen, denn das Rabbinat veranstaltet am 21. September 2015 ab Uhr einen Arba Minim Markt. Weitere Einzelheiten hierzu erfahren Sie im Rabbinat und weiteren Ankündigungen. (Falls Sie sich ein Set unverbindlich sichern wollen, geben Sie bitte telefonisch im Rabbinat oder per unter: mit dem Betreff: Arba Minim Bescheid, damit wir ausreichend bestellen können.) Viele außergewöhnliche und anregende Projekte bzw. Aktivitäten für junge Erwachsene zwischen 25 und 35 Jahren finden in Zusammenarbeit mit dem Rabbinat der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und Frau und Herrn Mendelson statt. Sollten wir Ihre Neugierde geweckt haben, dann wenden Sie sich bitte entweder an das Rabbinat oder an folgende Kontaktadressen: Moishi Mendelson, mobil: Wenn Sie eine Simche planen... Folgende große und exklusive Hotels in Frankfurt, das Marriott Hotel, das Hotel Intercontinental und das Gesellschaftshaus Palmengarten sind uns entgegengekommen und haben unseren Bedingungen für das koschere Feiern von Ereignissen und Simches entsprochen. Das Hotel Fleming s in Frankfurt steht Ihnen auch für verschiedene koschere Veranstaltungen zur Verfügung. Das Restaurant Sohar s bietet für das Hotel Frankfurter Hof und für das Hilton Frankfurt ein koscheres Catering an, wobei Ihnen vom Essen bis zum Geschirr alles komplett ins Hotel geliefert werden kann. Sollten Sie Interesse haben, eine Simche im Frankfurter Hof oder im Hotel Hilton zu veranstalten, so bitten wir Sie, sich vorher mit dem Restaurant Sohar s in Verbindung zu setzen, Tel.-Nr.: 069/ Von jetzt an werden Sie außer im Jüdischen Gemeindezentrum Ihre Simches und andere Ereignisse auch in einem dieser Hotels feiern können. Wenn Sie dem Begriff,,Unter Aufsicht des Rabbinats begegnen, so ist dies nur mit gültigem Datum und Unterschrift des Gemeinderabbiners rechtmäßig. Lassen Sie sich im Zweifelsfall das Kaschrut-Zertifikat zeigen. Alle religiösen Ereignisse und/oder,,simches, die in unserer Gemeinde stattfinden sollen, müssen im Rabbinat angemeldet werden. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 47

48 Mitteilungen des Rabbinats Bar Mizwa-Klub: An den Vorbereitungen, die unter der Leitung von Rabbiner Julian-Chaim Soussan und Kantor Jonathan Rose stattfinden, können alle Jungen ab 11 Jahren teilnehmen. Als Grundlagen dienen folgende Aspekte: Vorbereitungen und Weitergabe des benötigten Wissens in Judentum und Halacha Verstärkung der Zugehörigkeit und Identifizierung mit dem Judentum Die Vorbereitungen umfassen alle Bereiche, wie zum Beispiel das Lesen der hebräischen Sprache (je nach Bedarf), der jüdische Kalender, Feiertage, Fasttage, Sitten und Bräuche, jüdische Folklore und mehr. Zusätzlich wird das konkrete Wissen für die Bar Mizwa vermittelt, wie Tefilin -Anlegen, Thora-Lesen und Haftara u.s.w. Der Unterricht findet jeden zweiten Mittwoch, nach Absprache, von Uhr bis Uhr in den Räumen der Religionsschule statt. Bat Mizwa-Klub: An den Vorbereitungen können alle Mädchen ab 11 Jahren teilnehmen. Der Unterricht findet unter der Leitung von Frau Gabriela Schlick-Bamberger in den Räumen der Religionsschule statt. Anmeldung und nähere Information erhalten Sie über das Sekretariat der Religionsschule: oder im Rabbinat. An folgenden Schabbatot in 5776/2015 wird Oberkantor Tsudik Greenwald in der Westend-Synagoge vorbeten: 9./10. Oktober, 6./7. November und 4./5. Dezember. Sollten Sie den Wunsch haben, Kantor Greenwald eigens zu Ihrer Simche einzuladen, dann bitten wir Sie, mit dem Rabbinat in Kontakt zu treten, um über die Bedingungen zu sprechen. An allen anderen Schabbatot wird Kantor Jonathan Rose vorbeten. Herr Fiszel Ajnwojner hat als Aufseher der Westend-Synagoge die Aufgaben von Herrn Benek Rosenthal s. A. übernommen: Alijot, Schiwa, Jahrzeit und Kiddusch/ Tikun. Herr Ajnwojner ist unter folgenden Rufnummern zu erreichen: 069/ oder Bürostunden des Rabbinats: Montag bis Donnerstag von 8.00 Uhr bis Uhr, Freitag von 8.00 Uhr bis Uhr. Tel.: 069/ , Fax: 069/ ; Vorzimmer Rabbiner J.C. Soussan: 069/ ; Bikur-Cholim Wenn Sie einen persönlichen Besuch des Rabbiners wünschen, melden Sie sich bitte im Rabbinat. Wenn Sie koscheres Essen im Krankenhaus wünschen, teilen Sie es bitte unserem Büro mit. Synagogen-Chor Der Schlomo Reiss-Synagogen-Chor sucht engagierte Sänger, die ein musikalisches Grundverständnis haben und bereit sind, in der Westend-Synagoge den G ttesdienst zu begleiten. Sie können Ihr Talent weiterentwickeln und erhalten die Chance, mit den besten Kantoren der Welt im Konzert aufzutreten. Die Proben finden mittwochs von Uhr bis Uhr im Jugendzentrum, Savignystr. 66, statt. Interessierte Sänger von 17 Jahren bis Jahren sollten sich beim Chorleiter, Herrn Benjamin Brainman, unter 0178/ oder per benjaminbrainman@hotmail.com melden. ihhn\yrupebrp e es t ajd tahse vrcj Chewra Kadischa e.v. Heilige Beerdigungsbruderschaft und Verein für jegliche Wohltätigkeit Frankfurt am Main sowie unsere Jüdische Krankenbetreuung wünschen allen Gemeindemitgliedern ein gutes Neues Jahr. uc,f, vcuy vbak Der Vorstand: Kurt de Jong, Majer Szanckower, Simon Lisker, Gabor Perl, Simon Ajnwojner Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 48

49 Die Verstorbenen Wir gedenken unserer Verstorbenen NAME GEBOREN VERSTORBEN BEERDIGT NUDELMAN, Garri ZATULOVSKIY, Yakiv GRYGORYAN, Tsilya geb. Liberman PRINCZ, Katharina geb. Danziger URMAN, Mykhailo STEINER-SCHERMER, Etla BOYER, Garry NAME GEBOREN VERSTORBEN BEERDIGT MANN, Imrich überführt nach Prag KRACH, Adele geb. Davidovici SCHWARTZ, Alexandru in Wien GATTERER, Franja geb. Bornstein überführt nach Israel FELDMAN, Lenina INDMAN, Ilya GULKIN, Igor BURSHTEYN, Yevheniya KREISEL, Dr. Dessy geb. Belisch POMIRCHYNA, Lea OBERLÄNDER, Maria geb. Pozikowa Den Angehörigen der dahingeschiedenen Gemeindemit glieder sprechen wir unser tief empfundenes Beileid aus. VORSTAND DER JÜDISCHEN GEMEINDE FRANKFURT AM MAIN Nachruf Nachruf Imrich Mann sel. A. Im Alter von fast 90 Jahren starb am 10. Juli 2015 Imrich Mann nach längerer Krankheit. Geboren wurde er am 28. September 1925 in Brezovica in der heutigen Slovakei. In Košice ging er auf das Gymnasium, erst nach dem Krieg 1947 hat er das Abitur in Brünn abgelegt. Die Gräuel der NS-Zeit überlebte er im Wald bei den Partisanen, wo die Familie ab 1943 zunächst ein Versteck fand, später aber verraten wurde und in das KZ Ravensbrück kam. Sein Bruder Ladislav wurde 1943 im KZ ermordet. Im Frühjahr Imrich Mann sel. A wurden Imrich Mann und seine Eltern durch die Rote Armee befreit. Nach dem Krieg lebte Imrich Mann in Prag, 1954 heiratete er seine Frau Alice. Im Februar 1968 ist er mit Frau und den Kindern Darina und Laci nach Frankfurt gekommen und übernahm 1970 das Geschäft für koschere Lebensmittel in der Höhenstraße. Bereits Anfang der 70er Jahre engagierte sich Imrich Mann in der Frankfurter Jüdischen Gemeinde. Zunächst im Flüchtlingsverband, später in der Chewra Kadischa, in deren Vorstand er Mitte der 70er Jahre gewählt wurde und bis Mitte der 90er Jahre blieb. Von 1973 bis 1995 war Imrich Mann Mitglied des Gemeinderats und seit 1986 dessen stellvertretender Vorsitzender. Er wurde auf dem jüdischen Friedhof in Prag, unweit seiner Eltern, beerdigt. Foto: Privat Nachruf Nachruf Eyal Baum sel. A. Am 24 März 2015 stürzte eine Germanwings Maschine auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf über den Französischen Alpen bei Le Vernet ab. Offensichtlich hat dabei der Copilot das Flugzeug absichtlich gegen einen Berg geflogen und alle 149 Fluggäste und Besatzungsmitglieder in den Tod gerissen. Unter den Passagieren war auch ein israelischer Staatsbürger, unser Cousin Eyal Baum, der am 11. Juni 2015 in Kfar Saba beigesetzt worden ist. Eyal Baum sel. A. Frankfurt war schon immer ein besonderer Platz für Eyal. Er besuchte uns hier bereits regelmäßig im Kindesalter, als seine Eltern Gesandte des Staates Israel in Brüssel waren. In den letzten Jahren lebte er in Barcelona und arbeitete für einen internationalen Bekleidungskonzern, der ihn regelmäßig nach Frankfurt schickte. Hier hat er mit der Zeit auch viele unserer Gemeindemitglieder kennengelernt. Seine letzte Reise sollte ihn schließlich über Düsseldorf nach Frankfurt führen, um dann gemeinsam in Israel mit der Familie das Pessach Fest zu feiern. Eyal hinterlässt eine Ehefrau, seine Eltern, eine Schwester, einen Bruder und unsere Familie in Frankfurt mit tiefem Schmerz zurück. Sein Lächeln wird ewig in unseren Herzen bleiben. Foto: Privat Familien Dan und Dr. Emil Eytan Krumholz Familien Mann und Wurman Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 49

50 Aus unseren Synagogen Ab diesem Herbst bietet Sara Soussan einen neuen Frauen-Treff an.... denn alle Frauen haben Herzensweisheit Sara Soussan Dieser Satz aus Sch mot, Exodus 35.25, hat es Sara Soussan, der Ehefrau von Rabbiner Julian-Chaim Soussan, besonders angetan, denn daraus spricht: Frauen haben einen großen Bezug zu ihren Gefühlen und können sich viel mehr öffnen, wenn sie untereinander sind, sagt sie. Das ist der Grund, warum sie sich entschlossen hat, unter dem Motto Lew Ischa das Herz der Frau einen Schiur eigens für Frauen anzubieten. Bereits in Düsseldorf, wo sie vorher lebte und die Religionsschule leitete, hatte sie eine solche Gruppe ins Leben gerufen. Dabei ist aber nicht nur gemeinsames Lernen geplant, sondern auch geselliges Beisammensein bei Kaffee und Kuchen. Foto: Rafael Herlich In dem Schiur soll es nicht nur um Frauenthemen gehen und er ist ausdrücklich für alle Frauen der Gemeinde unabhängig vom Alter offen. Geplant sind die Treffen einmal monatlich um Uhr im Gemeinderatssaal. Der erste Abend wird am Mittwoch, dem 4. November, stattfinden. Die Idee zu diesem Frauen-Treff entstand aus der Beobachtung heraus, dass sie in der Gemeinde einen enormen Wunsch nach jüdischem Wissen wahrnahm, sagt die Judaistin und Pädagogin, die an der Heidelberger Hochschule für jüdische Studien ihren Abschluss gemacht hat. Gleich als sie nach Frankfurt kam, ist sie darauf angesprochen worden, Schiurim anzubieten, und eine erste, private Gruppe gibt es bereits seit einigen Monaten. Hier entscheiden die Teilnehmerinnen inzwischen selbst, was sie lernen Der Frauen-Treff Lew Ischa Das Herz der Frau findet das erste Mal am 4. November 2015 um Uhr im Gemeinderatssaal statt. Nächster Termin: 14. Dezember um Uhr im Gemeinderatssaal. wollen. Zuletzt haben wir mit Gabriela Schlick-Bamberger nach einer ausführlichen Vorbereitung eine Führung durch das jüdische Frankfurt gemacht, schwärmt sie. Das letzte Jahr, seit sie nach Frankfurt gezogen ist, war sehr intensiv: Ich habe viele neue Menschen kennengelernt, Freunde von früher wieder gefunden und wir wurden allseits mehr als herzlich von der Gemeinde und den Menschen hier aufgenommen. Eine gute Basis also, um sich neuen Aufgaben zuzuwenden. An dem gerade erschienenen Ethikbuch des Zentralrats der Juden in Deutschland Lehre mich, Ewiger, Deinen Weg! hat Sara Soussan ebenfalls mitgewirkt. Sie hat das pädagogische Lektorat des über 300 Seiten umfassenden Buchs übernommen und es an die deutschen Unterrichtsstandards angepasst. Dieses Buch, das eine neue Ära in der jüdischen Bildung in Deutschland markiert, soll nicht nur an jüdischen Schulen sondern auch an bundesdeutschen Gymnasien Interessenten finden und ebenfalls zum Selbststudium anregen, also vielfältig anwendbar sein. Wir wünschen Sara Soussan einen guten Start für die neue Schiur-Reihe und für weitere vielfältige Aktivitäten in unserer Gemeinde. SK Ethik im Judentum Lehre mich, Ewiger, Deinen Weg Gentechnik und Whistleblowing, Umweltverschmutzung und Leihmutterschaft, das sind nur einige der Themen, die in dem neuen, vom Zentralrat der Juden in Deutschland und dem Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund herausgegebenen Lehrbuch zur jüdischen Ethik verhandelt werden. Es sind Themen, die die öffentliche Diskussion beherrschen, zu denen es aber im deutschsprachigen Raum aus der jüdischen Perspektive bislang keine zusammenhängende aktuelle Positionierung gibt, obwohl die jüdischen Quellen dazu vielerlei Auskunft geben. Das im Juli im Hentrich & Hentrich Verlag erschienene Buch schließt diese Lücke und bietet hierzu einen umfassenden Überblick. Siebzehn renommierte Autorinnen und Autoren gehen dabei auf Fragen der Sterbehilfe und künstlichen Befruchtung, der Ethik in Politik und Wirtschaft oder der Sexualität und des Umweltschutzes ein. Umfangreiches pädagogisches Material, weiterführende Literatur, Links und Filmhinweise ergänzen die anschaulich formulierten Texte. Eine pädagogische Neuheit sind die QR-Barcodes zum Einscannen. Diese Lesehinweise führen vor allem die internetversierte junge Generation direkt zu den angegebenen Links. Vornehmlich für den Religionsund Ethikunterricht an jüdischen und an staatlichen Schulen gedacht, dient das Buch, das die verschiedenen Strömungen des Judentums abbildet, auch als Wegweiser und Orientierung und ist auch zum Selbststudium geeignet. Für die jüdischen Leser eine Hilfe, die eigene jüdische Identität in einem säkularen Umfeld besser zu definieren, und für die nichtjüdischen Leser die Möglichkeit, ethische Grundsätze des Judentums kennenzulernen, das betonen die Herausgeber in ihrer Einleitung. red. Lehre mich, Ewiger, Deinen Weg Ethik im Judentum. Hentrich & Hentrich Verlag. Berlin Seiten, 24,90 Euro. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 50

51 Aus unseren Synagogen Machloket Streitschriften Das ist der Titel einer neuen Schriftenreihe, die Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck in der Synagoge des Egalitären Minjan am 19. Juli vorstellte. Sie soll ein Forum für religiös-säkulare Auseinandersetzungen mit Gegenwartsfragen bilden. Machloket ist ein talmudischer Begriff und bedeutet Streit. Aber selbst wenn Positionen kontrovers ausgefochten werden, geht es um ein Miteinander, nicht um ein Gegeneinander. Das ist die talmudische Form von Disput, die sich die Rabbinerin des liberalen Minjan in der Jüdischen Gemeinde zu aktuellen Themen der Gegenwart wünscht. In der Publikationsreihe sollen Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck freut sich über die Neuerscheinung Foto: Rafael Herlich etwa halbjährig zwei bis drei Autoren ein Thema kontrovers diskutieren. In dem Streitthema des ersten Bandes geht es um eine neue Sichtweise auf den religiösen Boden des säkularen Judentums. Die These der Autorin: Das säkulare Judentum ist schon in der Thora angelegt und zwar bereits in den ersten Kapiteln der Genesis. Wenn sich Adam und Eva von einer anderen Instanz der Schlange ansprechen lassen, obwohl ihnen Gott gesagt hat, wie sie sich im Paradies zu verhalten haben, dann haben sie angefangen, sich selbst in einer größeren Welt mit verschiedenen Auffassungen zu erkennen. Damit beginne ein religiös-säkulares Spannungsfeld zwischen dem theokratischen Anspruch Gottes und dem sich verändernden Bewusstsein der Menschen. Auch in vielen anderen biblischen Geschichten haben die Menschen anders gehandelt, als Gott es von ihnen verlangte, weil sie ihre Realität anders erfuhren. Das Verblüffende aber sei, dass sich Gott immer wieder neu auf die Situation einlässt ein beidseitiger Prozess, durch den es zu einer permanenten Neubindung zwischen Gott und Mensch komme. Zur jüdischen Auffassung von der Beziehung zwischen Gott und den Menschen gehöre ein Maximum an Verantwortung. Säkular bedeute, dass der Mensch eine weltliche Verantwortung für seine Religion hat. Der Gegensatz zu säkular sei nicht: religiös, sondern theokratisch ein absoluter göttlicher Anspruch auf eine feststehende Weltordnung, die keine Diskussion oder Hinterfragung erlaubt. Auch der Talmud ist ein säkulares Werk, argumentiert die Autorin, denn: Obwohl alle, die ihn geschrieben haben, religiös waren, haben sie kontrovers über die Gesetze Gottes diskutiert, sie eigenverantwortlich weiterentwickelt und am Ende darüber abgestimmt. Genau das ist das säkulare Verfahren. Der Abhandlung Klaphecks schließt sich ein Gespräch mit Ruth Calderon an. Die Gelehrte, die an der Hebräischen Universität in Jerusalem in Talmud-Studien promovierte, war Gründerin der ersten säkularen Jeschiwot in Israel. Als Abgeordnete der Partei Jesch Atid entwickelte sie zwischen 2013 bis 2015 einen Gesetzesentwurf, der Alternativen zu der allein unter dem orthodoxen Rabbinat möglichen Eheschließung schaffen sollte. Auch hier also die Herausforderung, heiliges und säkulares in ein neues Spannungsverhältnis zu setzen. Der zweite Band der Schriftenreihe ist bereits in Planung und wird zum Jahresende erscheinen. Darin wird bürgerschaftliches Engagement als jüdische Praxis zur Diskussion gestellt. SK Elisa Klapheck und Ruth Calderon: Säkulares Judentum aus religiöser Quelle. Hentrich&Hentrich Verlag Berlin Seiten, 9,90 Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 51

52 KOSHER RESTAURANT GMBH Im Jüdischen Gemeindezentrum Savignystraße Frankfurt am Main Telefon 0 69 / Telefax 0 69 / catering@sohars-catering.com KOSHER RESTAURANT HOTELANLIEFERUNG VERANSTALTUNGSRÄUME PARTYSERVICE / CATERING CAFE GLATT KOSHER / AIRLINE BELIEFERUNG Jeden Sonntag zwischen bis Uhr Brunch. 20, Allen unseren Gästen, Freunden und Bekannten wünschen wir ein gesundes und glückliches Neues Jahr vcuy vba FAMILIE BEN DAVID FAMILIE GUR Unser Leben, unser Schwung, unsere Frankfurter Sparkasse Man muss nicht immer das Rad neu erfinden, um mit Innovationen Erfolg zu haben. Manchmal genügt eine gute Idee und der richtige Finanzpartner, der mit anschiebt. Die Firmenkundenbetreuung der Frankfurter Sparkasse. Mit uns können Sie etwas bewegen. Wolfgang Momberger, Helge von Fugler Unternehmer EBIKE ADVANCED TECHNOLOGIES GMBH Kunde seit Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 52

53 aclanz israel bonds wünscht seinen Freunden und Anlegern ein gutes und gesundes neues jahr 5776 Schana Tova שנה טובה Development Company for Israel (U.K.) Ltd. Hebelstraße Frankfurt am Main Telefon: info-germany@bondsisrael.com INVEST IN ISRAEL BONDS EINE ANLAGE MIT HERZ Israelische Staatsanleihen werden gemäß den Bedingungen der anwendbaren Angebotsdokumentation emittiert. Vor der Anlage in israelische Staatsanleihen sollten Sie die betreffende Angebotsdokumentation (Basisprospekt) prüfen. Diese können auf unserer Homepage unter eingesehen und heruntergeladen werden. Photo Credits: istockphoto.com/chrisgramly; James Galfund; istockphoto.com/tovfla; istockphoto.com/pjohnson1; istockphoto.com/inapeters Anzeige Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 53

54 Foto: Hessische Staatskanzlei Wiesbaden Grußwort Volker Bouffier Stadtverordnetenvorsteher Stephan Siegler wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein gutes Neues Jahr Liebe Mitglieder der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, auch heute freue ich mich, den Bürgerinnen und Bürgern jüdischen Glaubens in Frankfurt und in Hessen meine herzlichen Grüße übermitteln zu können. Wenn wir auf die vergangenen zwölf Monate zurückblicken, müssen wir ein besonders dramatisches Ereignis zur Kenntnis nehmen, das nicht nur die Stadt Paris und unser Nachbarland Frankreich erschüttert hat, sondern die Europäische Union insgesamt und die ganze Welt, die sich dem Frieden, der Freiheit und den Menschenrechten verpflichtet fühlt. Ich spreche von den Anschlägen in Paris auf eine Satirezeitschrift und auf einen jüdischen Supermarkt. Diese Terrorakte waren Angriffe auf die Grundwerte unserer demokratischen Gesellschaft. Sie haben auch auf Menschen jüdischen Glaubens gezielt. Damit haben sie uns alle getroffen, unabhängig von unseren persönlichen religiösen Haltungen. Sie zeigen, wie wichtig der fortwährende Einsatz für Menschenrechte, Meinungsfreiheit und demokratische Grundwerte in Europa ist. Für das Land Hessen halte ich fest, dass die Menschen jüdischen Glaubens wie alle Bürgerinnen und Bürger auf den Schutz des Staates vertrauen können. Die jüdische Religion und Kultur sind integrale Elemente unserer Gesellschaft. Alle Angehörigen der Jüdischen Gemeinde Frankfurt begleiten meine besten Wünsche für die kommenden zwölf Monate. Ich wünsche ihnen Glück und Wohlergehen. Stadtkämmerer uwe Becker wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein gutes und friedliches Neues Jahr Stadtrat Prof. Dr. Felix Semmelroth wünscht der Jüdischen Gemeinde Frankfurt ein gutes Neues Jahr Volker Bouffier Hessischer Ministerpräsident veu,nu vcuy vba Ich wünsche allen jüdischen Frankfurterinnen und Frankfurtern ein gutes neues Jahr Ihre Sarah Sorge Dezernentin für Bildung und Frauen Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 54

55 Foto: Frank Widmann Bürgermeister Olaf Cunitz wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein gutes Neues Jahr Grußwort Peter Feldmann Liebe Frankfurterinnen, liebe Frankfurter, Die Dezernentin für Soziales, Senioren, Jugend und Recht Stadträtin Prof. Dr. Daniela Birkenfeld und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünschen der Jüdischen Gemeinschaft ein gutes und gesegnetes Neues Jahr Stadtrat Stefan Majer Verkehrsdezernent wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein gutes Neues Jahr vcuy vba Stadtrat jan schneider wünscht der Jüdischen Gemeinschaft ein gutes Neues Jahr zum Beginn des Jahres 5776 und zu den Hohen Feiertagen wünsche ich gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen des Magistrats allen jüdischen Frankfurterinnen und Frankfurtern Gesundheit, Zufriedenheit und beruflichen wie persönlichen Erfolg und allen unseren Familien und Freunden in Israel ein in jeder Hinsicht gutes Neues Jahr. Frankfurt wird in wenigen Wochen die Ehre haben, mit der gesamten Staatsspitze, vielen internationalen Repräsentanten und unzähligen Gästen aus allen Teilen Deutschlands, den 25. Jahrestag der Wiedervereinigung zu feiern. Dieses Vierteljahrhundert hat unser Land und unsere Mainmetropole grundlegend verändert und geprägt. Deutschland ist zu einem Magnet für Menschen aus allen Teilen der Welt geworden, sei es als Besucher, sei es, um zeitweilig hier zu leben oder sich gleich ganz niederzulassen. Darunter befanden und befinden sich in wachsender Zahl auch Menschen jüdischen Glaubens, die zunächst in großer Zahl aus den Ländern Osteuropas, dann mehr und mehr auch aus Israel in die Bundesrepublik kommen. Diese überaus erfreuliche Wiederbelebung jüdischen Lebens hat die Gemeinden aber oft auch vor beträchtliche Herausforderungen gestellt. Diese haben, gerade auch in Frankfurt, eine eindrucksvolle Integrationsleistung erbracht, die im Zeitalter wachsender internationaler Migration und Mobilität als vorbildlich gelten kann und sie haben damit einen Beitrag zum Gelingen des Projektes der deutschen Einheit im Hinblick auf Fortentwicklung einer vielfältigen, offenen Gesellschaft erbracht. Mit unserem Dank und unserer Anerkennung verbinde ich gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen im Magistrat die Hoffnung und den Wunsch, dass die Zusammenarbeit mit den Vertretern und Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde auf diesem und auf vielen anderen Feldern kommunaler Politik auch im kommenden Jahr in bewährter Weise fortgeführt wird. Ich wünsche Ihnen Schana Towa!, den Frieden des guten Miteinanders! Ihr Peter Feldmann Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 55

56 Allen Freunden, Bekannten und lieben Menschen wünschen wir ein gesundes, glückliches und friedliches Neues Jahr Allen unseren Verwandten, Freunden und Bekannten wünschen wir ein gesundes und glückliches Neues Jahr vcuy vba Harry Schnabel mit Sophie, David und Tobi uc,f, vcuy vbak Maruscha und Salomon Korn uc,f, vcuy vba Unseren Familien, Freunden und Bekannten wünschen wir ein gesundes, friedvolles und glückliches Neues Jahr. Prof. Dr. med. Leo Latasch und Dani Latasch Frankfurt am Main Ein glückliches und gesegnetes Neues Jahr uc,f, vcuy vba wünschen allen Freunden und Bekannten Marc Grünbaum mit Cathy und Gianni Miller Ein glückliches und friedvolles neues Jahr wünscht die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland e.v. Vorstand A. Lehrer Vorsitzender Frankfurt am Main Geschäftsstelle B. Bloch Direktor Allen Freunden, Verwandten und Bekannten wünschen wir ein glückliches und gesegnetes NEUES JAHR uc,f, vcuy vbak Andrei und Miki Mares Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 56

57 DER MAGISTRAT Dezernat XI Integration Die Dezernentin für Integration, Stadträtin Dr. Nargess Eskandari-Grünberg und das Amt für multikulturelle Angelegenheiten wünschen der Jüdischen Gemeinschaft ein friedliches Neues Jahr Untermainkai Frankfurt Tel. (069) Fax (069) Prof. Dr. Raphael Gross und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums wünschen allen Gemeindemitgliedern, Freunden und Förderern ein gutes und gesegnetes Neues Jahr un,j,u uc,f, vcuy vbak Allen Freunden und Bekannten wünschen wir von ganzem Herzen ein glückliches, gesegnetes und gesundes Neues Jahr uc,f, vcuy vbak Dieter, Simone und Jenny Graumann Benny, Nathalie, Bella und Nelly Graumann Cesia Graumann und Erika Herskovits Zum Jahreswechsel wünschen wir allen unseren Freunden, Verwandten und Bekannten beste Gesundheit, Glück und Erfolg uc,f, vcuy vbak Tommy, Judith, Danny und Lynn Farkas Ein gesegnetes und glückliches Neues Jahr wünschen wir allen unseren Freunden und Bekannten uc,f, vcuy vbak Familien D. Sommer und D. Praid-Sommer Allen Freunden und Bekannten wünschen wir ein gesegnetes Neues Jahr Sonja Latasch-Herskovits, Frankfurt/M Perla-Yael Herskovits, New York Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 57

58 Unseren Verwandten, Freunden und Bekannten wünschen wir ein friedliches, gesundes und glückliches Neues Jahr Edith Alter Pavla und Hermann Alter Leo Alter Jenny, Frank, Elja und Ruby Marställer Allen Freunden und Bekannten alles Gute zum Neuen Jahr vcuy vba Gitta Guttmann Rosa Guttmann Jules Wdowinski Bella und Simon Wir wünschen allen Gemeindemitgliedern, Freunden und Bekannten alles Gute zum Neuen Jahr, Schana Towa!,frucnu vcuy vba Familie Stefan und Alisa Szajak mit David, Rafael, Estelle und Rosa Ruth Die besten Wünsche für ein friedliches und erfolgreiches Neues Jahr 5776 Allen unseren Verwandten, Freunden und Bekannten ein gesundes und glückliches Neues Jahr,frucnu vcuy vba Dr. Rachel Heuberger mit Mikusch und Jonathan Richard und Esther Heuberger mit Deborah Mirijam und Steven Grosman Hermann Alter Orna Knoch Kaiserstraße Frankfurt am Main Tel.: Fax: Allen Freunden, Bekannten und Patienten wünschen wir ein glückliches und gesegnetes Neues Jahr vcuy vba Dr. Michael und Beate Simonsohn mit David Trude Simonsohn Diabetologische Schwerpunktpraxis Mainzer Landstraße 265, Frankfurt, Tel.: 069/ M e n s a i m P h i l a n t h r o p i n Shula Meron Wünscht ihrer Familie, ihren Freunden & Mitarbeitern vcuy vba Allen unseren lieben Verwandten und Freunden wünschen wir ein gesundes, glückliches und friedliches Neues Jahr Petra Kaffeesieder Familie Frydling mit Liora, Ruven und Tali Familie Traub mit Samuel, Raphael und Noah Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 58

59 Ein glückliches und gesundes Neues Jahr wünschen wir von ganzem Herzen vcuy vba Lucy Meler, Stuart Meler Judith und Daniel Wrobel mit Jack Godel, Sophie Schoschana und Lily Mania Ein glückliches und gesundes Neues Jahr wünschen wir von ganzem Herzen vcuy vba Sofi Seiffe Mike, Sonia und Lyora Seiffe Nathalie, Philippe, Jonas, Mathis und Lola Sadock Manuel, Sibille und Noa Yael Seiffe Wir wünschen allen unseren Freunden und Bekannten sowie allen lieben Menschen ein gesundes, glückliches, erfülltes, friedvolles und erfolgreiches Neues Jahr 5776! Lana, Daniel, Yaron, Eliana und Eliora Korn Allen unseren Freunden und Bekannten wünschen wir ein gesundes, glückliches und friedvolles Neues Jahr 5776.,frucnu vcuy vba Mima, Joel, Jonathan, David und Naomi Speier Miriam, Wolf, Noam, Lion und Aaron Adlhoch Zum neuen Jahr 5776 wünschen Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck und Rechtsanwalt Abraham de Wolf allen Gemeindemitgliedern und Freunden Möge es ein beglückendes und erfülltes Jahr werden. Wir wünschen allen Freunden und Bekannten ein gesundes und glückliches Neues Jahr. vcuy vba Szyfra Prawer Familie M. Abraham Familie F. Prawer Bernhard Prawer Unseren Freunden und Bekannten wünschen vcuy vba Jael und Gabriel Miller und die Mitarbeiter der Anwaltskanzlei Dr. Miller Walter Hillgärtner, Rechtsanwalt Frankfurt Liora Kennet, Rechtsanwältin Tel Aviv Frankfurt, Hamburger Allee 37a, Telefon Tel Aviv, Bloch 28, Telefon Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 59

60 vcuy vba Allen Freunden und Bekannten ein gesundes und glückliches Neues Jahr! Dr. Marcel und Susanne Ferber Praxis für Neurologie und Psychiatrie Paartherapie Verkehrsmedizinische Gutachten Gedächtnissprechstunde Bahnstraße 31-33, Langen, Tel Allen Freunden und Patienten ein glückliches NEUES JAHR un,j,u uc,f, vcuy vbak wünscht Familie Dr. Paulina Altmann Allgemeinärztin Sprechstunden: Mo-Fr Uhr Mo, Di, Do Uhr Mendelssohnstr Frankfurt/Main Tel. (0 69) Wir wünschen allen unseren Freunden und Bekannten ein glückliches, gesundes und friedliches Neues Jahr 5776! Ich wünsche allen meinen Patienten und Kollegen ein glückliches, gesundes und friedliches Neues Jahr 5776! Familien Prof. Drs. Ulrich und Maria Leuschner Klaus-Groth-Straße 10, Frankfurt Dr. med. Maria Leuschner Internistin, Psychotherapeutin Wolfgang und Nicole Bernadzik mit Hannah Rosa, Thea Rebecca und Maya Naomi Telemannstraße 5, Frankfurt Hepatologische Schwerpunktpraxis Marktplatz Offenbach Tel.: Psychotherapeutische Praxis Eschersheimer Landstraße Frankfurt Tel.: dr.leuschner-pt@t-online.de Prof. Dr. med. Ulrich Leuschner wünscht seinen Patienten, Kollegen, Freunden und Bekannten ein glückliches und gesundes Neues Jahr! Prof. Dr. med. Ulrich Leuschner Innere Medizin Leber-/Magendarmkrankheiten Krebsvorsorge Koordination von Diagnostik und Therapie Zweitmeinung Gutachten Patientenverfügung Frohe Festtage und ein glückliches, gesegnetes Neues Jahr wünschen allen Freunden und Patienten Dr. med. Hanna Ettinger-Neuss und Familie Große Bockenheimer Str (Fressgasse, Goethe-Passage) Frankfurt Tel , Fax Etage (Fahrstuhl, barrierefrei) Sprechstunden nach Vereinbarung Augenarztpraxis Kaiserstraße Frankfurt am Main Tel. 069 / ALLEN FREUNDEN UND BEKANNTEN WÜNSCHEN WIR EIN GESUNDES UND GLÜCKLICHES NEUES JAHR LINDA UND DR. MICHAEL MARTIN MYRIEL, STEVEN, JEFFREY PRAXIS FÜR NEUROLOGIE UND PSYCHIATRIE PSYCHOTHERAPIE Hauptstraße 24, Hattersheim, Tel.: / 1423, praxis@ap-drmartin.de Allen unseren Freunden und Bekannten wünschen wir ein gesundes, friedvolles und gesegnetes Neues Jahr,frucnu vcuy vba Vanessa, Cecilia, Adrian, Renana und Christoph Radzyminski Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 60

61 Ein gesundes und glückliches Neues Jahr wünscht der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und ihren Mitgliedern Prof. Dr. med. Roland M. Schaefer Innere Medizin MVZ Immunologie Schwerpunktpraxis für Bluthochdruck - Diabetes mellitus Fettstoffwechsel - Eisen- & Vitaminmangel - Erbkrankheiten Niere - Healthcheck Schifferstraße 59 / 2. OG Frankfurt-Sachsenhausen Terminvereinbarung 0173 / (Alle Kassen) vcuy vba Allen Freunden, Bekannten und Patienten ein friedliches und gesundes Neues Jahr. Alexandre Tehoval Heilpraktiker Osteopath Stiftstr. 2, Frankfurt am Main Tel.: Tiberiu, Barbara, Isaak und Samuel Berlad wünschen allen Freunden und Bekannten ein frohes und süßes Neues Jahr Die besten Wünsche zum Neuen Jahr wünscht Familie Juda Friedman Allen unseren Freunden und Bekannten wünschen wir ein gesundes und glückliches NEUES JAHR vcuy vnh,ju vch,f Frau Rosalia Orlean mit Familie un,j,u uc,f, vcuy vbak Allen unseren Freunden und Bekannten wünschen wir ein gutes und gesundes Neues Jahr Familie Ilse Pollak Fee und Jean Bernard Reby mit Simon und Ziwa René und Susanne Pollak mit Milla, Talie und Orel Ethel und Uri Rabinovich mit Dana und Yael Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 61

62 HOPE FOR LIFE Kinder sind unsere Zukunft Das Komitee der Israel Cancer Association Frankfurt wünscht allen Freunden und Förderern ein friedliches Neues Jahr 5776 voller Glück und Gesundheit. Spendenkonto: Frankfurter Gesellschaft der Freunde und Förderer der Krebsbekämpfung in Israel e.v., Frankfurter Sparkasse, BLZ , Konto ALLEN FREUNDEN UND BEKANNTEN WÜNSCHEN WIR EIN GLÜCKLICHES, GESUNDES UND GESEGNETES NEUES JAHR,frucnu vcuy vba Pepa Lis Melissa & Harry Lis Liam, Zarielle, Quinn und Liev WIZO-Gruppe Frankfurt wünscht allen Freunden und Gemeindemitgliedern Ein glückliches und gesundes Neues Jahr. SAVE THE DATES WIZO BENEFIZGALA am Samstag, den 3. Oktober 2015 im Hilton Frankfurt Moderation: Andrea Kiewel & Cherno Jobatey Es erwartet Sie ein grandioses Showprogramm: SIMON PIERRO ipad Magier SHIREL Chanson Sängerin aus Israel Midnight Show TIGERPALAST Frankfurt Kulinarisches Highlight von Karl Ederer Chef aus der Witzigmann-Schule Eintritt 180,, Reservierungen über das WIZO-Büro WIZO BASAR vom 14. bis 16. November 2015 im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum Tolle Schnäppchen, Superüberraschungen, fantastische Tombolapreise, leckere Spezia litäten und interessante Signier stunden warten auf Sie. Eintritt frei WIZO LIFESTYLE BOUTIQUE am Sonntag, den 29. November 2015 im Hilton Frankfurt. WIZO lädt zum entspannten Sonntags- Shopping der besonderen Art ein. Eintritt frei Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 62

63 Das Präsidium und die Mitarbeiter des Jüdischen Nationalfonds e.v. wünschen allen Freunden und Spendern Gesundheit, Frieden und Glück im neuen Jahr 5776 Sarah Singer Präsidentin Marc Grünbaum Vizepräsident Jüdischer Nationalfonds e.v. Keren Kayemeth LeIsrael Wilmersdorfer Straße Berlin Tel. (030) Kaiserstraße Düsseldorf Tel. (02 11) Niedenau Frankfurt/M. Tel. (069) Luisenstraße München Tel. (089) vcuy vba Wir wünschen allen Schwestern und Brüdern und allen Freunden ein glückliches und friedvolles neues Jahr. Jüdisches Psychotherapeutisches Beratungszentrum Frankfurt am Main für Kinder, Jugendliche und Erwachsene Wir wünschen allen Gemeindemitgliedern und Freunden ein glückliches und gesundes Neues Jahr vcuy vba Myliusstraße 20, Frankfurt am Main Telefonische Anmeldung unter Tel.: Montag bis Freitag 9.00 Uhr Uhr Rabbinerin Dr. Elisa Klapheck Der Egalitäre Minjan in der Jüdischen Gemeinde Frankfurt wünscht allen Gemeindemitgliedern, Freunden und Unter stützern ein frohes, gesundes und friedliches Neues Jahr vcuy vba Chasan Daniel Kempin Für die Leitung des Egalitären Minjan Tania Klaczko Unsere Gottesdienste finden in der früheren Tagessynagoge im linken Flügel des Gebäudes der Westend-Synagoge statt. Kiddusch und Schiurim finden nebenan, im Schiur-Raum des Egalitären Minjan, statt. Sieler Kommunikation und Gestaltung Wir wünschen unseren Kunden, Freunden und Bekannten sowie allen Gemeindemitgliedern ein frohes und gesundes Neues Jahr Sieler Kommunikation und Gestaltung GmbH vcuy vba wünscht Familie David, Rachel, Boas und Nina Szlomowicz und Enkel David Am Hauptbahnhof 10/Ecke Kaiserstraße David No Frankfurt/M, Tel./Fax.: 069/ (3) Uhren und Juwelen EMUN iunt Verein Jüdischer Gesetzlicher Ehrenamtlicher Betreuer e.v. wünscht seinen Betreuten und BetreuerInnen ein gesundes und friedvolles vcuy vba Weitere Informationen unter: Tel / vcuy vba Zu Rosch Haschana 5776 wünschen wir allen Freunden und Kunden im In- und Ausland ein erfolg reiches und glückliches neues Jahr. Lukas Apotheke Parlamentsplatz 4a Frankfurt am Main SCHWANEN-APOTHEKE Allen unseren Kunden, Freunden und Bekannten wünschen wir ein gesundes, friedvolles und glückliches Neues Jahr veu,nu vcuy vba Vesna G.-Rönsch Sandweg Frankfurt am Main Telefon 069/ Telefax 069/ roensch@schwanen-apotheke-ffm.de Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 63

64 Wir wünschen allen Verwandten, Freunden und Bekannten Schana Towa, Gesundheit, Erfolg und Glück für das kommende Jahr.,frucnu vcuy vba Familie Jacky, Diana, Dennis, Jonas und Jessica Schnabel Mögen Glück und Gesundheit, Zufriedenheit und Frieden das neue Jahr begleiten. veu,nu vcuy vba Erran, Diana, Lyelle und Skyla David Daniela Kon-Lieberberg und Jon Lieberberg Mirjam Kon In unseren Herzen und unseren Gedanken werden Emanuel und Frania Aks sel. A. weiterleben. uc,f, vcuy vbak wünschen allen Freunden und Bekannten Ana Rubinstein mit Abe und Shira Vivian Jennifer mit Alexander & Roman Blanchardstraße Frankfurt Telefon Wir wünschen allen Verwandten, Freunden und Bekannten ein gesundes und glückliches Neues Jahr 5776 vcuy vba Batia Kaminer Ria und Izhak Leslau Elli, Bernd, Joe und Juli Zamberk Noam Leslau Saskia, Shmuel und Miriam Hoffmann Allen unseren Verwandten und Freunden, wünschen wir ein gesundes und glückliches neues Jahr. vcuy vba wünschen Vera, Sandy und Lulu Taskar Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 64

65 Freunden und Bekannten wünschen wir ein gesundes und glückliches Neues Jahr Allen Freunden und Bekannten wünschen wir ein gesundes und glückliches Neues Jahr! vcuy vba 3 Familie Lewin Alfredo, Anuschka, Claudia & Daniela Tel Fax: solida@t-online.de MIRIAM GERTLER IDESSA-EMMANUEL, CANDIDA-ZACHARIAS WÜNSCHEN Luba Schwarzbart Moshe, Popi, Jamie und Denis Jakub Martina, Yves, Patrick, Gina, Mia und Ava Schwarzbart und Jackie, Aroni, Shira und Sevgi Allen unseren Freunden und Bekannten wünschen wir ein glückliches und gesegnetes Neues Jahr vcuy vba Esther Ellrodt-Freiman und Shlomo Freiman, Alexander Ellrodt und Nataly Gleser mit Ariel und Reuben ALLEN FREUNDEN vcuy vba Allen unseren Freunden und Bekannten wünschen wir ein gesundes und glückliches Neues Jahr!,frucnu vcuy vba Renate und David Gottdiener Allen Freunden, Verwandten und Bekannten wünschen wir ein glückliches, gesundes und gesegnetes Neues Jahr! uc,f, vcuy vbak Nicole und Henrik Boggild Anna und Isabella Sharon Schechter Gottdiener und Mark Gottdiener Eduardo und Guilherme Simon, Bertha und Nadine Wyrobnik Möge das neue Jahr allen unseren Verwandten, Freunden und Bekannten beste Gesundheit, Glück, Erfolg und Frieden für Israel bringen. wünschen Familien Sara Jacoby, Alfred Jacoby mit Julia, Julius, Linda und Ken, Frankfurt Jacqui und Evi Süssholz mit Manuel, Eleonore, Tommy und Oriane, Antwerpen Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 65

66 Unserer Familie, Freunden und Bekannten wünschen wir Gesundheit,Glück und Erfolg für das Neue Jahr uc,f, vcuy vbak Rodica, Edy, Daniel, Tony, Adina, Leonie Kula & Nadija Duric Allen Verwandten, Freunden und Bekannten ein herzliches uc,f, vcuy vbak wünschen Familie A. Perkal, Familie Ari, Isabelle, Robin und Nadine Bulka Allen unseren Verwandten und Freunden wünschen wir ein gesundes und glückliches Neues Jahr vcuy vba Henryk Fuchs, Orly, Iris, Robin und José Unseren Familien, Freunden und Bekannten wünschen wir ein gesundes, friedvolles und glückliches Neues Jahr Familie Micky Rosen, Wilma Rosen sowie Carolin, Roy und Lior Rosen in Israel Zum Neuen Jahr viel Glück, Gesundheit und alles Gute wünscht Familie Majerczik Allen Freunden und Bekannten wünschen wir ein glückliches und gesundes Neues Jahr vcuy vba Familie Doris, Steven, Max und Lisa Jedlicki BENJAMIN GRAUMANN RECHTSANWALT Vertragsrecht Miet- und Immobilienrecht Arbeitsrecht Verkehrsrecht Reiserecht Strafrecht Wir wünschen allen Freunden und Mandanten Schana Tova umetuka Kaiserhofstr Frankfurt Telefon: 069/ Telefax: 069/ mail@anwalt-graumann.de Wir wünschen allen Freunden und Bekannten ein gesundes Neues Jahr. Möge es ein Jahr von Frieden, Freude und Glückseligkeit werden.,frucnu vcuy vba Familie Silberberg Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 66

67 Aufzugsservice GmbH Service/Reparatur Modernisierung Neuanlagen/Komponenten Ludwig-Erhard-Str Oberursel Telefon / Telefax / Die Geschäftsleitung der KS Aufzugsservice GmbH und ihre Mitarbeiter wünschen den Mitgliedern des Vorstands und Gemeinderates sowie allen Mitgliedern und Freunden ein gesundes und glückliches Neues Jahr. Allen Kunden, Freunden und Bekannten wünschen wir ein frohes und gesundes Neues Jahr vcuy vba Huberta und Rafael Herlich Fotograf Schweinfurter Weg Frankfurt am Main info@foto-herlich.de Familie Daitsch-Schnabel, Frankfurt Wir wünschen unseren Freunden, Geschäftspartnern und Bekannten ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Neues Jahr DEMAT Exposition Managing GmbH Veranstalter der Fachmessen: Ambulanter Krankenpflegedienst AMOS und Familie Moldawski wünschen allen Patienten und Freunden ein gesundes und glückliches Neues Jahr veu,nu vcuy vba Ambulanter Krankenpflegedienst AMOS September 2015 Messegelände Düsseldorf November 2015 Messegelände München DEMAT GmbH, Postfach , Frankfurt, Tel , Fax , info@demat.com Ihre Ansprechpartnerin: Pflegedienstleiterin Anna Moldawski Der Ambulante Pflegedienst AMOS bietet alle Arten von medizinischer und pflegerischer Versorgung, sowie 24h-Betreuung. Ambulanter Krankenpflegedienst AMOS UG Pfingstweidstrasse 4, Frankfurt, Tel.: , Fax: info@pflegedienst-amos.de Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 67

68 Die Kulturseiten Veranstaltungen Wir sind da! Synagogenkonzert Shmuel Barzilai, Yoni Rose, Boris Goldberg Sonntag, 11. Oktober 2015, >> Uhr Lesung und Gespräch Elisa Klapheck Margarete Susman und ihr jüdischer Beitrag zur politischen Philosophie Dienstag, 13. Oktober 2015, >> Uhr Programm für Kinder Kinder erklären Kindern das Judentum Mittwoch, 14. Oktober 2015, >> Uhr Film Brothers (Brüder) Donnerstag, 15. Oktober 2015, >> Uhr Konzert Efrat Alony und Oliver Leicht Home away from home Sonntag, 18. Oktober 2015, >> Uhr Workshop / Rundgang / Führung Offene Westend-Synagoge Sonntag, 18. Oktober 2015 >> Uhr: Workshop Gemischte Gefühle: Deutschland in der israelischen Literatur >> Uhr: Das jüdische Westend ein Rundgang >> Uhr: Führung durch die Westend-Synagoge Krimi Lesung Alfred Bodenheimer Das Ende vom Lied Dienstag, 20. Oktober 2015, >> Uhr Lesung und Gespräch Esther Schapira, Georg Hafner Israel ist an allem Schuld Mittwoch, 21. Oktober 2015, >> Uhr Showkochen Showkochen mit Avi Steinitz Donnerstag, 22. Oktober 2015, >> Uhr Konzert: Klezmer Rock aus Israel Jewish Monkeys Wild frech und überraschend Sonntag, 25. Oktober 2015, >> Uhr Ein ausführliches Programm mit allen Informationen finden Sie unter: frankfurt.de Karten und Anmeldung bei den jeweiligen Ver an staltern. Vorverkauf: Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R., Westendstr. 43, Frankfurt / Main, Mo Do von 9 14 Uhr, Fr von 9 12 Uhr, am Veran staltungstag von 9 12 Uhr. Bei Sonntagsveranstaltungen der Jüdischen Gemeinde nur Abendkasse Elisa Klapheck Margarete Susman und ihr jüdischer Beitrag zur politischen Philosophie Esther Schapira, Georg M. Hafner Israel ist an allem Schuld Alfred Bodenheimer Das Ende vom Lied LESUNG/ GESPRÄCH Film von Igaal Niddam Brothers (Brüder) FILM Kinder erklären Kindern das Judentum KINDER- PROGRAMM Jewish Monkeys Efrat Alony, Oliver Leicht Synagogenkonzert KONZERT Offene Westend-Synagoge Jüdisches Leben in Frankfurt FÜHRUNG / RUNDGANG Kulturamt JUNGES FORUM Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 68

69 Die Kulturseiten Die Jewish Monkeys wir kommen nach Hause Fotos: The Jewish Monkeys Die israelische Band Jewish Monkeys wird mit ihrem Konzert im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum am 25. Oktober die diesjährigen Jüdischen Kulturwochen abschließen. Sie sind schräg, kess und originell und sie kommen aus Frankfurt. Die beiden Gründer der Jewish Monkeys sind Gewächse unserer Gemeinde, die es Ende der neunziger Jahre nach Israel verschlagen hat. Eher zufällig, aber dann doch beständig. So beständig wie auch der Schalk, mit dem der Unternehmer Jossi Reich und der Tierarzt Ronni Boiko miteinander und mit ihrem Gegenüber plaudern. Sie lassen keinen Witz und keine Pointe aus und legen sich gegenseitig die Stichworte in den Mund. Das Gespräch ist genauso wie ihre Musik, die sie mit ihrer inzwischen achtköpfigen Band auf die Bühne bringen: wild, frech und unberechenbar. Wie kam es zu dieser Melange? Nachdem sie sich 1997 endgültig entschlossen hatten, ihre Zelte in Israel aufzubauen, fingen sie an, sich am Schabbat mächtig zu langweilen. Die beste Medizin dagegen war, mit Freunden bei Jossi zu Hause zu jammen, erzählt Ronni Boiko. Einer dieser Freunde war der Psychologe Gael Zaidner. Er begeisterte uns mit seinem Talent für Gesang und Komik und so waren wir zu Dritt. Irgendwann fragte Jossi dann seinen Freund Ran Bagno, einen international renommierten Musikarrangeur, was er denn von dem hält, was wir da tun. Die Frontsänger: V.l.n.r. Ronni Boiko, Gael Zaidner, Jossi Reich Ran Bagno war begeistert. Er meinte, das sei das politisch Unkorrekteste, was ihm je begegnet sei und er würde das gerne professionalisieren. Erste Auftritte in angesagten Tel Aviver Clubs folgten und über Jahre wurde aus dem Projekt eine Band, die seit 2014 bereits dreimal durch Deutschland getourt ist und einen Auftritt in Wien hatte. Im Frühjahr 2015 gastierten sie in London und 2016 geht es in die USA. Auf unsere alten Tage werden wir noch Stars, flachst Jossi. Wie kommen ein Unternehmer, ein Tierarzt und ein Psychologe dazu, eine Musik zu machen, die eine rockige Mischung ist aus jiddischem Liedgut, Klezmer, Gipsy Music und auch kantoralen Elementen? Ronni hat das absolute Gehör, erklärt Jossi. Er spielt Klavier, Akkordeon und Saxofon und kann gut singen. Die altbekannten jiddischen Lieder arrangiert er mit dem Produzenten Ran Bagno und der Band neu. Außerdem hat er satirische englische Texte zu alten amerikanischen und italienischen Schlagermelodien geschrieben und auch neue Stücke komponiert. Kennengelernt haben sich die beiden in Frankfurt Gebürtigen im Knabenchor der Westend-Synagoge, damals unter der Leitung von Schlomo Reiss sel. A. Bei Schlomo Reiss, G tt hab ihn selig, hat Jossi das Singen gelernt, scherzt Ronni. Jossi hingegen bedauert, dass er nicht wie Ronni die Lichtigfeld-Schule besuchen konnte. Plötzlich von meinen Freunden aus dem Kindergarten und der Vorschule getrennt zu sein, das war ein echtes Trauma, fügt er nicht ohne Schalk hinzu. Und woher der Name Jewish Monkeys? In den sechziger Jahren gab es schon die Band The Monkeys. Dass Jewish Monkeys allerdings in weiten Teilen der arabischen Welt ein übles Schimpfwort ist, erfuhren wir erst später. Der Name aber passt hervorragend zu uns. Das etwa 2001 gestartete Projekt der ADHS-gestörten Spätstarter, wie sich die Bandleader selbst gern bezeichnen, gastiert also am 25. Oktober im Festsaal des Ignatz Bubis-Gemeindezentrums. Nicht nur die beiden ehemaligen Frankfurter freuen sich auf diesen Auftritt in heimatlichen Gefilden. Auch wir sind auf das kreative musikalische Bühnenchaos der Band mehr als gespannt. SK Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 69

70 die Kulturseiten Foto: Rafael Herlich Lesung und Diskussion V.l.n.r.: Prof. Werner Konitzer, Dr. Thomas Darnstädt, Jochanan Shelliem und Prof. Erhard Denninger Thomas Darnstädt: Nürnberg. Menscheitsverbrechen vor Gericht In einem Gespräch mit dem Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Erhard Denninger und dem kommissarischen Leiter des Fritz Bauer Instituts, Prof. Werner Konitzer, stellte der Historiker und Journalist Thomas Darnstädt am 7. Juli seine neueste Publikation im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum vor. Das Gespräch moderierte Jochanan Shelliem vom Hessischen Rundfunk. Aus bislang unveröffentlichten Quellen schildert der Autor darin die Nürnberger Prozesse und deren Auswirkungen bis in die Gegenwart. Im Nürnberger Justizpalast zwischen dem 20. November 1945 und dem 14. April 1949 ging es in den zwölf Prozessen nicht um das den Juden angetane Leid, sondern um die deutschen Kriegsverbrechen und die Kriegsverbrecher. Darauf wies bereits in seiner Begrüßung der Kulturdezernent der Jüdischen Gemeinde, Prof. Dr. Salomon Korn hin. Robert H. Jackson, Richter am Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten, hatte es als Chefankläger durchgesetzt, dass sich ein halbes Jahr nach Kriegsende verantwortliche deutsche Politiker und Militärs dem Gericht stellen, darunter NS-Größen wie Reichsmarschall Hermann Göring, Außenminister Joachim von Ribbentrop und Hitler-Sekretär Martin Bormann. Das Verfahren der Alliierten gegen die Hauptkriegsverbrecher endete mit zwölf Todesurteilen und langjährigen Haftstrafen und führte zur Geburt des modernen Völkerrechts. Für die Frage der Judenverfolgung, so der Autor, gab es in diesem Klima der Nachkriegszeit noch keinen Platz. SK Thomas Darnstädt: Nürnberg: Menschheitsverbrechen vor Gericht 1945, 416 Seiten, gebunden 24,99 Konzert Semer Label reloaded Ein Konzert ganz besonderer Qualität fand am Abend des 12. Juli im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum statt. Das Ensemble um Alan Bern, das die ehemalige Plattenmarke Semer wieder zum Leben erweckte, hat zum wiederholten Mal in Frankfurt aufgespielt. Semer war in Berlin der zwanziger Jahre eine florierende Plattenfirma, die jiddische und hebräische Schlager, kantorale Musik und Opernarien noch bis 1938 aufnahm und verbreitete. Rabbiner Hirsch Lewin hat sie in seiner Buchhandlung im Berliner Scheunenviertel vertrieben. Jetzt ließ sie Alan Bern, musikalischer Leiter der US-Band Brave Old World, mit einem internationalen Ensemble wieder aufleben. Der Faszination der traurigen Balladen im Wechsel mit wilder Klezmermusik konnte sich das Publikum ebenso wenig entziehen, wie unser Kulturdezernent, Prof. Dr. Salomon Korn, der in den Abend einführte. Dass die Wiederentdeckung des Semer Labels ein Glücksfall für alle Fans von Klezmer Musik und der Musik der zwanziger und beginnenden dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts ist, darüber war sich das Publikum einig. Über den entsprechenden Applaus freute sich das Ensemble. SK Semer Label reloaded und das Ensemble um Alan Bern im Festsaal des Ignatz Bubis- Gemeindezentrums Foto: Rafael Herlich Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 70

71 die Die Kulturseiten Jüdisches Museum: Kick off Picknick Sommerfest Bevor das Jüdische Museum wegen des bevorstehenden Umbaus nun endgültig seine Pforten für mindestens zwei Jahre schloss, lud es zu einem großen Sommerfest ein. Eine Musikbühne, Getränke- und Falafelstände und leuchtend grüne Picknickdecken auf dem Rasen der Hof hinter dem Rothschildpalais wurde in eine sommerliche Jahrmarktsatmosphäre getaucht, in der unter Opern- und Evergreen-Klängen der Band Vít König und die Schwindler die Mitarbeiter und die vielen Freunde des Hauses Gelegenheit hatten, sich zu begegnen. Bei Führungen im Halbstundentakt konnte man einen letzten Blick auf die alte Dauerausstellung werfen, und als dann Esther Bejarano und die Hip-Hop-Band Microphone Mafia die Bühne betraten, verwandelte sich das Hoffest dann endgültig in ein Open-Air-Konzert. Auf das neue Haus, das voraussichtlich 2018 eröffnet wird, sind wir schon gespannt. SK Foto: Rafael Herlich Open-Air im Hof des Rothschild-Palais Deutsch: Bücherempfehlung Von Dr. Rachel Heuberger, Leiterin der Hebraica- und Judaica-Sammlung der Frankfurter Universitätsbibliothek In dieser Rubrik informieren wir Sie über neue interessante Bücher in deutscher, hebräischer und russischer Sprache, die Sie in der Frankfurter Universitätsbibliothek kostenlos ausleihen können. Folgende neue Titel wollen wir Ihnen heute empfehlen: Ari Shavit Mein gelobtes Land München 2015 Brillante Darstellung der Entstehungsgeschichte und Politik des Staates Israel, verbunden mit biographischen Schilderungen und Zeitzeugeninterviews Signatur: Hebräisch: Hayuta Doitsch Im eshma kol aher Tel Aviv 2014 Meisterhaft verbindet der Roman die Suche eines persönlichen Neuanfangs mit den politischen Auseinandersetzungen in der israelischen Gesellschaft. Signatur: Elisabeth Sandmann Der gestohlene Klimt München 2015 Die wahre Geschichte der Frau in Gold und des Kampfs der 84-jährigen Maria Altmann gegen den Staat Österreich um die Restitution des berühmten Bildes ihrer Tante Adele Bloch-Bauer. Signatur: Orly Kastel-Blum Ha-Roman ha-mitsri Bne Barak 2015 Die älteste Tochter ist der Mittelpunkt dieser sephardischen Familiensaga, die sich mit all ihren Höhen und Tiefen über viele Orte und Jahrhunderte hinweg entfaltet. Signatur: Russisch: Ljudmila Chmel nickaja Mark Chagall i Vitebsk Minsk 2013 Katalog mit zahlreichen Fotos über den berühmtesten Sohn der Stadt und das ihm gewidmete Museum. Signatur: Naum Sindalovskij I smech, i slezy, i ljubov...evrei I Peterburg Moskau 2014 Bekannte jüdische Persönlichkeiten in St. Petersburg in den letzten 300 Jahren werden vorgestellt und in das historische Umfeld eingebettet. Signatur: Bei Fragen wenden Sie sich an die Auskunft unter der Telefon-Nummer: oder informieren Sie sich auf der Homepage: Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 71

72 Aus Den Institutionen WIZO Art for Peace. Women and their Olive Trees. Viel mehr als eine Ausstellung. Foto: Rafael Herlich Schenkten dem Palmengarten einen 800 Kilogramm schweren Olivenbaum: Die WIZO-Damen und der Palmengartendirektor Dr. Matthias Jenny freuen sich über die Spende der Firma Immo Herbst GmbH. Fünfunddreißig Frauen aus Afula und Umgebung im Norden Israels treffen sich seit zwei Jahren jede Woche im örtlichen WIZO- Zentrum. Sie kommen zusammen, um zu reden und zu malen. Sie sind jüdisch, muslimisch und christlich. Diese ungewöhnliche Gruppe entstand auf Anregung von David Moatty, dem Leiter des Zentrums, und der dort arbeitenden Künstlerin und Lehrerin Sheila Dvore Casdi. Was zunächst als Malwerkstatt begann, entwickelte sich zu einem Ort, an dem Freundschaften entstanden zwischen Frauen, die sich vorher nicht kannten und bis dahin keine Vorstellung davon hatten, dass Gemeinsamkeit und Ver- trauen zwischen israelischen Jüdinnen und Araberinnen in dieser Form möglich wären. Bis in die Familien hinein reichen heute die Kontakte und könnten einer lebendigen Koexistenz in anderen Ortschaften als Perspektive dienen. Die Teilnehmerinnen in Afula sind jedenfalls überzeugt, dass es Frauen leichter fällt, aufeinander zuzugehen und Brücken zu bauen, trotz aller Konflikte und Vorbehalte. Der Olivenbaum als Symbol In der Werkstatt entstanden sehr persönlich gestaltete Bilder, jedes allerdings mit dem gleichen Motiv: dem Olivenbaum. Dieser alte Baum, das starke, positive Symbol verschiedener Kulturen und Religionen, hat auch für jede einzelne Malerin eine große Bedeutung. Viele von ihnen sind mit seinen Früchten und in seinem Schatten aufgewachsen. Aus den Bildern entstand eine Wanderausstellung, die zunächst in Israel präsentiert wurde, danach als Projekt der europäischen WIZO (ECWF) letztes Jahr in Frankreich Station machte und in diesem Sommer für drei Wochen nach Frankfurt kam. Vierundzwanzig Künstlerinnen begleiteten die Schau. Mit großem Engagement war es Diana Schnabel mit Unterstützung Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 72

73 Aus Den Institutionen WIZO ART for PEACE Art for Peace. Eine Ausstellung, die bewegt. Ein Beispiel friedlicher Koexistenz in Israel. Women & their Olive Trees Vor der Ausstellungseröffnung hatten Schülerinnen und Schüler des Projekts Trialog der Kulturen der Lichtigfeld-Schule zusammen mit den beteiligten Partnerschulen die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen und mit den Künstlerinnen ins Gespräch zu kommen. Eine Kunstausstellung, die bewegt Ein Beispiel friedlicher Koexistenz in Israel 22. Juli 15. August 2015 Paulskirche Frankfurt am Main Öffnungszeiten: bis Uhr Der Eintritt ist frei einiger WIZO-Chawerot gelungen, die Ausstellung in der Frankfurter Paulskirche zu platzieren. Gemeinsame Basis Mehr noch als die Bilder beeindruckten dann aber die angereisten Malerinnen, die jüngste von ihnen gerade siebzehn, die älteste über siebzig. Vor und in den Tagen nach der außerordentlich gut besuchten Ausstellungseröffnung hatten Frankfurter WIZO-Frauen die Gelegenheit, die Israelinnen bei gemeinsamen Unternehmungen, Abendessen, Einladungen und Rundfahrten kennenzulernen. In intensiven Gesprächen mit den Künstlerinnen über die Entstehung und Gestaltung ihrer Bilder erfuhren sie viel über die Hintergründe und die dazugehörigen Geschichten. Der Zusammenhalt der Gruppe, ihre Freundschaften und die Selbstverständlichkeit und Herzlichkeit im gelebten Mit- einander, die die Frauen vermitteln, überraschte natürlich auch. Trotz Terror, der permanenten Bedrohung Israels und der innerisraelischen Konflikte zwischen Juden und Arabern ist es den Frauen in diesem außergewöhnlichen Projekt dennoch gelungen, aufeinander zuzugehen. Jüdische und arabische Frauen wurden Freundinnen und haben in der gemeinsamen künstlerischen Gestaltung und im Kennenlernen eine Basis geschaffen, auf der sich auch ihre Kinder und Familien bewegen können. Ihre Botschaft von möglicher Verständigung und Koexistenz zusammen mit ihren ausdrucksstarken Bildern bringt die europäische WIZO im nächsten Jahr noch in mehrere Länder Europas, darunter England, Belgien, Holland, Österreich, die Schweiz, Italien und Griechenland. Gitta Mohrdieck Vorstandsmitglied Harry Schnabel im Gespräch mit Mashchaz Ubayd Zu abi aus Afula. Fotos: Rafael Herlich Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 73

74 Aus Den Institutionen Makkabi Makkabi Beim Jubiläum Das Tennis- Sommercamp 2015 jagt ein Highlight das nächste! Foto: Makkabi Frankfurt Jubiläumssportwoche Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums fand vom 4. bis 7. Juni eine Jubiläumssportwoche auf der Bertramswiese statt. Als sich pünktlich zu den Turniertagen die Sonne bei mehr als 25 Grad von ihrer besten Seite zeigte, stand einer tollen Jubiläumssportwoche nichts mehr im Weg. Der Hauptturniertag war der Donnerstag mit drei Turnieren, an denen jeweils zwölf Teams teilnahmen. Die Atmosphäre an diesem Tag, an dem die Kleinen dran waren, die die meisten Eltern und Zuschauer mitbrachten, war beeindruckend. Auch an den folgenden drei Tagen gab es fabelhafte und stimmungsvolle Spiele. Im Jubiläumsjahr sind weitere Events geplant. Zum Ende der Sommerferien zum Beispiel wird ein Jubiläumsspiel gegen Eintracht Frankfurt stattfinden. Der Termin und Spielort werden demnächst auf unserer Website bekannt gegeben. Weitere Fahrten für unsere Jugendteams sin geplant: Gleich zwei Teams werden sich in der ersten Sommerferienwoche 2016 ins schwedische Göteborg aufmachen, um am Gothiacup dem größten Jugendturnier der Welt teilzunehmen. Sehr erfolgreich lief die Saison für unsere Jugend. Hier sind die B1, die einen großartigen zweiten Platz erreichten, sowie unsere beiden C-Jugendteams hervorzuheben. Unserer C1 gelang der zweite Aufstieg in Folge. Das Team wird in der kommenden Saison in der Verbandsliga spielen, wo u. a. Vereine mit klanghaften Namen wie Darmstadt 98, FSV Frankfurt und SV Wehen Wiesbaden auf der Bertramswiese zu Gast sein werden. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge wurde Simon Weiner zum Saisonende verabschiedet. Weinend, weil wir als Spieler einen Makkabäer verlieren, der, seitdem er drei Jahre alt ist, für Makkabi gespielt und gekämpft hat. Lachend, weil es toll ist, dass Simon nun die Möglichkeit erhält, für den Profinachwuchs beim FSV zu spielen. Auch unserer C2 gelang der Aufstieg in die Kreisliga die ideale Basis für die C1. Die Mannschaft mit zahlreichen jüdischen Spielern wurde souverän Meister und bestand auch die anschließende Aufstiegsrunde am 21. Juni mit Bravour. Herzlichen Glückwunsch. Die F1 gewann den Pfalz-Cup in Kaiserslautern gegen überregionale stark aufspielende Mannschaften mit 4:2 Toren. Eine schöne Erfahrung für die Jungs zum Saisonende: ein Wochenende zusammen zu verbringen und sich am Ende mit dem Turniersieg zu belohnen. Aber auch in anderen Disziplinen waren unsere Mannschaften in der vergangenen Saison erfolgreich. Handball Unsere Handballer schafften es das erste Mal in der Makkabi-Geschichte, in die Kreisliga aufzusteigen. Mit einem 27:26 Erfolg gegen Seckbach machten unsere Herren den Aufstieg perfekt und krönten eine grandiose Saison. Wir gratulieren und freuen uns bereits auf das nächste Jahr! Tischtennis Es ist unglaublich aber es ist vollbracht! Nach dem 9:5 Sieg im letzten Saisonspiel gegen den Tabellenzweiten DJK-SG 1929 Zeilsheim II haben Makkabis Tischtennisherren den zweiten Aufstieg nacheinander, dieses Mal in die Bezirksklasse, perfekt gemacht! Auch vor dieser sensationellen Leistung zeigen wir größten Respekt und freuen uns auf weitere spannende Bezirksklassenspiele. Sport in den Sommerferien Während der langen Sommerferien veranstaltete Makkabi allein sechs Tennis-, zwei Fußball-, ein Schwimm-, ein Schach- und zwei Basketballcamps. An den verschiedenen Aktivitäten nahmen insgesamt mehr als 250 Kinder teil. Ein großer Dank gebührt neben den vielen Helfern auch der VGF, der Fraport AG und Unity-Media, die die Camps als Sponsoren unterstützen. Selbstverständlich kommt bei Makkabi Frankfurt das Feiern nicht zu kurz. Am 3. Juni 2015 organisierte Makkabi Frankfurt in Zusammenarbeit mit dem israelischen Konsulat und Go Israel im Odeon eine Tel Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 74

75 Aus Den Institutionen Makkabi 1 Fotos: Makkabi Frankfurt 2 1. Über Moral und Symbolik des Sports diskutierten Bernhard Schwank (DOSB), Claudia Korenke (Vorsitzende der DIG), Sylvia Schenk (Transparency International) und Makkabi-Präsident Alon Meyer. 2. und 3. Schach- und Fußballsommercamps Aviv-Night. Mehr als 150 Partygäste feierten bis in die Nacht hinein. Dank DJ Ilja, Caterer Or Kern und dem gesamten Odeon- Team, kam das Tel Aviv-Feeling bestens herüber. Diskussionsrunden Aus Anlass der European Maccabi Games in Berlin, fanden mehrere Diskussions- und Gesprächsrunden statt. Welche Bedeutung haben jüdische Sportereignisse wie z. B. die European Maccabi Games in Deutschland? Wie werden sie erlebt angesichts der Erinnerung an die Olympischen Spiele 1936 und 1972? Diese und andere Fragen um Moral und Symbolik des Sports wurden dabei diskutiert. Die Frage, Was wäre Frankfurt ohne Juden, war ebenfalls Thema einer Podiumsrunde. Dabei kamen alle Teilnehmer überein, dass die Jüdische Gemeinde Frankfurt in der Vergangenheit und auch heute eine wichtige Rolle in der Frankfurter Stadtgesellschaft spielt. Weitere Events im Jubiläumsjahr Das Jubiläumsjahr ist allerdings noch lange nicht zu Ende. So wird es im Jahr 2015 erstmalig zum Aufeinandertreffen des Bundesligisten Eintracht Frankfurt und der Herrenmannschaft vom TuS Makkabi kommen. Es ist uns eine große Freude, dass die Eintracht Makkabi zum 50-jährigen Jubiläum mit solch einem Freundschaftsspiel unterstützt. Zudem ist am 31. Oktober 2015 die 6. Poker Night im Zenzakan geplant. Die Stadt Frankfurt hat am 8. Oktober 2015 zur akademischen Feier in den Römer eingeladen. Abgeschlossen wird das Jubiläumsjahr mit der Jubiläumsgala am 12. Dezember 2015 im Frankfurter Marriott Hotel. Makkabi Frankfurt wünscht allen Mitgliedern, Freunden und Sponsoren ein herzliches Schana Towa und viel Gesundheit für das neue süße Jahr! Makkabi Chai Alon Meyer, Präsident Erstellung der Tragwerksplanung, konstruktiver Brandschutz, Wärmeschutz, Schallschutz, Baugrubenumschließung für Krankenhäuser, Altenwohnanlagen und Pflegeheime Verwaltungsgebäude Hotels Kaufhäuser Einkaufszentren Produktions- und Industrieanlagen Kommunale Bauten und Gemeindezentren Wohnanlagen und exklusives Wohnen Im Vogelsgesang 4 Wielandstr. 5a / Kantstr. 35 Lindenpark Frankfurt / Main Berlin Leipzig Tel.: 069 / Tel.: 030 / Tel.: 0341 / Fax: 069 / Fax: 030 / Fax: 0341 / frankfurt@schwarzbartundpartner.de berlin@schwarzbartundpartner.de leipzig@schwarzbartundpartner.de Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 75

76 Aus Den Institutionen Henry und Emma Budge-Stiftung Atelier Eastend Foto: Judith Tarazi Henry und Emma Budge-Stiftung Straßen unserer Stadt Unter diesem Titel finden zurzeit in der Budge-Stiftung Proben zu einem Theaterstück statt, das unter der Leitung von Pinchas Kranitz von der ZWST mit Menschen mit Behinderung einstudiert wird. Es handelt sich um eine Zusammenarbeit zwischen der Jüdischen Gemeinde, der ZWST und der Budge-Stiftung, gefördert von der Aktion Mensch. Das pädagogische Konzept dieses kleinen szenischen Theaterstücks mit Musik und Tanz ist, Menschen mit einer Behinderung, die noch nie Theater gespielt haben, die Möglichkeit zu geben, mit einer Gruppe regelmäßig zu proben, ihre Gruppenfähigkeit zu stärken und Selbstvertrauen aufzubauen. Über ein großes Publikumsinteresse würden sich die Schauspieler und der Regisseur sehr freuen. red. Theaterproben in der Budge-Stiftung mit Pinchas Kranitz Die Premiere, zu der wir Sie bereits heute herzlich einladen, findet am 15. November um Uhr im Rosl und Paul Arnsberg-Saal in der Budge- Stiftung statt. Henry und Emma Budge-Stiftung Feste in der Budge-Stiftung Foto: Rafael Herlich Das Sommerfest in der Henry und Emma Budge-Stiftung Am 9. Mai fand in der Budge-Stiftung eine Feier statt, wie sie wohl nur dort möglich ist: Deutsche und Russen, Juden und Christen, Alt und Jung gedachten gemeinsam des Kriegsendes vor siebzig Jahren. Und unter den Russen waren mehrheitlich sogar Ukrainer. Alle zusammen einte die Dankbarkeit für das Ende des Krieges sowie der Respekt für die Opfer, die er kostete. Das kam in allen Beiträgen sowohl auf Russisch als auch auf Deutsch zum Ausdruck. Musikalische Erinnerungen an den Großen Vaterländischen Krieg, als Video-Einspielung und live vorgetragen von Roman Kuperschmidt an der Klarinette und Alik Texler am Akkordeon, sowie russische Spezialitäten aus der koscheren Küche des Hauses rundeten die Feier im vollbesetzten Rosl und Paul Arnsberg-Saal ab. Dass diese Feier überhaupt möglich war, ist den Mitarbeitern des Günter-Feldmann-Zentrums zu verdanken, einem Treffpunkt für jüdische Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion, unter denen auch Bewohner der Budge- Stiftung aktiv sind. Bei traumhaft schönem Wetter fand am 12. Juli das Sommerfest der Budge-Stiftung statt. Hier tanzten und sangen die Seniorinnen, Senioren und ihr Rabbiner ausgelassen und gutgestimmt. red. Atelier Eastend Das Musikprojekt der Rosana Edelmann Als Gemeinschaftsprojekt ist das Atelier Eastend vor drei Jahren durch die Jüdische Gemeinde, die ZWST und den Internationalen Bund ins Leben gerufen worden. Vor dem Hintergrund von Inklusion und Empowerment ist im Atelier Eastend jeder herzlich willkommen. Teilnehmer können ihre Kreativität in den Räumen des Ateliers Eastend in den Bereichen Malerei, Grafik und Plastik erproben und ausleben. Vergangenen Winter startete Rosana Edelmann ihr Musikprojekt. Ihr Repertoire umfasst bekannte Coversongs vom Beginn der sechziger Jahre bis heute. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 76 In Zusammenarbeit mit dem Atelier gestaltete sie ihre erste eigene CD. Vom Entwerfen des Covers bis hin zur Musikauswahl und der anschließenden Vermarktung arbeiteten Rosana Edelmann und das Team des Ateliers in den vergangenen Monaten eng zusammen. Zu hören war Rosana bereits auf dem Frühlingsfest des Frankfurter Ostend und auf privaten Veranstaltungen. Mit 14 Jahren schrieb sie ihr erstes eigenes Lied. Daraufhin folgten weitere eigene Songs, die sie mit ihrer Akustikgitarre und ihrer außergewöhnlichen Stimme und immer mit leidenschaftlicher Hingabe präsentiert. red. Wer neugierig geworden ist, kann die CD Rough Material im Atelier für 10 erwerben.

77 Unsere Pflege ist alles, außer gewöhnlich Wir sehen die körperlichen und seelischen Veränderungen eines Menschen nicht isoliert, sondern nehmen Bezug auf seine Biografie und sein soziales Umfeld. Wir erstreben eine respektvolle pflegerische Versorgung und Betreuung; menschlich, wirtschaftlich verantwortungsvoll, umweltbewusst und organisatorisch effizient. Wir wünschen allen Gemeindemitgliedern und allen unseren Freunden ein frohes Neues Jahr. vcuy vba Ambulante Kranken- und Altenpflege Stern GbR Große Eschenheimer Str Frankfurt Tel.: 069/ Fax: 069/ Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 77

78 Wir wünschen den Bewohnern und Freunden des Hauses ein frohes Rosch Ha Schanah-Fest. Donath bleibt. Der Rest ist neu. Neue Adresse - Neue Telefonnummer - Neuer Allianzexperte Bewährte Servicequalität. Lernen Sie uns kennen - Bei der festlichen Agenturübergabe am 18. September in der neuen Allianz Hauptvertretung in Bad Homburg. Senioren-Wohnanlage und Pflegeheim Wilhelmshöher Straße Frankfurt/Main Telefon Fax info@budge-stiftung.de Jacob Donath Hauptvertretung der Allianz Höhestraße 13a Bad Homburg jacob.donath@allianz.de Tel Fax Besuchen Sie mich auf Facebook! Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 78

79 BIO ULTIMATE Beauty ohne Unterspritzung und Skalpell Aus den USA Exclusiv jetzt auch in Frankfurt n Sie haben Falten, müde oder unelastische Haut und Gesichtsmuskeln? n Sie finden sich einfach nicht mehr attraktiv und sexy? n Es wird immer schlimmer und nichts hilft? n Sie müssen unbedingt etwas unternehmen, wissen aber nicht was? Geben Sie mir 6 Wochen und ich helfe Ihnen, 10 Jahre jünger auszusehen garantiert. Rufen Sie gleich an und sichern sich Ihren persönlichen Beratungstermin. Tel Heidemarie Jedner Kosmetikfachstudio für apparative Anti-Aging Konzepte Behandlungen für Menschen, die mehr erwarten. mouse-house P A P E T E R I E R A U M D Ü F T E W O H N A C C E S S O I R E S Liebe Freunde, Ihr Ambulanter Krankenpflegedienst LESTA wünscht Ihnen ein gesundes und glückliches Neues Jahr. veu,nu vcuy vba Wir bieten alle Formen der medizinischen Hilfe, sowie häusliche Pflege und hauswirtschaftliche Versorgung. Unsere Adresse: Grüneburgweg Frankfurt am Main Telefon mail@mouse-house.de Sternstraße Frankfurt am Main Tel Mobil und Ihre Ansprechpartner Inhaber: Stanislav Levin Pflegedienstleiterin: Dina Lourie Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 79

80 Gemeindemitglieder kochen und backen Fotos: Rafael Herlich Das Catering von Daniel Wittstock Seit etwa einem Jahr betreibt Daniel Wittstock von einem unscheinbaren Hinterhaus aus ein Catering-Unternehmen. Daniel Wittstock mit seinen Köstlichkeiten tutionen ausgewandert ist. Er wollte aber nicht nur in der Küche bleiben und absolvierte deswegen eine Weiterbildung als Trainee in Food & Beverage Management im Frankfurter Hotel Fleming s und machte anschließend seinen Abschluss im BWL-Studiengang Hotellerie und Gastronomie. Während seiner Zeit bei dem Londoner Luxuskaufhaus Harrod s ist der Wunsch entstanden, auch eigene Ideen umzusetzen. Was sind das für Ideen? In einem mittleren bis hohen Preissegment ein anspruchsvolles und in der Qualität überzeugendes Angebot aus saisonalen und regionalen Produkten zu entwickeln, das in Abstimmung mit den Kunden entsteht und in dem das Leitungsteam seine speziellen Erfahrungen umsetzen kann. Dass dieses Konzept aufgeht, zeigt eine ständig wachsende Anzahl von Privatkunden und Firmen, die für ihre Belegschaft teilweise täglich Frühstücks- oder Mittagsbüfetts bestellen. Auch beim diesjährigen Chase Manhat- tan-lauf war das junge Unternehmen bei der Verköstigung der Läufer mit dabei. Und wie sieht ein jüdischer Caterer die Frage der Kaschrut? Zwar in der jüdischen Tradition aufgewachsen, in seiner Ausbildungszeit Madrich im Jugendzentrum, doch eher nüchtern: Wir können ein komplett milchiges oder ein parve Catering anbieten. Unsere Küche ist im halachischen Sinne aber nicht koscher, weil das für uns finanziell nicht tragbar wäre. Dennoch haben wir für unsere Kunden auch schon koscheres Fleisch aus Frankreich zubereitet. Und was hat es mit dem Namen FLOW The Kitchen auf sich? Flow bedeutet: immer in Bewegung sein, drückt aber auch die Harmonie zwischen Körper und Seele aus. So harmonisch sollen sich die Kunden fühlen, nachdem sie sein Essen genossen haben. Zum Team von Daniel Wittstock gehört übrigens auch die Sommelière Mia Kmecova, die 2009 in England für ihre Weinkarte den Preis der besten weiblichen Nachwuchssommelière gewonnen hat und auch schon zusammen mit der Young-WIZO eine Weinprobe veranstaltete. SK FLOW The Kitchen, Schloßstraße 83 www. flow-thekitchen.de Die Kuchen von Tami Hochmann Dass auch Backen eine Kunst sein kann, das erfahren wir in dem kleinen Café von Tami Hochmann im Kettenhofweg. Angefangen hat alles mit Keksen und ihrer Cousine in den USA vor etwa zwölf Jahren. Die 55-jährige Tami Hochmann hatte sich aus dem Hotelgeschäft zurückgezogen und wollte nicht tatenlos zu Hause sitzen. Meine Cousine hat mir ein paar Rezepte geschickt und geschrieben: Probier doch mal, ob Du das schaffst. Zu ihrer eigenen Überraschung wurden die Kekse ein Renner und fanden auch den Weg auf die Kuchentheke beim WIZO-Bazar. Eines Tages fragte mich eine Dame, ob ich für sie einen Honigkuchen backen kann. Auch da half die besagte Cousine mit dem passenden Rezept und inzwischen ist Tami Hochmann eine stadtbekannte Selfmade-Bäckerin für vor allem Dort kreiert der 29-Jährige mit seinem Team ein breites Sortiment von Köstlichkeiten. Ob grüne Soße und Tafelspitz, kleine Canapés oder feine Nachspeisen, sein Angebot umfasst hunderte von Rezepten und eigene Kreationen. Der gelernte Koch wusste schon immer, dass Essen und Trinken meine Sache sind. Auf den Geschmack gekommen ist er in Frankreich, wohin die Familie seiner Mutter nach der Unabhängig keit Tunesiens 1956 und dem darauffolgenden Verbot jüdischer Instiamerikanische Konditoreikunst. Ob Lemon-, Cheese- oder Chocolate-Cakes, schon beim Anblick läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Das kleine Ladengeschäft im Kettenhofweg scheint wie geschaffen für ihre Kuchenkunst: in der Thekenvitrine die Torten, auf den Regalen kleine Geschenke und dahinter der Arbeitsraum, zu dem inzwischen ein zweiter angemietet wurde. Hier stehen die vier Backöfen, in denen gleichzeitig bis zu acht Kuchen gebacken werden können. Tami Hochmann und ihre leckeren Kuchen Mit zehn bis zwanzig Kuchen täglich beliefert die gebürtige Israelin mehrere Cafés und Büros im Frankfurter Stadtgebiet. Der Name Novisserie übrigens setzt sich zusammen aus novi wie: neu und sserie wie: Patisserie, und wurde von ihrem Sohn erfunden. SK Novisserie. Das neue Feingebäck. Kettenhofweg 107, Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 80

81 WILLKOMMEN ZUHAUSE! Persönliche Einrichtungsberatung von unserem hauseigenen Inneneinrichter. Exklusive Stoffe, Möbel, Accessoires, maßgeschneidert. Gerne beraten wir Sie auch zu Hause. Schillerstraße 16 /Große Eschenheimer Straße Frankfurt am Main Telefon 069 / WELHOME Welcome Home. Immobilienvermittlung und Services. WELROOSE Welcome Room Services. Komfort-Wohnen auf Zeit. uc,f, vcuy vbak Mögen Gesundheit, Glück und Zufriedenheit das Neue Jahr erfolgreich begleiten. Immobilienvermittlung Adrian Josepovici Immobilien-Ökonom (VWA) aj@welhome.de Tel: (069) Welroose GmbH Adrian Josepovici Geschäftsführer aj@welroose.com Tel: (069) Fax: (069) TRANSPORTE und UMZÜGE nach ISRAEL Wir haben seit mehr als 20 Jahren Erfahrung mit der Abwicklung von TRANSPORTEN sowie speziell mit der Organisation von UMZÜGEN von Haus zu Haus von Deutschland nach Israel. Wir fahren für die Sochnut vcuy vba Sprechen Sie unverbindlich mit uns: IQ Transport GmbH Möbellogistik Einlagerungen Überseetransporte Telefon Mobil: FESTLICH FEIERN IN FRANKFURT. Im InterContinental Frankfurt werden Ihre Bar-Mizwas, Bat-Mizwas, Geburtstage und Jubiläen unvergesslich. Unsere Küchencrew um Chefkoch Klaus Bramkamp mit langjähriger koscherer Kocherfahrung verwöhnt Sie mit kulinarischen Hochgenüssen lokal inspiriert, raffiniert und außergewöhnlich zubereitet. Das InterContinental Frankfurt wünscht Ihnen ein glückliches und gesundes Neues Jahr! Do you live an InterContinental life? InterContinental Frankfurt Tel: +49 (0) Kathleen.Vekaria@ihg.com frankfurt.intercontinental.com In over 170 locations across the globe including HONG KONG LONDON NEW YORK PARIS Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 81

82 Simches Der Schabbat Chatan, der Aufruf des Bräutigams zur Thora, war am Schabbat, dem 23. Mai 2015, 5. Siwan 5775, Parschat Bamidbar, unter reger Anteilnahme in der Ichud Shiwat Zion Synagoge in Tel Aviv erfolgt. Brith Mila Tesler Die Brith Mila von Flynn Elias, Sohn von Marlon und Irina Tesler, der am 4. April 2015, 15. Nissan 5775, 1. Tag Pessach, in Tel Aviv geboren wurde, wurde am 12. April 2015, 23. Nissan 5775, im Hotel Sheraton in Tel Aviv gefeiert. Den Namen Elias erhielt der Kleine nach seinem Urgroßvater, Elias Hofmann, sel. A. Nach dem Empfang der Gäste wurde die feierliche Zeremonie der Brith Mila vollzogen. Ausführender Mohel war Dr. Oded Kessler. Sandak des Jungen ist der Großvater Alexander Tesler aus Frankfurt. Mit einem feierlichen Brunch wurde anschließend das freudige Ereignis mit der Familie und vielen Freunden, auch aus Frankfurt und London, gefeiert. Dem Brautpaar Sarah und David Hadda, das in München leben wird, gratulieren wir sehr herzlich und wünschen viel Glück für den gemeinsamen Lebensweg. Glückwünsche den Eltern der Braut, Hanita und Fiszel Ajnwojner, und den Eltern des Bräutigams, Ania und Jakob Hadda, alle langjährige Mitglieder unserer Gemeinde. Der ganzen Familie wünschen wir Mazal Tow! Ganz herzlichen Glückwunsch dem kleinen Flynn Elias und seinen Eltern. Gratulation den Großeltern Nadia und Arnold Gershman aus Herzliya, Israel, der Großmutter Hanni Seifert in London und dem Großvater Alexander Tesler, langjähriges Mitglied unserer Gemeinde. Besondere Glückwünsche der Urgroßmutter Ruth Hofmann, ebenfalls langjähriges Gemeindemitglied. Der ganzen Familie wünschen wir Mazal Tow! Hochzeit Ajnwojner Hadda Am 25. Mai 2015, 7. Siwan 5775, wurden Sarah Ajnwojner und David Hadda aus Frankfurt in Israel getraut. Die feierliche Trauungszeremonie wurde im romantischen Licht des Sonnenuntergangs auf dem Dachgarten des Bait al Hayam in Tel Aviv-Jaffa vom ehemaligen Oberrabbiner Israels, Rabbiner Israel M. Lau, in heimischer Atmosphäre vollzogen. Durch die musikalische Begleitung von Rabbiner Shlomo Katz wurde die Zeremonie zu einem emotionalen und stimmungsvollen Ereignis. Die Schewa Brachoth wurden von Familienangehörigen und Freunden vorgetragen. Im Bait al Hayam (Haus über dem Meer) wurde die Hochzeit in fröhlicher Stimmung gefeiert. Die Studienkollegen hatten eine unglaublich witzige aber auch sehr berührende Rede vorgetragen, der Video-Clip der Geschwister und der Freunde des Brautpaares bekam einen Riesenapplaus und die Rede von David an seine Braut war so bewegend, dass so manche Träne geflossen ist. Bis in die frühen Morgenstunden wurde zu Live-Musik und DJ-Klängen getanzt und gefeiert. Hochzeit Neuman Neuman Siwan Neuman aus Frankfurt und Sara Neuman aus Israel wurden am 25. Mai 2015, 7. Siwan 5775 in Israel getraut. Gefeiert wurde in Emeq Hefer im Arugot Habossem. Unter freiem Himmel, mir zärtlicher Hintergrundmusik, traute Rabbiner Nesher das Paar unter der Chuppa. Onkel, Brüder und Cousins des Brautpaares sangen die Schewa Brachoth. Bei der Hochzeitsfeier im Arugot Habossem eröffnete das Brautpaar das stimmungsvolle Fest mit dem Hochzeitstanz, der aus vier Elementen bestand, und gleich die Gäste in Jubel-, Tanz- und Feierlaune versetzte. Es gab kein Halten mehr, die Tanzfläche wurde zum Hora-Tanzen gestürmt, und diese Stimmung sollte bis zum Ende anhalten. Die Band Teta und ein DJ sorgten für den Supersound. Der Bräutigam hatte für seine Braut als Überraschung ein Lied getextet und komponiert, das er nun voller Emotionen für sie sang, doch wie groß war sein Erstaunen, als auch sie für ihn ein Lied vorbereitet hatte, das sie ihm voller Liebe vortrug. Die Freunde und die Schwestern der Braut hatten berührende Videofilme und Tänze vorbereitet, und auch die Reden des Brautpaares, gemeinsam vorgetragen in Deutsch und Hebräisch, unterbrochen von Gelächter, waren weitere Höhepunkte der Feier. Am Schabbat, dem 30. Mai 2015, 12. Siwan 5775, Parschat Nasso, wurde der Bräutigam in der Synagoge von Bet Sche an zur Thora aufgerufen. Dem anschließenden Kiddusch folgte ein großes Mittagessen mit Familie und Freunden. Herzliche Glückwünsche zur Vermählung an Siwan und Sara Neuman, unsere guten Wünsche begleiten sie. Gratulation der Mutter der Braut, Gila Neuman aus Jerusalem, den Eltern des Bräutigams, Avi und Yaffa Neuman aus Berlin, den Großeltern der Braut, Pinchas und Miriam Neuman, den Großeltern des Bräutigams, Nissim und Tamar Azran in Bet Sche an, und der ganzen Familie. Mazal Tow! Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 82

83 Simches Bar Mizwa Sandberg Am Schabbat, dem 30. Mai 2015, 12. Siwan 5775, Parschat Nasso, wurde in der Westend-Synagoge die Bar Mizwa von Noah, Sohn unserer Gemeindemitglieder Dorina und Dr. Eduard Sandberg begangen. Von Assaf Grünwald wunderbar vorbereitet, erfreute der Bar Mizwa mit seinem herrlich gesungenen Vortrag der Parascha und der Haftara. Rabbiner Julian-Chaim Soussan ging in seiner Ansprache an den Bar Mizwa sehr tiefgründig und humorvoll auf den Namen Noah und dessen Ursprung in der Thora ein. Anschließend hatte die Familie zu einem festlichen Kiddusch eingeladen. Die Bar Mizwa wurde am 31. Mai 2015 im Hotel Kempinski in Gravenbruch gefeiert. Die vielen jugendlichen Gäste hatten ihr eigenes Festzelt, wo sie Tischfußball spielen konnten und weitere Attraktionen geboten wurden. Dort konnten sie auch mit dem Graffitikünstler Helge Bomber Steinmann tolle T-Shirts gestalten. Mit der Band Les Cigales aus Paris und deren Sänger Zion war die Stimmung bei den Gästen gleich locker und lustig, es wurde viel und ausdauernd getanzt. Die ganze Familie präsentierte für Noah ein Lied, das sie zuvor im Studio aufgenommen hatten: Das ist Dein Tag eine Coverversion eines Udo-Jürgens-Songs, sehr rührend und bewegend. Die Reden des Bar Mizwa, seines Vaters und vor allem seines großen Bruders Joel waren sehr humorvoll, das Gelächter war groß. Zum Ende dieses fröhlichen Festes standen noch die letzten Gäste und die ganze Familie auf der Bühne und sangen mit Zion israelische Lieder. Herzliche Glückwünsche zur Bar Mizwa an Noah, seine Geschwister Aimée Felice und Joel und an seine Eltern. Glückwünsche an die Großmutter Bela Coter, langjähriges Mitglied unserer Gemeinde, und an die ganze Familie. Mazal Tow! Mit einem großen, sehr festlichen Kiddusch wurde in der großen Synagoge gefeiert. Viele Verwandte und Freunde der Familie waren aus Israel, Italien, Spanien, Georgien und den USA angereist, um an dieser schönen Feier teilzunehmen. Herzliche Glückwünsche dem kleinen Aaron Michael, seiner Schwester Lea und seinen Eltern. Glückwünsche den Großmüttern Lali Krikheli aus Frankfurt und Maja Kleiman aus Israel. Der ganzen Familie wünschen wir Mazal Tow! Bar Mizwa Ardinast Am Schabbat, dem 13. Juni 2015, 26. Siwan 5775, Parschat Schlach Lecha wurde die Bar Mizwa von Jon Phoenix Samuel Ardinast, Sohn unserer Gemeindemitglieder Karen Arons und James Ardinast, gefeiert. Beim feierlichen Aufruf zur Thora begeisterte der Bar Mizwa mit seinem außergewöhnlichen Gesang. Assaf Grünwald hatte ihn phantastisch vorbereitet. Rabbiner Soussan hob in seiner Rede die Zeit und Mühe hervor, die es für die Vorbereitung des Bar Mizwa braucht, und erwähnte dabei auch die wichtige Aufgabe der jüdischen Mutter. Beim anschließenden festlichen Kiddusch, zu dem die Familie eingeladen hatte, erfreute Kantor Jonathan Rose alle mit seinem schönen Gesang. Im Lola Montez unter der Honsell-Brücke stieg abends die Bar Mizwa Party. Sehr großen Beifall erhielt die rührende Eröffnungsrede von James Ardinast. Die israelische Band Montefiore rockte den Raum, die Stimmung war einfach super. Jons Bruder Dean hatte mit seinen Freunden eine fetzige Kindershow für ihn einstudiert, die großen Anklang fand. Auch die Reden von Jons Mutter Karen Arons und vom Bar Mizwa selbst wurden begeistert aufgenommen. Unterstützt von einem DJ, wurde bis in die frühen Morgenstunden getanzt. Brith Mila Kleiman Am 31. Mai 2015, 13. Siwan 5775, wurde in der Westend-Synagoge die Brith Mila von Aaron Michael, Sohn unserer Gemeindemitglieder Raiko und Eli Kleiman begangen. Nach seinem verstorbenen Großvater Michael Janaschvili sel. A. hat Aaron den Namen Michael bekommen. Die Zeremonie wurde von Rabbiner Julian-Chaim Soussan und Kantor Jonathan Rose, der mit seiner wundervollen Stimme begeisterte, in traditioneller Weise geleitet. Mohel Raphael Assayag aus Paris führte die Brith Mila aus. Sandak ist der Vater des Kindes, Eli Kleiman. Herzliche Glückwünsche an Jon zur Bar Mizwa, auch seinen Brüdern Dean Ardinast und Liev Arons und seinen Eltern. Wir gratulieren den Großeltern Shula und Uri Donnebaum, der Großmutter Toni Ardinast und Shlomo Ardinast, sowie der Urgroßmutter Rosa Lakritz in Haifa, Israel, und der ganzen Familie. Mazal Tow! Bitte melden Sie Ihre Simches recht zeitig bei Esther Ellrodt-Freiman Tel.: 069 / Fax: 069 / shlomesther@t-online.de Ihre Fotos senden Sie bitte an: gemeindezeitung@jg-ffm.de Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 83

84 Simches Hochzeit Endzweig Atia Das Brautpaar Edith Endzweig, früher Frankfurt, und Yariv Atia aus Israel wurde am 18. Juni 2015, Rosch Chodesch Tamus 5775, im East in Tel Aviv getraut. In einer bewegenden Zeremonie traute Rabbiner Inon Ilani, ein Cousin des Bräutigams, das Paar vor Sonnenuntergang, wobei er aschkenasische und sephardische Elemente kombinierte und so die Trauung zu einem sehr emotionalen Erlebnis machte. Die Schewa Brachoth wurden von Angehörigen des Brautpaares gesungen. Viele Freunde aus aller Welt erlebten ein phantastisches Hochzeitsfest, unterstützt von der israelischen Band Legend, die wirklich legendär performte. Riesenbeifall und Jubel bekam ein Film, den die Freunde aus aller Welt für das Brautpaar gedreht hatten, der pure Lebensfreude und Freundschaft ausstrahlte. Am Freitag feierten die Gäste in Herzliyah einen lässigen Chill Out Tag mit DJane Efrat, mit cooler Musik, coolen Gesprächen und viel Spaß. Der Schabbat Chatan war am Schabbat, dem 20. Juni 2015, 3. Tamus 5775, Parschat Korach, in der International Bet El Synagogue in Tel Aviv, wo Rabbiner Ariel Konstantyn für einen fröhlichen Aufruf sorgte. Anschließend waren alle Gäste zum Kiddusch eingeladen. Brith Mila Schuster In der Jüdischen Gemeinde in Würzburg fand am 24. Juni 2015, 7. Tamus 5775, die Brith Mila von Ruven Benjamin, Sohn unserer Gemeindemitglieder Aron und Dana Schuster statt. Das Kind wurde am 17. Juni 2015, 30. Siwan 5775, in Frankfurt geboren und erhielt den Namen Benjamin nach seinem Großvater Benjamin Meron sel. A. David Goldberg aus Hof war der ausführende Mohel. Sandak ist der Großvater Dr. Josef Schuster. Mit einem anschließenden Mittagessen mit Freunden und Familie aus Frankfurt, Würzburg und ganz Deutschland wurde das freudige Ereignis gefeiert. Wir gratulieren dem kleinen Ruven Benjamin und seinen Eltern sehr herzlich. Glückwünsche den Großeltern Jutta und Dr. Josef Schuster in Würzburg, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, der Großmutter Shula Meron, langjähriges Mitglied unserer Gemeinde, und der ganzen Familie. Mazal Tow! Dem Brautpaar, das in Israel leben wird, senden wir unsere herzlichen Glückwünsche für das gemeinsame Leben. Glückwünsche den Eltern der Braut, Felix und Ella Endzweig, Mitglieder unserer Gemeinde, der Mutter des Bräutigams, Dalia Atia in Israel, und der ganzen Familie. Mazal Tow! Brith Mila Sofer Im engsten Familienkreis wurde am 19. Juni 2015, 2. Tamus 5775, die Brith Mila von Ben, Sohn unserer Gemeindemitglieder Keren und Dr. David Sofer, gefeiert. Im Beth Hamidrasch der Westend-Synagoge wurde die Brith Mila von Mohel Raw Dr. Israel Bornstein aus Zürich ausgeführt. Großvater Rafael Hirsch ist der Sandak von Ben. Mit einer Ansprache erfreute Rabbiner Chaim-Julian Soussan beim anschließenden Kiddusch die Familie und den Freundeskreis. Hochzeit Lewinson Body Die Hochzeit von Gillian Body und Mark Lewinson aus London wurde am 5. Juli 2015, 18. Tamus 5775, im romantischen Northbrook Park, Farnham, Surrey gefeiert. Die feierliche Trauungszeremonie unter der Chuppa im schönen Ambiente eines englischen Gartens wurde von Rabbiner Josh Lewy aus London ausgeführt der auch die Schewa Brachoth sang. Im Festsaal des Landgutes wurde die Hochzeit gefeiert, mit vielen Freunden und Verwandten des Brautpaars. Sofie Lewinson, die Mutter des Bräutigams, begrüßte die Gäste mit einer sehr liebevollen Rede an das Brautpaar und die vielen Freunde und Familienmitglieder aus aller Welt, die zu diesem schönen Ereignis gekommen waren. Bei ihren ergreifenden Worten musste manche Träne verdrückt werden. Ergreifend war auch die Rede des Bräutigams, der seiner Braut eine große Liebeserklärung machte. Die Band Pure Orange mit der Sängerin Claire trug viel zu der sehr lockeren, gelösten Stimmung bei. Die Tanzfläche war immer voll, und die alten Freunde des Bräutigams aus Frankfurt, heute in allen Ecken der Welt lebend, bildeten immer wieder einen Kreis zum Hora-Tanzen. Der Spaß war riesig und die Freude groß bei diesem sehr emotionalen Hochzeitsfest. Herzlichen Glückwunsch dem kleinen Ben, seinem Bruder Ilay und seinen Eltern. Gratulation den Großeltern, Rafi und Orly Hirsch, der Großmutter Dr. Angelina Sofer, alle Mitglieder unserer Gemeinde, und der Urgroßmutter Esther Yaron in Tel Aviv. Die Urgroßmutter Alice Hirsch sel. A., hatte noch die Freude, die Geburt ihres Enkels erleben zu dürfen. Der ganzen Familie wünschen wir Mazal Tow! Wir gratulieren dem Brautpaar Gillian und Mark Lewinson und wünschen ihnen alles Gute für die gemeinsame Zukunft. Glückwünsche an die Mutter der Braut, Yvonne Body in London, und die Eltern des Bräutigams, Stefan Lewinson und Sofie Lewinson, langjähriges Gemeindemitglied und Mitarbeiterin des Altenzentrums der Jüdischen Gemeinde. Der ganzen Familie Mazal Tow! Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 84

85 Simches Brith Mila Sheffer In Weiden bei Nürnberg wurde am 14. Juli 2015, 27. Tamus 5775, im engsten Familienkreis die Brith Mila von Shai Sheffer begangen. Shai ist der Sohn unseres Gemeindemitgliedes Shirley und Nils Sheffer. Mohel Dr. Konrad führte die Brith Mila aus. Sandak ist der Großvater Ron Sheffer. Herzliche Glückwünsche dem kleinen Shai, seinen Brüdern Noa und Ben, und seinen Eltern. Gratulation den Großeltern Ada, Ron und Ellen, und an die ganze Familie. Mazal Tow! Hochzeit Tsinemann Klauz Auf der Insel Nonnenau bei Mainz wurde am 31. Juli 2015, 15. Aw 5775, die Trauung unserer Gemeindemitglieder Anna Tsinemann und Mark Klauz gefeiert. Die Chuppa war unter blauem Himmel aufgestellt und schon der Einzug der Brautleute sorgte für romantische Stimmung, wurde er doch von der Sängerin Maya Kambegashvili mit dem Liebeslied von Adele: One and Only begleitet. Rabbiner Menachem Mendel aus Offenbach führte die Trauungszeremonie in sehr feierlicher Weise aus. Gefeiert wurde im Hofgut Nonnenau. Viele Freunde und Verwandte des Brautpaares aus Israel, der Ukraine, Amerika und ganz Deutschland waren angereist, um mit zu feiern. Viele schöne Reden wurden gehalten und die Freunde überraschten die Festgesellschaft mit lustigen Videos. Die Soft Light Band erfreute mit Rhythm&Blues und Soulmusik, es wurde viel getanzt. am Donnerstag davor gehabt. Von seinem Vater sehr gut vorbereitet, begeisterte Ari die Familie und alle Mitpallelim mit seinem schön gesungenen, fehlerfreien Vortrag sowohl der Parascha als auch der Haftara. Sein Bruder Mendi trug die Aniim Zemirot vor. Nach dem Schabbatg ttesdienst hatte die Familie zu einem festlichen Kiddusch eingeladen. Die Bar Mizwa wurde auf traditionelle Weise am 29. Juli 2015, 13. Aw 5775, im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum gefeiert. Mit Musik wurden die Gäste begrüßt, darunter sehr viele Verwandte. Raw Moishi Mendelson führte durch das Programm. Rabbiner Diskin aus München verlas einen Brief des Lubawitscher Rebben, den der Vater des Bar Mizwa, Rabbiner Yossi Havlin, selbst zu seiner Bar Mizwa bekommen hatte. Yossi Havlin dankte den vielen Unterstützern bei der Vorbereitung des schönen Festes, vor allem seiner Frau Sterni. Die Klezmermusiker Simcha Friedman und Elimelech Weisberg trugen viel zu der fröhlichen Stimmung bei. Ari überraschte mit einem Traktat in Jiddisch über das Tefillinlegen. In einem Film zeigte Ari sein Leben in der Jeshiwa Migdal Haemek. Er nahm die Gäste auf die Reise mit, über sein Frankfurt, seine Schule, sein Aufwachsen und zeigte alle Stationen, von Kyriat Gad, bei den Großeltern, bis zur Rückkehr nach Frankfurt, um seine Bar Mizwa zu feiern. Der Großvater Mosche Havlin, Oberrabiner in Kyriat Gad, hielt eine Rede über die Bar Mizwa, die Thora und die Zusammenhänge im Leben. Herzliche Glückwünsche an Ari zur Bar Mizwa, auch an seine Geschwister Chani, Lea, Elki, Mendi, Levi, Dovi und an seine Eltern. Rabbiner Havlin ist Rabbiner der Yeshiva Gedola in Frankfurt. Glückwünsche den Großeltern Rabbiner Mosche und Chaya Havlin und Rabbiner Itzchak und Nechama Gurewitz in Israel und der ganzen Familie. Mazal Tow! Den Jungvermählten Anna und Mark Klauz gratulieren wir sehr herzlich zur Hochzeit und wünschen alles Gute. Gratulation den Eltern der Braut, Diana und Leonid Tsinemann, den Eltern des Bräutigams, Lisa und Boris Klauz, den Großeltern der Braut, Alla und Semen Kordonski, alle Mitglieder unserer Gemeinde, der Großmutter des Bräutigams, Riva Klauz in New York, und der ganzen Familie. Mazal Tow! Bar mizwa Havlin Am Schabbat, dem 1. August 2015, 16. Aw 5775, Parschat Waetchanan Nachamu wurde Ari, Sohn unserer Gemeindemitglieder Rabbiner Yossi und Sterni Havlin im Beth Hamidrasch (Stiebel) der Westend-Synagoge als Bar Mizwa zur Thora aufgerufen. Seinen ersten Aufruf hatte er bereits Brith Mila Kuperschmidt In der Westend-Synagoge wurde am 13. August 2015, 28. Av 5775, die Brith Mila von Jaakov Nechemja, Sohn unserer Gemeindemitglieder Anna und Roman Kuperschmidt, gefeiert. Die Zeremonie wurde von Rav Arie Folger und Raw Shlomo Raskin geleitet. Als Kwatter fungierten Henrietta und Alexandr Berlin, ebenso der Onkel Pinchas Kuperschmidt und der Großvater Vladimir Kuperschmidt, der das Kind schließlich auf den Eliasstuhl legte. Ausführender Mohel war Mordechai Tsvi Solomon aus Basel. Der Großvater Roman Pyvovarov ist der Sandak des Jungen. Die Zeremonie und auch der anschließende sehr schöne Kiddusch in der Synagoge wurden begleitet von den fröhlichen, schmeichelnden Klängen der Musiker Uri Averbuch aus Israel an der Klarinette und Alik Texler am Akkordeon. Herzliche Glückwünsche an den kleinen Jaakov Nechemja und seine Eltern. Gratulation den Großeltern Roman und Raissa Pyvovarov aus Bonn, dem Großvater Vladimir Kuperschmidt in Karlsruhe und der ganzen Familie. Mazal Tow! Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 85

86 Nachrichten Zum 100. Todestag von Paul Ehrlich Eine Straßenbahn für die Städtepartnerschaft Foto: Rafael Herlich Foto: Jüdisches Museum Frankfurt Am 20. August jährte sich der 100. Todestag des im Bereich der Immunologie weltberühmten Arztes. Das Institut für Experimentelle Therapie, an dem Paul Ehrlich wirkte und das 1899 von Berlin nach Frankfurt zog, bildete eine Voraussetzung für die spätere Gründung der Frankfurter Universität. Ermöglicht wurde dies durch die großzügige Spende der Prof. Paul Ehrlich Mäzene Georg und Franziska Speyer. Die Stadt Frankfurt hat den bedeutenden Wissenschaftler mit der Niederlegung einer Blumenschale auf seinem Grab auf dem Jüdischen Friedhof Rat-Beil-Straße geehrt. red. Am 22. November 2015 lädt das Paul-Ehrlich-Institut zu einem öffentlichen Festakt zum 100. Todestag von Paul Ehrlich in die Paulskirche ein. Die Rödelheimer Synagoge sichtbar machen Der erste Spatenstich im Rödelheimer Brentanopark Das ist das Motto eines Projekts, zu dem am 12. Juli mehrere Rödelheimer Initiativen in den Brentanopark eingeladen hatten. Damit soll an die ehemalige Rödelheimer Synagoge erinnert werden, die in der Pogromnacht von 1938 zerstört wurde und den Bombenangriffen der Alliierten endgültig zum Opfer fiel. Mit den Umrissen der Synagoge, die nun sichtbar gemacht werden sollen, werde ein Stolperstein der besonderen Art gesetzt, sagte Harry Schnabel, Vorstandsmitglied der Jüdischen Gemeinde, bei der Setzung des ersten Spatenstichs. Die Initiatoren geben damit zu erkennen, dass die Geschichte des Holocaust und der Nazi-Herrschaft noch lange nicht auserzählt sei. Harry Schnabel dankte den Initiatoren dafür, dass sie den Ruf Frankfurts als Stadt mit Geschichtsbewusstsein weiter festigen. red. Mit Taglit nach Israel Auch in diesem Jahr haben jüdische Jugendliche zwischen 18 und 27 Jahren die Möglichkeit, an einer kostenlosen Israel-Reise teilzunehmen. Das 10-tägige Programm führt von Eilat über die Negev- Wüste bis zu den Golan Höhen und beinhaltet viele weitere Attraktionen. Die nächsten Termine sind: 27. Dezember 2015 bis 6. Januar 2016 sowie 22. März bis 1. April red. Die inzwischen 35 Jahre währende Städtefreundschaft mit Tel Aviv wurde am 9. Juli im Betriebshof Ost der VGF im Frankfurter Ostend mit einer neuen Attraktion bereichert. Eine Straßenbahn mit Bildern und den Wappen beider Städte sowie dem Wort Freundschaft in Deutsch und Hebräisch als sichtbare Zeichen für die enge Beziehung zwischen beiden Städten fährt seitdem durch die Straßen Frankfurts. red. V.l.n.r. Stefan Majer, Dan Shaham ben Hayum, Peter Feldmann, Uwe Becker und Thomas Wissgott stellten die neugestaltete Straßenbahn der Öffentlichkeit vor. Ehrenplakette der Stadt Frankfurt an Ruth Lapide Am 24. August wurde die Gelehrte Prof. h.c. Dr. h.c. Ruth Lapide in Anerkennung ihrer besonderen Verdienste und ihres jahrzehntelangen Einsatzes für die Verständigung zwischen Juden und Christen, für die Versöhnung mit dem Staat Israel und für die Annäherung der drei großen monotheistischen Religionen im Kaisersaal des Römers mit der Ehrenplakette der Stadt Frankfurt ausgezeichnet. Als jüdische Religionswissenschaftlerin, Historikerin und Autorin sei sie eine Institution weit über die Grenzen Frankfurts hinaus, würdigte Oberbürgermeister Peter Feldmann das Wirken der 86-Jährigen. Ruth Lapide dankte in ihrer gewohnt klug-ironischen Weise und freute sich sichtlich über die Auszeichnung. Es sei nicht leicht gewesen, als sie 1974 mit ihm Mann Pinchas aus Israel nach Deutschland zurückkehrte, sagte sie in ihrem Dankeswort, es habe sich aber gelohnt, denn Verständigung kann nur gelingen, wenn ihm Verständnis vorausgeht. Für diese Verständigungsarbeit erhielt Ruth Lapide bereits im Jahr 2000 das Bundesverdienstkreuz und 2003 den Hessischen Verdienstorden am Bande. red. Foto: Rafael Herlich Foto: Rafael Herlich Information und Anmeldung unter: ZWST - Regina Goldfarb regina@ezrade.org Freuen sich aufrichtig über die Auszeichnung: Oberbürgermeister Peter Feldmann und Prof. hc. Dr. hc. Ruth Lapide. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 86

87 Gedenken an die Opfer des Aufstandes vom 20. Juli 1944 am Mahnmal für die Opfer der Gewaltherrschaft an der Paulskirche Foto: Rafael Herlich Institutionen & Adressen Jüdische Gemeinde Verwaltung Direktion: Frau RAin Jennifer Marställer Westendstr Frankfurt am Main Tel / Gedenken an den Widerstand vom 20. Juli 1944 Am 20. Juli luden Oberbürgermeister Peter Feldmann und Stadtverordnetenvorsteher Stephan Siegler zu einer Gedenkveranstaltung in die Wandelhalle der Paulskirche ein, um den Frauen und Männern des deutschen Widerstands und des Aufstands vom 20. Juli 1944 zu gedenken. Stadtrat Christian Setzepfandt erinnerte in seiner Rede detailliert an Ludwig Börne-Preis an Jürgen Kaube Der Journalist und FAZ-Herausgeber Jürgen Kaube wurde mit dem diesjährigen Ludwig Börne-Preis ausgezeichnet. Damit wird an den Frankfurter Schriftsteller, revolutionären Demokraten und politischen Journalisten Ludwig Börne ( ) und sein Werk erinnert. Der Historiker Dan Diner war der diesjährige Juror und Laudator, der den Preis vergeben hatte und die Laudatio hielt. red. Professur für Holocaust-Forschung Am 20. Juli unterzeichnete der Hessische Wissenschaftsminister Boris Rhein die Finanzierungsvereinbarung mit der Goethe-Universität und dem Fritz Bauer Institut für die Einrichtung einer Professur zur Erforschung der Geschichte und Wirkung des Holocaust. Das Land Hessen unterstützt die Professur mit die damaligen Ereignisse. In Frankfurt seien es etwa Personen gewesen, die sich dem NS-Terror widersetzten. Auch wenn es nur wenige waren, so repräsentierten sie bis heute das bessere Deutschland. Im Anschluss an die Gedenkfeier wurden am Mahnmal für die Opfer der Gewaltherrschaft ein Kranz und Blumen niedergelegt. red. Neue Direktorin für das Jüdische Museum Am 1. Januar wird Dr. Mirjam Wenzel als Nachfolgerin von Raphael Gross die Leitung des Jüdischen Museums übernehmen. Vor allem ihre große kuratorische Erfahrung zeichne sie für die Leitung des zukünftig erweiterten und umgebauten Museums aus, heißt es in der Begründung des Magistrats, der bereits im Juni der Einstellung zugestimmt hat. red Euro jährlich. Der neue Lehrstuhl ist mit der Leitung des Fritz Bauer Institutes verbunden, das die Landesregierung auch weiterhin mit einer jährlichen Förderung in Höhe von Euro unterstützen wird. Die Holocaust-Professur soll zum besetzt werden. red. Buchhaltung Leiter: Herr Heinz Dorn Tel / Sozialabteilung Leiterin: Frau Dalia Wissgott-Moneta Tel / Fax 0 69 / Steuerabteilung Leiter: Herr Dr. Tobias Müller Tel / Rabbinat Herr Rabbiner Julian-Chaim Soussan Tel.: 069 / Tel.: 069 / Mikwebenutzung: 0151 / Kita Bereich Westend Leiterin: Frau Elvira Güver Tel / Kindergarten Röderbergweg Leiterin: Frau Shira Malloy Röderbergweg Frankfurt Tel / I.E. Lichtigfeld-Schule im Philanthropin Leitung: Frau Dr. Noga Hartmann Herr Rafael Luwisch Hebelstraße 15-19, Frankfurt Tel / EmunaScheli e.v. im Philanthropin Nachmittagsbetreuung Leiterin: Raquel M. Jovic 0172 / Hort Leiterin: Frau Elvira Güver Savignystr. 66, Frankfurt Tel / Jugendzentrum Leiter: Zvi Bebera Savignystr. 66, Frankfurt Tel / Religionsschule Jeschurun Leiterin: Gabriela Schlick-Bamberger Friedrichstraße 27, Frankfurt Tel. 069 / Seniorenclub Leiterin: Frau Inna Dvorzhak Savignystr. 66, Frankfurt Tel / Altenzentrum der Jüdischen Gemeinde Bornheimer Landwehr 79 B Frankfurt Tel / Restaurant Sohar s Herr Sohar Gur Savignystr. 66, Frankfurt Tel / Impressum Herausgeber: Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main K.d.ö.R., Westendstraße 43, D Frankfurt am Main, Tel.: 0 69 / , Fax: 0 69 / , Redaktionsleitung: Dr. Susanna Keval, Gestaltung/Produktion: Sieler Kommunikation und Gestaltung GmbH, Autoren dieser Ausgabe: Inna Dvorzhak, Esther Ellrodt-Freiman, Ron Endzweig, Elvira Güver, Jacob Hirschberg, Dr. Susanna Keval, Prof. Dr. Salomon Korn, Dr. Eytan Krumholz, Sofie Lewinson, Leah Luwisch, Alon Meyer, Gitta Mohrdieck, Dalia Wissgott-Moneta, Fotos: Rafael Herlich, Jüdisches Museum Frankfurt am Main, Jugendzentrum Amichai, Inna Dvorzhak, Sofie Lewinson, Rafael Luwisch, Shira Malloy, Alon Meyer, Aron Serota, Gewerbliche Anzeigenannahme: Tel.: 0 69/ ; Feiertags-Grußanzeigen: Tel.: 0 69 / ; Druck: Adelmann GmbH, Frankfurt. Für unverlangt eingesandte Manuskripte kann keine Gewähr übernommen werden. Abdruck, auch auszugsweise, nur mit Erlaubnis der Redaktion und des Herausgebers. Alle Rechte vorbehalten. Jüdische Gemeindezeitung Frankfurt 03/15 Seite 87 Friedhof Verwalter: Herr Majer Szanckower Eckenheimer Landstr Frankfurt Tel / Jüdische Volkshochschule Leiter: Herr Roberto Fabian Westendstraße Frankfurt Tel / Frau Shkolnik

88 Staatlicher Hochschulabschluss Bachelor of Arts Bachelorstudium Internationales Marketing und Management Internationales Automobilbusiness Wirtschafts- und Werbepsychologie Sport-, Event- und Medienmanagement Mode-, Trend- und Markenmanagement Tourismus-, Hotel- und Eventmanagement Kommunikations- und Medienmanagement / PR Gesundheitsmanagement, Sport und Prävention Sportjournalismus und Sportmanagement Bachelorstudium Masterstudium Karlsruhe Mannheim Frankfurt/Main

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